Riese

…Riese Allgemein: Der Riese im Traum kann ein Hinweis sein, daß der Träumende mit den unterschiedlichen Gefühlen ins reine kommt, die er als Kind Erwachsenen gegenüber hegte. Erwachsene erschienen ihm damals riesengroß und auf irgendeine Weise angsterregend. Riese verkörpert häufig Gefühle, Triebe oder sexuelle Bedürfnisse, die so übermächtig werden, daß man sie nicht länger unterdrücken kann. Außerdem kann er Männlichkeit, Selbstwert- und Überlegenheitsgefühl anzeigen. Wird man von ihm verfolgt, soll das nach alten Traumbüchern den Erfolg in einer riskanten Angelegenheit versprechen. Ein Traum in dem man ein Riese ist, ist typisch für Menschen mit erheblichen Minderwertigkeitsgefühlen. Sie halten sich für unbedeutend und glauben, das ihre Mitmenschen mit Verachtung auf Sie herabsehen. Das versucht dieser Traum auszugleichen. Ist aber letzten Endes der falsche Weg, der Träumende muß daran arbeiten, sein Selbstwertgefühl zu stärken. Psychologisch: Die Märchen- und Sagengestalt ist manchmal der Übervater, der uns kuschen läßt, weil wir einfach nicht gegen ihn und seine Größe (sprich: Weisheit) ankommen. Mit manchen Riesen ist nicht gut Kirschen essen,- sie warnen vor einem Triebleben, das auszuufern droht. Riesen, die nur schattenhaft in einem Traumbild zu sehen sind, können auf Riesengeschäfte hinweisen, bei denen man Supergewinne machen kann. Im Kampf mit ihm ist nicht die Körperstärke oder der Geist von Bedeutung, sondern alleine die Tatsache, zur richtigen Zeit intuitiv die richtige Lösung zu finden. Dieses Traumbild weist also auf die Intuition hin, die mit dem Verstand zusammen, hilfreich ist. Sie stellen in Träumen häufig aber auch das Gefühl der Wut dar, besonders männliche Wut. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Riese im Traum eine ursprüngliche Form der Macht. Volkstümlich: (arab. ) : Bekämpfe deine Minderwertigkeitskomplexe, dann hast du Erfolg. – sehen: großartige Dinge erleben,- verheißt gute Geschäfte, wenn man es versteht, sich einige Menschen zu Freunden zu machen, von denen dann Hilfe zu erwarten ist,- – selbst einer sein: deine Wünsche übersteigen deinen Horizont. (pers. ) : Zu träumen, man sei ein Riese, ist eine Warnung vor abenteuerlichen Unternehmungen, Selbstüberschätzung und Größenwahn: Der Träumende könnte im Begriff sein, einen nicht wiedergutzumachenden Fehler zu begehen. In jeder anderen Form von Riesen zu träumen heißt, daß der Betreffende seine Ängste überwinden kann, wenn er sich selbst unter Kontrolle hat. (Mann +) (europ.) : Ursymbol des Mannes,- das Triebleben wird immer stärker,- einen sehen: Geldgewinn und Glück in allen Unternehmungen,- man wird größeren Erfolg erzielen,- wenn es einem gelingt, Menschen zu Freunden zu machen, von denen man Hilfe erwarten kann, wird ein großes Geschäft sehr gut gelingen,- auch: Ein Rivale tritt auf, der einem stärker erscheint, als er ist. Mit Gefühl und Verstand wird man ihn zu schlagen wissen. plötzlich vor einem auftauchend: es wird mit den Gegnern einen großen Streit geben,- unterbricht er die Reise… Traumdeutung Riese

Richter

…Richter Assoziation: – Fällen einer Entscheidung,- Weisheit oder Verurteilung. Fragestellung: – Welche Entscheidung bin ich zu treffen bereit? Welcher Teil von mir ist klug und weise? Allgemein: Was die Schuldgefühle auslöste um vor einem Richter zu stehen, kann sich auf eine ganz bestimmte Person beziehen. In diesem Falle sollte sich im Traum ein Hinweis finden. Wer war der Richter oder Staatsanwalt? Oder war einfach nur sonst jemand im Gerichtssaal, der sich speziell für Ihren Fall interessierte? Vielleicht ist man in seinem Traum von der Gesellschaft insgesamt verurteilt worden? Dies ist sehr wahrscheinlich, wenn der Richter eine berühmte Persönlichkeit war (z.B. ein bekanntes Fernsehgesicht). Psychologisch: Richter steht oft für inneren Ausgleich und einen hoch entwickelten, vielleicht übersteigerten Gerechtigkeitssinn. Im Einzelfall verspricht er, daß man den gerechten Lohn (das kann aber auch eine Strafe sein) erhalten wird. Er legt unsere Worte im Traum ganz anders aus, als wir sie gemeint haben. Deshalb ist Vorsicht geboten: Man sollte im Wachleben nichts Unbedachtes sagen und schon gar nicht einen Vertrag unterschreiben, dessen Text mitsamt dem Kleingedrucktem man nicht zweimal langsam und gründlich durchgelesen hat. Der Träumende muß überprüfen, ob das, was er gemacht hat, wirklich in Übereinstimmung mit seinem wahren Wesen gewesen ist. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er sei zum Richter ernannt worden, wird er dem Pharao in allen Regierungsgeschäften ein zuverlässiger Ratgeber sein. Nimmt das Volk seine Urteile beifällig auf, wird er sich dessen Haß zuziehen. Dünkt es einen, als wenn er in seinen Urteilen die Peitsche zu kosten gebe, wird er vom Pharao den Oberbefehl über das Kriegsvolk und Entscheidungsgewalt über Ämter und Ehren erhalten. Sieht er sich zum Richter über die Hofbeamten Pharaos bestellt, wird er höchstes Ansehen gewinnen. Träumt einem, er sei Richter und sterbe, wird er lange leben, aber seinen Glauben verlieren. Schüttelt ihn heftiges Fieber, wird er auf unehrliche Weise sich bereichern, hat er einen kranken Magen, in Gefahr und Armut geraten. Träumt ihm, seine Hände seien länger geworden, werden seine Knechte Macht und Ansehen erlangen. Sieht er sich halb ergraut, wird er höhere Ehren erreichen, als er besitzt. Sind seine Füße länger, kräftiger und fester geworden, wird er lange leben und schwerreich werden. allgemein sehen oder sprechen: in geordnete Verhältnisse versetzt werden,- die Vernunft und das Recht werden siegen,- auch: man wird eine äußerst schwierige Aufgabe mit weitreichenden Konsequenzen zu bewältigen haben,- auch: man hat in nächster Zeit seine Worte und Handlungen sorgfältiger zu bedenken,- auch: man wird gemahnt, sich nicht zu vorschnellen Urteilen hinreißen zu lassen,- auch: warnt vor Selbstüberschätzung und Größenwahn,- selbst sein: man möchte selbst Einfluß auf seine Mitmenschen ausüben,- sich als solchen sehen: man möge seine Entscheidungen sehr sorgfältig durchdenken, bevor man sie ausführt. (perser) : Träumt jemand, er übe… Traumdeutung Richter

