Mond (Selene)

…Himmel stürzender Mond warnt vor großen Schwierigkeiten und Unglück. Der Träumende, der eine Mondscheibe in der Hand hält, soll nach Meinung Phaldors Glück bei einer schönen Frau (Frau Luna) haben, während der Mond eine Träumerin an ihre eigenen geschlechtlichen Vorzüge erinnert, die sie dem Mann gegenüber ins Spiel bringen könne. In der indischen Mythologie wird der Mond als Trinkschale bezeichnet, als mütterliches Symbol, das Kraft verspricht und in das man sich zur Meditation versenken kann. Psychologisch: Er ist das Licht des Unbewußten. Das der Mond auf die Psyche des Menschen wirkt, ist eine alte Weisheit. Er hat in allen Religionen unseres Kulturkreises die Symbolbedeutung für die Weiblichkeit, so auch im Traum. Seine Beziehung zum Zyklus der Frau und ihren Stimmungen ist bekannt. In Urzeiten nahm man an, daß er die Gefühle der Männer und die Intuition der Frauen lenke. Wenn der Mond im Traum eines Mannes erscheint, muß er entweder mit seiner intuitiven Seite oder mit seiner Angst vor Frauen ins reine kommen. Im Traum einer Frau verweist der Mond in der Regel auf ihre Beziehung zu anderen Frauen. Die einzelnen Phasen des geträumten Mondes können als Zeichen des Wechsels in andere Positionen, also durchaus positiv gewertet werden. Spirituell: Auf dieser Ebene symbolisiert der Mond im Traum die Große Mutter und die dunkle, unbekannte Seite des Selbst. Er kann auch für das Unerreichbare stehen. Er ist Symbol der Abhängigkeit, des weiblichen Prinzips, der Wandlung und des Wachstums, der biologischen Rhythmen und der vergehenden Zeit. Artemidoros: Einer Frau träumte, sie schaue im Mond drei Bilder ihrer selbst. Sie gebar weibliche Drillinge, aber alle drei starben in dem selben Mond. (Griech. men bedeutet sowohl Monat als auch Mond. Das Jahr war im Altertum zunächst ein Mondjahr von 355 Tagen, die antiken Monate also kürzer als die heutigen. Die dadurch entstehende Differenz gegen den Sonnenlauf glichen die Griechen durch Schaltmonate aus.) Es versinnbildlichten nämlich die Bilder die Kinder, ein Kreis aber hielt sie umschlossen. Denn mit einer Eihaut, wie die Ärzte sagen, waren die Embryos geschützt. Wegen des Mondes aber blieben sie nicht länger leben. Es träumte jemand, er erblicke im Mond sein eigenes Antlitz. Der Mann unternahm eine Reise in ein fernes Land und verbrachte die meiste Zeit seines Lebens auf Irrfahrten und im Ausland,- denn die ewige Bewegung des Mondes sollte ihn in ihren Bann ziehen. Es träumte jemand, er gehe mit der Sonne zugleich auf und halte mit dem Mond gleichen Schritt. Er wurde gehängt, und so sahen ihn Sonne und auch Mond beim Aufgang hoch in der Luft baumeln. Volkstümlich: (arab. ) : Der Mond bedeutet, wie gesagt, den nach dem Kaiser mächtigsten Mann, Träumt einer, der Mond gehe strahlend in seinem Haus auf, wird er Gunst und Unterstützung… Traumdeutung Mond (Selene)

Ohren

…Ohren Assoziation: – Empfänglichkeit. Fragestellung: – Wofür bin ich offen? Was bin ich bereit zu hören? Allgemein: Der Träumende schenkt seinen Gefühlen eine große Aufmerksamkeit, er ist sehr sensibel für sie. Ohr steht manchmal für erotische Bedürfnisse. Je nach den Begleitumständen in den Träumen kann man noch folgende Bedeutung darin erkennen: Ohr sehen warnt manchmal vor übler Nachrede. Großes Ohr ermahnt, mehr auf andere zu hören, oder kündigt an, daß man mit einem Anliegen auf offene Ohren stoßen wird. Ohr reinigen kann zur Vorsicht und Hellhörigkeit in einer bestimmten Angelegenheit auffordern. Verstopftes Ohr kündigt an, daß man ein Unrecht erleiden wird. Am Ohr gezogen werden kann an ein Versprechen erinnern, das man einhalten muß. Psychologisch: Weibliches Symbol, wobei die Durchbohrung der Ohrläppchen auf die Defloration hinweisen könnte. Der Träumende kann aber auch sehr empfänglich für Einflüsterungen durch andere Menschen sein. Oder ist es etwa das Gegenteil, sind Sie verschlossen, so daß der Traum ermahnt, manchen Problemen und Menschen mehr ‘Ohr’ zu schenken? Wenn man sich im Traum am Ohrläppchen gezogen fühlt, will das Unbewußte wohl auf eine Person oder eine Angelegenheit im Alltagsleben aufmerksam machen, die man mehr beachten sollte. Wer seine Ohren im Traum reinigt, sollte sich im Wachleben von gewissen Vorurteilen frei machen. Artemidoros: Mehr als zwei Ohren zu haben ist für den von guter Vorbedeutung, der Menschen bekommen will, die ihm gehorchen werden, z.B. eine Frau, Kinder oder Haussklaven. Einem Reichen bedeutet es einen guten Leumund, wenn die Ohren wohlgestaltet, einen schlechten, wenn sie mißgestaltet und ungleich groß sind, Schlimm ist das Traumgesicht für einen Sklaven und einen Prozessierenden, für den Kläger, sowohl für den Beklagten. Dem Sklaven bedeutet es, er werde noch lange Zeit gehorchen müssen, dem anderen, es drohe ihm, falls er als Kläger auftritt, eine Gegenklage,- ist er aber der Beklagte, so werden abgesehen von den schon bekannten Anklagepunkte noch weitere gegen ihn erhoben werden,- es sagt ihm gewissermaßen, er habe noch mehr Ohren nötig. Einem Handwerker bringt es Glück,- er wird viele Aufträge von Kunden zu hören bekommen. Den Verlust der natürlich gewachsenen Ohren bedeutet in jedem einzelnen Fall das Gegenteil von den oben besprochenen. Reinigt man sich die Ohren von Schmutz oder Eiter, so hat man Nachricht von irgendwoher zu gewärtigen, schlechte dagegen, wenn man bei den Ohren gezogen wird. Ameisen die in die Ohren kriechen, bringen nur Sophisten Glück,- die Ameisen gleichen nämlich den jungen Leuten, die zum Unterricht kommen. Allen übrigen Menschen kündigt das Traumerlebnis den Tod an,- denn die Ameisen sind Kinder der Erde und verschwinden in der Erde. Ich kenne jemand, dem es träumte, es wären aus seinen Ohren Weizenähren gewachsen und er fange die herausfallenden Körner mit beiden Händen auf. Er bekam die Nachricht, daß er… Traumdeutung Ohren

