Leiche / Leichnam

…Leiche / Leichnam Allgemein: Schlimmer als Todesträume sind Leichenträume. Die Leiche ist mehr als tot. Sie hat nicht das geheimste Leben mehr. Auf solch eine Leiche stößt etwa der Träumer. Sie liegt am wenig beachteten Orte. Man hat vielleicht einen Schrank geöffnet und entsetzt einen längst Toten darin gefunden. Im Keller oder unterm Dach kann die Leiche liegen. In manchen Träumen teilt sie das Lager des Träumers. Nicht nur in den düsteren Meldungen der Gerichte, nicht nur in dem auf gruselige Spannung ausgehenden Kriminalroman, nein, auch im Traume kann ein Mensch entdecken, daß er im Koffer eine Leiche mit sich führt. Das ist etwas völlig Totes, Abgestorbenes, das der Träumer aber immer noch in seinem Lebensgepäck mitschleppt. Längst hätte er es begraben sollen. Meist merkt es der Träumende nicht, daß er einen Herd seelischer Infektion stets bei sich trägt. Eher als er merkt es aber seine Umwelt, die nicht begreift, daß er an längst vergangenen Geschehnissen, ein Unglück vor vielen Jahren, das scheinbar längst gut gemacht ist, noch immer leidet und das Vergangene einfach nicht begraben will. Es kann sein, daß die Leiche auch eine weltanschauliche Haltung darstellt, die man nur noch äußerlich pflegt, in der man aber selbst nicht mehr lebt. Dennoch wird dieser noch immer geopfert, als einer toten Konvention, die man nährt auf Kosten des gegenwärtigen Notwendigen, des werdenden Lebens. Psychologisch: Während Träume von Begräbnissen und Tod meist keine schrecklichen Bedeutungen haben, sondern eher als Wandlungssymbol gesehen werden, ist die Leiche ein echtes Gefahrensymbol. Leiche kann für Fehler, Schuld und Versagen in der Vergangenheit stehen, die man zu verbergen sucht, obwohl sie längst erledigt sind. Längst abgestorbene Seiten, Beziehungen, Erledigtes und ein Absterben bestimmter Gefühle des Träumenden, von denen er sich schon längst hätte trennen sollen und die ihn innerlich vergiften, kommen so zum Ausdruck. Manchmal kommt der unbewußte Wunsch nach dem Tod eines anderen zum Ausdruck, mit dem man Probleme hat. Leichen tauchen häufig in Träumen von Menschen auf, die in oder mit ihrem Beruf unzufrieden sind: Man will etwas ändern, aber es gelingt einfach nicht. In einigen Träumen sind sie auch ein Sinnbild für überwundene Schwierigkeiten. Der Träumende muß sich von diesen in ihm verkapselten Komplexen trennen, dies kann nur geschehen, wenn er sie sich ins Bewußtsein rufen kann. Treten Träume von Leichen verstärkt auf, ist psychotherapeutische Beratung angeraten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: gute Gesundheit erlangen,- eine freudige Botschaft erhalten, die das Leben positiv beeinflußt,- baldige Überwindung mancher Schwierigkeiten,- waschen: du wirst vom Verdacht gereinigt werden,- einbalsamierte (eine Mumie) sehen: auf seine anscheinend feste Gesundheit nicht allzusehr vertrauen,- in ein Grab senken sehen: bevorstehende Trennung von geliebten Personen,- sich selbst als eine sehen: man wird alle Sorgen und Widerstände, auf die man trifft,… Traumdeutung Leiche / Leichnam

Heirat

…Heirat Assoziation: – Vereinigung,- Verpflichtung. Fragestellung: – Womit bin ich mich zu verbinden oder wozu mich zu verpflichten bereit? Psychologisch: Heirat steht für die Versöhnung von Gegensätzen in einer fruchtbaren Symbiose vor allem bei einer Heirat von einem Paar ‘ohne Gesicht’. Das kann sich auf äußere Umstände (zum Beispiel Streit, Konflikte) beziehen, oft ist damit aber der Ausgleich innerer Widersprüche gemeint. Es kann aber auch ganz einfach Wunscherfüllung sein, wen man davon träumt, zu heiraten oder zumindest eine feste Bindung einzugehen. Wer von einer chaotischen Hochzeitsszene träumt – oder von einer verschobenen oder versäumten Heirat -, sollte es sich noch einmal gut überlegen: Er/Sie ‘ist noch nicht soweit’ oder hat den ‘falschen Partner’, und das Unterbewußtsein schlägt Alarm. Dieses Signal fällt noch eindeutiger aus, wenn man sich selbst im Traum heiraten und dabei weinend, ‘nein’ sagen oder davonlaufen sieht – letzteres wäre dann dringend zu empfehlen. Auch die Folklore kennt viele Mittel, um im Traum den zukünftigen Geliebten oder Verlobten zu sehen,- z.B. wenn man einen bestimmten Gegenstand unter das Kopfkissen legt. Daß dies in aller Regel auch ‘funktioniert’, ist gar nicht so verwunderlich, wenn man sich vor Augen hält, daß das intensive daran denken kurz vor dem Einschlafen auch wirklich zu dem gewünschten Resultat führt. Der Traum vom zukünftigen Ehemann / der zukünftigen Ehefrau muß jedoch keineswegs buchstäblich zu verstehen sein, sondern kann auch eine ganz andere Zukunftshoffnung ausdrücken. In gleicher Weise kann der Traum, zum Hahnrei gemacht werden, selbst wenn er auch Ausdruck von Eifersucht ist, einfach nur die Furcht bedeutet, einer Idee beraubt zu werden. Von Flitterwochen träumen, kann den positiven Blick nach vorn ebenso meinen wie die Erinnerung an eine glückliche Zeit. Der Traum von Untreue hingegen symbolisiert Selbstvorwürfe, einem Ideal oder Prinzip des Lebens untreu geworden zu sein – aber natürlich auch direkt dem Ehepartner. Volkstümlich: (arab. ) : Achte darauf, daß du dich nicht ohne Überlegung in unglückliche Verhältnisse bringst. auch: du wirst noch lange ledig bleiben. (europ.) : verheiratet sein: bedeutet Glück und Gewinn,- eine Hochzeit mit farbenfroh gekleideten und glücklichen Gästen zu erleben: bedeutet sehr große Freude,- eine Hochzeit mit schwarz oder in anderen dunklen Farben gekleideten Gästen: man muß sich auf Trauer und Sorgen gefaßt machen,- eine Ehe schließen: verkündet unerfreuliche Nachrichten von Abwesenden,- an einer teilnehmen: die Rücksichtnahme von lieben Menschen beschert einem sehr viel Freude,- die geschäftlichen Angelegenheiten entwickeln sich vielversprechend,- ein negatives Ereignis in Zusammenhang mit einer Hochzeit: prophezeit Kummer, Krankheit oder Tod in der eigenen Familie,- Hält eine junge Frau sich für eine unglückliche und nicht verliebte Braut, werden ihr Enttäuschungen in der Liebe und möglicherweise auch die eigene Krankheit vorhergesagt. Sie sollte vorsichtig agieren, denn Widersacher lauern. Träumt eine Frau, einen altersschwachen Mann mit faltigem… Traumdeutung Heirat

