baden

…Ich kenne einen Kitharaspieler, der in Smyrna an dem heiligen Wettkampf zu Ehren Hadrians teilnehmen wollte und dem es träumte, er wolle ein Bad nehmen, finde aber kein Wasser in der Halle vor,- nun traf es ihn, daß er beim Übertreten der Wettkampfregeln entdeckt, bestraft und von der weiteren Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen wurde,- und das war es, was ihm das Traumerlebnis ankündigte, er werde nicht das finden, was er wünschte,- die Badeanstalt bedeutete dabei das Theater. In warmen Wassern zu baden, d.h. in solchen, die es von Natur aus sind, zeigt Kranken Genesung, Gesunden Stillstand der Geschäfte an,- denn warme Bäder pflegen nur Erholungssuchende oder Leute, die nichts zu tun haben, aufzusuchen. Segensreich ist es, in Quellen, Seen, Brunnen und Flüssen von reinem und klarem Wasser zu baden, aber keinesfalls zu schwimmen, weil letzteres jedermann Unheil bringt und das Symbol von Gefahr und Krankheit ist. Die Ursache davon hat Panyasis aus Halikarmassos eingehend dargelegt. Volkstümlich: (arab. ) : Das Bad bedeutet Beklemmung und Ärger. Geht einer ins Bad, um sich zu waschen, und ist das Bad sehr heiß, wird er großen persönlichen Kummer haben entsprechend der Hitze, die im Bad herrscht. Dünkt es einen, das Bad sei zwar heiß gemacht, er lege die Kleider ab, gehe aber nicht ins Wasser, werden arge Schwierigkeiten ihm bevorstehen, sich aber bald verflüchtigen. Träumt ein Reicher, er gehe ins Bad, salbe und wasche sich, wird er in arge Bedrängnis kommen und sein Geld verlieren, so wie ihm beim Baden die Haare ausfielen,- ist der Träumer in Bedrängnis, Krankheit oder Fesseln, wird er alle diese Übel loswerden. Badet einer in lauwarmem Wasser, wird seine Bedrängnis nicht gar so groß und arg sein,- wäscht er sich mit Wasser, das nicht allzu kalt ist, und wird er sauber, wird er seine Plage sich vom Halse schaffen, ist es aber eiskalt, nimmt das Gesicht denselben Ausgang wie im Falle des heißen Wassers. einen anderen sehen: Verlust und Ärger,- selbst ein Bad nehmen: gute Gesundheit,- im Freien nehmen: du wirst eine reiche und schöne Braut (oder Bräutigam) heimführen,- auch: Du kommst durch alle Hemmungen hindurch und bist obenauf und erfolgreich. sich im Freien baden sehen: man darf damit rechnen, daß von nun an vieles besser vonstatten geht, denn man hat Kraft und Ausdauer,- klares Wasser: eine Gefahr wird vorübergehen,- in einem Fluß: Kraft und Ausdauer,- in einem See baden, dessen Oberfläche von Wellen bewegt ist: es muß mit Schwierigkeiten in mancherlei Hinsicht gerechnet werden,- man besitzt aber genügend Kräfte, um sie zu überwinden,- im trüben Wasser: Krankheit,- in tiefem Wasser: Vorsicht,- sehr kalt: ein leichtes Unwohlsein,- in heißem Wasser: Krankheit und Siechtum,- Gefahr,- angenehm frischen: zeigt stabile Gesundheit an,- bekleidet hineingehen: du hast eine Erbschaft in Aussicht. badende… Traumdeutung baden

Geld

…und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Träumt jemand, der jetzt mittellos oder arm ist, er verfüge wieder über Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über Leute, die er in Tagen des Wohlstandes hatte, so winkt ihm Glück,- es bedeutet ihm die Wiederkehr der einstigen glänzenden Verhältnisse. Träumt jemand, der jetzt reich ist, er verfüge wieder über das Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über die Leute, die er in Tagen der Mittellosigkeit oder Armut hatte, so zeigt ihm das viele Widerwertigkeiten und Armut an. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Es träumte jemand, er habe kein Geld und sei darüber niedergeschlagen. Er erlitt einen Schlaganfall und starb. Der Ausgang war zu erwarten, denn er hatte keine Mittel zum Leben mehr. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: in Versuchung geraten,- auch: du kommst in große Not,- sehr viel sehen: man sehnt sich nach Verbesserung der Verhältnisse,- einnehmen: durch äußere Umstände seine Ruhe verlieren,- finden: Schaden erleiden,- auf der Straße finden: die Schulden drücken einem sehr,- verlieren: Ärger und Widerwärtigkeiten erleben,- ausgeben: du wirst Verluste erleiden,- verspielen oder nicht gewinnen: vergebliche Liebe,- im Spiel gewinnen: Glück in der Liebe haben,- zählen: du wirst reich werden,- falsches erhalten: Treulosigkeit erfahren,- wechseln: du wirst deine Stellung ändern. (europ.) : beim Mann Symbol für Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben, bei der Frau fast immer Symbol für erotische Spekulation,- sehen: bedeutet zu bestehende Versuchungen, die man überwinden muß,- plötzliche Ausgaben,- viel Geld sehen: Sehnsucht nach Verbesserung der Lebensverhältnisse,- auf eine Geldmenge schauen: Glück und Reichtum sind in Reichweite,- ausländisches sehen: man wird ein sehr riskantes Unternehmen beginnen,- aus hellglänzendem Gold bringt es Wohlstand,- aus Silber: verheißt es gute Geschäfte,- aus Kupfer: so bringt es Sorgen,- Papiergeld: bedeutet Haß und Rache,- besitzen: läßt auf Hochmut schließen,- auf der Straße finden: zu viele Schulden belasten das ruhige Gewissen,- finden: kennzeichnet eine große Verlegenheit,- auch: man wird vor einem… Traumdeutung Geld

