Teufel

…Teufel Assoziation: – negative Kräfte,- Versuchung. Fragestellung: – Was liegt zwischen mir und meinem höheren Bewußtsein? Allgemein: Vom Teufel zu träumen bedeutet normalerweise, daß der Träumende mit jenen wilderen, urzeitlichen Seiten seines Selbst ins reine kommen muß, die ihm unbekannt sind und daher Angst machen. Der Träumende muß sich mit diesem Teil konfrontieren und dafür sorgen, daß er für ihn arbeitet, statt gegen ihn. Der Teufel verliert seine Macht, wenn er ihn erst einmal als etwas erkannt hat, was zu jedem Menschen gehört und mit dem man sich zwangsläufig irgendwann einmal konfrontieren muß. Teufel verkörpert jene Gefühle, Wünsche, Begierden und Leidenschaften, die man bewußt zwar ablehnt, von denen man aus dem Unbewußten aber doch stark beeinflußt und geschädigt wird. Man muß lernen, sie bewußt anzunehmen und zu verändern. Psychologisch: Zwar glaubt heute eigentlich kein Mensch mehr an den Teufel, als Traumbild erscheint er aber recht häufig. Oft ist dies bei Menschen der Fall, die ein religiöses Problem nicht verarbeitet, aber schon verdrängt haben. Der Teufel weist dann darauf hin, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens für die innere Stabilität des Träumenden ist. Bei Personen, die ein übertriebenes Moralverständnis haben, kann er auch ein Hinweis sein, daß sie das Naturhafte in sich selbst stärker akzeptieren sollen. In Goethes ‘Faust’ ist die Teufelsfigur Mephisto eine sehr intellektuelle Erscheinung. Der Teufel als Traumbild kann daher auch auf die Gefahren eines allzu intellektuellen Denkens hinweisen. Der Teufel ist ein gefallener Engel und deckt schonungslos Charakterschwächen oder schwache Stellen in unserem Seelenleben auf. Sieht man einen und spricht man mit ihm, sollte man sich vor einem Menschen in seinem Umkreis hüten, der einem nicht wohlwill. Werden wir von einem Teufel angegriffen, handeln wir im Wachleben leicht unbeherrscht oder ungalant. Er kann aber auch auf einseitiges, nur auf Profit gerichtetes Denken hinweisen. Der Teufel im Traum ist als Personifizierung der bösen Anteile des Menschen das Objekt, dem er die Stirn bieten kann. Wenn der Träumende Angst vor seinen Leidenschaften, vor seiner Wut und seinen Gefühlen hat, dann kann sich dies im Traum als Teufel manifestieren. Spirituell: Er symbolisiert alle Kräfte, die Verwirrung, Dunkelheit und Tod bringen. Manchmal wird behauptet, daß der Unterschied zwischen Freund und Feind nur sehr gering ist. Vielleicht lohnt es sich für den Träumenden, bei sich anzufangen, wenn er irgendeine Form von Übel oder falsches Verhalten erkennen will. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du wirst es mit bösen Menschen zu tun bekommen,- man will dich verführen,- mit einem kämpfen und unterliegen: böse Leidenschaften werden dich beherrschen,- einen überwinden: Friede wird in deiner Seele einkehren. (pers. ) : Dieses Symbol offenbart dem Träumenden, daß er an einer großen verschwiegenen Schuld mehr leidet, als er sich eingesteht. Versucht er im Traum,… Traumdeutung Teufel

Kaktus

…Kaktus Medizinrad: Schlüsselworte: Stachelig,- trocken,- Angst vor Verletzlichkeiten,- Gefühllosigkeit,- Wüste,- zäh. Beschreibung: Kakteen, Wüstenpflanzen, die mit sehr wenig Wasser auskommen, haben im allgemeinen sehr spitze bis harmlose Stacheln. Manche bringen Früchte hervor, die eßbar oder zu Heilzwecken verwertbar sind. Sie stellen eine Wasserquelle in der Wüste dar, wenn man weiß, wie man sie anzapft. Allgemeine Bedeutung: Verborgene Gefühle,- Schutz wegen allzu großer Verletzlichkeit,- Angst vor Verletzung,- der stachlige Teil deiner Natur,- gefühlsmäßige Unterdrückung,- Verbindung mit dem Wasser der Erde. Assoziation: Spröde wie ein Kaktus. Transzendente Bedeutung: In deinem Inneren verborgene Vorräte kraftvoller Lebensenergie. Psychologisch: Kaktus taucht manchmal als Symbol für ein ‘kratzbürstiges’ Wesen auf, das zu zwischenmenschlichen Problemen führt. Es kann aber auch die Angst dahinter stehen, durch andere verletzt und enttäuscht zu werden. Die charakteristischen Stacheln dieser Pflanze sind ein Sinnbild für Abwehrbereitschaft, aber auch für entschlossenes Handeln. Er steht meist für ein harmlosen Zeitgenossen mit Nehmerqualitäten, aber wenn man ihm zu nahe kommt, wird er ‘stachelig’: Symbol für einen einfachen (oder bescheidenen) Menschen, auf den man sich verlassen kann, solange man ihn nicht zu sehr vereinnahmt – oder ihm sonstwie ‘zu nahe tritt’ und zuviel Belastung zumutet. Wenn man davon träumt, hat man sich meistens schon den ersten Stachel eingezogen! Ein kleiner Kaktus symbolisiert eine kleinliche, intolerante Persönlichkeit. Es könnte aber auch sein, daß man im Wachleben ruhig einmal jemanden ausstechen sollte, der mit rücksichtslosen Mitteln arbeitet. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: man kommt dir unfreundlich entgegen,- ein blühender: Glück in der Liebe zu einem verschlossenen Menschen,- sich an einem Stachel stechen: eine schlechte Maßnahme bringt Schaden. (europ.) : allgemein sehen: man hat sich zu sehr von der Umwelt abgekapselt und ist ‘stachelig’ geworden,- auch: Man wird Ärger mit einem Nachbarn bekommen. Wenn man ihm nicht viel Bedeutung beimißt, wird es nicht lange andauern. gießen: bedeutet Liebenswürdigkeit gegenüber falschen Freunden,- sich an einem stechen: man könnte durch unüberlegte Handlungen bald einen Schaden erleiden,- einen kleinen am Fenster haben: man ist kleinlich gegenüber sich selbst und anderen,- einen großen im Garten haben: es wird viel Schlechtes über einen geredet…. Traumdeutung Kaktus