Fisch

…und finanzielle Gewinne angekündigt werden. Befindet sich der Fisch auf dem Trockenen, so fürchtet sich der Träumende vor unerfüllbaren Ideen und Wünschen. Bekommt man Fische geschenkt, kann das oft vor übler Nachrede durch scheinbar freundliche Menschen warnen. Fische kaufen wird von alten Traumbüchern oft als Warnung vor der Hinterlist anderer verstanden, denen man trotz ihrer Freundlichkeit nicht blind vertrauen darf. Fische, die einem aus der Hand gleiten, warnen vielleicht ebenfalls vor Schmeicheleien. Fische, die man als glitschig und kalt empfindet, deuten häufig auf eine gewisse Gefühlskälte hin, die man durch leere Freundlichkeit vertuscht,- dieses unrechte Verhalten sollte man ändern. Der Fisch, von dem man verschlungen wird, kündigt häufig an, daß man sich durch Inhalte des Unbewußten bedroht fühlt, weil sie nicht mehr genügend unter Kontrolle zu halten sind,- manchmal kommt darin eine ernstere seelische Krankheit zum Ausdruck. Tote Fische geben nach Artemidoros Hinweise auf eine verlorene Hoffnung, Enttäuschungen, Versagen oder das Scheitern ernsthafter Bemühungen,- wer dagegen lebende Fische fange, habe Aussicht auf Erfolg. Angel, Fischhändler oder Fischmarkt sind jeweils positive Symbole, die Erfolge und finanzielle Gewinne verheißen. Ißt man einen Fisch, braucht man sich vor entscheidenden Ereignissen nicht zu fürchten. Verschluckt man aber die Gräte, sollte man sich vor Betrügern hüten. Spirituell: Fische symbolisieren zeitweilig verfügbare spirituelle Macht. Sie sind das Sinnbild des Wassers, des Lebens und der Fruchtbarkeit. Artemidoros: Fische zu essen ist günstig, besonders gebratene, aber genauso alle anderen, die sonstwie zubereitet sind, die kleinen ausgenommen,- diese haben mehr Gräten als Fleisch und bedeuten deswegen in keinem Fall materiellen Gewinn, sondern Feindschaft mit den engsten Verwandten und leere Hoffnungen. Sodann bedeuten Fische nach ihrem äußeren Erscheinungsbild etwas Verschiedenes,- im einzelnen verhält es sich damit folgendermaßen: Fische von gefleckter Färbung bedeuten Kranken Vergiftungen, Gesunden Betrügereien und Anschläge, z.B. der Lippfisch, die Phykis, der Seebarsch, der Iulfisch, der Strometeus und ähnliche. Die rötlichen prophezeien Sklaven und Verbrechern Folterungen, Kranken heftiges Fieber und Entzündungen, Leuten, die unentdeckt bleiben wollen, Entdeckungen, wie z.B. die Zahnbrasse, die rote Meerbarbe, der Knurrhahn und die Meeräsche. Letztere bringt kinderlosen Frauen Glück,- denn sie laicht dreimal. Deswegen trage sie auch zu Recht ihren Namen (tris = drei), wie Aristoteles in seiner Tiergeschichte und Aristophanes von Byzanz (257-180 v.Chr. Grammatiker und Leiter der alexandrinischen Bibliothek) im Kommentar zu Aristoteles erklärt. Fische die sich häuten, sind Kranken, Eingekerkerten, Armen und allen, die sich in einer Drangsal befinden, von guter Vorbedeutung,- diese werden sich die Übel, von denen sie geplagt sind, vom Hals schaffen, z.B. die Garnele, die Languste, die Krabbe, der Hummer, der Taschenkrebs, die sogenannte Vettel und andere dieser Art. Diese prophezeien häufig auch Schläge, weil sie sich selbst schlagen, und Reisen, weil sie Amphibien sind. Alle Fischarten, die uns eine Darmstörung verursachen und Durchfall hervorrufen, bedeuten… Traumdeutung Fisch

Fuß

…Fuß Assoziation: – Erdung,- Richtung,- fundamentale Glaubenshaltung. Fragestellung: – Wohin gehe ich? Psychologisch: Er weist auf den eigenen Standpunkt, Werte, Überzeugungen und Prinzipien hin, auf das zügige Weiterschreiten auf dem Lebensweg, das nicht gelingt, wenn der Fuß verletzt ist. Freud gab dem Fuß eine phallisch-sexuelle Bedeutung, weil er ja in den Schuh (sprich die Vagina) schlüpft. Je nach Begleitumständen im Traum ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen: Fuß sehen kann eine seelisch-geistige Veränderung anzeigen, die gerade in Gang kommt. Die Stärke oder Bestimmtheit der Füße kann anzeigen, wie man eine Aufgabe anpackt. Fühlte man, daß das derzeitige Ziel ein schneller Sieg sein wird oder harte Arbeit verlangt ? Das Laufen auf nackten Füßen muß nicht unbedingt eine äußere Notlage bedeuten. Man soll wieder mehr gesunden Boden unter sich gewinnen. Kranker, verkrüppelter oder gebrochener Fuß deutet auf Hindernisse auf dem weiteren Lebensweg hin, die man oft nicht aus eigener Kraft überwinden kann. Wer sich im Traum ohne Fuß oder Bein sieht, muß fürchten, den Boden unter den Füßen oder die reale Einstellung zum Leben zu verlieren. Schmutziger Fuß kann auf falsche Lebensgrundlagen hinweisen oder eine Krankheit ankündigen, von der man noch nichts spürt. Auch ein schlechtes Gewissen kann dadurch zum Vorschein kommen. Großer Fuß zeigt manchmal Wohlstand an. Wer seine eigenen Füße riesengroß vor sich sieht, dem bedeutet das Unbewußte, daß er augenblicklich auf zu großem Fuße lebt. Fuß küssen deutet darauf hin, daß man zu demütig ist oder mit einer Demütigung für eigenes Fehlverhalten rechnen muß. Fuß waschen kann auf einen reinlichen Menschen hinweisen,- häufig kommt darin der Wunsch zum Vorschein, sich von überholten Prinzipien zu trennen. Das Füßewaschen kann auch als Symbol für Traurigkeit oder Unzufriedenheit gesehen werden. Wenn man selbst oder andere sich die Füße baden, kann dies bedeuten, daß man von den täglichen Sorgen Abstand gewonnen hat. Füße bedeuten Fortschritt im Leben des Träumenden, besonders wenn sie vorwärts laufen. Füße die rückwärts laufen, können bedeuten, daß der Träumende im Leben die falsche Richtung einschlägt. Viele miteinander laufende Füße können möglichen materiellen Verlust bedeuten. Dieser Traum kann einem auffordern, sich um die finanzielle Situation zu kümmern. Außerdem muß man noch beachten, ob man nur von einem oder beiden Füßen träumt,- im ersten Fall ist oft noch die Bedeutung von rechts oder links zu berücksichtigen. Spirituell: Der Fuß des Menschen stellt seine Verbindung zur Erde dar. Artemidoros: Die Knöchel und die Zehen bezeichnen in allem übrigen dasselbe wie die Knie, mit dem Unterschied, daß sie nicht Freigelassene, sondern Sklaven bedeuten. Mehr als zwei Füße zu haben bringt einem Großhändler, einem Reeder und jedem, der Tagelöhner hält, Glück,- sie werden einer noch größeren Zahl von Untergebenen gebieten. Einem Steuermann prophezeit das Gesicht Windstille,- denn er wird viel mehr… Traumdeutung Fuß

Engel

…Engel Assoziation: – transzendentes Wissen,- Mitgefühl,- höheres Bewußtsein,- Offenbarung. Fragestellung: – Welche Inspiration bin ich zu empfangen bereit? Psychologisch: Der Engel kommt in der christlichen, jüdischen und mohammedanischen Religion als Gottesbote vor. Er ist ein Symbol für den Schutzgeist, für den Seelenführer. Möglicherweise finden religiöse Bilder Eingang in das Leben des Träumenden. Engel verkörpert im allgemeinen Botschaften aus dem Unbewußten, die man beachten und in die Lebensgestaltung einbeziehen sollte. Der Engel im Traum deutet darauf hin, daß der Träumende eine Elternfigur sucht, die bedingungslose Liebe und Unterstützung gewährt, oder daß der Träumende selbst diese Eigenschaften entwickeln muß. Die Beziehung zur Mutter oder Mutterfigur muß als separate Einheit betrachtet werden. Der Engel im Traum ist die Personifizierung dieser Beziehung. Er will uns seelisch den richtigen Weg weisen, der manchmal auch ein Ausweg aus persönlichen Schwierigkeiten sein kann. Der Engel deutet an, daß wir allein nicht mehr weiterkommen. Wer sich selbst als Engel sieht, sollte seine Einstellung im Wachleben überdenken und prüfen, ob er sich wirklich ‘engelhaft’ benimmt. Vielleicht muß man sich auch von etwas Liebgewordenen trennen oder wird weggeholt in einen anderen Umkreis. Der Wunsch nach Harmonie, eine starke Betonung des Seelischen macht sich, vielleicht noch nicht im Alltag, aber auf jeden Fall unbewußt im Traum bemerkbar. Folgende Bedeutungen sind oft damit verbunden: Engel sehen kündigt an, daß man durch bessere Einsicht bald eine Lösung anstehender Probleme finden wird. Engel sprechen hören wird in alten Traumbüchern als Hinweis auf Krankheit und Tod einer nahestehenden Person gedeutet. Sieht man sich selbst als Engel, kann das Glück und Ansehen verheißen. Zwei Engel, von denen der eine ‘dunkel’, der andere aber strahlend schön erscheint, fordert meist dazu auf, sich zwischen Gut und Böse zu entscheiden. Von mehreren Engeln umgeben sein deutet oft innere Harmonie und Einklang mit der Umwelt hin. Spirituell: Auf dieser Ebene signalisieren Engel im Traum die spirituelle Öffnung des Träumenden. Darüber hinaus stehen Engel für himmlische Kräfte und Erleuchtung und Offenbarung. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: deutet auf Glück und Hoffnung sowie gute Führung im Leben,- Nichts kann dir jetzt Schaden, du mußt etwas unternehmen und hast Erfolg. fliegend: Herzensruhe, glückliches Alter,- Freude,- singen hören: enge Freunde planen einen Verrat oder ein nahestehender Mensch wird nach langer Krankheit sterben,- einen Engel sprechen: Erfüllung vieler Wünsche,- werden: hohe Ehren,- für Kranke bedeutet es oftmals den Tod,- Vorsicht ist in allen Lebenslagen geboten. (europ.) : das Sinnbild eines guten Wesens, hat auch immer eine gute Bedeutung,- aus momentanen Schwierigkeiten wird ein Ausweg gesucht,- auch: für schlechte Menschen eine Mahnung, zu bereuen,- kann als Bote einem zu neuen Einsichten und Erkenntnissen verhelfen,- sehen: steht für viel Glück, die Erfüllung aller frommen Wünsche, sowie Charakterstärke und Hilfe von Oben oder einen Ausweg,- auch: eine… Traumdeutung Engel

