Spiegel

…Spiegel Assoziation: – Bild,- Identität. Fragestellung: – Welcher Teil von mir wird reflektiert? Was bin ich zu sehen bereit? Allgemein: Wenn ein Traum von einem Spiegel handelt, zeigt dies, daß der Träumende um sein Selbstbild besorgt ist. Er macht sich Sorgen darüber, was andere über ihn denken könnten, und muß sich selbst daraufhin überprüfen, ob er nach außen hin ein authentisches Bild spiegelt. Sieht man sich selbst darin, sollte man sich genauer erforschen, um zur Selbsterkenntnis zu gelangen, während der blinde oder der gesprungene Spiegel vor einem falschen Selbstbildnis warnt. Möglicherweise steht hinter dem Traumsymbol auch eine Angst vor dem Älterwerden oder um die Gesundheit. Psychologisch: Im Märchen hat der Spiegel eine magische Bedeutung, ähnlich ist dies auch im Traum. Erscheint er in der Traumhandlung, ist er auf jeden Fall ein Achtungssignal, auf das genau eingegangen werden sollte. Wie der Spiegel in der Realität das Gesicht des Träumenden zeigt, ist er im Traum der Spiegel für die Seele. Er zeigt oft unbewußte Seiten des Träumenden, vor denen dieser auch eventuell erschrecken kann. Es kann aber auch notwendig sein, daß der Träumende diese Schattenseiten erkennt. Spiegelträume sollten deshalb immer eingehend beachtet und analysiert werden. Er kommt nicht allzu häufig im Traumbild vor, weil dieses selbst ja oft ein Spiegelbild des bewußten Lebens und Erlebens ist. Die Ägypter schrieben Träumen, in denen ein Spiegel vorkam, Tod oder Unheil zu, weil man im widerspiegelten Bild ‘außer sich’ sei, die Seele also in das nicht faßbare Gegenüber geschlüpft sei. Moderne Traumdeuter lesen etwas anderes heraus: Der in den Spiegel schauende Träumer sieht sich seitenverkehrt und findet damit zu sich selbst zurück,- aber er bringt wie bei der Fotografie Retuschen an, die notwendig sind, um sein inneres und äußeres Erscheinungsbild für die Umwelt zum Besseres zu korrigieren. Wenn der Träumende in seinem Traum in den Spiegel schaut, kann dies auch bedeuten, daß er versucht, zu erkennen, was sich hinter seinem Rücken abspielt, ohne das anwesende Personen dies bemerken. Vielleicht macht sich der Träumende auch Sorgen wegen seines Verhaltens in der Vergangenheit und muß darüber nachdenken, was er gesagt oder getan hat. Ist das Spiegelbild verzerrt, fällt es ihm schwer, sich selbst zu begreifen. Spricht es mit ihm, sollte der Träumende genau auf sein inneres Selbst hören, welches sich auf diesem Wege an ihn wendet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene verweist der Spiegel im Traum auf jene Selbsterkenntnis, deren Grundlage Weisheit ist. Artemidoros: Sich im Spiegel zu betrachten und darin sein Bild ähnlich zu finden ist für einen Heiratslustigen, sowohl für einen Mann wie für eine Frau, von guter Vorbedeutung,- das Spiegelbild bedeutet dem Mann eine Frau, der Frau einen Mann, weil es die Gesichter zeigt, wie diese einander die Kinder. Segen bringt es auch… Traumdeutung Spiegel

Schlaf / schlafen

…Gottheit. Die Inkubation wurde besonders in den Heiligtümern des Asklepios geübt,- aus dem von Epidauros sind uns zahlreiche Inschriften mit Berichten von Wunderheilungen durch Asklepios überliefert.) Volkstümlich: (arab. ) : kein gutes Omen,- unglaubliche Dinge erleben,- dabei gestört werden: deine Angehörigen werden dir Ärger bereiten,- in einem Bett: sich der Faulheit überlassen,- im eigenen Bett: du bist von Feinden umgeben,- in einem Himmelbett: deine Weichlichkeit bringt deiner Gesundheit Schaden,- in einem Boot oder Wagen: Dir steht ein unruhiges Leben bevor. Sei auf der Hut, sonst wirst du überrundet. im Freien: Friede und Glück,- auch: du wirst bald eine Reise unternehmen,- in der Bahn: du wirst eine Reise tun,- im Gartenhaus: du versäumst eine Liebesstunde,- im Gasthof: Familienstreit,- am Boden: du hast Streit mit der Liebsten,- bei der Geliebten: du hast unerfüllte Wünsche,- eine schlafende Frau erblicken, für einen Mann: Vertiefung einer Liebesbeziehung,- einen schlafenden Mann erblicken, für eine Frau: Vertiefung einer Liebesbeziehung,- andere schlafen sehen: eine bevorstehende Freude,- andere Leute dabei beobachten: man wird in finanzielle Schwierigkeiten kommen. (pers. ) : Kein gutes Zeichen: Zu träumen, man schlafe, weist auf Probleme mit der Welt und dem Leben, Unzufriedenheit mit sich selbst und seinem Alltag und auf Störungen des seelischen Gleichgewichts hin. Hilfreich wäre die Aussprache mit einer Vertrauensperson. Jemand anderen schlafen zu sehen, kündigt finanzielle Schwierigkeiten an. Allgemein steht der Schlaf für Abwesenheit, für Ignoranz und Geringschätzung. (Kind-) (europ.) : Flucht und Furcht vor den Realitäten,- auch: man wird etwas Wichtiges versäumen,- jemanden schlafen sehen: eine günstige Gelegenheit sollte man nicht verpassen,- schlafende Menschen sehen: man wird sich bald über etwas freuen können,- andere schlafen sehen: man wird seine Widersacher im Kampf um eine Frau besiegen und deren Gunst erringen,- jemanden anderen Geschlechts schlafen sehen: es bietet sich eine günstige Liebesgelegenheit, die man nicht verpassen sollte,- für Mann, eine schlafende Frau sehen: die Liebesbeziehung wird sich vertiefen,- für Frau, einen schlafenden Mann sehen: die Liebesbeziehung wird sich vertiefen,- bei einem hübschen Mädchen: du wirst dich über dich selbst ärgern,- bei einen jungen und schönen Menschen schlafen sehen: verspricht inneres Liebesglück,- einen alten und häßlichen Menschen schlafen sehen: deutet auf materielle oder äußere Vorteile hin,- mit einer abstoßenden Person oder einem Gegenstand: man wird davor gewarnt, daß die eigene Liebe schneller als die des Liebsten vergeht und man wegen der Eskapaden leiden wird,- neben einem kleinen Kind schlafen: weist auf häusliche Freuden und Zuneigung hin,- sich selbst schlafend sehen: verkündet Friede und Glück,- selbst schlafen, im eigenen Bett: häusliche Überraschung,- im Freien: eine Überraschung ist unterwegs,- in einem fremden Bett oder in fremder Umgebung: kündet eigenartige Beziehungen zu einem anderen an,- in behelfsmäßigem Unterschlupf: unerquickliche Verhältnisse stehen bevor,- im frisch bezogenen Bett liegen: bedeutet Frieden und Wohlwollen für alle, die einem… Traumdeutung Schlaf / schlafen

