Motor

…Motor Allgemein: In Träumen kann der motivierende Anstoß oder die Energie, die der Träumende in einer bestimmten Situation benötigt, als Motor dargestellt werden. Wenn sich der Traum hauptsächlich um die Mechanik des Motors dreht, muß sich der Träumende vielleicht stärker mit der Dynamik und Pragmatik seiner Umgangsweise mit den Dingen des Lebens beschäftigen. Wird im Traum ein Motor ausgebaut, deutet dies auf ein ernsthaftes Gesundheitsproblem hin. Psychologisch: Wenn der Träumende in seinem Traum einen Dieselmotor oder den Motor einer Lokomotive sieht, dann bringt ihn dies vielleicht in Kontakt mit seiner inneren Kraft und seinen Prinzipien. Der Motor im Traum wird mitunter auch mit dem Sexualakt in Beziehung gebracht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist der Motor im Traum ein Symbol für Motive und Triebe. Volkstümlich: (arab. ) : anlassen: Nun gehen deine Geschäfte vorwärts und du hast Erfolg. (europ.) : sehen: es stehen große Schwierigkeiten und Reisen bevor,- doch gute Freunde werden einem unterstützen,- defekte: verweisen auf Unglück und Verlust von Verwandten. (ind. ) : deine Geschäfte werden sich an einem anderen Ort viel besser entwickeln. (Siehe auch ‘Auto’, ‘Maschine’)… Traumdeutung Motor

Büro

…Büro Assoziation: – Arbeitsplatz,- beruflicher Aspekt des Selbst. Fragestellung: – Woran oder womit arbeite ich? Psychologisch: Das Büro ist ein Symbol für berufliche Aktivität, Existenzsicherheit und Gemeinschaftsgefühl. Die Arbeitssituation des Menschen bildet häufig das Ambiente seiner Träume. Das Büro ist normalerweise etwas formaler gestaltet als die Wohnung, und daher haben sie dort spielenden Szenarios häufig die Beziehung zur Arbeit und zu Autoritäten zum Thema. Es verweist meistens im Traum auf die Organisation des Alltagslebens. Wenn man sich im Traum in einem Büro befindet – insbesondere wenn man es nicht kennt -, verweist es auf die Notwendigkeit von Ordnung und auf ein gewisses Maß von Bürokratie im Leben. Tut der Träumende in seinem Traum im Büro Dienst, so symbolisiert dies die Übernahme von Verantwortung. Je nach Attraktivität oder Häßlichkeit Ihres Traumbüros fällt die Symbolik aus: gut und gern verrichtete Arbeit in Gemeinschaft – oder der Wunsch, sich davon zu distanzieren, um eiligst ganz allein die Karriereleiter zu erklimmen. Wird eine gut organisierte Büroarbeit als positiv empfunden, hat man gute Aussichten auf eine gesicherte Zukunft. Ist es stickig, unordentlich und wirkt es bedrückend oder herrscht Hektik, fürchtet sich der Träumende vor Konflikten und leidet unter mangelndem Selbstbewußtsein. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene verweist ein Büro darauf, daß der Träumende die Verantwortung dafür übernommen hat, wer er ist. Volkstümlich: (arab. ) : du erfährst eine unangenehme Neuigkeit,- betreten: große Arbeit wartet auf dich,- verlassen: es beginnt eine sehr schöne Zeit mit Freunden. (europ.) : die Position verloren haben oder die Büroräume sind gekündigt: Warnung vor Schwierigkeiten in der Ehe oder Liebesangelegenheiten,- das eigene Büro sehen: sagen möglicherweise eine positive Änderung im Liebesleben voraus,- aus dem Büro ausgeschlossen oder entfernt werden: kann Verlust von Eigentum oder persönlichen Dingen anzeigen,- Probleme im Büro haben: man hat Angst vor zukünftigen Streit. (ind. ) : beinahe wärst du in Bedrängnis geraten…. Traumdeutung Büro