Farben

…die ‘Farbe’ der Finsternis. Es ist die Farbe der Kreativität, da aus dem Dunkel alles geboren wird. Schwarz – Weiß verweist den Träumer auf die Integrierung seiner inneren Gegensätze. Grau verweist wie Grün auf die Mischung von Licht und Finsternis, allerdings ist Grün dem Leben, Grau eher dem Toten verbunden. Grau wird oftmals als langweilige Farbe angesehen. Grau ist die typische ‘Farbe’ des Schattens in seiner Bedeutung als das Unbewußte. Bage ist ein unauffälliger und mitunter langweiliger Farbton. Er symbolisiert im Traum häufig die Konvention, jedoch auch den Alltag… Rot ist die Farbe des kämpferischen Mars, der Feuer und Lebendigkeit personifiziert. Es symbolisiert ferner die königliche oder kaiserliche Macht, den Mut und die Leidenschaft, aber auch Kindlichkeit, Zorn, Haß und Grausamkeit. Mit der Farbe Rot wird im Traum der körperliche Aspekt betont, Aktivität und Freude, Leidenschaft und Liebe. Helles Rot wird mit Gefühlswärme und aufrichtiger Zuneigung gleichgesetzt. Dunkles Rot versinnbildlicht Energie und Antriebskräfte, Leidenschaften und Begierden, die einen Menschen beherrschen. Kirschrot: Dieses auffallende Rot ist im Traum die Farbe der Erotik und Sexualität. Kirschrot sind Idealerweise die küssenden Lippen. Rosa verweist im Traum auf regressive Sehnsüchte, auf raffinierte (verfeinerte oder überfeinerte) Bedürfnisse, auf den Wunsch nach oder den Widerstand gegen Leichtigkeit in Liebe und Leidenschaft. Orange zeigt einen noch unreifen Idealismus und viel Begeisterungsfähigkeit an. Orange stellt den Wärmepol des Spektrums dar und symbolisiert damit auch das Mitgefühl. Aus diesem Grund tragen buddhistische Mönche oft orangefarbene Roben. Orange symbolisiert im Traum Lebensfreude und emotionale Wärme. Dunkles Orangerot kann auf Zynismus eines enttäuschten, verbitterten Menschen hinweisen. Gelb ist nicht allein Zeichen von Neid und Mißgunst, sondern auch von Lebenskraft, Harmoniebedürfnis und Gerechtigkeitssinn. Gelb ist die Farbe des römischen Gottes Apollon. Es ist die Sonnenfarbe und die der Kommunikation (in manchen Ländern heutzutage Farbe der Post). Durch sein Strahlen symbolisiert Gelb die Großherzigkeit, die Klugheit und den Intellekt – die Weisheit, aber auch den Verrat. Sprichwörtlich wird mit Gelb mit Neid verbunden. Ein gelbes Traumsymbol betont stets den geistigen Aspekt, verweist auf Freiheit und Ausweitung. Ein schmutziges Gelb stellt möglicherweise die negativen Aspekte dieser Farbe besonders heraus,- andererseits drückt sich in der gebrochenen Farbe häufig aus, daß eine bestimmte Gefahr im Zusammenhang mit dem Thema, das durch die Farbe symbolisiert wird, erkannt ist! Grün verkörpert große Naturverbundenheit und seelisch-geistiges Wachstum. Dunkles Grün kann für Abneigungen bis hin zum Ekel und Lebensüberdruß stehen. Grün ist bei den Römern die Farbe der Venus. Es symbolisiert das Schöpferische und die Wiedererneuerung (als Farbe der Natur). Besonders beliebt ist Grün im islamischen Kulturbereich. Es ist die Farbe der Sufis. Der Prophet Mohammed trägt einen grünen Mantel. In der heutigen Traumsymbolik wird bei Grün meistens Goethes Beobachtung betont, daß sich nämlich in dieser Farbe Licht und Finsternis… Traumdeutung Farben

Tanz / tanzen

…Tanz / tanzen Assoziation: – begeisterte Anteilnahme am Leben,- Bewegung als Mittel zur Transzendenz. Fragestellung: – Was veranlaßt mich, über die Grenzen meiner eigenen Vorstellung hinauszugehen? Medizinrad: Schlüsselworte: Bewegung,- Verbindung,- Flüssigkeit,- Anmut,- Würde,- Einheit,- Einssein. Beschreibung: Der Tanz war für erdverbundene Völker ein entscheidender Bestandteil ihrer Zeremonien. Zu tanzen hieß, dem Körper die Verschmelzung mit dem Herzschlag der Mutter Erde zu gestatten. Durch Tanz konnte man Harmonie zwischen seinem physischen Sein und dem heiligen Netz des Lebens schaffen. Tanzen hieß auch, Freude auszudrücken und sich in einen Zustand der Ekstase zu versetzen. Tanzen war den erdverbundenen Völkern eine heilige Bewegungsform. Allgemeine Bedeutung: Wie du dich zum Netz des Lebens in Beziehung setzt. Die Art, wie du tanzt, sagt dir jederzeit, welche Beziehung du zum Leben hast, zum Beispiel: flüssig und anmutig – flüssiges und anmutiges Leben,- ruckartig – unharmonisches Leben,- Fluß im Einssein – eine Einheit zwischen deinem Sein und dem Netz des Lebens,- mit Würde und Selbstrespekt – mit Respekt für das Netz des Lebens,- mit Freude – Glück erfahren,- Trancetanz – Ekstase. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Gabe des Wissens von dir selbst und deiner Verbindung mit dem Universum. Allgemein: Tanz und Tanzen war schon immer ein Symbol der Befreiung. Wenn der Träumende in seinem Traum tanzt, wird Heiterkeit und Gefühl, mit der Umgebung eins zu sein, dargestellt. Tanz (Tanzen) deutet also auf innere Harmonie oder spontan ausgelebte Gefühle hin. Möglicherweise wird durch Tanz auch die Annäherung und Wunsch insbesondere sexueller Natur, an einen anderen Menschen ausgedrückt (vor allem beim Tango), das zu einem flüchtigen Abenteuer führen könnte. Psychologisch: Übersetzt den Wirbel des Lebens, der Leidenschaften und Begierde, Gefühle und Sexualität beinhalten kann. Oft ist es der Tanz auf dem Vulkan, der an das Hetzen des Alltags erinnert, manchmal auch das innige Erlebnis eines Balles, das uns ans Ziel unserer sexuellen Wünsche bringen soll. Hier und da ist es aber auch der Tanz im Nebel, der unsere unsicheren Gefühle preisgibt. Tanz ist ein typischer Frauentraum, der hier Selbstausdruck und ‘Selbstverwirklichung’ in Bewegungsabläufe umsetzt. Man stellt sich spielerisch (und erotisch) dar. Ein Tanz mit dem Partner gibt Hinweise über das Rollenverhalten in der Partnerschaft: Wer führt, wer schmiegt sich an (paßt sich an)? Artemidoros: Im Traum die Vorstellung zu haben, man tanze daheim im Kreis seiner Angehörigen, ohne daß eine fremde Person anwesend ist und zuschaut, ist für jedermann ohne Unterschied ein glückliches Vorzeichen. Desgleichen, wenn man seine Frau, seine Kinder oder einen von den nächsten Verwandten tanzen sieht,- es zeigt große Lebensfreude und Wohlleben an, weil kein Mensch ans Tanzen denkt, ehe er nicht dem Bauch wie einem strengen und grausamen Gebieter seinen schuldigen Tribut entrichtet hat,- erst dann gibt man sich dem Tanz hin und lockert die… Traumdeutung Tanz / tanzen

