Gruft

Gruft Allgemein: Gruft kann ähnlich wie Grab gedeutet werden,- oft symbolisiert sie verdrängte Erfahrungen, Ängste und Konflikte, die beunruhigen und verunsichern. Dann muß man versuchen, sie wieder bewußt zu machen und zu verarbeiten. Steigt man in eine Gruft, soll das nach alten Traumbüchern vor Verleumdung warnen, die man sich selbst zuzuschreiben hat. Psychologisch: Das Betreten einer Gruft sagt dem Träumenden, daß er in die dunkleren Tiefen seiner Persönlichkeit hinabsteigt. Anfängliche Ängstlichkeit weicht allmählichem Zutrauen. In eine Familiengruft hineinsteigen und die Särge darin zerfallen sehen könnte bedeuten, daß man zwar die Notwendigkeit von Veränderungen sieht, sich aber mit dieser ‘Einsicht’ zufriedengibt, statt einen Schlußstrich unter die Vergangenheit zu setzen. Sieht sich der Träumende in einer Gruft, heißt dies, daß er bereit ist, seinen Ängsten vor dem Tod und dem Sterben ins Auge zu sehen. Wenn sich der Träumende in einer Gruft gefangen sieht, dann wird er vielleicht von Ängsten vor Tod, Schmerz oder vor alten, überholten Lebenseinstellungen tyrannisiert. Leichen in einer Gruft versinnbildlichen Persönlichkeitsanteile, die noch nicht ausgereift sind oder bereits ausgemerzt wurden. Erwacht eine dieser Leichen zum Leben, lenkt der Träumende seine Aufmerksamkeit auf einen Persönlichkeitsaspekt, den er wieder aufleben lassen möchte. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene fühlt sich der Träumende möglicherweise in eine Welt hineinversetzt, die ursprünglich dunkel und unheimlich ist. Ihre Dunkelheit steht für die Sehnsucht des Träumenden nach Licht. Obwohl er sich fürchtet, zieht ihn diese Welt doch deutlich an. Volkstümlich: (arab. ) : Trauerfall in der Familie, schlechte Nachricht. (pers. ) : Gefangenschaft in einer Gruft weist auf eine lange Zeit der Entbehrung und des Unglücks hin. Einer Gruft zu entkommen, heißt, ein Ausweg aus Problemen ist gegeben, wenn man hart an sich arbeitet. Allgemein will das Zeichen den Träumenden auf seine Zukunftsängste und Sorgen aufmerksam machen. (europ.) : Symbol für Lebenskonflikte, die noch nicht gelöst sind,- Tasten nach Auswegen,- Unsicherheit, Ratlosigkeit,- auch: bedeutet Traurigkeit und geschäftliche Enttäuschungen,- sehen: bedeutet Verschwiegenheit,- schaufeln sehen: kündet eine Todesnachricht von einem nahestehenden Menschen an,- die eigene sehen: Krankheit oder Enttäuschung werden einem vorausgesagt,- selbst in eine steigen: man wird verleumdet werden,- die Inschrift lesen: weist auf unangenehme Verpflichtungen hin,- eine zusammenstürzen sehen: Mißgeschick und Krankheit in der Familie,- zerstörte sehen: Zeichen für Tod oder schwere Krankheit. (ind. ) : schlechte Nachrichten werden in dein Haus kommen. (Siehe auch ‘Grab’)… Traumdeutung Gruft

Geier

Geier Assoziation: – Aasfresser. Fragestellung: – Inwiefern nähre ich mich von den Erfahrungen der Vergangenheit? Medizinrad: Schlüsselworte: Anpassungsfähig,- Dienst,- reinigend,- geduldig,- Wachsamkeit. Beschreibung: Geier sind sehr große Vögel mit einer Flügelspannweite von bis zu vier Metern und mit luftakrobatischen Fähigkeiten. Im Flug werden sie leicht mit Habichten oder Adlern verwechselt,- beim näheren Hinblicken kann man den Geier jedoch an seinem kleineren Kopf und an seiner Schwanzform erkennen. Geier haben zudem die Angewohnheit, in kleinen Gruppen zu fliegen. Sie sind sehr nützliche Tiere, denn sie beseitigen Aas und Kadaver, deren Zersetzung sonst viel länger dauern würde. In den Vereinigten Staaten nennen manche Stämme den Geier auch Friedensadler, weil er niemals tötet, um sich zu ernähren. Allgemeine Bedeutung: Etwas, das aufgeräumt werden muß,- ein Blick aus größerer Distanz auf solche Situationen und das Wissen darum, wie du sie angehen und verbessern kannst. Assoziation: Ein Mensch, der beharrlich auf eine gute Gelegenheit wartet, um skrupellos über einen anderen herzufallen. Transzendente Bedeutung: Ein tiefes Verstehen von Tod, Wiedergeburt und des unaufhaltbaren Lebenskreises. Allgemein: Geier symbolisiert intellektuelle Schärfe, die aber meist mit Gefühlsarmut verbunden ist und andere ausbeutet, ihre Schwächen rücksichtslos ausnutzt. Je nach den individuellen Lebensumständen wird man vor anderen gewarnt, die sich so verhalten, oder aufgefordert, das eigene Verhalten zu ändern. Psychologisch: Geier ist ein archetypisches Bild der Gefahr, die aus einer krankhaften Ichbezogenheit resultiert und muß als Warnsignal der Psyche verstanden werden. Es bedeutet einen Autismus, d. h. eine allzu starke Verstricktheit in sich selbst, die aus der Unfähigkeit herrührt, zur Umwelt Kontakt aufzunehmen. Autismus darf nicht mit Egoismus verwechselt werden, auch wenn sich ersterer auch in übertriebenen Forderungen ausdrückt. Der Geier symbolisiert im Traum aber oft eine ausbeutende Einstellung des Träumenden. Hier wird der Aasgeier geschildert, der sein Opfer sucht. Seelische Einsamkeit ist die Folge. Artemidoros: Geier sind für Leichenbestatter, Töpfer und Gerber von guter Vorbedeutung, weil sie außerhalb der Stadt hausen und mit Kadavern in Berührung kommen,- Ärzten und Kranken bringen sie Unheil, denn sie weiden sich an Aas. Sie bezeichnen auch fluchbeladene und blutbefleckte Feinde, die nicht in der Stadt wohnen. Auch in jeder anderen Beziehung sind sie Unglücksvögel. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: eine ansteckende länger dauernde Krankheit fürchten müssen, die unter Umständen zum Tode führen kann,- deine Gegner warten auf deinen Fall. einen schießen: seine Feinde besiegen,- auch Glück, Reichtum und Gesundheit. (europ.) : sehen: bedeutet eine bösartige Krankheit,- auch: eine intrigante Person hat es darauf abgesehen, einem zu schaden,- fressen sehen: verkündet Unwohlsein, Übelbefinden,- fliegen sehen: es wird einem ein tatsächlich Unrecht zugefügt werden,- hoch in den Lüften fliegen sehen: man hat Aussicht, der Günstling einer hochgestellten Person zu werden,- über seiner Beute sehen: Schwierigkeiten werden enden und das Glück wieder lachen,- einen erlegen:… Traumdeutung Geier

