Gold

Gold Assoziation: – unvergänglicher Wert,- Pracht. Fragestellung: – Welche Schätze bewahre ich? Welcher Teil von mir ist besonders wertvoll? Medizinrad: Gold (Farbe) Schlüsselworte: Wert,- Verbindung,- Lebenskraft,- Sonne,- Osten,- Wabun, östlicher Hüter des Geistes. Beschreibung: Gold ist im Medizinrad die Farbe, die mit dem Osten und mit Wabun, dem östlichen Hüter des Geistes, in Verbindung gebracht wird. Während Gold heute häufig mit Gier assoziiert wird, so wurde es jahrhundertelang wegen seiner Schönheit hoch bewertet. Golden sind die Sonnenauf- und -untergänge, und folglich ist Gold die Farbe des Neuanfangs. Goldene Strahlen, die vom Himmel herniedergehen, legen den Gedanken an Erleuchtung oder Aufklärung nahe. Allgemeine Bedeutung: Wert,- Einsicht,- Verbindung mit der Lebenskraft,- Aufklärung. Allgemein: Gold verweist im Traum auf die besten und wertvollsten Aspekte der Persönlichkeit. Findet der Träumende in seinem Traum Gold, so bedeutet dies, daß er diese Merkmale an sich selbst entdecken kann. Gold kann wie Geld für Potenz, Ansehen, Einfluß und Macht stehen, deutet aber an, daß das alles Bestand haben wird. Auch wertvolle seelisch-geistige Eigenschaften erscheinen oft in verschiedenen Formen als Gold. Weitere Bedeutungen kann man zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen ableiten: Gold sehen oder besitzen deutet auf sicheren Wohlstand und großes Ansehen hin. Viel Gold zu besitzen steht für den Ausdruck unbewußten Strebens, unter allen Umständen vorwärtszukommen. Allerdings sollte man nicht so viele Luftschlösser bauen, die sich doch nicht verwirklichen lassen. Gold finden gilt als allgemeines Glückssymbol, insbesondere für die wichtigen zwischenmenschlichen Beziehungen. Gold vergraben, zeigt, daß man versucht, etwas zu verbergen. Gold ausgeben kann finanzielle Sorgen, aber auch Glück in der Partnerbeziehung ankündigen. Gold verlieren warnt nach alten Traumbüchern vor dem Verlust eines treuen Menschen. Gold waschen verheißt Erfolge, für die man aber hart arbeiten muß. Goldschmuck tragen, warnt manchmal vor einer zu leichtfertigen, auf äußeren Glanz bedachten Lebenseinstellung,- Goldenes Kalb deutet auf eine zu materialistische Einstellung hin. Psychologisch: Im Traum hat das Gold immer eine positive Bedeutung, es steht für Kostbarkeit, Ganzheit und Vollständigkeit. Gold kann im Traum auch die heilige Seite des Menschen darstellen. Der Träumende erkennt an sich Unbestechlichkeit, Weisheit, Geduld und Fürsorge. Im Traum steht Gold selten für materiellen Wohlstand. Viel öfter symbolisiert es den spirituellen oder emotionalen Reichtum, den ein Mensch besitzt. Die Kultur des Menschen entwickelt sich gewissermaßen mit den ersten Goldfunden. Es galt früher als heilig, da man darin eine Götterbotschaft sah,- dies erklärt auch, weshalb der Besitz von Gold Jahrhunderte lang nur Priestern und Königen erlaubt war. Da Gold allen Witterungseinflüssen widersteht, war es unseren Vorfahren das Sinnbild für höchste Werte und Unsterblichkeit. Das archetypische männliche Symbol, der Sonne vergleichbar, setzt neue geistige und seelische Energien frei. Bekommt der Träumende Gold geschenkt oder findet er es im Traum, heißt das, daß er neue Erkenntnisse und Erfahrungen gewinnen wird,… Traumdeutung Gold

Geld

…und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Träumt jemand, der jetzt mittellos oder arm ist, er verfüge wieder über Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über Leute, die er in Tagen des Wohlstandes hatte, so winkt ihm Glück,- es bedeutet ihm die Wiederkehr der einstigen glänzenden Verhältnisse. Träumt jemand, der jetzt reich ist, er verfüge wieder über das Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über die Leute, die er in Tagen der Mittellosigkeit oder Armut hatte, so zeigt ihm das viele Widerwertigkeiten und Armut an. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Es träumte jemand, er habe kein Geld und sei darüber niedergeschlagen. Er erlitt einen Schlaganfall und starb. Der Ausgang war zu erwarten, denn er hatte keine Mittel zum Leben mehr. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: in Versuchung geraten,- auch: du kommst in große Not,- sehr viel sehen: man sehnt sich nach Verbesserung der Verhältnisse,- einnehmen: durch äußere Umstände seine Ruhe verlieren,- finden: Schaden erleiden,- auf der Straße finden: die Schulden drücken einem sehr,- verlieren: Ärger und Widerwärtigkeiten erleben,- ausgeben: du wirst Verluste erleiden,- verspielen oder nicht gewinnen: vergebliche Liebe,- im Spiel gewinnen: Glück in der Liebe haben,- zählen: du wirst reich werden,- falsches erhalten: Treulosigkeit erfahren,- wechseln: du wirst deine Stellung ändern. (europ.) : beim Mann Symbol für Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben, bei der Frau fast immer Symbol für erotische Spekulation,- sehen: bedeutet zu bestehende Versuchungen, die man überwinden muß,- plötzliche Ausgaben,- viel Geld sehen: Sehnsucht nach Verbesserung der Lebensverhältnisse,- auf eine Geldmenge schauen: Glück und Reichtum sind in Reichweite,- ausländisches sehen: man wird ein sehr riskantes Unternehmen beginnen,- aus hellglänzendem Gold bringt es Wohlstand,- aus Silber: verheißt es gute Geschäfte,- aus Kupfer: so bringt es Sorgen,- Papiergeld: bedeutet Haß und Rache,- besitzen: läßt auf Hochmut schließen,- auf der Straße finden: zu viele Schulden belasten das ruhige Gewissen,- finden: kennzeichnet eine große Verlegenheit,- auch: man wird vor einem… Traumdeutung Geld

Kind (-er)