Haus

…Haus im Traum ein Symbol für Sicherheit und versinnbildlicht daher Schutz und die Große Mutter. Wie die Stadt und der Tempel symbolisiert das Haus den Mittelpunkt der Welt und das Abbild des Universums. Artemidoros: Alles, was uns persönlich umgibt, hat dieselbe Bedeutung, z.B. ein Gewand, ein Haus, eine Wand, ein Schiff und ähnliches mehr. Es träumte z.B. jemand, er habe sich mit einem Gewand aus Holz bekleidet. Er befand sich auf einer Seereise und kam mit dem Schiff nur langsam vorwärts,- denn das Gewand aus Holz war gleichbedeutend mit dem Schiff. Einem anderen träumte, sein Gewand sei in der Mitte durchgerissen. Sein Haus stürzte ein,- denn das, was ihm umgab, bot keine Festigkeit. Ein dritter träumte, er hätte den Verlust seines Ziegeldaches zu beklagen. Er verlor seine Kleider,- denn er hatte nicht mehr, was ihn schirmen konnte. Wieder ein anderer träumte, die Hauswand wäre geborsten. Es war das ein Reeder, und die Kielbalken seines Schiffes brachen bei der Landung auseinander. Alle diese Dinge beziehen sich auf den Körper Volkstümlich: (arab. ) : Träumt der Kaiser, er lasse Häuser in seinem Land bauen, wird er es mit Menschen besiedeln, an denen er seine Freude haben wird entsprechend der Schönheit der Häuser,- ein gemeiner Mann wird erleben, wie seine Sippe und sein Besitz wachsen und gedeihen. Baut einer ein Haus aus Ziegelsteinen mit Zement, wird der Traum sich ebenso an ihm erfüllen, nur daß es dabei nicht ohne Gewalt und Zwang vonstatten geht, weil die Ziegel im Feuer gebrannt werden müssen,- ist das Bauwerk teils aus Luftziegeln, teils aus Holz, werden der Reichtum ansehnlicher, die Menschen angesehener sein wegen des Holzes, das dabei ist. allgemein: ein Haus symbolisiert ein Vorhaben, daß sich nur mit Geduld realisieren läßt,- leeres sehen: deutet auf versäumte Gelegenheiten hin,- bauen: glückliche Geschäfte in Aussicht haben,- man besitzt genug Energie um etwas besonderes zu leisten,- man hat sein Schicksal selbst in der Hand,- auch: du gründest einen Hausstand,- Wohlhabend sein,- mit anderen zusammen bauen: man kann auf gute Freunde zählen, die einem in mancher Lage hilfreich zur Seite stehen,- kaufen: in gute Verhältnisse gelangen,- hell abbrennen sehen ohne Rauch: Glück in der Liebe haben,- großer Vorteil in Aussicht,- abbrennen mit Rauch: Liebe und Verdruß zugleich erleiden,- brennen sehen, nur Rauch: man verschleiert etwas vor dir,- alte Häuser sehen: Angst vor dem Alter,- einstürzen sehen: Eintritt trauriger Verhältnisse, die sich aber nicht ändern lassen,- die Hoffnungen werden in sich zusammenfallen und Pläne werden sich in Luft auflösen,- untreue Liebe,- sehr altes, baufälliges sehen: man wird versuchen dich zu demütigen,- selbst eines mit Elan abreißen: man hat genügend Kräfte, Hindernisse zu überwinden,- abreißen mit Bedenken: eine lange Freundschaft geht zu Ende,- einreißen sehen: deine Unternehmungen werden von vielfachen Hindernissen durchkreuzt… Traumdeutung Haus

Elefant

…wird jener in äußerste Lebensgefahr geraten, aber gerettet werden. Denn das Tier ist, wie man sagt, dem Pluton heilig. Einer Frau bedeutet er ganz und gar nichts Gutes, weder wenn er sich nähert, noch wenn er sie trägt. Ich kenne eine sehr reiche Frau in Italien – sie litt nicht an einer Krankheit -, der es träumte, sie reite auf einem Elefanten. Kurze Zeit danach starb sie. Da der Elefant langsam wächst, führt er sowohl das Glück wie Unglück langsam herbei. Volkstümlich: (arab. ) : Der Elefant weist auf einen mächtigen fremden Fürsten, der großen Reichtum besitzt, weil das Tier nicht überall, sondern nur in Indien gejagt wird. Träumt der Kaiser, man führe ihm gefangene Elefanten vor oder nur einen, wird er mächtige Fürsten, die schwerreich, aber unkriegerisch sind, als Gefangene übernehmen,- sind die Elefanten ohne eiserne Fesseln oder Schlingen, werden die genannten Großen als Unterworfene zu ihm kommen. Läßt der Kaiser einen Elefanten wegen seines Gebeins erschlagen, wird er einen solchen Mann töten, seinen Reichtum an sich bringen, aber dafür geplagt werden. Reitet er auf einem Elefanten, bedeutet auch dies Unterwerfung von Mächtigen. Träumt ein anderer, er reite auf einem Elefanten, wird er erhöht werden und Freude und Reichtum erlosen,- auch: Verheiratung in späterem Alter,- Gibt jemand einem Elefanten zu essen und zu trinken, wird er einem hohen Herrn dienen und klingenden Lohn von ihm erhalten. Dünkt es einen, ein fremder Elefant komme unversehens in sein Haus, wird er Freude erleben und von jeder Not freiwerden. Findet er Gebein oder Mist von dem Tier, wird er über große Mittel verfügen. sehen: hohe Gönner erlangen,- Große Dinge stehen dir bevor. Reichtum in Aussicht. Elefanten-Rüssel: man bietet dir eine gute Stellung an,- Elefantenzahn: Reichtum und Glück kehren ein,- tot sehen oder töten: Vernichtung eines Planes,- auf einem reiten: man wird seine Mitbewerber durch Umsicht und praktisches Wissen überragen. (europ.) : meist Frauentraum in bezug auf die männliche Stärke,- auch: Hilfe von Freunden oder durch äußere Einflüsse,- sehen (Frauen): es finden sich Verehrer, die man nicht so leicht wieder loswerden wird,- sehen (Männer): bedeutet guten Geschäftsgang,- du überragst deine Mitmenschen in jeder Beziehung,- ein einzelner: signalisiert ein bescheidenes, aber sicheres Auskommen,- viele sehen: verheißen immensen Reichtum,- von einem getreten werden: Glück, Reichtum, Ehre,- auf ihm reiten: Glück in allen Dingen,- verheißt Glück in der Ehe oder, wenn man nicht verheiratet ist, Anschluß an einen vertrauenswürdigen Menschen,- auch: auf soliden Reichtum hoffen dürfen und Auszeichnungen empfangen,- im Zirkus sehen: im übertriebenen Bestreben zu gefallen, wird man sich lächerlich machen,- ihm Wasser reichen: bedeutet, daß man dich für einen erwiesenen Dienst belohnen wird,- Elefantenmutter mit Jungen: bescheidenes und ruhiges Familienleben,- einen Elefant füttern: man schätzt im Bekanntenkreis Ihre freundliches Wesen. (ind. ) : Der… Traumdeutung Elefant

Kornkreis

…im Traum ein Mund auffällt. Außerdem kann der Mund die Erotik symbolisieren. Nabel: Zentrierung: Egozentrik oder Weg in die Mitte ?! Mutterbindung, Abnablungsprozesse jeder Art. Nase: Im Traum symbolisiert sie Neugier, aber auch Intuition. Niere: Sie ist ein Organ der Ausscheidung,- wenn es im Traum eine Rolle spielt, dann deutet dies auf die Notwendigkeit für den Träumenden hin, sich einer Reinigung zu unterziehen. Ohren: Die Ohren verweisen auf das Hören. Können Sie gut zuhören und sich auf andere einstellen ? Es geht auch um Gehorsam und das Gehörige, um Verständnis und Selbstverständnis. Penis: In der Regel illustriert er die Einstellung des Träumenden zu penetrierender Sexualität. Dabei kann es sich um den eigenen Penis oder um den einer anderen Person handeln. Po: Der ‘Allerwerteste’, liefert beliebte Schimpfwörter und stellt vor allem einen wichtigen Tabu-Bereich dar. Annahme des Analen und Auseinandersetzung mit diesen anderen und unbekannten Seiten sind angezeigt. Rippen: Die Rippen und speziell eine Rippe läßt uns an den christlichen Mythos von der Erschaffung der Frau denken. Im übertragenen Sinn ist damit ausgedrückt, daß der Mann etwas opfern muß, um sich der Weiblichkeit verbinden zu können. Dieses freiwillige Opfer ist bewußtseinsbildend. – Auch Symbol der Atmung und ihres Schutzes. – Ein ‘Gerippe’ betont die reine, leblose oder abstrakte Struktur. Rücken: Wenn dem Träumenden in seinem Traum ein anderer Mensch den Rücken zuwendet, sollte er die intimeren Elemente seines Charakters kennenlernen. Er muß sich mit dem Gedanken konfrontieren, daß ihn andere Menschen – zum gegenwärtigen Zeitpunkt – nicht an ihren Gedanken teilhaben lassen wollen. Es drückt eben Heimlichkeiten, Opposition oder Distanz aus. Möglicherweise zeigt die Haltung auch eine stärkere Verletzbarkeit des Träumenden durch das Unerwartete. Wenn er selbst in seinem Traum einem Menschen oder Gegenstand den Rücken zukehrt, wehrt er damit das spezielle Gefühl ab, welches er im Traum gerade erlebt. Den eigenen Rücken sehen Sie nur selten. Er verweist auf Ihre Schattenseiten. Wenn Sie diesen im Traum begegnen, ist dies ein großes Glück, weil der Schatten nun nicht mehr hinterrücks wirkt. Rückgrat: Wenn das Rückgrat im Traum besonders wichtig ist, sollte der Träumende überlegen, welche Strukturen ihn im Leben hauptsächlich unterstützen. Auf der intellektuellen Ebene sollte er darüber nachdenken, wie stabil sein Charakter ist. Rumpf: Wird der Rumpf im Traum betont, so achten Sie darauf, ob er dick oder dünn dargestellt wird. Welches Verhältnis besitzen Sie zu Ihrem Körper ? Wie empfinden Sie Ihren Körper bzw. den oder die Körper der anderen im Traum? Schoß: Der Schoß repräsentiert die Rückkehr zum Ursprung. Der Träumende hat ein Bedürfnis nach grundlegender Sicherheit und nach Schutz, oder aber er weist Verantwortung zurück. Auf der spirituellen Ebene stellt der Schoß die Verbindung des Träumenden mit der großen Mutter oder mit Mutter Erde dar. Wenn er… Traumdeutung Kornkreis