Gouvernante

Gouvernante Psychologisch: Die nicht besonders zeitgemäße Verkörperung strengster und sehr konservativer Erziehungsmethoden gilt als Traumsymbol für ein entsprechendes Weltbild, demnach jeder Autorität blind zu gehorchen war. Es geht um die kritiklose Anpassung an traditionelle Werte und das Verleugnen eigener Wünsche und Empfindungen zugunsten eines ‘makellosen Rufes in der Gesellschaft’. Wer heute noch von Gouvernantenträumen geplagt wird, sollte seine Autoritätshörigkeit einmal in Frage stellen und ‘endlich aufwachen’, um seine eigentliche Anlagen und Bedürfnisse zu entwickeln. Volkstümlich: (arab. ) : Du wirst mit unangenehmen Leuten zu tun haben. (ind. ) : (mit ihr zu tun haben, von ihr belehrt werden): durch reiches Wissen hast du auf allen Wegen Glück. Grab Allgemein: Der Traum von einem Grab ist ein Hinweis darauf, daß der Träumende Rücksicht auf die Gefühle nehmen muß, die er mit dem Tod oder seiner Vorstellung vom Tod verbindet. Grab versinnbildlicht jene unbewußten Inhalte, die man unbewältigt verdrängt hat und die deshalb Unsicherheit und Angst erzeugen. Das fordert dazu auf, diese Konflikte zu verarbeiten. Zum Teil kommt auch Angst vor dem eigenen Tod oder dem eines anderen Menschen darin zum Ausdruck. Psychologisch: Nimmt der Träumende in der Traumhandlung an einer Beerdigung teil oder steht vor einem geschlossenen Grab, haben diese Bilder meist den Sinn von Begräbnis. Das Grab als Traumsymbol steht für Lebensangst und Resignation, für den Träumenden ist es der letzte Zufluchtsort, dort sucht er und findet endlich Frieden. Es kann sein, daß das Grab als Zeichen für fehlenden Lebenswillen gedeutet werden muß. Der Traum zeigt möglicherweise, daß der Träumende einen Persönlichkeitsanteil getötet und vor der äußeren Welt verborgen hat. Wer vom eigenen Grab oder dem anderer träumt, der ist um eine Hoffnung ärmer. Er begräbt gewissermaßen eine Idee, einen Plan, von dessen Durchführung er sich viel versprach. Aber im Traumgrab kann auch ein Problem begraben werden, das man lange genug mit sich herumgetragen hat. Ebenso umschreibt die Grabstätte die Ratlosigkeit, die sich im bewußten Leben breitzumachen droht. Bei älteren Leuten sind Träume vom Grab oft ein Zeichen dafür, daß sie mehr in der Vergangenheit leben. Mit diesem Bild möchte das Unbewußte vielleicht daran erinnern, daß auch der ältere Mensch noch eine Zukunft vor sich hat, für die es sich zu leben lohnt. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene deutet der Traum an, daß der Mensch vielleicht weniger den physischen Tod fürchtet als vielmehr seine Folgen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Zerwürfnisse in der Familie,- das eines Bekannten oder Freundes sehen: man sollte persönliche Dinge lieber für sich behalten,- hineinsteigen: Falschheit und Unglück erleben,- offenes sehen: unheimliche Erlebnisse oder Todesfall,- an einem offenem stehen: man hat etwas hineinzulegen, wovon man sich befreien möchte,- graben: du mußt dein Unglück nicht selbst herbeiführen,- auch: man wird ein altes Freundschaftsverhältnis zerstören,- besuchen:… Traumdeutung Gouvernante

Gebirge

…Gebirge Allgemein: Gebirge wird meist im gleichen Sinn wie der Berg interpretiert, vor allem als Hinweis auf Hindernisse und Probleme des weiteren Lebenswegs. Manchmal kann es nach alter Traumdeutung auch mehr Ansehen und Ehrungen verheißen, sobald man die Schwierigkeiten erst einmal bewältigt hat. Psychologisch: Türmt es sich im Traum furchterregend vor uns auf, haben wir jede Menge Schwierigkeiten und Hemmnisse auf dem Lebensweg zu beseitigen. Sucht man dort einsame Pfade, die nach oben führen, will man aus eigener Kraft einen Neubeginn wagen. Manchmal umschreibt das Gebirge auch die Sehnsucht nach einem naturgemäßen Leben ohne Rücksicht auf schwierige Umstellungen, die sich daraus ergeben könnten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Beschwerlichkeiten aller Art erleben,- auch: du hoffst auf eine Rettung,- besteigen: du machst dir viel Arbeit und Mühe. (pers. ) : Dieses Symbol, ob aus der Nähe oder aus der Ferne gesehen, deutet auf zu hohe Ansprüche des Träumenden hin. Es will ihm sagen, daß er sich unglücklich macht, wenn er weiterhin Ziele erstrebt, die außerhalb seiner Reichweite liegen. Er muß lernen, sich als einer von vielen zu sehen, und seine Ansprüche auf ein normales Maß herunterschrauben. (Mann +) (europ.) : vor sich sehen: verheißt Schwierigkeiten,- bedeutet Unfrieden,- in weiter Ferne: Erfüllung aller Wünsche. (ind. ) : sehen: Ehre wird dir zuteil,- darin umherklettern: Schwierigkeiten und Hindernisse. (Siehe auch ‘Berg’, ‘Bergführer’)… Traumdeutung Gebirge