Geister

…Geister Assoziation: – spiritueller – manchmal gefürchteter – Aspekt des Selbst,- Erinnerung. Fragestellung: – Was holt mich immer wieder ein? Allgemein: Ganz tief im Inneren haben alle Menschen Angst vor dem Tod. Im Traum können die Geister von Verstorbenen dem Träumenden dabei helfen, sich mit dem Unvermeidbaren abzufinden. Ob dies geschieht, hängt stark davon ab, ob Geister in der Vorstellung des Träumenden Raum haben. Geist kann das Bewußtsein, die Antriebe, Neigungen und Ziele eines Menschen verkörpern. Zum Teil steht er auch für eine Entwicklung, die bereits in Gang gekommen, aber noch nicht voll bewußt geworden ist. Zuweilen ermahnt das Symbol jedoch, keinen Hirngespinsten, falschen Hoffnungen und unrealistischen Erwartungen anzuhängen. Träume von Geistererscheinungen können auf Verluste von nahestehenden Menschen hinweisen. Doch kann es sich auch um wirkliche Begegnungen auf einer anderen (astralen) Ebene handeln, da wir im Schlaf mit einem Teil unseres Wesens herausgelöst sind und Mitteilungen aus anderen Welten empfangen können. Oft ist die Erscheinung eines Geistes jedoch Spiegelung eines Wesensanteils von uns selbst, das uns gegenübertritt. Psychologisch: Nur kleine Kinder haben eine Chance im Traum einen Geist bzw. ein Gespenst zu sehen,- manchmal ist ein Schreckerlebnis der Auslöser solcher Träume (obwohl sich selbst bei Kindern das Gespenst oft als Schatten einer tatsächlich existierenden, aber unbeliebten Person entpuppt – z.B. eines Lehrers, eines bösen Nachbarn usw.). Erwachsene sehen meist die Schatten Verstorbener Freunde, Verwandter oder Feinde. Die Analyse zeigt meist, daß die Geister nicht die betreffenden Personen darstellen, sondern den Schatten von deren Eigenschaften. Wenn man so einen Traum hat, erkennt man vielleicht einige dieser Eigenschaften, die man für tot hielt, jedoch zurückzukommen drohen, in sich selbst wieder. Umgekehrt könnten die guten Eigenschaften des Geistes, der einem besucht,- in einem gestorben sein und verdienen, auferweckt zu werden. Träume von Geistern werden oft eher beruhigend als beängstigend empfunden. Die Geister die im Traum eine Rolle spielen, haben vielleicht die Funktion, dem Träumenden durch ein Übergangsstadium zu helfen. Geisterhafte Spukgestalten zeigen meist eine Verwirrung in unserem Innenleben an. Vielleicht weisen sie auch darauf hin, daß wir leicht in Versuchung zu führen sind und möglicherweise einen etwas labilen Charakter haben. Spirituell: Während der spirituellen Entwicklung dehnt sich das Wahrnehmungsvermögen über die alltäglichen Dinge hinaus, auch auf andere Dimensionen des Wissens hin aus. Ob es sich dabei nun um Aspekte der eigenen Persönlichkeit handelt oder nicht, ist unerheblich, da ihre Funktion letztlich darin besteht, die Weiterentwicklung des Träumenden zu unterstützen. Das spirituelle Selbst hat zum gesamten kollektiven Unbewußten Zugang. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, unbekannt: Ankündigung, für etwas Unglaubliches zu erleben,- auch: dir droht Unheil, unternimm nichts,- sehen, eines lebenden Bekannten: eine traurige Nachricht erhalten,- jemand aus deinem Bekannten- oder Verwandtenkreis benötigt dringend Hilfe,- sehen, eines bekannten Verstorbenen: du hast gute Freunde, die… Traumdeutung Geister

Schild (Namensschild)

…Schild (Namensschild) Allgemein: Schild (zum Beispiel Firmenschild) bringt das Bedürfnis nach Verständnis und Selbstdarstellung zum Ausdruck, insbesondere wenn es sich um ein Schild mit dem eigenen Namen handelt. Psychologisch: Steht Ihr eigener Name auf dem Türschild? Dann sollten Sie ‘Ihr Revier verteidigen’, Ihren (Ihnen zustehenden) Freiraum wahren und sich notfalls ‘hinter verschlossener Tür verschanzen’, wenn Sie sich von anderen überfordert und bedrängt fühlen. Der Traum will sagen: Man hat ein Recht auf einen eigenen, ungestörten Bereich – man muß nicht jedem ‘Tür und Tore öffnen’, der etwas von einem will. Wenn der Name eines Wunschpartners auf dem Türschild steht: Am liebsten würden Sie Ihren eigenen Namen dazugravieren lassen, Sie möchten ‘bei ihm zu Hause sein’ und mit Ihren Gefühlen (für ihn) vor seinen ‘verschlossenen Türen stehen’: Ein Bindungswunschtraum! Volkstümlich: (arab. ) : an einem Haus, Wagen etc. sehen: mit vielen Personen verkehren,- eines Handwerkers: du wirst Erfolg haben,- eines Friseurs: du gehst auf Brautschau,- eines Wirtshauses: dein Geld sitzt locker,- eines Warenhauses: du wirst ein Heim gründen,- ohne Beschriftung: weisen auf ungeklärte Verhältnisse hin, in denen wir noch einen Ausweg finden müssen. (europ.) : über einem Laden, Geschäft, Fabrik, Firmenschild sehen: mißgünstige Freunde machen einem zu schaffen,- ein leeres an einem Haus oder an einer Tür sehen: man befindet sich zur Zeit in höchst ungeklärten Verhältnissen und sollte schnellstens eine Lösung, einen Ausweg finden,- eins mit Beschriftung: fordert uns auf, eigene Wesensanteile besser nach außen zu bringen. (ind. ) : eines Wirtshauses: schlechter Handel,- eines Handwerkers oder Geschäfts: du wirst gute Geschäfte machen. (Siehe auch ‘Namen’, ‘Verkehrsschild’)… Traumdeutung Schild (Namensschild)

Kot

…Kot Psychologisch: Kotabgabe hat wie alles in Analträumen Vorkommende nichts mit der übelriechenden Masse zu tun, die unser Körper ausscheidet. Kot ist vor allem deshalb positiv zu deuten, weil er als landwirtschaftlicher Dünger wachstumsfördernd ist. In vielen Fällen wird daher der Traum vom Kot als Übersetzung von Geld oder als Charakterdeutung gewertet. Das Ausscheiden von Exkrementen könnte demnach mit Freigebigkeit oder Ordnungssinn umschrieben werden, die Verstopfung analog als Geiz, Pedanterie, Herrschsucht, aber auch als die Angst vor einem Verlust (von Geld?). Manche Psychoanalytiker sahen die Abgabe von Kot als Kastrationssymbol. Freud glaubte, Kinder, die davon träumen, erleben einem Verlust,- daran sei vor allem die übertriebene Erziehung des Kleinkindes zur Reinlichkeit schuld, diese sei eine der Wurzeln späterer Neurosen und sexueller Verklemmungen. Moderne Psychotherapeuten sind ähnlicher Auffassung, sehen jedoch mehr einen Verlust an Liebe als gegeben an, der durch überstrenge Erziehung bewirkt wurde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er hebe Menschenkot auf, wird er Geld verdienen, aber dadurch seinen guten Namen verlieren, weil der Kot, den er im Traum gefunden, übel riecht. Hat jemand seine Kleider mit Menschenkot beschmutzt und sich damit vor den Leuten gezeigt, wird er sich am Eigentum anderer vergreifen, aber ertappt werden. Ißt einer Menschenkot, wird er sich das Geld seines Feindes mit Betrug und Streit verschaffen,- ist es Viehkot, wird der Gewinn noch größer, das Unrecht aber geringer sein. Erleichtert sich einer, sei er, wer er wolle, auf seiner Latrine, wird er für sein Haus Ausgaben machen. Denn die Latrine ist der Ort, wo man sich ausgibt. Sind die Exkremente trocken, werden die Ausgaben gering, wenn feucht, größer sein. Entleert sich jemand auf einer fremden Latrine, wird er sich für eine fremde Person in Unkosten stürzen,- macht er einfach auf fremde Erde, wird er Geld für Frauen und für eine Reise in die Fremde ausgeben. Träumt der Kaiser, er entleere sich oftmals unter Zwängen und Schmerzen, wird er seinen Kronschatz notgedrungen für die Besoldung seiner Truppen erschöpfen,- ein einfacher Mann wird sich gezwungen sehen, seine Geldreserven anzugreifen, ein Armer Hunger und Not leiden,- denn aller Kot, den Menschen oder Tiere ausscheiden, bedeutet Hab und Gut des Menschen. Gibt einer Blut oder Wasser von sich, wird der Schaden noch schlimmer sein. Sehen die Exkremente wie Hülsenfrüchte aus, wird der Träumende von Drangsal frei werden. Scheidet jemand, der krank oder bedrückt ist, Steine aus, wird er die Übel sich vom Halse schaffen, ist er gesund, unnützes Gesinde davonjagen. Scheidet jemand eine Schlange aus, wird er einen Feind, der unter demselben Dach wohnt, hinauswerfen, wenn Bandwürmer, Hausgesinde, und zwar so viel, wie er Würmer ausgeschieden hat,- ein Armer wird wohlhabend werden, weil er die Schädlinge losgeworden ist. Dünkt es jemanden, er gebe nichts als Blut von sich,… Traumdeutung Kot