Glied / Gliedmaßen

…Glied / Gliedmaßen Artemidoros: Das männliche Glied gleicht den Eltern, weil es zum Samen in Beziehung steht, den Kindern, weil es deren Ursache ist,- der Gattin und der Geliebten, weil es für die Freuden der Liebe geschaffen ist,- den Brüdern und allen Blutsverwandten, weil vom Geschlechtsglied das verwandtschaftliche Verhältnis der ganzen Familie abhängt. Sodann bedeutet es Körperstärke und Manneskraft, weil es auch deren Urheber ist,- deshalb wird es von einigen ‘Mannheit’ genannt. Ferner bezeichnet es die Rede und die Bildung, weil das Geschlechtsglied, ebenso wie das Wort, das Allerzeugungsfähigste ist. Ich habe einmal in Kyllene ein Kultbild des Hermes gesehen, das auf Grund einer natürlichen Auffassung lediglich als männliches Glied gearbeitet war (Phallos- und Dionysos- Kult). Ferner zeigt es Überfluß und Besitz an, weil es sich bald vergrößert, bald wieder zurückgeht und sowohl gewähren als auch ausscheiden kann. Weiterhin bedeutet es geheime Pläne, weil diese auch medea genannt werden ebenso wie das Glied,- dann gleicht es Armut, Knechtschaft und Fesseln, weil es ‘das Notwendige’ heißt und das Symbol von Not und Zwang ist. Ferner gleicht es der Würde,- denn aidos bedeutet Scham und Würde. Daraus folgt: Ist das Glied vorhanden und befindet es sich in der gehörigen Ordnung, so werden auch alle durch dasselbe angedeuteten Dinge und Verhältnisse in ihrer alten Ordnung verharren,- es vergrößert sie, wenn es sich vergrößert, es zeigt deren Verlust an, wenn es abgenommen wird. Verdoppelt es sich, wird sich alles verdoppeln, mit Ausnahme der Gattin oder der Geliebten,- diese verliert man, denn zwei Geschlechtsglieder kann man nicht auf einmal gebrauchen. Achmet: Ein Jungverheirateter kam zu Sirin, dem Traumdeuter des Mamun, und richtete folgende Frage an ihn: ‘Ich träumte, mir sei das Glied gänzlich abgetrennt worden.’ Sirin fragte: ‘Zu welcher Stunde hast du das geschaut?’ Er antwortete: ‘Es war die sechste.’ Sirin sagte: ‘Rechne von dieser Stunde sechs Monate und im siebenten wirst du kinderlos sterben.’ Als der sechste Monat um war, kam es so. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt das Oberhaupt des Volkes, sein Glied sei stark und kraftvoll geworden, wird sein Volk groß, kraftvoll und reich werden,- ein Armer oder ein gemeiner Mann wird in seinem Fach Außerordentliches leisten,- dünkt es einen, sein Glied habe sich übermäßig erigiert, wird er durch seine Frau zu Ehren, Ansehen und Vermögen kommen. Wird jemandem das Glied abgeschnitten, prophezeit das schwere Strafe und Bettelarmut,- besitzt er viele Pferde, wird er sie verlieren. Dünkt es jemanden, sein Glied sei entblößt und von anderen gesehen worden, wird er geschmäht und geächtet und sein Geheimnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Hat er das Glied in seinen vier Wänden, unbemerkt von anderen, entblößt, wird ihm das Geheimnis seiner Frau offenbar werden. Zwei Glieder zu haben bedeutet, man werde in Kürze heiraten und… Traumdeutung Glied / Gliedmaßen

Baum

…sind bei Terminen Symbol von Verzögerung, bei Krankheiten verheißen sie Rettung,- dagegen führen sie die übrigen Erfüllungen langsamer herbei. Entsprechendes gilt von Bäumen, die langsam wachsen und langsam stärker werden,- Bäume mit entgegengesetzten Eigenschaften bezeichnen das Gegenteil. Brennen Bäume nieder, die vor dem Haus stehen, kündigt es den Tod der Herrschaften an, ebenso die im Innern des Hauses befindlichen großen Bäume, und zwar die, deren Namen männlichen Geschlechtes sind, den Tod von Männern, die, deren Namen weiblichen Geschlechtes sind, den von Frauen, die kleinen den von Freunden und Verwandten, die ganz niedrigen, wie z.B. Buchsbäume und Myrten, den von Dienern. Alte Bäume sind ängstlichen Gemütern günstig, wenn man sich davon umhegt wähnt,- denn wegen der Sicherheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. Andernfalls prophezeien sie Rettung durch Flucht. Volkstümlich: (arab. ) : Die Deutung der Bäume läßt eine vielfache Bestimmung zu, denn mannigfaltig ist die Natur ihrer Früchte. Die Blätter der Bäume versinnbildlichen die Gesinnung der Menschen,- die grünen und frischen bedeuten die Lauterkeit, die dürren, fallenden und welken die Minderwertigkeit der Gesinnung. Ähnlich weisen die Früchte auf den Glauben und auf Reichtum, auch sind die meisten Bäume Abbilder des Glaubens und der Danksagung gegenüber Gott. Wie die Früchte, Blätter, Äste, Stämme und Wurzeln der Bäume Nahrung und Wachstum aus Wasser und fruchtbarem Erdreich ziehen, so nährt der Glaube an Gott alle Tugenden und macht sie vollkommen,- dabei weisen die Festigkeit des Stammes und der Wurzeln auf das Gebet, Äste und Blätter auf die Kinder und die Neigungen der Menschen. Träumt einer, er wässere und pflege Bäume sorgsam, wird er großmächtig und ein Wohltäter des Volkes sein. Schaut einer Bäume im Meer, auf Felsen oder anderswo, wo Bäume unmöglich wachsen können, werden absonderliche Fremdlinge aus jenen Himmelsstrichen kommen, so zahlreich, wie die Bäume sind,- solche, die dem Meer entwachsen sind, weisen in jedem Fall auf die Person des Kaisers, [und zwar] auf Fremdlinge, die zum Kaiser kommen,- Bäume, die auf Felsen oder sonstwo gewachsen sind, wo sie gar nicht gedeihen können, zeigen an, daß ein Ausländer dort auftauchen wird, der sich Gewalt anmaßen, aber nichts ausrichten wird. Träumt einer, in seinem Haus, wo vorher kein Baum stand, sei ein Baum emporgewachsen, wird daselbst sich in Kürze ein Gast einstellen,- trägt der Baum Früchte, wird es ein enger Verwandter, trägt er keine Früchte, ein Fremder sein. Träumt ein Lediger, in seinem Haus sei ein edler oder wilder Weinstock gesprossen, wird er eine Frau nehmen und so viele Kinder mit ihr zeugen, wie er Trauben an dem Weinstock erblickte,- schaut er keine Trauben, darf er gleichwohl auf Kinder hoffen. Hat einer Bäume gepflanzt, weiß aber nicht, ob sie gewachsen sind, werden ihn entsprechend deren Zustand Not und Sorgen drücken,- der Kaiser… Traumdeutung Baum

