Rippen

…Rippen Allgemein: Rippe kündigt an, daß man Dankbarkeit erwarten kann,- das gilt besonders für die gebrochene Rippe. Psychologisch: Wenn wir im Traum alle unsere Rippen zählen können, sollten wir im Wachleben mehr für unsere Gesundheit tun. Die im Traum gebrochene Rippe übersetzt für das bewußte Leben den Volksmund, daß man sich nichts aus den Rippen schneiden kann, daß man in einer bestimmten Angelegenheit nicht weiß, wie man sie erledigen soll. Adams Rippe, aus der Eva geschaffen wurde, kommt als archetypisches Symbol nur noch selten in Träumen vor,- sie weist sicherlich auf Sexuelles hin, aber auch auf den – überkommenen – Anspruch des Mannes, vor der Frau zu rangieren. Volkstümlich: (europ.) : sehen oder fühlen: verkündet ehelichen Zwist,- verheißt Armut und Elend,- Rippenbruch, selbst: man sollte auf der Hut sein, daß man nicht von Menschen denen man vertraute, hintergangen wird,- andere: man wird Dankbarkeit ernten,- auch: Glück im Unglück haben. (ind. ) : Die Rippen versinnbildlichen die Frauen,- die oberen, größeren bedeuten die rechtmäßigen Ehefrauen, die unteren die nächsten weiblichen Verwandten. Träumt jemand, daß einige von den oberen großen Rippen gebrochen seien, dem wird die Ehefrau bitteres Leid verursachen, sei es, daß sie krank daniederliegt oder mit ihm zankt,- sind es die unteren Rippen, wird ihm Arges von den erwähnten weiblichen Anverwandten widerfahren. Dünkt es einen, seine Rippen seien kräftig und breit geworden, wird er mit seiner Ehefrau oder seinem Hausverwalter glücklich und zufrieden leben,- die Rippen sind nämlich gleichsam die Wände des Hauses und weisen auf die Personen, die über das Haus wachen,- je nachdem die Rippen Schaden erleiden oder sich kräftigen, dementsprechend wird es den Wächtern des Hauses ergehen. Träumt einem, seine Hauptrippen seien heillos gebrochen, wird sein Hausverwalter sterben, er selbst aber in arge Schwierigkeiten kommen. Sind die Rippen kräftig und stark geworden, werden Hab und Gut des Träumenden in Sicherheit sein, und die Wächter des Hauses sein Wohlwollen finden. brechen: man wird dir sehr dankbar sein…. Traumdeutung Rippen