…Wasser waten sehen: ist ein Vorzeichen von Glück und die Vorhaben sind erfolgversprechend,- tanzen sehen: für Verheiratete bedeutet es reizende und kluge Kinder, sowie ein fröhliches und bequemes Zuhause,- für Ledige, einfache Aufgaben und viel Vergnügen,- auf Jagdhörnern spielen sehen: sich über die Übereinstimmung zu Hause freuen,- Hört eine Mutter die Stimme ihres Kindes, kommen Kummer und schmerzhafte Zweifel auf sie zu. Kindergelächter hören: bedeutet Freude und Gesundheit,- spielen sehen: Zufriedenheit und Frohsinn,- bringt Freude,- mit Spielzeug spielen sehen: es steht einem eine glückliche Heirat bevor,- mit vielen Kindern spielen: Glück in der Liebe und Erfolg in allen Unternehmungen,- auch: alle Perspektiven und Liebesabenteuer werden erfolgreich sein,- mit Schlangen spielen sehen: man muß Freunde von Feinde trennen,- Träumt eine Frau, ein Kind lege ihr eine Schlange auf den Hinterkopf und sie höre das Tier zischen, wird sie sich überreden lassen, ein Gut aufzugeben, das sie besser behalten hätte. enttäuschte Kinder: deuten auf Schwierigkeiten mit Widersachern hin und stellen beängstigende Hinweise auf heimliche Intrigen von scheinbaren Freunden dar,- von solchen beschimpft werden: es wird gut über einen gesprochen,- sich wegen das Verhalten der Kinder schämen müssen: Erwartungen werden nicht erfüllt,- eins verbannen: geschäftliche Verbündete werden einen Meineid leisten,- kann auch einen Todesfall prophezeien,- Kinder verlassen: man wird Geld durch fehlendes Urteilsvermögen verlieren,- eins schlagen: man nutzt jemanden aus,- vielleicht neigt man dazu ein Kind schlecht zu behandeln,- das eigene in der Dunkelheit verlieren: es gibt häufig Anlaß zu Zorn,- man sollte sich beherrschen,- die eigenen mit einem Taschenmesser gegen einen Löwen verteidigen: Widersacher liegen auf der Lauer und werden auch erfolgreich zuschlagen, wenn man sich durch ein raffiniertes Ablenkungsmanöver von seinen Pflichten abbringen läßt,- schlafen sehen: verheißt eine gute Zukunft,- neben einem kleinen Kind schlafen: weist auf häusliche Freuden und Zuneigung hin,- beim Bücherlesen beobachten: steht für Harmonie und guterzogene Kinder,- arbeitende oder lernende Kinder: es kündigen sich harmonische Zeiten und Wohlergehen an,- kleine Kinder inmitten von Lilien: verkünden Krankheit und eine schwache Konstitution,- Träumt eine Mutter, daß ihr Kind das Bett näßt, ist das ein Zeichen für ungewöhnliche Ängste. ein krankes oder fallendes sehen oder zanken oder schreien hören: Rückgang der Geschäfte,- Störung deiner Angelegenheiten,- vom kranken Unterleib eines Kindes träumen: man wird von einer ansteckenden Krankheit heimgesucht,- Sieht eine Mutter ihr Kind leicht erkrankt, erfreut es sich einer robusten Gesundheit, doch werden sie andere kleine Probleme beschäftigen. schwer erkrankt oder tot sehen: man hat viel zu befürchten, denn das Wohl des Kindes ist in Gefahr,- das eigene mit Hautausschlag sehen: es wird sich guter Gesundheit erfreuen und lieb sein,- fremde Kinder mit Hautausschlag sehen: man ängstigt sich umsonst um einen geliebten Menschen,- geisteskranke Kinder sehen: bedeutet Niedergeschlagenheit und unglückliche Wechselfälle,- die Eingeweide des eigenen Kindes sehen: ist ein Hinweis… Traumdeutung Kind (-er)

Wind

…Wind Assoziation: – Anregung,- sensorische Überreizung. Fragestellung: – Wo in meinem Leben suche ich nach Anregung? Wo fühle ich mich überfordert? Allgemein: Als Traumbild symbolisiert Wind den Intellekt. Die Deutung des Traums hängt vor allem von der Kraft des Windes ab. So suggeriert eine sanfte Brise Leichtigkeit und Vergnügen. Eine Vorstellung oder ein Plan regen den Träumenden zur Aktivität an. Ein Sturm könnte wiederum für ein Prinzip stehen, für welches der Träumende leidenschaftlich eintritt, während ein Nordwind vielleicht für die Bedrohung seiner Sicherheit steht. Wind verkörpert geistig-seelische Kräfte, die – teils unbewußt – das Leben beeinflussen. Kommt er von hinten, verheißt das rasche Fortschritte, von vorne deutet er Hindernisse an. Psychologisch: Der Wind galt bei vielen Völkern als Atem der Erde. In ihm wurde das Wirken von höheren Kräften gesehen. Der Wind ändert oft recht schnell seine Richtung und Stärke. Als Traumsymbol steht er für die Unbeständigkeit und Flüchtigkeit. Auch im Traum ist der Wind ein Naturereignis. Windstille ist ein Zeichen starker Energie. Aber auch, wenn sich der Wind erhebt, weist dies auf starke geistige Energien hin. Tobt allerdings im Traum ein Sturm los, kann dieser eine Hinweis auf Gewalt sein. Der Traumwind bringt meist frischen Wind in unsere persönlichen Angelegenheiten und Beziehungen. Er treibt unser Lebensschiff an, ist der geistige Motor, der uns zum Handeln bewegt, der zusätzlich Energien freisetzt, damit wir ein gestecktes Ziel bald erreichen können,- das ist um so leichter, wenn es sich um Rückenwind handelt. Leise säuselnder Wind läßt uns in ein ruhigeres Fahrwasser gelangen. Auf der psychologischen Ebene kündigt der Wind ein neues, tieferes Bewußtsein an. In der Bibel kündigt sich der Heilige Geist als brausender, heftiger Sturm an,- ebenso kann starker Wind auch im Traum für eine Offenbarung stehen. Spirituell: Der Wind symbolisiert im Traum die Macht des Geistes und die Bewegung des Lebens. Volkstümlich: (arab. ) : Schreitet einer, mit einem kräftigen Wind im Rücken, rüstig aus, wird er zu jeder Zeit bei der Obrigkeit Förderung, Wohlwollen und Unterstützung finden. Bläst ihm aber der Wind ins Gesicht und hindert ihn am Gehen, wird das Gegenteil eintreffen. Wird der Kaiser unterwegs von einem Wind am Vorwärtskommen gehindert, wird ihn eine Botschaft aus einem fernen Land beunruhigen, wird er vom Wind unterstützt, mit Freude erfüllen. Zu träumen, es wehe ein widriger Wind, der den Feldfrüchten schadet, prophezeit dem Landstrich, wo der Wind weht, Plage und Krankheit,- ist der Wind so heftig, daß er Bäume entwurzelt oder Häuser wegreißt, wird der Kaiser oder Gouverneur in dem Maße Schrecken und Drohung verbreiten, wie der Sturm Verwüstungen angerichtet hat. Dünkt es einen, alle Winde hätten sich erhoben und das Volk sei kleinmütig, wird am selbigen Ort ein Erdbeben eintreten, und der Gouverneur kraft- und machtlos werden…. Traumdeutung Wind

Menschen

…ihm auseinander. Ein unbekannter Mann stellt jene Teile des Träumenden dar, die er nicht erkennt. Im Traum einer Frau symbolisiert ein unbekannter Mann ihre männliche Seite, im Traum eines Mannes das Selbst (siehe ‘Archetypen’). Menschenmasse: Sie zeigt, wie sich der Träumende auf andere Menschen vor allem in sozialer Hinsicht bezieht. Dieses Traumsymbol kann jedoch auch ein Hinweis sein, daß sich der Träumende verstecken oder Aspekte seines Selbst verbergen will. Vielleicht geht es um die Vermeidung von Verantwortung. Eine große Menschenmasse kann auch ein Hinweis auf Informationen sein, mit denen der Träumende nicht umgehen kann. Mitglieder einer ethnischen Minderheit: Jeder ungewöhnliche Aspekt des Selbst kann im Traum die Zugehörigkeit zu einer fremden Ethnie äußern. Nachbarn: Der Nachbar oder die Nachbarin drücken Nähe aus. Es stellt sich die Frage, ob man sich im Traum mit ihnen versteht oder nicht. Sie stellen hilfreiche oder hinderliche Eigenschaften von uns dar. Außerdem personifizieren sie den oder die ‘Nächsten’ und das Naheliegende! Pirat: Er steht für einen Aspekt in der Persönlichkeit des Träumenden, der seine emotionale Verbindung mit der Seele zerstört. Prinz/Prinzessin: Sie repräsentieren jene Persönlichkeitsaspekte des Träumenden, die ihm bewußt geworden sind. So wie der Held die Verantwortung für seine Reise übernommen hat, so tragen auch Prinz und Prinzessin bewußt die Entscheidungsgewalt für ihr Leben. Religiöser Würdenträger: Sie verdanken ihren Platz in der Traumhierarchie der Tatsache, daß sie ihre Autorität nicht nur sich selbst verdanken, sondern auch den Absichten und Zielen Gottes oder einer höheren Macht. Unzulänglicher Mensch: Es ist leichter, sich im geschützten Raum des Traums mit der eigenen Unzulänglichkeit zu konfrontieren. Hier ergibt sich meist erstmals die Gelegenheit, dem Schatten zu begegnen. Eine solche Traumfigur zu ignorieren, ist eine große Gefahr. Sie ist eine Spiegelung des eigenen Selbst und unverzichtbar im Prozeß der Ganzwerdung. Die Verwandten einer Traumfigur sollen den Träumenden vielleicht auf die Mitglieder seiner eigenen Familie aufmerksam machen und auf bestehende Eifersuchtsgefühle. Die Verwandten im Traum sind entweder Ihnen verwandte Eigenschaften oder/und Ihre Beziehungen zu tatsächlich existierenden Verwandten. Es treten nahe und ferne Verwandte als Traumsymbole auf, wobei die nahen Verwandten auch nahestehende Eigenschaften ansprechen, hingegen ferne Verwandte solche Energien, die Ihnen im Grunde schon fast abhanden gekommen sind. Um diese Eigenschaften sollten Sie sich besonders bemühen, indem Sie sich – ganz nach ihrer Thematik – wieder zu integrieren oder aber endgültig abzulegen versuchen. Wegen dieser besonderen Aufgabe macht der Traum auch auf sie aufmerksam. Vorfahren: Sie stehen für jene Menschen, die Bräuche und Verhaltensweisen, Moral und religiöse Gefühle über viele Generationen an den Träumenden weitergegeben haben. Wenn sie im Traum auftauchen, dann konzentriert sich der Träumende auf seine Wurzeln. Vielleicht erkennt er sich durch seine Beziehung zur Vergangenheit. Im Traum spiegeln sie auch unsere Ahnungen wieder. Zwillinge/Spiegelbilder von Traumfiguren: Sie… Traumdeutung Menschen

