Haare

…Haare Assoziation: – Schutz,- Attraktivität,- Sinnlichkeit. Fragestellung: – Was verberge ich? Was trage ich zur Schau? Psychologisch: Träume, in denen Haare eine große Rolle spielen, sind Kommentare zu unserem physischen und psychischen Befinden und symbolisieren Männlichkeit und Lebenskraft. Die Haare haben schon immer bei allen Völkern eine große Bedeutung gehabt. Da das Haar auch nach dem Tod noch wächst, sah man es als Symbol für Lebenskraft und auch sexuelle Potenz. Haare stehen für die ursprünglichen Kräfte. Sie haben nach Freud als sekundäres Geschlechtsmerkmal phallische Bedeutung. Wer von Haaren träumt, sollte nicht nur seine Triebseite, sondern auch seine geistige Einstellung zu den Dingen in Ordnung bringen, denn oft schildern die Haare unseren Seelenzustand,- man achte daher darauf, ob es sich im Traum um volles oder dünnes, gepflegtes oder wirres Haar handelt. Auch die Haarfarbe kann in diesem Zusammenhang einiges aussagen. Besonders in jüngster Zeit träumen Männer häufig von Haaren. Liegt einem solchen Traum nicht die akute Angst vor Kahlköpfigkeit zugrunde, hat der Traum von Haaren immer tiefere Bedeutung. Darüber hinaus sind je nach Begleitumständen noch viele spezielle Deutungen möglich, vor allem: Gesundes, gepflegtes Haar – besonders wenn es einen starken Glanz hat – zeigt Jugend, Vitalität und ein positives Selbstbild an. Ist das eigene Haar im Traum gepflegt, so entwickelt sich das innere Selbst ähnlich gut. Hat man aber das Traumhaar vernachlässigt, versagt man vielleicht dabei, die inneren Bedürfnisse zu befriedigen. Haar, das in einem schlechten Zustand ist, kann auch für geringe Selbstachtung stehen Langes Haar verkörpert bei Frauen Weiblichkeit, vor allem steht es für die Anziehungskraft auf einen Partner. Bei Männern steht es für Potenz, Freiheit, Kraft und Unabhängigkeit Es kann auch für Sinnlichkeit, aber auch für Überbetonung des Intellekts stehen. Je stärker eine im Traum vorkommende Person behaart ist, desto stärker wird die Tierhaftigkeit und der Trieb dieser Person hervorgehoben. Kurze Haare können auf verdrängte sexuelle Bedürfnisse hinweisen. Haar auf Brust und Bauch kann sexuell oder als allgemeines Glück gedeutet werden. Frau mit männlicher Behaarung weist oft auf eine maskulin geprägte Gefühlswelt hin, weil vielleicht die Geschlechtsrolle nicht akzeptiert wird. Mann mit Frauenhaaren warnt vor Untreue in einer Liebesbeziehung. Farbe der Haare hat unterschiedliche Bedeutung: Zum Beispiel ein schönes rot für Temperament und Beliebtheit, aber abstoßendes rotes Haar wirkt wegen seiner Assoziation zur Hexe gefährlich. Schwarz steht für Gesundheit und Leidenschaft, grau für Sorgen und Kummer, weiß für Weisheit, Güte und Glück. Blondes Haar wird als Zeichen für Unbeständigkeit gesehen, Haare färben warnt vor Täuschungen und falschen Erwartungen. Das Kämmen des eigenen Haars kann sich auf eine persönliche Problemlösung beziehen. Hat man im Traum das eigene dichte, glänzende Haar gebürstet, dann bestätigt einem das Unterbewußtsein damit, daß man im Leben Erfolg hat und gut aussieht. Das Kämmen des… Traumdeutung Haare

Tod

…Tod Assoziation: – Ende eines Zyklus. Fragestellung: – Was ist vorüber? Medizinrad: Schlüsselworte: Veränderung,- Transformation,- Wiedergeburt. Beschreibung: Der Tod ist das Ende einer Lebensphase und der Neubeginn einer anderen. Allgemeine Bedeutung: Selten – der tatsächliche Tod von dir oder einer anderen Person,- häufiger – Ankündigung von Veränderungen,- einen Aspekt deines Lebens hinter dir lassen, aus dem du herausgewachsen bist,- Transformation zulassen,- Wiedergeburt willkommen heißen. Assoziation: Ende allen Lebens. Transzendente Bedeutung: Hilfe dabei, eine überholte Art des Seins zurückzulassen,- Reise in einen neuen Lebensaspekt hinein. Allgemein: Der Traum hat viel mit dem Tod zu tun, zum Erschrecken des Träumers. Denn dieser glaubt allzu rasch, in solchen Träumen künde sich eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man die Gewißheit, daß Träume vom Tode nie leiblichen Tod verkünden, daß sie also nicht dunkle Voraussage sind. Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, in welchen oft seltsamen Bilder ein Sterben sich vollzieht, in denen wir selbst sterben müssen, oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts anderes, als daß seelisch etwas tot ist, daß die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt. Die Todesträume sind von größter Verschiedenheit. Es kann vorkommen, daß wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, ‘im Leide’ sind. Nur selten kommt es vor, daß wir ohne eine persönliche Beziehung spüren, wie irgendein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist. Die Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben, obwohl wir es bewußt noch nicht wahrhaben mögen. Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewußt besonders stark, weil wir spüren, daß das Leben aus ihr entwichen ist. Wir selbst sind vielleicht zur Zeit in einem Prozess des ‘Stirb und Werde’ drin, wobei uns erst das ‘Sterben’ sehr nahegebracht werden muß. Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe unseres Daseins erwandert haben und in der Ferne das dunkle Tor des Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern sich uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das Unabänderliche nicht nur in bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewußt und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend, anzunehmen. Da kann es auch vorkommen, daß im Traume selbst, wie einst in den Totentänzen des ausgehenden Mittelalters, der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt. Psychologisch: So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt,… Traumdeutung Tod

Feuer

…Feuer Assoziation: – Geist,- Energie,- Rein und reinigend. Fragestellung: – In welchen Bereichen meines Lebens suche ich nach Inspiration oder Erneuerung? Medizinrad: Huichol-Lehre: Weisheit Allgemein: Es ist bedeutsam, ob man vom ‘Feuer’ träumt oder von einem ‘Brand’. Das Feuer wird als ein großes Element der Natur erlebt, das sich der Mensch nicht ohne Ehrfurcht und Schuldgefühl, wie alle Mythen vom Feuerraub erzählen, in seinen Dienst gezwungen hat. Das Feuer steht am Anfang aller menschlichen Kultur. Dieser Wert strahlt aus seiner Glut im Feuertraum. Ein solcher Traum führt immer in die Nähe großer seelischer Gewalten. Denn eine der Qualitäten der Seele ist ihr Feuer. Deshalb ist die Feuererscheinung im Außen für alle Menschen so anziehend, heranziehend. Das Feuer ruft herbei – der Brand erzeugt Panik, läßt fliehen. Wo mit Feuer hantiert wird, bleiben die Leute stehen, wo die Glut eines technischen Ofens oder einer Schmiede – häufige Traumsymbole – sich offenbart, ist man von einem Ort, da Wandlung der Materie und Formung des Harten geschieht, ergriffen. Allgemeine Freude lodert in Freiheits- und Frühlingsfeuer empor, allgemeines Zerstörend, wirft die Fackel des Brandes in die Häuser, läßt Brände schauerlich von drohenden Flugzeugen fallen. Feuer als ein Gleichnis ewigen Lebens brennt vor dem Altar, verzehrt auf den Altären der Götter die menschliche Opfergabe: in ihr begegnet der Opfernde im Feuer selbst dem Gotte. Das Feuer spricht, wo immer es aufleuchtet, zum Menschen, also auch im Traume. Zu seinem Wesen gehört der helle Schein – man bedenke, was dies in einer nicht elektrifizierten Zeit gegenüber der Nacht mit ihrer vom ursprünglichen Menschen so intensiv erlebten Gefahr bedeutete. Seine Wärme machte das Feuer ursprünglich zur Mitte der Familie, zum häuslichen Herde, seine Hitze wandelt die Speisen, die Metalle, und in übertragener Bedeutung schmilzt in der Glut seelischen und geistigen Feuers das Härteste: das menschliche Herz. Das Feuer reinigt vom Zufälligen, von allen billigen Unwerten, die sich an uns hängen. Wo man im Traumgesicht einem großen Feuer nähert, wer Feuerschein am Himmel heraufziehen sieht, der ist in der Nähe göttlicher Gewalten. Viele Religionen sprechen nicht ohne Scheu vom Feuer, in dem Gott Auserwählten begegnet. – Hie und da versperrt auch dem Träumer ein gewaltiges Feuer den Weg. Er hat auszuhalten. Einige wagen, hindurchzugehen – sie unternehmen höchstes Lebenswagnis. Ein helles Feuer brennt im Traum, wo jemand von einer Idee, von etwas Neuen ergriffen ist. Auch das erotische Ergriffensein äußert sich etwa – wie in volkstümlichen Reden vom Feuer der geheimen Liebe, der Glut erotischen und sexuellen Begehrens – ähnlich auch im Traum. Wo Feuer ist, da geschieht etwas, da ist Leben. Darum umgekehrt die Trostlosigkeit der Träume, in denen nur Nacht und Finsternis herrscht! Das Feuer der Leidenschaft wie der Ideen-Ergriffenheit ist aber auch Flamme, in… Traumdeutung Feuer

