Götter

…Segen, entweder wenn ihnen Heil widerfahren ist, oder wenn sie dem Unheil entgangen sind. Unheilige oder nach Sitte und Brauch nicht üblichen Opfer prophezeien den Zorn der Götter, denen man geopfert hat. Anderen Menschen opfern sehen ist für einen Kranken wegen der Tötung des Opfertieres unheilvoll, selbst wenn Asklepios der Empfänger ist,- es bedeutet den Tod. Die Götter mit den ihnen zukommenden und für heilig gehaltenen Blumen und Zweigen zu bekränzen bringt allen Glück,- dieses wird sich freilich nicht ohne Sorgen erfüllen. Einem Sklaven rät das Gesicht, seinem Herrn zu willen zu sein (griech. charizesthai = Gefälligkeiten erweisen, wird auch in sexuellem Sinn gebraucht) und dessen Wünsche zu erfüllen. Träumt man, Götterbilder abzuwischen, zu salben, zu reinigen oder den Boden vor ihnen zu fegen oder den Umkreis der Tempel zu besprengen, so deutet das an, daß man gegen eben jene Götter gefrevelt hat. Ich kenne jemand, der nach diesem Traumerlebnis bei dem Gott, dessen Standbild er zu reinigen glaubte, einen falschen Schwur abgelegt hat. Und das war es, was ihm das Gesicht voraussagte, er müsse den Gott um Verzeihung bitten. Für alle ist es ein übles Vorzeichen und prophezeit große Bedrängnisse, wenn man Götterbilder zerschlägt und die im Innern des Hauses aufgestellten hinauswirft, oder wenn man einen Tempel niederreißt oder etwas Frevelhaftes drinnen verübt,- denn Menschen, die in großes Unglück geraten sind, verlieren gewöhnlich auch die nötige Ehrfurcht vor den Göttern. Entfernen sich die Götter aus freien Stücken und stürzen ihre Standbilder zusammen, so steht dem Träumenden oder einem seiner Angehörigen der Tod bevor. Götter, die anderen Göttern opfern, bedeuten, daß das Haus des Träumenden veröden wird,- denn sie opfern sich selbst, gleich als gebe es dort keine Menschen mehr. Götterstandbilder, die sich bewegen, zeigen jedermann Schrecken und Beunruhigungen an, ausgenommen Leuten, welche in Fesseln schmachten oder auf Reisen gehen wollen. Von den letzteren werden die einen der Bande ledig werden, so daß sie sich ungehindert bewegen können, die anderen verjagt es von Haus und Hof und führt sie hinaus. Von den Göttern sind die einen nur geistig erfaßbar, während die anderen mit den Sinnen wahrzunehmen sind,- geistig erfaßbar ist die Mehrzahl, sinnlich wahrnehmbar sind nur wenige. Die folgende Ausführung wird das noch deutlicher machen. Wir unterscheiden bei den Göttern die olympischen, die wir auch ätherische nennen, die himmlischen, die irdischen, die Meeres- und Flußgötter, die unterirdischen Gottheiten und die in ihrem Umkreis. Ätherische Gottheiten nennt man zu Recht: Zeus, Hera, Aphrodite, Urania, Artemis, Apollon, das ätherische Feuer und Athena,- himmlische heißen: Helios, Selene, die Gestirne, die Wolken, die Winde, die unter ihnen befindlichen Nebensonnen, die Meteore, die Helligkeit und Iris. Alle diese sind sinnlich wahrnehmbar. Von den irdischen Gottheiten sind mit den Sinnen wahrzunehmen: Hekate, Pan, Ephialtes und Asklepios… Traumdeutung Götter

