Säge

…Säge Assoziation: – Abschneiden,- Trennen. Fragestellung: – Was forme ich? Allgemein: Säge soll nach altindischer Traumdeutung eine erniedrigende Arbeit ankündigen. Außerdem sind folgende Begleitumstände zu berücksichtigen: Eine Säge sehen kann eine Trennung verkünden, aus der man Nutzen zieht. Mit der Säge arbeiten fordert auf, keine Anstrengung und Mühe zu scheuen. Stumpfe Säge bringt zum Ausdruck, daß man falsch vorgeht und keinen Erfolg haben wird. Psychologisch: Wie viele andere spitze oder schneidende Gegenstände verkörpert auch die Säge im Traum Energie, Aggressivität, Aktivität und die Fähigkeit sich durchzusetzen. Das Sägen im Traum weist auf etwas Einschneidendes im Wachleben hin. Wer sägt, will sich vielleicht aus einer schlechten Lage befreien,- sieht er einen anderen mit der Säge hantieren, steht wohl eine Trennung durch eigenes schuldhaftes Verhalten bevor, die aber verkraftet werden kann. Ist die Traumsäge nicht scharf genug, wird man einen Kummer kaum los. Das Sägen deutet manchmal auf den Gedanken hin, daß man sich eines Menschen entledigen will. Wichtig für die Traumdeutung sind auch die Gegenstände, die mit der Säge bearbeitet werden. Näheres ergibt sich meist aus dem ganzen Traum. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: deine Pläne werden von Neidern durchkreuzt,- auch: mit einer Demütigung rechnen müssen,- Zeichen der Trennung von einem Menschen,- das Geräusch einer Säge hören: man sollte sich für einige Zeit mehr Ruhe gönnen,- damit arbeiten: du wirst nur durch große Anstrengungen zum Ziel gelangen,- auch: man wird für den Verlust einer wichtigen Person oder eines Gegenstandes verantwortlich sein und anderen Menschen in ihrem Leid nicht helfen können. (europ.) : rein sexueller, zum Teil auf Perversionen ausgehender Traum,- sehen: kündet eine Trennung an, die jedoch von Vorteil ist,- zeigt Glück in Unternehmungen an, falls Fleiß und Ausdauer vorhanden sind,- auch: jemand will einem demütigen und zusetzen,- eine auf dem Rücken tragen: man wird große, jedoch einträgliche Verantwortung übernehmen,- damit arbeiten: bedeutet Verbesserung der Verhältnisse in absehbarer Zukunft,- man wird einen lästigen Menschen loswerden,- Holz sägen: beinhaltet Schwierigkeiten, die überwunden werden müssen,- andere mit einer hantieren sehen: man wird Verluste dadurch haben, daß andere aus dem Gesichtskreis verschwinden,- eine Handsäge benutzen: sagt eine aktive und geschäftige Zeit sowie ein fröhliches Familienleben voraus,- große Sägen sich in einer Maschine drehen sehen: man wird ein Unternehmen beaufsichtigen, das ansehnliche Gewinne einbringt,- Einer Frau verheißt dieser Traum, daß sie geschätzt und ihren Ratschlägen Beachtung geschenkt wird. eine stumpfe handhaben oder damit sägen wollen und den Gegenstand nicht zersägen können: man wird sich nicht von lästigen Menschen oder aus einem unerquicklichen Verhältnis befreien können,- eine stumpfe sehen: man arbeitet mit ungeeigneten Mittel, deshalb bleibt der Erfolg aus,- rostige oder zerbrochene sehen: deutet auf Versagen und Mißgeschick hin,- eine rostige finden: die Chancen stehen gut, das Vermögen wiederzugewinnen,- eine verlieren: man beteiligt sich an… Traumdeutung Säge