Raben

…Raben Assoziation: – Magie,- Omen,- Klugheit. Fragestellung: – Wie lautet die Botschaft? Medizinrad: Schlüsselworte: Allesfressend,- krächzend,- schlau,- gruppenorientiert,- Vögel des Ausgleichs,- Symbol der Zwiespältigkeit,- Verbindung mit Regen,- Verbindung mit Menschen,- Magie,- Zauberei,- Macht,- Mond der fliegenden Enten. Beschreibung: Der Rabe, im Medizinrad das Totemtier der im Mond der fliegenden Enten (23. September bis 23. Oktober) Geborenen, ist ein ganz und gar schwarzer Vogel mit einem keilförmigen Schwanz, der so groß werden kann wie der Rotschwanzbussard. Der Rabe ist ein größerer Verwandter der Krähe und der Elster und lebt bevorzugt in Wäldern, während die beiden anderen Vogelarten nicht so wählerisch sind. Raben kommen weltweit vor. Sie geben ein lautes Krächzen von sich und sind Allesfresser. Obwohl Raben manchmal auch aggressiv sein können, ist die Schläue doch ihre vorrangige Eigenschaft. Sie sind intelligente und gruppenorientierte Vögel, die ihr angestammtes Territorium bei Bedarf vehement verteidigen. Vor allem von den Zigeunern wurde dem Raben wegen seiner Loyalität zu seinem Stamm große Achtung entgegengebracht. Es heißt, daß Raben sogar Stammesratsversammlungen abhalten. Andere erdverbundene Völker meinten, daß der Rabe ein Verbindungsglied zwischen Mensch und Natur sei. Viele Stämme kennen Geschichten darüber, warum der Rabe schwarz ist. Alle beginnen damit, daß der Rabe ursprünglich ein weißer Vogel war, dessen Farbe sich entweder veränderte, weil er einen Fehltritt begangen oder weil er den Menschen unterstützt hat. Der Rabe ist ein Vogel, der mit Hexen und Zauberei in Verbindung gebracht wird. Er repräsentiert auch die Weisheit der alten Erdreligionen. Allgemeine Bedeutung: Eine Erforschung von Gemeinschaft und Beziehung,- die Fähigkeit, sich in die Lüfte zu erheben und sogleich wieder fallen zu lassen,- Ausgeglichenheit suchend,- Magie,- Zauberei,- Macht. Assoziation: Böses Omen,- rabenschwarze Gedanken,- Todesvogel. Transzendente Bedeutung: Gabe wahrer Ausgeglichenheit. Allgemein: Rabe deutet man als Vorbote von Unglück und Mißerfolgen, aber auch als Symbol der Weisheit. Zuweilen kommt darin die Bedrohung aus dem Unbewußten durch seine verdrängten Inhalte zum Ausdruck, manchmal auch Angst vor dem Tod. Wenn eine Rabenschar aus einem Baum auffliegt, deutet das auf eine Gefahr hin, der man aber noch rechtzeitig entgehen kann. Psychologisch: Der Totenvogel aus der Mythologie ist als Traumsymbol ein Warnzeichen, das mahnt, finstere Gedanken durch lichte zu ersetzen, umzukehren auf dem bisher eingeschlagenen Lebensweg, der uns ins Nichts führen könnte. Im Volksglauben gilt er dagegen als Seelenvogel. Erscheint ein Rabe im Traum, ist dies ein Zeichen für unglückliche Gedanken des Träumenden. Der schwarze Vogel fliegt durch unsere Träume als der Unglücksrabe, als der dunkle Gedanke, der bohrend unser Ich bedroht. Spirituell: Der Rabe ist schlau und findig, doch meist ein Unglücksbringer. Artemidoros: Das Leben mußt du auf zweifacher Weise auslegen, einmal als das Vermögen und den Besitz, das andere Mal als das Leben selbst. Eine reiche Frau träumte, drei Raben näherten sich ihr und… Traumdeutung Raben

Stadt

…Stadt Allgemein: Wenn ein Traum von einer Stadt handelt, besonders wenn es sich um eine Stadt handelt, die der Träumende kennt, ist dies ein Hinweis auf Gemeinschaft oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Stadt bringt oft das Bedürfnis nach Geselligkeit und Abwechslung zum Ausdruck. Die Kleinstadt kann auch gute Geschäfte versprechen, die Großstadt dagegen symbolisiert Unruhe und Sorgen. Wie viele andere Träume auch, so gibt auch dieser Aufschluß darüber, wonach sich der Träumende in bezug auf seine geistige und soziale Umgebung sehnt. Eine belebte Stadt zeigt vielleicht den Wunsch nach sozialem Austausch. Eine menschenleere Stadt legt nahe, daß sich der Träumende von seinem Mitmenschen übergangen und isoliert fühlt. Psychologisch: Das Bild der Stadt ist ähnlich wie das Haus ein Zeichen für den emotionalen Bereich des Träumenden, jedoch im erweiterten Sinn. Gemeint ist mit diesem Traumbild eher die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Die Stadt hatte in früheren Zeiten einen weiblichen Aspekt. Im Traum kann sie daher auch als eine Art kollektive Mutter erscheinen. Eine Stadt hat normalerweise eine Kerngemeinde,- manchmal stellt der Träumende in seinem Traum seinen Arbeitsplatz oder seine beruflichen wie privaten Chancen auf diese Weise dar. In Alpträumen übersetzt man dieses Traumbild als die Angst, gewohnten Schutz vor Unbill (Unrecht) zu verlieren. In vielen solcher Träume spiegeln sich die angespannten Nerven des Träumenden wider, die im Wachleben zu zerreißen drohen, wenn er nicht rechtzeitig etwas gegen diesen Zustand der Besorgnis und der inneren Unruhe unternimmt. Spirituell: Eine spirituelle Gemeinschaft, welcher der Träumende angehört, kann durch eine Stadt dargestellt werden. Artemidoros: Was ferner die Städte betrifft, so ist es besser, die heimischen, wie Vaterstädte oder jene, in denen man glückliche Zeiten verlebt hat, zu schauen als andere,- weniger gut ist es, fremde oder unbekannte zu schauen. Insgesamt ist es ein Zeichen von guter Vorbedeutung, sie alle bevölkert, gut verwaltet, voll blühenden Reichtums und im Besitz all dessen zu sehen, was Größe oder Glück einer Stadt zum Ausdruck bringt. Dagegen bedeutet es nichts Gutes, Städte verlassen oder zerstört zu sehen, mögen es heimische oder fremde sein. Es bedeutet aber die Vaterstädte auch die Eltern. So träumte z.B. einer, seine Vaterstadt sinke durch ein Erdbeben in Trümmer,- sein Vater wurde zum Tode verurteilt und ging so zugrunde. Volkstümlich: (arab. ) : von ferne sehen: zudringliche Bewunderer werden dich belästigen,- große: du wirst Welterfahrungen sammeln,- auch: von allen möglichen Dingen und Personen in Anspruch genommen werden und dabei viel Energie aufwenden müssen, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden,- kleine sehen: du hegst spießbürgerliche Ansichten,- eine kleine sehen, die einen freundlichen Eindruck macht: läßt auf gutes Vorwärtskommen im Beruf schließen, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt,- bauen sehen: du wirst froh und glücklich werden,- selbst bauen: du hast große Pläne,-… Traumdeutung Stadt