Clown

…Clown Assoziation: – Lachen macht gesund,- oftmals bittersüße Freude. Fragestellung: – Muß ich leiden, um fröhlich zu sein? Medizinrad: Schlüsselworte: Humor,- Leichtigkeit,- Glückseligkeit,- Herz,- Trickkünstler,- Verwirrer,- heilig,- Zeremonie. Beschreibung: Der Clown ist eines der zusätzlichen Symbole des Medizinrads, wenn es als Stein- oder Kartenset zur Anwendung kommt,- er ist dem südlichen Kreisviertel zugeordnet und steht für Humor. Der Clown war für viele erdverbundene Völker ein heiliges Wesen. Er lehrt, sich selbst und das Leben nicht zu ernst, sondern mit Humor zu nehmen – auch dann, wenn es sich um »heilige« Augenblicke handelt. Er spielt in vielen Zeremonien eine wichtige Rolle. Allgemeine Bedeutung: Humor,- Fehlen von Humor,- Glückseligkeit,- ausgetrickst werden. Assoziation: Die Traurigkeit des Clowns, alberner Mensch. Transzendente Bedeutung: Ein Trickkünstler,- Zweiseitigkeit. Sei vorsichtig, wenn der Clown in deinen Träumen auftaucht,- wozu er dich auffordert, kann genau das Richtige, aber ebensogut genau das Falsche sein. Clowns lehren dich, auf deine Intuition zu vertrauen. Psychologisch: Gestalt zwischen Lachen und Weinen,- das Gefühl der Unsicherheit (kann auch sexuell gedeutet werden). Der Clown ist die lustbezogene Figur des eigenen Ich, die uns aber an die Kehrseite des Lebens erinnern soll, an das Ende aller Dinge. Clown wird teilweise als Hinweis auf verdrängte Unsicherheit, Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle gedeutet, die dazu führen, daß man sich von anderen zum Narren machen läßt oder selbst dazu macht,- daran muß gearbeitet werden, zum Teil mit Hilfe eines Psychotherapeuten, wenn die psychische Störung aus eigener Kraft nicht zu bewältigen ist. Vielleicht kommt im Clown auch zum Ausdruck, daß man von der Norm abweicht, dafür vielleicht gar verspottet wird. Es kann aber auch sein, daß der Clown als Zeichen dafür auftritt, daß der Träumende versucht, sein wahres Ich hinter einer Maske zu verstecken, seiner Umwelt etwas vorzutäuschen. Um den Traum näher deuten zu können, muß man auf die Handlungen des Clowns achten oder auch darauf, wie der Träumende zu ihm steht. Alte Traumbücher sehen im Clown gelegentlich die Ankündigung einer bevorstehenden Auszeichnung. Frauen, die sich selbst in der Rolle des Clowns sehen, sind das typische Funny-Girl: Immer so witzig und lieb wie nur möglich – getrieben von der Angst, niemanden auch nur irgendwie belasten zu dürfen, da man sonst sofort mit Liebesentzug bestraft wird. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: falsche Angaben bringen nur momentanen Erfolg,- sein: du wirst lächerlich werden. (europ.) : Ungewißheit, Furcht vor Spott und Gefühl eigener Minderwertigkeit,- auch: Beteiligung an frivolen Beziehungen,- selbst einer sein: bei seinen Freunden kein Verständnis finden, bedeutet, daß uns andere Leute für einfältig halten,- in naher Zukunft tiefe Erniedrigung erfahren und zwischen Gedemütigten das Dasein fristen,- ein böser Clown: jemand, den Sie für vertrauenswürdig halten, spielt ein böses Doppelspiel mit Ihnen,- ein trauriger: jemand der Ihnen nahesteht, wird Ihre Absichten nicht ernst… Traumdeutung Clown

abweisen

abweisen Volkstümlich: (europ.) : Bitten, Almosen, Gefälligkeiten, oder selbst abgewiesen werden: gilt als eine Warnung vor Geldausgaben und Geldgeschäften. Traumdeutung abweisen