schwimmen

…handelt. Auch Farbe und Zustand des Wassers geben Aufschluß. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Schwimmen im Traum ein Aufgehen, ja vielleicht sogar ein Ertrinken in Gefühlen. Gefühle aber sind im menschlichen Dasein nur ein Aspekt neben vielen anderen und dürfen weder unterbewertet noch überbewertet werden. Volkstümlich: (arab. ) : in reinem, klaren Wasser: glücklicher Fortgang deiner Geschäfte,- du wirst ohne Sorgen leben,- im Teich: kleine Freuden mit Hindernissen,- im See: nette neue Bekanntschaften machen,- im Meer: du wirst eine große Reise machen,- mit einer Welle zu kämpfen haben: es wird gut sein, sich von einer schwierigen Aufgabe nicht entmutigen zu lassen,- und untergehen: du wirst dem Unglück erliegen,- in ganz flachem Wasser: ein mühseliger Lebensweg. in trüben Wasser: Unannehmlichkeiten erleiden,- Widerwärtigkeiten,- in reißendem Wasser: du wirst einen verwegenen Streich begehen,- und jemand retten: du wirst einer drohenden Gefahr entgehen,- sich schwimmen sehen: man wird gut voran kommen, wenn man sich von diesem Element tragen läßt,- sich im klaren Wasser sehen: dein Wunsch geht in Erfüllung,- Erfolg in Liebesdingen,- sich in trüben sehen: Unheil und Krankheit steht bevor. (europ.) : in klarem Wasser: Glück und gute Geschäfte,- man wird zum Ziel gelangen,- und untergehen: Unglück,- es wird einem große Unzufriedenheit prophezeit,- unter Wasser schwimmen: sagt Ängste und Kämpfe voraus,- in trüben Wasser: Angst und Sorgen,- dabei gegen Wellen ankämpfen: man sollte sich von anstehenden schwierigen Aufgaben nicht entmutigen lassen,- andere schwimmen sehen: in einer Angelegenheit muß man sich mit anderen bereden,- einen Säugling schwimmen sehen: deutet auf ein glückliches Entkommen aus einer Affäre hin,- Schwimmt eine Frau mit einer Freundin, die meisterhaft schwimmt, wird sie für ihren Charme geliebt. Ihre kleinen Liebesaffären werden von ihren Freunden geduldet. Schwimmt eine Frau nackt im klarem Wasser, hat sie Affären,- dafür wird sie mit Krankheit und dem Verlust ihrer Reize bestraft. Sieht sie nackte Männer im klaren Wasser schwimmen, prophezeit dies viele Verehrer. Ist das Wasser schmutzig, wird sie ein eifersüchtiger Verehrer verleumden. (ind. ) : in hellem Wasser: Glück und Gesundheit,- in trüben Wasser: du wirst dein Vorhaben nur mühsam ausführen können,- und untergehen: du wirst eine Strafe erhalten,- sehen: du wirst das Gewünschte erhalten,- und ans Ziel kommen: du wirst eine Anerkennung erhalten,- und nicht ans Ziel kommen: hüte dich vor bösen Menschen,- und vom Sturm bedroht werden: deine Sorgen sind groß,- und untertauchen: du mußt klug vorgehen, wenn du Herr der Situation sein willst,- und mit einem Fisch kämpfen müssen: man will dir Unrechtes zufügen,- mit einem Geretteten: man will dich in eine Falle locken,- neben einem Schiff,- man wird dir Hilfe bringen,- bei Wellengang: versuche dich zu beherrschen,- und dabei von Menschen behindert werden: man will dich verleumden. (Siehe auch ‘Baden’, ‘Fluß’, ‘Meer’, ‘Teich’, ‘Untertauchen’, ‘Wasser’, einzelne Tierbezeichnungen)… Traumdeutung schwimmen

Kaninchen

…Kaninchen Assoziation: – Fruchtbarkeit,- Glück,- Unsicherheit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, produktiv zu sein? Medizinrad: Schlüsselworte: Fruchtbar,- schlau,- klein,- unschuldig,- erhaltend,- Vergnügen,- Wachstum,- südlicher Seelenpfad. Beschreibung: Das Kaninchen, das im Medizinrad mit der äußeren Position des südlichen Seelenpfads und mit dem Wachstum assoziiert wird, ist ein Nagetier mit langen Ohren, einem weichen Fell und einem kurzen Stummelschwanz, das unterirdische, Baue gräbt. Es ist bekannt für sein scharfes Gehör, seine Schnelligkeit und Fruchtbarkeit. Es gibt über siebzig verschiedene Kaninchenarten auf der ganzen Welt. Sie haben lange dazu beigetragen, den Menschen zu erhalten. Manche Leute behaupten daß Kaninchen sich so schnell vermehren, weil sie zum Opfer beinahe jeder anderen Kreatur werden können. Deshalb bringt man Kaninchen auch mit der Furcht in Verbindung. In diesem Fall zeigen uns Kaninchen, daß man seine Furcht durch Wachstum überwinden kann. Allgemeine Bedeutung: Eine Phase schnellen Wachstums,- den unschuldigen Teil deiner Natur untersuchend,- Erforschung jeder Bereitschaft, sich zum Opfer machen zu lassen. Assoziation: Sich vermehren wie die Karnickel – abfällige Bemerkung für Kinderreichtum. Transzendente Bedeutung: Ein Verbündeter, der deine Traumreise beschleunigen und dir schnelles Wachstum auf deine spirituellen Weg bringen kann. Psychologisch: Kaninchen kann auf sexuelle Bedürfnisse, Sanftmut, Gefühlsreichtum und Idealismus hindeuten,- zum Teil erklären sich diese Eigenschaften allerdings aus Angst, Unsicherheit und Minderwertigkeitsgefühlen. Man will von anderen nicht angegriffen werden. Wie andere Fruchtbarkeitssymbole auch, werden Träume von Kaninchen oft als Vorboten persönlicher Entwicklung oder einer neuen Aufgabe gedeutet. Weiße Kaninchen gelten allgemein als Glückssymbol, schwarze können Mißerfolge und Trauer ankündigen. Viele Kaninchen stellen die Angst vor Feinden dar, die einen untergraben wollen. Ein Kaninchen kann eine Verantwortung symbolisieren, die man gerne übernehmen wird. Tötet man ein Kaninchen, weist das darauf hin, daß man Gefühle und ähnliche psychische Inhalte unterdrückt und deshalb unglücklich ist. Ißt man im Traum das Kaninchen kann dies bedeuten, daß einem die Arbeit gefällt und man Erfolg hat. Volkstümlich: (arab. ) : lebendige: einen feigen und furchtsamen Charakter haben,- ein weißes sehen: warnt vor falschen Freunden,- mehrere weiße sehen: sagen angenehme Erlebnisse in der Zukunft voraus,- auch: kündigen Nachwuchs an,- schwarzes: man wird von einem Todesfall in nächster Zeit hören,- halten: deine Arbeit macht dir Freude,- füttern: du wirst für deine Freunde sorgen,- abstechen: Verlust an Liebe, Enttäuschung,- abgezogene oder gebratene haben: zu einigem Verdienst oder Gewinn gelangen,- essen: Falschheit unter Freunden. (europ.) : sehen: falsche Freunde wollen dir Schaden zufügen,- auch: die Dinge werden schwierig sein,- aber eine wohnliche oder berufliche Änderung wird einem helfen, die Dinge richtig zu stellen,- züchten: man wird ein hohes Alter erreichen,- herumhoppeln: es steht eine Wandlung zum Besseren bevor,- man wird seinen Vorteil klarer erkennen,- ausgelassene beim Spiel: man wird viel Freude an Kindern haben,- fangen: bringt eine Bekanntschaft mit einer… Traumdeutung Kaninchen