Bankier

…Bankier Psychologisch: Die inneren Quellen des Träumenden müssen ihm auf irgend eine Weise zugänglich sein, die ihm das Anzapfen dieser bedeutenden Energiequellen ermöglicht. Der Bankier spielt die Rolle des kontrollierenden Teils des Träumenden und steht hier ebenfalls für das Bedürfnis nach einer Autorität, die dem Träumenden hilft, mit auftretenden Problemen fertig zu werden. Alte Traumbücher sehen in ihm auch eine Warnung vor zuviel Offenherzigkeit und blinden Vertrauen, wobei aber sicherlich auch Vorurteile eine Rolle spielen. Spirituell: Im Traum kann ein Bankier der Hinweis auf das Recht des Träumenden sein, Verantwortung für seinen spirituellen Besitzstand zu übernehmen. Volkstümlich: (arab. ) : (mit Bankiers zu tun haben): hüte dich vor Spekulationen. (europ.) : von einer Bank angestellt werden: symbolisiert eine Verbesserung der Lage,- sich selbst als solchen sehen: man hüte sich vor Spekulationen,- sie werden finanziell nicht von Vorteil sein,- mit einem sprechen: man wird einen Verlust erleiden. (ind. ) : nicht jedem Menschen soll man sein Unglück klagen. (Siehe auch ‘Bank’, ‘Banknoten’, ‘Sparkasse’)… Traumdeutung Bankier

Manager

…Manager Assoziation: – Arbeit an der Organisation. Fragestellung: – Inwieweit bin ich zu mehr Effizienz bereit? Psychologisch: Ein Autoritäts-Wunschtraum! Er symbolisiert die versteckt unsichtbare Macht…. Traumdeutung Manager

Maschinenpistole / Maschinengewehr

…Maschinenpistole / Maschinengewehr Psychologisch: Wie die Pistole Symbol sexueller Spannungen und Verspannungen. Hier spielt aber eine zusätzliche Aggressivität hinein, was sich auf das Triebleben gefährlich auswirken kann. Mit anderen Worten: Von der Maschinenpistole träumen Menschen, die ihre Triebe kaum in der Gewalt halten können. Sie ist also ein Hinweis auf eine Gefahr und deshalb so gefährlich, weil sie automatisch funktioniert. Volkstümlich: (europ.) : sehen oder hören: im Freundes- oder Bekanntenkreis hat jemand einem gegenüber ein schlechtes Gewissen,- selbst eines bedienen: man will sich von einem inneren Druck oder von Gewissensbissen befreien. (Siehe auch ‘Gewehr’, ‘Pistole’)… Traumdeutung Maschinenpistole / Maschinengewehr

Benzin

…Benzin Psychologisch: Die Energie und Entschlossenheit, mit welcher der Träumende Entscheidungen trifft, ist eine gute Basis für seinen Tatendrang, um in seiner Entwicklung voranzukommen. Benzin im Traum steht also für Motivation und Energieaufnahme. Es weist meist auf ein temperamentvolles, leicht aufbrausendes, leidenschaftliches Wesen hin. Träumt man beispielsweise davon, ein Auto aufzutanken, dann kann dies darauf hinweisen, daß man sich vielleicht mehr um seinen Körper kümmern sollte. Benzin ist leicht brennbar und gefährlich,- setzt der Träumende seine Energie auf riskante Weise ein, dann kann es leicht zu Verletzungen und Problemen kommen. Wenn das Benzin brennt, wird das als günstiges Zeichen für eine Gefühlsbeziehung verstanden, die aber voraussichtlich nicht lange bestehen wird. Eine Benzinexplosion kann dazu ermahnen, das überschießende Temperament mehr zu zügeln, damit man keine Gefahren heraufbeschwört. Spirituell: Benzin kann spirituelle Energie und Spirituelle Kraft symbolisieren. Volkstümlich: (arab. ) : tanken: Deine Wut und dein Groll auf deinen Mitmenschen wächst, da du ihm alle Schuld gibst an deinen Mißerfolg. Wenn du so weiter tust, mußt du mit einem bösen Ende rechnen. (europ.) : Gefahr, sowohl von Feuer als auch von Disputen – seien Sie auf der Hut vor beidem,- auch: durch eigenes Streben mit neuen Aufgaben konfrontiert werden,- sehen: leicht entflammende, aber ebenso schnell wieder erlöschende Leidenschaft,- brennendes sehen: eine lustige Unterhaltung ist in Aussicht. (Siehe auch ‘Tankstelle’)… Traumdeutung Benzin

J

…J Psychologisch: ‘J’ als geschriebener, plastischer oder gesprochener Buchstabe steht für Autorität und Einfluß. Man kann selbst darüber verfügen oder unter fremden Einfluß stehen…. Traumdeutung J