Pferd

…Pferd Assoziation: – schnell,- in der Regel elegant,- Gefühl eines entwickelten Bewußtseins,- manchmal auch unausgedrückte Sexualität. Fragestellung: – Wie empfinde ich meine eigene Macht? Welche natürlichen Kräfte verdränge ich oder drücke ich aus? Medizinrad: Schlüsselworte: Schnell,- flüchtig,- inspirierend,- kraftvoll,- Ausgeglichenheit,- Männlichkeit,- Held,- älterer Bruder. Beschreibung: Das Pferd ist ein großes vierbeiniges Säugetier mit einer fließenden Mähne und einem langen Schweif, das sehr schnell rennen kann. Seine Schönheit und Kraft hat seit langem die Phantasie des Menschen beflügelt. Indem er das Pferd domestizierte, gewann der Mensch ein hohes Maß an Geschwindigkeit. Durch Pferde lernen viele Menschen die große Macht des Tierreiches kennen. Seit langem spielen sie eine wichtige Rolle in der Mythologie und werden in diesem Zusammenhand manchmal als Wesen dargestellt, die den Menschen aus dem Diesseits in andere Welten hineintragen. Allgemeine Bedeutung: Die Kraft deines natürlichen Seins,- Sinnlichkeit,- Schnelligkeit,- Fluchtgeschwindigkeit,- Behendigkeit,- dis Fähigkeit, effizienter zu arbeiten,- die sexuelle Natur,- eine Schlacht schlagen,- Fähigkeiten steigern. Assoziation: Der Pferdefuß einer Sache,- das Trojanische Pferd in dem die Vernichtung wohnt. Transzendente Bedeutung: Ein Bundesgenosse, der dich in andere Schöpfungsreiche führen kann. Allgemein: Pferd gehört zu den vieldeutigsten Traumsymbolen. Allgemein verkörpert es Instinkte, Triebe, Leidenschaften, Begierden, Sinnlichkeit, Körperbewußtsein und Sexualität,- die Stute steht auch für Weiblichkeit, Sanftmut und Harmoniebedürfnis. Je nach den Begleitumständen kann man zum Beispiel folgende spezielle Bedeutungen erkennen: Freilaufendes Pferd steht allgemein für innere Unabhängigkeit und Freiheitsdrang. Pferd im Stall soll Wohlstand verheißen. Pferd mit Sattel kündigt mehr Ansehen und beruflichen Aufstieg an. Ungebändigtes Pferd kann Erfolge anzeigen, für die man aber viele Hindernisse zu überwinden hat. Ausbrechendes Pferd signalisiert allgemein Gefahr. Springendes Pferd kündigt an, daß man Hindernisse leicht überwinden wird. Pferd beschlagen kann als allgemeines Glückssymbol verstanden und gedeutet werden. Dressiertes Pferd weist auf Gönner und treue Helfer hin. Pferd am Halfter führen warnt vor Übereilung in einer bestimmten Angelegenheit. Pferd vor einem einfachen Wagen kündigt viel Mühe und harte Arbeit an,- vor einem prunkvollen Wagen soll es Erfolg, Ansehen und Ehren versprechen. Pferd anschirren oder satteln steht für den glücklichen Beginn eines Unternehmens. Psychologisch: Die Beziehung zwischen Pferd und Reiter war wohl die engste Mensch-Tier-Beziehung, die es je gab. Das Pferd diente dem Menschen nicht nur als Fortbewegungsmittel, es wärmte, schützte und nährte ihn auch. In Sagen, Mythen und Märchen hatte das Pferd die Bedeutung von Lebenskraft. Sie ist die ursprüngliche, elementare Lebenskraft des Menschen, archetypisches Symbol des weiblich Mütterlichen wie des männlichen Geistigen. Es ist in seinem Lauf unbändig und ungezügelt und von daher auch Sinnbild des ungestümen Temperaments, das nicht nur in Sexträumen erscheint. Wenn das Pferd mit seinem Traumreiter eine Einheit bildet, ergeben sich für diesen kaum Schwierigkeiten auf seelischem oder sexuellem Gebiet. Wird das Tier im Traum gut behandelt, steht das für einen… Traumdeutung Pferd

Baum

…Geburt an,- mit grünen Blättern: ein gutes Omen und steht für Zufriedenheit,- immergrüner Baum: symbolisiert Langlebigkeit oder Unsterblichkeit,- Besitzer eines oder mehrerer sein: man wird ein langes und gesundes Leben führen,- Knospen oder junge Blätter sehen: lang gehegte sehnliche Wünsche werden sich nun bald erfüllen,- für Kranke: Genesung, wenn der Baum gesund und blühend,- einen blühenden sehen oder unter einem sitzen: großes persönliches Glück,- mit Früchten beladen sehen: man hat gute Aussichten,- weist auf ein erfolgreiches Leben,- Früchte von einem abreißen: ein Abenteuer,- einen schütteln: Glück,- auf einem Baum hinaufklettern oder darauf sitzen: zeigt Vorteil und Ehren an,- gesicherte Stellung,- auch: man wird sich durch zuviel Ehrgeiz recht unbeliebt (oder Feinde) machen,- von einem Baum herunterfallen: Gefahr, unter Umständen sogar Tod,- dem Spott ausgesetzt sein,- unter grünen Bäumen sitzen: gute Nachrichten erhalten,- mit einer Freundin unter grünen Bäumen sitzen: unerwartetes Glück, eine frohe Heirat,- kahler Baum: bedeutet Geldknappheit oder den Verlust einer großen Menge Geldes,- verdorrter Baum: gilt für schlechte Geschäfte,- Mißerfolg und Kummer,- Unglück zeichnet sich ab,- fällen, umfallen, brennen oder vom Blitz getroffen sehen: zeigt irgendein Mißgeschick an, das man unter Umständen vermeiden kann,- kündigt eine Krankheit oder eine enttäuschte Hoffnung an,- gefällter Baum: sagt ein Erlebnis voraus, daß das Leben verändern wird,- mit Wurzeln herausreißen: Energien und Reichtum verschwenden. (ind. ) : Der indische und der gewöhnliche Nußbaum bedeuten einen Mann von hohem Adel, der mit seinem Geld kargt, weil die Nuß eine feste, steinharte Schale hat, die Zypresse die Kaiserin oder eine adlige, schöne Dame, der Granatbaum einen wohlgeborenen, strengen und schwerreichen Mann, einen strengen, weil die Frucht fest und stachelig ist,- der Weinstock versinnbildlicht eine Frau, der Ölbaum einen fröhlichen, freundlichen und begüterten Mann,- der Apfelbaum bedeutet eine Frau entsprechend dem süßen Duft und der edlen Art der Frucht,- der Strauch, auf dem die Baumwolle wächst, bezeichnet einen niedrigen, nicht allzu vermögenden Mann, der Zitrusbaum einen reichen Adligen wegen seines Wohlgeruchs, der Birnbaum einen spröden und wenig begüterten Menschen. Alles, was man von diesen Bäumen träumt, es sei Gutes oder Böses, erfüllt sich für die betreffende Person. Träumt jemand, er schüttle einen Nußbaum und sammle Nüsse, wird er von einem knauserigen Herrn mit Mühe und Anstrengung Geldmittel bekommen, die dieser selber vor kurzem erworben hat. Findet einer irgendwo Nüsse, ohne zu wissen, wieviel es sind, wird er einen alten Goldschatz entdecken,- weiß er aber, wie viele es sind, wird er ebensoviel Gold gewinnen, aber Aufregungen erleben. Findet jemand Holz von einem Nußbaum und trägt es fort, wird er von einem bejahrten Mann etwas Nützliches erben. Pflückt einer von einem Granatbaum einen Granatapfel und ist dieser süß, wird er von einem Reichen große Mittel erlangen, ist der Apfel aber sauer, erkranken und durch einen üblen Kerl… Traumdeutung Baum