Wein

…für wechselnde Vergnügen und Reisen zu vielen berühmten Stätten,- damit handeln: das Engagement im Beruf wird sich für einem lohnen,- blühenden Wein sehen: eine gute Gesundheit,- tote Weinpflanzen: ein wichtiges Geschäft wird nicht gelingen,- giftige Weine: man wird das Opfer eines geschickten Planes werden und die Gesundheit gefährden,- Für eine junge Frau ist der Genuß von Wein ein Zeichen dafür, daß sie einen wohlhabenden und zugleich ehrenwerten Mann finden wird. (ind. ) : Träumt einer, er trinke unvermischten oder mit Wasser gemischten Wein, wird er so viel Geld und Macht gewinnen, wie er Wein getrunken. Hat er sich am Wein betrunken, wird er auf unrechtmäßige Weise Geld und, der Trunkenheit entsprechend, eine höhere Stellung gewinnen,- hat er keinen Wein getrunken, gleichwohl aber einen Rausch bekommen, wird er Macht erlangen, diese aber in Nichts zerrinnen. Scheint es dem Kaiser, er sei trunken, wird er mächtige Herren sich untertan machen und hochbeglückt sein, weil der Wein lieblich eingeht. Dünkt es einen, er trinke Dattelwein, wird er von Adligen Reichtum erlangen, aber Strafe zahlen, weil der Wein bei großer Flamme eingekocht wird. Trinkt einer Wein aus Zuckerrohr, den man Zulapis nennt, und berauscht sich daran, wird er wegen des Feuers mit Mühe und Anstrengung vermögend und mächtig werden,- berauscht er sich nicht, verspricht der Traum ihm einzig und allein Vermögen. Träumt jemand, er trinke Korinthenwein, und zwar über den Durst, wird er von Frauen furchterweckenden Reichtum und Macht bekommen. Ein klarer Wein verspricht Geld ohne Mühe und Arbeit und ein hohes Amt. Die künstlich hergestellten Getränke bezeichnen deshalb große Anstrengungen und ein verantwortungsvolles Amt, weil sie auf Feuer eingekocht werden. Schaut einer, wie er mit einem andern, den er kennt, um einen Becher Wein zankt, wird er mit ihm um Geld prozessieren, und der Sieger wird Prozeß und Geld gewinnen, kennt er ihn nicht, wird er aus demselben Grund mit einem Feind vor Gericht gehen,- gerät er wegen eines gläsernen Trinkgefäßes in Streit, wird er sich mit ihm wegen eines Frauenzimmers überwerfen. Trinkt jemand gemischten Wein, wird er entsprechend dem Sieden in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Mischt ihm ein anderer, ein Bekannter, den Wein, wird dieser ihm arg zusetzen, wenn ein Unbekannter, ein Feind. Träumt einer, er trete die Kelter und mache Wein, wird er einem mächtigen Fürsten dienen und wichtige Verwaltungsaufgaben übertragen bekommen. Schaut jemand einen Fluß, der von Wein fließt, einen Traum, den nur der Kaiser oder Fürsten haben können, wird er, sofern der Fluß in seinem Machtbereich liegt, noch größere Macht erringen, Krieg wider seine Feinde führen und unüberwindbar sein,- liegt der Fluß nicht in seinem Gebiet, steht solche Macht dem Herrn des fremden Landes zu. Träumt einer, er nähere sich diesem Fluß oder schöpfe daraus, wird er von dem Herrn… Traumdeutung Wein

Brunnen

…‘Brunnquell der Erkenntnis und des Schauens’. Artemidoros: Brunnen und Springbrunnen voll klaren Wassers verheißen allen ohne Unterschied Segen, besonders Kranken und Mittellosen,- den einen schenken sie Heilung, den anderen Reichtum,- denn nichts fördert die Gesundheit so wie das Wasser. Ausgetrocknet und ohne Wasser bedeuten sie das Gegenteil. Segensreich ist es in Brunnen von reinem und klarem Wasser zu baden, aber keinesfalls zu schwimmen, weil letzteres jedermann Unheil bringt und das Symbol von Gefahr und Krankheit ist. Glück bringt der Anblick eines Brunnen im Haus oder auf dem Feld, wo vorher keiner vorhanden war,- er bedeutet Erwerb von Hab und Gut, einem Unverheirateten und Kinderlosen aber Frau und Kinder,- denn Nymphen wohnen in dem Brunnen, und gleich der Gattin spendet er den Hausbewohnern das ersehnte Naß. Günstig ist es auch, einen bis zum Rand vollen Brunnen zu schauen, nur darf er nicht überfließen. Denn überströmendes und aus dem Brunnen ablaufendes Wasser besagt, daß die geschenkten Glücksgüter, die Frau und die Kinder, einem nicht erhalten bleiben. Dasselbe trifft zu, wenn fremde Personen den Brunnen ausschöpfen. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er grabe auf seinem Grund und Boden einen Brunnen und stoße auf klares Wasser, wird er eine schöne Frau bekommen und mit ihr bildschöne und wohlgestaltete Kinder zeugen, weil das Wasser rein ist, aber auch reich werden entsprechend der Fülle des Wassers. sehen: jemand ein offenes Geständnis machen,- mit klarem Wasser sehen: gute Vorbedeutung, du hast gute Aussichten,- Glück durch lange Zeit,- mit schmutzigen Wasser: schlechte Vorbedeutung,- mit trüben Wasser: schlechte Aussichten für die Zukunft,- stark fließender: stürmische Erlebnisse,- Feuersgefahr,- hineinfallen: Verleumdung, leichtsinniges Gebaren und eine böse, trübe Zukunft,- auch: Ausdruck verborgener Leidenschaften, vor denen man sich hüten sollte,- hineinspringen: Mutlosigkeit,- Wasser daraus schöpfen: Wohlstand,- Überfluß,- aus einem sehr tiefen Wasser schöpfen: Sinnbild für Wünsche, die man sich nicht eingesteht,- jemandem aus einem Brunnen zu trinken geben: nicht jeder Mensch ist es Wert, daß man ihm sein Vertrauen schenkt,- daraus trinken: gute Geschäfte,- irgendwo graben: du findest lohnende Arbeit,- überlaufen sehen: du wirst Verlust haben,- ohne Wasser: Sorgen,- du stehst vor einer Katastrophe,- schlechte Vorbedeutung für die Entwicklung persönlicher Angelegenheiten,- in einem Hause sehen: böses Unglück,- mit schönen Verzierungen: du erhältst ein Geschenk. (europ.) : gilt für Seelenschmerz,- einschneidende Veränderungen werden erfolgen,- ein neuer Lebensabschnitt beginnt,- ausgetrockneter, versiechter sehen: schlechte Vorbedeutung für alle persönlichen Angelegenheiten und deren Entwicklung,- sehen: ein anfänglicher Flirt verwandelt sich in eine tiefe Leidenschaft,- mit klarem Wasser: gute Spekulation,- gute Erfolge, gute Vitalität,- das Wasser überlaufen sehen: Verlust,- frisch Wasser daraus schöpfen: Erfüllung der geheimsten Wünsche,- Bindung an einen anderen Menschen,- je nachdem ob das Wasser klar oder trübe, wird dieser Mensch treu oder falsch sein,- einem anderen Menschen daraus zu trinken geben: eine Warnung, denn nicht… Traumdeutung Brunnen