Schmuck

…Schmuck Assoziation: – Zurschaustellung, Wohlstand, Status. Fragestellung: – Welchen Wert habe ich? Wie zeige ich ihn? Allgemein: Schmuck verweist in der Regel darauf, daß der Träumende etwas Wertvolles im Leben besitzt oder besitzen könnte. Schenkt ihm ein anderer Mensch Schmuck, dokumentiert dieser damit die Wertschätzung, die er dem Träumenden entgegenbringt,- verschenkt der Träumende Schmuck, dann bedeutet dies, daß er anderen Menschen etwas zu bieten hat. Schmuck im Traum stellt die Eigenschaften dar, die er durch schwierige Erfahrungen erworben hat, die er an sich selbst zu schätzen weiß und anderen Menschen leicht zeigen kann. Schmuck kann auch Liebe symbolisieren, die der Träumende gibt oder erhält. Schenkt eine Frau einem Mann Schmuck, ist dies ein Zeichen dafür, daß sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Psychologisch: Der Schmuck ist in der Realität ein Statussymbol. Er kann im Traum den Wunsch nach Zuneigung und Anerkennung ausdrücken, aber auch, wenn von sehr viel oder sehr beeindruckendem Schmuck geträumt wird, ein Hinweis auf Geltungsstreben, Eitelkeit oder auf eher unrealistische Verlangen des Träumenden sein. Schmuck (Schmücken) veranschaulicht, daß man sich selbst nicht aufrichtig nach außen darstellt, sondern zu Übertreibungen und Selbstüberschätzung neigt, weil man nach Ansehen und Geltung strebt. Wer im Traum Schmuck anlegt, will sich auch im bewußten Leben schmücken, um andere von eigenen Fehlern abzulenken. Verschenken wir Schmuck, wollen wir ein herzliches Verhältnis mit unserer Umwelt erzwingen, weil wir vielleicht von uns selbst und von unseren Fähigkeiten nicht allzusehr überzeugt sind. Schmuck im Traum ist häufig ein Symbol für die Gefühle, die der Träumende sich selbst entgegenbringt. Es spielt eine Rolle, ob der Schmuck wertvoll ist, ob es sich um eine Fälschung oder um billigen Modeschmuck handelt. Dies läßt Rückschlüsse auf die Selbstachtung des Träumenden zu oder darauf, wie er von anderen Menschen eingeschätzt wird. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stellt Schmuck im Traum Ehre und Selbstrespekt ohne die damit häufig verbundene Eitelkeit dar. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er trage eine Kette aus Edelsteinen und Perlen, wird er ein sehr hohes Staatsamt bekommen und das Volk gut regieren,- verliert er die Kette oder zerbricht sie, wird er Amt und Würde verlieren. Dünkt es ihn, die Edelsteine und Perlen seien ihm geraubt worden, wird er das Volk schlecht regieren. Auf der Brust ein goldenes Beutelchen zu tragen prophezeit Bedrängnis, Beklemmung und Krankheit,- zieht der Träumer das Beutelchen heraus, wird er die Bedrängnis abschütteln. Trägt jemand ein Ohrgehänge, wird er Schönheit mit Macht vereinen und wegen der Ohren eine Tochter zeugen. Dünkt es einen, er trage einen Gürte aus Gold, Edelsteinen und Perlen oder eine Schärpe, wird er in der Mitte seines Lebens große Macht, einen guten Namen, reichen Besitz und einen Sohn bekommen, der ihm Ehre macht. Bekommt einer etliche Silberarbeiten verschiedener Art… Traumdeutung Schmuck

Brust

…Brust Assoziation: – Brustkorb: Lebensfülle,- Großzügigkeit. Weibliche: nähren,- weibliche Sexualität,- mütterliche Liebe. Fragestellung: – Brustkorb: Welche Erfahrung möchte ich voll und ganz auskosten? Weibliche: Was nähre ich? Welcher Teil von mir will geliebt werden? Psychologisch: Man nimmt an, das dies der Teil des Körpers ist, von dem am häufigsten geträumt wird,- die Brüste einer Frau sind das Symbol für das Mütterliche, Lebenserhaltende, Nährende, aber auch die geistige Nahrung, die dem Seelenhaushalt zugute kommt. Obwohl die meisten Menschen mit dem Verstand das Bedürfnis nach Bemutterung oder ‘erstickender Liebe’ leugnen, taucht dieser Wunsch dennoch auf der psychischen Ebene auf, vor allem, wenn man unter Streß steht. Von Freud als frühkindliches Sexualsymbol verstanden, das dem Säugling sexuelle Gefühle gegenüber der Mutter suggeriert, von der er gesäugt wird. Diese frühkindliche Erfahrung, die sich in einer zu starken Mutterbindung des Träumers äußere, spiele vor allem auch in Männerträumen eine Rolle. Wenn ein Mann von Mutterbrüsten träumt, dann stellt dies seine unbewußte Sehnsucht nach seiner Mutter oder nach Fürsorge dar. Brust zeigt oft an, daß man einen vertrauten Menschen zum Anlehnen, Ausruhen und Ausweinen sucht, bei dem man sich geborgen fühlen kann,- das kommt oft bei vereinsamten Menschen vor. Brüste sind oft mit Natur und Wachstum verbunden. Sie können bedeuten, daß man eine Phase der persönlichen Entwicklung, geistigen Aufklärung oder der inneren Heilung durchlebt. Sie steht für das Gefühl unerschütterlicher innerer Sicherheit, aus dem heraus man alle Probleme souverän löst, kann sich darin ausdrücken. Brüste der Frau deuten häufig auch auf unterdrückte sexuelle Bedürfnisse hin, die man mehr beachten sollte. Weitere Deutungen ergeben sich aus den folgenden Begleitumständen im Traum: An den Brüsten ausruhen deutet auf eine unreife Persönlichkeit hin, die sich nach der Kindheit, nach der Geborgenheit und Versorgung an der Mutterbrust sehnt, keine Eigenverantwortung übernehmen will. Ein Traum, in dem jemand an der Brust eines anderen ruht, weist auf die Möglichkeit hin, eine neue und langanhaltende Freundschaft zu schließen. Eine schöne Frauenbrust kann auf ein beglückendes Liebeserlebnis und die Brust einer alten Frau auf die Angst vor mangelnder Potenz hinweisen. Große Brüste verheißen oft materiellen Erfolg, während schlaffe Brüste vor finanziellen Verlusten warnen können. Säugen eines Babys an den Brüsten gilt als allgemeines Glückssymbol. Wer an der Brust verletzt ist, sucht vielleicht nach seelischer Übereinstimmung oder hat daheim Kummer. Träumt eine Frau, daß ihre Brüste durch die Kleidung zu sehen sind, kann dies das Gefühl andeuten, daß jemand sie gegenwärtig bewundert. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stehen die Brüste für Mutterschaft, Schutz und Liebe. Artemidoros: Eine gesunde, heile Brust ist ein gutes Vorzeichen,- eine zottige und dicht behaarte prophezeit nur Männern Glück und Gewinn, Frauen dagegen Witwenschaft,- denn fehlt die Mannsperson, für die sie sich putzen und pflegen, lassen sie sich gehen und… Traumdeutung Brust

Amputation

…Amputation Assoziation: – Zerstückelung. Fragestellung: – Was muß ich auseinanderreißen, um selbst ganz sein zu können? Psychologisch: Handelt ein Traum von der Amputation einzelner oder mehrerer Gliedmaßen, so riskiert oder fürchtet der Träumende, einen Teil seiner selbst zu verlieren, indem dieses ihm ‘abgeschnitten’ oder von ihm unterdrückt wird. Träume, in denen man einen eigenen Körperteil durch Amputation verliert (ein häufiger Traum!), hinterlassen ein starkes Verlustgefühl. Eine Fähigkeit, Macht oder Eigenschaft geht verloren oder etwas, was dem Träumenden am Herzen liegt. Ein Erfahrungsprozeß wurde durch den Träumenden plötzlich beendet. Die Psychoanalytiker alter Schule sehen das Abtrennen von Gliedmaßen meist erotisch-sexuell als Kastrationsangst, mitunter aber auch als Umschreibung für die baldige Trennung von einer geliebten Person. Nach moderner Auffassung sollte man beachten, welche Gliedmaßen abgetrennt wurden. Amputierte Füße oder Beine können darauf hinweisen, daß irgend etwas Hemmendes unseren Lebensweg behindert, es dem Träumenden an Möglichkeiten fehlt sich weiterzuentwickeln, oder er sein seelisches oder geistiges Standbein verloren hat. Der Verlust eines Beins signalisiert vielleicht auch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, z.B. wegen eines unerfüllten Reisewunsches oder der Notwendigkeit, eine Reise abzusagen. Träumt man davon, einem anderen einen Arm oder ein Bein zu amputieren, dann kann dies als Hinweis darauf verstanden werden, daß man diesem Menschen das Recht zum Selbstausdruck abspricht. Hat man kürzlich einen Kollegen oder Freund, auf den man sich verließ, verloren, träumt man vielleicht vom Verlust der rechten Hand. Die Amputation von Armen oder Händen wird häufig nach dem Tod des Partners geträumt, wenn der Verlust so empfunden wird, als wäre man allein nicht lebensfähig. Das Fehlen einer Hand besagt wohl auch, daß der Träumer im Wachen nicht genügend Handlungsfreiheit hat. Wer Finger verliert und damit einen Teil des Tastsinns, wird auf mangelndes Gefühl aufmerksam gemacht. Frauen, die von ihrem Mann betrogen oder verlassen werden, träumen oft die Amputation einer Brust – als Ausdruck ihrer Angst, erotisch nicht mehr begehrenswert zu sein. Ein sehr häufiger Traum vor einem Scheidungstermin oder zu Beginn des Klimakteriums (Wechseljahre). Bei einem Mann wird ein Kastrationstraum sicherlich mit Potenzverlust zusammenhängen. Wer im Traum geköpft wird, läuft Gefahr, im Wachen ebenso seinen Kopf zu verlieren, was zum Beispiel auch einen Hinweis auf eine gewisse Kopflosigkeit in den Liebesbeziehungen geben kann. Hierbei muß die gesamte Traumhandlung in die Deutung mit einbezogen werden. Von Bedeutung bei Amputationsträume ist immer, durch welchen Umstand oder welche Person, der Träumende ein Körperteil verloren hat. Amputation warnt nicht nur vor drohenden Verlusten. Ferner ist an einem schmerzlichen Einschnitt im gewohnten Leben zu denken, bei dem man viel aufgeben muß. Spirituell: Die Entstellung des Vollkommenen. Volkstümlich: (arab. ) : irgendwelcher eigener Gliedmaßen: steht für Trennung und Verlust von einer geliebten Person,- selbst einer zustimmen: sinnvolle Trennung von einer Person oder einem Lebensumstand,- selbst ablehnen:… Traumdeutung Amputation