Trinkgefäß

…Trinkgefäß Artemidoros: Trinkgefäße bedeuten das Leben selbst. Trinkgefäße aus Gold, Silber oder Ton bringen jedermann Glück und bezeichnen große Zuverlässigkeit, die einen, weil sie aus festem, die anderen, weil sie aus alltäglichen Material sind. Becher aus Horn sind wegen ihrer Altertümlichkeit und Unzerbrechlichkeit von guter, Gläser dagegen wegen des Stoffes von übler Vorbedeutung, bisweilen kündigen sie auch wegen ihrer Zerbrechlichkeit Gefahren an und bringen wegen ihrer Durchsichtigkeit Verborgenes ans Licht. Eine andere zutreffende Auffassung besagt, daß die Trinkgefäße diejenigen Personen bezeichnen, die mit unseren Lippen in Berührung kommen. Deswegen bedeutet es den Tod eines uns nahestehenden Menschen, wenn sie zerspringen. Lebt aber einer mutterseelenallein, droht ihm selbst der Tod. Diese Beobachtung kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Leuten auf hoher See prophezeit das Zerspringen ihrer Trinkgefäße Schiffbruch. Das ist die alte Einteilung und Auslegung. Heutzutage kommt noch folgendes Traumbild hinzu, das sich häufig erfüllt hat: Es gibt gewisse enghalsige Trinkgefäße, die man vor nicht allzu langer Zeit erfunden hat. Gehen sie in Scherben, verheißen sie Befreiung von jeglicher Drangsal und Beklemmung. Jemand träumte, er sehe seine Geliebte in einem irdischen Weinkrug liegen. Die Geliebte starb durch die Hand eines Staatssklaven. Das Liegen in dem irdenen Gefäß bedeutete der Frau ganz natürlich den Tod,- durch die Hand eines Staatssklaven aber, weil der Krug der Öffentlichkeit gehört und jedermann zu Diensten steht. (Nicht nur Privatpersonen verfügten über Sklaven, auch der Staat, die Städte und öffentlich- rechtliche Körperschaften besaßen Sklaven (griech. = douloi demosioi, lat. servi publici). Volkstümlich: (arab. ) : zerbrechen: Zank in der Familie. (europ.) : Fremde werden in das Leben eindringen,- da man leichtgläubig ist, wird man betrogen werden,- zerbrochene Gläser: bedeuten Entfremdung aufgrund von Vorlieben für verbotene Früchte. (ind. ) : Ein Trinkgefäß bedeutet eine Frau. Nimmt jemand ein gläsernes Trinkgefäß voll Wasser in die Hand, wird er eine Frau nehmen und Kinder mit ihr zeugen,- alles Gläserne weist nämlich auf eine Frau aus dem Mittelstand. Dünkt es ihn, das Gefäß sei zerbrochen, das Wasser aber darinnen geblieben, wird die Frau sterben, das Neugeborene aber am Leben bleiben,- ist das Wasser aber ausgeflossen und das Gefäß ganz geblieben, wird das Kind sterben, die Frau aber am Leben bleiben. Schenkt einer den Leuten Wasser aus einer gläsernen Karaffe ein, wird er Gutes tun und Lohn und Namen dafür erlangen, gemessen an der Menge Wasser, das er verteilte,- schenkt einer Wasser aus und nimmt dafür Geld, hat er seinen Lohn schon bekommen, und er wird in üblen Ruf kommen. Schenkt der Kaiser dem Volk reines Wasser aus und die Leute trinken es durstig, wird er bedrängte Menschen beglücken, sie fördern und reich beschenken,- ein gemeiner Mann wird erhöht, Gouverneur oder Richter werden. Ein Mönch wird Lehrer und Förderer des Heils… Traumdeutung Trinkgefäß