Mispel

Mispel (Kernobstbaum aus der Familie der Rosengewächse mit birnförmigen, erst überreif genießbaren, Früchten) Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder essen: du brauchst die bösen Zungen nicht zu fürchten, sie schaden dir nichts,- einen Mispelzweig pflücken: man wird bald für seine Neugier de bestraft werden und eine bittere Enttäuschung erleben,- in der Wohnung aufhängen: es steht eine Hochzeit bevor, Liebesglück. (europ.) : essen oder sehen: bedeutet, daß du glücklich heiraten wirst. (ind. ) : sehen: du wirst in deinen Hoffnungen getäuscht werden,- du wirst durch fremde Tücke Schaden leiden,- (Baumfrucht essen): du wirst einen guten Gatten (Gattin) oder gute Kinder bekommen. Traumdeutung Mispel

Geschrei

Geschrei Psychologisch: Schreit man selbst im Traum, empfindet man Aggressionen gegenüber eine bestehenden Lebenssituation. Volkstümlich: (arab. ) : unangenehmes von Mensch oder Tier vernehmen: du bist Verleumdungen ausgesetzt,- hören, allgemein: laß dich nicht aus der Fassung bringen, behalte die Ruhe, dann hast du keinen Schaden. (europ.) : man soll seinem Freund helfen, sobald er um Hilfe bittet,- ein schrilles Geschrei oder Geräusch hören: Friede ist nach einigem Ärger eingekehrt,- eine Bekanntschaft wird die Pläne ändern. Traumdeutung Geschrei

Maiblumen / Maiglöckchen

Maiblumen / Maiglöckchen Allgemein: Das Maiglöckchen, das den Mai einläutet, weist auf ein Liebeserlebnis hin, das bitter enden könnte (denn Maiglöckchen sind giftig!). Maiblume kann auch die Erfüllung von Wünschen durch andere versprechen. Ist die Blume welk, muß man oft mit der Trennung von einem nahestehenden Menschen rechnen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: man darf im Leben noch viel Freude erwarten,- auch: deine Liebe wird offenbar,- auch: künden angenehme Stunden in weiblicher Gesellschaft an,- geschenkt bekommen: In unmittelbarer Zukunft wird man ein Geschenk von einem Freund erhalten, mit dem man nicht gerechnet hat. (europ.) : Sehr gutes Omen! Kündigen beglückende Erfahrungen an. auch: Geschenk aus lieber Hand. (ind. ) : sehen: du wirst von guten Menschen ein Geschenk erhalten. Traumdeutung Maiblumen / Maiglöckchen

Märchengestalten

…Märchengestalten Psychologisch: Ihre Symbolische Bedeutung hängt vom Inhalt des jeweiligen Märchens ab, was aber sicher nicht immer ‘märchenhaft einfach’ zu entschlüsseln ist – im Gegenteil. Daß es sich bei Aschenputtel um weibliche Machtkämpfe (um die Liebe eines Mannes) handelt, ist klar. Aber daß Schneewittchen in einigen Deutungen als Nymphomanin mit Kastrationsgelüsten gilt, macht den Versuch, die Märchensymbolik nach aktuellem Verständnis zu ‘übersetzen’, ziemlich kompliziert. Als Hinweis kann gelten: Die weibliche Hauptfigur einer Märchenhandlung stellt die eigene ‘Rolle’ im Leben einer Frau dar – der männliche Märchenprotagonist entspricht dem Ich im Männertraum. Alles klar? Trotzdem: Bitte nicht alles Märchenhafte zu wörtlich nehmen – und lieber keine Frösche küssen!… Traumdeutung Märchengestalten

Trunk

Trunk Volkstümlich: (pers. ) : Ein zwiespältiges Vorzeichen: Ein unangenehm schmeckendes oder bitteres Getränk verheißt menschliche und finanzielle Verluste, die sich selbst durch einige Anstrengung kaum vermeiden lassen. Schmeckt das Getränk angenehm oder süß, winken Erfolg und menschliche Wärme. Ein zu heißes Getränk signalisiert Unglück in der Liebe. (Frau +) Traumdeutung Trunk