Garderobe

Garderobe Psychologisch: Ein ganz typischer Frauenalptraum: Man wühlt hektisch und ratlos in einem vollen Kleiderschrank, und je mehr man vom Bügel reißt, desto verwirrender und unpassender wird die Auswahl. Am Ende ist der ganze Raum voll von Kleidung, aber nichts davon entspricht dem speziellen Anlaß. Ein sehr häufiger Ventiltraum in einer Situation der Überforderung durch den Partner – oder durch eine sehr hochgesteckte Erwartungshaltung (eigene oder Umfeld), der man trotz aller Anstrengungen und Anpassung kaum noch entsprechen kann. Auch als Hinweis aus dem Unterbewußtsein zu verstehen, daß man sich viel zu oft möglichst makellos und perfekt präsentiert, um nur ja nicht unbeliebt oder abgewiesen zu werden. Man will die Schönste und Beste sein, bis zur totalen Erschöpfung soll damit verhindert werden, was man am meisten fürchtet: Liebesentzug…. Traumdeutung Garderobe

Glocken

Glocken Assoziation: – Signal,- Wiedererkennen,- Feier. Fragestellung: – Was möchte ich hören oder fürchte ich zu hören? Allgemein: Glocken können das Bewußtsein symbolisieren und das Bedürfnis des Träumenden, durch andere Menschen Bestätigung zu erfahren. Wer Glocken im Traum klingen hört, dem steht – das sagten schon die alten Ägypter – eine erfreuliche Nachricht ins Haus. Oft läuten sie auch ein nahes Familienereignis ein, manchmal sind sie die Stimmen des Herzens. Glocken, die nur schwingen und nicht klingen, kündigen dem Träumer an, daß er im Alltagsleben nicht so recht weiß, woher der Wind weht, daß er sich in einer bestimmten Sache, die gerade ansteht, nicht auskennt und sich darum besser etwas anderem zuwenden sollte. Eine Toten-Glocke im Traum läuten hören, bedeutet traditionell, daß man vor einem Unglück oder vor dem Tod gewarnt wird. Während diese Deutung heute weniger zutrifft, mahnt doch zum Beispiel die Türklingel im Traum noch immer zu Vorsicht und Wachsamkeit. Die Glocke im Traum kann auch für den Wunsch stehen, mit einer Person zu kommunizieren, die weit entfernt lebt oder dem Träumenden fremd geworden ist. Glocke läutet gleichsam eine neue Lebensphase ein, die günstig oder ungünstig verlaufen kann. Mehrere läutende Glocken deuten nach altindischer Traumlehre auf Klatsch und üble Nachrede hin. Psychologisch: In der Traditionellen Deutung galt es kaum als Grund zur Freude, wenn jemand vom Glockenläutern geträumt hat: Ihm ‘hat die Stunde geschlagen’ – sein Glück oder sein Leben ging zu Ende. Auch: jemandem wird die Totenglocke geläutet. In der aktuellen psychologischen Symbolik bedeutet Glockenläuten eher einen Grund zur Freude über etwas Neues und positiv Überraschendes. Oder auch: Eine ‘sanfte’ Warnung, etwas lieber nicht ‘an die große Glocke zu hängen’ – also etwas besser für sich zu behalten, weil andernfalls Mißgunst oder Neid das Glück beeinträchtigen können. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist die Glocke im Traum ein Instrument der Warnung, aber auch ein Glücksbote, weil sie die Kräfte der Zerstörung bannen kann. Volkstümlich: (arab. ) : nur sehen: große Erfolge haben,- viel Freude und schönes erleben in Familie und Haus (53,- 64,- 82),- selbst läuten: es wird einem in einer Notlage geholfen werden,- schwere läuten hören: traurige Stimmung bekommen,- Unglück oder Todesfall,- helle läuten hören: du wirst gute Neuigkeiten erfahren oder eine Nachricht bekommen,- gießen sehen: verkündet baldige Verheiratung für Ledige, Kindersegen für Verheiratete,- selbst gießen: du wirst Hochzeit halten,- Türglocken läuten hören: Vorsicht ist geboten: man wird einen Menschen begegnen, der das Leben nachhaltig beeinflussen wird,- zersprungen: du wirst in Streitigkeiten verwickelt werden. (europ.) : sehen: bedeutet Lust zu kühnen Unternehmungen, die aber nicht so schnell gelingen werden,- gießen sehen: du wirst ein eigenes Heim gründen,- selbst läuten: man wird jemandem unbewußt eine Freude machen,- tiefes und schweres Läuten hören: ist ein gutes… Traumdeutung Glocken