Felsen

…Felsen Assoziation: – Unveränderlichkeit,- Sicherheit. Fragestellung: – Was will ich mir permanent erhalten? Psychologisch: Auf der Verstandesebene haben die Bilder Gültigkeit, die wie Zuverlässigkeit, Kälte, Starrheit und so fort mit dem Fels verknüpft werden können. Der Träumende muß diese Eigenschaften in sich erkennen und lernen, richtig mit ihnen umzugehen. Träume von Fels weisen auf Stabilität in der realen Welt hin. Häufig steht er für Idealismus, innere Festigkeit, Ausdauer, Standhaftigkeit und unerschütterliches Selbstvertrauen. Allgemein kann darin eine starke Persönlichkeit zum Vorschein kommen, deren Leben auf einer sicheren Grundlage steht, von festen Überzeugungen getragen wird, die dadurch vielleicht aber auch etwas unbeweglich und intolerant wirkt. Wenn der Mensch auf festem Grund steht, kann er überleben. Vielleicht ist dem Träumenden auch bewußt, daß er unverrückbar wie ein Fels sein muß in der Verfolgung seiner Ziele. Je nach den Begleitumständen sind zum Beispiel noch die folgenden ganz speziellen Deutungen möglich: Felsen sehen zeigt an, daß man bei seinen hochgesteckten Plänen mit Hindernissen rechnen muß, die man aber überwinden wird. Küstenfelsen erinnern den Träumenden an glücklichere, sorgenfreiere Lebensabschnitte. Felsen kann als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse anzeigen, die man zu stark unterdrückt. Befindet sich der Träumende in seinem Traum zwischen Felsen eingeschlossen, so steht dieses Bild für eine schwierige Situation. Wer auf einen Felsen klettert, das sagten schon die alten Ägypter, dem stellen sich im Wachleben viele Hindernisse entgegen. Moderne Psychologen haben dieses Bild übernommen, fügen aber hinzu: Wer auf einen Felsen klettert, dem ist ein Streben nach Höherem nicht abzuerkennen, er wird sein Ziel nur unter Aufbietung aller Kraft, Mut und Geschicklichkeit erreichen. Wer aber auf Felsen baut, findet ein gutes Fundament für seine hochfliegenden Pläne. Vom Felsen herabsteigen kann anzeigen, daß man vor den Schwierigkeiten kapitulieren muß, sein Ziel trotz aller Bemühungen nicht erreichen wird. Sturz vom Felsen warnt vor einem Mißerfolg oder Unglück, weil man vielleicht seine Ziele zu hoch gesteckt oder Hindernisse nicht beachtet hat. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stehen Felsen in Form einer Barriere für einen Durchgang zu einem neuen Lebensabschnitt. Er zeigt das Bild der Unbeweglichkeit und Festigkeit. Sie warnen auch davor, Ziele nicht zu hoch zu stecken. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Beschwerlichkeit jeglicher Art erleben,- warnen, seine Ziele zu hoch zu stecken,- Felsblock: Hemmungen in der Liebe sind zu überwinden,- Felsspitze: das Schwerste ist bereits geschafft, du kannst dich ausruhen,- einen steilen ersteigen: im Beruf zu Erfolgen nur durch harte Arbeit gelangen,- du wirst Schwierigkeiten überwinden,- darauf stehen und sich einer schönen Aussicht erfreuen: reiche Hoffnungen hegen,- von einem herabsteigen: leichte Mühe haben,- sich von einem stürzen sehen: man sollte seinem Gesundheitszustand mehr Beachtung schenken, denn es besteht die Gefahr durch den Beruf überfordert zu werden,- von einem herabstürzen, oder von einem fallenden erdrückt werden: Unglück und… Traumdeutung Felsen

Garten

…Garten Assoziation: – inneres Selbst,- Wachstum oder Blüte. Fragestellung: – Was nähre ich in mir? Medizinrad: Schlüsselworte: Verbindung mit der Erde,- Manipulation,- Schönheit,- nährend (körperlich und geistig),- Lebenserhalt,- pflanzen,- ernten. Beschreibung: Der Garten ist ein Ort, an dem Menschen eine besondere Beziehung zur Mutter Erde, zu den Wesen des Mineral- und Pflanzenreichs wie auch zu den Wassergeistern aufnehmen können. Im allgemeinen wird ein Garten zum Anbau von Gemüse und Kräutern oder zur Zierde angelegt. Allgemeine Bedeutung: Neue Verbindungsaufnahme mit der Erde, ohne jedoch zu tief in die Erdenergie einzutauchen,- Nähe, ohne die Verbindung zu manipulieren. Assoziation: Garten Eden, Paradies,- Vertreibung aus dem Paradies. Transzendente Bedeutung: Verstehen eines tiefen Aspekts deiner Natur, der immer mit der Energie der Erde in Verbindung stand. Allgemein: Der Garten ist ein ähnliches Traumsymbol wie der Wald, nur ist er lieblicher und ein Stück domestizierter Natur. Dem Garten fehlt die wilde Kraft des (ursprünglichen, traditionellen) Waldes, aber ist er der Ort der Liebe und der Verführung. In den traumhaften Geschichten aus Tausendundeiner Nacht findet der sexuelle Genuß stets im Garten statt. Das einzige erotische Buch der Bibel, das erstaunlicherweise das Konzil von Nicäa überlebte, nämlich das Hohelied, das etwa im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aufgeschrieben wurde, spielt bezeichnenderweise in einem Garten. Wer heute vom Garten träumt, bei dem schwingt, zumindest im Hintergrund, sicherlich auch die Sehnsucht nach Liebesgenuß, Verführung und nach Abenteuer mit. Allerdings ist das nicht die einzige Bedeutung dieses Traumsymbols – der Garten ist auch Ort der Ruhe und Erholung. Daß es aber der Garten und nicht die wilde Natur ist, die der Träumende sieht, zeigt auch seine ‘Verzagtheit’. Ein bißchen Natur ist erlaubt, zuviel Natur jedoch von Übel – nach dieser Devise läßt der Traum nur noch das Bild des Gartens zu, um den großen Zensor in uns zu umgehen, der die Bilder der wilden Natur zu erschreckend findet. Im Garten drückt sich die Angst vor dem gefährdeten Leben aus, in dem sich der Mensch den Kreisläufen der Natur ausgesetzt fühlt. So schafft man das Bild des Gartens als ein Abbild des Paradieses. Anders sind da die klassischen Gärten der Mythologie, wie beispielsweise derjenige der Hesperiden (‘Hesperos’ ist der griechische Ausdruck für den Abendstern). Er ist ein Obstgarten, in dem wie im keltischen Avalon Apfelbäume mit goldenen Äpfeln stehen. Diese Bäume wurden Hera als Hochzeitsgeschenk von der Mutter Erde gegeben, damit Braut und Bräutigam mit der heiligen Hochzeit (hieros gamos) die Fruchtbarkeit der Erde erhalten. Hier ist auch im Symbol des Gartens die ursprüngliche Macht der Natur zu spüren. Die moderne Tiefenpsychologie und besonders C. G. Jung sehen im relativ häufig auftretenden Traumsymbol des Gartens ein Symbol der Individuation, das sich im Unbewußten des Menschen konstelliert, und den Träumenden auf die… Traumdeutung Garten