Aal

…Aal Assoziation: – Arbeit an Verpflichtungen. Schlüpfrigkeit. Fragestellung: – Was bringt meine Bewegungsfreiheit in Gefahr? Psychologisch: Mehr Schlange als Fisch, deutet auf eine Versuchung, auf Aalglattes hin,- auf Ränkespiele, die uns bedrohen. Er kann aber auch auf eine Art Vergeistigung der Gefühlswelt und des Seelenlebens hinweisen. Zudem kann er auch für Geschmeidigkeit und Schnelle stehen. Den entscheidenden Hinweis für den Sinn des Traumes gibt die Qualität des Wassers und auch die Einstellung, die man selbst zu diesem Tier hat. Tummelten sich die Aale durch klares, fließendes Gewässer und war der Anblick angenehm, dann könnte jetzt mehr (geistige) Beweglichkeit das Leben positiv verändern, klare Vorstellungen und rasche flexible Umsetzung sind jetzt gefragt. Das Festhalten eingefahrener Gewohnheiten sollte jetzt abgelegt werden. Zogen die Aale träge durch schlammig-trübes Wasser, möchte man gerne ‘aalglatt’ sein, um sich leichter durch eine ungeklärte, bedrohlich empfundene Situation ‘schlängeln’ zu können. Wird er gefangen oder an Land gezogen, können Schwierigkeiten gemeistert werden, wenn man durchhält. Entkommt er oder entgleitet er unseren Händen, dann macht uns ein schwieriges Problem zu schaffen, oder das Geld rutscht uns nur so durch die Finger. Der Aal kann auch als Symbol für das männliche Glied und sexuelle Triebhaftigkeit stehen, daß vor allem bei Frauen auf sexuelle Bedürfnisse und Frustrationen hindeutet. Wird von einem Aal geträumt, ist die Träumerin offensichtlich sexuell in positiver oder negativer Weise stimuliert. Die Flucht vor einem Aal deutet auf Angst vor Geschlechtsverkehr, das Betrachten auf den Wunsch einer sexuellen Begegnung. Wenn Ekel oder Angst die Grundstimmung eines Aaltraumes war, sollten man die derzeitige Einstellung zur Sexualität (bzw. zum Partner) überdenken. Möchten man sich seiner Berührung entziehen? Dem Ekel vor einem Aal liegt wahrscheinlich eine unbewältigte kindliche Vorstellung vor der Männlichkeit zugrunde. (Von der Ansicht mancher Psychoanalytiker, daß der Aal, dessen längliche Gestalt an das männliche Geschlechtsorgan erinnere, vor allem in Frauenträumen offensichtlich sexuellen Charakter habe, halten wir nicht viel.) Volkstümlich: Andere Bedeutungen ergeben sich aus den Begleitumständen, mit denen der Fisch im Traum auftaucht, zum Beispiel: (arab. ) : Sinnbild von Falschheit und Ärger durch einen aalglatten Menschen, vor dem man sich in acht nehmen sollte. Aal sehen: du wirst eine gute Nachricht erhalten,- günstiger Verlauf eines Vorhaben,- (Glückszahl: 76) im Wasser sehen: bedeutet Streitigkeiten, Prozesse,- Aale in großer Menge im trüben natürlichen Wasser schwimmen sehen: hüte dich vor plötzlichem Unglück,- im klaren Wasser: versprechen Erfolg im Beruf und materiellen Vorteil,- fangen: man soll darauf achten ein Geschäft oder ein Vorhaben zu Ende zu bringen,- man wird Glück haben Aussichten auf ein ganz besonders günstiges Geschäft,- Kranken bedeutet es Genesung,- einen aus dem Wasser ziehen: deutet für Gesunde auf etwas Gutes, für Kranke auf Besserung,- aus dem Wasser gezogenen: das Schlangen-Sinnbild ist jetzt gefangen, die Gefahr beseitigt,- aus… Traumdeutung Aal

Licht

…Licht Assoziation: – Erleuchtung,- Vision. Fragestellung: – Was bin ich zu sehen bereit? Allgemein: Licht symbolisiert Bewußtsein, Wahrnehmung, Erkenntnis, Verstehen, Vertrauen und Zuversicht,- worauf sich das bezieht, ergibt sich aus der konkreten Lebenssituation. Das Ursymbol spendet Hoffnung, zeigt einen Neuanfang auf (‘das Licht der Welt erblicken’),- wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, weder über unsere Gesundheit noch über unser Wohlergehen. Geht das Licht im Traum gerade an, können wir im Wachleben tiefe Erkenntnisse schöpfen,- brennt es in der Ferne, werden neue, aber erfüllbare Wünsche wach. Verlischt es jedoch plötzlich und läßt uns in der Dunkelheit zurück, könnten wir psychisch geschockt sein oder haben zumindest mit schlechten Neuigkeiten zu rechnen. Auch zuviel Licht, das den Träumer blendet, ist negativ zu bewerten, was weitere Symbole bestätigen sollten. Das ‘Licht am Ende des Tunnels’ verweist beispielsweise darauf, daß der Träumende ein schwieriges Vorhaben bald erfolgreich abschließen kann. Das Licht ist die geistige Energie, die freigelegt wird – man sieht alles licht und klar. ‘Ihm ging ein Licht auf’ symbolisiert plötzliche Einfälle, die zur Problemlösung führen. Psychologisch: Das Licht ist ein Symbol für Lebensfreude und -kraft, Hoffnung, Ausgeglichenheit, Erkenntnis, Bewußtsein, klare Denkweise und Verstand. Es bringt Helligkeit in verschiedene Situationen und beseitigt Unwissenheit und Zweifel. In der Helligkeit ist der Mensch weniger furchtsam. Als Traumsymbol hat das Licht diese eben genannten Bedeutungen, wie auch die Bedeutung von schöpferischem Geist. Wenn im Traum Licht eine Rolle spielt, befindet sich der Träumende in einem Prozeß, in dem er versucht, sich selbst zu verbessern. Ein sehr helles Licht symbolisiert häufig die Entwicklung von Intuition und Einsicht. Auch sexuell-erotische Erfüllung kann dieses Traumbild mit einschließen. Nachlassende Sicherheit und Zielstrebigkeit werden im Traum durch dämmeriges oder dunkles Licht verbildlicht, innere und äußere Schwierigkeiten auch die Angst vor dem Alter oder Tod können durch abnehmendes Licht im Traum ausgedrückt werden. Es gibt verschiedene Methoden, bei denen man im Wachzustand die Flamme einer Kerze oder ein andere Lichtquelle benutzt, um diese Fähigkeiten zu verbessern. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein helles Licht im Traum die Manifestation des Göttlichen und der Wahrheit beziehungsweise des ‘direkten Wissens’. Häufig hat dieses Wissen keine Gestalt und erscheint daher als Energie, die der Geist im Traum als Licht darstellt. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein sehen: Lichterscheinungen sind wegweisend,- du findest einen Ausweg aus deinen Sorgen,- ein hellbrennendes sehen: gute Zeiten in Aussicht haben,- Freude,- ein Kerzenlicht sehen: Mahnung zu Andacht und Ehrfurcht,- ein flackerndes und matt brennendes: krank werden,- anzünden: freudige Ereignisse werden eintreten,- ein sich entfernendes sehen: deine Geschäfte werden sich vermindern,- ein entferntes sehen: eine angenehme Reise vor sich haben,- in großer Entfernung: du darfst schöne Hoffnungen hegen,- am Ende eines Tunnels: man wird ein schwieriges Vorhaben bald mit Erfolg abschließen,-… Traumdeutung Licht