Ofen

…Ofen Assoziation: – Wärme,- Hitze,- Nahrung,- Behaglichkeit. Fragestellung: – Was wärmt mich? Was ist eine Quelle der Sicherheit oder Behaglichkeit für mich? Allgemein: Ein Ofen ist ein Symbol für die menschliche Fähigkeit, rohe Zutaten in schmackhafte Speisen umzuwandeln. Im Traum kann ein Ofen daher auf die Möglichkeit hinweisen, grobe Charakterzüge in feine zu transformieren. Ofen kann oft für das Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit als ‘seelische Nahrung’ stehen,- damit sind häufig sexuelle Bedürfnisse verbunden. Glüht der Ofen, warnt das vor übler Nachrede. Psychologisch: Der Ofen ist im Traum ein Symbol für den Gefühlsbereich bzw. für die Gefühlswärme. Das Traumbild des Ofens kann auf Probleme in der Beziehung hinweisen. Ein geheizter Ofen deutet auf eine freundliche Umwelt und auf viel Gefühlswärme hin, ein kalter auf Lieblosigkeit und Frigidität. Geht der Ofen aus, gelingen vielleicht unsere augenblicklichen Vorhaben nicht (dann ist eben der Ofen aus!), oder die Geschäfte gehen schlecht. Weil ein Ofen innen hohl ist, symbolisiert er im Traum auch den Mutterschoß. Als Ort der Transformation wird er auch mit Schwangerschaft und Geburt in Verbindung gebracht. Spirituell: Ein Ofen stellt die Veränderung von Grundeigenschaften dar, und deshalb verweist er auf spirituelle Transformationen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: einem behaglichen Leben entgegengehen,- auch: man sollte etwas tun, um nicht einsam zu bleiben,- aus Eisen: deine Liebe wird schnell erkalten,- aus Kacheln: Wärme und Behaglichkeit ist in deinem Heim,- Ofentür öffnen: Du bist schwach und brauchst einen starken Freund und Helfer. Sieh dich um. Ofentür schließen: dein Entschluß ist nun endgültig und deine Energie führt zum Erfolg,- anheizen: du sollst deinen Behauptungen mehr Nachdruck verleihen, sonst kommst du nicht durch,- selbst das Feuer schüren: deine Verschwendungssucht stürzt dich ins Unheil,- ein helles Feuer in diesem brennen sehen: man befindet sich auf dem besten Wege, seine Vorstellungen zu verwirklichen,- ein kalter: enttäuschte Hoffnungen,- auch: Streitigkeiten in der Familie, viel Verdruß,- glühend: jetzt solltest du etwas beginnen, die Zeit ist sehr günstig und erfolgreich,- anfassen: du suchst einen Freund und bist einsam,- an einem sitzen und sich wärmen: man ist überzeugt, von seinen Freunden, stets als willkommener Gast betrachtet zu werden,- sich an ihm verbrennen: man wird durch lästige Verehrer noch gehörige Schwierigkeiten haben,- auch: berufliche Schwierigkeiten werden sich noch verschlimmern. (europ.) : ein sexuelles Symbol,- Potenzfrage,- nur einen sehen: man sollte einiges Unternehmen, um nicht länger alleine zu bleiben,- heizen: behagliches Heim und Dasein,- wenn das Feuer schön zu brennen beginnt, bedeutet das schöne Stunde im eigenen Heim,- wenn das Feuer nicht brennen will, Ärger und Streit zu Hause,- sich an ihm wärmen: Wohlstand,- man wird einen Menschen finden, der einen sehr lieb hat,- sich daran verbrennen: dein Selbstvertrauen wird wanken,- durch ein Liebesverhältnis wird man in große Schwierigkeiten geraten,- glühend: sehr viel… Traumdeutung Ofen

Schmied / schmieden / Schmiede

…Schmied / schmieden / Schmiede Allgemein: Er ist ein Herr des Eisens und des Feuers. Beide Elemente dienen ihm in seiner Arbeit. Er ist so ein Hephäst, ein Gestalter dessen, was in uns besonders hart und unbeugsam ist. Er steht, eine dämmernde Gestalt, im Feuerscheine der Seele. Schmiedeträume sind, wenn keine persönliche Beziehung zu diesem angesehenen Handwerke oder zu Trägern dieses Namens vorhanden sind, Träume der Wandlung. Unser Wesen liegt im Feuer des Leidens, und das Schicksal, eine innere Gewalt, die weiß, was für uns gut ist, schlägt sehr hart zu. Geschmiedet wird unsere innere Persönlichkeit. Der Schmied selbst in seiner dunklen rußigen Werkstätte kann aussehen wie ein dämonischer Gott, aber auch verwandt sein dem Herrn der ‘unteren Feuer’. Psychologisch: Schmied(en) deutet Tatkraft, Energie und Kreativität an, mit denen man die Chancen des Lebens wahrnehmen soll. Das kann ein großes Glück ankündigen, wenn man sich nur genügend anstrengt. Im Feuer wird das Eisen gereinigt und zu biegsamen Stahl verwandelt. Der Schmied ist der Künstler, der es bearbeitet. Im Traum hat er diese beinahe alchimistischen Züge beibehalten. Die Schmiede selbst ist ein ähnliches Traumbild wie die Küche. Sie ist also ein Ort der Wandlung und Verwandlung. Der Mann mit dem Schmiedehammer deutet auf einen harten Schicksalsschlag hin, der unser Leben jedoch im positiven Sinn umkrempelt. Über seinem Feuer wird gewissermaßen unsere innere Persönlichkeit, also unser Charakter geschmiedet. Artemidoros: Das Schmieden und das Stehen am Amboß zeigt Aufregungen und Kümmernisse an, einem Heiratslustigen hingegen eine Frau, die einerseits gutmütig ist, wegen der Blasebälge – sie blasen nämlich zusammen -, andererseits streitsüchtig, wegen der Hämmer,- denn diese schlagen Lärm. Volkstümlich: (arab. ) : du hast strenge Vorgesetzte,- schmieden sehen: eine außergewöhnliche, aber einmalige Chance sollte man nutzen,- selbst schmieden: schwere Arbeit bekommen,- auch: du bringst eine Braut ins Haus,- einem Pferd das Hufeisen anpassen: man wird sich über beständiges Glück freuen dürfen,- Schmiede: häusliches Glück,- auch: du hast ein hartes Leben. (europ.) : sehen: verheißt Glück und Auskommen durch Anstrengungen und guten Willen zur Arbeit,- mühselige Unternehmungen werden positive Resultate bringen,- bei der Arbeit sehen: mahnt, das Eisen zu schmieden, so lange es heiß ist,- auch: mit dem Hammer am Amboß auf Eisen Funken schlagen: je mehr Funken schlagen, desto ernsthafter die Streitigkeiten in der Liebesaffäre. (ind. ) : sehen: dein Glück ist groß. (Siehe auch ‘Amboß’, ‘Flamme’, ‘Hammer’, ‘Herd’, ‘Kupferschmied’, ‘Schmelzofen’)… Traumdeutung Schmied / schmieden / Schmiede

Geld

…und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Träumt jemand, der jetzt mittellos oder arm ist, er verfüge wieder über Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über Leute, die er in Tagen des Wohlstandes hatte, so winkt ihm Glück,- es bedeutet ihm die Wiederkehr der einstigen glänzenden Verhältnisse. Träumt jemand, der jetzt reich ist, er verfüge wieder über das Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über die Leute, die er in Tagen der Mittellosigkeit oder Armut hatte, so zeigt ihm das viele Widerwertigkeiten und Armut an. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Es träumte jemand, er habe kein Geld und sei darüber niedergeschlagen. Er erlitt einen Schlaganfall und starb. Der Ausgang war zu erwarten, denn er hatte keine Mittel zum Leben mehr. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: in Versuchung geraten,- auch: du kommst in große Not,- sehr viel sehen: man sehnt sich nach Verbesserung der Verhältnisse,- einnehmen: durch äußere Umstände seine Ruhe verlieren,- finden: Schaden erleiden,- auf der Straße finden: die Schulden drücken einem sehr,- verlieren: Ärger und Widerwärtigkeiten erleben,- ausgeben: du wirst Verluste erleiden,- verspielen oder nicht gewinnen: vergebliche Liebe,- im Spiel gewinnen: Glück in der Liebe haben,- zählen: du wirst reich werden,- falsches erhalten: Treulosigkeit erfahren,- wechseln: du wirst deine Stellung ändern. (europ.) : beim Mann Symbol für Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben, bei der Frau fast immer Symbol für erotische Spekulation,- sehen: bedeutet zu bestehende Versuchungen, die man überwinden muß,- plötzliche Ausgaben,- viel Geld sehen: Sehnsucht nach Verbesserung der Lebensverhältnisse,- auf eine Geldmenge schauen: Glück und Reichtum sind in Reichweite,- ausländisches sehen: man wird ein sehr riskantes Unternehmen beginnen,- aus hellglänzendem Gold bringt es Wohlstand,- aus Silber: verheißt es gute Geschäfte,- aus Kupfer: so bringt es Sorgen,- Papiergeld: bedeutet Haß und Rache,- besitzen: läßt auf Hochmut schließen,- auf der Straße finden: zu viele Schulden belasten das ruhige Gewissen,- finden: kennzeichnet eine große Verlegenheit,- auch: man wird vor einem… Traumdeutung Geld