Brot

…Brot Assoziation: – Nahrung,- geteilte Ressourcen,- Vereinigung. Fragestellung: – Welches Miteinander nährt mich? Psychologisch: Brot steht als Grundnahrungsmittel für die materiellen Bedürfnisse des Lebens, kann aber auch Freundschaft, Lebenserfahrung und Wünsche verkörpern oder als religiöses Symbol auftauchen. Oft ist es als Hinweis auf eine günstige Entwicklung des weiteren Lebens in materieller, sozialer und geistig-seelischer Hinsicht zu verstehen. Es ist das klassische Symbol für Nahrung, Stärkung, soziale Sicherheit und die Gewißheit, zu überleben. Die wesentliche Nahrung des Menschen ist nicht eine Rohfrucht, sondern das unter viel menschlicher Mühe aus Korn gewonnene und kunstvoll bereitete Brot. Das Brot ist die allgemeine Speise und damit das Gewöhnlichste und gleichzeitig ein Geheiligtes. Der Weg vom Weizenkorn, das in die dunkle Ackerfurche gesenkt wird, vom zart ergrünenden Feld, vom golden wogenden Ährenmeer über die Arbeit des Schnitters, des Dreschers (mag noch so vieles heute mit Maschinenhilfe geschehen), der Prozeß des Aussehens, des Mahlens, der Teigzubereitung, des Durchganges durch die Glut des Ofens und dann endlich die gemeinsame Verteilung am Familientische – jede Station des Werdens dieser Speise ist symbolträchtig und macht Aussage, auf den Menschen bezogen, über das Werden seines Wesens, über den Weg der menschlichen Kultur. Es gibt deshalb keine negativen Brotträume. Mit dem Ackerbau, dem Anbau des Kornes, ging kulturgeschichtlich die Nomadenzeit zu Ende, wurde der Mensch in einer bestimmten Nährlandschaft festgehalten. Diese Seßhaftigkeit, eine Leistung des Brotes, erzeugte die Möglichkeit kultureller Entwicklung. Träume von Saatfeldern, von Getreidefluren sind, weil sie einen Weg innerer Leistungen bezeugen, stets glückbringend dem welchem sie gesehen, eine Bejahung seiner inneren Fruchtbarkeit. Von der Gottheit des Lebens erbitten wir als wichtigste Nahrung unser tägliches Brot: all das, was uns wirklich Not tut. Damit steht Brot für vieles, aber es steht immer für das, was wirklich Bedürfnis, nicht Luxus ist. So erhält eine Frau im Traum ein dreifach gefaltetes, schön gebackenes Brot. Es war offensichtlich ihre kleine Familie, die sie nach seelischen Schwierigkeiten innerlich wiederfand. Alle einfachen lebenswichtigen Werte, die uns nähren, können im Traum als Brot in unsere Hände gelegt werden. Wer dieses Brot erhält, hat einen positiven Wert erhalten, den zu vergeuden ihm nicht erlaubt ist. Frisches Brot in ausreichenden Mengen steht für den Wunsch nach Erfüllung körperlicher Wünsche. Wirkt Brot im Traum fremd auf den Träumenden oder schmeckt es schlecht, dann ist er sich vielleicht nicht sicher, was er vom Leben will. Möglicherweise hat er falsche Entscheidungen getroffen. Der Brotlaib ist auch ein Symbol für Mitmenschlichkeit, Freundschaft und Teilen. Die Lebensspeise, die Seele und Körper gleichermaßen stärkt. Wer vom Brot träumt, dessen Leben bekommt einen Sinn, weil er innerlich wieder mit einer Gemeinschaft zusammenwächst. Achten Sie auf die Größe und Form Ihres Traumbrotes: Daraus könnten Sie erfahren, ob Sie in nächster Zeit ‘kleine Brötchen backen… Traumdeutung Brot

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Familie

…Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem Vater… Traumdeutung Familie

Leben

Leben Psychologisch: Lebendig sein zeigt Vertrauen in die Zukunft, Tatkraft und Energie an. Verbrennt man lebendig, werden Hoffnungen durch zu große Probleme zunichte. Wird man lebendig begraben, kommen Ängste zum Vorschein. Volkstümlich: (arab. ) : bedroht sehen: beunruhigenden Erlebnissen entgegengehen. begraben werden: unternimm in der nächsten Zeit nichts, was dir Gefahr bringen könnte,- von einem Felsen gestürzt werden: man wird versuchen, dich zu Fall zu bringen. (europ.) : werden: bedeutet Güte und Vertrauen,- begraben werden: man ist von großer Angst befallen,- verbrennen: Hindernisse müssen beseitigt werden. (ind. ) : begraben werden: deine Ehre ist in Gefahr,- verbrannt werden: Hindernisse im Fortkommen,- ins Wasser gestürzt werden: Kummer und Sorgen. Traumdeutung Leben