Busen (Brust)

…Busen (Brust) Psychologisch: Abgesehen vom rein erotischen Aspekt eines Busentraumes, symbolisiert ein großer Busen das Bedürfnis nach Verbundenheit, Zärtlichkeit, Ruhe,- ein kleiner Busen läßt auf Respekt vor Autoritäten schließen. Volkstümlich: (europ.) : ist er entzündet oder schmerzt er: Zeichen einer kommenden Krankheit,- Träumt eine junge Frau, ihr Busen sei verwundet, so steht ihr Niedergeschlagenheit bevor. Erscheint er ihr schmutzig oder geschrumpft, kommt eine große Enttäuschung in der Liebe, und Nebenbuhlerinnen werden sie quälen. Betrachtet ihr Liebhaber ihren Busen heimlich durch ihre hauchdünne Wäsche, wird sie dem Druck eines Freiers nicht mehr standhalten. (Siehe auch ‘Brust’)… Traumdeutung Busen (Brust)

Justiz

…Justiz Psychologisch: Selbst wer sich bewußt dafür entschieden hat, nur seiner Familie gegenüber Verpflichtungen zu haben und sich über Fairneß und Vorurteile nicht den Kopf zu zerbrechen, wird gelegentlich in seinen Träumen daran erinnert – wie von seinem besseren Ich -, daß es ohne Gerechtigkeit und Justiz einfach nicht geht. In einem Gerichtssaal- Traum sitzt man vielleicht selbst auf der Anklagebank. Man kann aber auch der Richter sein oder der Staatsanwalt oder Geschworener. Selbst den Recht sprechenden Monarchen kann man verkörpern oder einen Polizisten, der dafür sorgt, daß Recht und Ordnung gewahrt werden. Justizthemen im Traum sind fast mit Sicherheit Hinweise, daß das eigene Thema im Wachleben großen moralischen Widerstreit verursacht. Steht man, statt ihm ausgeliefert zu sein, auf der Seite des Gesetzes, so vertraut vermutlich jemand darauf, daß der eigene Sinn für Gerechtigkeit für eine faire Entscheidung sorgt. Das kann eine einfache Familiensache betreffen, aber auch eine sehr viel weiterreichende. Welche Entscheidung zu treffen ist, müßte sich aus der Traumanalyse klar ersehen lassen. Für die Beurteilung eines Justiz- Traums ist auch das Verhalten der Autoritätsperson wichtig. Hat man das Urteil akzeptiert? Oder war Willkür und Ungerechtigkeit im Spiel? Falls man selbst der Richter war, muß man vielleicht in der Realität einige Vorurteile ablegen oder relevante Beweise überzeugender vortragen. War man der Ankläger, aber zugleich auch der Angeklagte, und arbeitete das Gewissen also rege? Träume, bei denen etwas auf die Waagschale gelegt wird, sind eine Mahnung, beide Seiten einer Sache zu betrachten,- vielleicht hat man einer Seite nicht ausreichend Gewicht beigemessen. Schuldgefühle aller Art und Bestrafungsrituale oder – Vorstellungen sind nach Freud immer Projektionen, die sich aus dem Unterbewußten schon bei ‘Verletzungen der Normen’ heraufdrängen, selbst wenn die eigentliche Schuld-Ebene noch gar nicht erreicht ist. Volkstümlich: (europ.) : vor Gericht geführt werden: bedeutet Glück,- verurteilt werden: eine Liebesaffäre. (Siehe auch ‘Gericht’ und unter den einzelnen Begriffen)… Traumdeutung Justiz