Torpedo

Torpedo Allgemein: Bei einem Torpedo liegt aufgrund seiner Form die direkte Verbindung mit der maskulinen Aggressivität und Härte nahe. Im Traum kann die Kraft des Torpedos destruktiv wirken. Zugleich ist seine Herkunft ungewiß. Psychologisch: Der Torpedo im Traum drückt die Fähigkeit des Träumenden aus, Energie zu lenken und sicher ins Schwarze zu treffen. Möglicherweise gelingt es dem Träumenden bei seinem Umgang mit Freunden, ohne Umwege auf den Punkt zu kommen. Das Traumsymbol kann jedoch auch eine Warnung davor sein, daß soviel Direktheit eventuell Schaden anrichten könnte. Spirituell: Auf dieser Ebene symbolisiert ein Torpedo im Traum spirituelle Direktheit. Volkstümlich: (arab. ) : Man wird dich mit Bitten bedrängen. (europ.) : Liebe auf den ersten Blick ist angezeigt,- eine Liebe die das Leben völlig verändern wird. (ind. ) : sehen: du wirst großen Nutzen haben. Traumdeutung Torpedo

Tod

…Tod Assoziation: – Ende eines Zyklus. Fragestellung: – Was ist vorüber? Medizinrad: Schlüsselworte: Veränderung,- Transformation,- Wiedergeburt. Beschreibung: Der Tod ist das Ende einer Lebensphase und der Neubeginn einer anderen. Allgemeine Bedeutung: Selten – der tatsächliche Tod von dir oder einer anderen Person,- häufiger – Ankündigung von Veränderungen,- einen Aspekt deines Lebens hinter dir lassen, aus dem du herausgewachsen bist,- Transformation zulassen,- Wiedergeburt willkommen heißen. Assoziation: Ende allen Lebens. Transzendente Bedeutung: Hilfe dabei, eine überholte Art des Seins zurückzulassen,- Reise in einen neuen Lebensaspekt hinein. Allgemein: Der Traum hat viel mit dem Tod zu tun, zum Erschrecken des Träumers. Denn dieser glaubt allzu rasch, in solchen Träumen künde sich eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man die Gewißheit, daß Träume vom Tode nie leiblichen Tod verkünden, daß sie also nicht dunkle Voraussage sind. Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, in welchen oft seltsamen Bilder ein Sterben sich vollzieht, in denen wir selbst sterben müssen, oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts anderes, als daß seelisch etwas tot ist, daß die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt. Die Todesträume sind von größter Verschiedenheit. Es kann vorkommen, daß wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, ‘im Leide’ sind. Nur selten kommt es vor, daß wir ohne eine persönliche Beziehung spüren, wie irgendein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist. Die Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben, obwohl wir es bewußt noch nicht wahrhaben mögen. Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewußt besonders stark, weil wir spüren, daß das Leben aus ihr entwichen ist. Wir selbst sind vielleicht zur Zeit in einem Prozess des ‘Stirb und Werde’ drin, wobei uns erst das ‘Sterben’ sehr nahegebracht werden muß. Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe unseres Daseins erwandert haben und in der Ferne das dunkle Tor des Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern sich uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das Unabänderliche nicht nur in bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewußt und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend, anzunehmen. Da kann es auch vorkommen, daß im Traume selbst, wie einst in den Totentänzen des ausgehenden Mittelalters, der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt. Psychologisch: So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt,… Traumdeutung Tod