Fuß

Fuß Assoziation: – Erdung,- Richtung,- fundamentale Glaubenshaltung. Fragestellung: – Wohin gehe ich? Psychologisch: Er weist auf den eigenen Standpunkt, Werte, Überzeugungen und Prinzipien hin, auf das zügige Weiterschreiten auf dem Lebensweg, das nicht gelingt, wenn der Fuß verletzt ist. Freud gab dem Fuß eine phallisch-sexuelle Bedeutung, weil er ja in den Schuh (sprich die Vagina) schlüpft. Je nach Begleitumständen im Traum ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen: Fuß sehen kann eine seelisch-geistige Veränderung anzeigen, die gerade in Gang kommt. Die Stärke oder Bestimmtheit der Füße kann anzeigen, wie man eine Aufgabe anpackt. Fühlte man, daß das derzeitige Ziel ein schneller Sieg sein wird oder harte Arbeit verlangt ? Das Laufen auf nackten Füßen muß nicht unbedingt eine äußere Notlage bedeuten. Man soll wieder mehr gesunden Boden unter sich gewinnen. Kranker, verkrüppelter oder gebrochener Fuß deutet auf Hindernisse auf dem weiteren Lebensweg hin, die man oft nicht aus eigener Kraft überwinden kann. Wer sich im Traum ohne Fuß oder Bein sieht, muß fürchten, den Boden unter den Füßen oder die reale Einstellung zum Leben zu verlieren. Schmutziger Fuß kann auf falsche Lebensgrundlagen hinweisen oder eine Krankheit ankündigen, von der man noch nichts spürt. Auch ein schlechtes Gewissen kann dadurch zum Vorschein kommen. Großer Fuß zeigt manchmal Wohlstand an. Wer seine eigenen Füße riesengroß vor sich sieht, dem bedeutet das Unbewußte, daß er augenblicklich auf zu großem Fuße lebt. Fuß küssen deutet darauf hin, daß man zu demütig ist oder mit einer Demütigung für eigenes Fehlverhalten rechnen muß. Fuß waschen kann auf einen reinlichen Menschen hinweisen,- häufig kommt darin der Wunsch zum Vorschein, sich von überholten Prinzipien zu trennen. Das Füßewaschen kann auch als Symbol für Traurigkeit oder Unzufriedenheit gesehen werden. Wenn man selbst oder andere sich die Füße baden, kann dies bedeuten, daß man von den täglichen Sorgen Abstand gewonnen hat. Füße bedeuten Fortschritt im Leben des Träumenden, besonders wenn sie vorwärts laufen. Füße die rückwärts laufen, können bedeuten, daß der Träumende im Leben die falsche Richtung einschlägt. Viele miteinander laufende Füße können möglichen materiellen Verlust bedeuten. Dieser Traum kann einem auffordern, sich um die finanzielle Situation zu kümmern. Außerdem muß man noch beachten, ob man nur von einem oder beiden Füßen träumt,- im ersten Fall ist oft noch die Bedeutung von rechts oder links zu berücksichtigen. Spirituell: Der Fuß des Menschen stellt seine Verbindung zur Erde dar. Artemidoros: Die Knöchel und die Zehen bezeichnen in allem übrigen dasselbe wie die Knie, mit dem Unterschied, daß sie nicht Freigelassene, sondern Sklaven bedeuten. Mehr als zwei Füße zu haben bringt einem Großhändler, einem Reeder und jedem, der Tagelöhner hält, Glück,- sie werden einer noch größeren Zahl von Untergebenen gebieten. Einem Steuermann prophezeit das Gesicht Windstille,- denn er wird viel… Traumdeutung Fuß

Fingernägel

Fingernägel Assoziation: – sichere Handhabung,- auffällig oder funktional. Fragestellung: – Womit bin ich umzugehen bereit, oder was will ich zu tun vermeiden? Psychologisch: Fingernägel kann je nach Begleitumständen wie Finger verstanden werden. Oft steht er aber auch für ‘Waffen’, mit denen man sich gegen die Ansprüche der Umwelt wehrt. Nagel an Fingern und Zehen versinnbildlicht auch die Gier nach materiellen Besitz oder den Wunsch, einen anderen gewaltsam festzuhalten. Sehr lange Nägel warnen vor riskanten Spekulationen. Finger- oder Fußnägel, die man im Traum beschneidet, kann man mit Verlusten übersetzen, die im Wachleben drohen. Man wird wahrscheinlich eigene Ansprüche zurückschrauben müssen. Feilen des Nagels verweist auf ein ereignisarmes Leben hin. Bricht er ab, muß man mit Mißerfolgen und Verlusten rechnen. Volkstümlich: (arab. ) : Die Fingernägel weisen auf den besten, zuverlässigsten Knecht, der über Hab und Gut seines Herrn wacht. Träumt der Kaiser, seine Fingernägel seien schön und ordentlich gewachsen, wird er seinem besten und treuesten Knecht immer mehr gewogen sein,- ein einfacher Mann wird mit seinem Knecht und seinem Freund auf gutem Fuß stehen. Dünkt es einen, seine Fingernägel seien gebrochen oder ausgerissen worden, wird sein getreuer Knecht in Lebensgefahr geraten und arbeitsunfähig werden. Beschneidet einer seine Nägel, wird er jenen züchtigen und zurechtweisen. Sind die Nägel sauber geschnitten, wird sein Knecht immer seinem Posten gewachsen sein. lange: ein hohes Alter erreichen,- kurze: ein trauriges Leben führen müssen,- auffallend lange an den Fingern und an den Zehen haben: ein großes Glück erleben. (europ.) : stehen oft im Zusammenhang mit Prozessen und heftigen Diskussionen,- lange (auch Zehennägel): verheißen Reichtum und gutes Fortkommen,- die eigenen schneiden oder gar abreißen: bringt Verluste und Widerwärtigkeiten,- anderen schneiden: man möchte jemandem zurechtstutzen und in seine Grenzen verweisen,- abbrechen: man erwartet den Mißerfolg einer Sache,- solche, die brechen, so daß der Gegenstand entgleitet, den man halten will: man fürchtet im Inneren kommenden Verlust,- verschmutzte: der Ruf Ihrer Familie wird durch die Jugend beschmutzt,- gepflegte Nägel: weisen auf wissenschaftliche Neigungen, literarische Talente und auf Sparsamkeit hin,- feilen: man langweilt sich. (ind. ) : Die Fingernägel bedeuten jede auf Amt und Würde beruhende Macht, ferner Reichtum. Träumt einer, man habe seine Fingernägel so weit beschnitten, daß sie nicht über die Fingerspitzen hinausgehen, wird er Reichtum sowie Amt und Würde einbüßen. Hat der Kaiser diesen Traum, werden seine Goldschätze und die Stärke seines Heeres abnehmen, und seine Feinde werden ihm hart zusetzen. Eine Frau wird ihre Schönheit verlieren und in Armut aus dem Leben scheiden. Sind einem die Nägel mit der Wurzel ausgerissen worden, wird das Unheil noch härter und schlimmer, die Lebenszeit des Träumenden nur von kurzer Dauer sein. Träumt jemand, daß seine Nägel zu lang geworden sind und sich an den Enden gekrümmt haben, so daß… Traumdeutung Fingernägel