Schulden

…Schulden Allgemein: Schulden sollen nach alten Traumbüchern vor falschen Freunden warnen. Zum Teil kommt darin ein Minderwertigkeitsgefühl zum Vorschein, man fürchtet dann, daß man anderen etwas ‘schuldig’ bleibt, nicht viel Wert für sie hat. Psychologisch: Das Traumsymbol Schulden verweist oft auf eine Schuld, die man auf sich geladen hat. Wo und wie haben Sie sich schuldig gemacht? Alte Handlungen sollen innerlich verarbeitet werden und diese ‘Seelenhypotheken’ sollte man abtragen, damit die seelische Harmonie nicht dauernd gestört wird. Volkstümlich: (arab. ) : haben oder machen: deine Handlungsweise bringt dir kein Lob ein,- bezahlen: du wirst versöhnlich wirken. (europ.) : verheißen eher Schlechtes und sagen Sorgen im Geschäft und in der Liebe voraus,- machen: du lebst auf fremde Kosten,- warnt vor falschen Freunden,- eigene haben: geschäftliche Erfolge erwarten,- genügend Mittel haben: die Angelegenheiten werden eine positive Wendung erfahren,- bezahlen: Sorgen,- andere haben Schulden: ein kommender finanzieller Verlust,- Gläubiger ein: man verlangt vielleicht zuviel von den Schuldnern,- bezahlt bekommen: man muß mit einem Verlust rechnen. (ind. ) : haben: du hast Umgang mit falschen Leuten,- machen: deine Verhältnisse werden sich bessern, wenn du mehr Ernst in der Arbeit zeigst,- bezahlen: traue den Heuchlern nicht,- für andere bezahlen: deine Gutmütigkeit wird ausgenützt. einen Schuldner treffen: du wirst betrogen werden,- Schuldner sein: du handelst betrügerisch…. Traumdeutung Schulden

Wunde

…Wunde Assoziation: – wunder Punkt,- Ort der Qual. Fragestellung: – Welche Verletzung darf nun ausheilen? Allgemein: Jede Wunde oder Verletzung, von der man träumt, steht für verletzte Gefühle. Ist der Träumende selbst der Verursacher der Wunde, so zeugt dies von seiner Aggression und seinem Mißtrauen. Wird ihm die Wunde zugefügt, dann ist er vielleicht das Opfer oder macht sich dazu. Psychologisch: Wunden oder Verletzungen sind im Traum Bilder für die schmerzlichen Erfahrungen oder Erlebnisse des Träumenden. Ist die Wunde im Traum durch einen Verband geschützt oder bereits vernarbt, spiegelt sich darin der Wunsch des Träumenden, erlittene Enttäuschungen zu vergessen und zu überwinden. Die Wunde im Traum schmerzt nicht, sie ist nur ein Gleichnis dafür, daß unser Seelenhaushalt in Unordnung geraten ist, daß wir unseren Lebensrhythmus ändern müßten, um eine seelische Misere zu überwinden. Bei der Deutung des Traums spielt die Art der Wunde eine Rolle. Während eine große, häßliche Wunde auf stärkere Gewalt hinweist, assoziiert man mit einer kleinen Wunde eher einen gezielten Angriff. Brandwunde: Brandwunden kommen im Traum oftmals durch die Leidenschaft zustande. Schnittwunde: Schnittwunden kommen im Traum häufig durch eigene Aggressionen oder die anderer zustande. Schürfwunde: Schürfwunden sind häufig im Traum Verletzungen, die durch eine gewisse Oberflächlichkeit erzeugt werden. Spirituell: Eine Wunde symbolisiert ein – unangenehmes – Erlebnis des Träumenden, das er zur Kenntnis nehmen und aus dem er lernen sollte. Artemidoros: Zeigt sich an irgendeinem Körperteil eine Wunde, so lege man das dahin aus, als ob der betreffende Körperteil selbst krank sei. Eine Wunde an der Brust oder am Herzen kündigt jungen Leuten beiderlei Geschlechts Liebesleidenschaft, älteren dagegen Kummer an. Eine Wunde an der rechten Hand, und zwar an der inneren Handfläche, deutet ein Darlehen und Niedergeschlagenheit über einen Schuldbrief an. Eine Narbe bezeichnet das Ende jeder Sorge. Volkstümlich: (arab. ) : Verliert einer infolge einer Verletzung Blut, wird er Erfolge über seine Feinde erringen, die mit Geldausgaben verbunden sind,- eine stark blutende haben: man wird in unmittelbarer Zukunft von einem nahestehenden Menschen seelisch verletzt werden,- haben, allgemein: eine Herzeleid will nicht aufhören,- sehen: du solltest deinem nächsten Hilfe geben,- verbinden: man wird eine Krise mit Hilfe eines Freundes überwinden,- heilen: du wirst viel Liebe fühlen,- eiternde an seinem Körper haben: in Siechtum verfallen,- geheilte (vernarbte): deuten auf Genesung,- zufügen: es wird dir nichts geschenkt, auch keine böse Tat. (pers. ) : Sind Sie selbst im Traum verwundet, so laufen Sie Gefahr, sich in Ihrer Lebensgeschwindigkeit zu verlieren. Ihre Ansprüche lassen sich nun einmal nicht so schnell und so gründlich befriedigen, wie Sie es wünschen, wahrscheinlich sind Sie auch viel zu hoch angesetzt. Zunächst müssen Sie lernen, geduldiger zu sein, und nötigenfalls auch, sich zu bescheiden, sonst stehen Ihnen harte Zeiten bevor. Eine oder mehrere Wunden… Traumdeutung Wunde

Durst

…Durst Psychologisch: Im Traum Durst zu haben zeigt, daß der Träumende ein unbefriedigtes inneres Bedürfnis hat,- das Dürsten nach Ausgeglichenheit etwa, oder der Träumende fühlt sich allein gelassen, ohne Hoffnung, daß sich seine Lage bessern könnte. Jede Form von emotionaler Befriedigung wäre jetzt willkommen. Durst kann in körperbedingten Träumen auftreten, wenn man tatsächlich das Bedürfnis hat, etwas zu trinken. Meist wird ein Dursttraum nicht zu Ende geträumt, weil das Durstgefühl den Träumer schnell erwachen läßt. Stillt der Träumende seinen Durst selbst, so zeigt dies, daß er fähig ist, seinen Wünschen richtig zu begegnen. Bleibt der Durst des Träumenden im Traum ungelöscht, so ist die Auseinandersetzung damit gemeint, daß dem Träumenden existentiellen Notwendigkeiten durch wen auch immer, vorenthalten werden. Alte Quellen sehen darin ja nach den Begleitumständen im Traum noch folgende Bedeutungen: Durst haben soll auf den Wunsch nach guten Beziehungen zu lieben Menschen, sowie falsche Freunde zu meiden, hinweisen. Den Durst stillen heißt auf die schnelle Besserung einer verkorksten Lage hoffen und kann Erfolge und Glück ankündigen. Reichlich trinken verheißt vielleicht Wohlstand und Ansehen in nächster Zeit. Einem Durstigen zu trinken geben läßt auf Dankbarkeit hoffen. Durst vor einer leeren Flasche kann vor einer Enttäuschung in der Partnerbeziehung warnen. Spirituell: Der Durst im Traum steht wörtlich für den Durst nach spirituellem Wissen und nach Erleuchtung. Volkstümlich: (arab. ) : empfinden: vergebliches Bemühen,- deine Hoffnungen sind vergeblich,- man wird falsche Freunde kennenlernen,- brennenden, haben, ohne ihn stillen zu können: Unruhe und Mühe ohne Erfolg,- man sollte bescheidener werden,- trinken und danach immer noch durstig sein: man gibt sich vergeblichen Hoffnungen hin,- im Übermaß stillen: dir blüht großes Glück und besondere Ehrung,- stillen: schöner Lebenslauf,- du wirst Geschenke und Liebe erhalten,- Durstige tränken: du wirst dir Dankbarkeit erwerben,- ohne Durst trinken: Warnung vor Maßlosigkeit. (europ.) : meist liegt eine rein körperliche Reaktion vor,- man sehnt sich nach dem Getränk als Lebenselixier,- haben: bedeutet ein Verlangen nach Reichtümern,- man strebt Ziele an, die momentan unter seinen Möglichkeiten liegen,- auch: falsche Freunde kennenlernen,- durstig sein und nicht trinken können: verheißt Traurigkeit und Unruhe,- trinken und nicht stillen können: kündet ein vergebliches Bemühen an,- sich vergeblichen Hoffnungen hingeben, die sich nicht erfüllen,- beruflicher Mißerfolg,- haben und genug zu trinken: Glück und Reichtum,- Ansehen,- Erfüllung der Wünsche,- beruflicher Erfolg,- haben und eine leere Flasche finden: man wird eine Liebesenttäuschung erleben,- andere ihren Durst löschen sehen: die Gunst einflußreicher Leute auf sich ziehen. Durstigen zu trinken geben: kündet gute Erfolge an,- bringt Dankbarkeit,- Durstigen Trunk verweigern: man wird von schlechten Gedanken verfolgt werden. (Siehe auch ‘Hunger’)… Traumdeutung Durst