Geige

Geige Allgemein: Geige deutet man im allgemeinen wie Fiedel. Wer sie im Traum virtuos spielt, möchte auch im wirklichen Leben durch brillante Leistungen auffallen und am liebsten überall ‘die erste Geige spielen’. Außerdem ist die Geige ein Symbol für Harmonie durch den Ausgleich von Spannung und Entspannung. Psychologisch: Sie wird wie das Cello (siehe dort) mit den rundlichen Formen einer Frau verglichen und soll deren erotischen Ausstrahlung und das Drängen dessen offenbaren, der den Bogen führt und nach glückhafter Vereinigung verlangt. Die Bewegung des Geigenbogens weist darauf hin, wie Ihr sexuelles Miteinander gestaltet ist. Achten Sie darauf, ob er sich schnell oder langsam, zärtlich oder heftig bewegt usw. Der Klang der Geigen läßt auf das harmonische Zusammenspiel von Liebesleuten schließen. Durch das Mittel der Musik wurden jedoch von jeher Gefühle übermittelt. Die Geige und das Cello sind daher auch im Traum Träger von Botschaften aus dem Gefühlsbereich. Spirituell: In Männerträumen oft sexuell als Potenzsymbol zu verstehen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder spielen hören: Beruhigung und Frohsinn,- auch: du wirst eine leitende Stellung mit großem Erfolg annehmen,- auch: man sollte seine Pläne darin überprüfen, ob sie nicht zu hoch gesteckt sind,- ‘Ihm hängt der Himmel voller Geigen!’ selbst spielen: Geduld und Ausdauer besitzen,- auch: man sollte sich prüfen, ob man nicht auf die Erfolge anderer neidisch ist. (europ.) : Sexualtraum, der ein Potenzsymbol sein kann,- auch: spornt zur Ausdauer an und verkündet Lob,- eine sehen: man wird in netter Gesellschaft eine angenehme Unterhaltung pflegen,- auch: die Freundschaften bewähren sich und die Liebesbeziehung gedeiht,- viele Geigen verheißen: daß man sich in gute Lagen bringen wird,- spielen hören: man wird sich durch sein Benehmen beliebt machen,- auch: ein wenig neidisch auf den Erfolg anderer sein,- selbst spielen: man geht fröhlichen Tagen entgegen,- durch seine romantischen Ansichten über das Leben und die Liebe, ist man bei anderen beliebt,- eine beschädigen oder beschädigt sehen: man wird sich selbst ein Glück zerstören,- kaufen: man kann etwas Gutes erwarten. (ind. ) : andere darauf spielen sehen: Neid,- selbst spielen: häusliches Glück. (Siehe auch ‘Cello’, ‘Fiedel’, ‘Saiteninstrumente’)… Traumdeutung Geige

Garten

Garten Assoziation: – inneres Selbst,- Wachstum oder Blüte. Fragestellung: – Was nähre ich in mir? Medizinrad: Schlüsselworte: Verbindung mit der Erde,- Manipulation,- Schönheit,- nährend (körperlich und geistig),- Lebenserhalt,- pflanzen,- ernten. Beschreibung: Der Garten ist ein Ort, an dem Menschen eine besondere Beziehung zur Mutter Erde, zu den Wesen des Mineral- und Pflanzenreichs wie auch zu den Wassergeistern aufnehmen können. Im allgemeinen wird ein Garten zum Anbau von Gemüse und Kräutern oder zur Zierde angelegt. Allgemeine Bedeutung: Neue Verbindungsaufnahme mit der Erde, ohne jedoch zu tief in die Erdenergie einzutauchen,- Nähe, ohne die Verbindung zu manipulieren. Assoziation: Garten Eden, Paradies,- Vertreibung aus dem Paradies. Transzendente Bedeutung: Verstehen eines tiefen Aspekts deiner Natur, der immer mit der Energie der Erde in Verbindung stand. Allgemein: Der Garten ist ein ähnliches Traumsymbol wie der Wald, nur ist er lieblicher und ein Stück domestizierter Natur. Dem Garten fehlt die wilde Kraft des (ursprünglichen, traditionellen) Waldes, aber ist er der Ort der Liebe und der Verführung. In den traumhaften Geschichten aus Tausendundeiner Nacht findet der sexuelle Genuß stets im Garten statt. Das einzige erotische Buch der Bibel, das erstaunlicherweise das Konzil von Nicäa überlebte, nämlich das Hohelied, das etwa im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aufgeschrieben wurde, spielt bezeichnenderweise in einem Garten. Wer heute vom Garten träumt, bei dem schwingt, zumindest im Hintergrund, sicherlich auch die Sehnsucht nach Liebesgenuß, Verführung und nach Abenteuer mit. Allerdings ist das nicht die einzige Bedeutung dieses Traumsymbols – der Garten ist auch Ort der Ruhe und Erholung. Daß es aber der Garten und nicht die wilde Natur ist, die der Träumende sieht, zeigt auch seine ‘Verzagtheit’. Ein bißchen Natur ist erlaubt, zuviel Natur jedoch von Übel – nach dieser Devise läßt der Traum nur noch das Bild des Gartens zu, um den großen Zensor in uns zu umgehen, der die Bilder der wilden Natur zu erschreckend findet. Im Garten drückt sich die Angst vor dem gefährdeten Leben aus, in dem sich der Mensch den Kreisläufen der Natur ausgesetzt fühlt. So schafft man das Bild des Gartens als ein Abbild des Paradieses. Anders sind da die klassischen Gärten der Mythologie, wie beispielsweise derjenige der Hesperiden (‘Hesperos’ ist der griechische Ausdruck für den Abendstern). Er ist ein Obstgarten, in dem wie im keltischen Avalon Apfelbäume mit goldenen Äpfeln stehen. Diese Bäume wurden Hera als Hochzeitsgeschenk von der Mutter Erde gegeben, damit Braut und Bräutigam mit der heiligen Hochzeit (hieros gamos) die Fruchtbarkeit der Erde erhalten. Hier ist auch im Symbol des Gartens die ursprüngliche Macht der Natur zu spüren. Die moderne Tiefenpsychologie und besonders C. G. Jung sehen im relativ häufig auftretenden Traumsymbol des Gartens ein Symbol der Individuation, das sich im Unbewußten des Menschen konstelliert, und den Träumenden auf… Traumdeutung Garten