Seiltänzer

Seiltänzer Psychologisch: Seiltänzer bedeutet inneres Gleichgewicht, das durch Risiken gefährdet sein kann. Stürzt er vom Seil, wird man Schaden nehmen, während der Tanz auf dem Seil vor Übermut warnt oder Erfolge und Harmonie verspricht. Nicht selten kommt in dem Symbol eine tiefe seelische Krise zum Vorschein, die man durchstehen muß, auch wenn man fürchtet, dabei das innere Gleichgewicht und die Stabilität zu verlieren. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: nur durch Vorsicht kannst du ein großes Unglück von dir abwehren,- auch: du machst riskante Geschäfte,- sein: durch Ausdauer und Kühnheit überwindest du jedes Hindernis,- auch: trachte danach, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen. (europ.) : sehen: warnt vor gewagten Unternehmungen, die einem schaden werden,- abstürzen sehen: ein gewagtes Unternehmen geht schlecht aus,- selbst einer sein: das seelische Gleichgewicht wird durch andere bedroht,- selbst als solcher abstürzen: man wird einen schweren seelischen Konflikt erleben. (ind. ) : sehen: glaube nicht, daß dir die Mitmenschen helfen würden, wenn du in Not wärest. (Siehe auch ‘Seil’)… Traumdeutung Seiltänzer

Schlachthof

Schlachthof Assoziation: – Opfertod. Fragestellung: – Welcher Teil von mir stirbt, damit der Rest weiterleben kann? Allgemein: Schlachthof deutet man ähnlich wie Schlachten, die Warnung vor dem Verlust des Ansehens ist aber noch ausgeprägter. Psychologisch: In der Realität wird im Schlachthaus Lebendiges getötet. Als Traumbild weist es darauf hin, daß der Träumende ungeliebte instinktive oder triebhafte Seiten seines Charakters abtötet. Volkstümlich: (europ.) : sehen: Vorsicht vor Geschäften, in die man durch andere hineingezogen werden kann, die einem aber Ruf und Ansehen untergraben können,- auch: die Geliebte wird sich vor Ihnen fürchten,- im Geschäft wird eine obskure Veruntreuung bekannt, es kommt zu unschönen Schuldzuweisungen,- in einem zu tun haben: bedeutet Verlust an Ansehen. (ind. ) : Schlachthaus: gefährliches Geschäft. (Siehe auch ‘Begräbnis’, ‘Leiche’, ‘Schlachten’, ‘Tod’)… Traumdeutung Schlachthof

Stimme (Mensch)

…Stimme (Mensch) Allgemein: Die Stimme ist für den Menschen ein bedeutsames Ausdrucksmittel. Jeder Mensch hat ein inneres Bewußtsein für die eigene Besinnlichkeit, kann sie aber manchmal schwer offenbaren. Oft ist es leichter, die Stimme im Traum richtig zu gebrauchen. Psychologisch: Eine Stimme, die durch den oder zum Träumenden spricht, kann zweierlei bedeuten. Aus spiritueller Sicht handelt es sich um Mitteilungen eines Geistes. Oder aber unterdrückte Persönlichkeitsanteile des Träumenden verschaffen sich im Traum durch unkörperliche Stimmen Ausdruck. Wer sich im Traum laut reden oder singen hört, sollte sich in der Realität ‘mehr Gehör verschaffen’ und ‘seine Stimme erheben’, wenn er etwas zu sagen (und auf dem Herzen) hat. Spirituell: Auf dieser Ebene beschreibt die Stimme Gottes die Energie des spirituellen Rufes. Volkstümlich: (arab. ) : verschiedene hören: Neuigkeiten erfahren. Träumt einer, seine Stimme sei stärker und gewaltiger geworden, werden seine Söhne Großes erreichen und hohe Ämter bekleiden, seine Feinde aber in Furcht geraten. Dünkt es den Kaiser, er spiele Kithara oder höre einen Kitharaspieler, wird er Pläne gegen seine Widersacher schmieden, ihnen aber unterliegen,- springen die Saiten des Instrumentes, wird das Unheil seine hohen Würdenträger treffen. Träumt jemand, er sei heiser geworden, wird er von seinen Knechten verachtet werden,- ein Armer wird in Armut sterben. hören: Warnung vor einer Gefahr. (europ.) : hören: weist bei ruhigen und wohlklingenden Lauten auf angenehme Versöhnungen hin,- kreischende und wütende Stimmen: bedeuten Enttäuschungen und unangenehme Situationen,- schluchzende Stimmen: durch plötzliche Wut fügt man einem Freund Verletzungen zu,- die Stimme Gottes hören: man wird lobenswerte Anstrengungen machen, nach selbstlosen und ehrenhaften Grundsätzen zu streben,- man wird die gerechte Achtung hochgestellter Personen ernten,- hört eine Mutter die Stimme ihres Kindes: es kommen Kummer und schmerzhafte Zweifel auf sie zu,- verzweifelte oder eine Warnung hören: einem selbst oder einem Nahestehenden wird ein Unglück geschehen,- die Stimme erkennen: es steht dann oftmals ein Unfall oder eine Krankheit bevor, die Tod oder Verlust mit sich bringt. (ind. ) : Die Stimme des Mannes und seine Rede bedeuten seinen guten Ruf und Ruhm im Urteil der Leute. Zu träumen, man singe mit wohlklingender Stimme, verheißt freudige Anerkennung bei den Mitmenschen,- hat der Kaiser diesen Traum, wird er in Kürze seinem Volk eine milde Verordnung verkünden und deshalb von allen geliebt werden. Hört er andere mit wohlklingender und angenehmer Stimme singen, wird er eine willkommene Nachricht über das Schicksal seiner Feinde bekommen,- hört jemand tragische Schauspieler rezitieren, wird er auf Grund des Gehörten Trübsal und Schmerz kosten. Dünkt es einen, seine Stimme sei kurzatmig und schwach geworden, wird ihm ein elendes und mühsames Leben bevorstehen,- liegt er mit jemandem im Prozeß, wird er ihn verlieren. Ein hoher Militär wird im Krieg unterliegen. allgemein hören: du darfst hoffen. (Siehe auch ‘Gott’ und… Traumdeutung Stimme (Mensch)