Götter

…Mutter des Träumenden,- sie wird ja als Näherin verehrt,- dann die Tochter und Schwester,- denn sie wird Kore genannt. Ferner bedeutet sie Geld, Wohlstand und das Geschäft, weil man am Ende eines jeden Monats abrechnet. Weiter die Schiffahrt, denn nach ihrer Bahn richten die Steuerleute den Kurs,- dann die Augen des Träumenden, weil sie gleichfalls Urheberin des Sehens ist und Herrin. Es haben aber alle Götter eine gemeinsame Beziehung zu den Herrschern, und zwar die Götter zu den männlichen, die Göttinnen zu den weiblichen Herrschern,- treffend sagt das alte Wort: ‘Herrschaft hat Gottes Macht.’ Nimmt Selene zu, bedeutet sie unmittelbar oder mittelbar einen Nutzen durch die genannten, nimmt sie ab, entsprechend einen Schaden von seiten eben derselben. Die gleiche Auslegung gilt, wenn mehrere Selenen erscheinen oder wenn die am Himmel befindliche sich verfinstert. Träumt man, in Selene sein eigenes Gesicht zu erblicken, prophezeit es einem Kinderlosen die Geburt eines Sohnes, einer Frau die einer Tochter,- beide werden ein ihnen ähnliches Gesicht schauen, das heißt ein Kind. Glück bringt es sodann Bankiers, Gläubigern und Eranarchen,- sie werden große Einnahmen machen. Gut ist es auch für Leute, die sich hervortun wollen, während es solche, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen, überführt. Kranke und Seereisende rafft sie hinweg, die einen durch Wassersucht, denn sie ist von Natur feucht, die anderen durch Schiffbruch. Alles Gute, was Helios verheißt, verheißt auch Selene. Ebenso alles Unheil, jedoch immer in geringerem Maß,- denn sie besitzt weniger Wärme als Helios. Ferner bedeutet sie, daß die Erfüllung nicht ohne Mitwirkung einer weiblichen Person eintreffen werden. Schaut man die Gestirne alle zusammen, leuchtend und rein, so ist das im Hinblick auf eine Reise, auf sonstige Unternehmungen und das Betreiben dunkler Machenschaften ein gutes Vorzeichen,- die Gestirne haben nämlich nicht dieselbe Bedeutung wie Helios oder Selene,- denn sie sind auch ohne diese sichtbar, erscheinen aber jene, werden sie entweder gänzlich unsichtbar oder funkeln dunkler. Will man in der Deutung nicht fehlgehen, so muß man jedes Gestirn für sich allein nach seiner Farbe, Größe, Bewegung oder nach der Form der Bewegung auslegen. Am ehesten kommt man zu klaren Ergebnissen, wenn man von der in der Sternbeobachtung angewandten Methode ausgeht. Von den Gestirnen führt jedes einzelne entsprechend seiner Wirkkraft die Erfüllung herbei. So z.B. die Gestirne, die Sturm verursachen, Mißstimmungen, Gefahren und Aufregungen, diejenigen, welche Vorboten schönen Wetters sind, gute Geschäfte, Glückstage und reiche Einnahmen. Die Gestirne, welche die Sommersonnenwende heraufführen, zeigen einen Umschwung zum Besseren an, die der Wintersonnenwende einen zum Schlechteren. Einige von ihnen bewirken auch Ausgänge, die den Fabeln entsprechen, die von ihnen handeln. Es wäre zu weitläufig, über jedes einzelne von diesen zu sprechen, zumal ihre Kenntnis bei allen Gebilden bei allen Gebildeten vorausgesetzt werden darf. Verbleichende Sterne (jeder… Traumdeutung Götter

Baum

…Geburt an,- mit grünen Blättern: ein gutes Omen und steht für Zufriedenheit,- immergrüner Baum: symbolisiert Langlebigkeit oder Unsterblichkeit,- Besitzer eines oder mehrerer sein: man wird ein langes und gesundes Leben führen,- Knospen oder junge Blätter sehen: lang gehegte sehnliche Wünsche werden sich nun bald erfüllen,- für Kranke: Genesung, wenn der Baum gesund und blühend,- einen blühenden sehen oder unter einem sitzen: großes persönliches Glück,- mit Früchten beladen sehen: man hat gute Aussichten,- weist auf ein erfolgreiches Leben,- Früchte von einem abreißen: ein Abenteuer,- einen schütteln: Glück,- auf einem Baum hinaufklettern oder darauf sitzen: zeigt Vorteil und Ehren an,- gesicherte Stellung,- auch: man wird sich durch zuviel Ehrgeiz recht unbeliebt (oder Feinde) machen,- von einem Baum herunterfallen: Gefahr, unter Umständen sogar Tod,- dem Spott ausgesetzt sein,- unter grünen Bäumen sitzen: gute Nachrichten erhalten,- mit einer Freundin unter grünen Bäumen sitzen: unerwartetes Glück, eine frohe Heirat,- kahler Baum: bedeutet Geldknappheit oder den Verlust einer großen Menge Geldes,- verdorrter Baum: gilt für schlechte Geschäfte,- Mißerfolg und Kummer,- Unglück zeichnet sich ab,- fällen, umfallen, brennen oder vom Blitz getroffen sehen: zeigt irgendein Mißgeschick an, das man unter Umständen vermeiden kann,- kündigt eine Krankheit oder eine enttäuschte Hoffnung an,- gefällter Baum: sagt ein Erlebnis voraus, daß das Leben verändern wird,- mit Wurzeln herausreißen: Energien und Reichtum verschwenden. (ind. ) : Der indische und der gewöhnliche Nußbaum bedeuten einen Mann von hohem Adel, der mit seinem Geld kargt, weil die Nuß eine feste, steinharte Schale hat, die Zypresse die Kaiserin oder eine adlige, schöne Dame, der Granatbaum einen wohlgeborenen, strengen und schwerreichen Mann, einen strengen, weil die Frucht fest und stachelig ist,- der Weinstock versinnbildlicht eine Frau, der Ölbaum einen fröhlichen, freundlichen und begüterten Mann,- der Apfelbaum bedeutet eine Frau entsprechend dem süßen Duft und der edlen Art der Frucht,- der Strauch, auf dem die Baumwolle wächst, bezeichnet einen niedrigen, nicht allzu vermögenden Mann, der Zitrusbaum einen reichen Adligen wegen seines Wohlgeruchs, der Birnbaum einen spröden und wenig begüterten Menschen. Alles, was man von diesen Bäumen träumt, es sei Gutes oder Böses, erfüllt sich für die betreffende Person. Träumt jemand, er schüttle einen Nußbaum und sammle Nüsse, wird er von einem knauserigen Herrn mit Mühe und Anstrengung Geldmittel bekommen, die dieser selber vor kurzem erworben hat. Findet einer irgendwo Nüsse, ohne zu wissen, wieviel es sind, wird er einen alten Goldschatz entdecken,- weiß er aber, wie viele es sind, wird er ebensoviel Gold gewinnen, aber Aufregungen erleben. Findet jemand Holz von einem Nußbaum und trägt es fort, wird er von einem bejahrten Mann etwas Nützliches erben. Pflückt einer von einem Granatbaum einen Granatapfel und ist dieser süß, wird er von einem Reichen große Mittel erlangen, ist der Apfel aber sauer, erkranken und durch einen üblen Kerl… Traumdeutung Baum