Wein

…Wein Assoziation: – Geselligkeit,- Feiern. Fragestellung: – Was möchte ich genießen? Allgemein: Träume vom Wein bedeuten – wenn es sich nicht um einen an eine Wirtshaus- Geschichte anknüpfenden kleinen Traum handelt – stets die Begegnung mit einem geistig- seelischen Inhalt. Der Traum kennt keine Alkoholfrage. Ist der Träumer im Leben durch seine Unmäßigkeit bedroht, dann wird die Seele das rechte Bild finden für die Gefahr, in der er, ein Kulturgut mißbrauchend, steht. Es ist aber unseres Erfahrens nie ein Weintraum, der ihm dies verkündet. Als ein Kulturgut, als einen sehr hohen Wert erlebt die Seele den Wein, dieses geistvolle Ereignis so vieler Faktoren, wie günstiges Klima, sonnige Lage, gesunde und vieltragende Rebstöcke, Schweiß und Müdigkeit des Rebbauern im Frühjahr und Herbst, süße Früchte der Trauben, richtige Behandlung des Traubenmostes, dessen Verwandlung im Gärungsprozeß, die sorgfältige Lagerung in der dunklen Kühle – dieser ganze Weg ist ein Weg zu einem Kulturgetränk. Ja, er ist mit dem Korn und dem Gartenbau deren höchstes Zeichen. Das religiöse Erlebnis hat den Wein zum Gleichnis göttlichen Blutes erhoben. Im Wein ist das Erregende, ist die Kraft des Geistes, welche die Erdschwere überwindet, die Phantasie beflügelt. In seinem Zeichen stehen stille Gemeinschaft und bacchanalische Lust und der tiefste Einigung vermittelnde Ernst des Sakralen im Abendmahl. Wo im Traume sich ein Rebgelände an die Hänge der Traumlandschaft baut, wo Trauben am Spalier hangen oder dem Träumer geschenkt worden – ‘ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben’ -, wo goldener und dunkelroter Wein im Kelchglase des Traumes leuchtet, da ist positives und bedeutendes Leben. Das Weinwunder ist von der Seele aus gesehen ein göttliches Lebenswunder der Wandlung von erdhaft vegetativem Sein zum beflügelnden Geiste. Psychologisch: Wein kann in Träumen Sinnbild für einen fröhlichen Anlaß sein. Er beeinflußt das Bewußtsein und die Wahrnehmung. Daher steht ein Weinkeller möglicherweise für die Gesamtheit der bisherigen guten wie schlechten Erfahrungen. Spielt der Wein in der Traumhandlung eine Rolle, ist dies ein Zeichen für Lebensfreude und Lebenskraft, wie auch für Phantasie, Reichtum an Gedanken und Sinnesfreuden des Träumenden. Mitunter wird eine Weinflasche in ihrer berauschenden Eigenschaft als Phallussymbol oder als Sinnbild der Männlichkeit aufgefaßt. Im Traum Wein trinken bedeutet eine Begegnung mit geistig-seelischen Inhalten,- man wird Positives erleben, vielleicht das Wunder der Liebe. Wer vom Wein berauscht wird, soll sich Zuwachs an Materiellem ausrechnen können,- wer ihn verschüttet, hat ganz einfach Pech im Wachleben und wird eine Zeche begleichen müssen, ohne von dem Bezahlten etwas gehabt zu haben. Wer im Traum klaren, also reinen Wein einschenkt, muß im Wachleben, auch wenn ihm das noch so schwerfällt, die Wahrheit bekennen. Als Symbol für den ‘Saft des Lebens’ verweist Wein auf die Fähigkeit, Erfahrungen so optimal wie möglich zu nutzen und das zu… Traumdeutung Wein

Kamel

…Kamel Assoziation: – Wüstenschiff,- Ausdauer. Fragestellung: – Welche emotionalen Ressourcen trage ich in mir? Psychologisch: Ein Kamel im Traum stellt in der Regel das Ungewöhnliche oder Bizarre dar. Es repräsentiert auch zugängliche Ressourcen und Gehorsam gegenüber einem Grundprinzip. Auch im Unbewußten ist es ein Lastenträger. Es kommt nur darauf an, wer die Last trägt: Das Kamel (übersetzt: einer unserer Mitmenschen) oder wir selbst, wobei die Lasten psychischer oder physischer Natur sein können. Sieht man sich auf einem Kamel sitzen, kann man Hilfe erwarten und einen Teil seiner Aufgaben anderen übertragen. Reitet man auf einem Kamel, kann man damit rechnen, daß man auf seiner Lebensreise kräftig durchgeschüttelt wird und nur gemächlich ans Ziel gelangt. Das Kamel im Traum steht für Durchhaltevermögen, Bescheidenheit und Selbstgenügsamkeit, Eigenschaften, die der Träumende entweder bereits besitzt oder noch erlangen muß. Da es lange Zeit unbeschadet Entbehrungen auf sich nehmen kann, steht es im Traum als Symbol für die Bedürfnislosigkeit und Geduld des Träumenden. Der Träumende bemüht sich wahrscheinlich, seine Durststrecken mit Demut und Geduld zu meistern. Das Kamel kann in diesem Zusammenhang auch als Warnung verstanden werden, sich nicht allzu demütig in sein Schicksal zu ergeben, sondern mehr Initiative zu entwickeln. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist das Kamel im Traum ein Symbol für Würde, Träger des Majestätischen, der Nüchternheit und Mäßigung. Volkstümlich: (arab. ) : * Über Reitkamele: Die schnellen arabischen Kamelstuten bedeuten Elend, Tod und Trübsal. Träumt einer, er reite auf einem Kamel und dieses trage ihn in schnellem Lauf dahin, wird Charon ihn holen, weil kein Tier dem Kamel im Lauf gleichkommt. Dünkt es einen, er besteige ein Kamel, reite eine kurze Strecke und sitze dann wieder ab, wird er in eine böse Krankheit fallen, aber wieder gesunden. Träumt einer, er finde ein Kamel, bringe es in seine Gewalt und zähme es, wird er vom Kaiser Macht bekommen wegen der Gefangennahme eines mächtigen Sarazenen. Wird einer von einem Kamel an einem Körperteil gebissen, wird er von der Obrigkeit gestraft werden,- was der einzelne Körperteil bedeutet. Träumt jemand, ein Kamel trete ihn, wird er zwar vor der Obrigkeit bangen, aber keinen Schaden leiden, weil das Kamel keinen Huf wie das Pferd hat. Erwirbt einer aus dieser Gattung Kamelstuten und melkt sie, wird er Macht und Herrschaft über das Volk der Sarazenen erringen,- der Kaiser wird nach diesem Traum eine fremde Völkerschaft unterwerfen, sofern die Kamele sich abrichten ließen. Ißt einer Kamelfleisch, wird er eine langwierige Krankheit durchmachen, aber wieder genesen. Dünkt es einen, als laufe er wie ein Kamel, wird er trügerischen Ruhm erlangen, indem er große Töne redet, aber sich mit Schande bedecken. Träumt einer, er rede mit einem ihm gehörigen Kamel, wird er so viel Macht und Reichtum bekommen, wie er… Traumdeutung Kamel