Teleskop

…Teleskop Assoziation: – Aussicht auf ferne Ziele. Fragestellung: – Was möchte ich näher unter die Lupe nehmen? Psychologisch: Sie sollten sich etwas (oder jemanden) näher anschauen – Sie achten zu sehr auf Abstand. Volkstümlich: (europ.) : sagt schwierige Zeiten in der Liebe und in familiären Dingen voraus,- die Geschäfte gehen wechselhaft und sind unsicher,- man neigt dazu Schwierigkeiten zu übertreiben, man sollte sie zuversichtiger angehen,- Planeten und Sterne damit beobachten: man wird sehr schöne Reisen unternehmen, die später aber finanzielle Verluste verursachen werden,- ein defektes oder unbenutztes: einige Dinge werden schiefgehen und Probleme anstehen. (Siehe auch ‘Fernglas’, ‘Fernrohr’, ‘Observatorium’) Teller Allgemein: Handelt es sich um einen normalen, einfachen Teller, dann kann er ein Hinweis auf den Wunsch des Träumenden nach Einfachheit in seinem Leben sein. Hält er den Teller in der Hand, ist er sich dessen bewußt, was er anderen Menschen verdankt. Gibt ihm eine andere Traumfigur einen Teller, bietet diese dem Träumenden etwas von sich an, um es mit ihm zu teilen. Teller steht für Pläne, Absichten, Bedürfnisse und Begierden. Gefüllt kündigt er Erfolge an, leer Mißerfolge. Ist der Teller übervoll, soll man nicht zu viel erwarten oder verlangen, sonst wird man scheitern. Psychologisch: Der Teller im Traum deutet auf einen Kreis netter Menschen hin, die sich in froher Runde trifft (wobei der Teller auch für leibliche Genüsse stehen kann). Ist der Teller leer, wird uns durch eigene Schuld manches Beisammensein vergällt. Ist er zerbrochen, sind die Scherben (wie beim Polterabend) ein Zeichen für Glück in der Liebe. Ist der Teller wie eine Schüssel geformt, dann verkörpert er weibliche Eigenschaften. Handelt es sich um einen flachen Teller, verweist dies auf eine Art von Gruppenbesitz. Ein leerer Teller symbolisiert Bedürfnisse und Lust. Die Muster auf dem Teller und die Farben können wichtig sein. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht der Teller im Traum für Gemeinschaft und soziales Glück. Artemidoros: Die Teller und Schüsseln symbolisieren die eigentliche Lebensführung. Man muß diese Gegenstände nach ihrem Wert beurteilen oder danach, ob sie aus kleiner Form größer oder aus großer Form kleiner geworden sind, ob sie zerbrachen, wenn sie ganz waren, oder wieder ganz wurden, wenn sie zerbrochen waren, wobei die Veränderung zum Besseren als ein gutes, die zum Schlechteren als ein böses Vorzeichen aufzufassen ist. Volkstümlich: (arab. ) : vor sich haben: mit kärglichen Einnahmen rechnen müssen,- aus Porzellan: du wirst eingeladen,- aus Metall: du wirst bitten gehen müssen,- aus Gold: Reichtum und Glück,- ein silberner: Ausdruck für eine gepflegte Gesellschaft, an der wir teilnehmen werden,- (7,- 21,- 43) in der Hand halten: man ist sich bewußt, was man anderen Menschen verdankt,- einen Teller jemandem geben: man möchte mit einem lieben Menschen Gedanken oder andere Dinge teilen,- zerbrechen: dir steht manches Mißgeschick… Traumdeutung Teleskop

Darm (Därme)