Würmer

…Würmer Assoziation: – Zersetzung,- Bedeutungslosigkeit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, mich zu behaupten? Allgemein: In seiner elementaren Bedeutung kann der Wurm für den Penis stehen. Abhängig vom Geschlecht des Träumenden und von seiner Einstellung zur Sexualität, kann der Wurm als bedrohlich empfunden werden. Wurm steht für sexuelle und andere Triebe, die man selbst als ‘niedrig’ ablehnt und unterdrückt. Im weiteren Sinn kann er die Vergangenheit symbolisieren, aus der Neues entsteht, oft ähnlich wie Dung. Psychologisch: Das wirbellose Kriechtier, das wir im Traumbild sehen, kann auf unsere Hilflosigkeit in einem bestimmten Fall im Wachleben hinweisen,- denn dann sind wir ja ein hilfloser Wurm. Oder der Wurm frißt im Traum irgend etwas auf, was auf den ‘Gewissenswurm’ hinweisen könnte, der an uns nagt. Vielleicht ‘wurmt’ uns auch nur etwas, wenn Würmer ins Zerrbild der Nacht treten. Der Wurm kann als Traumbild auch Gefühle der Ineffizienz und Bedeutungslosigkeit (bezogen auf den Träumenden oder anderen Personen) zum Ausdruck bringen. Ist der Wurm größer als ein Mensch, läßt dies auf Minderwertigkeitsgefühle schließen. Fällt dem Träumenden besonders das Häufchen ins Auge, das entsteht, wenn ein Regenwurm Erde frißt und wieder ausscheidet, so hat er es mit einem Verwandlungsbild zu tun. Es zeigt ihm, daß er sein Leben verändern und etwas Fruchtbareres daraus machen kann. Es kann sein, daß das Traumbewußtsein mit diesem Bild auf sexuelle Wünsche, die der Träumende unmoralisch betrachtet und seine Schuldgefühle hinweist. Für die Deutung dieses Symbols ist der ganze Traum zu berücksichtigen. Spirituell: Den Würmern übergeben zu werden, ist eine Metapher für den Tod. Der Träumende sollte also darauf gefaßt sein, daß auf der spirituellen Ebene eventuell in Kürze Veränderungen eintreten werden. Artemidoros: Ein kyklischer Flötenbläser träumte, seine Fußsohlen seien von Würmern zerfressen. Er quittierte seinen Beruf, hörte auf zu spielen und an Wettbewerben teilzunehmen, und seine Füße wurden so schwach, als wären sie tatsächlich von Würmern zerfressen, so daß er seinen Platz auf der Bühne nicht mehr ausfüllen konnte. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er esse Würmer, wird er Beisassen bekommen und Geldrenten von ihnen einziehen. Dünkt es den Kaiser, sein Bauch habe sich mit Würmern gefüllt, wird er ein schlappes Heer zusammenbringen, Leuten, die es nicht wert sind, Unterhalt zahlen und dadurch seinen Kronschatz erschöpfen,- ein Armer wird seine Lage verbessern, aber ohnmächtige Gönner gewinnen. Scheidet jemand Würmer durch den After aus, wird er von Sorgen und von lästigen Leuten erlöst werden, die er ohne Nutzen bei sich hatte, und all seine Qual sich vom Halse schaffen. Ein Armer wird seine Gönner verlieren, eine Frau ein uneheliches Kind in die Welt setzen und großziehen. Träumt einer, er entferne Würmer aus Wunden, wird er zwar reicher, aber knauseriger werden. sehen: abscheuliche Dinge erleben,- du wirst… Traumdeutung Würmer

Schwalben

…Schwalben Allgemein: Schwalbe symbolisiert die Sehnsucht nach häuslichen Glück,- man kann es vor allem dann erwarten, wenn die Schwalben ins Haus flattern. Glaubt man alten Sagen, so bedeutet der Traum von einer Schwalbe, daß großes Unglück droht, sogar der Tod eines jungen Menschen. Andere alte Deutungen dagegen besagen, daß diese Vögel nur dann Übel vorhersagen, wenn sie sich im Traum verändern. Sonst sind sie von guter Bedeutung für alles, was mit Arbeit zu tun hat. Psychologisch: Wer Schwalben ein Nest bauen sieht, will sich verändern, um im neuen Lebensbereich glücklicher zu werden. Einem Unverheirateten verspricht das möglicherweise, daß er einen Partner gefunden hat oder finden wird, mit dem er einen Hausstand gründen kann. Hier ist an die uralte Weisheit erinnert, daß ein Schwalbenpaar, das sich bei uns einnistet, Glück ins Haus bringt. Artemidoros: Die Singvögel, die lieblich zwitschern, wie die Schwalbe, die Nachtigall der Zaunkönig und ähnliche, bezeichnen Literaten, Musiker und Menschen mit klangvoller Stimme. Man sagt, dieser Vogel bedeutet den Tod junger Menschen, ferner Trauer und große Trübsal,- die Sage erzählt nämlich, daß der Vogel infolge dieser Leiden entstanden sei. (Tereus, der König aus Thrakien, war mit Prokne, der Tochter des Königs Pandion von Athen, verheiratet. Sie gebar ihm ein Sohn, Itys. Unglücklicherweise verliebte sich Tereus in ihre Schwester Philomela, nachdem er ihre Stimme gehört hatte,- er holte sie aus Athen ab und schändete sie unterwegs. Damit sie nichts verrate, schnitt ihr Tereus die Zunge ab und verbarg Philomela im Wald. Aber diese weiß sich gleichwohl mit Prokne zu verständigen, indem sie das ihr Widerfahrene durch ein von ihr gewirktes Gewebe verrät. Beide Schwestern vereinigen sich zu blutiger Rache an Tereus und setzen ihm das Fleisch des geschlachteten Knaben Itys vor. Tereus verfolgt die Schwestern und will sie töten,- da werden alle drei in Vögel verwandelt, Tereus in den Widehopf, Prokne in die Nachtigall, Philomela in die Schwalbe.) Nun vertreten Alexander von Myndos und Dionysios von Helipolis den Standpunkt, man müsse diesen Geschichten Glauben schenken. Selbst wenn eine solche erfunden sei, so argumentieren sie, würde auf Grund der Vorstellung, daß ihr Inhalt der Wirklichkeit entspreche, die Seele uns ebendiese vor Augen stellen, wenn sie ein künftiges, inhaltliches Geschehen voraussagen will. Bei den meisten Geschichten ist diese Erklärung, wie ich festgestellt habe, zutreffend, keineswegs aber bei allen. Weil ich es mir zum Grundsatz gemacht habe, in jedem Fall mich nicht von der Scheinbarkeit der Behauptung leiten zu lassen, sondern von der Erfahrung, welche aus den Traumerfüllungen resultiert. So erklärte ich auch jetzt bezüglich der Schwalbe, daß sie nicht von übler Vorbedeutung ist, (In der Antike wird das Erscheinen der Schwalbe bald als gutes, bald als böses Vorzeichen gedeutet. Für die unglückbringende Vorbedeutung der Schwalbe ist die Vorstellung vom Seelenvogel… Traumdeutung Schwalben

Eisen

…Eisen Assoziation: – Starrheit,- Standhaftigkeit,- Beständigkeit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben muß ich meinen Platz behaupten? Medizinrad: Schlüsselworte: Hart,- elastisch,- kulturverändernd,- Technologie,- Überleben,- Gesundheit,- Zentralität,- temperieren,- Mond der reifenden Beeren. Beschreibung: Eisen, im Medizinrad zusammen mit Granat das Mineraltotem der im Mond der reifenden Beeren (23. Juli bis 22. August) Geborenen, ist eines der härtesten Mineralien. Es hat ganze Kulturen verändert und sie in das Zeitalter der Technologie geführt. Eisen liefert auch das zentrale Ion im Hämoglobinmolekül, von dem das Blut und damit der ganze Mensch abhängt. Das Zentrum der Erde besteht ebenfalls aus Eisen. Allgemeine Bedeutung: Untersuchung deiner Kraft, deiner Härte oder deiner Elastizität,- neue Werkzeuge erproben,- neue Wege, um dich auf deine eigene Kultur und deine Traditionen zu beziehen,- ein Hinweis, der dich warnt, auf den Eisengehalt deiner Ernährung zu achten. Assoziation: Eiserner Wille,- Unbeugsamkeit. Transzendente Bedeutung: Zunehmende Flexibilität in deiner Befähigung zu Träumen,- ein gründliches Verstehen dessen, wie du dein Leben in gemäßigte Bahnen lenken solltest,- wie das Leben dich mäßigen könnte. Psychologisch: Wenn das Metall Eisen im Traum auftaucht, stellt es in der Regel die Stärken und die Bestimmung des Träumenden dar. Es kann aber auch die Starrheit von Gefühlen oder Vorstellungen symbolisieren. Eisen kann für Härte bis hin zur Brutalität und Rücksichtslosigkeit, eisernen Willen, Durchsetzungsvermögen, vielleicht auch Gefühlskälte stehen. Man deutet das Symbol je nach den weiteren Begleitumständen vor allem in folgender Weise: Eisen schmelzen weist darauf hin, daß man durch Treue in einer Beziehung glücklich werden kann. Eisen schmieden kann Pläne ankündigen, die aber leicht zu Streitigkeiten führen werden. Glühendes Eisen steht für heftige, beständige Gefühle für einen geliebten Menschen. Durch Eisen verletzt werden verkündet bevorstehende Sorgen und Enttäuschungen. Rostiges Eisen kündigt eine Enttäuschung durch eine nahestehende Person oder sogar eine Trennung von ihr an. Eisen zu biegen kann bedeuten, daß der Träumende sich bemüht, eine verpatzte Sache wieder ‘geradezubiegen’. Wird im Traum ein Bügeleisen benutzt, so ist dies ein Hinweis, daß der Träumende mehr aus sich zu machen versucht. Spirituell: Eisen im Traum mag auf mangelnde oder erforderliche Disziplin anspielen. Der Träumende muß sich davor hüten, auf der spirituellen Ebene ‘Rost anzusetzen’. Artemidoros: Alles Feste wie Eisernes und Stählernes, ist ängstlichen Gemütern günstig, wenn man sich davon umhegt wähnt,- denn wegen der Sicherheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. Andernfalls prophezeien sie Rettung durch Flucht. Alles Schwere bezeichnet Behinderung und Armut,- denn schwere Dinge sinken rasch nach unten. Im Traum eine Stirn aus Erz oder Eisen zu haben nützt nur Zöllnern, Schankwirten und Leuten, die sich mit Rücksichtslosigkeit durchs Leben schlagen, allen übrigen bringt es nur Haß ein. Fingerringe aus Eisen bringen Glück, doch ein mühsam errungenes,- denn der Dichter nennt das Eisen das ‘mühsam bearbeitete’. Die Verwandlung in Eisen… Traumdeutung Eisen