abmagern

…abmagern Psychologisch: Symbol für den eigenen, meist psychischen Substanzverlust. Man sieht sich im Traum immer dünner und dünner, will ‘möglichst wenig Platz brauchen’, um übersehen und kaum wahrgenommen zu werden – so bleibt man von weiteren Anstrengungen und Erwartungen verschont. (‘Dafür bin ich jetzt ohnehin zu schwach.’) Auch: Falls man sich selbst abmagern sieht, können bald Kummer und Sorgen an einem ‘zehren’ oder man bekommt Mißgunst und Neid falscher Freunde zu spüren. Oder: Die eigene Argumentation zu einem bestimmten Problem ist ziemlich ‘dünn’. Möglicherweise hat man vielleicht aber auch die symbolisch ‘mageren’ Jahre bald hinter sich und nimmt an Ansehen zu. Wichtig ist die individuelle Betrachtung in Verbindung mit anderen Zeichen, die persönlich aktuellen Lebensumstände und das dabei auftretende Gefühl – der Logos (ausgestrahltes Hintergrundidentitätsgefühl der zu deutenden dargestellten Traumerscheinung). Wer allerdings wirklich an Übergewicht leidet, träumt ganz banal seinen Wunschtraum: endlich dem Schönheitsideal zu entsprechen. Auf etwas aufmerksam machen will uns das Unbewußte, wenn es uns das Bild von uns völlig fremden dürren Menschen vorgaukelt,- dann will es uns vielleicht zeigen, daß es anderen viel schlechter geht als uns, während unser Wohlstand gesichert ist. Volkstümlich: (arab. ) : Nichts Gutes bedeutet es, wenn der Körper abmagert oder ein einzelner Körperteil, mit Ausnahme der weiblichen Zunge. Träumt einer, der gut bei Fleisch ist, er sei mager geworden, wird ihm in Beruf und Arbeit alles verquer gehen. Ist ein einzelner Körperteil abgemagert, wird der Traum entsprechend der Bedeutung des betreffenden Körperteils für ihn in Erfüllung gehen,- dabei bezeichnet der Kopf den Vorgesetzten, der Hals den Träumenden selber, die Schlüsselbeine die Konkubinen, die Oberarme die Brüder und engsten Verwandten, die Schulterblätter und Rippen die Ehefrauen, der Bauch die Familie und den Reichtum des Träumers, die Oberschenkel seine Blutsverwandten,- träumt der Kaiser, daß seine Schenkel dünn geworden sind, deutet das auf seine Leibdiener. Die Hände weisen auf den vertrautesten Knecht, bei einem Armen auf dessen Lebensunterhalt. Die Beine und Füße bedeuten dem Kaiser oder einem Fürsten seinen obersten Geheimsekretär, einem Armen seinen Lebensunterhalt. Jeder Körperteil, der strotzend, stark und gut bei Fleisch ist, bedeutet etwas Gutes entsprechend seiner Beziehung zu den genannten Personen. sich selbst erblicken: es stehen Verluste aber auch gesundheitliche Störungen bevor,- andere sehen: eine Warnung, irgendwelche Mitmenschen nicht materiell zu schädigen,- in der Umkehrung: Hinweis auf kommenden Wohlstand. (europ.) : Zeigt Ungemach an,- man sollte vor Problemen nicht flüchten, denn von alleine werden sie sich nicht lösen,- andere (dürr) sehen: Vorteil, der aber mißgönnt werden wird,- andere abmagern sehen: du erringst Vorteile auf fremde Kosten, was man vermeiden sollte,- man wird bald zu Wohlstand gelangen,- sich selbst abmagern oder abgemagert sehen: dir droht Verlust, Zank, Kummer und neidische Freunde, sowie gesundheitliche Störungen stehen bevor,- sich dicker werden sehen: ein… Traumdeutung abmagern

Schlüsselbein

…Schlüsselbein Volkstümlich: (arab. ) : Schöne, kräftige Schlüsselbeine verheißen dem Träumer Stärke im Kampf gegen seine Feinde, Waffen und militärische Erfolge, die er sich wünscht,- ein Armer wird ausdauernd und arbeitsam sein. Dünkt es einen, seine Schlüsselbeine seien geschrumpft und schmal geworden, wird er in Furcht vor seinen Feinden leben,- einen Armen werden Krankheit und Hunger plagen. (ind. ) : Die Schlüsselbeine bedeuten Konkubinen, die anziehender wirken als die rechtmäßigen Ehefrauen. Träumt einer, seine Schlüsselbeine seien größer geworden, wird er sich mit verheirateten Frauen, auf die er sehnsüchtige Blicke geworfen, abgeben und mit ihnen die Freuden der Liebe genießen. Eine verheiratete Frau wird sich in einen anderen Mann verlieben, eine unverheiratete eine gemeine Dirne werden. Träumt einem, seine Schlüsselbeine seien gebrochen, wird er großes Mißgeschick haben und seinen Konkubinen den Rücken wenden. Heilt er die gebrochenen Schlüsselbeine, wird er die Beziehungen mit ihnen wieder anknüpfen. Schlüsselblume Allgemein: Schlüsselblume steht für die Sehnsucht nach Liebe und ermahnt, geduldig darauf zu warten. Psychologisch: Sie kündigt den Frühling an, läßt sich also mit einem neuen Lebensgefühl oder mit neuerblühender Liebe umschreiben. Volkstümlich: (arab. ) : Eine fröhliche Wanderung. (europ.) : sehen: kündet Glück in der Liebe an,- auch: von völlig unerwarteter Seite wird einem Unterstützung zuteil, die einem den Rücken stärken wird,- pflücken: nach etwas Geduld wird die Sehnsucht gestillt werden,- verschenken: eine Liebesneigung wird nicht erwidert,- geschenkt erhalten: man wird geliebt oder wiedergeliebt, ohne es zu wissen. (ind. ) : Freuden in der Familie. (Siehe auch ‘Blumen’, ‘Primel’)… Traumdeutung Schlüsselbein