…Darm (Därme) Assoziation: – Stärke,- Durchhaltevermögen. Fragestellung: – Aus welcher Quelle beziehe ich meine Stärke? Psychologisch: Darm kann im Traum für die Verarbeitung und Verwertung von Erfahrungen stehen, die gleichsam ‘verdaut’ werden,- das weist meist darauf hin, daß man den eigenen Erfahrungen mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Aber neben der Verdauung hat der Darm auch noch die Aufgabe, das Unverdauliche auszuscheiden,- deshalb kann er auch zum Ausdruck bringen, daß man sich von belastenden Erfahrungen wie Schuldgefühlen vielleicht auch Liebeskummer befreien sollte. Das Unbewußte will unsere Seele von unnützen Gedanken befreien. Vielfach wird diese menschliche Handlung auch als Freigebigkeit gedeutet, die man vom Träumer erwartet. Volkstümlich: (arab. ) : wichtige Aufgaben werden dir übergeben,- fauliger: verkünden nichts Gutes,- Krankheit und Tod. (europ.) : läßt auf eine Erkrankung schließen,- getrocknete Därme: erfolgreiche Unternehmungen,- im Traum begegnen: in Kürze widerfährt Ihnen ein Unglück, durch das Sie einen Freund verlieren,- die eigenen sehen: eine Krankheit wird Ihre täglichen Geschäfte mit anderen beeinträchtigen,- zeigt auch Verlust mit viel Verdruß an,- die eigenen auf einen Gegenstand legen, der sich als Heizkörper entpuppt, und sie daraufhin heiß werden und Sie sich sehr unwohl fühlen und Sie andere bitten, Ihnen zu helfen, was jedoch abgelehnt wird: so verheißt dies Unglück und die Schwierigkeit sich aus einer gefährlichen Lage zu befreien. (Siehe auch ‘Kot’, ‘Toilette’, ‘Körper’)… Traumdeutung Darm (Därme)

Dachdecker

Dachdecker Volkstümlich: (arab. ) : Ehre, Ruhm und Stellung. (ind. ) : wenn du es verstehst, kannst du vorteilhaft Verbindungen eingehen, vor allem schlage die Bitte deines Verehrers nicht unbedacht ab. Traumdeutung Dachdecker

Jockey

…Jockey Psychologisch: Ein Autoritätstraum. Auf hohem Roß zum Erfolg. Es ist auch das Machtgefühl der Seele, falls das Roß nicht stürzt, denn der Jockey läßt das Pferd laufen. Jockey steht für die seelisch-geistigen Kräfte, die den Lebensweg bestimmen,- je nach den Begleitumständen kann er Erfolge oder Probleme ankündigen, oft fordert er auch zu mehr Selbstbeherrschung auf. Volkstümlich: (arab. ) : einen reitenden sehen: man wird bald seinen Wohnort wechseln müssen,- auch: ein gestecktes Ziel wird rasch erreicht werden,- sich selbst als solchen auf einem Pferd sitzen sehen: man besitzt die Neigung, Menschen von sich abhängig zu machen,- auch: man ist waghalsig und will das Rennen gewinnen. (europ.) : du wirst rasch an das ersehnte Ziel kommen,- auch: ein Geschenk aus unerwarteter Quelle erhalten,- einen auf seinem Pferd sehen: man ist ein waghalsiger Mensch, der jedes Lebensrennen gewinnen möchte oder andere gerne von sich abhängig macht,- stürzt ein Jockey vom Pferd, werden Fremde einem um Hilfe bitten,- Sieht eine Frau einen Jockey bei einem Rennen in voller Geschwindigkeit reiten, dann bekommt sie einen unerwarteten Heiratsantrag,- Ist eine junge Frau mit einem Jockey befreundet oder die Geliebte eines Jockeys, wird sie einen Ehemann haben, der einer anderen gesellschaftlichen Schicht angehört. (ind. ) : reiten sehen: du wirst deinen Wohnort wechseln. (Siehe auch ‘Pferd’)… Traumdeutung Jockey