Absperrung

Absperrung Psychologisch: Man ist zu Fuß oder per Auto unterwegs und muß plötzlich vor einer Absperrung stehen bleiben. Weder eine Umleitung oder eine Abzweigung ist zu sehen – es bleibt nur eine Möglichkeit: der Rückweg. Dieser Traum symbolisiert eine ‘ausweglose’ Situation, in der es auch beim besten Willen kein Weiterkommen gibt. Eine Aufforderung, die Grenzen des Möglichen (auch z.B. der eigenen Kraft) zu erkennen, ein Tabu zu respektieren, eine notwendige Einschränkung zu akzeptieren. Vor einer Absperrung zu stehen, kann sich insbesondere bei Männern, auf die Unfähigkeit beziehen, sexuelle Erfüllung zu finden. Handelt ein Traum von einer Absperrung, die etwa aus Eisenstangen besteht, dann muß der Träumende sich damit auseinandersetzen, wie streng oder aggressiv er sich anderen Menschen und sich selbst gegenüber verhält und ob dies der jeweiligen Situation angemessen ist. Spirituell: Eine eiserne Absperrung kann Symbol der spirituellen Macht und der Kraft im alltäglichen Leben sein. (Siehe auch ‘Schranke’)… Traumdeutung Absperrung

Abort (WC)

Abort (WC) Psychologisch: Sehr zahlreich sind die Abort – Träume. Dieser kleine Raum hat im Leben der Menschen eine viel größere Bedeutung, als man gerne zugibt. Neugierig und erstaunt lernt das Kind dort Vorgänge seines Körpers kennen, die es interessant, die es aber, wohl erzogen, auch sehr unanständig findet. Im Abort ist auch der geistbetonteste Mensch ein armseliges und ein wenig klägliches tiernahes Naturwesen. Dort ist er zur notwendigen Entlastung von zu Ballast gewordenen Stoffen mit seinem Körper zusammen. Er ist mit sich allein und reinigt sich von dem, was als Gemeinstes gilt. Trotzdem sind Abort- Träume nichts Unanständiges. Sie, die so häufig geträumt werden, sprechen in einem auffälligen und etwas peinlichen Gleichnis von der Entlastung, vom seelisch Erledigten. Man schafft in diesem Traum Ordnung, entledigt sich dessen, was verbraucht ist und deshalb vom Menschen von jeher leicht als Schmutz oder Dreck empfunden wurde. Abort- Träume haben viel seltener, als man glaubt, mit einer infantilen Sexualstufe, mit der sogenannten Anal- Erotik, zu tun. Beiläufig: Die Alchemisten glaubten immer wieder, gerade aus dem Kot müsse das Herrlichste zu gewinnen sein, das Gold – aus dem Verachtetsten das Edelste. Menschliche Erfahrung ist es, das aus Niedrigem Hohes werden kann. Folgende Bedeutungen kommen häufig vor: Verschlossener Abort warnt vor zu viel Zuversicht und Sorglosigkeit. Exkremente im WC oder gar das Hineinstürzen in die Schüssel werden als Ankündigung von Chancen, Freude und Glück verstanden, wobei es sich auch um materielle Gewinne handeln kann (volkstümlich spricht man drastisch ja auch von ‘Geldscheißen’). Manche moderne Traumforscher deuten den Sturz in eine Abortschüssel als Erinnerung an das Geburtsdrama oder als symbolische Flucht zurück in den Mutterleib. Säubern der Abortschüssel wird oft als Warnung vor Ärger mit Behörden gedeutet. Vielleicht steht dahinter aber auch der Wunsch, mit seelischen ‘Exkrementen’, vor denen man sich ekelt, aufzuräumen. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: steht für Entledigung von seelischen Ballast, sowie das Schaffen innerer Ordnung,- (40, 80, 96) davor stehen: deine Vorhaben werden Glück bringen,- geschlossen finden: die Zeit zum Handeln ist noch nicht gekommen, du mußt noch abwarten,- besetzt finden: du hast zu lange gezögert, ein anderer hat deinen Platz eingenommen. (europ.) : Gewinn, Einnahmen,- mit menschlichen Exkrementen: gute Bedeutung,- einfache Latrine: man hüte sich vor bösen Freunden,- modernes Wasserklosett: man wird mit Unannehmlichkeiten zu rechnen haben,- frei sehen: Mißgunst oder Neid,- besetzt sehen: deine Hoffnung erfüllt sich nicht. (ind. ) : sehen: sei anderen Menschen nicht gram, wenn sie dich in deinem Wesen nicht gleich verstehen,- nicht frei: sei nicht so zuversichtlich,- beschmutzt: das große Glück steht vor deiner Tür, erhalte es dir,- säubern müssen: du wirst mit der Behörde zu tun bekommen, sei vorsichtig in Wort und Schrift, und lege weniger Wert auf das Gerede deiner Mitmenschen,- hineinstürzen:… Traumdeutung Abort (WC)

Abwesenheit

Abwesenheit Psychologisch: Ein Traum über eine abwesende Person oder über das Fehlen eines Gegenstandes deutet darauf hin, daß möglicherweise etwas Unerwartetes geschieht. Vielleicht sucht der Träumende etwas Verlorengegangenes, oder aber seine Gefühle hinsichtlich der Abwesenheit (d.h. Angst oder Zorn) sind wichtig. Ein Kind erlebt beispielsweise die Abwesenheit seiner Mutter als Verlust,- dies kann eine traumatisierende Erfahrung sein. Der Träumende befindet sich in einer Situation, in der er möglicherweise unter einem Verlust leidet oder etwas zurückweist, was er aber in Wahrheit braucht. Ein Traum z.B., in dem man sich in einer vertrauten Umgebung befindet, in der jedoch ein geliebter Gegenstand oder Mensch fehlt, deutet auf ein Gefühl von Unbeständigkeit hin. Wenn man wegen der Abwesenheit einer Person Schmerz empfinden, bedeutet dies Reue wegen einer übereilten Handlung, woraus sich allerdings lebenslange Freundschaften ergeben können. Wenn man sich über die Abwesenheit von Freunden freut, wird man womöglich bald einen Feind weniger haben. Spirituell: Die Erfahrung von Abwesenheit oder ein Gefühl des Nichts können ein Hinweis auf Verlassenheit sein. Volkstümlich: (europ.) : Tod eines abwesenden Freundes: eine Heirat,- eines geleibten Menschen: bedeutet das Gegenteil,- er ist in der Nähe,- eines Menschen, den man nicht mag: ein Mensch, den man unangenehm findet, wird aus dem Umkreis verschwinden. (Siehe auch ‘Ausland’)… Traumdeutung Abwesenheit