Jugend

…Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was… Traumdeutung Jugend

Prügel

…Prügel Allgemein: Jede Art von Gewalt gegen einen Menschen verweist auf eine Form von Strafe. Wenn der Träumende in seinem Traum verprügelt wird, verweist dies darauf, daß eine andere Person ihn bis zum äußersten reizt. Schlägt sich der Träumende in seinem Traum selbst, dann wird damit eine Form von Masochismus in seiner Persönlichkeit hervorgehoben. Prügel, die man selbst bekommt, oder der Prügel fordern auf, sich mehr für Erfolge anzustrengen,- prügelt man einen anderen, wird man Schaden in einer Angelegenheit nehmen. Psychologisch: Wenn der Träumende in seinem Traum einen anderen Menschen verprügelt, dann muß er in Zukunft besser darauf achten, dieser Person seinen Willen nicht aufzuzwingen. Prügel, die uns im Traum verabreicht werden, sind im Wachleben der schlagende Beweis für Erfolge, die wir mit Hilfe von Selbstdisziplin und auch ein wenig Rücksichtslosigkeit erzielen. Teilen wir selbst Prügel aus, ist das ebenfalls nicht negativ zu werten, sondern damit wird unsere Durchsetzungskraft im Leben umschrieben. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene sind Prügel im Traum die Buße für begangene Sünden. Artemidoros: Prügeln sollte man nur diejenigen, deren Gebieter man ist, ausgenommen die Frau,- denn diese treibt Ehebruch, wenn sie geprügelt wird, während die übrigen zum Nutzen desjenigen Schläge beziehen, der sie verabfolgt. Übel ist es, Leute zu prügeln, die nicht unsere Untergebenen sind: es prophezeit, weil es gesetzwidrig ist, Strafe. Keinen Segen bringt es, von Göttern, von Toten oder von Untergebenen geschlagen zu werden, wohl aber von allen anderen. Immer ist es gut, mit Stöcken oder mit Händen Schläge zu bekommen, übel dagegen, wegen der Striemen, mit einem Riemen oder, wegen des Geräusches, mit einem Rohr. Von wem die Geprügelten die Schläge beziehen, von dem erwächst ihnen gewöhnlich ein Nutzen. Volkstümlich: (arab. ) : liegen sehen: Hindernisse, die sich beseitigen lassen,- austeilen: du wirst durch Schaden klug, der aus unüberlegter Handlungsweise resultiert,- auch: man hat genügend Kräfte, seine Pläne trotz aller Schwierigkeiten durchzusetzen,- austeilen müssen: du solltest dich deiner Haut wehren und nicht so untätig sein,- erhalten: schwere Nachteile und Verluste im Geschäft,- man trägt sich mit einem Vorhaben, daß andere Menschen zu durchkreuzen versuchen, aber es letztendlich verwirklichen wird,- aus Holz sehen: Deine Zeit ist gekommen, nun mußt du etwas unternehmen, dann hast du Gewinn und Erfolg. (europ.) : gelten als Warnung zur Vorsicht gegenüber Bekannten,- bekommen: du kannst dich freuen, alle deine Arbeiten werden gut ausgehen,- verspricht eine angenehme Überraschung,- auch: man wird in nächster Zeit viel Unterstützung von anderen erhalten,- sich beziehen sehen: jemand stellt sich den Zielen und Absichten in den Weg, oder man erhält eine ‘Strafe’ für unrechtes Vorgehen,- austeilen: verheißt Erfolg auf Grund eigener Tatkraft,- grundlos austeilen: Ein schlechtes Omen! Man wird bald Hilfe brauchen und nicht bekommen. wenn ein Mann eine Frau, die nicht seine Ehefrau… Traumdeutung Prügel

Insel

…Insel Assoziation: – Einsamkeit,- Getrenntheit,- Flucht,- mal wohltuend, mal einsam. Fragestellung: – Wovon trenne ich mich? Psychologisch: Die Insel ist im Traum der Ort der Wünsche und Phantasien, denen meist der Bezug zur Realität fehlt. Eine andere Deutung läßt die Tatsache zu, daß die Insel isoliert im Meer, dem Bereich des Unbewußten liegt. Träumt eine Person also von einer Insel, so kann dies auch ein Symbol für ihre Isoliertheit und Kontaktarmut sein, oder das Traumbild steht für isolierte Komplexe. Sie ist Zeichen der Einsamkeit des Ich in einer ruhelosen Zeit. Das Eiland im tobenden Meer der unterschiedlichsten Umwelteinflüsse ist zugleich auch Fluchtpunkt, auf den man sich zurückziehen sollte, um für den Lebenskampf neue Kräfte zu sammeln, also seine Batterien wieder aufzuladen. Spielt also in einem Traum eine Insel eine wichtige Rolle, kann sie den Träumenden daran erinnern oder ihn mahnen, sich um sich selbst zu kümmern. Ist die Insel einsam oder eine Schatzinsel, verweist dies darauf, daß der Träumende bestimmte Ziele nur im Alleingang erreichen kann. Er muß sich daher in der Einsamkeit und Zurückgezogenheit selbst erforschen um Selbsterkenntnis zu erlangen, also unbewußte psychische Inhalte bewußt zumachen. Ferner sind noch folgende Begleitumstände wichtig für die Deutung: Dort zu stranden kann Ablehnung oder Verlust der Selbstachtung symbolisieren. Allein auf einer Insel sein bringt das Bedürfnis nach Ruhe und Entlastung vom Alltagsstreß zum Ausdruck. Die Insel verlassen zeigt eine Wandlung im Leben an, die aber den weiteren Lebensweg unsicher macht. Verwüstete Insel kann vor finanziellem Ruin warnen. Träume von einer einsamen Insel können anzeigen, daß die Liebe zu einem kommt,- vor allem, wenn sie von zwei Palmen geziert wird. Spirituell: Auf dieser Ebene symbolisiert die Insel im Traum einen spirituellen Rückzug. Artemidoros: Ein Reeder träumte, er befinde sich auf den Inseln der Seeligen (Ort der Verheißung, Paradies) und werde dort von den Heroen festgehalten, dann komme Agamemnon (Der Führer der Griechen im trojanischen Krieg, König von Mykene.) hinzu und befreie ihn. Der Mann wurde zu Zwangsleistungen für den Staat gepreßt und von den kaiserlichen Verwaltungsbeamten festgehalten, später aber, als er an den Kaiser gelangt war, kam er von dem Frondienst frei. (Griechisch angareia, altpers. ‘Post- und Transportdienst’. Inschriften der Kaiserzeit zeigen, wie schwer dieser Frondienst auf der Bevölkerung lastete.) Volkstümlich: (arab. ) : aufsuchen: du willst allein sein und Ruhe finden,- einsame: du hast deine Freunde verärgert,- eine öde, sehen oder sich darauf befinden: du wirst von allen Bekannten verlassen werden,- grüne und fruchtbare: suche dein Glück in der Ferne,- verlassen: du bist zu neuen Taten bereit,- (pers. ) : Träumen Sie von einer Insel, so wird eine interessante Neuerung stattfinden. Zunächst erscheint sie zwar zweifelhaft, stellt sich aber als um so profitabler heraus, je mehr Sie sich darauf einlassen. Sie… Traumdeutung Insel