Tierkreis

…welches mit dem Sternzeichen des Träumenden in Verbindung steht, gleichsam, als wolle es ihn an die Grundprinzipien erinnern. Die Art des Umgangs mit diesem Bild vermittelt dem Träumenden Einsichten darüber, wie er sich selbst empfindet. Handelt ein Traum beispielsweise von einem Mädchen, das auf einer Ziege reitet, dann soll der Träumende vielleicht mit Zähigkeit (Steinbock) nach Perfektion (Jungfrau) streben. Jedes Zeichen bezieht sich auch auf einen bestimmten Körperteil und macht den Träumenden in seinem Traum mitunter auf ein eventuelles Ungleichgewicht aufmerksam. Spirituell: Nachfolgend die Einflußbereiche der einzelnen Tierkreiszeichen: Widder: Das Zeichen beeinflußt den Kopf. Seine Farbe ist Rot, seine speziellen Schmucksteine sind Amethyst und Diamant. Lerne Geduld oder bewußtes Handeln, bezwinge den Zorn. Stier: Das Zeichen beeinflußt die Kehle. Seine Farben sind Blau und Rosa, seine speziellen Schmucksteine Moosachat und Smaragd. Lerne mehr Beweglichkeit und finde deinen Platz, bezwinge die Gier. Zwillinge: Das Zeichen beeinflußt Schultern, Arme und Hände. Seine Farbe ist Gelb, seine Schmucksteine sind Achat und Beryll. Lerne, beeindruckbar zu sein und eine Synthese zu finden, deine Oberflächlichkeiten zu bezwingen. Krebs: Das Zeichen beeinflußt den Magen und die höheren Verdauungsorgane. Seine Farben sind Violett oder Smaragdgrün, seine speziellen Schmucksteine sind Mondstein und Perlen. Lerne Selbstständigkeit und sicheres Auftreten, sowie bezwinge dein Selbstmitleid. Löwe: Das Zeichen beeinflußt Herz, Lunge und Leber. Seine Farben sind Gold und Orange, seine speziellen Schmucksteine sind Topas und Turmalin. Lerne zu differenzieren und was echte Autorität heißt. Bezwinge deinen Stolz. Jungfrau: Das Zeichen beeinflußt Bauch und Darm. Seine Farben sind Grau und Marineblau, seine speziellen Schmucksteine sind rosa Jaspis und Jade. Lerne zu vertrauen, bezwinge deine Skepsis allem gegenüber. Waage: Das Zeichen beeinflußt die Lendenregion. Seine Farben sind Blau und Violett, seine speziellen Schmucksteine sind Opal und Lapislazuli. Lerne endlich, dich zu entscheiden und bezwinge deine Unehrlichkeit. Skorpion: Das Zeichen beeinflußt die Genitalien. Seine Farben sind Dunkelrot und Purpur, seine speziellen Schmucksteine sind Türkis und Rubin. Lerne, Abschied zu nehmen, loszulassen und bezwinge deine Rachegefühle. Schütze: Das Zeichen beeinflußt Hüften, Schenkel und Nervensystem. Seine Farben sind Hellblau und Orange, seine speziellen Schmucksteine sind Karfunkel und Amethyst. Lerne, dich auch unangenehmen Dingen zu stellen und bezwinge deine Arroganz. Steinbock: Das Zeichen beeinflußt die Knie. Seine Farben sind Violett und Grün, seine speziellen Schmucksteine Gagat und schwarzer Onyx. Lerne es, auch andere zu verstehen und bezwinge deine Verallgemeinerungen. Wassermann: Das Zeichen beeinflußt Blutkreislauf und Knöchel. Seine Farbe ist Stahlblau, seine speziellen Schmucksteine sind Granat und Zirkon. Lerne, an einer Sache dranzubleiben und bezwinge deine innere Unruhe. Fische: Das Zeichen beeinflußt die Füße und Zehen. Seine Farben sind Meergrün und Mauve, seine speziellen Schmucksteine sind Koralle und Olivin. Lerne einsam zu sein und bezwinge deine ‘Fluchtstrategien’. Volkstümlich: (europ.) : (gesamt) sehen: du hast Glück in der Lotterie,-… Traumdeutung Tierkreis

Kleidung

…auf ‘edle Bedürfnisse’ – also einen anspruchsvollen Lebensstil und Lust auf Luxus – verweist. Grau ist nicht nur die Farbe der depressiven Zurückgezogenheit, je mehr sie sich mit silbrig-bläulichen Tönen mischt, desto exklusiver möchte der Träger dieser Kleidung wirken: Im edlen Grau fühlt sich manche ‘graue Eminenz’ ganz besonders wohl. Dagegen ist braunstichiges, ‘schlammiges’ Grau die sprichwörtliche Farbe der (gerne) unscheinbaren, demonstrativ bescheidenen ‘grauen Mäuse’. Weiß trägt, wer ‘farblos’ auffallen und – schon allein durch die Schutzempfindlichkeit weißer Kleidung – extravagant wirken (und sich von den anderen abheben) will (früher: die weißen Uniformen höherer Offiziere, die typische Ballkleidfarbe der Töchter aus gutem Hause usw.). Schwarz und Gold trägt, wer faszinierend wirken (typisch Künstlerkleidung), ‘anders sein’ oder auf seinen besonderen Stellenwert hinweisen möchte (Abendkleidung für beide Geschlechter, die typischste Farbe offizieller und festlicher Anlässe usw.). Pastellfarben symbolisieren ‘kindliche’ Eigenschaften, spielerisch-verträumte Wesenzüge, Sensibilität und ein besonders stark ausgeprägtes Harmoniebedürfnis. Wer in allen Lebenslagen Pastelltöne trägt, fühlt sich von allen kräftigen und grellen Farben überfordert, er braucht den ‘optischen Weichspüler’ von Lindgrün, Himmelblau, Zartgelb, Rosa und Blaßlila, um die Härte des Lebens erträglich zu finden. Spirituell: Auf dieser Ebene steht Kleidung für spirituellen Schutz. Artemidoros: Bei der Behandlung der Bekleidung und jeglicher Ausstattung halte ich es für angezeigt, zuerst über die Männerkleidung, die landesübliche wie die fremdländische, zu sprechen. Die gewohnte und der Jahreszeit entsprechende Kleidung bringt jedermann Glück,- näher hin ist es vorteilhaft und ein Zeichen von Gesundheit, im Sommer abgetragene Kleider aus Leinwand, im Winter neue aus Wolle anzuhaben. Einzig einem Prozessierenden und einem Sklaven, der seine Freilassung herbeisehnt, bringen neue Kleider, auch wenn sie im Winter geschaut werden, Unglück, weil sie dauerhaft und sehr strapazierfähig sind. Weiße Kleider sind nur Leuten, die sie auch sonst zu tragen pflegen, und griechischen Sklaven nützlich, allen anderen Menschen bedeuten sie Aufregungen, weil diejenigen, welche sich um die Gunst der großen Menge bemühen, in weißen Kleidern auftreten (Kleidung war in Griechenland Privatsache, der Römer dagegen unterlag beim öffentlichen Auftreten in Kleiderdingen nicht nur einer strengen Konvention, sondern sogar gesetzlichem Reglement. So mußte der, der sich beim Volk um ein Amt bewarb, in weißer Toga auftreten, in der toga candida (daher candidatus).), Handwerkern aber Untätigkeit und Arbeitslosigkeit, und zwar eine um so größere, je kostbarer die Gewänder sind,- denn wenn die Leute werken und namentlich wenn sie gröbere Arbeiten verrichten, ziehen sie keine weißen Kleider an. Ferner bringt sie nur jene römischen Sklaven Glück, welche ihre Sache gut machen, den übrigen aber Unglück,- sie decken geradezu auf, daß jene es schlimm treiben. Weil sie nämlich für gewöhnlich die gleiche Kleidung wie ihre Herren tragen, werden sie nach diesem Traumerlebnis nicht die Freiheit erlangen wie die griechischen Sklaven. Einem Kranken kündigen weiße Kleider den Tod an,… Traumdeutung Kleidung