Haare färben

…Haare färben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt ein Herrscher, er färbe seine Haare, um sein Äußeres zu verändern, wird er es darauf anlegen, seinem Volk mit Lügen etwas vorzumachen. Einer aus dem gemeinen Volk wird sich mit Lug und Trug die Taschen füllen. Dünkt es einen, seine Haare hätten durch das Färben Schaden gelitten, wird er in äußerste Armut und große Bedrängnis geraten. Versucht einer, sein Haar durch Färben zu bleichen, so war Ehrgeiz die Triebfeder seines Handelns, aber er wird nichts ausrichten, und sein Reichtum wird mehr und mehr schwinden. Rasiert sich einer des guten Aussehens wegen das Gesicht, wird er bei den Leuten den Eindruck eines Biedermanns erwecken, im Innern aber Böses sinnen. (ind. ) : Träumt jemand, er färbe sich Kopf- und Barthaare, um seine grauen Strähnen zu verbergen, seine Bemühungen blieben aber ohne Erfolg, wird er mit allen Mitteln versuchen, seine Gebrechen und seine Schande zu verbergen, es aber nicht erreichen, weil das Färben wirkungslos blieb. Wirkte es aber, wird ihm die Täuschung gelingen. Hat der siegreiche Kaiser diesen Traum, wird er, um ein Geheimnis zu hüten, einen Plan ersinnen,- will das Färben nicht gelingen, werden seine Machenschaften dem Volk nicht verborgen bleiben, gelingt es aber, wird er mit Gottes Hilfe und zu seinem Nutzen seine Absicht ganz und gar erreichen. Eine Frau wird nach diesem Traum ihren Mann mit einem Liebhaber betrügen, und der Betrug wird, je nachdem das Färben gelingt oder nicht, mehr oder weniger glücken. (Siehe auch ‘Haare’)… Traumdeutung Haare färben

Baby

…bringt es Glück,- er wird gleich den Säuglingen jemanden bekommen, der ihn nährt und bemuttert, ausgenommen, der Betreffende ist ein Handwerker,- einem solchen kündigt es Arbeitslosigkeit an,- denn die Kleinen arbeiten nicht und ihre Hände sind eingewickelt. Einem Reichen bedeutet es, daß er nicht Herr im Hause ist, sondern von Leuten bevormundet wird, die ihm zuwider sind,- denn Säuglinge werden von anderen, die nicht nach ihrem Willen sind, bevormundet. Einem Mann, dessen Ehefrau nicht schwanger ist, bedeutet es, er werde sie verlieren,- denn Säuglinge pflegen mit Frauen keinen Geschlechtsverkehr. Wessen Ehefrau aber guter Hoffnung ist, dem kündet es die Geburt eines Sohnes an, der ihm in allem auf Haar gleichen wird,- auf diese Weise wird es ihm vorkommen, als werde er selbst noch einmal geboren. Einem Diener bedeutet es die Liebe seines Herren und, im Fall einer Verfehlung, Verzeihung, denn Säuglinge verfügen nicht über sich selbst, auch wenn sie freigeboren sind. Athleten bringt es Unglück,- Säuglinge können nämlich weder gehen noch laufen, noch viel weniger jemanden zu Boden strecken, wo sie nicht einmal einen Fuß vor den anderen setzen zu können. Demjenigen, der in der Fremde lebt, verheißt es die Rückkehr in die Heimat, so daß er, wie ein Neugeborenes, an den Ursprung zurückkehrt oder daß er wiederum die Mutter Erde, d.h. den Heimatboden, betritt,- denn die Mutter Erde ist allen ohne Unterschied Heimat. Einem Kranken zeigt es den Tod an, weil Verstorbene ebenso wie Säuglinge in zerrissene Tücher eingewickelt und auf die Erde gelegt werden, und wie der Anfang zum Ende in Beziehung steht, so daß Ende zum Anfang. Denjenigen, der einen Fluchtversuch unternimmt, läßt dieses Traumgesicht nicht entkommen und einen, der auf Reisen gehen will, nicht die Heimat verlassen,- denn die Kleinen können nicht dem aus dem Wege gehen,- was vor ihren Füßen ist, stolpern sie doch jedes Mal. Bei Prozessen ist das Traumgesicht für den Kläger von ganz schlimmer Vorbedeutung,- er wird die Richter wegen seiner stammelnden Zunge nicht überzeugen, dagegen kann ein gerichtlich Angeklagter und besonders einer, der einen Schuldspruch befürchtet, nach diesem Traumgesicht unbesorgt sein,- denn kleinen Kindern verzeiht man, wenn sie eine Dummheit begannen haben. Träumt ein Armer schwanger zu sein, so wird er ein stattliches Vermögen erwerben, Geld in Hülle und Fülle verdienen und auf diese Weise dick und rund werden. Einen Reichen dagegen werden Prüfungen und Sorgen heimsuchen. Ein Verheirateter wird seine Gattin verlieren,- er benötigt gewissermaßen keine Frau mehr, die Kinder zur Welt bringt. Ein Lediger wird eine so herzensgute Frau heiraten, daß er Lust und Schmerz mit ihr zu teilen vermeint. Allen übrigen prophezeit es Krankheit. Gebären aber und Entbinden bedeutet nicht dasselbe wie die Schwangerschaft, sondern zeigt einem Kranken raschen Tod an, weil jeder gebärende Leib Lebensatem abgibt, und… Traumdeutung Baby