Geier

Geier Assoziation: – Aasfresser. Fragestellung: – Inwiefern nähre ich mich von den Erfahrungen der Vergangenheit? Medizinrad: Schlüsselworte: Anpassungsfähig,- Dienst,- reinigend,- geduldig,- Wachsamkeit. Beschreibung: Geier sind sehr große Vögel mit einer Flügelspannweite von bis zu vier Metern und mit luftakrobatischen Fähigkeiten. Im Flug werden sie leicht mit Habichten oder Adlern verwechselt,- beim näheren Hinblicken kann man den Geier jedoch an seinem kleineren Kopf und an seiner Schwanzform erkennen. Geier haben zudem die Angewohnheit, in kleinen Gruppen zu fliegen. Sie sind sehr nützliche Tiere, denn sie beseitigen Aas und Kadaver, deren Zersetzung sonst viel länger dauern würde. In den Vereinigten Staaten nennen manche Stämme den Geier auch Friedensadler, weil er niemals tötet, um sich zu ernähren. Allgemeine Bedeutung: Etwas, das aufgeräumt werden muß,- ein Blick aus größerer Distanz auf solche Situationen und das Wissen darum, wie du sie angehen und verbessern kannst. Assoziation: Ein Mensch, der beharrlich auf eine gute Gelegenheit wartet, um skrupellos über einen anderen herzufallen. Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verstehen von Tod, Wiedergeburt und des unaufhaltbaren Lebenskreises. Allgemein: Geier symbolisiert intellektuelle Schärfe, die aber meist mit Gefühlsarmut verbunden ist und andere ausbeutet, ihre Schwächen rücksichtslos ausnutzt. Je nach den individuellen Lebensumständen wird man vor anderen gewarnt, die sich so verhalten, oder aufgefordert, das eigene Verhalten zu ändern. Psychologisch: Geier ist ein archetypisches Bild der Gefahr, die aus einer krankhaften Ichbezogenheit resultiert und muß als Warnsignal der Psyche verstanden werden. Es bedeutet einen Autismus, d. h. eine allzu starke Verstricktheit in sich selbst, die aus der Unfähigkeit herrührt, zur Umwelt Kontakt aufzunehmen. Autismus darf nicht mit Egoismus verwechselt werden, auch wenn sich ersterer auch in übertriebenen Forderungen ausdrückt. Der Geier symbolisiert im Traum aber oft eine ausbeutende Einstellung des Träumenden. Hier wird der Aasgeier geschildert, der sein Opfer sucht. Seelische Einsamkeit ist die Folge. Artemidoros: Geier sind für Leichenbestatter, Töpfer und Gerber von guter Vorbedeutung, weil sie außerhalb der Stadt hausen und mit Kadavern in Berührung kommen,- Ärzten und Kranken bringen sie Unheil, denn sie weiden sich an Aas. Sie bezeichnen auch fluchbeladene und blutbefleckte Feinde, die nicht in der Stadt wohnen. Auch in jeder anderen Beziehung sind sie Unglücksvögel. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: eine ansteckende länger dauernde Krankheit fürchten müssen, die unter Umständen zum Tode führen kann,- deine Gegner warten auf deinen Fall. einen schießen: seine Feinde besiegen,- auch Glück, Reichtum und Gesundheit. (europ.) : sehen: bedeutet eine bösartige Krankheit,- auch: eine intrigante Person hat es darauf abgesehen, einem zu schaden,- fressen sehen: verkündet Unwohlsein, Übelbefinden,- fliegen sehen: es wird einem ein tatsächlich Unrecht zugefügt werden,- hoch in den Lüften fliegen sehen: man hat Aussicht, der Günstling einer hochgestellten Person zu werden,- über seiner Beute sehen: Schwierigkeiten werden enden und das Glück wieder lachen,- einen erlegen:… Traumdeutung Geier