Geldbörse / Geldbeutel

Geldbörse / Geldbeutel Allgemein: Eine Börse dient gewöhnlich zur Aufbewahrung von Geld oder Dingen, die dem Menschen wertvoll erscheinen. Im Traum wird die Geldbörse daher zu einem Gegenstand, der an sich von Wert ist. Geldbeutel kann ähnlich wie Geld für Potenz, Macht und Einfluß stehen. Das Finden einer Geldbörse legt nahe, daß der Träumende etwas Wertvolles gefunden hat, der Verlust einer Geldbörse läßt vermuten, daß er nachlässig war. Der leere Geldbeutel verspricht meist Erfolge, findet man ihn leer und ist enttäuscht, gehen Erwartungen aber wahrscheinlich nicht in Erfüllung. Der gefüllte Geldbeutel dagegen kann vor zu viel Hochmut und Verlusten warnen. Psychologisch: Große Bedeutung kann das Material haben, aus dem die Börse besteht. Der Traum spielt dem Träumenden oft einen Streich und präsentiert ihm ein scheinbar unpassendes Bild, mit dem er sich auseinandersetzen muß. Hier geht es um die seelischen Inhalte, die unter dem Symbol ‘Geld’ zusammengefaßt sind. Eine leere Geldbörse, ein leerer Geldschrank oder Safe deuten zum Beispiel auf Gefühlsverlust oder auf Willensschwäche hin. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht die Börse für den Versuch, Energie zu bewahren. Sie kann auch Ausdruck des weiblichen Prinzips sein. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: man will dich zu einer schlechten Handlung verleiten,- leerer: Verlust,- voller: erfreuliche Geschäfte,- auch: deutet auf starke Sexualität,- verlieren: böse Zufälligkeiten erleben,- auch: Einbuße an Geschlechtskraft,- finden: angenehme Erlebnisse. (europ.) : eine volle finden: in Versuchung und Verlegenheit geraten,- auch: gutes Omen,- glückverheißend für Liebende,- Gewinn,- eine leere finden: man erhält ein Versprechen, das aber nicht gehalten wird,- verlieren: man wird durch eine Unvorsichtigkeit einen großen Verlust haben,- auch: mit Schwierigkeiten und Krankheit rechnen müssen, aufgrund eigener Unachtsamkeit,- leere sehen: verheißt guten Verdienst,- bringt Frohsinn und Zufriedenheit,- volle sehen: bringt Verluste,- Elend und Ungemach,- eine geschenkt bekommen: man kann mit einer angenehmen Überraschung rechnen,- (ind. ) : Geldbeutel, leer: du hast eine Erbschaft in Aussicht,- voll: eine Erbschaft entgeht dir. (Siehe auch ‘Geld’)… Traumdeutung Geldbörse / Geldbeutel

Münzen

…Münzen Assoziation: – kleiner Wert,- Geringfügigkeit. Fragestellung: – Was ist in meinem Leben von beträchtlichem Wert? Wo in meinem Leben lasse ich mich von Geringfügigkeiten ablenken? Allgemein: Traditionell: ein Glücksymbol, besonders dann, wenn die Münze aus Kupfer war. Dann hätte man Glück im Spiel und in der Liebe zu erwarten. (Kupfer ist das ‘Metall der Venus’.) Psychologisch: Geld – auch im Traum. Münzen gelten als Besitzsymbol in jeder denkbaren Spielart. Artemidoros: Es behaupten einige, daß Geld und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er finde oder bekomme von jemandem Goldmünzen, werden ihm seine Untergebenen und Dienstleute so viel Sorge und Kummer bereiten, wie Wert und Menge der Goldmünzen ausmachen. Schenkt jemand anderen Goldmünzen, wird er auch anderen Anteil an seinem Mißgeschick nehmen lassen. Findet einer eine oder zwei Münzen, wird er geliebten Personen in die Augen schauen,- sind es mehr als zwei, lege er es als Sorgen und Plagen aus, wie schon gesagt wurde. Dünkt es einen, er präge Goldstücke, wird er Strafgewalt über andere bekommen, und sein Ende wird Gefahr und Tod sein. Findet oder bekommt einer von einem Bekannten Miliaresia (Grundsilbermünze 1000 Stück = 1 Pfund Gold), werden harte Worte zwischen ihnen fallen. Findet jemand eine Menge dieser Münzen oder bekommt sie von jemandem in einem Topf oder trägt sie unberührt darin fort, wird er entsprechend dem Gewicht Reichtum und Freude erlosen. Träumt der Kaiser, er schenke einem anderen gemünztes Gold, wird er ihn entsprechend dem Geschenk peinigen,- gibt er ihm ein Miliaresion, wird er ein hartes Urteil über ihn fällen. Bekommt einer Miliaresia vom Kaiser, erwarte er diesen Ausgang für sich selbst. Prägt einer solche Münzen, wird er Richter werden, falls er dazu fähig ist, hat er Geist und Verstand, Reden und Schriften verfassen,- ist er nicht mit Talenten ausgestattet, wird er andere verleumden und streitsüchtig sein. Verliert einer die Münzen, die er besitzt, wird er unterliegen, falls er einen Prozeß führt, wenn nicht, in Bedrängnis kommen, aber bald von ihr befreit werden. Findet einer Pholleis (Standardkupfermünze), wird er Streitigkeiten,… Traumdeutung Münzen

Zähne

…Arbeitsräume und Rohstoffe zur Ausübung eines Gewerbes zur Verfügung gestellt waren.), so wie den Zähnen keine Nahrung, oder er wird von keinem anderen mehr die Kost erhalten, also gewissermaßen von den Zähnen nicht mehr ernährt, in jedem Fall frei werden. Großhändlern verspricht dieses Traumgesicht schnellen Absatz ihrer Waren, vor allem wenn diese verfrachtet sind. Wenn einige Zähne sich vermehren oder ihre Größe verändern, kündigt es durch den Verlust des Ebenmaßes Zwietracht im Haus des Träumenden an. Dagegen werden alle, die träumten, daß sie ihre schwarzen oder faulen oder verstümmelten Zähne verloren haben, von jeder Plage und jeglichem Übel frei werden. Häufig verloren manche ihre alten Eltern. Elfenbeinerne Zähne zu haben verheißt jedermann Glück,- Literaten (Apuleius (geb. um 124 n.Chr.) forderte in der Apologie (Kap. 7), daß ein Redner weiße Zähne habe.) zeigt es Wortgewandtheit an, allen anderen Menschen häuslichen Wohlstand. Goldene Zähne (Bedeutende Redner führten den Beinamen Chrysostomos = Goldmund, z.B. Dion von Prusa (um 40-120 n. Chr.) und Johannes aus Antiocheia (um 345-407 n. Chr.) sind einzig für Literaten von guter Vorbedeutung,- ihre Worte werden wie aus goldenem Mund tönen,- allen anderen kündigen sie Feuersgefahren im Haus an. Zähne aus Wachs weisen auf einen jähen Tod hin,- denn man kann mit ihnen keine Nahrung zerkleinern. Zähne aus Blei oder Zinn bedeuten Entzug des Bürgerrechts und Schande, Zähne aus Glas oder Holz gewaltsame Todesfälle. Silberne Zähne zeigen Geldeinnahmen durch Redegewandtheit an, Reichen aber große Geldausgaben für Tafelrunden. Träumt jemand, er verliere seine alten Zähne und es wüchsen neue nach, so steht ihm ein Wechsel in seinen Lebensverhältnissen bevor, und zwar zum Besseren, wenn die zweiten Zähne besser als die ersten sind, zum Schlechteren, wenn sie schlechter sind. Träumt man, Fleischfasern, Dornen oder sonst etwas zwischen den Zähnen zu haben, so hindert das, über dringende Angelegenheiten zu sprechen, und prophezeit außerdem Stillstand der Geschäfte. Entfernt aber einer im Traum derlei Dinge aus dem Mund, so wird die Geschäftsflaute ein Ende haben, und der Betreffende wird durch Redegewandtheit manches erreichen. Träumt jemand, er nehme seine Zähne, wenn sie aus dem Mund herausfallen, in die Hände oder in den Schoß, so bedeutet es Trennung von den Kindern, indem diese entweder im Elternhaus nicht länger bleiben oder nicht groß werden. Speit man die Zähne mit seiner Zunge heraus, wird man die im Leben auftretenden Schwierigkeiten durch die Macht seiner Worte ausräumen. Alles was der Kaiser aus seinem Mund gibt, wird dem Empfänger in Form von kaiserlichen Entscheidungen Nutzen bringen. Chrysippos aus Korinth, der im Traum zwei Zähne aus dem Mund des Kaisers bekam, ging an einem einzigen Tage in Prozessen vor dem Kaiser durch zwei kaiserliche Entscheidungen als Sieger hervor. Es träumte jemand, er habe im Hintern einen Mund, darin große schöne Zähne, spreche… Traumdeutung Zähne