Dornen

…Dornen Assoziation: – Stachel des Bewußtseins. Fragestellung: – Auf welche Weise bin ich bereit, die physischen und spirituellen Aspekte meiner Persönlichkeit in Einklang zu bringen? Psychologisch: Der Dorn im Traum symbolisiert körperliches Leid. In Verbindung mit der allgemeinen Gesundheit kann er auf eine mögliche Anfälligkeit für Infektionen hinweisen. Erscheinen Traumbilder wie Stacheln, Dornen, Widerhaken oder Splitter, sind sie als Symbol für seelische Nöte oder Enttäuschungen des Träumenden zu deuten. Ein Traum, der von blühenden Dornenbüschen, z.B. Rosensträucher oder Himbeer- oder Brombeergestrüpp handelt, weist meist auf sexuelle Schwierigkeiten oder Beziehungsprobleme hin. Im Traum von einem Dorn gestochen zu werden bedeutet, daß der Träumende kleinere Schwierigkeiten zu bewältigen hat. Außerdem kann der Dorn allein unangenehme Lebenserfahrungen oder sogar eine ernste seelische Krankheit ankündigen. Zuweilen warnt er vor dem Eigensinn anderer Menschen, gegen den man schwer ankommt. Dornen sind ein Symbol der Selbstbesinnung auf alte Tugenden, im christlichen Sinne auf das Erleiden müssen, um anderen zu helfen. Bringen Dornen Blut zum Fließen, dann muß der Träumende in seinem Leben nach der Ursache für eine Verletzung suchen. Handelt es sich um den Traum einer Frau, dann kann die Verletzung durch den Dorn für den sexuellen Akt stehen oder für ihre Angst vor dem Geschlechtsverkehr mit dem Mann, den sie heimlich liebt. Wenn Dornen stechen oder man an ihnen hängenbleibt, gerät die Liebe in eine Krise oder bleibt auf der Strecke. Dorn kann vor allem bei jungen Mädchen ohne Erfahrungen ein Sexualsymbol darstellen, das gleichermaßen sexuelle Bedürfnisse und Angst vor der noch unbekannten Sexualität zum Ausdruck bringt,- diese Bedeutung trifft vor allem zu, wenn sie sich in den Finger stechen und Blut austritt (Symbol der Defloration). Spirituell: Der Dorn, speziell in bezug auf Christus, kann bedeuten, daß der Träumende auf der Suche nach dem Spirituellen ist. Die Dornenkrone versinnbildlicht das Leiden für den Glauben. Artemidoros: Disteln und Dornen bedeuten wegen ihrer Spitzigkeit Schmerzen, wegen ihrer Undurchdringlichkeit Hindernisse, wegen ihrer Rauheit Sorgen und Schmerzen, vielen auch Liebeskummer und Untaten von seitens schlimmer Menschen, weil aus den Wunden, die jene verursachen, Blut fließt,- näherhin prophezeien Disteln Untaten von Frauen, Dornen von Männern. Disteln, Dornen und Christdornen sind im Hinblick auf Sicherheit ausnahmslos günstige Vorzeichen, weil sie Wälle und Einzäunungen von Grundstücken bilden, ungünstig dagegen, wenn es gilt, Schwierigkeiten zu entwirren, weil sie undurchdringliche Hindernisse sind. Zöllnern, Schankwirten, Räubern, Leuten, die mit falschen Gewichten arbeiten und Betrügern bringen sie größere Vorteile als irgend etwas anderes, weil sie fremdes Eigentum mit Gewalt und gegen den Willen der Besitzer an sich reißen. Volkstümlich: (arab. ) : Ein Dorn bedeutet einen bösen, verschlagenen Kerl, je nachdem wie der Dorn beschaffen ist,- ausgenommen sind jedoch die dornigen Bäume, die Früchte tragen, von denen oben die Rede war,- denn diese bezeichnen die… Traumdeutung Dornen

Gemälde

…Gemälde Allgemein: Gemälde deutet man wie Bild oder Fotografie. Man ‘macht sich ein Bild’ – von sich selbst oder von einer bestimmten Person. Häufig sind solche Träume als Hinweis zu verstehen, daß man sich jemanden ‘schöndenkt’ und daß er in der Realität dieser Idealvorstellung nur bedingt entspricht – oder gar nicht entsprechen möchte. Außerdem: Bilder die ein entsprechendes Ambiente darstellen, spiegeln häufig das Weltbild (die persönliche Sicht) des Träumenden wider. Psychologisch: Alle Gemälde, die im Traum vorkommen, sind, egal ob es sich um Porträts oder Ahnenbilder handelt, immer Selbstbildnisse des Träumenden, auch wenn er sie nicht als solche erkennt. Solche Bilder weisen stets auf die Persönlichkeit des Träumenden hin, sie zeigen, wie er sich gerne sehen möchte. Erkennt er sich nicht oder sind die Bilder entstellt, so weist dies auf Minderwertigkeitskomplexe oder Schuldgefühle hin. Im Traum kommen auch Bilder vor, die keine Personen darstellen. Auch sie sind Hinweise auf den Zustand des Träumenden. Seine Vergangenheit oder längst vergessen geglaubte Erlebnisse kann der Träumende vor allem im Traum vorkommenden Photographien entnehmen. Weiteres malen sie unsere seelische Verfassung in mehr oder weniger leuchtenden Farben, wobei es darauf ankommt, welche Farbe vorherrscht. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein ein schönes, wertvolles Gemälde: bevorstehende Freude,- auch: du wirst ein kostbares Geschenk erhalten,- geschmackloses, häßliches: man hat mit Ärger und Verdrießlichkeiten zu rechnen,- von Personen sehen: langes Leben,- von Gegenden mit Staffage: Reisen machen,- von kriegerischen Darstellungen: Zank und Streit,- von Früchten etc.: Nahrung ohne Mühe. (pers. ) : Es kommt sehr darauf an, welche anderen Zeichen derselbe Traum enthält, und vor allem, was das Gemälde zeigt. Allgemein fordert das »Gemälde« zu mehr Bescheidenheit und weniger Streben nach Selbstdarstellung auf. Ebenso sollte man nicht vergessen, daß wirkliches Glück wichtiger ist als das, was die Leute denken. Das Symbol empfiehlt, sich seiner Lebenswerte zu besinnen. (Kind-) (europ.) : man ist auf der Suche nach einem klaren Bild von sich oder von anderen,- Man wird etwas erfahren, was einem die Augen öffnen wird. Man wird einen Menschen in völlig neuem Licht sehen. sehen: bedeutet, daß ein falscher Freund dir Verlust bringt, dich betrügen wird,- du wirst einen Freund verlieren, wenn nicht gar deinen Liebhaber,- schöne Bilder sehen oder besitzen: jemand wird dich betrüben,- schönes Gemälde sehen: es steht einem eine große Freude bevor,- große, schlechte Bilder sehen: du wirst neue, gute Freunde gewinnen,- gemaltes Zimmer: deine Mühe wird belohnt,- von Landschaften: du wirst bald eine Reise antreten,- kaufen: bedeutet Verdruß,- verkaufen: guter Handel. (ind. ) : sehen: deine Geliebte wird dich betrügen. (Siehe auch ‘Bild’, ‘Ebenbild’, ‘Farben’, ‘Fotografieren’, ‘Galerie’, ‘Verwandte’)… Traumdeutung Gemälde