Tanz / tanzen

…Tanz / tanzen Assoziation: – begeisterte Anteilnahme am Leben,- Bewegung als Mittel zur Transzendenz. Fragestellung: – Was veranlaßt mich, über die Grenzen meiner eigenen Vorstellung hinauszugehen? Medizinrad: Schlüsselworte: Bewegung,- Verbindung,- Flüssigkeit,- Anmut,- Würde,- Einheit,- Einssein. Beschreibung: Der Tanz war für erdverbundene Völker ein entscheidender Bestandteil ihrer Zeremonien. Zu tanzen hieß, dem Körper die Verschmelzung mit dem Herzschlag der Mutter Erde zu gestatten. Durch Tanz konnte man Harmonie zwischen seinem physischen Sein und dem heiligen Netz des Lebens schaffen. Tanzen hieß auch, Freude auszudrücken und sich in einen Zustand der Ekstase zu versetzen. Tanzen war den erdverbundenen Völkern eine heilige Bewegungsform. Allgemeine Bedeutung: Wie du dich zum Netz des Lebens in Beziehung setzt. Die Art, wie du tanzt, sagt dir jederzeit, welche Beziehung du zum Leben hast, zum Beispiel: flüssig und anmutig – flüssiges und anmutiges Leben,- ruckartig – unharmonisches Leben,- Fluß im Einssein – eine Einheit zwischen deinem Sein und dem Netz des Lebens,- mit Würde und Selbstrespekt – mit Respekt für das Netz des Lebens,- mit Freude – Glück erfahren,- Trancetanz – Ekstase. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Gabe des Wissens von dir selbst und deiner Verbindung mit dem Universum. Allgemein: Tanz und Tanzen war schon immer ein Symbol der Befreiung. Wenn der Träumende in seinem Traum tanzt, wird Heiterkeit und Gefühl, mit der Umgebung eins zu sein, dargestellt. Tanz (Tanzen) deutet also auf innere Harmonie oder spontan ausgelebte Gefühle hin. Möglicherweise wird durch Tanz auch die Annäherung und Wunsch insbesondere sexueller Natur, an einen anderen Menschen ausgedrückt (vor allem beim Tango), das zu einem flüchtigen Abenteuer führen könnte. Psychologisch: Übersetzt den Wirbel des Lebens, der Leidenschaften und Begierde, Gefühle und Sexualität beinhalten kann. Oft ist es der Tanz auf dem Vulkan, der an das Hetzen des Alltags erinnert, manchmal auch das innige Erlebnis eines Balles, das uns ans Ziel unserer sexuellen Wünsche bringen soll. Hier und da ist es aber auch der Tanz im Nebel, der unsere unsicheren Gefühle preisgibt. Tanz ist ein typischer Frauentraum, der hier Selbstausdruck und ‘Selbstverwirklichung’ in Bewegungsabläufe umsetzt. Man stellt sich spielerisch (und erotisch) dar. Ein Tanz mit dem Partner gibt Hinweise über das Rollenverhalten in der Partnerschaft: Wer führt, wer schmiegt sich an (paßt sich an)? Artemidoros: Im Traum die Vorstellung zu haben, man tanze daheim im Kreis seiner Angehörigen, ohne daß eine fremde Person anwesend ist und zuschaut, ist für jedermann ohne Unterschied ein glückliches Vorzeichen. Desgleichen, wenn man seine Frau, seine Kinder oder einen von den nächsten Verwandten tanzen sieht,- es zeigt große Lebensfreude und Wohlleben an, weil kein Mensch ans Tanzen denkt, ehe er nicht dem Bauch wie einem strengen und grausamen Gebieter seinen schuldigen Tribut entrichtet hat,- erst dann gibt man sich dem Tanz hin und lockert die… Traumdeutung Tanz / tanzen

Pfau

…Pfau Assoziation: – Stolz und Eitelkeit,- Zurschaustellung. Fragestellung: – Was möchte ich sehen lassen oder bewundert wissen? Allgemein: Pfau deutet darauf hin, daß man vor anderen glänzen will,- das kann zu Ansehen und Ehre führen, wenn dahinter eine echte Leistung steht, aber auch als Geltungssucht und Angeberei entlarvt werden. Psychologisch: Der Pfau gilt als klassisches Wiedergeburtssymbol. In der Antike war der Pfau der Vogel Phönix, der nach dem Mythos fünfhundert Jahre lebt, dann verbrennt und aus seiner eigenen Asche wiedergeboren wird. Im Traum hat er dieselbe Bedeutung und ist daher ein positives Traumsymbol. Wer einen Pfau im Traum sieht, ist beglückt über die bunte Vielfalt des Lebens, kann Gegensätze ausgleichen und zu seelischer Übereinstimmung mit nahestehenden Personen kommen. Spirituell: Er ist ein Sonnenzeichen durch sein Rad, doch auch Symbol der Eitelkeit. Artemidoros: Die schönen und reizenden Tiere, wie der Pfau, bezeichnen Stutzer. Volkstümlich: (arab. ) : Findet einer im Traum einen Pfau, wird er großen Reichtum, ein hohes Amt und eine bildhübsche Frau gewinnen. Träumt jemand, er habe einen zahmen Pfau in seinem Haus, wird er eine Frau mit Vermögen heiraten und einen Sohn zeugen, der großes Ansehen genießen wird, weil das Gefieder des Vogels goldglänzend ist. Ißt einer Pfauenfleisch, wird er vom Kaiser oder einem Großen Vermögen erwerben,- häufig bedeutet der Pfau einen nicht gar so mächtigen König wegen seines schmucken, schönen Gefieders und der Krone auf dem Kopf. Ißt einer das Fleisch eines weiblichen Pfaus, wird er von einer angesehenen Dame reiche Mittel erlangen. Träumt jemand, sein Pfau sei verendet oder umgekommen, wird er in Trübsal und Armut fallen, auch wird ein anderer sein Amt bekommen,- ist der Pfau ein Weibchen, wird das Unglück entsprechend seine Frau treffen. vertraue der Zukunft, aber nicht deiner Eitelkeit,- schreien hören: schenke bösen Einflüsterungen kein Gehör,- im Käfig sehen: man wird bald die Möglichkeit haben, einen Lebenspartner zu finden, der vermögend ist,- ein Rad schlagen sehen: finanzielle Verhältnisse werden sich erheblich verbessern,- auch: man wird dich bewundern und lieben,- auch: hüte dich vor Selbstdarstellung und Überheblichkeit. (pers. ) : Kein gutes Omen: Es warnt vor Verlust an Ansehen wie auch Vermögen und sozialer Stellung – Ursache dafür sind Eitelkeit und Selbstüberschätzung. Der Träumende sollte dieses Signal zum Anlaß nehmen, über seine Lebensart und seinen weiteren Weg nachzudenken. Und er sollte keinen Schuldigen, sondern eine Lösung suchen. (Mann +) (europ.) : ein dem Feuer nahestehendes Ursymbol,- Suche nach einem neuen Weg, der besseren Erfolg versprechen könnte als der bisherige,- auch: hinter einer glänzenden Fassade von Äußerlichkeiten wie Vergnügungen und Luxus verbirgt sich echtes Elend,- einen sehen: verheißt Vorwärtskommen im Geschäft sowie Erlangung einer schönen reichen Frau die eine gewisse Rolle spielen wird, aber ihren Ehrgeiz und Egoismus hinter einer charmanten Liebenswürdigkeit zu… Traumdeutung Pfau