Hagel

…Hagel Psychologisch: Hagel spielt im Zyklus der Natur eine bestimmte Rolle. Hagel ist das gefrorene Wasser und symbolisiert zu Eis erstarrte Gefühle. Erfrorene Gefühle stellen eine Gefahr dar und können Verletzungen bewirken. Hagel weist auf innere Unruhe und Unzufriedenheit hin, was vor allem im zwischenmenschlichen Bereich zu erheblichen Problemen führen kann. Der Träumende sollte bedenken, daß es in bestimmten Augenblicken eine angemessene Reaktion sein kann, die eigenen Gefühle zu betrüben. Um einen Dauerzustand darf es sich dabei jedoch nicht handeln. Der eisige Niederschlag im Traum läßt möglicherweise darauf schließen, daß es im Wachleben Vorwürfe hageln wird, die uns sehr mitnehmen können, oder er läßt Streit erahnen, bei dem die Worte nur so hin- und herfliegen. Weil Hagelkörner kalt und hart sind, werden sie oft auch mit Bestimmtheit und Beharrlichkeit in Verbindung gebracht. Der Träumende, der einem Hagel-Unwetter entgeht, kann deshalb jemand sein, der in der Lage ist, schwierige Hürden zu überwinden. Das Ende des Hagels kündigt vielleicht eine positive Veränderung im kreativen Leben an. So ein Traum kann die Übernahme eines neuen Projekts oder gewagte Initiativen im Beruf vorhersagen. In einem Hagel-Unwetter gefangen zu sein, könnte ein Symbol für Neid oder Eifersucht sein. Wenn man in einem Hagel-Unwetter gefangen war, fühlte man sich ängstlich oder aufgeregt? Man überlege auch, wie man mit dem Hagel im Traum umging. Fühlte man die Eiskörner gern auf dem Gesicht? Wenn ja, kann es einem Freude bereiten, sich Herausforderungen zu stellen. Blauer Hagel, der wie Regen fällt, hat gewöhnlich eine emotionale Bedeutung. Wie lange hagelte es? Spirituell: Gefühle der Spiritualität müssen unter Kontrolle gehalten werden. Im Traum kann diese Notwendigkeit durch Hagel dargestellt werden. Artemidoros: Hagel prophezeit Aufregungen und Niedergeschlagenheit und bringt wegen seiner Farbe Verborgenes zutage. Volkstümlich: (arab. ) : Hagelgewitter sehen: etwas Verborgenes wird zu Tage treten. Hagelt es an einem Ort, droht ein plötzlicher Einfall von Feinden. Zerschlägt der Hagel die Weizen- oder Gerstenhalme, werden daselbst zahlreiche Menschen, den geknickten Halmen gleich, dem Krieg zum Opfer fallen,- wenn der Hagel die Blätter der Bäume schädigt, wird der Feind dort einbrechen, aber nichts ausrichten. Läßt der Hagel schnell nach, werden die Bewohner schnell von den Leiden befreit werden,- hält er länger an, wird die Not entsprechend länger dauern. Richtet der Hagel keinen Schaden an, wird der Kaiser Kriegsvolk in den Ort schicken, dieses sich aber keine Übergriffe zuschulden kommen lassen. Hagelschauer sehen: widrige Erlebnisse, deine Pläne werden vernichtet,- einzelne Hagelkörner fallen sehen: besondere, aber ungefährliche Erlebnisse in Aussicht haben,- davon die Fenster einschlagen sehen: durch böse Menschen Schaden erleiden,- große Hagelkörner sehen: deine Hoffnungen erfüllen sich nicht,- kleine Hagelkörner sehen: du kannst den Schaden wieder gut machen,- vom Hagel überrascht werden: deutet auf boshafte Menschen in der eigenen Umgebung hin. (europ.) :… Traumdeutung Hagel