Jugend

…Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was… Traumdeutung Jugend

Blindheit

…es eine Niederlage, Wettläufern aber einen Sieg. Ich kenne einen Wettläufer, dem es träumte, als er sich an den in Italien veranstalteten Gedächtnisspielen beteiligten wollte, die der Kaiser Antoninus zu Ehren seines Adoptivvaters Hadrian gestiftet hatte, er wäre erblindet. Der Mann errang den Sieg,- denn ebenso wie ein Blinder kann der, welcher im Lauf vorne liegt, seine Konkurrenten nicht sehen. Von schlimmer Vorbedeutung ist das Gesicht für Steuerleute, Astronomen und Weissager. Wer auf der Suche nach etwas Verlorenem ist, wird dasselbe nach diesem Traumgesicht nicht wiederfinden. Dichtern aber bedeutet solches Traumerlebnis höchstes Glück,- denn diese müssen innerlich ganz gelöst sein, wenn sie dichten wollen,- sie sind es aber am ehesten dann, wenn sie infolge des Verlustes ihres Augenlichtes weder durch Formen noch durch Farben abgelenkt werden. Kranken prophezeit dieses Traumgesicht in jedem Fall den Tod, weil sie des Lichtes beraubt sind. Ich kenne jemand, dem es träumte, es sage ihm einer von den glaubwürdigen Gewährsmännern: ‘Dein Vater ist nicht tot, er schläft nur.’ Der Vater dieses Mannes war schon erblindet, da erhielt der Sohn kurze Zeit danach die Nachricht von diesem Vorfall. Träumt jemand, er sei nur auf einem Auge blind, so trifft das Angedeutete nur teilweise und sozusagen nur zur Hälfte zu. Ferner ist noch folgendes zu beachten: Das rechte Auge bedeutet den Sohn, den Bruder und den Vater, das linke die Tochter, die Schwester und die Mutter. Bei zwei Söhnen, zwei Töchtern oder zwei Brüdern bezeichnet das rechte Auge den älteren Sohn oder Bruder oder die ältere Tochter, das linke die jüngere Tochter, den jüngeren Bruder oder Sohn. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: Du glaubst nicht an dein Glück, aber es steht vor dir. erblinden: großer Gefahr ausgesetzt sein,- du wirst belogen,- auch: man hat Heimlichkeiten vor dir,- sein: in Gefahr geraten,- Blinde führen: Reiseabenteuer,- Blinde sehen: Hindernisse,- Blinder Passagier: Hüte dich vor verbotener Handlungsweise. (pers. ) : Ob man selbst oder ob ein anderer an Blindheit leidet, immer will dieses Symbol davor warnen, sich auf andere zu verlassen, ebenso, sich um des Vergnügens willen der Selbstverantwortung zu entziehen. Sorglosigkeit ist also fehl am Platz. Blindheit meint die vielen blinden Flecken, die den Träumenden nach und nach zu einer gefährlichen Lebenslüge führen könnte, wenn er nicht vorsichtiger ist. (europ.) : blind sein: heißt betrogen werden,- blind durchs Leben gehen,- blind vor Liebe sein und das Liebe davon abhängt, blind für die Fehler des Geliebten zu sein,- sich selbst sehen: man wird blindlings in eine Gefahr hineinlaufen,- von einem nahestehenden Menschen hintergangen werden,- eine blinde Person sehen: eine ehrenhafte Person wird Sie um Hilfe bitten,- eine blinde Person führen: man übernimmt eine Aufgabe, die nicht durchführbar sein wird,- einem blinden Bettler begegnen: Glück im Lotteriespiel. (Siehe auch ‘Auge’)… Traumdeutung Blindheit

Creme (Essen-)

…Creme (Essen-) Psychologisch: Man möchte sich etwas auf der Zunge zergehen lassen, worauf man Lust hat: Appetit nach der ‘Süße der Liebe’ und anderen sinnlichen Genüssen – aber bitte ohne viel Mühe! Denn man will deswegen nicht ‘an etwas knabbern müssen’…. Traumdeutung Creme (Essen-)

Abschleppwagen

…Abschleppwagen Psychologisch: Je länger man zögert, andere um Unterstützung zu bitten, desto tiefer gerät man in Schwierigkeiten hinein und desto weniger kann einem geholfen werden. (Siehe auch ‘Auto’)… Traumdeutung Abschleppwagen