Leiche / Leichnam

…überwinden,- auch: ein hohes Alter erreichen,- einen Bekannten als solche sehen: diesem wird ein langes Leben beschieden sein,- eine sich wieder bewegend oder sprechend: eine unerwartete gute Nachricht erhalten,- begraben: dein großes Glück beginnt,- prächtig aufgebahrt: Reichtum und große Erbschaft. (pers. ) : Ein zwiespältiges Symbol: Die Leiche eines Fremden prophezeit Glück, wahrscheinlich in der Liebe. Die Leiche eines Bekannten deutet dem Träumenden an, daß er im Begriff ist, sich von seiner Umgebung zu entfremden, oder daß eine Enttäuschung in Liebesangelegenheiten auf ihn wartet. Sich selbst im Traum als Leiche zu sehen, ist eine Empfehlung, neue Lebenswege zu suchen. Allgemein legt das Zeichen der träumenden Person nahe, über den Tod nachzudenken. (Mann +/Frau+) (europ.) : Symbol für erledigte Vorfälle, bei denen persönliche Fragen noch nicht restlos geklärt sind,- ist ein Hinweis auf schlechte Aussichten für das Lebensglück und verheißt schlimme Nachrichten von Abwesenden und düstere Geschäftsaussichten,- jungen Leuten begegnen Enttäuschungen, und sie verlieren ihre Lebenslust,- sich selbst als eine sehen: stellt die Befreiung von einer großen Sorge in Aussicht,- unbekannte sehen: kündet Geburt im Familien- oder Freundeskreis an,- du wirst zu einem Familienfeste geladen,- im Hause sehen: kündigt eine bevorstehende Hochzeit an,- im Sarg sehen: kündigt unmittelbar bevorstehende Sorgen an,- eine im Koffer mit sich herumschleppen: im Lebensgepäck längst Abgestorbenes mit sich schleppen, oder kein ruhiges Gewissen haben,- eine Schwarzgekleidete: deutet auf den gewaltsamen Tod eines Freundes im Zusammenhang mit einer gewagten geschäftlichen Verstrickung hin,- ein von Toten übersätes Schlachtfeld sehen: ist ein Vorbote von Krieg und Streitigkeiten zwischen Ländern und politischen Parteien,- eines nahen Familienmitgliedes: dieses oder ein anderes Familienmitglied wird sterben,- es kommt zu häuslichen Zerwürfnissen, oder es ist eine geschäftliche Flaute möglich,- für Liebende ist dies ein Zeichen, daß man das Versprechen der ewigen Treue nicht halten kann,- Geld auf die Augen einer Leiche legen: ohnmächtig erleben, wie skrupellose Feinde einem ausrauben,- auf nur einen Auge Geld legen: es gelingt einem, nach einem fast hoffnungslos erscheinenden Kampf verlorenes Vermögen zurückzugewinnen,- einbalsamieren: du mußt auf unangenehme Überraschungen gefaßt sein,- mit schlechtem Geruch: Sorgen,- ins Grab senken: du wirst eine reiche Frau (reichen Mann) bekommen,- ein Tierkadaver: verweist auf geschäftliche und private Probleme,- Ist eine Leiche im Geschäft, werden alle Betroffenen mit Einbußen und unerfreulichen Dingen konfrontiert. Die Aussichten auf eine harmonische Arbeitsatmosphäre sind äußerst ungünstig. Bei einer jungen Frau prophezeit dieser Traum Kummer und Verderben, denn sie hat sich auf hinterhältige Menschen eingelassen. Träumt eine junge Frau, der Eigentümer des Geschäfts, in dem sie arbeitet, sei eine Leiche, und wird ihr bewußt, daß sein Gesicht glattrasiert ist, dann wird sie der Idealvorstellung des Geliebten nicht gerecht. Sieht eine Frau den Kopf von einer Leiche abfallen, muß sie sich vor unsichtbaren Feinden hüten, die nicht nur ihr selbst, sondern… Traumdeutung Leiche / Leichnam

Gewand

…wirst in Schulden kommen,- verschenken: du kommst in Armut und Not,- tragen, schwarz: ein Trauerfall in der Familie,- tragen, weiß: freudige Nachricht und Verlobung,- zerreißen: schweren Verlust erleiden, Kummer haben. (europ.) : Ärger, Täuschung,- feines Gewand sehen: Erfolg oder Mißerfolg wird sich einstellen, je nachdem, ob hübsch und sauber oder schmutzig,- feines, aber altmodisches sehen: Vorbote von Glück, man verachtet jedoch den Fortschritt,- ein altmodisches wegwerfen: man wird aus seiner angenehmen Umgebung herauswachsen und einen Neuanfang in punkto Beziehungen, Liebschaften und persönlicher Unternehmungslust machen,- sich oder andere im weißen Gewand sehen: deutet auf Veränderungen hin,- auch: man kann seine Traurigkeit fast immer gut ertragen,- mit einer Person, die ein weißes Gewand trägt, gehen: prophezeit dieser Person Schmerz und Krankheit, außer es ist eine junge Frau oder ein Kind,- dann ist dies ein schönes Umfeld, das mindestens eine Jahreszeit lang bestehen bleibt,- selbst oder andere schwarz gekleidet sehen: Streit und Enttäuschungen mit Bekannten,- Geschäfte bleiben hinter den Erwartungen zurück,- gelbes Gewand: steht für Fröhlichkeit und finanziellen Aufschwung,- Glück steht einem ins Haus,- huscht es nur vorbei, könnte das Gegenteil eintreten,- blaues Gewand: Zeichen dafür, daß man seine Ziele durch beharrlichen Einsatz und Anstrengung erreichen wird,- Freunde unterstützen einem in seinen Bemühungen,- purpurrotes Gewand: man wird schrecklichen Feinden entgehen,- indem man kurzzeitig die erklärten Absichten ändern wird,- grünes Gewand: ist ein Zeichen für Wohlstand und Glück,- Gewänder mit bunten Farben: steht für schnellen Wechsel, wobei sich gute und schlechte Einflüsse vermischen werden,- schlechtsitzendes Gewand: vertraute Menschen lehnen die von einen entgegengebrachte Zuneigung ab,- auch: man wird in so manchem Vorhaben einen Fehler machen,- alte oder junge Menschen in altersgemäßen Gewand sehen: weist auf ein Engagement hin, mit dem man sich keine Freunde machen wird und das Anlaß zu großer Sorge gibt,- kaufen: bringt Glück,- ein Kleidungsstück verlieren: signalisiert Ärger in der Arbeit und in Liebesangelegenheiten,- Sich in ihrer Kleidung nicht wohl zu fühlen bedeutet für eine Frau, daß sie sich auf ihrer Suche nach gesellschaftlicher Anerkennung, mit Rivalinnen herumschlagen muß. Bewundert eine junge Frau das Gewand anderer, wird sie mit Eifersucht zu kämpfen haben. Träumt eine junge Frau davon, daß sie ein haudünnes schwarzes Kostüm trägt, stehen Trauer und Enttäuschung ins Haus. Wenn eine junge Frau eine andere mit einem purpurroten Gewand und einem Trauerschleier trifft, sagt das voraus, daß sie von einer anderen ausgestochen wird, außerdem wird sie durch Enttäuschungen zur Frauenhasserin. (Wer diese Träume deuten möchte, sollte darauf achten, ob die Gegenstände natürlich aussehen. Sind die Gesichter entstellt und ist das Licht unheimlich, obwohl die Farben hell sind, ist Vorsicht angebracht: Das Mißlingen eines bedeutenden Planes wird einem Schaden zufügen.) (ind. ) : weißes: Zufriedenheit kehrt in dein Haus. kaufen: Glück,- schwarzes tragen: Trauer (naheliegende Symbolik). (Siehe auch ‘Kleidung’)… Traumdeutung Gewand