Schlange

…gehütetes Geheimnis könne uns entrissen werden. Auch als Verführerin kann sie in Männerträumen erscheinen und verkörpert dann oft eine kalte, berechnende Frau. Damit hat sie auch eine warnende Funktion. S. Freud sah in ihr ein typisches Phallussymbol. Diese Bedeutung kann die Schlange durchaus haben, vor allem in den Träumen junger Menschen. Sie symbolisiert die instinktive Triebnatur des Menschen. Da Schlangen mit Sexualität zu tun haben, weisen sie auf ungelöste Probleme in diesem Bereich hin oder auf die Angst vor sexueller Betätigung. Schlangen gehören in die weibliche Traumwelt wie Sterne an den Himmel. Schlangenträume haben jüngere Mädchen häufiger als reife Frauen, weil sie noch Angst vor der männlichen Geschlechtskraft haben. In späteren Jahren kann die Schlange auf die Angst vor einer Nebenbuhlerin hinweisen. In Frauenträume ist eine gelbe Schlange die Angst vor der Begegnung mit männlicher Sexualität,- die rote geht oft in die Gestalt des Phallus (siehe dort) über, die weiße deutet Seelentiefe an. Dunkle Schlangen können den Träumenden auf eine Umstellung seiner bisherigen Lebensführung hinweisen, grüne auf Energien im Körperhaushalt, die man noch einsetzen könnte. Das sprichwörtliche ‘Schlange am Busen Nähren’ kann auch auf die Traumdeutung angewendet werden: Wer mit Schlangen freundschaftlichen Kontakt pflegt, ist eventuell Verrat und Betrug ausgesetzt. Mit anderen Symbolen zusammen kann dieses Tier jedoch sehr positiv gedeutet werden, nämlich als etwas Heilendes,- nicht umsonst windet sich um den Stab des griechischen Traum- und Heilgottes Asklepios (Äskulap) eine Schlange. Zu allen Zeiten wurde ihr tödliches Gift in kleinen Mengen zur die Heilung bestimmter Krankheiten verwendet. Sie ist deshalb im Traum auch ein Wandlungs- und Heilssymbol. Häutet sie sich im Traumgeschehen, wird das seit je her als Befreiung von einer Krankheit oder einem Leiden gedeutet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Schlange im Traum Verworfenheit oder Betrug. Der Ouroboros, die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, symbolisiert Vollkommenheit, unendliche Energie und Macht. Das Symbol taucht im Traum auf, wenn der Träumende bereit ist, sich mit völliger spiritueller Selbstgenügsamkeit zu beschäftigen. Sie ist Symbol des sich selbst erneuernden Lebens, aber auch des durchdringenden Wissens und des Drachens. Artemidoros: Die Schlange bedeutet Krankheit und einen Feind. (Die Schlange ist als Symbol eine Verdichtung von Gut und Böse, Heil und Unheil, männlich und weiblich. Wenn der Drache dem Kranken Unheil und Todesnähe prophezeit, so ist hier speziell an die Schlange als Erscheinungsform der Totenseelen zu denken.) So wie sie jemand zurichtet, so werden auch die Krankheit und der Feind den Träumenden zurichten. Uräusschlangen und Sandvipern bedeuten wegen ihres starken Giftes Geld, und aus demselben Grund reiche Frauen. Nach meinen Erfahrungen bringen sie auch dann Glück, wenn sie beißen, sich nähern oder jemanden umschlingen. Hält die Ehefrau eine Schlange in ihrem Schoß verborgen und hat sie ihr Vergnügen daran,… Traumdeutung Schlange

Kornkreis

…Kornkreis Psychologisch: Eines der neusten Traumsymbole (Kornkreise werden ja erst in letzterer Zeit entdeckt), und es gilt als Hinweis auf eine – als aussichtslos empfundene – Situation, die nur durch Hilfe von außen (und das plötzliche Eingreifen einer ‘höheren Macht’) zu bewältigen ist. Körper Assoziation: – äußere Form der inneren Natur. Fragestellung: – Welcher Teil ist wichtig? Psychologisch: Der Körper als Traumsymbol ist das Abbild des Menschen mit all seinen Eigenschaften, seelischen Belangen, versinnbildlicht also die Persönlichkeit und die Art, wie man sich nach außen repräsentiert und das Leben bewältigt. Im Traum symbolisiert der Körper oft das Ich. Die individuelle Bedeutung leitet man aus den Lebensumständen ab. Mit einem körperlichen Mangel zeigt das Unbewußte seelische und geistige Schwachstellen auf. Da sich der Mensch als Säugling zuallererst als ‘körperlich’ erlebt, ist der Körper seine erste Informationsquelle. Es kann vorkommen, daß man sich oder andere, die aber unser eigenes Gleichnis sind, bestimmter Körperteile verlustig dahergehen sieht. Sie haben vielleicht ein Bein verloren. Es kann selbst vorkommen, daß sie kein Gesicht haben, d.h. ihrer offiziellen Persönlichkeit verlustig gingen. Eine unverheiratete Frau erkennt, daß ihr unterer Leib wie ein Schatten ist, daß also ihre weibliche Existenz sich noch nicht verwirklicht hat. Sie muß hier noch Körper werden, dieses ihr leibliches, weibliches Wesen annehmen. Kopflose Menschen erscheinen hie und da im Traume. Wenn es sich nicht um ein Symbol der Umgeburt, in welcher der ‘Kopf’ mit seinen Meinungen auf einige Zeit zu verschwinden hat, handelt, kann es die Wiederkehr einer Märtyrerlegende sein. Der Traum von einem verletzten oder schmerzenden Körperbereich sollte immer genau abgeklärt werden, denn er enthält möglicherweise die Selbstdiagnose einer Krankheit, noch bevor der Arzt Symptome erkennen kann. Seit langem ist bekannt, daß unsere Träume Hinweise auf Krankheiten geben können, bevor wir bewußt erkennen, daß irgend etwas nicht stimmt, und mit Sicherheit bevor Krankheitszeichen für einen Arzt ersichtlich sind. Man fürchte aber nicht, daß jeder Alptraum eine ernsthafte Erkrankung ankündigt! Doch wenn man davon träumt, daß einem medizinisch etwas fehlt (vor allem, wenn der Traum sich wiederholt), ist es Zeit, zum Arzt zu gehen. Wer mit seinem Körper im Traum zufrieden ist, der kann im Wachleben auf seine geistige Kraft bauen. Löst sich der Körper in nichts auf, scheint die Psyche gesundheitlich nicht in Ordnung zu sein. Die meisten psychischen und emotionalen Erfahrungen des Menschen überträgt er in Körpergefühle. Daher sind sie für Träume eine reiche Symbolquelle. Wenn sich der Träumende seinen Gefühlen auf der Bewußtseinsebene nicht stellen will, kommen sie oft als verzerrte Traumsymbole zum Ausdruck. Die verschiedenen Körperteile und -bereiche können unterschiedliche Bedeutungen haben. Beispielsweise symbolisiert der Oberkörper die Verbindung mit dem Geist und den spirituellen Anteilen des Charakters, während der Unterleib für Triebe, Instinkte und emotionale Anteile des Charakters… Traumdeutung Kornkreis