Berg

…Berg Assoziation: – Streben,- Erfolg durch Anstrengung. Fragestellung: – Was bin ich zu erreichen bereit? Psychologisch: Jeder Mensch muß im Leben mit Schwierigkeiten fertig werden. Häufig ist es entscheidend, wie man diesen Schwierigkeiten begegnet. Das Symbol Berg bietet viele Deutungsmöglichkeiten. Das Verhalten des Träumenden gegenüber dem Berg spiegelt sein psychologisches Verhalten im Alltag wieder. Vom Gipfel aus erhofft sich der Träumende mehr Übersicht und einen besseren Überblick über das weitere Leben oder bevorstehende Hindernisse. Schon nach Ansicht der alten Ägypter türmen sich, wenn der Berg im Traum allzu steil ist, Hindernisse auf dem Lebensweg des Träumers auf, die nur unter großen Kraftanstrengungen zu meistern sein werden. Wichtig für die Deutung des Traumes ist, was der Träumende auf dem Berg vorfindet oder was dort geschieht. Ist der Weg den Berg hinauf sehr mühevoll und beschwerlich, kann sich das auf die allgemeine Lebenssituation des Träumenden beziehen. Die genaue Bedeutung ergibt sich aus den verschiedenen Begleitumständen, zum Beispiel: Berge versinnbildlichen im allgemeinen Selbstvertrauen und Persönlichkeit, während der Gipfel immer ein bestimmtes Ziel darstellt. Sind hohe Berge in Wolken eingehüllt, wird die Einheit von Geist und Körper betont. Steht man zaghaft am Fuße des Berges oder bekommt Schwindelgefühle, fehlt es an Zuversicht und Selbstvertrauen. Bringt der Träumende den Mut auf, um einen Berg zu besteigen, dann befreit er sich von Angst und wird mit gesteigertem Selbstbewußtsein belohnt. Legt man beim Aufstieg eine Ruhepause ein, sollte man seine Kräfte besser einteilen und sich im Alltag schonen. Stürzt der Träumende ab, verweist dies auf Unvorsichtigkeiten, die er im Alltag begeht und er wird vermutlich scheitern und Hoffnungen aufgeben müssen. Wenn der Aufstieg nicht zu steil ist, wird uns auch der Aufstieg im Leben gelingen. Den Berg besteigen bedeutet oft, daß man sich hohe Ziele gesetzt hat, kann aber auch anzeigen, daß man Hindernisse und Schwierigkeiten bewältigen wird,- dann kommt man im Traum vielleicht auf dem Gipfel an. Eine schwierige Klettertour an einem steilen Berg weist auf Lebenssituationen hin, an denen man leicht scheitern könnte. Erklettert man im Traum einen Berg nicht alleine oder half ein anderer einem beim Aufstieg, so wird man im Leben unterstützt und steht nicht alleine bei der Überwindung eines Hindernisses. Wird der Gipfel nicht erreicht, hat der Träumer zu hoch gesteckte Ziele. Wer sicher oben ankommt, kann sich auf einen Erfolg freuen. Auf einem Berg stehen und in eine schöne Landschaft blicken ist ein günstiges Vorzeichen für die nächste Zeit. Der Abstieg kann auf das Ende eines wichtigen Teilabschnittes in unserem Leben hinweisen, aber auch darauf, daß wir es endlich geschafft haben und daß nun eine ruhigere Zeit vor uns liegt, vielleicht soll man sich aber auch von zu hohen Zielen lösen, die doch nicht erreichbar sind, oder Arroganz ablegen. Der… Traumdeutung Berg

Brücke

…Brücke Assoziation: – Verbindung,- Überwindung von Problemen. Fragestellung: – Welche Kluft bin ich zu überqueren bereit? Psychologisch: Es darf nicht jeder Träumer sich vor seinem Abgrunde wegwenden. ‘Ich mußte unter Todesmühen hinabsteigen bis auf den Grund.’ Diesem Träumer ist nämlich wirklich auferlegt, bis auf den Grund seiner Not niederzusteigen, um ihren ‘Grund’ zu erfahren, um in seiner Not wieder Boden zu gewinnen. Gerade solche Träume sind günstig zu nennen, bezwecken sie doch den Anschluß an die innerste, wenn auch dunkle Tiefe. Nicht jeder muß da hinabsteigen. Über den Abgrund führt ein Steg, und über den Strom, auf dessen andere Seite wir zu gelangen haben, wölbt sich eine Brücke. Kaum ein anderes Symbol ist so beglückend und von so günstiger Vorbedeutung für die kommenden Lebenstage, wie eben der Brückentraum. Man ist erlöst von der Angst, endlos warten zu müssen, aber auch von der Gefährdung beim Hinüberschwimmen. Wie gut freilich, wenn dieses mutige Tun gelingt! In der Traumbetrachtung hat der Träumer darüber zu meditieren, was für ihn unter diesem so glücklich zu erreichenden Jenseitigen zu begreifen ist. Ist ihm der Sinn der anderen Seite aufgegangen, wird er die Tatsache dieser Brücke als ein kräftiges Element in seinen Alltag tragen: ‘Warum bist Du heute so froh?’ ‘Ich hatte heute Nacht einen wunderbaren Brückentraum!’ Eine Brücke ist ein in Träumen häufig vorkommendes Bild, und es verweist fast immer auf den Übergang von einer Lebensphase in die nächste. Sie bezeichnet die emotionale Verbindung zwischen dem Träumenden und anderen Menschen oder zu verschiedenen Lebensbereichen und hat die Bedeutung einer Vereinigung. Sie verbindet Gegensätze oder überbrückt Schwierigkeiten, die in der eigenen Persönlichkeit oder im Verhältnis mit anderen bestehen können. Man wird dadurch aufgefordert, nach mehr innerer Harmonie zu streben und Konflikte durch Kompromisse zu versöhnen. Ebenso spielt es eine Rolle, wie sich der Träumende beim Anblick der Brücke fühlt. Wichtig für die Deutung ist, ob die Brücke im Traum in einem guten, begehbaren Zustand ist oder auch erst im Bau befindlich, ihr Geländer fehlt, sie morsch oder baufällig ist und doch müssen wir hinüber. So klettert der Träumer, stets in der Furcht, zwischen Balken und Träger hinabzufallen, ängstlich über die Brückenkonstruktion. Der Zustand ist ein Hinweis auf die Stabilität des Zugehörigkeitsgefühls, welches der Träumende zur Welt hat und braucht, um Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen. Auf der Brücke soll man nicht Dauerwohnung nehmen. Man hat dankbar zu sein, daß ein Verbindendes in uns drin entstand, dann aber weiterzugehen. Folgende Begleitumstände im Traum können die individuelle Deutung erleichtern: Gläubig erzogene Kinder werden in Angstträumen von ihrem Schutzengel über rettende Brücken geleitet. Wenn wir über die Brücke zum anderen Ufer gehen, erwartet uns eine neue Tätigkeit, die uns zufriedenstellen wird, oder der Anfang einer beglückenden Liebe. Eine neue… Traumdeutung Brücke