Schiff

…Geschäfte,- das jetzige Leben mißfällt einem und man sehnt sich nach anderen Verhältnissen,- abfahren sehen oder selbst mit einem abfahren: kündet einen Abschied von einem Menschen, einem Ort oder einer Sache an,- auch: kündigt eine einschneidende Veränderung an,- auf einem falschen Schiff sein: man sollte all seine beruflichen Verbindungen und Ziele genauestens überprüfen, denn man hat die falsche Entscheidung getroffen,- in einen Hafen einlaufen sehen: verheißt ein Wiedersehen,- nach der Ankauft im Hafen verlassen: man wird sein Ziel erreichen,- bauen oder verladen sehen: Erfolge,- bedeutet einen Gewinn,- im Nebel: bedeutet drohende Gefahr,- in Seenot sehen: Warnung vor einer großen Gefahr,- in einem heftigen Sturm sehen: es stehen unglückliche geschäftliche Entwicklungen bevor,- man wird versuchen müssen, eine Intrige geheimzuhalten, da ein Geschäftspartner einem damit unter Druck setzt,- brennendes: verheißt Verluste,- sinken sehen: unverschuldet droht ein schwerer Schicksalsschlag,- schlechte Nachricht von einem Freund und geschäftliche Verluste,- Berichte von einem Wrack hören: ist ein Zeichen für eine katastrophale Entwicklung des Lebens,- Freundinnen werden einem betrügen,- bei einem Schiffsuntergang sterben: es droht ein gefährlicher Angriff auf die Ehre oder das Leben,- Schiffbrüchige: man wird sich vergeblich damit abmühen, einen Freund vor Schande oder Bankrott zu schützen,- Träumt ein Mann von einem Schiff, drückt sich darin die Sehnsucht nach einer Frau aus: ein Schlachtschiff symbolisiert eine Prostituierte,- ein Segelschiff symbolisiert ein junges Mädchen. (ind. ) : Schiffe bedeuten verschiedene Personen. Träumt jemand, er sterbe an Bord eines Schiffes, bedeutet der Tod daselbst Leben und Befreiung von Not und Elend. Belädt jemand ein Schiff mit seinem Hab und Gut, um in die Fremde zu fahren, werden Sorgen und Not ihn bedrücken. Hat er das Schiff bestiegen und segelt er mit günstigem Wind, wird er vorwärtskommen und von dem Landesfürsten, wie vom Wind, begünstigt werden,- ist aber der Wind widrig, erwarten ihn Krankheit, Not, Fesseln und Schwierigkeiten, die seine Wünsche vereiteln,- gelingt es ihm, vor Land zu ankern, wird seine Bedrängnis um so erträglicher sein, je mehr er sich dem Land genähert hat. Ist das Schiff mit Korn und Hülsenfrüchten beladen worden, werden große Sorgen und Ängste ihn plagen entsprechend der Menge des Ladegutes, er wird aber nicht zugrunde gehen,- denn das Schiff bedeutet Rettung. Träumt einer, er baue ein Handelsschiff, wird er wegen geheimer Pläne etliche Leute um sich sammeln,- diesen Traum schauen aber nur Mächtige. Führt der Träumende den Bau nach seinem Begehr aus, wird er seine Wünsche in allem erfüllt sehen,- mangelt etwas am Bau, wird sein Vorhaben unzweifelhaft langsamer vorangehen entsprechend der Arbeit am Bau. Träumt einer, er segle auf dem trockenen Land, wird er große Sorgen auf einer weiten Reise haben, und das Ende davon wird sein Untergang sein. auf dem Meer: Gewinn,- auf dem Land sehen: du wirst Unannehmlichkeiten erleiden,- bauen… Traumdeutung Schiff

Fluß

…Fluß Assoziation: – fließend und aktiv,- kann gefährliche Stromschnellen aufweisen,- kann glatt und ruhig sein. Fragestellung: – Welche Gefühle sind in mir in Bewegung? Psychologisch: Fluß gehört zu den Ursymbolen mit vielfältiger Bedeutung. Tiefenpsychologisch wird er meist als seelisch-geistige Kraft und Energie verstanden, die uns antreibt und befruchtet, unsere Anlagen zur Entfaltung bringt und das Leben ständig verändert, dabei aber auch stören oder gar zerstören kann. Im Bild des Wortes ‘Lebensfluß’ liegt auch die eigentliche Bedeutung, die dem Fluß oder Strom im Traum zukommt. Bewegt sich der Träumende in einem Boot oder Schiff auf den Gewässern, so steht dies als Symbol für die Lebensreise. Das Wasser ist aber im Traum auch ein Bild für das Unbewußte: Sind die Flüsse reißend oder stellen sie ein Hindernis für den Träumenden dar, so ist dies ein Hinweis auf eine Schwierigkeit, deren sich der Träumende noch nicht bewußt ist. Wer von ‘stillen Wassern’ träumt, wird sich selten von heftigen Wogen der Leidenschaften mitreißen lassen. Wer sich unwiderstehlich vom Sog eines Strudels angezogen fühlt, dürfte auch in der Realität zu tiefen Gefühlen fähig sein – und eine Schwäche für ‘verhängnisvolle Affären’ haben. Wer im Traum eine halsbrecherische Wildwasserfahrt riskiert, hat auch im Alltag kein Problem damit, sich den Herausforderungen der heftigeren Art zu stellen. Und wer im Traum in einem tiefen Fluß zu ertrinken droht, hat die Untiefen eines Gefühls unterschätzt und wollte sich nicht ans ‘rettende Ufer’ begeben, ‘bis ihm das Wasser bis zum Hals stand’. Wichtig im Zusammenhang mit einem Fluß in der Traumlandschaft sind auch seine Ufer. Sie können unzugänglich sein, was dann auf seelische Konflikte oder Komplexe hinweist. Handelt es sich um Stein- oder Betonwände, kann das bedeuten, daß sich der Träumende durch die moderne Zivilisation eingeengt fühlt oder nicht mit dieser zu Recht kommt. Erscheint aber über dem Fluß eine Brücke, so können diese Konflikte gelöst werden, allerdings nur, wenn die Brücke zugänglich bzw. erreichbar ist. Er spült auch manchen Unrat zutage – vor allem, wenn er graues und schlammiges Wasser führt, steht also für den Kummer, den das Unbewußte wegspülen möchte. Überschwemmungen lassen die Sorgen begründet erscheinen, die wir uns im Alltag machen. Nur das klare Wasser eines ruhig dahinfließenden Flusses steht für ein sorgenfreies Leben. Jeder Mensch möchte auf der emotionalen Ebene geliebt und anerkannt sein, denn sonst ist ihm ein aktives Leben versagt. Sich im Fluß mit den Dingen zu befinden bedeutet, Teil einer sozialen Gruppe zu sein, die es dem Träumenden ermöglicht, mit anderen Menschen zu interagieren. Je nach den Begleitumständen im Traum kann man vor allem zu folgenden Deutungen gelangen: Allgemein kann er sich auf das vergehen der Zeit beziehen oder auf die Reise von der Geburt zum Tod. Ein Fluß kann auch das… Traumdeutung Fluß

Frau

…Frau Assoziation: – weiblicher Aspekt. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich zu mehr Empfänglichkeit bereit? Psychologisch: Frau gehört zu den vieldeutigsten und wichtigsten Traumsymbolen. In Männerträumen weisen sie nach Freud meist auf sexuelle Wünsche hin, die wegen moralischer Bedenken im bewußten Leben nur im Traum erfüllt werden können. Träumt ein Mann von einer unbekannten, vielleicht sogar ‘gesichtslosen’ Frau, handelt es sich nach C.G. Jung um die femininen Anteile seiner eigenen Persönlichkeit, die Anima, die unbewußte weibliche Seite der Psyche eines Träumers, die über seine Gefühle, seine Stimmungen, aber auch über seine Liebesfähigkeit etwas aussagt. Handlungen solcher Frauen weisen auf unbewußte Eigenschaften hin. In Frauenträume sind sie beliebige weibliche Personen und können fast nur aus dem Zusammenhang heraus gedeutet werden. Träumt eine Frau von einer Unbekannten (und beschäftigt sie sich mit deren Eigenschaften), bedeutet dies die Auseinandersetzung mit dem Selbstbild, der eigenen Weiblichkeit. Der Traum kann auch als Aufforderung zu verstehen sein, sich mehr um die eigenen Anlagen, Talente und Bedürfnisse zu kümmern und sie bewußter auszuleben. Seit alters her gilt die schöne Frau als Glücksbotin, und ihre Küsse sollen sogar Geldzuwachs versprechen. Man sollte besonders auf die Haarfarbe solcher Frauen achten und darauf, was sie tun, wie sie sich bewegen und in welcher Umgebung sie sind. Dann erst kann man sich an die Interpretation wagen. Von den Ägyptern wurde das Traumbild der schönen Frau sinnigerweise als Warnung vor zu großen Ausgaben aufgefaßt. Allgemein kann sie als Verkörperung der Gefühlsschicht einer Persönlichkeit verstanden werden, woraus sich je nach den Begleitumständen zahlreiche Deutungen ableiten lassen. Oft ergibt sich das erst aus dem Zusammenhang mit anderen Symbolen, die im Traum gemeinsam mit der Frau auftauchen. Die folgenden Bedeutungen kommen recht häufig vor: Frau sehen deutet oft auf noch nicht voll bewußte, teils sexuelle Bedürfnisse und Erwartungen hin. Schöne Frau kündigt Erfolge an, vor allem in Gefühlsbeziehungen, insbesondere wenn sie lange Haare trägt. Alte Frau kann die eigene Mutter oder überpersonal eine weise Ratgeberin verkörpern,- dieses Symbol taucht oft bei unreifen Menschen auf, die sich übermäßig nach Schutz und Geborgenheit sehnen und keine Eigenverantwortung übernehmen wollen. Schwangere oder gebärende Frau wird als Glückssymbol gedeutet, das Wohlstand und Erfolg verheißt,- manchmal kann dahinter auch ein unterdrückter Wunsch nach Ehe und Familie mit Kindern stehen. Nackte Frau hat meist nichts mit Sexualität zu tun, sondern warnt vor vergeblicher, erfolgloser Mühe. Frau umarmen soll vor Streitigkeiten warnen,- küßt man sie dabei, verspricht das aber Erfolge. Betende, vor allem ältere Frau verkündigt oft, daß Pläne und Hoffnungen sich erfüllen werden, weil man Hilfe dabei erhält. Geschminkte Frau warnt vor der Schmeichelei anderer, der man keinen Glauben schenken darf. Rot- oder schwarzhaarige Frau soll oft auf bevorstehende Schwierigkeiten, braunhaarige manchmal auf eine noch unerkannte Krankheit hinweisen…. Traumdeutung Frau