Gänseblumen

Gänseblumen Allgemein: Da Gänseblumen eng mit der Kindheit verbunden sind, stellen sie in der Regel Unschuld und Reinheit dar. Psychologisch: Die Blume der Umschuld und kindlichen Natürlichkeit – wer sie im Traum pflückt, muß diese Eigenschaften nicht unbedingt besitzen – eher hat er es darauf abgesehen. Manchmal auch ein versteckter Aggressionstraum: Man fühlt sich von einem allzu ‘braven’, naiven Menschen genervt. Besonders dann, wenn man die unschuldigen Blümchen geträumterweise ausreißt oder niedermäht. Im Traum kann das Gänseblümchen auch für das psychologische Erwachen des Träumenden stehen. Spirituell: Das Gänseblümchen ist ein Symbol spiritueller Reinheit. Volkstümlich: (europ.) : ist das Symbol der Unschuld und bedeutet treue Liebe,- glückliche Zeit,- alles gelingt einem,- ein Strauß: verheißt Traurigkeit,- sich auf einer Wiese mit blühenden Gänseblumen befinden, wobei die Sonne scheint und die Vögel zwitschern: es werden sich Glück, Gesundheit und Reichtum miteinander vereinen und einem ein Leben lang begleiten,- außerhalb der passenden Jahreszeit sehen: das Böse wird über einem hereinbrechen. (Siehe auch ‘Blumen’)… Traumdeutung Gänseblumen

Wettkampf

Wettkampf Artemidoros: Zum Wettkampf zugelassen zu werden ist für jedermann von guter Vorbedeutung,- für Wettkämpfer im Knabenalter ist der Traum wegen der altersbedingten Zulassung (Die Wettkampfteilnehmer wurden Altersklassen zugeteilt,- in der Kaiserzeit war die Dreiteilung in Knaben, Jünglinge (Unbärtige) und Männer an allen großen Agonen üblich.) ohne Bedeutung, Männern dagegen ist er von Übel,- die Zulassung erfolgt nämlich im Knabenalter. Träumt man, ausgeschlossen zu werden, so bringt es jedermann Schaden, und außerdem rafft es Kranke hinweg. Ich kenne jemand, dem es träumte, er werde von den olympischen Spielen ausgeschlossen,- er wurde zu Zwangsarbeit im Bergwerk verurteilt, weil er nicht an dem heiligen Wettkampf teilnehmen durfte. (Siehe auch ‘Allkampf’, ‘Faustkampf’, ‘Fünfkampf’, ‘Kranz’, ‘Kurzstreckenlauf’, ‘Olympiade’, ‘Ringen’)… Traumdeutung Wettkampf

waten

waten Allgemein: Wer im Traum irgendwo hindurch watet, ersieht daraus, was seine Gefühle in ihm bewirken können. Ist der Träumende durch Wasser behindert, dann muß er sich damit auseinandersetzen, auf welche Weise ihm seine Gefühle im Weg stehen. Erlebt er das Waten als etwas Vergnügliches, so kann er davon ausgehen, daß seine Lebendigkeit ihm Zufriedenheit bringt. Manchmal kann man daraus, wie tief man im Wasser steht, erkennen, wie man mit äußeren Umständen fertig wird. Psychologisch: Oft ist das Gefühl beim Waten wichtiger als die Handlung selbst. So kann die Erkenntnis, daß man nicht durch Wasser sondern beispielsweise durch Sirup watet, Aufschluß über das eigene Selbst oder die besondere Situation geben. Spirituell: Spirituell steht Waten für einen Reinigungsprozeß, wie er auch mit der Taufe assoziiert wird. Volkstümlich: (arab. ) : im klaren Wasser: fröhliches Vergnügen,- im trüben Wasser: Not und Elend,- im Sumpf: gefährliche Lage. (europ.) : in klarem Wasser waten: man erlebt kurze, aber vortreffliche Freuden,- ein gutes Zeichen für Liebende,- in schlammigen Wasser waten: man erleidet Krankheit oder Kummer,- für Liebende wird es bald eine Enttäuschung geben,- Kinder im klaren Wasser waten sehen: ist ein Vorzeichen für Glück,- die Vorhaben sind erfolgversprechend,- Träumt eine junge Frau, sie wate in schaumigem Wasser, so wird sie bald in der höchsten Gunst ihres Angebeteten stehen. (Siehe auch ‘Wasser’)… Traumdeutung waten