Bank (als Geldinstitut) / Bankhaus

…warnt vielleicht auch vor dem Mißbrauch dieser Eigenschaften, mit denen man sparsamer und verantwortungsbewußter umgehen sollte. Verbindet der Träumende mit der Bank eine Vorstellung von Sicherheit, weist dies auf Erfolg, Vertrauen und Zuversicht hin, kann aber auch den Wunsch danach signalisieren. Steht der Träumende der Bank mit Mißtrauen oder Ablehnung gegenüber, so bedeutet das, daß sein Selbstvertrauen erschüttert ist, er unsicher ist oder sexuelle Hemmungen hat. Letztere Deutung trifft auch zu, wenn der Träumende die Bank ungern betritt oder unfreundlich bedient wird. Ein Zeichen von Triebstauungen, Minderwertigkeitsgefühlen und Existenzängsten ist es, wenn der Person im Traum ein Kredit verweigert wird, sie kein Geld bekommt oder ein Bankraub die Traumhandlung bestimmt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Träumende die Bank selbst überfällt oder nur in den Überfall verwickelt wird. In eine Bank einbrechen, umschreibt den krampfhaften Versuch, auf der Höhe seines Ichs zu bleiben, manchmal auch den Wunsch, mehr zu scheinen, als man ist, mehr Werte zu besitzen, als man in Wirklichkeit hat. Bank wird oft als Energiezentrale gedeutet, von der man die Kräfte für die Bewältigung – auch der Liebesarbeit – abheben kann. Ein gesperrtes Konto wird analog dazu als Sperre der inneren Energien gedeutet. Wer bei einer Bank Geld abhebt, holt sich Kraft für den Alltag aus seiner Innenwelt. Wer dort Geld hinterlegt oder einzahlt, nimmt Energien, die er früher in unfruchtbare Verbindungen investiert hat, wieder zurück. Spirituell: Eine Bank deutet auf einen sicheren spirituellen Raum hin. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: Spekulationen können zweiseitig ausgehen,- der Wunsch eines ruhigen Lebensabend wird durch sparen erfüllt, man muß nur die nötige Energie hierzu aufbringen,- (53, 25) der Anblick einer solchen oder von Banknoten: verweist auf eine Verschlechterung der finanziellen Lage,- größte Vorsicht ist bei irgendwelchen Spekulationen angebracht,- betreten: Dein Vermögen liegt in guten Händen. Dein Glück ist gesichert. in demselben zu tun haben: Kummer und Sorge,- Geld einzahlen: ein langgehegter Wunsch wird bald in Erfüllung gehen,- verlassen: Sei nicht leichtsinnig. Auch die größte Liebe stirbt, wenn sie nicht betreut wird. (europ.) : hebt man in der Bank Geld ab, drohen vielleicht finanzielle Einbußen,- beim Einzahlen von Geld werden voraussichtlich Wünsche in Erfüllung gehen,- die Anstellung in einer Bank zeigt günstige Zukunftstendenzen an,- allgemein sehen: warnt vor Schwindlern und Schwindeleien,- Geschäftsabschlüsse sollten auf später verschoben werden, sonst könnten Mißerfolge und Geldverlust eintreten,- dort Geld einwechseln: Gewinne,- freie Kassierer bedeuten Geschäftsverluste,- Goldmünzen ausgeben verheißt Nachlässigkeit,- Goldmünzen erhalten bedeutet große Gewinne,- Silber sehen: gute Geschäfte,- Ehre und Wohlstand wachsen,- Geldscheine sehen: Verschlechterung der finanziellen Situation,- selbst bankrott sein: man wird bald Lösungen für seine Probleme finden,- (ind. ) : habe nicht zu jedem Menschen gleich zu viel Vertrauen, böse Erfahrungen stehen sonst bevor. (Siehe auch ‘Aktien’, ‘Banknoten’, ‘Geld’, ‘Spardose’, ‘Sparkasse’, ‘Wertpapier’)… Traumdeutung Bank (als Geldinstitut) / Bankhaus

Haare

…noch grauer, werden ihm noch höhere Ehren winken. Ist sein Kopf schlohweiß geworden, so wisse er, daß sein Herr, der ihn herumführt, in arge Schwierigkeiten geraten wird. Träumt der Kaiser, die Haare seines Hauptes seien länger und dichter geworden, wird er mehr Reichtum, mehr Untertanen und Kriegsgerät erwerben und seinem Volk ein Bild von Würde geben,- ein Mann aus dem Volk wird reichen Besitz erlangen, ein Armer Mühsal und Kummer haben. Träumt dies eine Frau, wird ihr Mann wohlhabend und mächtig werden. Dünkt es den Kaiser, es beschneide ihm jemand das Haar seines Hauptes, wird er Reichtum, Untertanen und Kriegsgerät einbüßen,- ein gemeiner Mann wird ebenso Schaden leiden, ein Armer seine Sorgen von sich werfen, eine Frau ihren Mann verlieren. Die Oberlippenhaare sind eine Zierde des Mundes. Der Mund aber bedeutet das Haus des Menschen, in dem seine Hausgenossen leben,- diese werden nämlich durch die Zähne bezeichnet. Pflegt einer die Oberlippenhaare mittels Schneiden, Salben oder Bürsten, wird er die Fassade seines Hauses verschönern, um in den Augen der Leute wohlhabender und angesehener zu erscheinen. Fallen die Oberlippenhaare aus, drohen ihm Armut und Ehrverlust. Träumt einer, seine Achselhaare seien dichter und länger geworden, werden seine Töchter eine gute Partie machen,- hat er keine, die jungen Mädchen aus seiner nächsten Verwandtschaft. Sind die Achselhaare spärlich geworden oder ausgefallen, wird es den Töchtern oder weiblichen Anverwandten übel ergehen. Dünkt es einen, seine Schamhaare seien länger und dichter geworden, wird er vom kaiserlichen Gouverneur empfindlich und erbarmungslos gestraft werden und so viele Plagen ertragen müssen, wie die Schamhaare länger wurden. Fallen letztere aus, wird er nicht mehr vor dem Gouverneur bangen. Schaut der Kaiser im Traum, daß seine Schamhaare dichter geworden sind, drohen ihm Krieg und Bedrängnis von einem feindlichen Volk,- fallen die Schamhaare aus, darf er Sieg über seine Feinde und Freude erhoffen. Träumt eine Frau, daß ihre Schamhaare gewachsen sind, wird ihr Mann geplagt und gestraft werden,- fallen sie aus, wird sie in glücklicher Ehe leben. Eine Unverheiratete wird nicht mehr Jungfer bleiben. Die übrigen Körperhaare bedeuten jedermann Geld und Gut. Träumt jemand, seine Haare seien so üppig gewachsen, daß er von unten bis oben davon bedeckt ist, wird er reich werden und im Leben vorwärtskommen. Dünkt es den Kaiser, seine Körperhaare seien ausgefallen und er sei völlig kahl, wird sein Gold in der Schatzkammer versiegen. Ein Bedrängter, Eingekerkerter, Kranker oder Schuldner wird die Übel abschütteln und auf die Sonnenseite des Lebens kommen, ein gemeiner Mann bettelarm werden. Träumt ein Reicher, er salbe sich von Kopf bis zu den Füßen ein und die Haare fielen ihm gänzlich aus, wird er nichts mehr besitzen,- ein Armer wird zu Wohlstand kommen, eine Frau ihren Mann mit Toilettenkünsten bezaubern. Dünkt es einen Reichen, er salbe… Traumdeutung Haare