Schlinge

Schlinge Allgemein: Eine Schlinge im Traum symbolisiert die Angst des Träumenden, vielleicht durch das Verhalten anderer Menschen in Gefangenschaft zu geraten. Er ist sich dessen bewußt, daß er ‘sich selbst die Schlinge um den Hals’ legen kann. Traditionell wird die Schlinge mit dem gewaltsamen Tod assoziiert und kann auch heute noch diese Bedeutung haben. Vielleicht tötet der Träumende einen Teil seiner Persönlichkeit ab. Schlinge kann ankündigen, daß man den erhofften Liebespartner nicht ‘einfangen’ wird. Vielleicht will sie aber auch eindringlich vor einer Falle im weiteren Leben warnen. Psychologisch: Sie ist etwas Umschlingendes. Macht oder sieht man im Traum eine Schlinge, baut man im Beruf und in anderen Lebensbereichen auf das, was man hat, und nicht auf etwas, das man eventuell erst bekommen könnte. Legt man jemanden eine Schlinge, ist das gewissermaßen der Fallstrick, über den unsere Konkurrenten purzeln sollen. Umgekehrt kann man freilich in der Schlinge eines anderen gefangen werden,- dann wurde man in eine Falle gelockt, die natürlich auch eine Liebesfalle sein kann. Eine Schlinge verweist wie das Halfter und andere Symbole der Einschränkung auf das Zähmen eines wilden Lebewesens. Wenn etwa ein junger Mann, der bald heiraten möchte, von dieser Schlinge träumt, kann dies darauf hinweisen, daß er sich vor den durch die Partnerschaft herbeigeführten Einschränkungen fürchtet. Für eine junge Frau, die von zu Hause fortgehen möchte, kann eine Schlinge die Angst symbolisieren, trotz ihres Fortgehens im Elternhaus weiterhin gefangen zu sein. Möglicherweise drückt die Schlinge im Traum die Verhinderung des Selbstausdrucks aus. Spirituell: Auf der einfachsten spirituellen Ebene repräsentiert eine Schlinge im Traum einen traumatischen Tod. In einem komplexeren Sinn kann sie das Strangulieren spiritueller Absichten, das Festbinden spiritueller Energie darstellen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: verwegene Nachstellung,- man wird durch das Fehlverhalten anderer in große Gefahr geraten,- auch: Vorsicht in Geschäften,- legen: du holst dir eine Braut,- einer Person oder einem Tier eine umlegen: ein Ratschlag wird als unerwünscht zurückgewiesen werden,- hineingeraten: baldige Hochzeit,- um den Hals: Not und Sorgen,- man hat sich in eine Situation durch unlautere Mittel hineinmanövriert, aus der man ehrlich herausstreben sollte,- sich selbst in einer sehen: an hat den Wunsch sich selbst zu bestrafen. (europ.) : bedeutet Lieblosigkeit, Strenge, Ungerechtigkeit,- Hindernisse und Konkurrenz gegen die man sich behaupten muß,- um den Hals liegen haben: man hat sich mit unsaubren Mitteln in eine schlimme Situation hinentmanövriert und sollte schnell eine ehrliche Lösung anstreben,- auf dem Weg liegen sehen: man sollte bei den kommenden geschäftlichen Angelegenheiten größte Vorsicht walten lassen, denn jemand stellt einem eine Falle,- in eine geraten: Unglück und evtl. Untergang, wenn nicht eine helfende Hand eingreifen sollte. (ind. ) : du wirst das Mädchen deiner Wahl nicht heiraten,- ein Herzenswunsch geht nicht in Erfüllung,- sehen: man will dich… Traumdeutung Schlinge

Skelett

Skelett Assoziation: – Arbeit an den Grundfesten oder der Struktur,- Überreste. Fragestellung: – Wo in meinem Leben fühle ich mich abgetrennt, oder wo zeigen sich Zerfallserscheinungen? Allgemein: Ein Skelett im Traum weist auf das Grundgerüst einer Sache, vielleicht eine Idee oder eines Konzeptes hin. Ein tanzendes Skelett bedeutet, daß der Träumende sich seiner Lebendigkeit bewußt ist. Gräbt er ein Skelett aus, holt er etwas hervor, das er zu irgendeinem Zeitpunkt im Unbewußten begraben hat. Symbol des Vergänglichen, vor dem man sich fürchtet. Das Knochengerüst taucht in Alpträumen auf und erschreckt den Träumer,- meist ist es ein Erschrecken vor sich selbst, vor seinen Fehlern und Launen. Das Skelett ist gewissermaßen das bloßgelegte Ich. Psychologisch: Das Skelett ist im Traum oft ein Bild für Berechnung, Gefühlskälte und vernunftbetontes Denken. Es ist aber auch ein Symbol für Alter, Sterben, Tod und Vergänglichkeit, vor allem wenn in der Traumhandlung gleichzeitig Traumbilder wie die Uhr oder die Sense auftreten. Empfindet der Träumende dabei Beunruhigung, ist dies ein Hinweis darauf, daß er Angst vor dem Tod und Schwierigkeiten mit dem Älterwerden hat. Der Träumende muß sich mit seinen Gefühlen zum Tod auseinandersetzen. Ein solch leicht durchschaubares Traumsymbol zwingt dazu. Ein Skelett im Traum kann auch auf Gefühle oder Talente hindeuten, die ‘gestorben’ sind, weil der Träumende sie nicht genug gepflegt hat. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann ein Skelett im Traum ein Hinweis sein, daß Askese als Mittel, um zur Ganzheitlichkeit zu finden, in Betracht gezogen werden sollte. Es ist die Personifikation des Todes, Ankündigung und Werkzeug eines neuen Lebenszustandes. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: ein großer Schreck wird dir nicht erspart bleiben,- auch: du wirst ein langes Leben haben. (europ.) : zeigt einen boshaften Spaß zum Erschrecken an, wodurch aber keine üble Folgen entstehen werden,- auch: es werden einem Krankheit, Mißverständnisse von anderen Menschen und Unrecht prognostiziert,- eines sein: man macht sich grundlos Sorgen und sollte sich einer entspannteren Denkweise befleißigen,- auch: verspricht ein langes Leben,- von einem verfolgt werden: bald mit einem Schicksalsschlag oder dem Tod konfrontiert werden,- oder der Schlag kommt in Form eines finanziellen Desasters. (ind. ) : sehen: komme nicht in Versuchung,- du wirst eine gute Erbschaft machen. (Siehe auch ‘Knochen’, ‘Röntgenbild’)… Traumdeutung Skelett