Zähne

…Zähne Assoziation: – Unabhängigkeit,- Macht,- Fähigkeit zu nähren und zu kommunizieren. Fragestellung: – Wo in meinem Leben fürchte ich mich vor Abhängigkeit? Was möchte ich sagen? Allgemein: Zahn deutet auf materielle und sexuelle Bedürfnisse hin. Die genaue Bedeutung ergibt sich vor allem aus folgenden Begleitumständen: Gesunde Zähne verheißen Erfolge und materielle Gewinne. Schlechte, lockere oder ausfallende Zähne warnen vor Mißerfolgen und Verlusten. Zahn plombieren fordert auf, Probleme nicht zu verdrängen, sondern zu lösen. Wird einem ein Zahn gezogen, muß man mit finanziellen Schwierigkeiten oder enttäuschten Erwartungen rechnen. Zieht man selbst einem anderen einen Zahn, kann man aus den Problemen eines Menschen Nutzen ziehen oder einen Widerstand überwinden. Falsche Zähne können auf Geltungsbedürfnis, Eitelkeit, Scheinerfolge oder Täuschung hinweisen. Zähne zeigen weist darauf hin, daß man andere einzuschüchtern oder zu verletzen versucht. Psychologisch: Sie zermalmen unsere Speise, die wir als Energiespender zu uns nehmen. Diesem Bild liegt Aggressives zugrunde. Zahnverlust im Traum deutet also auf einen besonderen Energieverlust hin, in einigen Fällen ist sogar die Potenz gefährdet, was Zähne auch sexuell bedeutsam erscheinen läßt. So können Beißgelüste im Traum darauf schließen lassen, daß man den Partner vor Liebe auffressen möchte. Verlieren junge Mädchen im Traum ihre Zähne, verweist das möglicherweise auf den Verlust der Jungfernschaft oder auf Hemmungen im zwischenmenschlichen Bereich. Zähne, die im Traum ausfallen, können auch auf Schuldgefühle in der Liebe hindeuten. Nach den neusten amerikanischen Forschungen haben sie auch etwas mit den Wechseljahren bei Frau und Mann zu tun, vor allem wenn sie in mehreren Träumen einer Person in den Wechseljahren hintereinander gesehen werden. Dieser modernen Auffassung fügen wir noch hinzu, was altägyptische Traumforscher – aber auch Artemidoros – zum Bild der ausfallenden Zähne angemerkt haben: Unglück stellt sich ein, ein Angehöriger könne sterben. Artemidoros: Was die Deutung der Zähne anbetrifft, die eine vielfache Bestimmung zuläßt, so ist erst in unseren Tagen von ganz wenigen Traumdeutern ein echtes Verständnis erarbeitet worden, wobei Aristandros aus Telmessos (Von den Geschichtsschreibern Alexander des Großen häufig erwähnter Zeichendeuter und Wahrsager des Makkadonenkönigs. Er ist der erste sicher datierbare Autor, der an Stelle einer mehr zufälligen Beispielsammlung von Träumen eine unfassende Systematik anstrebte.) die meisten und besten Richtlinien gegeben hat. Es verhält sich damit folgendermaßen: Die oberen Zähne weisen auf die Bessergestellten und Standespersonen im Haus des Träumenden hin, die unteren auf die kleinen Leute. Man hat nämlich den Mund als ein Haus, die Zähne als die Menschen im Haus aufzufassen,- dabei bezeichnen die der rechten Reihe Männer, die der linken Frauen,- von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen, z.B. wenn ein Bordellbesitzer nur Frauenzimmer oder ein Landwirt nur Männer im Dienst genommen hat,- bei diesen bedeuten die rechten Zähne die älteren, die linken die jüngeren Männer oder Frauen. Ferner bezeichnen die… Traumdeutung Zähne

Kleidung

…Kleidung Assoziation: – Identität,- Selbstbild,- ausprobieren neuer Rollen oder Ablegen der alten Rollen. Fragestellung: – Welchen Teil von mir zeige ich? Psychologisch: In diesem Zusammenhang sei erst der von C. G. Jung geprägte Begriff der ‘Persona’ erklärt. Jung meint damit die Persönlichkeit eines Menschen, die dieser, meist unbewußt, seinen Mitmenschen gegenüber hervorkehrt. Diese Persönlichkeit entspricht nicht unbedingt seiner wirklichen. Die Kleider, ihre Farben und ihr Zustand lassen im Traum eine Vielzahl von Bedeutungen zu, die aber, wenn der Träumende sie mit seiner realen Situation vergleicht, relativ einfach zu verstehen sind. Kleidung ist in gewisser Hinsicht ein Schutz vor Berührungen. Kleidung kann verhüllen und enthüllen. Neben der Nacktheit bedeckt sie häufig auch die Schwächen eines Menschen und tarnt seine Sexualität. Wenn der Träumende bestimmte Teile seiner Träume enthüllt, sieht er, wo er verletzbar ist. Sie wird als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit im Sinne von Selbstdarstellung verstanden. Kleidung, welche der Träumende in seinem Traum trägt, stellt oft die äußere Fassade dar, die er für andere Menschen erschafft. Jeder Mensch ist fähig, bestimmte Rollen zu spielen und in sie hineinzuschlüpfen, wenn es eine Begegnung erforderlich zu machen scheint. Im Einzelfall kann das mit Täuschungsabsichten verbunden sein, denn die Kleidung kann auch beschönigen und verbergen. Kleidung, die andere Menschen in unserem Traum tragen, kann die Szene für das Ausagieren von Konfrontationen gestalten. Neben dieser allgemeinen Bedeutung kommen in den einzelnen Kleidungsstücken oft folgende Aussagen zum Vorschein: Die Symbolik des Anzuges richtet sich danach, wie elegant der Anzug ist und welche Farbe er hat. Er charakterisiert eine starre, lebensfeindliche und konservative Tendenz über die Männer in den grauen Anzügen. Das Traumsymbol Anzug verweist auf eine konventionelle Einstellung, meistens auf Starrheit und fehlende Beweglichkeit. Das innere Kind ist abgestorben oder tief verdrängt, wenn man sich als Träumer oder Träumerin selbst im Anzug sieht. Daneben geht es um ein Machtsymbol mit den möglichen Attributen von Arroganz, Perfektionsanspruch oder Faszination des Unpersönlichen. Die Arbeitskleidung weist auf anstehende Arbeit und eventuell auf zu erwartende Mühen hin. Für welche Arbeit sind Sie oder die entsprechende Person im Traum gekleidet ? Wichtig ist der Aspekt, daß man sich mit der Arbeitskleidung dreckig machen darf. Wenn man etwas tut, dann beschmutzt man sich auch meistens. Aber man kann sich vor diesem Schmutz schützen. Beim Badeanzug und der Badehose ist besonders auf deren Schnitt zu achten. Er drückt aus, mit welcher erotischen Selbstdarstellung ihre Trägerin oder ihr Träger charakterisiert ist. Achten Sie genau darauf, was der Badeanzug und die Badehose verhüllt und was sie nicht verhüllen. Ferner sollte man auch immer dieses Traumsymbol als Sehnsucht nach direktem Gefühlskontakt deuten. Der Bademantel symbolisiert bekanntlich die Reinigung. Wie beim Badeanzug und der Badehose schwingt bei ihm auch das Erotische mit. Auch beim Bademantel ist… Traumdeutung Kleidung