Teufel

…seiner Wut und seinen Gefühlen hat, dann kann sich dies im Traum als Teufel manifestieren. Spirituell: Er symbolisiert alle Kräfte, die Verwirrung, Dunkelheit und Tod bringen. Manchmal wird behauptet, daß der Unterschied zwischen Freund und Feind nur sehr gering ist. Vielleicht lohnt es sich für den Träumenden, bei sich anzufangen, wenn er irgendeine Form von Übel oder falsches Verhalten erkennen will. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du wirst es mit bösen Menschen zu tun bekommen,- man will dich verführen,- mit einem kämpfen und unterliegen: böse Leidenschaften werden dich beherrschen,- einen überwinden: Friede wird in deiner Seele einkehren. (pers. ) : Dieses Symbol offenbart dem Träumenden, daß er an einer großen verschwiegenen Schuld mehr leidet, als er sich eingesteht. Versucht er im Traum, den Teufel zu besiegen, heißt das, er lebt in starkem Konflikt mit Versuchungen, denen nachzugeben er sich verbietet. Er sollte daher versuchen, seine Wünsche mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen. Träumt eine Frau vom Teufel, kommt noch hinzu, daß sie mit ihrem Geschlechtsleben unzufrieden ist und sich einen starken und leidenschaftlichen Mann wünscht. (europ.) : zeigt auf böse Leidenschaften des Träumenden,- werden diese nicht bekämpft, so bedeutet das Angst, Krankheit, Kummer und Trauer,- in einer verworrenen geistigen Lage sind Klarstellungen erforderlich,- bedeutet für den Bauern zerstörte Ernte und getötetes Vieh, aber auch Krankheit in der Familie,- anständige Menschen sollten diesen Traum als Warnung ansehen, bei ihren Interessen Vorsicht walten zu lassen, da sie in Gefahr sind, die Gesetze des Landes zu brechen,- bei einem Priester ist dieser Traum ein Hinweis darauf, daß er übereifrig ist und verzichten sollte, Gott zu ehren, indem er seinen Nächsten mit der Zunge geißelt,- sehen: man wird sich zu einer leidenschaftlichen Handlung hinreißen lassen, die man bei nüchterner Überlegung unterlassen würde,- auf jeden Fall bedeutet es ein langes Ringen,- ihn als große, eindrucksvoll gekleidete Person erblicken, die sie zum Besuch seiner Wohnung zu überreden versucht: dann signalisiert dies, daß skrupellose Menschen einem durch Schmeicheleien in den Ruin treiben wollen,- von einem bedroht oder angegriffen werden: durch eine leidenschaftliche Handlung wird man in böse Streitigkeiten geraten,- man hüte sich davor mit ihm einen Pakt zu schließen, daß ist immer ein Vorbote für Verzweiflung,- von ihm verfolgt werden: man gerät in Fallen, die als Freunde getarnte Feinde für einem aufgestellt haben,- für einen Liebenden: besagt es, daß er durch Liederlichkeit seine Treue aufs Spiel setzt,- Junge Frauen sollten nach diesem Traum den Beistand von Freunden suchen und nicht die Aufmerksamkeit Fremder, besonders verheiratete Männer, erwecken. Frauen mit schlechtem Charakter werden Geld und Juwelen von Fremden entwendet bekommen. (ind. ) : sehen: komme nicht in Versuchung,- du wirst Unglück und Schmach erleiden,- sprechen: man will dich betrügen. (Siehe auch ‘Dämonen’, ‘Hexe’, ‘Religiöse Bilder’, ‘Satan’)… Traumdeutung Teufel

Stier

…in seinem Auftreten im Traum auch geniale Kräfte sehen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene besteht eine Verbindung zwischen Stier und Mond. Er ist ein Fruchtbarkeitssymbol und gilt als Symbol der Männlichkeit, Kraft und Potenz. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere, die zwar Arbeit leisten, sich jedoch nicht einspannen lassen, wie die Stiere, ähneln Rebellen und anmaßenden Personen. Ein Stier, besonders ein drohender oder verfolgender, zeigt eine ganz ernste Gefahr an und Bedrohung von seitens Mächtiger, wenn der Träumende ein Armer oder Sklave ist. Seeleuten prophezeit er Sturm und, falls er jemanden auf die Hörner nimmt Schiffbruch, wobei die Segelstange schrecklich zugerichtet wird,- er gleicht nämlich dem Segel und dem Mastbaum des ganzen Schiffes wegen der Haut und den Hörnern. (Histokeraia = segeltragende Querstange des Mastes enthüllt die ursprüngliche Bildbedeutung von selbst,- die rechts und links vom Mast abstehende Querstange sieht aus wie die Hörner eines Stieres. Volkstümlich: (arab. ) : Du denkst an eine Eheschließung,- auch: warnt vor Rücksichtslosigkeit,- von einem verfolgt werden: man hat Angst vor eigenen Leidenschaften,- sein: du wirst deine Stellung verlieren. (pers. ) : Er gilt als Zeichen der Warnung und als Aufforderung, sich auf einen harten Konkurrenzkampf in bezug auf Liebes-, aber auch geschäftliche Angelegenheiten vorzubereiten. Gleichfalls beinhaltet es eine Erinnerung an die Gesetze des Lebens und ruft den Träumenden auf, seine Kräfte zu erhalten, um lebenstauglich und kampfbereit zu sein. Es gilt, sich immer wieder aufs neue auf die Forderungen des Lebens, die Anforderungen des Alltags einzustellen. (Mann +) (europ.) : starkes Ursymbol für Männlichkeit und Kraft,- beim Mann Potenztraum, bei der Frau oft Wunschtraum,- einen sehen, kaufen: verheißt einen wohlhabenden Freund oder Gönner oder einen materiellen Vorteil,- auch: eine Warnung, man soll jede Rücksichtslosigkeit vermeiden, sonst handelt man sich ernste Probleme ein,- einen besitzen: bringt reichen Hausstand ein oder einen materiellen Vorteil,- einen töten, schlachten lassen oder verkaufen: bedeutet den Verlust eines wohlhabenden Freundes oder Gönners oder materiellen Verlust durch eine große Torheit,- von einem verfolgt werden: gilt für Verlust eines treuen Freundes,- es droht Ärger im Geschäft,- neidische und eifersüchtige Konkurrenten machen einem mit ihren Intrigen das Leben schwer,- man hat Angst vor seinen eigenen Leidenschaften und sollte diese zügeln lernen,- mit einem kämpfen: warnt vor Jähzorn und mahnt zur Nachgiebigkeit,- Begegnet eine junge Frau im Traum einen Stier, wird sie einen Heiratsantrag erhalten. Für ihre Zukunft wird es jedoch besser sein, ihn abzulehnen. (ind. ) : sehen: kleine unangenehme Dinge in der Familie,- von ihm verfolgt werden: Kraft und Mut wohnen in dir, wende beides an und du wirst viel erreichen,- schlachten sehen: du wirst dich mit Wenigen begnügen müssen,- mit langen Hörnern: sei auf der Hut,- grasend: du kannst mit Bestimmtheit auf eine Nachricht hoffen. (Siehe auch ‘Bulle’, ‘Labyrinth’, ‘Tier’, ‘Tierkreis’)… Traumdeutung Stier

Seeleute / Seemann

…Seeleute / Seemann Allgemein: Eine Symbolfigur für Fernweh, Abenteuerlust und unstete Gefühle. Bei den meisten Menschen ist die Vorstellung von Seeleuten recht antiquiert, und es ist dieses Bild welches gewöhnlich im Traum Gestalt annimmt. Der Seemann im Traum steht für Freiheit, sowohl der Bewegung als auch des Geistes, und ist eine Verkörperung des Herumtreibers. Er ist der Mensch, der sein Schicksal vollkommen in der Hand hat. Der heutige Seemann hat zusätzlich den Vorteil, daß er seine Umwelt beherrscht. Psychologisch: Kommt in einem Traum, vor allem im Traum einer Frau, ein Seemann vor, handelt es sich gewöhnlich um eine romantisierte Gestalt, die den archetypischen Helden repräsentieren kann. Im Traum eines Mannes steht er für den Teil seiner selbst, der Freiheit sucht, aber eine Erlaubnis oder Befugnis erhalten muß, um sich diese Freiheit zu nehmen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist der Seemann im Traum ein Symbol der Kommunikation. Der Aspekt der Freiheit hat einen Zusammenhang mit dem Wesen des Merkurs, der einen Auftrag erhält und ihn dann vergißt. Volkstümlich: (europ.) : einer sein: ist ein Zeichen für Unruhe und Veränderung in den Angelegenheiten,- sich in der Gesellschaft von Seeleuten befinden: man kann Nachrichten von weither erwarten oder die Ankunft eines Freundes. (Siehe auch ‘Archetypen’, ‘Matrosen’)… Traumdeutung Seeleute / Seemann