Sommersprossen

Sommersprossen Allgemein: Sommersprossen weisen meist auf ein falsches Selbstbild hin, das man durch eigene Fehler und Schwächen befleckt sieht. Zusätzlich steht die Angst dahinter, daß andere diese Flecken erkennen. Ein Gesicht voller Sommersprossen im Traum läßt uns bedenken, daß die äußere Erscheinung an uns oder anderen nicht das Wesentliche ist. Psychologisch: Die kleinen Hautflecken übersetzt man am besten als neue Gesichtspunkte, Ansichten, die wir uns zu eigen machen sollten. Nur wer selbst Sommersprossen hat, der sollte dieses Traumbild als Warnung davor nehmen, den eigenen Minderwertigkeitskomplexen nachzugeben. Volkstümlich: (arab. ) : Du wirst viel Geld bekommen. (18,- 43,- 77) (europ.) : man fühlt sich irgendwie belastet und fürchtet, daß die Umwelt einem Fehler, Laster oder Vergehen ansehen könnte,- Hat eine Frau Sommersprossen in ihrem Gesicht, werden sich unglückliche Ereignisse einstellen. Sieht sie dieses im Spiegel, läuft sie Gefahr, ihren Liebhaber an eine andere zu verlieren. (ind. ) : haben: du wirst Geld verlieren. Traumdeutung Sommersprossen

Spalte

Spalte Allgemein: In der traditionellen Deutung: Ein Hindernis tut sich auf. Psychologisch: Wer sich im Traum in diese Risse in der Erdrinde wagt, die durch tektonische Kräfte entstanden sind, hat nichts zu fürchten,- das klare Wasser, das dort meist fließt, umschreibt den wachen Geist eines kämpferischen Menschen, der stets das Gute will. Die Zeitungsspalte deutet auf Wißbegier hin oder darauf, daß man im Wachleben alles schwarz auf weiß gedruckt sehen will, daß man nur dem glaubt, der Beweise für bestimmte Angelegenheiten vorweisen kann. Freudianer deuten jedwede Spalte sexuell. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er komme zu einer Erdspalte, die durch Regenwasser entstanden ist, oder wolle sie überqueren, hat er von einem kühnen und mächtigen Feind Gewalt und Bedrückung zu erwarten,- überquert er die Spalte, wird er unter großer Anstrengung aus der mißlichen Lage befreit werden. Wenn ihm das reißende Wasser sein Kleid entführt, wird der Träumende durch die Gewalt eines mächtigen Feindes seinen Reichtum oder eine von den Personen, die durch das betreffende Kleidungsstück bezeichnet werden, verlieren. Ertrinkt einer in dem reißenden Wasser, wird er im Krieg gegen einen mächtigen Feind umkommen. Schaut der Kaiser, daß das flutende Wasser Bäume oder Häuser fortreißt, wird er, dem Verlust an Bäumen gleich, Menschen und Länder verlieren,- einem gemeinen Mann steht in jedem Fall der Tod auf dem Schlachtfeld bevor. Du findest die erste kleine Möglichkeit der Rettung. (Siehe auch ‘Zeitung’)… Traumdeutung Spalte

Schaff (großes offenes Gefäß) / Schaffell (kleines offenes Gefäß,- Schrank)

Schaff (großes offenes Gefäß) / Schaffell (kleines offenes Gefäß,- Schrank) Allgemein: Ein Schaffell symbolisiert Sicherheit, Wärme und Wohlbefinden. Häufig stellt es die Art von Annehmlichkeiten im Leben dar, die der Träumende sich selbst geben kann. Psychologisch: Wenn der Träumende von einem Schaffell träumt, bedeutet dies, daß er zu einem älteren Wertsystem zurückkehrt. Es stellt eine Verbindung zu den Zielen her, die sich der Träumende einst gesetzt hat, als er seine ‘Odyssee’ begann. Vielleicht fürchtet er, daß sein Unterfangen unmöglich ist, aber seine Auffassung von Selbsterhaltung gibt ihm nicht die Möglichkeit, aufzugeben. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann das Schaffell im Traum ein Hinweis auf verdiente Ruhe sein. Volkstümlich: (arab. ) : Schaff: du wirst häusliche Arbeit verrichten müssen…. Traumdeutung Schaff (großes offenes Gefäß) / Schaffell (kleines offenes Gefäß,- Schrank)

Schafe

Schafe Assoziation: – Konformismus. Fragestellung: – Wem oder was laufe ich hinterher? Medizinrad: Schlüsselworte: Konformität,- Herde,- Hilflosigkeit,- Verletzlichkeit,- Dienst. Beschreibung: Schafe, wiederkäuende Verwandte der Ziegen, haben ein schweres wollenes Fell und schmackhaftes Fleisch. Sowohl wild als auch domestiziert überall auf der Welt zu Hause, werden alle möglichen Arten von Schafen seit jeher von der Menschheit zur Fleischproduktion und zur Herstellung von Kleidung genutzt. Das Fell liefert Wolle und Leder beziehungsweise Pergament. Schafe lassen sich leicht versorgen, weil sie Herdentiere sind, was sie dem Menschen und dem Angriff anderer Tiere ungeschützt ausliefert. Das männliche Schaf, der Widder, hat oft lange oder gewundene Hörner, die mit Kraft assoziiert werden. Das Lamm, das als besonders hilflos und verletzlich gilt, ist für viele Menschen zum Symbol von Frieden und Unschuld geworden. Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der mit der Herde mitläuft,- ein Aspekt deines Selbst, der sich verletzt und hilflos fühlt,- ein Teil von dir, der zu dienen wünscht. Assoziation: Dumm wie ein Schaf,- geduldig wie ein Schaf,- ein Schaf in der Herde der Kirche,- Christus als das Lamm Gottes,- Osterlamm. Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deiner eigenen Konformität oder deiner Verletzlichkeit. Artemidoros: Nach der unzutreffenden Meinung der Alten bringen weiße Schafe Glück, schwarze Unglück,- nach meiner Erfahrung jedoch sind sowohl weiße als auch schwarze von guter Vorbedeutung,- die weißen mehr, die schwarzen weniger. Es gleichen die Schafe den Menschen, weil sie einem Hirten folgen und sich zu Herden vereinigen, ferner, wegen ihres Namens, einer Beförderung und dem Fortschritt zum Besseren. (Wortspiel: probaton = Schaf und probainein = vorwärtsgehen, vorankommen.) Am günstigsten ist es folglich, viele eigene Schafe zu halten, fremde zu sehen und zu weiden, besonders für Leute, die die große Menge beherrschen wollen, für Sophisten und Lehrer. Arbeiten, die nur halb zustande gebracht werden, bedeuten völligen Stillstand der Geschäfte und erlauben nicht einmal den ersten Schritt zu tun. Ein Kilikier, der den Kaiser darum ersuchte, das Erbe seines Bruders antreten zu dürfen, träumte, er schere ein Schaf bis zur Hälfte und, weil er sich außer Stande sah, den Rest der Wolle herunterzubekommen, erwachte er aus dem Schlaf. Er erwartete, die Hälfte der Erbschaft zu bekommen, er bekam aber gar nichts. Allgemein: Schaf zeigt einen sanftmütigen, leicht beeinflußbaren, oft naiven Menschen an,- man sollte darauf achten, daß man nicht von anderen ausgenutzt wird. Schafherde verkörpert den Wunsch nach Frieden, außerdem Fleiß und Bescheidenheit,- das führt zu geringerem, aber sicherem Wohlstand. Psychologisch: Sinnbild der Geduld und Duldsamkeit, die man sich im Wachleben zu eigen machen sollte, um Erfolg zu haben Übrigens: Die sprichwörtlich dummen Schafe kennt der Traum nicht. Volkstümlich: (arab. ) : Findet oder kauft einer viele Milchschafe, wird er entsprechend deren Zahl Reichtum, Freude und Knechte finden. Hat der Kaiser… Traumdeutung Schafe