Gebäude

…am Haus zeigen, daß der Träumende an seinen Beziehungen arbeitet oder sich um seine Gesundheit kümmern sollte. Vielleicht muß der Träumende auch die Beschädigung oder Verkümmerung seines Lebens zur Kenntnis nehmen. Der Bau oder Abbruch eines Hauses steht für die Fähigkeit, das Leben erfolgreich aufzubauen, aber auch für die Selbstzerstörung. Ein Traum, der Aufbau oder Zerstörung hervorhebt, gewährt dem Träumenden Zugang zu diesen Fähigkeiten. Hof: Er ist im Traum ein Ort der Sicherheit. Seine Form kann eine wichtige Rolle spielen (siehe ‘Geometrische Figuren’). Iglu: Wegen seiner Bauweise steht das Iglu für Vollkommenheit und repräsentiert Heiligtum. Da es innen warm ist und außen kalt, symbolisiert es den Unterschied zwischen Innen- und Außenwelt. Kaufhaus: Weil ein Kaufhaus in erster Linie auch ein Lagerplatz ist, symbolisiert es eine Fundgrube für spirituelle Energie oder spirituellen ‘Schrott’. Kirche/Tempel: Ein religiöses Bauwerk deutet auf Schutz und Zuflucht hin und ist ein Ort, an dem der Mensch über seinen Glauben nachdenken kann. Auch wenn der Träumende vielleicht keiner Glaubensgemeinschaft angehört, so besitzt er doch, wie die meistens Menschen, moralische Prinzipien, nach denen er lebt (siehe auch ‘Tempel’ und ‘Kirche’ unter ‘Religiöse Bilder’). Pyramide: Dieses Gebäude wird im allgemeinen für ein Kraftzentrum gehalten. Turm (Obelisk/Kirchturm/Leuchtturm): Jeder Turm stellt die Persönlichkeit und die Seele eines Menschen dar. Da Türme offensichtlich mit dem Männlichen in Verbindung stehen, ist es naheliegend, sie als das Selbst in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Für die richtige Deutung ist von Interesse, wo sich beispielsweise Fenster, Türen und Treppen befinden und welche Eigenschaften sie haben. Dies führt zu tieferen Erkenntnissen über das spirituellen Selbst. Neben der Bestimmung von Gebäuden spielen auch ihre Bestandteile eine wichtige Rolle: Balkon/Fenstersims: Der Balkon kann der Selbstdarstellung des Träumenden dienen und seine Eitelkeit ungünstig fördern. Fahrstuhl: In der Regel symbolisiert ein Fahrstuhl den Umgang des Träumenden mit Informationen. Ein abwärtsfahrender Fahrstuhl beispielsweise deutet darauf hin, daß der Träumende in das Unbewußte hinuntersteigt. Ein aufwärtsfahrender Fahrstuhl wiederum trägt den Träumenden hinauf zur Spiritualität. Manche Menschen glauben, daß man im Schlaf seinen Körper verläßt,- eine Vorstellung, die sich ebenfalls im Fahrstuhl als Traumsymbol niederschlagen kann. Mit dem Fahrstuhl steckenbleiben versinnbildlicht, daß der Träumende in seiner spirituellen Entwicklung nicht weiterkommt. Fenster: Ein Fenster stellt das Medium dar, durch welches der Mensch seine Lebenswelt beurteilt, und ist Symbol für die Art, wie er Realität wahrnimmt. Handelt ein Traum davon, daß der Träumende durch ein Fenster nach draußen schaut, dann kann dies darauf hindeuten, daß er eine extrovertiertere Sicht von sich selbst hat und sich eher mit äußeren Umständen beschäftigt. Durch ein Fenster nach innen zu schauen, symbolisiert, daß der Träumende nach innen blickt und sich introvertiert gibt. Das Öffnen eines Fensters bedeutet, daß der Träumende sich mit seinen Gefühlen oder mit seiner Einstellung zu… Traumdeutung Gebäude

Jugend

…Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was… Traumdeutung Jugend

Positionen

…Positionen Allgemein: Wenn im Traum eine bestimmte Position hervorgehoben wird, symbolisiert dies in der Regel den moralischen Standpunkt oder die Lebensposition des Träumenden. Solche Traumsymbole können auch Hinweise enthalten, wie er mit bestimmten Situationen in seinem Leben umgeht. Psychologisch: Die Richtungen entgehen uns häufig im Traum. Wir übersehen sie, da sie sich nicht wie andere Traumsymbole aufdrängen. Dennoch hilft es sehr, wenn wir auf die Richtungen und Seitenunterschiede im Traum achten, da sie die Mitteilung des Traumes noch klarer herausarbeiten. Das ist genauso wie mit dem menschlichen Gesicht: Normalerweise bemerken wir gar nicht, daß es zwei erstaunliche Hälften aufweist. Achten wir darauf, dann sagt das Einiges über unsere männliche und weibliche Seite aus. Im einzelnen können die Positionen wie folgt gedeutet werden: Außen: Wer häufig von Außen träumt, indem er beispielsweise ein Haus immer nur von außen sieht, der sollte sich mehr um seine Innenwelt kümmern. Er kann sich mit der Tagtraumtechnik einmal in das Innere begeben und schauen, was ihm dort begegnet. Solche Traumsituationen, in denen man sozusagen ‘außen vor’ bleibt, treten häufig bei einseitig extravertierten Menschen auf, denen es guttäte, sich mehr ihrer Innenwelt zuzuwenden. Diagonal: Diagonale Richtungen weisen im Traum stets daraufhin, daß Entferntes miteinander verbunden werden muß. Die diagonale Richtung tritt im Traum häufiger bei Wegen, Gebäuden und bei Mustern an Gegenständen auf. Fern/Nah: Im Traum geraten Zeit und Raum leicht durcheinander. Handelt ein Traum von einem Gegenstand, der weit entfernt ist, kann dies heißen, daß er zeitlich in weiter Ferne liegt, also entweder in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Ein langer Weg vor dem Träumenden symbolisiert die Zukunft, ein langer Weg hinter ihm stellt die Vergangenheit dar. Nah bedeutet kürzlich oder sofort. Gegenüber: Alles, was sich dem Träumenden gegenüber befindet, kann auf Schwierigkeiten bei der Vereinigung von Gegensätzen verweisen (gut/schlecht, männlich/weiblich und so fort). Dies kann auf einen Konflikt hindeuten oder auch nicht. Ein Gegenstand, der absichtlich einem anderen Gegenstand gegenüber plaziert wurde, stellt den absichtlichen Versuch dar, Uneinigkeit zu erzeugen. Wird eine Position zweier Gegenstände, die einander gegenüberstehen, korrigiert, dann werden möglicherweise Unterschiede ausgeglichen. Geradeaus: Diese Richtung steht für einen direkten Zugang und für den kürzesten Weg zwischen zwei Gegenständen oder Orten. Ist ein Traum von der geraden Richtung gekennzeichnet, so mag das zwei unterschiedliche Ursachen haben: 1.) Der Träumer sollte sich klarer in seinem Leben ausrichten und es besser gestalten, als auch bewußter leben. 2.) Der Träumende lebt in zu starren Vorstellungen und einer zu geordneten, sterilen Welt. Er braucht mehr Auflockerung. Hinten: Hinter einem Menschen zu stehen, kann auf Minderwertigkeitsgefühle hindeuten. Möglicherweise hat der Träumende Angst, zurückgelassen oder stehengelassen zu werden. Möglicherweise ist er im Streben nach Ganzheitlichkeit in Rückstand geraten. Hoch: Was hoch ist, das ist dem Himmel und… Traumdeutung Positionen