Weizen

…Weizen Artemidoros: Das Bestellen des Ackers ist für Heiratslustige und für Kinderlose von guter Vorbedeutung,- das Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kinder und zwar Weizen die Söhne und Gerste die Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten,- allen übrigen Menschen zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Alle Traumerlebnisse, die die Geburt von Kindern oder eine Heirat bedeuten, führen sowohl die außer Landes befindlichen Kinder als auch die geschiedene Gattin zurück. Jemand träumte, er pflüge und säe Weizen. Es kehrten ihm aus der Fremde seine Söhne und die getrennt von ihm lebende Frau zurück. Es träumte jemand, er habe in seiner Matratze statt Wolle Weizen. Er hatte eine Frau, dir früher nie empfangen hatte, in jenem Jahr aber schwanger wurde und ein Knäblein zur Welt brachte. Die Matratze bedeutete die Ehefrau, der Weizen den männlichen Samen. Eine Frau träumte, aus ihrer Brust seien Weizenhalme gewachsen, die umgeknickt sich wieder in ihre Scham zurücksenkten. Diese Person übte infolge eines unvorhergesehenen Umstandes, ohne es zu ahnen, Geschlechtsverkehr mit ihrem eigenen Sohn, dann aber machte sie ihrem Leben ein Ende und starb elend,- die Halme bedeuteten den Sohn, das Hinabsenken in ihre Scham die geschlechtliche Vereinigung, während ihr böses Schicksal durch die aus ihrem Körper emporgewachsene Saat angezeigt wurde,- denn diese pflegt aus der Erde und nicht aus Körpern zu sprießen. Es träumte jemand, aus seiner Brust seien Weizenhalme gesprossen, dann sei einer auf ihn zugekommen und habe die Halme ausgerissen, gleichsam als paßten sie nicht zu ihm. Der Mann hatte zwei Söhne, die durch ein grausames Schicksal ihr Leben verloren,- als sie nämlich auf ihrem Landbesitz waren, überfiel sie eine Räuberbande und brachte sie um. Die Weizenhalme bedeuteten die Söhne, das Ausreißen ihre Ermordung. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, zählen oder essen: einen guten Gewinn in Aussicht haben,- dein Vermögen vergrößert sich durch Fleiß,- anbauen: man muß mit harter Arbeit rechnen, der aber ein guter Lohn gewiß ist,- ein Weizenfeld sehen: man wird seine finanziellen Verhältnisse ständig in Ordnung finden und im Leben niemals Not leiden müssen,- ausgetrocknet und brach liegend: man sollte sich ernsthaft Gedanken um seine Zukunft machen. (europ.) : du wirst durch eigene Arbeit Geld bekommen,- ferner wird dich eine treue, anhänglich Frau beglücken,- anbauen: man muß zwar hart arbeiten, doch der Lohn wird dementsprechend gut ausfallen,- große Weizenfelder: verkünden erfreuliche Aussichten für die vielfältigen Interessen,- ein Weizenfeld sehen: kündet eine Zeit des Wohlstandes an,- gewinnbringender Handel,- reifen Weizen auf den Feldern sehen: das Glück ist einem sicher und Liebe wird der freudige Begleiter sein,- Weizenkörner sehen: bringt Geld durch Fleiß ins Haus,- große Weizenkörner durch die Dreschmaschine laufen sehen: der Wohlstand wird die Tore für einen öffnen,- in Säcken oder Tonnen sehen:… Traumdeutung Weizen