Schwester

Schwester Assoziation: – weiblicher Aspekt des Selbst, Kameradschaft. Fragestellung: – Was bewundere oder fürchte ich an mir selbst? Allgemein: Schwester verkörpert jene Eigenschaften, die einem zwar ‘verwandt’ sind, die man aber nicht voll akzeptiert. Nach alten Traumbüchern soll sie auch für gute Gesundheit stehen oder eine gute (oft geschäftliche) Beziehung anzeigen. Psychologisch: Erscheint einer Frau das Bild der leiblichen Schwester im Traum, so deutet dies auf die Schattenseiten der Träumenden hin. In Männerträumen ist die Schwester ein Symbol für die weibliche Gefühlsseite, die Anima des Mannes. Eine Krankenschwester steht im Traum als Zeichen für seelische Störungen, sie erfüllt ähnliche Funktionen wie der Arzt. Auch die religiöse Schwester, also Nonne oder Diakonisse. Oft tritt sie als hilfreiche Freundin oder als Führsorgeschwester ins Traumbild, bei der man Hilfe und Rat sucht. Wer im Traum mit ihr streitet, ist unzufrieden mit sich selbst und jammert, man möge sich mehr um ihn kümmern, ihm sein Los erleichtern. Artemidoros: Es träumte jemand, er besitze die Kleider seiner Schwester und trage sie. Er beerbte seine Schwester. Es träumte einer, seine Schwester werde vom Vater ihrem Mann entrissen und einem anderen zur Frau gegeben. Es geschah, daß der Träumende starb,- denn begreiflicherweise deutete der Vater auf seinen Dämon als den Urheber seines Lebens,- während es der Schwester, welche dasselbe wie die Seele bedeutet, aufgrund der Tatsache, daß sie von der Seite ihres Mannes gerissen wurde, bestimmt war, vom Dämon entrückt zu werden und an einen anderen Aufenthaltsort und in andere Lebensverhältnisse zu kommen,- denn nach dem Glauben der Menschen weilen die Seelen der Verstorbenen, wenn sie sich vom Leib getrennt haben, an einem anderen Aufenthaltsort. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder mit ihr sprechen: lebhafter Verkehr mit deinen nächsten Angehörigen,- auch: man wird sehr bald die Erfüllung seiner Wünsche erleben,- in Tracht: du wirst Trost finden ,- verspricht Hilfe in bedrängter Lage,- für eine Frau: Hinweis zu größerer Hilfsbereitschaft. (europ.) : stellt bei Frauen den eigenen Schatten dar, bei Männern: die weibliche Komponente im Mann bringt eine neue Seite,- seine eigene sehen: verheißt gute Gesundheit,- sie küssen: bedeutet viel Freude in der Beziehung,- sich von ihr verabschieden: man ist in einer Angelegenheit ganz auf sich allein angewiesen,- sie sterben sehen: bringt eine Verschlechterung der Lage,- eine Ordensschwester sehen: man wird in seiner bedrängten Situation bald Hilfe erhalten,- Sieht eine Frau eine Ordensschwester, sollte sie jetzt mehr Hilfsbereitschaft an den Tag legen. (ind. ) : sehen oder sprechen: du wirst eine gute, glückliche Verbindung eingehen. (Siehe auch ‘Arzt’, ‘Bruder’, ‘Familie’, ‘Geschlechtsverkehr’, ‘Geschwister’, ‘Krankenhaus’, ‘Krankenschwester’, ‘Nonne’)… Traumdeutung Schwester

Schnittblumen

Schnittblumen Psychologisch: Sie sehen schön aus, aber verwelken bald. Fürchten wir den Verlust von etwas noch Blühenden? Vielleicht ist es die Angst vor dem Älterwerden? Es kann aber ebenso nur ein freundliches Geschenk, also ein Kommunikationstraum sein. (Siehe auch ‘Blumen’)… Traumdeutung Schnittblumen

schöpfen

schöpfen Volkstümlich: (arab. ) : (Wasser): eine vergebliche Arbeit. (ind. ) : Träumt einer, er trage Wasser in einem Keltertrog oder in einem Gefäß, das kein Wasser hält (noch halten könnte), wird er sein Geld einem unzuverlässigen Menschen anvertrauen oder es an einem leicht zu entdeckenden Ort verstecken. Fließt das Wasser in solchen Gefäßen gleichwohl nicht aus, wird auch das Geld gesichert sein, aber um den Preis großer Furcht,- fließt das Wasser aber aus, wird der Träumer sein Geld verlieren. Bekommt das Gefäß durch das Wasser einen Riß, wird sein Geldschatz entdeckt werden, wo er auch sei. Vergräbt einer das Gefäß mitsamt dem Wasser, wird es ihm zum Verhängnis und Skandal ausgehen. jemanden sehen: gute Zeichen für deine Unternehmungen,- selbst: du wirst unnütze Ausgaben haben. Traumdeutung schöpfen