Wachstum / wachsen

Wachstum / wachsen Medizinrad: Schlüsselworte: Veränderung,- Entwicklung,- entfaltend,- blühend,- sich ausdehnend,- reifend,- sich verbreiternd,- vertiefen,- bereichern,- Ernte,- Evolution. Beschreibung: Wachsen heißt, hinsichtlich Größe, Erfahrung oder Reife zuzunehmen. Das Wachstum ist im Medizinrad mit der äußeren Position des südlichen Seelenpfads verbunden. Hierzu gehören darüber hinaus das Mineral Flußspat, die Pflanze Schwarzwurz, das Tier Kaninchen und die Farbe Violett. Allgemeine Bedeutung: Veränderung,- Ausdehnung,- Reifung. Assoziation: Wucherungen. Transzendente Bedeutung: Gabe der Bereitschaft, die neues universales Wissen zu dir gelangen lassen wird. Allgemein: Die inneren Veränderungen, die den Träumenden dazu veranlassen, sich anders auf seine Mitmenschen zu beziehen und herauszufinden, wer er ist und wie sein Umfeld aussieht, sind Stadien des Wachstums. Sie drücken sich in Träumen beispielsweise als Pflanzenwachstum aus. Psychologisch: Wenn man von seiner Kindheit träumt, dann nimmt man mit dem Prozeß des Wachsens Verbindung auf. Spirituell: Im Traum kann Wachstum die Erkenntnis einer neuen spirituellen Reife sein, an der sich der Träumende orientieren sollte. Volkstümlich: (arab. ) : Reichtum, Ehre, Gewinn. wachsen: dein Glück und Vermögen ist im Steigen. (ind. ) : du kannst von Glück sagen, es hätte auch schlimm ausgehen können. Traumdeutung Wachstum / wachsen