Mond (Selene)

…Mond (Selene) Assoziation: – Emotionen,- Reflexion,- inneres Selbst. Fragestellung: – Welche Gefühle spiegle ich wider? Medizinrad: Schlüsselworte: Schattenseite,- Träume,- Visionen,- Intuition,- übersinnliche Begabungen,- Sinnlichkeit,- Sexualität,- die weibliche Natur. Beschreibung: Der Mond oder Großmutter Mond ist im inneren Kreis des Medizinrads die Position, die mit dem Element Wasser verbunden wird. Bei vielen erdverbundenen Völkern symbolisiert der Mond einen Teil der weiblichen Natur des Lebens. Dieser Teil ist die intensive, emotionale Schattenseite des Weiblichen. Vom Mond sagt man, er sei wie die Frauen, denn auch er hat einen Zyklus,- oft wurde von ihm als von der Großmutter Mond gesprochen und als der Führerin des weiblichen Lebens. Die Menstruation wurde von vielen Indianern die Mondzeit genannt. Der Einfluß der Großmutter Mond kann besonders stark in einer Frau gespürt werden, die blutet. Es heißt, daß ein Mann die Energie des menstruellen Zyklus am besten begreift, wenn er sich der Energie des Mondes aussetzt, vor allem, wenn er dabei auf Schlaf verzichtet. Mit Großmutter Mond werden das Mineral Mondstein, die Pflanze Beifuß, das Tier Seetaucher und die Farben Silber und Weiß verbunden. Allgemeine Bedeutung: Verstehen deiner übersinnlichen Fähigkeiten,- Arbeit mit deiner Sexualität,- Verstehen der weiblichen Seite deines Seins und/oder deiner Schattenseite,- Erforschung deiner Gefühle,- Neuverbindung mit dem Mond und mit der Energie des Mondes. Assoziation: Mondsüchtig,- Mondfinsternis. Transzendente Bedeutung: Eine Vision oder eine Traumzeitoffenbarung. Während der Menstruation haben Frauen oft Träume vom Mond, die sehr machtvoll sein können. Allgemein: Der Mond hat schon immer das emotionale, weibliche Selbst dargestellt. Darüber hinaus umfaßt er die Intuition, das Psychische, Sehnsucht, Gemüt, Gefühlsreichtum, die Liebe und das Romantische. Wenn ein Traum vom Mond handelt, ist der Träumende mit diesen dunklen und rätselhaften Aspekten seines Selbst in Kontakt. Der Mond im Traum kann auch die Mutter des Träumenden und seine Beziehung zu ihr symbolisieren. Je nach den Begleitumständen kann man ihn zum Beispiel wie folgt deuten: Mond sehen kündigt Veränderungen im Leben an, die günstig oder ungünstig ausfallen. Der Neumond schließlich ist Symbol für die Vorbereitung großer Vorhaben. Der zunehmende Mond ist ein Zeichen dafür, daß man im Wachleben an Ansehen und Geltung gewinnen wird,- wenn er besonders hell erstrahlt, deutet das nach einer schon in der Antike bekannt gewesenen Auslegung auf Glück, Reichtum und wachsenden Wohlstand hin. Voller, klarer Mond steht für Erfolge und Ansehen und verweist auf eine glückliche Phase des Träumers. Mond mit Hof kann Verluste ankündigen oder vor Menschen warnen, die einem nicht wohlwollend begegnen. Mond hinter Wolken kündigt Enttäuschung und Kummer an. Blutroter Mond wird als ernstes Warnzeichen verstanden. Abnehmender Mond steht für Mißerfolge, die aber leicht zu verschmerzen sind, oder für die Trennung von einem Menschen. Man sollte dann rechtzeitig Vorsorge treffen, damit der erarbeitete Wohlstand auch noch fernerhin erhalten bleibt. Vom… Traumdeutung Mond (Selene)

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Löwen

…Löwen Assoziation: – Vornehmheit,- Stärke,- Stolz. Fragestellung: – Wo in mir liegt mein Mut? Allgemein: Ein Löwe im Traum symbolisiert sowohl Grausamkeit als auch Stärke. Löwe wird allgemein als Ausdruck hoher Energie, Tatkraft und Aggressivität gedeutet, die aus der Triebwelt stammen. Je nach den Begleitumständen sind vor allem folgende Bedeutungen möglich: Löwe jagen warnt vor Risiken eines Vorhabens,- erlegt man das Tier, wird man erfolgreich sein, fällt man ihm zum Opfer, geht eine Angelegenheit ungünstig aus. Löwe fangen kann ankündigen, daß man sich einen Gegner zum Freund machen wird. Löwe zähmen mahnt, anderen nicht zu sehr zu vertrauen. Löwe brüllen hören fordert auf, sich gegen zudringliche Menschen zu wehren. Löwe mit Jungen warnt allgemein vor Unheil. Psychologisch: Der Löwe ist ein Traumbild mit mehreren verschiedenen Bedeutungen. In Märchen oder als Wappenzeichen symbolisiert er den König der Tiere und somit Herrschaft, Würde, Kraft, Stolz, Mut und körperliche Kraft. Als Symbol in antiken Traumdeutungen der Urgewalt der Sonne (siehe dort) gleichgesetzt. Er ist das Zeichen ungebändigter Seelenenergie, ein Sinnbild für Leidenschaft und Kraft, das uns im Traum manchmal erschreckt,- übersetzt: Wir werden im Wachleben von unseren Leidenschaften übermannt und müssen möglicherweise darunter leiden. Der Löwe kann im Traum aber auch Kreativität und geistige Kraft ausdrücken. Dies sind Eigenschaften, die der Träumende entwickeln muß, wenn er auf seinem Weg weiter vorankommen will. Menschen, die vom Löwen als dem erhabenen mythologischen Wüstenkönig träumen, kann man so leicht nichts vormachen,- sie schreiten, ohne nach links oder rechts zu blicken, geradeaus durchs Leben. Ihnen gelingt viel, aber sie sind oft große Menschenverächter, also schwierig im Zusammenleben. Es sind Persönlichkeiten, die das Triebhafte beherrschen. Er steht allerdings in gewissen Fällen auch als Bild für Unbeherrschtheit und Aggression. Wo der Löwe auf den Träumer selbst zum Sprung ansetzt, ist dieser von solch einer selbstsicheren Persönlichkeit bedroht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Löwe im Traum das Feuer der Lebensenergie, das gebändigt werden muß. Artemidoros: Der Löwe steht für einen Menschen mit stolzen, in Freiheit lebenden, draufgängerischen und Furcht erweckenden Eigenschaften. Erblickt man einen zahmen mit dem Schweif wedelnden und ohne böse Absicht sich nähernden Löwen, so ist das ein gutes Zeichen und bringt Vorteile, und zwar einem Soldaten vom Kaiser (Der Kaiser ist der Löwe), einem Athleten von seiner guten Körperkondition, einem Mann aus dem Volk von der Obrigkeit und einem Sklaven von seinem Herrn,- denn wegen seiner Kraft und Stärke gleicht das Tier solchen Personen. Ein drohender oder wütender Löwe jagt Furcht ein und prophezeit Krankheit (auch die Krankheit gleicht einem wilden Tier) und Bedrohung von Männern, deren Symbol der Löwe ist, oder Feuersgefahren. (Grundlage der Deutung ist die aus dem Mithraskult bekannte Identifikation von Löwe und Feuer.) Der Anblick von jungen Löwen ist für… Traumdeutung Löwen