Leiter

…Leiter Assoziation: – nach oben streben. Fragestellung: – Wie hoch bin ich zu klettern bereit? Allgemein: Leiter deutet auf günstige Gelegenheiten zum langsamen, jedoch stetigen Aufstieg und verweist darauf, wie sicher sich der Träumende fühlt, wenn er sich von einer Situation zur nächsten bewegt. Vielleicht muß er sich erheblich anstrengen, um sein Ziel zu erreichen oder um eine Chance wahrzunehmen. Dieses Traumsymbol tritt häufig bei Änderungen in der Berufslaufbahn in Erscheinung und hat daher eine offensichtliche Bedeutung (‘Karriereleiter’). Sind die Leitersprossen zerbrochen, muß der Träumende mit Schwierigkeiten rechnen. Wird die Leiter von einer Traumfigur getragen, könnte dies darauf hinweisen, daß eine andere Person, vielleicht ein Vorgesetzter oder ein Kollege, beim Aufstieg des Träumenden eine wichtige Rolle spielt. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen: Leiter emporklettern verheißt Ansehen, Erfolg und Ehre. Leiter hinabsteigen warnt vor Verlusten, Gefahren und schwindendem Ansehen. Leiter herabstürzen ermahnt zu mehr Überlegung, ehe man etwas beginnt. Leiter tragen deutet an, daß man sich nur selbst helfen kann. Wackelnde oder beschädigte Leiter bedeutet, daß man sich auf eine sehr unsichere Angelegenheit oder Situation eingelassen hat. Psychologisch: Eine Leiter stellt die Fähigkeit des Träumenden dar, zu einer neuen Ebene von Bewußtheit vorzudringen. Er bewegt sich vom Materiellen zum Spirituellen und verschafft sich zugleich Zugang zu seinem Unbewußten. Diese tragbaren Treppen bedeuten übersetzt unsicheres Fortkommen, Unbeständigkeit. Das ‘Sprosse um Sprosse’ Höhersteigen auf einer Leiter deutet für das Wachleben einen beschwerlichen Weg nach oben an, der Sturz von ihr ist ein Fall ins Bodenlose. Die Ansicht von Freud, das beständige Auf- und Absteigen auf einer Leiter umschreibe den Geschlechtsakt, erscheint uns allzuweit hergeholt. Spirituell: Im Traum hat eine Leiter häufig sieben oder zwölf Sprossen. Dies sind die Stadien des Wachstums zur Spiritualität. Sie symbolisiert den Weg zum Himmel. Man steigt auf durch Demut und sinkt ab durch Stolz. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: hüte dich vor diebischen Menschen,- am Fenster: Einbruchsgefahr,- angelehnt sehen und nicht besteigen: man wird eine gute Chance verpassen, zu beträchtlichen Erfolg zu gelangen,- auch: du wirst bestohlen werden,- hinaufsteigen: zu hohem Ansehen gelangen,- im Leben viel Glück durch Fleiß haben,- auch: deine Stellung verbessert sich,- nicht hinauf steigen, obwohl die Möglichkeit besteht: man beruflich eine Chance verpassen,- herabsteigen: du mußt dich nicht selbst erniedrigen,- finanzielle Verluste erleiden,- ein Krankheitsfall steht bevor,- auch: du hast kein Glück in der Liebe,- hinunterfallen: man hat seine Ziele zu hoch gesteckt und sollte auf dem Boden der Realität bleiben,- ein anderen herunterfallen sehen: man dürfte von einem Menschen im Stich gelassen werden, von dem man es am wenigstens erwartet hätte,- tragen: du wirst jemandem behilflich sein,- auch: du hast etwas heimliches vor,- fallen lassen: man wird dich böse überraschen,- mit zerbrochenen Leitersprossen: es ist mit Schwierigkeiten zu rechnen. (europ.)… Traumdeutung Leiter

König(in)

…König(in) Assoziation: – edler Aspekt der Männlichkeit (Weiblichkeit). Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine männlichen (weiblichen) Kräfte zu leben? Psychologisch: Das Traumsymbol des Königs kann ein archetypisches Vatersymbol sein. Ist der König im Traum bedrohlich oder dämonisch, kann dies ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende sich noch nicht vom Vater gelöst hat, sich aber zumindest schon der Problematik bewußt zu werden beginnt. Der König verkörpert eine Art Über-Gewissen, das dem Träumenden oft wertvolle Hinweise geben kann. Er ist die oberste psychische Instanz. Archetyp des Vaters, der in schwierigen Situationen Beistand vermitteln kann. Mit diesem Bild wird häufig die Vater-Kind-Beziehung beleuchtet und das Abhängigkeitsverhältnis von der Vaterfigur aufgezeigt. Die Königin ist nach Jung ein Ursymbol (Archetyp) für die Mutter. In einem solchen Fall möchte man eher die Gefühle anderer Menschen dominieren. Ist man selbst in der Rolle des Königs(in) symbolisiert dies das Bewußtsein (auch: Selbstbewußtsein) – die Fähigkeit zur Selbstbestimmung und Selbstkontrolle – man ‘regiert sich selbst’, ist Be-Herrscher seiner Anlagen, Ideen und Empfindungen (und deren Umsetzung in den realen Lebensbereichen). Auch die Überwindung eines Minderwertigkeitsgefühls und die Entwicklung wichtiger Ideale können damit ausgedrückt werden. Sieht man sich als Untertan, kann das auf Minderwertigkeitsgefühle oder Abhängigkeit von anderen hinweisen. Weitere Bedeutungen können sein: Der Traumkönig steht allgemeinen für Machtstreben, materielles Denkenden guten Ruf und dem Wunsch nach mehr Achtung und Beachtung. Eine Königskrone symbolisiert einen zukünftigen Preis, der im Moment noch außer Reichweite ist. Ein Traum von der Krönung eines Königs im Traum kann als Symbol gedeutet werden, daß geschäftliche oder finanzielle Angelegenheiten nach Plan verlaufen. Ein Traum, in dem ein König auf einem stattlichen Thron sitzt, kann den Verdacht andeuten, daß jemand einen betrügt. Von Königinnen im Traum glaubt man, daß sie für Intuition und persönliches Wachstum stehen. Eine Königin, die der Masse von einem Balkon aus zuwinkt, kann die Ankunft guter Neuigkeiten von einem fernen Ort voraussagen. Saß die Königin in einer reich verzierten Kutsche, kann das mit dem versteckten Wunsch nach Macht oder Ruhm verbunden sein. Ein Wunsch, für den man sich schämen sollte. Ein Traum von einem König oder einer Königin hebt manchmal die Notwendigkeit hervor, sich einer Verantwortung zu stellen und wird auf Autorität, Ermahnung und Entschuldigung bezogen. Ein Traum, in dem König und Königin zusammen auftauchen, bedeutet Harmonie im Seelenleben. Träume von Hoheiten richten sich oft auf das Gefühl, ein Untertan zu sein. Man erwäge seine Gefühle der Passivität im Traum und das mögliche Echo auf das Privat- oder Berufsleben. War man der Gnade des Monarchen ausgeliefert oder konnte man handeln ? War man selbst der Monarch, kann der Traum eine Mahnung sein, ‘vom Thron zu steigen’ und andere zu Wort kommen zu lassen. Wenn Traumkönig und Traumkönigin Schachfiguren… Traumdeutung König(in)

Geister

…Träumenden zu unterstützen. Das spirituelle Selbst hat zum gesamten kollektiven Unbewußten Zugang. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, unbekannt: Ankündigung, für etwas Unglaubliches zu erleben,- auch: dir droht Unheil, unternimm nichts,- sehen, eines lebenden Bekannten: eine traurige Nachricht erhalten,- jemand aus deinem Bekannten- oder Verwandtenkreis benötigt dringend Hilfe,- sehen, eines bekannten Verstorbenen: du hast gute Freunde, die dich nicht verlassen,- ein schwarzer: eine Hiobsbotschaft erhalten,- ein weißer: die Nachricht ist nicht ganz so schlimm, wie sie auf den ersten Blick sich anhört. (pers. ) : (Geist meint hier nicht »Intellekt«, sondern die Seele eines lebenden oder verstorbenen Menschen.) Ein warnendes Omen: Einen Verstorbenen oder jemandes Seele im Traum zu sehen empfiehlt der betreffenden Person, alle Kraft gegen eine Versuchung zu setzen, die in den nächsten Tagen locken wird. Dieser Versuchung nachzugeben könnte zu einer Kette von Unglücksfällen und als deren Folge zum völligen Ruin führen. Das Zeichen klärt den Träumenden darüber auf, daß sein Leben ihn langweilt und er seine Kurzweil in großen Gefahren sucht. (Mann+) (europ.) : Symbol für das nachjagen eines Phantoms,- sehen: man wird Unangenehmes erfahren,- ist ein Vorzeichen für Feindschaft und Kämpfe, diese werden überwunden, wenn man bei dem Sehen nicht erschrickt,- den Geist eines Elternteils sehen: bedeutet Gefahr,- man sollte beim Aufbau einer Partnerschaft mit Fremden vorsichtig sein,- den Geist eines lieben Freundes sehen: eine weite Reise mit einem unangenehmen Begleiter machen und Enttäuschungen erleben,- mit einem sprechen: man wird gute Eindrücke gewinnen,- man wird Feinde in eine Falle locken,- einer Frau wird Witwenschaft und Täuschung vorhergesagt,- einen Engel oder Geist am Himmel erblicken: weist auf den Verlust von Verwandtschaft und auf Unglück hin,- erscheint am Himmel ein weiblicher Geist zur Rechten und ein männlicher zu Linken, beide gutaussehend: prophezeit einen schnellen Aufstieg aus dem Nichts zum Ruhm,- dies dauert aber nur kurze Zeit, da der Tod einem heimsuchen und dahinraffen wird,- ein weiblicher Geist in langen Gewänder, der ruhig durch den Himmel schwebt: man wird bei wissenschaftlichen Studien Fortschritte machen und mühelos Reichtum ansammeln,- es wird aber ein Unterton von Traurigkeit im Leben herrschen,- den Geist eines lebenden Verwandten oder Freundes sehen: es wird von einem Freund Böses drohen,- man wird gewarnt, die Vorhaben selbst zu überwachen,- wenn der Geist ausgezehrt erscheint, kann dies ein Zeichen für den frühen Tod dieses Freundes sein,- schwebt der Geist eines Freundes durch den Raum: steht für Enttäuschung und Unsicherheit,- musizierende Geister: es wird unvorteilhafte Veränderungen und Traurigkeit zu Hause geben,- an die Wände und Türen klopfen hören: Schwierigkeiten werden auftauchen,- hinter den Vorhängen sehen: man sollte seine Gefühle unter Kontrolle halten, da man sonst eine Indiskretion begehen wird. (ind. . ) : lasse dich nicht mit Gaunern ein,- sehen: Versuchung zur Sünde. (Siehe auch ‘Gespenst’, ‘Religiöse Bilder’)… Traumdeutung Geister