Mutter

…Am allerschlimmsten ist es nach meiner Beobachtung, wenn man von Fellatio durch die Mutter träumt,- es bedeutet dem Träumenden des Tod der Kinder, Verlust seines Hab und Gutes und schwere Krankheit. Ich kenne jemand, der nach diesem Traumgesicht sein Geschlechtsglied verlor,- ganz folgerichtig wurde er an dem Körperteil gestraft, mit dem er gefrevelt hatte. Es träumte jemand, er schlage seine Mutter. Seine Handlungsweise war gesetzwidrig, aber gleichwohl brachte sie ihm Nutzen, weil er Töpfer von Beruf war,- denn wir nennen die Erde Mutter, die der Töpfer durch Schlagen bearbeitet. Infolgedessen brachte ihm seine Arbeit viel ein. Volkstümlich: (arab. ) : (lebende oder verstorbene) sehen oder sprechen: du wirst durch das Wiedersehen eines Bekannten oder durch ein besonderes Glück erfreut werden,- auch: Warnung vor unüberlegten Handeln,- sehen: verspricht Gutes, oder warnt vor dem weitergehen auf Wegen, die verhängnisvoll sein können,- sprechen: du überlegst dir eine Sache genau und so wird sie dir Erfolg bringen,- krank: du hast deiner Mutter wehe getan, mach es wieder gut,- sterbend: du wirst Kummer und Sorgen haben,- verstorbene sehen, allgemein: warnt vor Unbedachtheiten und Handlungen, die wir später bereuen würden,- verstorbene, weinen sehen: du bekommst eine Warnung vor kommender Gefahr,- verstorbene, lächeln sehen: mache dir keine Sorgen, dein Wunsch geht in Erfüllung. (europ.) : Symbol der Fruchtbarkeit,- träumt man von ihr selten, ist das seelische Verhältnis zu ihr in Ordnung,- träumt man von ihr häufig, herrscht Unsicherheit,- die Selbständigkeit ist noch nicht erreicht,- sehen: hat die Vorbedeutung von Glück,- die eigene wie in ihrer häuslichen Umgebung gekleidet sehen: deutet auf zufriedenstellende Ergebnisse für alle Unternehmungen hin,- die eigene küssen: man ist geschäftlich erfolgreich und wird von Freunden geschätzt und geliebt,- einem rufen hören: man vernachlässigt seine Pflichten und verfolgt den falschen geschäftlichen Weg,- sprechen: ein Vorhaben wird gelingen,- bald gute Nachrichten über sehr am Herzen liegende Angelegenheiten erhalten,- vor Schmerzen schreien hören: es wird einem die Krankheit der Mutter prophezeit, oder es steht einem eine Bedrohung bevor,- ausgemergelt oder tot sehen: bedeutet Kummer wegen einer Todesnachricht oder zugefügter Schmach,- von der verstorbenen träumen: sie warnt uns vor etwas,- eine sehen, die in Angst und Sorge um ihr Kind ist: es besteht die Gefahr, daß man von dem Unglück eines anderen Menschen in Mitleidenschaft gezogen wird,- sehen, die sich glücklich und liebevoll um ihr Kind bemüht: man wird von dem Glück eines anderen Menschen profitieren,- verlieren, die noch lebt: verspricht Trost und Hoffnung,- man wird von Gewissensbissen geplagt werden,- ein Muttermal haben: bringt Schmerzen,- Träumt eine Frau von ihrer Mutter, stehen ihr angenehme Aufgaben und ehrliche Freuden bevor. (ind. ) : sehen: höre nicht auf das Gerede fremder Leute,- verstorbene sehen: langes Leben, sterben sehen: Trauer und Sorgen. (Siehe auch ‘Archetypen’, ‘Drache’, ‘Eltern’, ‘Familie’, ‘Nabel’, ‘Vater’)… Traumdeutung Mutter

Hühneraugen

Hühneraugen Psychologisch: Ein Symbol für Verhärtung oder unerwünschte Härte. Hühnerauge kann auch darauf hinweisen, daß man ein belastendes Geheimnis mit sich herumträgt, über das man mit jemanden sprechen sollte. Altindische Traumbücher verstehen es als Ankündigung eines Todesfalls im Bekanntenkreis. Aber vielleicht haben Sie nur eines an der Zehe, das sogar im Schlaf weh tut. (Unangenehme körperliche Empfindungen im Traum sind nicht selten ein Symbol für ein ganz realistisches Schmerzsignal.) Volkstümlich: (arab. ) : sehen: einen wunden Punkt berühren,- oder Warze haben: es treten dir manche Hindernisse entgegen,- eine Ablenkung wird den regelmäßigen Ablauf einer wichtigen Arbeit stören,- auch: eine Unpäßlichkeit wird die Gesundheit beeinträchtigen,- anderen darauf treten: man muß sich auf unberechtigte Vorwürfe gefaßt machen müssen. (europ.) : sehen: erinnern an energische Taten, denn nur durch festen Willen kann man etwas erreichen,- haben: man wird von einem Geheimnis gequält,- auch: Zeichen für glücklichen Geschäftsabschluß,- schmerzende Füße deshalb haben: Feinde arbeiten gegen einem und bereiten viel Kummer,- entfernen: ein großes Vermögen von einem unbekannten erben,- jemandem darauf treten: man wird unschuldigerweise beschimpft werden,- Sieht eine junge Frau Hühneraugen an ihren Füßen, wird sie viel zu erleiden haben und von anderen Frauen schlecht behandelt. (ind. ) : sehen: du wirst dich von jemandem verabschieden müssen,- haben: Todesfall im Kreis deiner Bekannten. Traumdeutung Hühneraugen