Steuermann

…Steuermann Psychologisch: Steuermann verkörpert alles, was den Lebensweg bestimmt. Insbesondere warnt er oft vor unbewußten und äußeren Einflüssen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder sprechen: ruhelose Zeiten,- auch: du findest einen helfenden Freund. ist der Steuermann ein Lehrer oder Geistlicher: man strebt eher geistige Ziele an,- ist der Steuermann ein Kaufmann: man hegt eher materielle Interessen,- ist der Steuermann ein Künstler: man soll seine Selbstverwirklichung mittels eigenes Kreativität erreichen. (Siehe auch ‘Ruder’, ‘Schiff’)… Traumdeutung Steuermann

Mond (Selene)

…Himmel stürzender Mond warnt vor großen Schwierigkeiten und Unglück. Der Träumende, der eine Mondscheibe in der Hand hält, soll nach Meinung Phaldors Glück bei einer schönen Frau (Frau Luna) haben, während der Mond eine Träumerin an ihre eigenen geschlechtlichen Vorzüge erinnert, die sie dem Mann gegenüber ins Spiel bringen könne. In der indischen Mythologie wird der Mond als Trinkschale bezeichnet, als mütterliches Symbol, das Kraft verspricht und in das man sich zur Meditation versenken kann. Psychologisch: Er ist das Licht des Unbewußten. Das der Mond auf die Psyche des Menschen wirkt, ist eine alte Weisheit. Er hat in allen Religionen unseres Kulturkreises die Symbolbedeutung für die Weiblichkeit, so auch im Traum. Seine Beziehung zum Zyklus der Frau und ihren Stimmungen ist bekannt. In Urzeiten nahm man an, daß er die Gefühle der Männer und die Intuition der Frauen lenke. Wenn der Mond im Traum eines Mannes erscheint, muß er entweder mit seiner intuitiven Seite oder mit seiner Angst vor Frauen ins reine kommen. Im Traum einer Frau verweist der Mond in der Regel auf ihre Beziehung zu anderen Frauen. Die einzelnen Phasen des geträumten Mondes können als Zeichen des Wechsels in andere Positionen, also durchaus positiv gewertet werden. Spirituell: Auf dieser Ebene symbolisiert der Mond im Traum die Große Mutter und die dunkle, unbekannte Seite des Selbst. Er kann auch für das Unerreichbare stehen. Er ist Symbol der Abhängigkeit, des weiblichen Prinzips, der Wandlung und des Wachstums, der biologischen Rhythmen und der vergehenden Zeit. Artemidoros: Einer Frau träumte, sie schaue im Mond drei Bilder ihrer selbst. Sie gebar weibliche Drillinge, aber alle drei starben in dem selben Mond. (Griech. men bedeutet sowohl Monat als auch Mond. Das Jahr war im Altertum zunächst ein Mondjahr von 355 Tagen, die antiken Monate also kürzer als die heutigen. Die dadurch entstehende Differenz gegen den Sonnenlauf glichen die Griechen durch Schaltmonate aus.) Es versinnbildlichten nämlich die Bilder die Kinder, ein Kreis aber hielt sie umschlossen. Denn mit einer Eihaut, wie die Ärzte sagen, waren die Embryos geschützt. Wegen des Mondes aber blieben sie nicht länger leben. Es träumte jemand, er erblicke im Mond sein eigenes Antlitz. Der Mann unternahm eine Reise in ein fernes Land und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens auf Irrfahrten und im Ausland,- denn die ewige Bewegung des Mondes sollte ihn in ihren Bann ziehen. Es träumte jemand, er gehe mit der Sonne zugleich auf und halte mit dem Mond gleichen Schritt. Er wurde gehängt, und so sahen ihn Sonne und auch Mond beim Aufgang hoch in der Luft baumeln. Volkstümlich: (arab. ) : Der Mond bedeutet, wie gesagt, den nach dem Kaiser mächtigsten Mann, Träumt einer, der Mond gehe strahlend in seinem Haus auf, wird er Gunst und Unterstützung… Traumdeutung Mond (Selene)

Schleier

…Schleier Assoziation: – Illusion, Geheimnis. Fragestellung: – Was möchte ich verbergen oder zeigen? Allgemein: Ist ein Gegenstand in einem Traum verschleiert, gibt es irgendein Geheimnis, das enthüllt werden muß. Möglicherweise verbirgt der Träumende etwas vor sich selbst, doch könnte er auch durch Menschen seines Umfelds in Unwissenheit gehalten werden. Schleier symbolisiert oft Flucht aus der Realität in die Isolierung, die mit Selbsttäuschung oder Täuschung durch andere verbunden ist. Der zerrissene Brautschleier warnt vor Illusionen vom Partner, die jäh enttäuscht werden,- oft kann das zur Trennung führen. Psychologisch: Der Geist sucht sich verschiedene Wege, um im Traum geheime Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Der Schleier ist eines dieser Symbole. Wollen Sie irgend etwas verbergen (verschleiern). Es muß nicht unbedingt der Partner sein, dem Sie etwas verbergen wollen. Genau so gut ist es möglich, daß Sie sich selbst in irgendeiner Sache etwas vormachen. Der Schleier ist ein Bild für die Geheimnisse. Die verschleierte Maya, die im Buddhismus ihren Platz hat, gilt als Symbol der Illusionen der Welt, wer ihren Schleier lüftet, erlangt ein geheimes Wissen über die Wirklichkeit der Welt. Der Brautschleier bedeutet bei allen Völkern das Geheimnis der Sexualität. In Träumen von jungen Frauen oder Männern kann der Schleier oft auf die Problematik der Jungfräulichkeit hinweisen. Wird er zerrissen, ist dies ein Zeichen für die Entjungferung. Einen zerrissenen Brautschleier sehen, steht für die Gefühle, die uns für das, was wir zu lieben glaubten, abhanden gekommen sind. Der Schleier kann aber auch als Gefahrensignal gedeutet werden. Oft wird die Seele dadurch geschützt, daß sie ein Geheimnis nicht kennt. Das gewaltsame Lüften des Schleiers signalisiert, daß die Gefahr besteht ein Geheimnis seines Unbewußten aufzudecken, an das man besser nicht rühren sollte. Wer sich im Traum mit einem Schleier verhüllt, will im Wachleben etwas verbergen, will sich nicht so zeigen, wie er eigentlich ist. Tragen andere einen Schleier, sollen wir getäuscht werden. Ein Trauerschleier dagegen ist nur Staffage, Ausstellungsstück,- denn in diesem Fall brauchen wir niemanden zu beweinen, den wir lieben. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann ein Schleier im Traum alles Verborgene und Rätselhafte und damit letztendlich Aspekte des Okkulten repräsentieren. Achmet: Eine verheiratete Frau ging zum Traumdeuter und stellte folgende Frage: ‘Ich träumte, ich ginge ohne Schleier unter den Leuten spazieren. Was wird mir geschehen?’ Der Traumdeuter fragte sie: ‘Hast du einen Mann?’ Sie antwortete: ‘Ja, ich habe einen,- aber er ist in der Fremde.’ Jener sagte: ‘Du wirst ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen.’ Und wie er gesagt hatte, geschah es,- ihr Mann starb in der Fremde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt eine Frau, ihr Maphorion sei ihr von jemandem mit Gewalt entrissen oder abgeschnitten worden, wird ihr Mann sterben, oder sie wird sich ganz und gar von ihm abwenden,-… Traumdeutung Schleier