Zöllner / Zollhaus / Zollamt

…Zöllner / Zollhaus / Zollamt Allgemein: Zoll (Zöllner, Zollstation) kann für den Tribut stehen, den man dem Leben für Freude, Glück und Erfolg geben muß,- man soll also nicht mit dem Schicksal hadern, wenn es einmal nicht so günstig ist, sondern sich an schöne Zeiten erinnern, die wiederkehren werden. Manchmal warnt es auch vor Bloßstellung, wenn man etwas zu verbergen hat. Händlern bringt er Glück. Denn nur große Geschäfte mit dem Ausland müssen durch den Zoll, und wenn sie dort angemeldet werden, ist der Handel schon unter Dach und Fach. Kranken sagt das Traumbild aber eine Verschlimmerung des Leidens voraus, denn der Zöllner erinnert an den Wächter vor dem Totenreich. Reisenden sagt das Traumbild eine Verzögerung vorher. Psychologisch: Was uns im Traum an der Grenze abgefordert wird, sind übersetzt die Anforderungen, die das Leben augenblicklich an uns stellt. Wenn wir von Zollbeamten beim Schmuggeln ertappt werden, sind wir im Wachleben wahrscheinlich überfordert, eine ganz bestimmte Sache ehrlich durchzufechten. Artemidoros: Ein Zöllner bringt jedem Glück, der ein Geschäft abwickeln und erfolgreich abschließen will,- denn durch die Entrichtung des Zolls prophezeit es den Abschluß eines jeden Geschäftes. Leuten, die fortzeihen wollen – immer steht der Zöllner ja an den Toren -, kündigt er kurze Verzögerungen an, läßt sie dann aber ihres Weges ziehen und dorthin reisen,- denn ‘telos’ (Telos = Zoll, Ende, Tod) nennen wir den Tod. Im Hinblick auf Eheschließungen und Gemeinschaften besagt er, daß Partner und Ehefrauen einesteils wohlwollend, andererseits zänkisch und streitsüchtig sein werden, weil es bei der Erhebung des Zolls jedesmal zu Auseinandersetzungen kommt. Ihr Wohlwollen und ihre Zuverlässigkeit lassen sich aus der Tatsache erklären, daß Zöllner einen Wachdienst ausüben. Volkstümlich: (arab. ) : Zollhaus sehen: du wirst hinters Licht geführt,- Zoll: kleine Unannehmlichkeiten durch eigene Schuld ,- auch: Ärger mit Amtsstellen. (europ.) : man hüte sich vor Betrügern,- deutet auf Rivalitäten in Ihrer Arbeit hin,- eins betreten: signalisiert, daß man eine langersehnte Stellung anstreben oder daß sie einem angeboten wird,- sehen oder darin zu tun haben: ein bisher geheimgehaltenes intimes Verhältnis – vielleicht sogar aus früherer Zeit – wird offenbar werden,- eines verlassen: verheißt den Verlust eines Geschäftes oder Stellung,- es könnte auch mißlingen, eine gewünschte Sache zu sichern. (ind. ) : Ärger und Verdruß, Scherereien. Zoll zahlen: du wirst dabei etwas Lehrgeld zahlen müssen. (Siehe auch ‘Grenze’, ‘Schlagbaum’)… Traumdeutung Zöllner / Zollhaus / Zollamt