Brief

…Brief Psychologisch: Er gilt als Kommunikationssymbol schlechthin. Brief kann Selbsterkenntnis, Einsicht und Wahrnehmung symbolisieren,- traditionell werden sie als ungünstig oder unangenehm gedeutet, lediglich ein Trauerbrief soll für günstige Nachrichten stehen. Oft beschäftigt uns etwas, von dem wir mehr erwarten, als dabei herauskommt. Er ist im Traum ein Symbol für eine Botschaft, die zwar schon im Unterbewußtsein ist, aber das Bewußtsein noch nicht erreicht hat. Diese symbolisierte Nachricht ist wertfrei, sie kann je nach Zusammenhang eben positiv oder negativ sein. Beachtet werden sollte sie aber auf jeden Fall. Durch einen Brief, den der Träumende in seinem Traum erhält, wird ihm vielleicht ein Problem bewußt, welches mit dem Absender in Verbindung steht. Möglicherweise ist er verstorben, und es gibt noch ungelöste Probleme oder ungeklärte Situationen, die mit diesem Menschen zu tun haben. Wenn der Träumende selbst einen Brief verschickt, so ist er im Besitz von Informationen, die für den Empfänger wichtig sein könnten. Ein Brief im Traum, dessen Inhalt dem Träumenden verborgen bleibt, läßt vermuten, daß ihm Informationen vorenthalten werden. Gelegentlich deutet der Brief auf die seelische Kontaktarmut des Träumers hin. Schreibt man im Traum selbst einen Brief, dann ist das ein Hinweis darauf, daß man mit jemandem in Kontakt treten möchte. In einem Traum ist auch von Bedeutung, wie man auf die Post oder einen Brief reagiert. Man hat den Brief vielleicht entdeckt und entweder erleichtert aufgeatmet oder aber frustriert oder verärgert aufgenommen. Wie man den Traum-Brief öffnete, beschreibt bereits die Reaktion: Geschah es hastig oder sorgfältig, oder legte man ihn zunächst beiseite und wollte ihn vorerst gar nicht öffnen? Der Traum hat einem deutlich klargemacht, daß es etwas im Leben gibt, was der Aufmerksamkeit bedarf. Hat man den Brief beiseite gelegt, heißt das, daß man sich seinem Problem nicht gewachsen fühlt. Andere Symbole in diesem Traum können zu einer Entscheidung beitragen. Es kann sein, daß man im wirklichen Leben auf das Resultat eines Examens oder einer Bewerbung wartet. Erhält man im Traum die erhoffte Antwort, gibt es zwei mögliche Interpretationen dafür: Der Traum kann reine Wunscherfüllung sein oder einem Zuversicht einflößen, wenn man überzeugt davon ist, das Beste gegeben zu haben. Spirituell: Verborgenes Wissen ist leichter aufnehmbar, wenn ein Verständnisprozeß vorausgeht. Artemidoros: Schaut jemand einen Brief und das, was in ihm geschrieben, so wird das Traumgesicht dem Inhalt entsprechend sich erfüllen,- wenn nicht, bringt er doch in jedem Fall Glück,- jeder Brief enthält ja ein ‘Sei gegrüßt’ und ein ‘Leb wohl’. Volkstümlich: (arab. ) : empfangen: frohe Botschaft,- jemand denkt an dich aus weiter Ferne,- vom Briefträger bekommen: unerwartete Nachricht bekommen,- Geldbrief empfangen: große Geldeinnahmen,- schreiben: unvorherbedachte Zwischenfälle,- deine Freunde warten auf dich,- auch: man hat die Neigung, sich zu viel mit sich selbst zu beschäftigen,- lesen: man wird… Traumdeutung Brief

Krokodil

…Krokodil Psychologisch: Ein Traum von einem Krokodil oder einem anderen Reptil zeigt, daß sich der Träumende mit den angsterregenden niedrigeren Aspekten (vor allem Gefühle, Triebe) seiner Natur beschäftigt. Vielleicht glaubt er, keine Kontrolle über sie zu haben, und fürchtet, von ihnen verschlungen zu werden. Es ist ein negatives Symbol unserer inneren Energie, das bei Träumern auftaucht, die nicht die rechte Einstellung zum Leben gefunden haben. Es symbolisiert auch die Unbarmherzigkeit, die es auf der Welt gibt, oder böse Nachbarn, die uns das Leben schwermachen können. Der Träumende läßt sich vielleicht von seiner Angst vor dem Tod oder vor dem Sterben auffressen. Wird das Krokodil im Traum verjagt, erfolgreich bekämpf oder vernichtet, wir der Träumende die Kraft haben, sich zu überwinden und Disziplin zu üben, behält das Tier jedoch die Oberhand, so hat er sich nicht genügend unter Kontrolle und sollte danach trachten sich nicht bloß von seinen Trieben leiten zu lassen. Wird man von einem Krokodil gebissen, weist das auf eine Gefahr hin. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein Krokodil im Traum die Befreiung von den Begrenzungen der Welt. Es ist außerdem Symbol für Gefräßigkeit und Heuchelei, eines der Ungeheuer des anfänglichen Chaos. Artemidoros: Das Krokodil bezeichnet einen Seeräuber, einen Mörder oder einen nicht minder abgefeimten Kerl (Aelian (um 200 n.Chr) beschreibt (De natura animalium 5,23) die Taktik der Krokodile,- sie lauern im Schilf denen auf, die Wasser aus dem Nil schöpfen, und packen ihr Opfer im geeigneten Augenblick). So wie das Krokodil den Träumenden zurichtet, dementsprechend wird der durch das Krokodil Bezeichnete denselben zurichten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: von einer Gefahr oder Feinden aus dem Hinterhalt bedroht werden,- Krokodilstränen: du willst einem Bittsteller helfen, sieh zu, ob er die Wahrheit spricht. (europ.) : große Gefahr von übermächtigen Feinden, denen man nur durch Klugheit entgehen kann,- auch: eine Warnung vor kommenden Schwierigkeiten weist auf einen Feind hin,- man sollte mit neuen Geschäftsverbindungen vorsichtig sein,- von den engsten Freunden betrogen werden,- sehen: ein anderer hat das dringende Bedürfnis, einen kennenzulernen,- auch: man sollte in der Umgebung auf der Hut sein, einige böse Zeitgenossen führen nichts Gutes im Schilde,- viele sehen: es wird eine Überraschung geben,- von einem gebissen werden: eine gefährliche Situation kommt auf einen zu,- auf den Rücken eines treten: man könnte Ärger bekommen, den abzuwenden einen großen Kraftaufwand erfordert,- man sollte niemandem vertrauen,- töten: man wird einen starken Feind bekämpfen müssen. (ind. ) : sehen: du mußt dich vor bösen Menschen hüten, die alles daransetzen werden, dir zu schaden. (Siehe auch ‘Drache’)… Traumdeutung Krokodil

Kuß / küssen

…Kuß / küssen Assoziation: – Intimität,- Zuneigung,- Begrüßung. Fragestellung: – Wem oder was möchte ich nahe sein? Psychologisch: Der Kuß ist ein Bild für die Vereinigung. Einige Staatsmänner (z.B. schwule Kommunisten) geben sich noch heute zum Zeichen der friedlichen Auseinandersetzung einen Bruderschaftskuß, vor allem in Rußland und Frankreich. Der Kuß auf den Mund und somit auf das Sprachorgan einer anderen Person deutet im Traum die Notwendigkeit an, sich mit dieser Person auseinanderzusetzen, zu versöhnen oder eine engere geistig-seelische Beziehung aufzunehmen. Oft ist mit dem Kuß auch die geistige Kommunikation gemeint. Der Träumende besiegelt mit dem Kuß einen Pakt, weil er bereit zu einer Übereinkunft zu kommen, ist. Diese kann auch sexueller Natur sein, es kann sich jedoch auch um eine Freundschaft handeln. Selbst der sehr intime Zungenkuß ist im Traum eher ein Signal für die Notwendigkeit der Annäherung an eine andere Person. Wenn er in erotischen Träumen gegeben wird, ist eine Beziehung meist in Ordnung, auch wenn es im Traum nicht der Partner ist, den man küßt. Der Kuß kann aber auch bedeuten, daß der Träumende unbewußt eine Eigenschaft dieses Menschen in sich selbst sucht. Kuß (Küssen) kann Sehnsucht nach zärtlicher Liebe verkörpern, allgemein auch für Sympathien stehen. Wenn der Träumende geküßt wird, zeigt dies, daß er um seiner selbst willen geschätzt und geliebt wird, oder es ist Vorsicht geboten – es könnte ein Judaskuß sein. Weitere Bedeutungen ergeben sich bei folgenden Begleitumständen: Der Kuß versinnbildlicht höchstes Glück und verspricht Kranken Genesung. Kuß erhalten zeigt an, daß man geachtet und geschätzt wird. Kuß geben deutet Erfolg beim jeweils anderen Geschlecht an. Hand küssen warnt vor Schmeichelei und Täuschung. Alte Menschen küssen weist auf eine Enttäuschung hin. Boden küssen kündigt eine Demütigung an, die man erleidet. Andere beim Küssen sehen steht oft für depressive Stimmung infolge unerfüllter Sehnsüchte. Spirituell: Ein einziger Kuß hat häufig eine spirituelle und religiöse Färbung und symbolisiert eine spirituelle Segnung. Er ist Zeichen der Liebe, Ehrerbietung, Freundschaft, Vereinigung und Versöhnung. Artemidoros: Vertraute Freunde freundlich begrüßen, ansprechen und küssen, ist gut,- man wird freundliche Worte sagen und zu hören bekommen,- weniger gut ist es, wenn man Personen anspricht, die einem nicht nahestehen, aber sonstwie bekannt sind. Träumt man, persönliche Feinde anzusprechen und zu küssen, so wird die Feindschaft ein Ende haben, während das Küssen eines Toten für einen Kranken verhängnisvoll ist,- es prophezeit ihm den Tod,- einem Gesunden zeigt der Traum an, er werde in der unmittelbaren Gegenwart keine wichtigen Verhandlungen führen, weil seine Lippen einen Toten berührten. Küßt man Tote, die einem zu ihren Lebzeiten besonders lieb und angenehm waren, ist das weder für das Reden noch für sonst ein Vorhaben von Nachteil. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt jemand, er küsse einen Bekannten, der ihm feind… Traumdeutung Kuß / küssen