Krankenhaus

…liegt, den bedrücken Sorgen, deren er ohne fremde Hilfe nicht Herr wird,- sie haben meist nichts mit Krankenhaus zu tun, sondern sind eher psychisch bedingt. So kann es sein, daß er auf der geistigen Ebene einen Übergang erlebt. Hatten in der ursprünglichen Situation die Dinge keinen guten Verlauf genommen, so findet der Träumende jetzt zu einer besseren Einstellung, bei der sich alles zum Guten entwickelt. Wer in einer Klinik auf ein Operationsergebnis wartet, dem steht im Wachleben ein einschneidendes Erlebnis bevor. In diesem Zusammenhang sollte man auch auf die Diagnose des Arztes achten, die Hinweise darauf geben könnte, was in unserem Seelenhaushalt in Unordnung geraten ist. Auch das jeweilige Stockwerk, in dem das Krankenhaus liegt, kann auf psychische Mängel in bestimmten Körperbereichen aufmerksam machen. Wenn der Träumende einen anderen Menschen im Krankenhaus besucht, verweist dies darauf, daß ihm bewußt ist, daß sich ein Teil seiner selbst vielleicht nicht wohlfühlt, krank ist und Aufmerksamkeit braucht, damit die Klarheit zurückkehren kann. Verläßt man ein Krankenhaus, deutet das auf eine persönliche Reifung hin, durch die man nach einer Phase der seelischen Not selbständiger und unabhängiger geworden ist. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Krankenhaus im Traum eine heilende Umwelt, in der die Dinge in einen Balancezustand gebracht werden können. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: ein starker Gönner hilft dir aus der Not,- auch: von einer guten Nachricht überrascht werden,- vor sich haben oder betreten: krank werden,- sich in einem befinden oder jemanden besuchen: deine Wünsche werden in unmittelbarer Zukunft nicht in Erfüllung gehen,- sich in einem liegen sehen: man kann den kommenden Zeiten ruhig entgegensehen, denn es wird einem Hilfe in einer drückenden Lage zuteil werden,- einem Kranken Blumen bringen: du versuchst, eine Situation zu bessern,- verlassen: von einer Krankheit genesen. (europ.) : Trostreaktion vom Niederen zum Höchsten,- gilt als eine Befreiung von Sorgen und Kummer, Genesung von Krankheit und Wiedergewinnung eines Verlustes,- für Gesunde: Anzeichen einer leichten Erkrankung,- für Kranke: Erholung und Genesung,- es wird sich jemand um einen kümmern,- sehen: es kommen gute Nachrichten ins Haus, aber man wird einen Krankenbesuch machen,- in einem als Krankenschwester arbeiten: man wird ein seelisches Leiden geduldig ertragen,- für Gesunde als Patient in einem sein: es gibt eine ansteckende Krankheit in der eigenen Umgebung und man entgeht nur mit knapper Not der Ansteckung,- in einem liegen: ein guter Mensch wird einem helfen, sich aus einer bedrückenden Lage zu befreien,- als Patient sehr krank sein: man sollte sein Vorhaben noch einmal in Ruhe überlegen, den der jetzige Plan wird nicht durchführbar sein,- verlassen: man wird sich selbständig machen,- man besitzt innere Unabhängigkeit. (ind. ) : sehen: du wirst von deiner erdrückenden Lage bald befreit sein,- betreten: Armut und Krankheit. (Siehe auch ‘Arzt’, ‘Kranker’, ‘Operation’)… Traumdeutung Krankenhaus

Organist (Orgelspieler)

Organist (Orgelspieler) Allgemein: Ein Organist als Traumbild ist jener Teil des Selbst, der weiß, wie er die verschiedenen Schwingungen nutzen kann, aus denen der Mensch besteht. Wenn der Träumende in seinem Traum Organist ist, dann weiß er, daß die Noten, die er spielt, ähnlich wie in einem Orchester harmonisch zusammenpassen müssen. Dies erfordert allerdings Übung, Konzentration und nicht zuletzt die Beherrschung des Instruments. Psychologisch: Es ist eine erlernte Fähigkeit, wenn sich ein Mensch erfolgreich zum Ausdruck bringen kann. Der Organist repräsentiert den Teil des Selbst, der bereit ist, diszipliniert und entschlossen an einer Sache zu arbeiten, damit man ihn sowohl gut hören als auch ihm zuhören kann. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht der Organist im Traum für das höhere Selbst. Volkstümlich: (europ.) : sehen: steht für Unannehmlichkeiten, die ein voreiliger Freund bereitet,- Hält sich eine junge Frau für eine Organistin, bedeutet das, daß sie die Liebe übertreibt, so daß ihr Liebhaber droht, sie zu verlassen. Traumdeutung Organist (Orgelspieler)

Zunge

…Zunge Assoziation: – Geschmacksvergnügen. Fragestellung: – Was möchte ich unbedingt ausprobieren? Allgemein: Zunge verdeutlicht oft erotische Bedürfnisse, allgemeiner auch Gefühle, die sich immer stärker aufdrängen, aber besser beherrscht werden sollten. Im weiteren Sinne verkörpert sie Selbstdarstellung und Kontaktaufnahme. Manchmal steht dahinter die Ermahnung, seine Zunge (also das, was man sagt) besser im Zaum zu halten. Die Zunge ist ein Symbol des männlichen Geschlechtsorgans. Psychologisch: Durch die Zunge ist dem Menschen das Sprechen möglich. Sie hat im Traum daher einen befruchtenden und schöpferischen Aspekt, der sich hauptsächlich auf das Geistige bezieht. Zungen- oder Genitalküsse haben deshalb im Traum auch nicht unbedingt einen sexuellen Charakter. Sie bedeuten vielmehr, daß der Träumende sich des Problems mit der Person, die er im Traum küßt, annehmen soll. Sieht man die eigene Zunge im Spiegel (siehe dort), gibt uns das Unbewußte den Rat, in einer bestimmten Situation lieber zu schweigen, als unbekümmert drauflos zu plappern. Sehen wir die Zunge eines anderen Menschen im Traum, sollten wir an die spitzen Zungen in unserer Umgebung denken, an die Schwätzer, die uns und andere verleumden. Artemidoros: Eine gleichmäßig geformte, dem Mund angepaßte Zunge haben und klar und deutlich sprechen ist für jedermann von guter Vorbedeutung, während das Nicht- sprechen- Können oder eine gebundene Zunge Stockung der Geschäfte und Armut bedeuten,- denn die Armut raubt dem Menschen die Freiheit der Rede. Hier könnte man das Wort des Theogenis (Aus Megara gebürtiger Dichter (um 550 v.Chr.),- Vers 177-78 seiner Sentenzensammlung) anführen: ‘Ja, wenn in Not hinschmachtet ein Mann, nie freut er des Wortes, Nie sich Tat, und der Zwang hält ihm die Zunge gelähmt.’ Eine geschwollene Zunge kündigt der Ehefrau des Träumenden, falls dieser verheiratet ist, Krankheit an, ist er es nicht, ihm selbst. Eine aus dem Mund heraushängende Zunge bedeutet Schaden infolge frecher Reden, häufig auch Verleumdung der Gattin des Träumenden als Ehebrecherin. Glaubt man Haare auf der Zunge zu haben, weiße oder schwarze, so ist es kein gutes Vorzeichen. Man behauptet zwar, Rednern von Beruf brächte es Glück, doch geht das Traumgesicht nach meiner Erfahrung für jedermann übel aus. Denn alles, was träge liegt und nicht abgenützt wird, fördert das Wachsen von Haaren, des Menschen Zunge darf aber nicht träge sein. Schwarze Haare beschleunigen, weiße verzögern die Traumerfüllung. Meine persönlichen Ermittlungen hinsichtlich dieses Traumerlebnisses sind folgende: Öffentlichen Rednern versagt die Zunge ihren Dienst zum Reden, den übrigen Menschen zur Aufnahme von Nahrung,- entweder lagen sie krank danieder und konnten ihre gewohnte Kost nicht zu sich nehmen, oder die Krankheit raffte sie sogar dahin. Das bestätigte auch Apollonios aus Attaleia im zweiten Buch seiner Schrift, wo er ausführlich über dieses Traumgesicht spricht. Es macht dabei keinen Unterschied, ob die Haare aus der Zunge selbst, aus dem Gaumen, dem Zahnfleisch,… Traumdeutung Zunge