Beischlaf

…Beischlaf Psychologisch: Beischlaf kann symbolisch für etwas Neues stehen, das man im Leben beginnt (zeugt), und wird dann meist als günstiges Vorzeichen verstanden. Aber auch tatsächlich vorhandene sexuelle Bedürfnisse, die im Traum scheinbefriedigt werden, können dahinter stehen. Artemidoros war der Meinung, seiner eigenen Frau beizuschlafen, wenn sie dazu geneigt sei, könne für beide Ehegatten nur gut ausgelegt werden. Eine unwillige Gattin aber verkehre diesen guten Eindruck ins Gegenteil. Nach Meinung vieler moderner Psychologen weist der Beischlaf mit dem Chef oder der Chefin auf eine Förderung im Beruf hin, weil sich beide in der Zielsetzung einig seien. Im allgemeinen läßt der Traum vom Beischlaf Rückschlüsse auf die Potenz des Träumers zu. Ein nicht vollzogener Beischlaf kann dementsprechend als Angst vor mangelnder Potenz gedeutet werden. Oft ist der oder die Fremde, mit der man im Traum schläft, niemand anderes als der eigene Partner, von dem man sich im Wachleben vielleicht mehr Innigkeit wünscht Spirituell: Dieses Symbol steht bei jüngeren Menschen für unbewußte sexuelle Wünsche und im späten Alter für neue schöpferische Pläne. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, der Ackerland besitzt, er schlafe bei einer schönen Frau, wird er auf vielfältige Weise Freude an seinen Feldern haben, besitzt er keine, ein schönes, weites Stück Land erwerben. Träumt der Kaiser, er verkehre mit einer Jungfrau, wird sein Sehnen und heißester Wunsch in Erfüllung gehen,- ein Mann von geringer Geburt wird reiche Mittel von der Obrigkeit erlangen, die aber Angst einflößen. Träumt der Kaiser, er schlafe bei einem bekannten Freudenmädchen, wird er sich Freude verschaffen, sie aber niemanden merken lassen, ein Mann aus dem Volk wird sein Glück machen und sein gutes Auskommen finden. Dünkt es den Kaiser oder einen Fürsten, er habe mit einer verheirateten Frau ein Liebesverhältnis, wird er ihr Geschlecht adeln, mit reichen Gaben ausstatten und ihrem Mann einen so hohen Rang verleihen, wie das Gerücht von dieser Liebschaft weit und breit in der Öffentlichkeit bekannt wurde,- hat ein einfacher Mann diesen Traum, wird die Familie der Frau von dem Beischläfer Vorteile haben,- ein Armer wird von der besagten Frau reichlich bedacht werden. Die Mutter oder Schwester zu beschlafen bedeutet, man werde einem, der es nicht wert ist, wohlwollen, deshalb harte Vorwürfe einstecken und seine Tat bereuen. allgemein: enthüllt den Wunsch, dessen Ausführung meist nicht möglich ist,- oft ein Zeichen einer Unreife und Disharmonie. (europ.) : rein sexuell zu verstehen,- im späteren Alter Pläne für Neuschöpfungen,- mit der Geliebten: zeigt Gutes in aktuellen Liebesangelegenheiten an,- mit der Gattin: Leid,- mit mehreren: der Lebenswandel oder die sexuellen Wünsche sind etwas liederlich bzw. maßlos und könnten Schande bringen. (Siehe auch ‘Begierde’, ‘Koitus’)… Traumdeutung Beischlaf

Fellatio

…Fellatio Artemidoros: Am allerschlimmsten ist es nach meiner Beobachtung, wenn man von Fellatio durch die Mutter träumt,- es bedeutet dem Träumenden des Tod der Kinder, Verlust seines Hab und Gutes und schwere Krankheit. Ich kenne jemand, der nach diesem Traumgesicht sein Geschlechtsglied verlor,- ganz folgerichtig wurde er an dem Körperteil gestraft, mit dem er gefrevelt hatte. Träumt jemand von Fellatio durch seine Frau oder seine Geliebte, so wird Feindschaft die Folge sein, oder Ehe und Liebschaft werden in die Brüche gehen,- denn solch eine Person kann weder am essen noch am Küssen teilhaben, es sei denn, die Frau gehe schwanger,- in diesem Fall wird sie die Leibesfrucht verlieren, weil sie den Samen auf widernatürliche Weise empfing. Ferner wird die Frau, die vermögender als ihr Mann ist, viele Schulden für ihn bezahlen und eine, die mit einem Sklaven zusammenlebt, große Summen von sich aufbringen und ihn damit freikaufen, und auf diese Weise wird die Not des Mannes (denn so wird das Geschlechtsglied genannt), das heißt seine Zwangslage, bereinigt werden. Träumt man von Fellatio durch einen Freund, einen engen Verwandten oder ein Kind, das aus dem Gröbsten heraus ist, so wird man sich mit dem Fellator verfeinden,- widerfährt einem solches durch ein kleines Kind, wird man dieses begraben,- denn unmöglich kann man dieses noch küssen. Fellatio durch einen Unbekannten bedeutet, man werde mit irgendeiner Strafe belegt werden, wegen der nutzlosen Ausscheidung des Samens. Träumt jemand, er praktiziere selbst solche jeder Beschreibung spottenden Dinge an einem Bekannten, Mann oder Frau, so wird er sich mit dem Betreffenden überwerfen, weil er keines anderen Mund mehr berühren kann. Fellatio an einem Unbekannten bringt jedermann Schaden, ausgenommen denen, die mit dem Mund ihren Lebensunterhalt verdienen, ich meine Flötenspieler, Trompeter, Rhetoren, Sophisten und ähnliche Leute. Träumt man Fellatio mit sich selbst, so bringt das einem Armen, einem Sklaven und einem Schuldner Nutzen,- sie werden sich ihre Bedrängnis vom Hals schaffen,- übel dagegen ist es für einen, der Kinder oder Kinder zeugen will. Der erstere wird seine Kinder durch den Tod verlieren, der letztere kinderlos bleiben,- denn das Geschlechtsglied gleicht den Kindern, der Mund aber einem Grab,- denn was der Mund aufnimmt, das verschlingt er und bewahrt es nicht. Ferner hat man nach diesem Traumgesicht den Verlust der Gattin zu beklagen,- denn wer sich selbst die Liebesfreuden verschaffen kann, bedarf nicht einer Frau. Allen anderen prophezeit es drückende Not oder Krankheit,- entweder werden sie aus der Nahrungssorgen an das Notwendigste (das Notwendigste (to anankaion) bedeutet auch das männliche Glied) herangehen, daß heißt, das verkaufen, was sie gar nicht hergeben wollen, oder infolge der Krankheit körperlich so schrumpfen, daß sie den Mund an das Glied heranführen können, weil sie so mager geworden sind. (Siehe auch ‘Geschlechtsverkehr’, ‘Mutter’)… Traumdeutung Fellatio