Hut

…Hut Assoziation: – Meinungen,- Gedanken. Fragestellung: – Welche Gedanken oder Einstellungen bringe ich ans Licht? Psychologisch: Den Hut hat die Psychoanalyse in üblicher Einsichtigkeit als Sexualsymbol deklariert,- sie hat vor allem den Hut des Mannes bald in eine annehmbare, bald in höchst gesuchte Beziehung zum männlichen Organ, zu Potenz und Impotenz und zu bestimmten Mitteln gebracht, welche die Empfängnis verhindern sollen. Dennoch darf man dem Hut-Traum nur dann diese sexuelle Bedeutung geben, wenn Kontext und Amplifikation auf diesen Erlebnisbezirk hinweisen. Viel wichtiger aber ist die Tatsache, daß der Hut den Kopf schützt, ihn umfaßt, daß er und mit ihm die Mütze sozial auszeichnend sein kann (Offiziersmütze, Helm, Doktorhut, Berufsmütze). In Verbindung mit anderen Symbolen umschreiben Hüte die gebündelten Ideen, die uns durch den Kopf schießen, oder die Redensart ‘man ist in guter Hut’. Hut kann auch eigene Absichten, Erwartungen und Meinungen verkörpern, die man vor anderen verbirgt, weil man sich ihrer vielleicht schämt,- dann sollte man lernen, sich mutiger offen dazu zu bekennen. Wenn ein Hut vom Wind fortgeweht wird, muß man wohl damit rechnen, daß sich Hoffnungen und Pläne zerschlagen. Ein besonders schöner, auffälliger, vielleicht noch mit Federn geschmückter Männerhut ermahnt, nicht zu eitel und selbstgefällig zu sein. Männer können bekanntlich sehr an einem Hut hängen. Deshalb muß der Traum von einem Hut eine tiefgründige Bedeutung haben, etwa wenn sein alter Hut weggeworfen wurde. War dies nicht der Fall, so hat der Hut im Traum eine sexuelle Bedeutung. Der Mann, der im Traum seinen Hut vor jemandem zieht, damit auch heute immer noch bewußt Ehrerbietung bezeugt. Jener überernste Mann, der im Traum ein Clown- Hüttchen tragen mußte – er wollte es auf die Karikatur in einem Witzblatt zurückführen -, ging er nach diesem Traum an eine wirklich ernsthafte Änderung einer nur von ihm bisher nicht gesehenen lächerlichen Haltung. Besonders häufig muß ein Mensch darauf aufmerksam gemacht werden, daß er eigentlich ein Wanderer des Lebens ist, indem er etwa zu seinem Erstaunen einen Pilger-Hut trägt. Wenn eine Dame von betont kühler Art zu ihrem Ärger im Traume unter einer Riesenscheibe von Hut geht, auf der ein ganzer wilder Blumengarten in leidenschaftlicher Farbe wuchert, dann weiß man, welch ein von Gefühlssehnsüchten und Triebphantasien erfülltes Wesen, dessen forcierte Kühle nur Sicherung ist, dieses wilde Unding trägt. Ein Mann hatte auf Befehl eines mächtigen Unbekannten für ein Jahr seine Offiziersmütze stets zu tragen. Offenbar hatte er eben die mit dem Offiziersein ideell verbundene Haltung besonders nötig. Nach seiner Erzählung war der zeitweilige militärische Dienst für ihn moralisch immer die beste Zeit gewesen – was bekanntlich nicht für jeden Angehörigen der Armee zutrifft. Nun sollte diese Haltung zur Dauereinstellung einspielen. Beigefügt sei, daß man nicht unter, aber in der Hut eines anderen stehen… Traumdeutung Hut

Blut

…an den Händen: Du hast dich in Dingen eingemischt, die gefährlich sind. geronnenes: eine Krankheit bekommen,- auf die Erde fließendes: bedeutet Unheil und Tod,- trinken oder sammeln: gute Aussichten haben,- schöne Hoffnungen,- fauliges und schweres dunkles: Tod,- eigenes, tropfen- oder stromweise verlieren: gute Zeichen,- viel Blut sehen: Krieg,- von sich zur Erde fallen sehen: Glück,- vergießen: Verdrießlichkeit durch Übereilung,- schönes rotes, spucken: Gesundheit,- dunkles und übelriechendes, spucken: Verderben, großer Ärger,- darin Baden: dein Vermögen geht verloren,- von einem Tiere: dein Geschäft wird gut gehen,- an anderen sehen: Krankheit in der Familie. (pers. ) : Ein ernstes Omen: Blut bedeutet stets, daß eine Zeit energischen Kampfes gegen feindliche Kräfte zu erwarten ist. Sieht man das eigene Blut im Traum, so empfiehlt es sich, während der nächsten Tage in allen erdenklichen Formen auf sich zu achten. In jedem Fall will das Symbol vor der Vergeudung seiner Kräfte warnen und dazu ermahnen, alle Kräfte und Sinne zusammenzuhalten. (Frau +) (europ.) : geronnenes Blut: deutet auf Krankheit,- sehen: man bangt um einen Menschen, der einem nahesteht,- schwere Enttäuschungen,- Vorsicht in allen Lebenslagen, auch gegenüber anderen Menschen,- es in einer Schüssel sammeln: ist ein gutes Zeichen für die Gesundheit und Kraft,- trinken: ist ein gutes Vorzeichen,- eigenes Blut zur Erde tropfen sehen: gutes Vorzeichen,- spucken: für arme Leute bedeutet dies Reichtum,- oder Krankheit, Böses,- selbst bluten: ist ein recht schlimmes Zeichen, besonders wenn das Blut nicht gestillt werden kann, es kündigt eine lange Krankheit an,- aus einer Wunde fließen sehen: Ankündigung von Sorgen und Gebrechen,- schlechte Geschäfte als Folge unglücklichen Agierens in neuen Situationen,- auch: unglückliche Liebesaffäre oder Streit mit einem geschätzten Freund,- andere bluten sehen: Tod durch Unfälle,- Angst um einen nahestehenden Menschen,- auch: bösartige Gerüchte werden über Sie verbreitet werden,- Blut an den Händen haben: das Unglück folgt auf den Fuße, wenn Sie nicht selbst auf Ihre Angelegenheiten achten,- auch: man soll sich nicht in fremde Angelegenheiten mischen,- blutgetränkte Kleider: verweisen auf Feinde, die Ihre Karriere zerstören wollen,- man sollte sich vor neuen Freundschaften hüten. (ind. ) : Blut und Geschwüre bedeuten Geld und Gut. Träumt jemand, er blute infolge einer Verletzung oder Wunde und das Blut röte ihm Kleid und Körper, wird er so viel Geld zusammenbringen, wie Blut geflossen ist. Wenn sich einer aus freien Stücken einem Aderlaß unterzogen hat, wird er so viel Geld ausgeben, wie ihm Blut abgezapft wurde,- geschieht es unfreiwillig, wird er eine Buße in entsprechender Höhe zahlen. Trinkt oder ißt jemand Blut, wird er auf sündhafte Weise fremdes Gut an sich bringen,- denn Blut trinken oder essen ist wider Gottes Gebot. du darfst dich freuen, denn bald wird sich erfüllen, was du dir schon so lange gewünscht hast. (Siehe auch ‘Narbe’, ‘Wunde’, ‘Körper’, ‘Arzt’, ‘Operation’)… Traumdeutung Blut