Geister

…Geister Assoziation: – spiritueller – manchmal gefürchteter – Aspekt des Selbst,- Erinnerung. Fragestellung: – Was holt mich immer wieder ein? Allgemein: Ganz tief im Inneren haben alle Menschen Angst vor dem Tod. Im Traum können die Geister von Verstorbenen dem Träumenden dabei helfen, sich mit dem Unvermeidbaren abzufinden. Ob dies geschieht, hängt stark davon ab, ob Geister in der Vorstellung des Träumenden Raum haben. Geist kann das Bewußtsein, die Antriebe, Neigungen und Ziele eines Menschen verkörpern. Zum Teil steht er auch für eine Entwicklung, die bereits in Gang gekommen, aber noch nicht voll bewußt geworden ist. Zuweilen ermahnt das Symbol jedoch, keinen Hirngespinsten, falschen Hoffnungen und unrealistischen Erwartungen anzuhängen. Träume von Geistererscheinungen können auf Verluste von nahestehenden Menschen hinweisen. Doch kann es sich auch um wirkliche Begegnungen auf einer anderen (astralen) Ebene handeln, da wir im Schlaf mit einem Teil unseres Wesens herausgelöst sind und Mitteilungen aus anderen Welten empfangen können. Oft ist die Erscheinung eines Geistes jedoch Spiegelung eines Wesensanteils von uns selbst, das uns gegenübertritt. Psychologisch: Nur kleine Kinder haben eine Chance im Traum einen Geist bzw. ein Gespenst zu sehen,- manchmal ist ein Schreckerlebnis der Auslöser solcher Träume (obwohl sich selbst bei Kindern das Gespenst oft als Schatten einer tatsächlich existierenden, aber unbeliebten Person entpuppt – z.B. eines Lehrers, eines bösen Nachbarn usw.). Erwachsene sehen meist die Schatten Verstorbener Freunde, Verwandter oder Feinde. Die Analyse zeigt meist, daß die Geister nicht die betreffenden Personen darstellen, sondern den Schatten von deren Eigenschaften. Wenn man so einen Traum hat, erkennt man vielleicht einige dieser Eigenschaften, die man für tot hielt, jedoch zurückzukommen drohen, in sich selbst wieder. Umgekehrt könnten die guten Eigenschaften des Geistes, der einem besucht,- in einem gestorben sein und verdienen, auferweckt zu werden. Träume von Geistern werden oft eher beruhigend als beängstigend empfunden. Die Geister die im Traum eine Rolle spielen, haben vielleicht die Funktion, dem Träumenden durch ein Übergangsstadium zu helfen. Geisterhafte Spukgestalten zeigen meist eine Verwirrung in unserem Innenleben an. Vielleicht weisen sie auch darauf hin, daß wir leicht in Versuchung zu führen sind und möglicherweise einen etwas labilen Charakter haben. Spirituell: Während der spirituellen Entwicklung dehnt sich das Wahrnehmungsvermögen über die alltäglichen Dinge hinaus, auch auf andere Dimensionen des Wissens hin aus. Ob es sich dabei nun um Aspekte der eigenen Persönlichkeit handelt oder nicht, ist unerheblich, da ihre Funktion letztlich darin besteht, die Weiterentwicklung des Träumenden zu unterstützen. Das spirituelle Selbst hat zum gesamten kollektiven Unbewußten Zugang. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, unbekannt: Ankündigung, für etwas Unglaubliches zu erleben,- auch: dir droht Unheil, unternimm nichts,- sehen, eines lebenden Bekannten: eine traurige Nachricht erhalten,- jemand aus deinem Bekannten- oder Verwandtenkreis benötigt dringend Hilfe,- sehen, eines bekannten Verstorbenen: du hast gute Freunde, die… Traumdeutung Geister

Blindheit

…Blindheit Assoziation: – Nicht sehend,- unbewußt. Fragestellung: – Was bin ich zu sehen oder zu verstehen bereit? Psychologisch: Auf der Verstandesebene ist sich der Träumende vielleicht gewisser Fakten bewußt, aber er entscheidet sich dennoch dafür, dieses Wissen nicht in der am besten geeigneten Weise zu nutzen. Der Traum deutet an, daß sich der Träumende sträubt, die Wahrheit zu sehen. Er hat die Realität aus den Augen verloren, oder er ‘übersieht’ Eigenschaften an sich, die ihm mißfallen. Auch Verantwortungslosigkeit oder Schuldgefühle und Gewissenskonflikte können sich im Traum durch Blindheit ausdrücken. Als Zeichen kann es auch dafür verstanden werden, daß man blind durchs Leben geht. Deshalb erkennt man weder Gefahren noch Chancen. Wer sich im Traum selbst blind sieht, verschließt im Wachleben zu sehr die Augen vor anstehenden Problemen, die vor allem seelischer Natur sind. Es fehlt an Weitsicht oder an der rechten Menschenkenntnis, so daß man leicht übers Ohr gehauen werden kann. Man braucht Hilfe, um einen gangbaren Weg aus einem Dilemma zu finden. Ist der Träumende geblendet, steht dies häufig für ‘Verblendet sein’. Kann der Träumende allerdings während des Traums plötzlich wieder sehen, ist das ein Hinweis darauf, daß er alte Fehler wiedergutmachen und verantwortungsbewußter leben möchte. Führt man eine blinde Person, kann es sein, daß man sich mit einer Aufgabe überfordert und scheitern wird. Dagegen spricht es für die Hilfsbereitschaft des Träumers selbst, wenn er einen Blinden führt. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist Blindheit eine Art der Unwissenheit. Sie kann auf das Irrationale hinweisen. Außerdem steht sie eng mit der Initiation in Verbindung. Artemidoros: Auf beiden Augen blind zu sein prophezeit den Kindern, Geschwistern und Eltern des Träumenden den Tod. Den Kindern aus dem eben erwähnten Grund, den Geschwistern, weil auch die Augen untereinander verschwistert sind, den Eltern, weil die Augen das Sonnenlicht vermitteln, so wie jene Urheber des Lebenslichtes sind. Der Verlust der Augen kündigt den Verlust dessen an, was ihnen entspricht. Glück dagegen bringt es einem Gefangenen oder einem, der von anderen gewaltsam festgehalten wird, und einem Bettelarmen, wenn er träumt, zu erblinden. Die ersteren werden das Elend um sich herum nicht weiter schauen, der letztere hilfreiche Menschen finden,- denn ein Blinder erfährt von allen Seiten Beistand und ist damit selbst aller Anstrengungen enthoben. Den Antritt einer Reise vereitelt das Traumgesicht, und einem Verreisten sagt es, er werde nicht mehr in seine Heimat zurückkehren,- denn ohne Augenlicht bekommt man weder Fremde noch die Heimat zu Gesicht. Unglück bringt es auch einem Soldaten und jene, der am kaiserlichen Hof lebt. Wettkämpfern, die in schwerathletischen Disziplinen antreten, prophezeit es eine Niederlage, Wettläufern aber einen Sieg. Ich kenne einen Wettläufer, dem es träumte, als er sich an den in Italien veranstalteten Gedächtnisspielen beteiligten wollte, die der Kaiser Antoninus… Traumdeutung Blindheit