Baby

…begannen haben. Träumt ein Armer schwanger zu sein, so wird er ein stattliches Vermögen erwerben, Geld in Hülle und Fülle verdienen und auf diese Weise dick und rund werden. Einen Reichen dagegen werden Prüfungen und Sorgen heimsuchen. Ein Verheirateter wird seine Gattin verlieren,- er benötigt gewissermaßen keine Frau mehr, die Kinder zur Welt bringt. Ein Lediger wird eine so herzensgute Frau heiraten, daß er Lust und Schmerz mit ihr zu teilen vermeint. Allen übrigen prophezeit es Krankheit. Gebären aber und Entbinden bedeutet nicht dasselbe wie die Schwangerschaft, sondern zeigt einem Kranken raschen Tod an, weil jeder gebärende Leib Lebensatem abgibt, und so wie sich das Neugeborene vom bergenden Körper trennt, so auch der Lebenshauch vom Körper. Ein Armer, ein Schuldner und jeder, der sich in einer argen Bedrängnis befindet, wird sich von den betreffenden Widrigkeiten freimachen. Der Grund ist klar. Ferner bringt dieses Traumgesicht verborgene Dinge zutage, weil das bis dahin verborgene Kind ans Licht kam. Reichen, Gläubigern, Geschäftsleuten und allen Personen, die eine Vertrauensstellung haben, bringt es Schaden,- sie werden verlieren, was sie früher besaßen. Großhändlern und Reedern dagegen ist es günstig,- sie werden ihre Waren absetzen. Viele verloren infolge des Abgangs des Kindes, das von demselben Blut stammt, nahe Verwandten. Volkstümlich: (arab. ) : eines wiegen: großes Glück ist vorhergesagt,- füttern müssen: es steht uns noch viel Mühe bevor, bis wir die Anerkennung der Umwelt erringen,- (39, 42) füttern allgemein: dein Vermögen wird sich vergrößern,- tragen: du wirst Mühe aber auch Erfolg haben,- ausfahren: du wirst viele Neider haben. (pers. ) : Ein hübsches Baby steht für die Erfüllung eines großen Wunsches, wahrscheinlich ist mit einer unverhofften finanziellen Besserung oder mit Glück in Dingen der Liebe zu rechnen. Ein häßliches oder krankes Baby im Traum besagt, daß Sie eine Person Ihres Vertrauens in Ihre Probleme einweihen sollten, weil Ihre gegenwärtige Lage weniger günstig ist, als Sie glauben. (Kind -) (europ.) : besonders schönes und sauberes: verheißt Liebe und Freundschaft,- allgemein sehen: Unglück und Kummer,- ein schlafendes: die Zukunft entwickelt sich bestens,- eins füttern: es stehen noch manche Mühen bevor, bis man die Anerkennung der Umwelt erntet,- schreien hören: schlechte Gesundheit und Enttäuschungen stehen bevor,- ein krankes schreit: die Geschäfte sind im Moment rückläufig,- totes: man wird bald von einem Todesfall hören,- selbst eines zur Welt bringen: etwas Neues, eine neue Lebensrichtung oder Idee, wird in einem geboren,- eine Frau stillt eines an ihrer Brust: entweder sie wünscht sich sehnlichst ein eigenes Kind, oder sie möchte einem anderen helfen, es betreuen und umsorgen,- Wenn eine Frau Ihr eigenes Baby stillt, wird Sie von demjenigen hintergangen, dem Sie am meisten vertrauten. Ihr fiebergeschütteltes Baby auf den Arm nehmen: psychische Qualen stehen bevor. (Siehe auch ‘Geburt’, ‘Menschen’, ‘Neugeborenes’, ‘Puppe’, ‘Windeln’)… Traumdeutung Baby

Straße

…belebten Straßen, wenn wir uns entweder mehr persönliche Kontakte wünschen oder uns lieber für eine Zeit aus dem Getriebe der Welt zurückziehen sollten. Fühlen wir uns im Traum gut mit all den Menschen um uns herum, sollten wir in der Tagtraumtechnik versuchen, einige dieser Menschen anzusprechen, Ihnen eine Frage zu stellen oder etwas von uns selbst zu sagen! Menschenleere Straßen sind häufig beängstigend. Sie weisen oft auf eine Atmosphäre auf, die uns an surreale Bilder, wie beispielsweise von Salvador Dali, erinnern. Diese Traumsituation deutet meistens daraufhin, daß Sie sich einsam und/oder verlassen fühlen. In der Tagtraumtechnik können Sie diese Straßen mit Menschen beleben. Allerdings spiegelt die Leere im Traum auch Bedürfnisse nach Ruhe und Alleinsein – mitunter nach einer Art Auszeit zur Besinnung und Selbstfindung -, die als solche gedeutet und berücksichtigt werden sollten. Bei jeder Straße und bei jedem Weg können Sie sich auch fragen, an welchen Ort Sie diese Straße erinnert. Wie haben Sie sich an diesem Ort und zu dieser Zeit gefühlt? Wie stehen Sie heute zu diesen Gefühlen? Straßenarten: Einbahnstraße: Dieses häufig im Traum auftretende Symbol verweist auf eine Eindimensionalität und Starrheit des Träumers. Küstenstraße: Eine Küstenstraße im Traum stellt immer die Frage nach der Verbindung zwischen Erdung und Gefühl (Wasser). Küstenstraßen sind oft gewundene und schwer zu fahrende Straßen. Volkstümlich: (arab. ) : eine lange mit großen schönen Häusern hinabblicken: großen Veränderungen entgegengehen,- breit: dir stehen viele Möglichkeiten offen,- schmal: Sieh zu, daß du ohne Schaden durchkommst,- gerade: du hast eine glückliche Zukunft,- krumm: dein Ziel ist nur auf Umwegen zu erreichen,- auch: gib acht, daß du dich noch auf rechtem Wege befindest,- eine dunkle Straße: warnt uns vor Schwierigkeiten, die noch vor uns liegen,- man wird Mut brauchen, um sie zu überwinden,- mit kleinen und verfallenen Häusern: Unannehmlichkeiten durch Familienmitglieder,- mit einigen Menschen: du wirst Besuch bekommen,- mit vielen Menschen sehen: große Zerstreuung,- auf einer langen gehen: es steht einem ein mühevoller Weg bevor, auf dem Geduld und Ausdauer benötigt,- (europ.) : Traum erotischer Prägung,- Mahnung, sich nicht einfach wegzugeben,- eine lange mit vielen Häusern sehen und entlanggehen: verheißt Neuigkeiten und Glück,- eine langen entlanggehen: es steht einem noch ein mühevoller Weg bevor,- jetzt braucht man vor allem Ausdauer und Geduld,- eine dunkle sehen: es liegen noch viele Schwierigkeiten vor einem und zu deren Überwindung benötigt man vor allem Mut,- mit vielen Menschen sehen: Besserung der Geschäfte,- interessante Neuigkeiten,- eine kleine enge und wenig belebte: bringt Klatscherein,- eine krumme: man sollte überprüfen, ob man sich auf dem rechten Weg befindet,- durch menschenleere Straßen einsam gehen oder irren: kündet eine böse Überraschung an, bei der man völlig auf sich angewiesen ist,- bei dunkler Nacht auf offener leerer sein: Gefahr und unangenehme Überraschungen,- sich auf einer… Traumdeutung Straße