Schwein

…Schrecken, Bedrückung und Pein von Feinden zu gewärtigen haben. Auf einem Eber zu reiten zeigt an, man werde sich einen mächtigen Widersacher dienstbar machen,- ein Armer wird es zu hoher Stellung und großem Reichtum bringen. Träumt der Kaiser, man bringe ihm Eber oder er erlege sie auf der Jagd, wird er mächtige Widersacher in Fesseln legen,- bringt man ihm Hausschweine, gilt dieselbe Auslegung wie im Falle der eben genannten, aber in geringerem und schwächerem Maß. Ißt einer Schweinefleisch, wird er so viel Geld und Gut erlangen, wie er Fleisch gegessen. Dünkt es einen, er laufe wie ein Schwein, wird er in kurzer Zeit eine Freude haben. Erblickt jemand im Traum ein Schwein mit Hörnern, wird er es erleben, daß sein Feind erhöht und entsprechend dem Schmuck der Hörner geehrt werden wird. Träumt der Kaiser, man bringe ihm solch ein Schwein, wird er einen außergewöhnlichen Menschen, der sein Feind ist, gefangennehmen. Schaut der Kaiser oder ein Fürst, man bringe ihm ein Schwein, das einen Widderschwanz hat, wird man ihm einen steinreichen, mächtigen Gegner zuführen, der über große Mittel verfügt. Überreicht man dem Kaiser einen Schweinekopf oder ißt er ihn, wird er das gesamte Kapital seines Gegners an sich bringen, ihn bezwingen und niederwerfen. sehen: Glück und Gewinn im Spiel haben,- zahme sehen: Nahrung finden,- wilde sehen: du hast mit bösen Menschen zu tun,- kaufen: du bist klug in Geschäften und hast Erfolg,- verkaufen: schlechte Geschäfte machen,- füttern: gute Aussichten, Erfolg und Glück für die Zukunft,- grunzen: Zufriedenheit und Wohlstand,- schlachten sehen: ein Fest wird gefeiert,- selbst schlachten: für die Zukunft in nützlicher Weise sorgen,- von wilden angegriffen werden: verleumderische Personen werden dir viel schaden,- wilde schießen: deinen Feinde sind dir nicht gewachsen. (europ.) : Rückschlüsse auf sich selbst, manchmal auch auf andere,- sehen: bringt Glück in der Lotterie und Spiel,- junge, die gesäugt werden: soll zum Nachdenken über das eigene Verhalten anregen,- fette, gesunde Schweine: gelten als Omen für kommende Erfolge,- sich im Schlamm suhlen sehen: man wird wegen seiner Machenschaften in Verruf geraten,- füttern: man wird viel Glück und Erfolg im Leben haben,- schlachten: verspricht einen materiellen Erfolg auf Kosten oder durch Verrat eines anderen, der die innere Ruhe gefährdet und dadurch keine rechte Freude bereitet,- Einer jungen Frau stellt dies einen eifersüchtigen und geizigen Mann in Aussicht, der aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch reich ist. (ind. ) : (Glück) haben: du irrst dich bei jeder Gelegenheit,- wilde sehen: du mußt deine Gesundheit hüten,- (Tiere) besitzen: großes Glück,- schlachten: Vorteile,- füttern: du sorgst für die Zukunft,- im Kot wälzen sehen: du wirst ein böses Hauswesen bekommen,- wildes: böse Leute werden dir schaden,- wildes Schwein schießen: du wirst von einer großen Angst befreit werden. (Siehe auch ‘Bauer’, ‘Haare’, ‘Haustier’, ‘Stier’, ‘Tiere’)… Traumdeutung Schwein

Frau

…Mit einer Frau spazieren gehen kann ebenfalls auf Ärger und andere Probleme des Alltags hinweisen. Mehrere Frauen beisammen können vor Klatsch und übler Nachrede warnen. Das ist aber nur ein Teil der möglichen Deutungen des Symbols der Frau,- oft erschließt sich der individuelle Sinn nur mit Hilfe freier Assoziationen und unter Berücksichtigung der persönlichen Lebensumstände. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er lasse sich mit einer alten Frau ein, wird er von einem Mächtigen, der schon bei Jahren ist, Macht erlangen,- hat er sie aber nur um den Beischlaf gebeten oder ihr solches zu verstehen gegeben, sein Begehren aber nicht befriedigt, wird er sich in einer unmöglichen Sache abmühen, aber nichts ausrichten. Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er bekomme viele junge Mädchen für seinen Palast, wird er fremden Reichtum gewinnen und so viele Jahre in Freude leben, wie die Zahl der Mädchen beträgt,- sind es deren gar viele, bedeutet es Monate. Schaut dies ein gemeiner Mann was ungewöhnlich ist, wird er viel Geld, aber auch Sorgen haben. Sieht der Kaiser oder ein Fürst eine elegant gekleidete Frau in seinem Palast, seine eigene oder eine fremde, und dünkt es ihn, er scherze und verkehre mit ihr, wird er ein Jahr erleben, das in allem nach seinem Wunsch verläuft. Greift er nach ihren Brüsten und preßt Milch heraus, wird er sich in jenem Jahr eine große Freude verschaffen, aber auch die Frau wird die Gesellschaft des Geliebten genießen,- ein gemeiner Mann wird in seinem Gewerbe ein gutes Jahreseinkommen erwirtschaften, ein Sklave bald die Freiheit erlangen, ein Armer zu Vermögen kommen. Kauft jemand ein junges Mädchen und erwählt es zu seiner Lebensgefährtin, weil er Gefallen an ihr gefunden und es liebgewonnen hat, wird er zu früher erworbenen Rechten noch andere gewinnen. schöne bekannte sehen: du bekommst Hilfe von Freundesseite,- schöne, aber nackte sehen: man sollte sich vor blinder Liebe in acht nehmen,- auch: Glück und Gesundheit,- auch: Sinnbild einer unbewußten Leidenschaft,- häßliche: Kummer und Schwierigkeiten stehen einem bevor,- in Festkleidung: eine Verlobung oder Hochzeit,- in Trauerkleidung: Todesfall in der Familie oder schwere Krankheit,- eine schwarz oder weiß verhüllte Frau sehen: bedeutet den Tod,- mit blonden Haaren: eine schwierige Situation wird sich lösen,- mit roten Haaren sehen: hüte dich vor Verfolgung,- eine Auseinandersetzung wird sich zuspitzen,- deutet eine Falle an, die irgend jemand in der Umgebung einem zu stellen versucht,- mit braunen Haar: eine üble Vorbedeutung,- Krankheit eines Familienmitgliedes,- mit schwarzen Haar: man ist eifersüchtig entsprechend der Länge des Haares der Frau,- mit schönem langen Haar: Gesundheit,- Glück,- mit sehr langem Haar: eine Liebesangelegenheit wird ernsten Charakter annehmen,- mit kurzen Haar: man muß mit Ärger rechnen,- mit einer unbekannten zusammenkommen oder sprechen: man wird Bekanntschaften machen,- alte sehen: sich zanken und streiten,- Kummer… Traumdeutung Frau