Geschirr

…Geschirr Assoziation: – Gefäße für Nährendes. Fragestellung: – Womit will ich mich nähren? Allgemein: Eß- Geschirr symbolisiert meist das Verhältnis zu anderen Menschen und bringt dann oft zum Ausdruck, daß man sich unbeholfen, ungeschickt, schüchtern oder plump verhält. Zerbrochenes Geschirr wird traditionell als Glückssymbol verstanden, warnt vielleicht aber auch vor Streit. Psychologisch: Alle Arten des Geschirrs tragen Speisen und sind zunächst in bezug auf die betreffende Speise zu deuten. Die Form – ob eckig oder rund, offen oder geschlossen – ist von Bedeutung. Und wieder ist darauf zu achten, aus welchem Material dieses Geschirr im Traum besteht. Porzellan und Glas ist leicht zerbrechlich, bei Glas kommt seine Durchsichtigkeit hinzu. Steingut ist schwer und eher stabil. Achten Sie auch darauf, ob das Geschirr eher edel oder einfach ist. Was symbolisiert seine Verzierung oder seine Farbe? Wäscht man im Traum Geschirr ab, ist man in einer unklaren Lage, bei der einem manches aus der Hand rutschen kann. Glückhafte Änderungen im familiären Bereich sollen sich ergeben, wenn wir neues Geschirr kaufen, weil wir vielleicht das alte zerbrochen haben,- hier gilt also: Scherben bringen Glück! Glas: Das Glas hält wie die Tasse und der Krug Flüssigkeiten, nur das es durchsichtig ist. Das deutet meistens daraufhin, daß man seine Gefühlsinhalte durchsichtig machen sollte – in seltenen Fällen kann es auch das Gegenteil bedeuten, daß man nämlich seine Gefühlsinhalte zu deutlich zeigt. Krug: Der Krug hält Flüssigkeiten und deutet damit auf das Gefühl. Er gibt wie die Tasse und das Glas dem Gefühl eine Form. Es geht bei diesem Traumsymbol um die Gestaltung des eigenen Gefühls und besonders darum, die seelischen Bedürfnisse in die Hand zu nehmen, das heißt, zu erfassen und mit ihnen etwas anzufangen. Schüssel: Die Schüssel ist unter anderem ein verbreitetes weibliches Symbol durch ihre Rundheit. Hier kommt es darauf an, womit die Schüssel Ihrer Vorstellung nach gefüllt werden kann. Sehen Sie das als Hinweis auf Ihre Aufnahmefähigkeit. Tasse: Die Tasse umfaßt meistens eine heiße Flüssigkeit wie Kaffee oder Tee. Hier finden wir die Leidenschaft, das heiße Gefühl angesprochen. Teller: Die Bedeutung des Tellers ist dadurch bestimmt, was er trägt, wie er verziert ist und aus welchem Material er besteht. Ist er schmutzig oder sauber? Haben Sie Ihren Teller leer-gegessen? Das heißt, verinnerlichen Sie das, was Ihnen vorgesetzt wird? Essen Sie das, was auf den Tisch kommt? Volkstümlich: (arab. ) : (Küchengeräte) sehen: Zwist im Hause,- überraschender Besuch eines alten Bekannten, der jedoch Verdruß bringen wird,- für Ledige, sehen: auf eine baldige Verlobung hoffen dürfen,- aus Blech: man wird eine gute Partie machen,- kaufen: eine Heirat steht vor der Tür,- zerbrechen sehen: Glück in allen Lebenslagen,- zerbrochenes sehen: Streitigkeiten mit unbekannten Personen,- selbst zerbrechen: unglücklicher Zufall,- Streit ,- deine Ungeschicklichkeit bringt dir… Traumdeutung Geschirr

Eiche

…Eiche Medizinrad: Schlüsselworte: Stärke,- Ausdauer. Beschreibung: Die Eiche ist einer der stärksten und ausdauerndsten Bäume auf unserem Planeten. Von vielen Völkern durch alle Jahrhunderte wurde er für heilig befunden. Die Frucht der Eiche, die Eichel, ist ein Symbol der Kraft und Hoffnung, die aus einem kleinen Anfang entspringt. Die Eiche zählt zu den Buchengewächsen. Ihre Früchte stellten für viele Stämme Nordamerikas eine wichtige Nahrungsquelle dar. Ihr Holz ist von großem Wert, und auch ihre Rinde erfüllt einen wichtigen Zweck, indem sie als Färbemittel dient. Die Rinde der Weißeiche wird am häufigsten zu Heilungszwecken verwendet,- sie wirkt adstringierend und antiseptisch. Allgemeine Bedeutung: Deine eigene Stärke und Ausdauer,- Mitteilung über den Teil deines Lebens, der auf einem festen, von außen nicht zu erschütternden Fundament steht. Assoziation: Versinnbildlichung des Deutschtums aber auch germanisch-nationalsozialistisches Symbol,- mit Eichenlaub dekoriert, Auszeichnung. Transzendente Bedeutung: Ausdauer in der Traumzeit,- Kraft, um neue Höhen des Verstehens zu erreichen. Psychologisch: Nicht nur das Traumsymbol ist wichtig, sondern auch die Gefühle sind es, die wir mit ihm verbinden. So ist es auch bei bestimmten Baumarten. In westlichen Ländern ist z.B. die Eiche ein Symbol für große Kraft und Dauerhaftigkeit. Eichen betrachtet man seit germanischen Zeiten als heilige Bäume, sich wurden mit natürlicher Weisheit, Philosophie, Optimismus und Prophezeiung assoziiert. Unter der Eiche fand man sich zusammen, um zu richten, aber auch um sich auszutauschen und gesellig zusammen zu sein. Der Eiche wohnt eine starke männliche Energie inne und sie symbolisiert Bodenständigkeit. Symbolisch ist die Eiche auch Deutschland verbunden, wo es bezeichnenderweise viele Plätze mit dem Namen ‘deutsche Eiche’ gibt. Eiche symbolisiert Erfolg, Kraft, Macht, Einfluß und stabile Gesundheit,- man steht dann fest auf den Boden der Tatsachen, verwurzelt in den Ursprüngen der eigenen Existenz. Zum Teil kommt darin aber auch das Bedürfnis nach Schutz und Hilfe zum Ausdruck. Symbol einer übertonten Männlichkeit, aber auch der Willenskraft, die überwältigend wirkt. Manche Psychoanalytiker behaupten, Eichen im Traum von Frauen könnten auf ein gewisses Unbefriedigt sein deuten. Die Eiche kann als Lebensbaum auf die Reife unserer Seele hinweisen, die im Wachleben eine Festigkeit des eigenen Standpunktes bewirkt. Falls man die Eiche aber mit dem ‘zu Hause’ assoziiert, also mit der eigenen Familie, könnte der Traum einem auffordern sich des Hintergrundes zu erinnern und sich auf ihn zu stützen. Er rät einem vielleicht, auf die Liebe und Bestätigung, die man in der Jugend bekam, aufzubauen und dem Rat der Eltern mehr Beachtung zu schenken. Spirituell: Die Eiche ist ein Symbol der Unsterblichkeit. Artemidoros: Die Eiche bezeichnet wegen ihres Nährwertes einen reichen, wegen ihres hohen Alters einen hochbetagten Mann oder aus demselben Grund die Zeit. Alles, was langsamer wächst und langsamer reift, wie bei der Eiche, führt sowohl das Glück als auch das Unglück langsamer herbei…. Traumdeutung Eiche

Treppe

…Manuela B. Es war als ob ich eine Wohnung suche, warum weiß ich nicht. Ich stand vor dem Haus, ging hinein und da war diese Treppe vor mir, eine steile Wendeltreppe mit vielen Stufen aus weißem Metall. Ein Teil der Stufen schien über dem Boden zu schweben und das machte mir Angst. Aber ich sah ober am Ende der Treppe eine Tür und plötzlich war da auch eine freundliche Frau – sie kam mir bekannt vor. Sie lachte über meine Angst die Treppe raufzusteigen und tat dies dann vor mir. Wir traten durch die Tür in ein helles freundliches Zimmer, das anscheinend der Frau gehörte. Sie führte mich dann in “mein” Zimmer, wie sie es nannte. Brauchte etwas um mich zurechtzufinden, bis ich das Fenster entdeckte und mich orientieren konnte. Anscheinend wollte ich das Zimmer mieten, weiß aber nicht weswegen…machte ich eine berufliche Ausbildung? Plötzlich waren auch meine Söhne da…aber sie waren jünger (kleine Kinder) und sie verabschiedeten sich dann von mir und gingen mit meinem Freund mit. Ich legte mich auf das große weiche Bett im Zimmer und wachte leider auf… Ich weiß nicht was dieser Traum bedeutet, ich fühle nur immer noch welches Unbehagen ich empfand, wenn ich nur daran dachte, diese enge, steile Treppe mehrmals am Tag raufsteigen zu müssen. Noch eins, mein Freund ist nicht der Vater meiner Söhne…… Traumdeutung Treppe