Gericht / Gerichtsgebäude

Gericht / Gerichtsgebäude Assoziation: – Lösung von Problemen. Fragestellung: – Welches Problem bin ich zu lösen bereit? Wo fürchte ich mich vor Verurteilung? Allgemein: Es gibt keinen strengeren Herrn als die Seele. Sie verlangt von uns, daß wir das tun, was zu ihrem und damit zu unserem Heile ist. Da jenes innere Zentrum, das Selbst, unsere Ganzheit im Dienste des großen Lebens zusammenbringen will, hat sie immer wieder auf das hinzuweisen, was innere Notwendigkeit ist, was im Raume des uns gesetzten Schicksals zu erfüllen bleibt. Kein Mensch lebt ein volles Leben, ohne durch Schuld, anderen und sich gegenüber, hindurch zu gehen. Das Gefühl der Schuld kann im Erleben des tapferen und verantwortungsvollen Menschen zu einem großen Bildner des Charakters werden. Der Traum lebt in der großen ethischen Haltung einer echten Verantwortlichkeit gegen Umwelt und Innenwelt. Vergeht sich der Mensch am Rechten, am Richtigen, das er zu erfüllen hätte, dann wird er im Traume häufig vor das innere Gericht geladen. Dessen Strafen sind außerordentlich hart. Sie müssen dem Träumer seine Schuld und Aufgabe bewußt machen. Die Strafen können darin bestehen, daß man vor sich selbst und der inneren Traumöffentlichkeit an den Pranger gestellt wird. Schlecht bekleidet, verschmutzt, oft in seltsam lächerlichem Aufzuge findet man sich zur größten eigenen Pein auf öffentlichem Platze. Man wird verspottet, von uns, in uns verspottet, mit häßlichen Schimpfnamen belegt. Besonders augenscheinlich geschieht auch ein solches Urteil, wenn uns ein minderwertiger Mensch sozusagen als Aushängeschild, beigestellt wird. Es braucht viel, bis der Mensch zum Bewußtwerden seines Selbst kommt. Er muß oft erst hingerichtet werden, gerichtet auf das, was sein Selbst mit ihm vorhat. Träume der Menschen um vierzig wissen von solchem Vollzug eines inneren Urteils zu berichten. Man ist zum Tode verurteilt, nämlich zum Tode der bisherigen Lebenseinstellung. Man muß sterben, einen Tod durchleiden, damit man gereinigt und reifer wieder leben kann. Hi und da steht der Träumer selbst als Offizier Wache, damit die Hinrichtung seiner selbst nicht durch Kräfte, die solche bittre Wandlung nicht erkennen wollen, verhindert wird. Die Seele ist ernst und sachlich, ist ohne Mitleid und doch gütig. Manchmal bedarf ihr Mensch, für den sie verantwortlich ist, nur einer größeren Einsamkeit, eines Eingeschlossenseins mit sich selbst. Dann wird er zu Gefängnis verurteilt, er ist aber bereits im Gefängnis. So ist man auch etwa der Gefangene seiner Gefühle, gebunden an Dinge oder Menschen, an die man nicht gebunden sein sollte. Auch das wird im Traum realistisch dargestellt. Psychologisch: Befindet sich der Träumende in einem Gericht, wohnt einer Verhandlung bei oder tritt als Zeuge, Richter, Anwalt, Schöffe, Angeklagter oder in einer anderen Form bei Gericht auf, ist dies immer ein Zeichen dafür, daß er über sich selbst zu Gericht sitzt. Diese Traumsymbole können ausdrücken,… Traumdeutung Gericht / Gerichtsgebäude

Weintrauben

Weintrauben Allgemein: Wenn der Träumende in seinem Traum Trauben wahrnimmt, verweist dies darauf, daß er ein Bedürfnis nach Fest und Feier hat. Ein Traum von Weintrauben legt die Vermutung nahe, daß im Leben des Träumenden bisher zu wenig Spaß und Lachen anzutreffen waren. Dies zu ändern, ist der beste Weg, um Kreativität ins Leben zu holen. Psychologisch: Wenn Trauben im Traum auftauchen, kann dies vielleicht ein Opfer darstellen. Der Träumende muß etwas aufgeben, um das zu erreichen, wonach er wirklich sucht. Wein symbolisiert häufig ein solches Opfer, weil seine Ähnlichkeit mit Blut so offensichtlich ist. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene können Trauben im Traum, wegen ihrer Verbindung mit den Göttern nicht nur der griechischen Sagenwelt, Weisheit und Unsterblichkeit symbolisieren. Artemidoros: Weintrauben sind sowohl außer der Zeit als auch während der Reife segensbringend, meistenteils bescheren sie Gewinn von oder durch Frauen,- helle Trauben verheißen offenen, dunklen heimlichen Gewinn. Volkstümlich: (arab. ) : blaue: treue Liebe,- weiße: freudige Nachricht,- süß: Erinnerung an eine Liebesstunde,- sauer: Streit mit der Ehehälfte,- ernten: du bist am Ziel deiner Wünsche,- essen: deutet auf Besserung der Gesundheit,- auch: deine Liebeshoffnungen werden erfüllt,- vom Stock abschneiden: bittere Enttäuschungen werden dich heimsuchen,- keltern: du kannst auf reichen Gewinn rechnen. (europ.) : lesen: man wird eine Bekanntschaft schließen,- essen: bedeutet Freude an Kindern erleben,- den folgenden Tag wird man angenehm verbringen,- pressen: weist auf Tugendhaftigkeit hin. (ind. ) : weiße: Freude,- rote: Ärger,- abschneiden: unvorhergesehene Trennung,- zum Geschenk erhalten: du wirst eine neue machen,- keltern sehen: Fleiß und Ausdauer werden dich vorwärts bringen,- essen: du hast mehrere Liebhaber (Geliebte). (Siehe auch ‘Früchte’, ‘Rebe’, ‘Trauben’, ‘Wein’)… Traumdeutung Weintrauben

Glaube / glauben

Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne… Traumdeutung Glaube / glauben