lauschen

…lauschen Volkstümlich: (europ.) : oder hören: ist das Anzeichen einer Offenbarung des Unrechtes, das man begangen hat,- an einer Tür: man soll achtgeben, nicht durch Neugier Schaden zu erleiden oder Schande zu ernten. (europ.) : ein Gespräch belauschen: unerwartet Gutes kommt einem zu,- an der Tür lauschen: man sollte seine Neugierde bezwingen, weil man sich sonst selbst schadet. (ind. ) : an der Tür: man verfolgt dich. (Siehe auch ‘horchen’) Laus Psychologisch: Die Laus kann im Traum auf tatsächliche Krankheiten oder Nervenstörungen hinweisen. Wenn Läuse kribbeln und krabbeln und geben keine Ruhe,- weisen sie auf die Nerven des Träumers im Wachzustand hin, auf seine innere Unruhe, die Ziellosigkeit und den Unverstand, mit denen er nichts erreichen wird. Laus kann Glück und Erfolg anzeigen, ist aber zugleich ein Symbol für selbstquälerische Gefühle und negative Gedanken, die Selbstwertgefühl und Tatkraft des Träumenden beeinträchtigen. Sie können auch einen Hinweis darstellen, daß man von lästigen Parasiten umgeben ist, die man aber erst als solche erkennt, nachdem sie sich schon ‘bedient’ und ‘gesättigt’ haben. Sieht man Läuse im Traum und vernichtet sie, streicht man nach Artemidoros ein nervenbelastendes Ereignis aus seinem Gedächtnis,- wird man die Schmarotzer nicht los, kommt man von irgend etwas nicht los, das einem das Leben schwermacht. Artemidoros: Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu finden und zu töten bringt Glück. Man wird nach diesem Traumgesicht von jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden. Sind es aber viele und unzählige, so ist das ein böses Vorzeichen und prophezeit langwierige Krankheit, Kerkerqualen oder große Not,- denn unter solchen Verhältnissen vermehren sich bekanntlich Läuse. Wird man sie alle los und säubert man sich von ihnen, ist Befreiung von den genannten Übeln zu erhoffen. Wenn einer, der träumt, Läuse zu haben, aus dem Schlaf aufwacht, dürfte er verloren sein. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: unangenehme Dinge ertragen müssen,- Verschlechterung der Lebensverhältnisse,- in Massen sehen: ein großer Gewinn steht ins Haus,- davon gepeinigt werden: man wird dich durch allerlei Plagen zu belästigen versuchen,- töten: du weißt Nachstellungen aus dem Wege zu gehen,- bunte, besonders rote: Geldgewinn oder Freude. (europ.) : Symbol für innere Unruhe, sehr oft im Zusammenhang mit Nervenreizungen und geistigen Störungen oder seelischer Ungewißheit,- eine sehen: die Gesundheit ist bedroht und ein Gegner setzt einem beträchtlich zu,- viele Läuse sehen: man wird in der Lotterie Gewinnen oder unerwartet oder auf außergewöhnliche Art Geld erhalten,- auch: Sorgen und Scherereien mit häufig folgenden Gebrechen,- an Pflanzen: sagen Hungersnöte und Verluste voraus,- selbst haben: unschöne Meinungsverschiedenheiten mit Bekannten sind zu befürchten,- fangen: man ist anfällig für Krankheiten und düstere Gedanken,- viele töten: sehr gutes Omen. (ind. ) : selbst haben: unangenehme Schicksalsfügung, der aber bald Angenehmes… Traumdeutung lauschen

Fisch

…und finanzielle Gewinne angekündigt werden. Befindet sich der Fisch auf dem Trockenen, so fürchtet sich der Träumende vor unerfüllbaren Ideen und Wünschen. Bekommt man Fische geschenkt, kann das oft vor übler Nachrede durch scheinbar freundliche Menschen warnen. Fische kaufen wird von alten Traumbüchern oft als Warnung vor der Hinterlist anderer verstanden, denen man trotz ihrer Freundlichkeit nicht blind vertrauen darf. Fische, die einem aus der Hand gleiten, warnen vielleicht ebenfalls vor Schmeicheleien. Fische, die man als glitschig und kalt empfindet, deuten häufig auf eine gewisse Gefühlskälte hin, die man durch leere Freundlichkeit vertuscht,- dieses unrechte Verhalten sollte man ändern. Der Fisch, von dem man verschlungen wird, kündigt häufig an, daß man sich durch Inhalte des Unbewußten bedroht fühlt, weil sie nicht mehr genügend unter Kontrolle zu halten sind,- manchmal kommt darin eine ernstere seelische Krankheit zum Ausdruck. Tote Fische geben nach Artemidoros Hinweise auf eine verlorene Hoffnung, Enttäuschungen, Versagen oder das Scheitern ernsthafter Bemühungen,- wer dagegen lebende Fische fange, habe Aussicht auf Erfolg. Angel, Fischhändler oder Fischmarkt sind jeweils positive Symbole, die Erfolge und finanzielle Gewinne verheißen. Ißt man einen Fisch, braucht man sich vor entscheidenden Ereignissen nicht zu fürchten. Verschluckt man aber die Gräte, sollte man sich vor Betrügern hüten. Spirituell: Fische symbolisieren zeitweilig verfügbare spirituelle Macht. Sie sind das Sinnbild des Wassers, des Lebens und der Fruchtbarkeit. Artemidoros: Fische zu essen ist günstig, besonders gebratene, aber genauso alle anderen, die sonstwie zubereitet sind, die kleinen ausgenommen,- diese haben mehr Gräten als Fleisch und bedeuten deswegen in keinem Fall materiellen Gewinn, sondern Feindschaft mit den engsten Verwandten und leere Hoffnungen. Sodann bedeuten Fische nach ihrem äußeren Erscheinungsbild etwas Verschiedenes,- im einzelnen verhält es sich damit folgendermaßen: Fische von gefleckter Färbung bedeuten Kranken Vergiftungen, Gesunden Betrügereien und Anschläge, z.B. der Lippfisch, die Phykis, der Seebarsch, der Iulfisch, der Strometeus und ähnliche. Die rötlichen prophezeien Sklaven und Verbrechern Folterungen, Kranken heftiges Fieber und Entzündungen, Leuten, die unentdeckt bleiben wollen, Entdeckungen, wie z.B. die Zahnbrasse, die rote Meerbarbe, der Knurrhahn und die Meeräsche. Letztere bringt kinderlosen Frauen Glück,- denn sie laicht dreimal. Deswegen trage sie auch zu Recht ihren Namen (tris = drei), wie Aristoteles in seiner Tiergeschichte und Aristophanes von Byzanz (257-180 v.Chr. Grammatiker und Leiter der alexandrinischen Bibliothek) im Kommentar zu Aristoteles erklärt. Fische die sich häuten, sind Kranken, Eingekerkerten, Armen und allen, die sich in einer Drangsal befinden, von guter Vorbedeutung,- diese werden sich die Übel, von denen sie geplagt sind, vom Hals schaffen, z.B. die Garnele, die Languste, die Krabbe, der Hummer, der Taschenkrebs, die sogenannte Vettel und andere dieser Art. Diese prophezeien häufig auch Schläge, weil sie sich selbst schlagen, und Reisen, weil sie Amphibien sind. Alle Fischarten, die uns eine Darmstörung verursachen und Durchfall hervorrufen, bedeuten… Traumdeutung Fisch