Garten

…Aufgabe seiner Individuation aufmerksam macht. Oftmals verbirgt sich hinter dem Traumsymbol Garten auch eine Weltflucht. Wenn Sie vom Garten träumen, dann versuchen Sie, diesen Garten immer wilder werden zu lassen. Beleben Sie ihn in der Tagtraumtechnik mit wilden Tieren und statten Sie ihn mit mächtigen Bäumen und Pflanzen aus: Spüren Sie die Kraft der Natur, die Sie dabei durchströmt. Öffnen Sie sich Ihr. Der Garten im Traum ist ein positives Traumsymbol, denn es deutet Wachstum im Leben des Träumenden an oder seinen Wunsch, sich selbst zu kultivieren. Er symbolisiert den inneren Zustand des Träumenden. Garten symbolisiert häufig das Innenleben, vor allem den Bereich der Gefühle. Die genaue Bedeutung kann sich aus folgenden Begleitumständen ergeben: Schönen Garten sehen bringt den Wunsch nach Liebe und Zuneigung zum Ausdruck. Im Garten spazieren gehen steht für eine ausgeglichen-heitere Lebensgrundstimmung. Garten hegen und pflegen zeigt an, daß man sich bemüht, Gefühle und zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen,- zuweilen verspricht die Gartenarbeit auch Zufriedenheit mit dem Leben und sich selbst. Verwilderter Garten kann Enttäuschungen ankündigen, weil man sich vielleicht nicht genug um einen nahestehenden Menschen bemüht. Hohe Gartenmauer kann stilles Glück verheißen, aber auch vor Selbstgenügsamkeit, Zurückgezogenheit und Vereinsamung warnen. Psychologisch: Der Garten hat als Traumsymbol fast immer eine positive Bedeutung. Er steht im allgemeinen als Bild für eine partnerschaftliche oder eheliche Beziehung und deutet Wachstum, Fruchtbarkeit, Lebensfreude und Erneuerung an. Der Traumbereich, in den man nur wenige hereinläßt. Oft ist er mit einer Mauer oder einem Zaun umgeben, und sein Eingang ist eng – ein Hinweis darauf, daß man sich nicht in sein Inneres schauen lassen möchte. Aus seinem Zustand – ob gepflegt oder verwildert – lassen sich Rückschlüsse auf den Zustand der Seele ziehen. Steht alles in Blüte, herrschen Wachstum und Fruchtbarkeit, so zeigt das unsere Lebensfreude und meist auch ein intaktes Liebes- und Familienleben an. Der Gärtner, der den Garten im Traum hegt und pflegt, hat wie der Garten selbst eine positive Bedeutung. Der Garten im Traum kann für weibliche Wildheit stehen, die kultiviert und gezähmt werden muß, damit optimales Wachstum möglich ist. Träumt eine Frau von einem auffallend blumenreichen Garten, kann entweder ein befriedigendes oder ein unbefriedigendes Liebesleben dahinterstecken. Unbefriedigte Frauen träumen von einem umzäunten Garten, dessen schöne Blumen sie nicht erreichen können und können darüber hinaus auch Jungfräulichkeit darstellen. In erotischen Männerträumen entspricht der Garten dem Leib der Frau, das Paradies, das es wiederzufinden gilt. Altägyptische Traumforscher schlossen aus dem Spaziergang durch einen schönen Garten, daß man sein ganzes Leben gut gestalten werde. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht Garten im Traum für das Paradies und ist als Aufforderung an den Träumenden zu verstehen, Entspannung zu suchen. Artemidoros: Alles was langsam wächst und langsam reift führt sowohl das Glück als auch das… Traumdeutung Garten

Esel

…und wegen der im Volksmund umgehenden Redewendung. Bezüglich Reisen zeigen sie große Sicherheit an, verursachen jedoch wegen ihres trägen Schrittes Verzögerungen und Stockungen. Der Wildesel bedeutet Feindschaft mit einem rücksichtslosen und ganz gemeinen Kerl,- denn er ist mit dem Esel stammverwandt. Volkstümlich: (arab. ) : Die Auslegung des Esels läßt eine vielfache Bestimmung zu, meistens bedeutet er das Schicksal des Menschen. Träumt einer, er setze sich auf eine Eselin, wird er durch eine Frau glücklich werden, besteigt er einen Esel, weist das Gesicht ebenso auf sein Geschick,- auch ihm wird das Glück in dem Maße hold sein, wie er den Esel lenkt und dieser sich lenken läßt,- ist der Esel schwarz, wird ihm das Glück klingende Münze bescheren, wenn weiß, Glück und Aufschwung von Frau und Kindern herrühren. Kauft oder bekommt jemand einen Esel geschenkt und führt er ihn ohne Widerstreben in sein Haus, wird er Gnade bei Gott finden und Reichtum in seinem Haus häufen, so wie er auch den Esel mühelos ins Haus führte. Findet jemand einen Esel, der sich losgemacht hat und nimmt ihn mit, wird er eine unerwartete Freude haben. Milch von einer Eselin trinken prophezeit schwere Krankheit, aber nicht den Tod. Führt jemand einen mit Last beladenen Esel in sein Haus, wird er entsprechend dessen Last sein Glück machen, ferner Reichtum und Freude haben,- trägt das Tier keine Last, wird er Bitternis und Furcht von sich werfen. Träumt einer, sein Esel sei verendet, wird er selbst bald sterben. Fällt er vom Esel, wird er bettelarm werden. Milch von einer Wildeselin zu trinken verheißt Erhöhung, aber auch Krankheit. Dünkt es einen, er führe einen Esel an einem Strick und dieser folge ihm willig, wird ihm entsprechend dessen Folgsamkeit auch das Glück folgen. Träumt einer, er habe eine Eselin und diese verende, wird seine Frau sterben, er selbst verarmen. Bricht sein Esel zusammen, wird er so arm werden, daß ihm nicht mehr zu helfen ist, sowenig wie dem Esel noch zu helfen ist. Eselsfleisch zu finden oder zu essen kündet Gewinn, aber auch Krankheit an, je nachdem, ob man viel oder wenig Fleisch gegessen hat. Bringt einer Eselsmist in sein Haus, wird er entsprechend dessen Menge ohne Anstrengung zu Geld kommen. Findet einer die Haut eines fremden Esels und kennt er dessen Besitzer, wird er diesen beerben, kennt er ihn nicht, unerwartet reich werden. Fleisch vom Wildesel zu essen prophezeit einen großen Namen und Vermögen. Scheint es einem, als werde seinem Esel der Schwanz abgeschnitten, wird er, sofern er in Amt und Würden ist, beides verlieren, ist er reich, Verluste in seinen Einkünften erleiden. Schaut jemand, wie sein mit Lasten beladener Esel ausrutscht und in den Dreck stürzt, wird er Krankheit und Not daheim haben,- steht der… Traumdeutung Esel