waten

…waten Allgemein: Wer im Traum irgendwo hindurch watet, ersieht daraus, was seine Gefühle in ihm bewirken können. Ist der Träumende durch Wasser behindert, dann muß er sich damit auseinandersetzen, auf welche Weise ihm seine Gefühle im Weg stehen. Erlebt er das Waten als etwas Vergnügliches, so kann er davon ausgehen, daß seine Lebendigkeit ihm Zufriedenheit bringt. Manchmal kann man daraus, wie tief man im Wasser steht, erkennen, wie man mit äußeren Umständen fertig wird. Psychologisch: Oft ist das Gefühl beim Waten wichtiger als die Handlung selbst. So kann die Erkenntnis, daß man nicht durch Wasser sondern beispielsweise durch Sirup watet, Aufschluß über das eigene Selbst oder die besondere Situation geben. Spirituell: Spirituell steht Waten für einen Reinigungsprozeß, wie er auch mit der Taufe assoziiert wird. Volkstümlich: (arab. ) : im klaren Wasser: fröhliches Vergnügen,- im trüben Wasser: Not und Elend,- im Sumpf: gefährliche Lage. (europ.) : in klarem Wasser waten: man erlebt kurze, aber vortreffliche Freuden,- ein gutes Zeichen für Liebende,- in schlammigen Wasser waten: man erleidet Krankheit oder Kummer,- für Liebende wird es bald eine Enttäuschung geben,- Kinder im klaren Wasser waten sehen: ist ein Vorzeichen für Glück,- die Vorhaben sind erfolgversprechend,- Träumt eine junge Frau, sie wate in schaumigem Wasser, so wird sie bald in der höchsten Gunst ihres Angebeteten stehen. (Siehe auch ‘Wasser’)… Traumdeutung waten

Aal

…Aal Assoziation: – Arbeit an Verpflichtungen. Schlüpfrigkeit. Fragestellung: – Was bringt meine Bewegungsfreiheit in Gefahr? Psychologisch: Mehr Schlange als Fisch, deutet auf eine Versuchung, auf Aalglattes hin,- auf Ränkespiele, die uns bedrohen. Er kann aber auch auf eine Art Vergeistigung der Gefühlswelt und des Seelenlebens hinweisen. Zudem kann er auch für Geschmeidigkeit und Schnelle stehen. Den entscheidenden Hinweis für den Sinn des Traumes gibt die Qualität des Wassers und auch die Einstellung, die man selbst zu diesem Tier hat. Tummelten sich die Aale durch klares, fließendes Gewässer und war der Anblick angenehm, dann könnte jetzt mehr (geistige) Beweglichkeit das Leben positiv verändern, klare Vorstellungen und rasche flexible Umsetzung sind jetzt gefragt. Das Festhalten eingefahrener Gewohnheiten sollte jetzt abgelegt werden. Zogen die Aale träge durch schlammig-trübes Wasser, möchte man gerne ‘aalglatt’ sein, um sich leichter durch eine ungeklärte, bedrohlich empfundene Situation ‘schlängeln’ zu können. Wird er gefangen oder an Land gezogen, können Schwierigkeiten gemeistert werden, wenn man durchhält. Entkommt er oder entgleitet er unseren Händen, dann macht uns ein schwieriges Problem zu schaffen, oder das Geld rutscht uns nur so durch die Finger. Der Aal kann auch als Symbol für das männliche Glied und sexuelle Triebhaftigkeit stehen, daß vor allem bei Frauen auf sexuelle Bedürfnisse und Frustrationen hindeutet. Wird von einem Aal geträumt, ist die Träumerin offensichtlich sexuell in positiver oder negativer Weise stimuliert. Die Flucht vor einem Aal deutet auf Angst vor Geschlechtsverkehr, das Betrachten auf den Wunsch einer sexuellen Begegnung. Wenn Ekel oder Angst die Grundstimmung eines Aaltraumes war, sollten man die derzeitige Einstellung zur Sexualität (bzw. zum Partner) überdenken. Möchten man sich seiner Berührung entziehen? Dem Ekel vor einem Aal liegt wahrscheinlich eine unbewältigte kindliche Vorstellung vor der Männlichkeit zugrunde. (Von der Ansicht mancher Psychoanalytiker, daß der Aal, dessen längliche Gestalt an das männliche Geschlechtsorgan erinnere, vor allem in Frauenträumen offensichtlich sexuellen Charakter habe, halten wir nicht viel.) Volkstümlich: Andere Bedeutungen ergeben sich aus den Begleitumständen, mit denen der Fisch im Traum auftaucht, zum Beispiel: (arab. ) : Sinnbild von Falschheit und Ärger durch einen aalglatten Menschen, vor dem man sich in acht nehmen sollte. Aal sehen: du wirst eine gute Nachricht erhalten,- günstiger Verlauf eines Vorhaben,- (Glückszahl: 76) im Wasser sehen: bedeutet Streitigkeiten, Prozesse,- Aale in großer Menge im trüben natürlichen Wasser schwimmen sehen: hüte dich vor plötzlichem Unglück,- im klaren Wasser: versprechen Erfolg im Beruf und materiellen Vorteil,- fangen: man soll darauf achten ein Geschäft oder ein Vorhaben zu Ende zu bringen,- man wird Glück haben Aussichten auf ein ganz besonders günstiges Geschäft,- Kranken bedeutet es Genesung,- einen aus dem Wasser ziehen: deutet für Gesunde auf etwas Gutes, für Kranke auf Besserung,- aus dem Wasser gezogenen: das Schlangen-Sinnbild ist jetzt gefangen, die Gefahr beseitigt,- aus… Traumdeutung Aal

Jagd

…Jagd Assoziation: – Verfolgung,- Suche,- Expedition. Fragestellung: – Wo in meinem Leben laufe ich vor meiner eigenen Kraft davon? Was bin ich zu fangen bereit? Welchen Teil meines höheren Selbst bin ich in Besitz zu nehmen bereit? Psychologisch: Jagd kann allgemein Hoffnungen, Begierden und Ehrgeiz anzeigen, die das Leben bestimmen. Unter Umständen steht dahinter die Aufforderung, die Lebensziele neu zu überdenken. Einige glauben, daß Träume vom Jagen Ungewißheit darstellen oder die Angst, sich einer Situation zu stellen, die der Träumende lieber vermeiden würde. Wenn der Träumende in der ‘Beute’ – Situation ist und selbst gehetzt und gejagt wird, gilt das weniger als Symbol für eine tiefere Bedeutung, sondern als Streßverarbeitung in einem ‘gehetzten’ Zustand. Ein Signal, daß es an der Zeit ist, sich nicht von einem Termin zum anderen ‘jagen’ zu lassen, weil sonst die psychisch-physische Gesamtverfassung ‘erlegt’ wird. Sieht sich der Träumende selbst in seinem Traum als Opfer einer Jagd, hat dies meist etwas mit seiner Sexualität zu tun. Anders sind Träume zu deuten, in denen man selbst der Jäger ist: Wer im Traum im Positiven auf die Jagd geht, der sucht im Wachleben vielleicht den verständnisvollen Partner oder den idealen Chef. Er jagt mit anderen Worten seinem Glück hinterher. Im Negativen verfolgt man ‘ohne Rücksicht auf Verluste’ eigene Ziele und geht dabei mit anderen nicht sehr rücksichtsvoll um – ihre ‘Schonzeit’ ist vorbei, und dem Träumer geht es nur mehr um wirklich erfolgreiche ‘Abschüsse und Trophäen’. Kommt er ohne Beute zurück, steht er auch im Alltagsleben mit leeren Händen da und ist verzweifelt darüber, daß ihn niemand verstehen will. In diesem Zusammenhang sollte man auch auf die Tiere achten, die man im Traum jagt. Begegnet sich der Träumende in seinem Traum selbst als Jäger, macht ihn dies auf ein Teil seiner selbst aufmerksam, der destruktiv und bösartig sein kann. Man denke über die Lösung der Traumjagd nach. Wen man der Jäger war, bekam man die Beute? Wen man gejagt wurde, wurde man gefangen? Eine ältere Deutung stellt einen Zusammenhang mit dem Tod her, besonders mit dem rituellen oder dem Opfertod. Weitere Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen ergeben: Zur Jagd eingeladen werden soll nach alten Traumbüchern einen Gewinn bei einem Glücksspiel verheißen. Zur Jagd gehen zeigt an, neue Pläne in Angriff zu nehmen,- alte Traumbücher verstehen das auch als Bedürfnis nach erotischen Abenteuern. Sich selbst gejagt sehen kann auf Streß und Zeitmangel, zuweilen auch auf krankhafte Verfolgungsideen hinweisen. Gejagt zu werden, hängt manchmal mit einem verpaßten Termin, unbeendeter Arbeit oder einer Bedrohung zusammen. In seinem Traum von einer Person gejagt zu werden, soll Angst vor Intimität in Beziehungen darstellen. Von einer Gruppe gejagt zu werden, kann die Angst zeigen, von Arbeitskollegen oder Familienmitgliedern überwältigt zu werden der… Traumdeutung Jagd