Bart

…Bart Assoziation: – Autorität,- Macht,- Weisheit. Fragestellung: – Wie bringe ich meine Macht zum Ausdruck? Wie zeige ich meine Autorität? Psychologisch: Im Altertum war es nur Königen und Propheten erlaubt, Bärte zu tragen. Der Bart galt und gilt immer noch als Herrschaftssymbol. Allgemein war der Bart das Zeichen des reifen und weisen Mannes. Im Traum steht der Bart allgemein als Symbol für die männliche Kraft und Potenz. Positiv wird ein voller, gepflegter oder auch weißer Bart als väterlicher Schutz oder auch Erfahrung und Weisheit des Alters, abgeklärter Überlegenheit und sogar Heiligkeit gedeutet. Er kann aber auch Aggressionstendenzen signalisieren. Früher das Symbol männlicher Überlegenheit, später auch als das Anlegen einer Maske gedeutet, hinter der man das eigene Innere verbergen will, eine Deutung, die bei den meisten heutigen Träumen zutreffen wird. Ein ungepflegter oder spärlicher Bart verweist auf männliche Unsicherheit und Unerfahrenheit, unreifes Geltungsbedürfnis auf allen Gebieten des Lebens hin. Sieht man sich selbst mit einem Bart, wünscht man sich, in einer vielleicht schwebenden Situation männlicher, also mutiger zu reagieren, mehr Macht und Einfluß auszuüben oder sexuell anziehender zu wirken. Wird im Traum der Bart abrasiert, weist das auf die Angst hin, in den Augen anderer seine Männlichkeit zu verlieren,- häufig auch auf Angst vor einem Versagen sexueller Natur. Wenn man den Bart im Traum verliert, sollte man Vorurteile oder veralterte Ansichten ablegen. Ist neben dem Bart auch der Mund sichtbar, kann er für die weibliche Seite des Charakters eines Mannes stehen. Bei Frauen kann der Bart im Traum anzeigen, daß sie mehr Schutz und Geborgenheit (zum Beispiel in der Partnerbeziehung) ersehnen,- eine Vaterfigur suchen,- vielleicht kommt aber auch ihr Wunsch nach einem ausgeprägt männlichen, potenten Partner darin zum Vorschein. Ein weißer, voller Bart steht als Symbol für Weisheit,- er kann sich auf das eigene Unbewußte oder auf eine Person beziehen, die man als Ratgeber befragen soll. Weitere Auskünfte über die Bedeutung des Bartes können auch die allgemeinen Deutungen der Haare geben. Spirituell: Zeichen der männlichen Kraft, des Mutes und der Weisheit. Artemidoros: Ein großer, buschiger Kinnbart bringt einem Redner, einem Philosophen und allen, die ein Unternehmen in Angriff genommen haben, Glück,- denn den einen verleiht er Würde, den anderen Respekt. Träumt eine Frau, einen Bart zu haben, so wird sie, falls sie verwitwet ist, wieder heiraten,- hat sie einen Mann, wird sie sich von ihm trennen: die erstere wird einen so herzensguten Mann bekommen, daß es ihr vorkommt, als ob beider Antlitz eins geworden sei,- die letztere wird ihren Mann verlassen und ihren Haushalt allein führen, so als wäre sie Frau und Mann zugleich, ausgenommen, sie geht schwanger oder ist in ein Prozeß verwickelt. Im ersten Fall wird sie einem Knaben das Leben schenken,- ist dieser zum Mann gereift, wirdTraumdeutung Bart

Gebäude

…Gebäude Allgemein: Gebäude repräsentieren die Lebenskonstruktionen des Träumenden. Dies sind Einstellungen und Glaubenshaltungen, die er aufgrund seiner Erfahrungen, Sinneswahrnehmungen und oft aufgrund seiner familiären Gewohnheiten und Bräuche ausgebildet hat. Ebenso wie man über einen Menschen viel erfahren kann, wenn man sein persönliches Umfeld kennenlernt, so spiegeln auch Gebäude in Träumen Charakter, Hoffnungen und Sorgen des Träumenden wider: Der Zweck des Gebäudes steht oft für das zentrale Thema, mit dem sich der Träumende beschäftigt. Hohe Gebäude zeigen das Streben nach Erfolg,- niedrige deuten auf Mißerfolge und Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutung im Leben. Die Kellerräume stehen für das Unbewußte und alle verdrängten Hoffnungen und Wünsche. Die Küche ist der Raum, in dem für unser leibliches Wohl gesorgt wird, weist auf die Beziehung zur Mutter und zu Frauen im Allgemeinen. Ihr Zustand gibt auch Hinweise auf unsere eigene Rolle als Mutter oder Vater. Wohn- und Arbeitszimmer zeigen an, wie unsere Seele mit den Anforderungen des Alltags und des Arbeitslebens zurechtkommt. Das Schlafzimmer bezieht sich natürlich auf unsere Sexualität, vor allem die eheliche. Der Dachboden ist schließlich auch im Traum die Abstellkammer für Erledigtes. Hier werden verdrängte Erinnerungen dargestellt. Psychologisch: Die Bedeutung eines Gebäudes für den Traum hat etwas mit seiner Bestimmung zu tun: Burg/Festung/Zitadelle: Sie symbolisieren den verteidigten Raum und können daher für das Weibliche oder die Große Mutter stehen. Gästehaus/Hotel: Beide sind ein Sinnbild der Gastfreundschaft und Kommunikation. In manchen Fällen kann es jedoch auch sein, daß sie die Unsicherheit ausdrücken, die ein Träumender in bezug auf seine Lebensbedingung verspürt. Haus: Wenn das Haus nicht leer steht, wenn sich also beispielsweise Möbel darin befinden, dann heißt dies, daß der Träumende seine positiven Eigenschaften zu erkennen vermag. Fremde Menschen im Haus können ein Hinweis darauf sein, daß sich der Träumende durch einen Teil seiner Persönlichkeit bedroht fühlt. Finden dort unterschiedliche Aktivitäten statt, so deutet dies darauf hin, daß ein Konflikt zwischen zwei Anteilen der Persönlichkeit herrscht, vielleicht zwischen der rationalen und der kreativen Seite des Träumenden. Die Vorderansicht des Hauses stellt dar, wie sich der Träumende seinen Mitmenschen zeigt. Der Eingang oder die Eingänge treffen die Aussage darüber, wie introvertiert oder extrovertiert der Träumende lebt. Ein beeindruckendes, ehrfurchteinflößendes Haus zeigt, daß der Träumende sein Selbst oder seine Seele kennt. Der Umzug in ein größeres Haus bedeutet, daß der Träumende sein Leben verändern, es vielleicht offener gestalten und mehr Raum schaffen muß. Außerhalb des Hauses zu sein, symbolisiert die eher öffentliche Seite des Träumenden. Ein kleines Haus oder das Haus in dem der Träumende geboren wurde, stellt das Sicherheits- und Schutzbedürfnis des Träumenden dar und seinen Wunsch, Verantwortung abzugeben. Wenn das Haus zu klein und einschränkend ist, fühlt sich der Träumende in der Falle seiner Verantwortung gefangen und spürt ein Fluchtbedürfnis. Reparaturen… Traumdeutung Gebäude