Acker

Mann, gute Kinder,- allgemein ein fruchtbarer: der bebaute Acker zeigt die erfolgreiche Ernte (Belohnung) für anstrengende Arbeit an,- fruchtbar und blühend, als Eigentum besitzend: gute Geschäfte, Erfüllung von Wünschen und Hoffnungen,- gepflegt oder mit Frucht: was du hoffst, wird dir gelingen,- mit gesundem Korn bestückt: deutet auf gute Erträge und berufliches Vorwärtskommen,- darüber hinweggehen: Besserung der Lebenslage,- verwildert: du wirst eine unliebsame Überraschung erleben,- Enttäuschung,- mit Unkraut überwachsen: die Anstrengungen werden nicht den erwünschten Erfolg bringen,- vom Hagel und Sturm verwüstet: man muß sich auf Schicksalsschläge gefaßt machen,- unbebaut: Erfolglosigkeit, ungenutzte Chancen im Beruf oder nahes Unheil,- weist auf weibliche Jungfräulichkeit,- mit Jauche übergossen: guter Fortgang einer Angelegenheit,- ein Plan wird gelingen,- viele Steine im Acker liegen sehen: viele Hindernisse verbunden mit viel Arbeit. (ind. ) : Saatfelder bedeuten die Werke der Menschen. Träumt ein gläubiger, frommer Mensch oder ein Einsiedler, er bestelle ein ihm bekanntes Feld mit Weizen, dieser gehe schön auf und es sei die Zeit des Wachsens, weist das auf seine Werke gegenüber Gott,- ein gemeiner Mann oder ein Bauer wird nach diesem Traum in Beruf oder Landwirtschaft ganze Arbeit leisten. Träumt ein Fürst oder der Kaiser, daß in einem unbekannten Land die Felder erntereif sind, wird er das Volk sammeln und zum Krieg rüsten, und die Menschen werden, wenn der Tag der Ernte gekommen ist, bereit sein, ihr Blut zu vergießen,- verzögert sich aber die Ernte, wird sich auch das Blutvergießen verzögern,- ein einfacher Mann wird mit Arbeit und Mühe zu Wohlstand kommen. Träumt dem Kaiser, wie die Felder abgeerntet werden oder schon abgeerntet sind, und dünkt es ihn, es seien seine eigenen, wird er bald die Nachricht vom Untergang seines Volkes bekommen, sind es fremde Felder, von dem fremder Völker. Besitzt einer ein Stück Land oder eine Scheune voll Sesam, wird sein Reichtum über das Gesagte hinaus größer sein. Ein Stück Land oder ein Acker von Kolbenhirse zeigt geringere Einkünfte als Sesam an. Besitzt jemand ein Reisfeld, wird er mit viel Streit, Prozessen und Plagen zu Wohlstand kommen, weil der Anbau von Reis viel Plackerei mit sich bringt. Reis essen prophezeit Reichtum, jedoch um den Preis großer Übel. Träumt ein Glaubender, er säe eine bestimmte Pflanzenart und ernte eine andere, und ist die geerntete schlechter als die gesäte, wird er kein Heil in seinem Glauben finden, einem gemeinen Mann werden seine beruflichen Erwartungen fehlschlagen,- ist aber das Geerntete besser als das Gesäte, wird der Traum für jeden glücklich enden. mit Getreide: verliere nicht den Mut, denn es wird sich noch alles zum Guten wenden,- Verwilderter, mit Unkraut bewachsener Acker kündigt dagegen an, daß man bei der Ernte eine Enttäuschung erleben wird,- unbebaut: wenn die Menschen dir Übles tun, verzeihe ihnen, das Glück steht auf deiner… Traumdeutung Acker

Fahrkarte / Fahrschein

…daß man in der niederen Wagenklasse sitzt und dabei die bessere Karte bei sich trägt. Meist holt uns der Schaffner, dieser Vertreter der inneren Kontrolle, an den richtigen Ort. Die moderne Symbolik der Eisenbahnfahrt ist außerordentlich reich in der Betonung von Einzelheiten. So streckt ein Träumer seine sehr verdreckten Schuhe auf den Sitz gegenüber, auf dem eine Fremde Platz nehmen möchte,- oder es wird erzählt, daß man wider gewohnte Übung ‘rückwärts’ sitzt mit dem Blicke nach der enteilenden Landschaft. Da geht eben der Blick der Seele nach dem Enteilenden, Vergehenden. Der Traum kennt sich aus in den verschiedenen Bahntypen. Er läßt uns im großen Überlandexpreß nach weiten Lebenszielen fahren. Es kann aber auch geschehen, daß ein Mann, der sich auf besonders bedeutender Lebensfahrt glaubt, im Gleichnis des Traumes erfahren muß, daß er in einem geschwätzigen Lokalbähnchen sitzt. Ein Mann vor fünfzig war offenbar in eine für diese Jahre bezeichnende Depression gefallen. Im Traume nun gedachte er, nach seiner kleinen Heimatstadt zu fahren, seine Mutter aufzusuchen und längere Zeit bei ihr zu bleiben. Am Bahnhof aber ist die Karte nach dieser Station vergriffen, das gibt es offenbar für ihn nicht mehr! dafür händigt man ihm eine Fahrkarte nach der Hauptstadt aus. Die Hauptstadt aber ist unser Selbst, ist konzentrierte Persönlichkeit. Zu seinem Erstaunen erkennt er als Fahrtgenossen Flüchtlinge, Emigranten und Kriegsverwundete und sieht sich selbst als jungen Mann, damals, vor einer bedeutenden Leistung. In dieser Situation steht er,- was er in sich bis jetzt wenig gut behandelt hat, muß gepflegt, muß gleichberechtigt werden. Dann kann eine neue Epoche, nämlich seine Persönlichkeit erreicht werden. Psychologisch: Fahrkarte symbolisiert Reiselust, neue Pläne und räumliche Veränderung, die Kraft und Energie, mit der man sich auf den weiteren Lebensweg macht und die Hindernisse überwindet. Man wird dadurch auch aufgefordert, die früheren Erfahrungen mehr zu nutzen. Wer die Fahrkarte vor Antritt einer Reise im Traum nicht bezahlen kann, dem fehlen zur Durchsetzung seiner persönlichen Pläne ganz einfach die Mittel,- er sollte also von einer Veränderung seiner augenblicklichen Lage Abstand nehmen. Hat man dagegen das Geld, um den Fahrschein zu bezahlen, wird man fortkommen und zielbewußt die nächste Lebensstation ansteuern können. Schwarzfahrer gibt es im Traumgeschehen auch – sie wollen eben den Versuch machen, möglichst billig über die Runden zu kommen. Volkstümlich: (arab. ) : kaufen: Ein Signal der Zustimmung, mit einem begonnenem Projekt weiterzumachen,- verloren haben: du hast die Richtung verloren,- abstempeln der Fahrkarte einer Frau: sexuelle Begierde. (europ.) : der Lebensweg soll auf neuer Basis fortgesetzt werden,- die lang erwartete Wendung zum Guten ist endlich da,- lösen: man wird sich in Geduld fassen müssen,- man hat die Kraft und Möglichkeit, alte Probleme zu lösen oder Hindernisse zu überwinden. (Siehe auch ‘Fahren’, ‘Reise’ und einzelne Verkehrsmittel)… Traumdeutung Fahrkarte / Fahrschein