Fahrkarte / Fahrschein

…Fahrkarte / Fahrschein Allgemein: Wir haben unsern Fahrschein zu lösen, psychologisch ausgedrückt: wir haben mit Energien, das ist in der Tageswelt mit Geld, zu bezahlen, denn keiner lebt gratis, kommt ohne Opfer vorwärts,- nur Kindsköpfe möchten alles geschenkt kriegen, wollen jeder Eigenleistung enthoben sein. Es wären eine Menge Träume zu erzählen, deren Problematik sich um den Fahrschein, um das Billett, dreht. Aus der Fülle nur dies: Fast in allen Ländern führen die Bahnen mindestens zwei Fahrklassen, nach der Bequemlichkeit der Sitze, meist als Zweiter oder Erster Klasse bezeichnet. Der Fahrpreis richtet sich nach der Höhe des Komforts. Wer das Geld hat, fährt auch im Traum besser. Geld ist aber zu übersetzen mit verfügbarer Energie, Leistung, Persönlichkeitswert. Zudem weiß aber der Traum auch, daß dem einen vom Schicksal mehr gegeben ist als dem andern, und es fährt mancher sonst wohlhabende und verwöhnte Mann im Traum in einem häßlichen und verlotterten Wagen. So sieht seine Fahrt von innen gesehen aus! Mehrfach wird erzählt, daß man mit der Fahrkarte für die zweite Klasse sich, man weiß selbst nicht warum, in die erste Klasse eingeschmuggelt hat – bekanntlich ein Vergnügen, das sich Leute in überfüllten Sonntagszügen gerne leisten. Hier aber ist der Klassenwechsel nicht so harmlos,- deshalb auch die Angst, der Sachverhalt werde entdeckt, man hole sich vor den Mitreisenden eine beschämende Niederlage. Denn man sitzt ja im Lebenszuge, im Zuge des Lebens nicht da, wo man seinem Wesen und seiner Leistung nach hingehört. Man hat sich selbst erhöht, lebt über seinem Niveau. (Wie schon gesagt, handelt es sich nie um die äußere, materielle Position. Auch sehr besitzende Leute, die für jede ausgedehnte Fahrt ihr schönes Auto oder dann die beste Wagenklasse der Bahn benützen, haben diesen beschämenden Traum.) Umgekehrt kommt es in der Welt des Traumes auch vor, daß man in der niederen Wagenklasse sitzt und dabei die bessere Karte bei sich trägt. Meist holt uns der Schaffner, dieser Vertreter der inneren Kontrolle, an den richtigen Ort. Die moderne Symbolik der Eisenbahnfahrt ist außerordentlich reich in der Betonung von Einzelheiten. So streckt ein Träumer seine sehr verdreckten Schuhe auf den Sitz gegenüber, auf dem eine Fremde Platz nehmen möchte,- oder es wird erzählt, daß man wider gewohnte Übung ‘rückwärts’ sitzt mit dem Blicke nach der enteilenden Landschaft. Da geht eben der Blick der Seele nach dem Enteilenden, Vergehenden. Der Traum kennt sich aus in den verschiedenen Bahntypen. Er läßt uns im großen Überlandexpreß nach weiten Lebenszielen fahren. Es kann aber auch geschehen, daß ein Mann, der sich auf besonders bedeutender Lebensfahrt glaubt, im Gleichnis des Traumes erfahren muß, daß er in einem geschwätzigen Lokalbähnchen sitzt. Ein Mann vor fünfzig war offenbar in eine für diese Jahre bezeichnende Depression gefallen. Im Traume nun… Traumdeutung Fahrkarte / Fahrschein

Ohren

…zum Erben seines in der Fremde verstorbenen Bruders eingesetzt worden sei. Die Ähren bedeuteten die Erbschaft, die Ohren den Bruder, weil sie gleichsam verbrüdert sind. Eselsohren zu haben ist nur für Philosophen von guter Vorbedeutung, weil der Esel nicht gleich auf den ersten besten hört. Den übrigen Menschen zeigt es Sklaverei und ein kümmerliches Leben an. (Wörtlich: ‘weil ein Esel seine Ohren nicht schnell bewegt’, d.h. erst nach reiflicher Überlegung nachgibt.) Schaut man sich mit den Ohren eines Löwen, Wolfs, Panthers oder eines anderen Raubtieres, so deutet das auf verleumderische Anschläge. Entsprechend muß man bei den übrigen Tieren ihren Eigenschaften gemäß die Deutung finden. Ohren in den Augen zu haben, zeigt Erblindung an und daß die Sehkraft durch die Hörkraft ersetzt werden wird. Spirituell: In der Antike galt das Ohr als Sitz des Gedächtnisses. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, seine Ohren seien schöner und größer geworden, wird er an seinem Freund, der sein Vertrauen besitzt, großen Gefallen finden. Schmückt er sich gegen seine Gewohnheit mit einem Ohrgehänge, wird er einen Angehörigen oder intimen Freund auf anderer Leute Kosten reich ausstatten,- schmückt er sich aber gewöhnlich mit dergleichen, wird er es aus eigener Tasche tun. Wähnt einer, sein Ohr sei aufgeschlitzt, verwundet oder von einem Leiden befallen, wird er von einem Angehörigen oder intimen Freund tief gekränkt werden. Ist ihm ein Ohr völlig abgeschlagen worden, werden die Betreffenden ihn aus ihrer Freundschaft ausschließen. Träumt der Kaiser, seine Ohren seien verstopft, wird er die Bittgesuche seiner Untertanen schroff zurückweisen und ihre Wünsche nicht erhören. Ein gemeiner Mann wird seine Zusage nicht halten und seine Mitmenschen betrügen, eine Frau Unzucht treiben, sich nicht fügen und frech auftreten. an einer Person besonders auffallend sehen: man wird bald das Opfer einer bösen Nachrede werden,- auch: man hüte sich vor der Beteiligung an Klatschereien,- schön geformte besitzen: Zufriedenheit erlangen,- große: Dummheiten begehen und hierdurch zum Gespött der Leute werden,- überdimensional große: man sollte sich vor Neugierde bzw. schlechte Ratschläge fremder Personen hüten,- im Traum besonders hervorgehobene: es droht Verlust durch üble Nachrede,- kleine: sich durch Anspruchslosigkeit auszeichnen,- waschen: deine Zuvorkommendheit wird gut aufgenommen werden,- verwundete: eine schmerzliche Erfahrung machen,- Ohrenschmerzen haben: man sollte sich vor Konkurrenten und Gegnern in acht nehmen,- (europ.) : fällt unter die erotischen Zonen,- eines sehen: Ermahnung, auf das zu achten, was über einen selbst erzählt wird, da man dann etwas Wichtiges erfahren wird,- sehen: ein böser und intriganter Mensch verfolgt die Unternehmungen, um einem zu schaden,- viele sehen: man sollte sich nicht an dem Gerede anderer Leute beteiligen,- jemanden mit großen Ohren sehen: eine Bitte wird Erfolg haben,- schöne oder große haben: zeigt an, daß du viele gute Freunde finden wirst,- verspricht viel Freude,- Schwierigkeiten mit ihnen haben: schlechtes Zeichen,-… Traumdeutung Ohren