Esel

…Esel Assoziation: – Einfachheit,- Robustheit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben kann ich meine Stärke direkter zum Ausdruck bringen? Psychologisch: Der Esel ist im Traum, anders als in Ausdrücken der Umgangssprache, nicht mit der Dummheit gleichzusetzen. Er steht vielmehr für Vitalität, sexuelle Kraft, sowie ‘niedrige’ Instinkte und Triebe, aber auch für Geduld, Bescheidenheit und Demut oder Leichtsinn (Eselei),- das ergibt sich aus der jeweiligen konkreten Lebenssituation. Diese Bedeutung findet ihren Ursprung in der griechischen Mythologie, in der der Esel als Begleiter des Gottes der unsterblichen Lebenskraft vorkommt. Je nach den Begleitumständen im Traum kann man folgende Bedeutungen ableiten: Esel sehen kann auf geistige Trägheit hinweisen, die man überwinden sollte. Im Traum auf einem Esel zu reiten bedeutet, daß der Träumende seine Triebhaftigkeit im Griff hat. Ein störrischer Esel besagt, daß man noch eine Weile an einem Päckchen zu tragen hat, das man unfreiwillig auf sich geladen hat. Es kann sowohl eine körperliche als auch eine seelische Last sein. Oft fordert der Esel dazu auf, Geduld zu haben, auf bessere Tage zu hoffen. Beladener Esel oder Ritt auf dem Tier zeigt oft an, daß man nur langsam und mühselig ein Ziel erreichen wird. Esel kaufen soll zu mehr Sparsamkeit, Genügsamkeit und Bescheidenheit ermahnen. Esel füttern kann ankündigen, daß man Undank für seine Anstrengungen ernten wird. Esel schlagen deutet nach alten Traumbüchern auf ein rücksichtslosen, gefühlsarmen Charakter hin. Eselsgeschrei bringt Hohn und Spott der anderen über die eigenen Anstrengungen zum Ausdruck, die fruchtlos bleiben werden. Nach Artemidoros heißt einen lasttragenden Esel sehen, daß eine Last von uns genommen wird. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere verkörpern Arbeiter und Untergebene. Esel, die eine Last tragen, ihrem Treiber gehorchen, gesund sind und flink dahintraben, sind im Hinblick auf eine Heirat und Gemeinschaft von guter Vorbedeutung,- denn abgesehen davon, daß Ehefrau und Partner nicht anspruchsvoll sind, werden beide sich breitwillig unterordnen und es gut meinen. Auch sonstigen Vorhaben verheißen sie wegen des Namens Erfolg (onos = Esel und onosthai = Gewinn),- sie bedeuten Gewinn an den laufenden Unternehmungen und Freude darüber,- denn sie sind dem angenehmsten Dämon, dem Silen (Erzieher des Dionysos, glatzköpfig, meist so betrunken, daß er nicht laufen konnte, sondern auf einem Esel ritt.), heilig. Im Hinblick auf Gefahren und Ängste bringen sie Rettung, wegen der Geschichte, die man von ihnen erzählt (Als die Götter im Kampf mit den Giganten lagen, trat Dionysos mit seinem Gefolge von Silenen und Satyrn auf, die auf Eseln ritten. Letztere jagten durch ihr Geschrei die Giganten in die Flucht. Lukian erzählt in den ‘Wahren Geschichten’ (1,17) von dem kriegerischen Zusammenstoß des Phaethon und Endymion. Dieser erfolgte, nachdem man die Feldzeichen aufgesteckt und die Esel, derer man sich statt der Trompeten bediente, auf beiden Seiten ihr Geschrei erhoben hätten.),… Traumdeutung Esel

fliegen (Zustand)

…fliegen (Zustand) Assoziation: – der weitverbreitete, ekstatischste Traum,- die optimale Mischung von Kontrolle und Freiheit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben spüre ich dieses Glücksgefühl? Medizinrad: Schlüsselworte: Schnell,- zielgerichtet,- transzendent,- spirituell,- ätherisch,- Formlosigkeit. Beschreibung: Zu fliegen heißt, in relativ kurzer Zeit von einem Ort zum anderen zu gelangen. Im Traum kann dies in deinem eigenen Körper geschehen oder aber als sich schnell bewegende Energie. Bei Träumen, in denen du dich selbst als Vogel erlebst oder einen Vogel im Flug begleitest, ist es wichtig, sich seine äußerlichen Merkmale bewußtzumachen und dann die entsprechende Vogelart in Nachschlagewerken herauszufinden oder aber, zum besseren Verständnis des Traums, die Eigenschaften des Tiers zu erarbeiten. Allgemeine Bedeutung: Tatsächlich eine Erfahrung außerhalb des Körpers machen. Assoziation: siehe Fliegen (Tiere),- Vögel. Transzendente Bedeutung: In deinem ätherischen oder spirituellen Körper auf die Reise gehen,- ein angenehmer Traum, in dem du dich frei und grenzenlos fühlst. Huichol-Lehre: An Geistorte reisen. Psychologisch: Freud deutete derartige Traumbilder als erotische Wunschvorstellungen. In einer umfassenderen Sichtweise stehen sie für Ungehemmtheit und die Befreiung von möglicherweise selbstgeschaffenen Begrenzungen. Tatsächlich versetzt das Fliegen im Traum viele Menschen in eine Art Rauschzustand, der schon im Altertum als Liebesrausch interpretiert wurde und in fast allen mythologischen Vorstellungen zu finden ist. Diese Auslegung eines Flugtraums ist jedoch nebensächlich, da in der heutigen Zeit das Fliegen zu einer ganz alltäglichen Sache geworden ist,- dadurch hat sich auch die Traumaussage geändert. Fliegt der Träumende in seinem Traum nach oben, bedeutet dies, daß er sein Leben stärker nach spirituellen Gesichtspunkten ausrichten will,- fliegt er nach unten, zeigt dies, daß er sich seinem Unterbewußten zuwendet und sich um tieferes Verstehen bemüht. Flugträume sind sehr häufig und treten bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Sie symbolisieren den Freiheitsdrang, der ja bei Männern stärker ausgebildet ist, als bei Frauen. Sie setzen im allgemeinen Warnzeichen, besonders wenn der Träumer selbst wie ein Vogel, also ohne Hilfsmittel, fliegt. Die moderne Traumforschung wertet das Fliegen als eine gefährliche Übersteigerung des Selbstbewußtseins. Im übrigen kann der Schluß gezogen werden, daß das Fliegen in großer Höhe schon das spätere Fallen einschließt,- übersetzt: Nur zu leicht kann jemand bei einem Höhenflug abstürzen und ins bodenlose Nichts fallen. Auf der anderen Seite kann die Seele des Flugträumers Flügel bekommen und von aller Erdenschwere losgelöst sein. Wer ohne Fluggerät fliegt und über der Traumlandschaft dahinschwebt, scheint im Wachleben mit seinem Gedanken weit weg zu sein und sich den Realitäten des Lebens gegenüber zu verschließen. Man möchte sich über die gegenwärtigen Verhältnisse erheben, vielleicht auch vor ihnen die Flucht ergreifen, ohne sich dafür anstrengen zu müssen. Stürzt man beim Fliegen ab, wird man mit einem Plan scheitern, weil die Ziele zu hochgesteckt sind. Die Ägypter glaubten, daß jemand, der im Traum fortfliege,… Traumdeutung fliegen (Zustand)

Augen

…Augen Assoziation: – Sehvermögen,- Vision,- Bewußtsein,- Klarheit. Fragestellung: – Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt? Psychologisch: Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als ‘Blitze schleuderndes’, scharf sehendes phallisch-männlich. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Das Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen, Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Ein klares, ausdrucksvolles Auge versinnbildlicht vorurteilsfreies, anteilnehmendes Denken, kritischen, aber nicht gefühlslosen Verstand. Stechende, starre Augen zeigen harte und kalte Intelligenz an, auch Berechnung und Egoismus. Wer sich von Augen oder von einem Auge ständig beobachtet fühlt, hat starke Minderwertigkeitsgefühle und leidet unter innerer Unruhe. Auch Schuldgefühle sind möglich. Leere Augen weisen auf einen Mangel an Verständnis. Lächelnde Augen zeigen an, das der Träumende gerade eine Zeit der Zufriedenheit – oder steht kurz davor – durchlebt. War der Ausdruck besorgt, kann das die Angst vor emotionaler oder psychologischer Isolation oder vor Verlust enthüllen. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen. Spirituell: Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung. Artemidoros: Scharfsichtigkeit ist für alle ausnahmslos gut, Kurzsichtigkeit dagegen zeigt Geldmangel an, weil auch die Augen ‘Pupillen’ haben (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos,- das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.),- ferner Stillstand der Geschäfte, weil Kurzsichtige das, was vor ihren Füßen ist, schlecht sehen. Einem der Kinder hat, bedeutet es, daß sie erkranken werden,- die Augen gleichen den Kindern, weil sie uns lieb und teuer sind und dem Menschen als Wegweiser und Führer dienen, wie die Kinder den ergrauten Eltern. Drei, vier oder noch mehr Augen haben ist für einen Heiratslustigen und einem Kinderlosen von guter Vorbedeutung,- der eine wird eine Frau, der andere ein Kind bekommen,- auf diese Weise werden um eine Person mehr Augen sein. Glück bringt es ferner einem Gläubiger denn er wird mehr ‘Steinchen’ (Geld) bekommen. Aus dem gleichen Grund ist es wegen der ‘Steinchen’ für einen Schuldner von Schlimmer Vorbedeutung. Einem Reichen rät es, sich wegen seiner Person und seines Vermögens sehr in acht zu nehmen, weil Anschläge drohen,- es… Traumdeutung Augen