Vögel

…Vögel Assoziation: – Freiheit,- Flucht,- Befreiung vom Gewicht der physischen Ebene. Fragestellung: – Welcher Teil von mir will fliegen? Allgemein: Normalerweise sind Vögel im Traum ein Symbol für Phantasie, Gedanken und Ideen, die ihrem Wesen nach Freiheit benötigen, um hervortreten zu können. Schon seit heidnischen Zeiten ist der Mensch von Vögeln und vom Fliegen fasziniert. Früher glaubte man, Vögel seien die Überbringer der Seele und besäßen entsprechend magische und mystische Kräfte. Sitzt er im Käfig, weist das auf Hindernisse bei den ‘Höhenflügen’ hin, der leere Käfig kündigt Enttäuschungen an. Psychologisch: Der Vogel lebt in der Luft, die bis zum 20. Jahrhundert für den Menschen unerreichbar und der Bereich des Geistes war. Im Traum ist er ein Symbol für Inhalte des Unbewußten. Der Vogel ist ein Luftwesen, also geistig-seelisch zu deuten, den Gedanken zugeordnet, die unseren Alltag bewegen. Der Vogel kann die Seele schlechthin verkörpern, besondere Exemplare, wie zum Beispiel die Eule, auch die verborgene Weisheit oder der Rabe das Dunkle und Unglückliche (‘Unglücksrabe’). Flattern Vögel hilflos in einem Raum oder einem Käfig herum, übersetzt das den etwas wirren Seelenzustand, aus dem man einen Ausweg sucht. Fliegen sie frei und ungehindert durch unsere Traumlandschaft, läßt das auf die Freiheit unserer Gedanken, auf unsere unbelastete Seele schließen. Vögel im Traum drücken das Bedürfnis des Menschen aus, seine Eigenschaften auf Gegenstände und Lebewesen außerhalb seiner selbst zu projizieren. Er hat aber auch eine erotische Bedeutung. Diese läßt sich aus der griechischen Mythologie ableiten, in der der Vogel zum Liebesgott Eros gehörte. Ein Vogel im Käfig kann Einschränkung und Überlistung andeuten. Ein frei fliegender Vogel stellt Sehnsüchte und Wünsche dar und vielleicht den zum Göttlichen aufsteigenden Geist. Ein besonders prächtiges Federkleid weist auf die Fassade des Träumenden hin und darauf, wie er sich selbst sieht. Eine orientierungslose Vogelschar verkörpert eine Verwirrung von körperlichen oder materiellen Betrachtungen als Gegensatz zu spirituellem Verlangen. Manchmal können Vögel für die weibliche, freie Seite des Seins stehen. Ein Vogel mit goldenen Flügeln hat dieselbe Bedeutung wie Feuer und verweist daher auf spirituelle Sehnsucht. Ein hoch in den Lüften fliegender Vogel deutet auf spirituelle Bewußtheit oder den Teil im Träumenden, der nach Erkenntnis strebt. Im Traum eines Mannes kann ein Vogel die Anima darstellen. Im Traum einer Frau verweist er auf das Selbst im Sinne des spirituellen Selbst. Im einzelnen können die folgenden Vögel im Traum eine Rolle spielen: Adler: Im Traum symbolisiert dieser Raubvogel Dominanz und Überlegenheit. Darüber hinaus kann der Adler auch für Scharfsinnigkeit und Bewußtheit sowie für Umsicht und Objektivität beziehungsweise Sachlichkeit stehen. Wenn sich der Träumende mit dem Adler identifiziert, macht dies seinen Wunsch nach Dominanz deutlich. Wenn der Träumende sich durch einen Adler bedroht fühlt, ist möglicherweise ein Außenstehender eine Gefahr für seinen augenblicklichen… Traumdeutung Vögel

Rosen / Rosenblüten

…Rosen / Rosenblüten Assoziation: – Güte,- Ganzheit,- Integration. Fragestellung: – Was fügt sich in mir zusammen? Allgemein: Nach C.G. Jung gilt die Rose immer als Symbol der Ganzheit, der höheren geistigen Weltordnung. Die Rose im Traum ist von großer symbolischer Bedeutung. Insbesondere repräsentiert sie Liebe und Bewunderung. Bei einem Strauß sind Anzahl und Farbe wichtig. Zudem kann sie für Fruchtbarkeit und Jungfräulichkeit stehen. Rose symbolisiert allgemein ein reiches Gefühlsleben, insbesondere auch den Wunsch nach einer ‘reinen’ platonischen Liebe. Folgende Deutungen sind möglich: Weiße Rose steht für ‘unschuldige’, oft schüchterne Liebe. Gelbe Rose deutet auf Eifersucht hin. Rote Rose zeigt eine leidenschaftliche Liebe an. Schwarze Rosen deuten auf absterbende Gefühle hin. Die Heckenrose verkörpert eine gute Kameradschaft. Eine verwelkte Rose kann auf Enttäuschungen oder Trennung hinweisen. Sticht man sich an einem Dorn, kündigt das oft Liebeskummer an. Im Altertum galt die Rose als Symbol für wichtige Geheimnisse und als Gebot der Verschwiegenheit: Wenn eine Rose auf dem Tisch war (an dem gegessen und miteinander gesprochen wurde), galt es als verbindliche Verpflichtung zur absoluten Geheimhaltung alles Gehörten und Gesehenen. In diesem Zusammenhang gilt die Rose auch als Symbol verborgener Weisheit (und des Geheimwissens). Z.B. trug der Orden der Rosenkreuzer (‘Im Namen der Rose’) als Ordenszeichen eine ‘Rose im Kreuz’. Psychologisch: Die Rose ist von alters her ein Symbol der Liebe, Zuneigung und der Verehrung, insbesondere die rote Rose. Die Göttin der Liebe, Aphrodite, ist auf der Roseninsel Rhodos geboren worden. Die Rose ist ein Bild für die Gefühlsseite der Weiblichkeit. Die weibliche Sexualität ist damit nicht gemeint. Im Traumbild der Rose kann sich der Wunsch des Träumenden nach intensiven Gefühlen in der Beziehung ausdrücken. Kommen im Traum allerdings schwarze oder verwelkte Rosen vor, ist dies ein Hinweis auf Enttäuschungen, vergehende Gefühle oder auf die Trennung vom Partner. Die Größe ihrer Blüte läßt besonderen Reichtum der Seele und ein weites Herz erkennen. Die Nähe des Kreuzes, symbolisiert durch die Dornen, ist nicht zu übersehen. Neben dem Glück und der Beglückung liegen eben manchmal auch abgrundtiefes Leid und vergängliche Schönheit. Man achte ebenso auf die Farbe der Traumrose, aus der sich weitere Deutungshinweise ergeben. In der Psychologie ist die Rose ein Symbol für Perfektion. Sie birgt in sich das Geheimnis des Lebens und ist Anmut und Glück. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht die Rose im Traum für Vollkommenheit und Leidenschaft, Leben und Tod, Zeit und Ewigkeit. Zudem verkörpert sie das Zentrum des Lebens. Volkstümlich: (arab. ) : Die Rose bedeutet Reichtum und Freude. Pflückt einer Rosen, wird er Freude von einem groben Menschen haben, weil die Rosen stachlig sind. Träumt der Kaiser, sein Palast werde mit Rosen bestreut, wird er eine Freudenbotschaft erhalten wegen des Wohlgeruchs und der Röte der Rosen, einem… Traumdeutung Rosen / Rosenblüten