Jugend

…Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was… Traumdeutung Jugend

Tiere

…Tiere Assoziation: – natürliches, ungezähmtes Selbst,- Freiheit von den Zwängen der Zivilisation. Fragestellung: – Welcher Teil von mir strebt danach, sich frei auszudrücken? Medizinrad: Schlüsselworte: Grundlegende Natur,- instinktive Natur,- Unterstützung,- geistig und körperlich nähren,- das dritte Schöpfungsreich. Beschreibung: Das Tierreich wird als drittes in der Reihenfolge der Schöpfung betrachtet und in vier Bereiche unterteilt: in die schwimmenden, kriechenden, fliegenden und die gehende Tiere. Tiere leben in größerer Abhängigkeit als Pflanzen, weil sie sowohl die Unterstützung der Pflanzen als auch die der Elemente und Mineralien benötigen, um überleben zu können Doch sind sie wiederum unabhängiger als der Mensch, der die Hilfe der Tiere braucht, um den Weiterbestand seiner Existenz zu sichern. Allgemeine Bedeutung: Altes Wissen,- instinktive Energie,- deine grundlegende Natur,- Hilfe, die benötigt oder gegeben wird. Transzendente Bedeutung: Ein Geschenk in Form von Hilfe, Wissen, Nahrung, Liedern oder anderen Qualitäten. Allgemein: Tiere stehen allgemein für Triebe, Instinkte, Leidenschaften und Begierden, für alles das also, was man als primitiv ablehnt, aber doch nicht übermäßig unterdrücken darf. Gezähmte Tiere warnen vor Gefahren, insbesondere vor Täuschungen und Hinterlist. Sprechende Tiere ermahnen, weniger vertrauens- und redselig zu sein. Tiere repräsentieren in Träumen eben jene Persönlichkeitsaspekte, die nur auf einer instinktiven Ebene völlig verstanden werden können. Ein Tier mit seinen Jungen ist ein Symbol für mütterliche Eigenschaften und steht daher allgemein für die Mutter. Tierkinder zeigen, daß der Träumende sich mit seinen kindlichen Anteilen oder vielleicht mit Kindern in seinem Umfeld beschäftigt. Verletzte Tierkinder weisen darauf hin, daß der Träumende vielleicht seine Schwierigkeiten bemerkt, reifer zu werden oder sich dem Leben zu stellen. Ein Traum, in dem Tiere gegessen werden, könnte sich um ‘Dämonen’ drehen, die der Träumende sich selbst schafft und nur dann überwinden kann, wenn er sie sich konstruktiv ‘einverleibt’. Gottähnliche, sprechende, ehrfurchtgebietende oder weise Tiere oder Tiere mit menschlichen Eigenschaften verdeutlichen, daß Tiere sich der Macht nicht bewußt sind, die sie geschaffen haben. Sie lehnen sich nicht gegen diese Macht auf, und ihre Weisheit ist daher unschuldig und einfach. Es ist wichtig, in Märchen und Träumen die Aufmerksamkeit auf diesen duldsamen Aspekt von Tieren zu lenken, denn der Träumende muß mit diesem Teil seines Selbst in Verbindung treten. Hilfsbereite Tiere stehen für die Art, wie das Unterbewußtsein hilfreiche Bilder aus seinen Tiefen produziert. Die Tierfiguren machen es dem Träumenden leicht, diese Hilfe anzunehmen. Ein Tier zu töten, zerstört möglicherweise die Energie, die ihren Ursprung in den Instinkten hat. Das Tier zu zähmen oder zum Nutztier zu machen, zeigt die Bemühungen des Träumenden, seine Instinkte unter Kontrolle zu halten und sie möglichst produktiv und nutzbringend einzusetzen. Sucht der Träumende Zuflucht vor Tieren, indem er eine Verteidigungshaltung einnimmt oder davonläuft, zeigt dies, daß er mit den tierischen Instinkten kämpft, die er in seinem Leben… Traumdeutung Tiere

Geldbrief / Geldbriefträger

Geldbrief / Geldbriefträger Volkstümlich: (arab. ) : sehen: verlasse dich nicht auf andere und erwarte keine Hilfe von Freunden oder Bekannten. (europ.) : einen erhalten: man wird eine Mahnung bekommen,- einen versenden: man wird Geld erhalten,- Geldbriefträger sehen: bedeutet eine unerwartete Geldausgabe,- man sollte sich nicht nur auf andere verlassen. Traumdeutung Geldbrief / Geldbriefträger

Brust

…werden haarig. Glückbringend sind auch Frauenbrüste, wenn sie keinerlei Spuren von Krankheit zeigen. Werden sie dazu noch größer, ohne ihr Ebenmaß und ihre Anmut zu verlieren, verheißen sie Zuwachs an Kindern. Befällt sie aber ein Leiden, sind sie z.B. voller Geschwüre, bedeuten sie Krankheit und, wenn sie abfallen, den Kindern des Träumenden den Tod. Sind Kinder nicht vorhanden, sind sie das Symbol von Mangel, vielfach auch von Trauer, besonders für Frauen. Diese pflegen sich ja bei einem Trauerfall die Brüste zu entstellen. Bei einer Amme die ein Kind nährt, wird sich das Gesicht in Hinblick auf den Säugling erfüllen. Viele Brüste haben bedeutet dasselbe wie das größer werden derselben, einer Frau auch Ehebruch. Von irgendeinem Bekannten an der Brust verwundet zu werden, kündigt alten Leuten eine betrübliche Nachricht von irgendwo an, während es jungen Leuten beiderlei Geschlechts Liebesleidenschaft offenbart. In den eigenen Brüsten Milch zu haben verheißt einer jungen Frau, sie werde empfangen, das Kind austragen und glücklich zur Welt bringen,- einem alten, aber armen Weib bedeutet es Wohlstand, einem reichen Geldausgaben und einem heiratsfähigen jungen Mädchen die Ehe,- denn ohne ehelichen Verkehr kann sie niemals Milch haben. Einem ganz kleinen und noch lange nicht heiratsfähigen Mädchen prophezeit es den Tod. Denn mit geringen Ausnahmen ist alles, was der Altersstufe nicht angemessen ist, von schlimmer Vorbedeutung. Einem Armen der nichts zum leben hat, verspricht es Geld und Gut im Überfluß, so daß er auch noch andere zu essen und trinken geben kann. Oft habe ich die Erfahrung gemacht, daß dieses Traumerlebnis einem Unverheirateten die Ehe, einem Kinderlosen Kindersegen voraussagt. Der eine bekam eine so herzensgute Frau, daß es ihm vorkam, er teile Lust und Schmerz mit ihr, der andere zog Kinder groß. Einem Athleten, Gladiator und jedem, der Sport treibt, prophezeit es Krankheit, weil nur das schwache Geschlecht Milch hat. Ich habe noch folgende Beobachtung gemacht: Einer, der Frau und Kinder hatte, verlor nach diesem Traumgesicht seine Frau und zog seine Kinder groß, indem er an ihnen die Pflichten von Vater und Mutter zugleich erfüllte. Es träumte einem, er habe auf der Brust und auf dem Rücken Wolle, die dort herausgewachsen war. Er bekam die Schwindsucht und trug wegen seines Leidens stets etwas Wollendes auf der Brust. Eine Frau träumte, sie habe auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig beklagte,- denn die Brust steht für das Kind, wobei die rechte Seite das männliche Geschlecht des Kindes anzeigt. Das Auge sagte: ‘Schau auf dein Kind!’. Eine Frau träumte, aus ihrer Brust seien Weizenhalme gewachsen, die umgeknickt sich wieder in ihre Scham zurücksenkten. Diese Person übte infolge eines unvorhergesehenen Umstandes, ohne es zu ahnen, Geschlechtsverkehr mit ihrem eigenen Sohn, dann aber machte… Traumdeutung Brust