Dornen

…Dornen Assoziation: – Stachel des Bewußtseins. Fragestellung: – Auf welche Weise bin ich bereit, die physischen und spirituellen Aspekte meiner Persönlichkeit in Einklang zu bringen? Psychologisch: Der Dorn im Traum symbolisiert körperliches Leid. In Verbindung mit der allgemeinen Gesundheit kann er auf eine mögliche Anfälligkeit für Infektionen hinweisen. Erscheinen Traumbilder wie Stacheln, Dornen, Widerhaken oder Splitter, sind sie als Symbol für seelische Nöte oder Enttäuschungen des Träumenden zu deuten. Ein Traum, der von blühenden Dornenbüschen, z.B. Rosensträucher oder Himbeer- oder Brombeergestrüpp handelt, weist meist auf sexuelle Schwierigkeiten oder Beziehungsprobleme hin. Im Traum von einem Dorn gestochen zu werden bedeutet, daß der Träumende kleinere Schwierigkeiten zu bewältigen hat. Außerdem kann der Dorn allein unangenehme Lebenserfahrungen oder sogar eine ernste seelische Krankheit ankündigen. Zuweilen warnt er vor dem Eigensinn anderer Menschen, gegen den man schwer ankommt. Dornen sind ein Symbol der Selbstbesinnung auf alte Tugenden, im christlichen Sinne auf das Erleiden müssen, um anderen zu helfen. Bringen Dornen Blut zum Fließen, dann muß der Träumende in seinem Leben nach der Ursache für eine Verletzung suchen. Handelt es sich um den Traum einer Frau, dann kann die Verletzung durch den Dorn für den sexuellen Akt stehen oder für ihre Angst vor dem Geschlechtsverkehr mit dem Mann, den sie heimlich liebt. Wenn Dornen stechen oder man an ihnen hängenbleibt, gerät die Liebe in eine Krise oder bleibt auf der Strecke. Dorn kann vor allem bei jungen Mädchen ohne Erfahrungen ein Sexualsymbol darstellen, das gleichermaßen sexuelle Bedürfnisse und Angst vor der noch unbekannten Sexualität zum Ausdruck bringt,- diese Bedeutung trifft vor allem zu, wenn sie sich in den Finger stechen und Blut austritt (Symbol der Defloration). Spirituell: Der Dorn, speziell in bezug auf Christus, kann bedeuten, daß der Träumende auf der Suche nach dem Spirituellen ist. Die Dornenkrone versinnbildlicht das Leiden für den Glauben. Artemidoros: Disteln und Dornen bedeuten wegen ihrer Spitzigkeit Schmerzen, wegen ihrer Undurchdringlichkeit Hindernisse, wegen ihrer Rauheit Sorgen und Schmerzen, vielen auch Liebeskummer und Untaten von seitens schlimmer Menschen, weil aus den Wunden, die jene verursachen, Blut fließt,- näherhin prophezeien Disteln Untaten von Frauen, Dornen von Männern. Disteln, Dornen und Christdornen sind im Hinblick auf Sicherheit ausnahmslos günstige Vorzeichen, weil sie Wälle und Einzäunungen von Grundstücken bilden, ungünstig dagegen, wenn es gilt, Schwierigkeiten zu entwirren, weil sie undurchdringliche Hindernisse sind. Zöllnern, Schankwirten, Räubern, Leuten, die mit falschen Gewichten arbeiten und Betrügern bringen sie größere Vorteile als irgend etwas anderes, weil sie fremdes Eigentum mit Gewalt und gegen den Willen der Besitzer an sich reißen. Volkstümlich: (arab. ) : Ein Dorn bedeutet einen bösen, verschlagenen Kerl, je nachdem wie der Dorn beschaffen ist,- ausgenommen sind jedoch die dornigen Bäume, die Früchte tragen, von denen oben die Rede war,- denn diese bezeichnen die… Traumdeutung Dornen

Mord

…Mord Assoziation: – gewalttätiger Abschluß. Fragestellung: – Was will ich tun, um irgendeine Sache zu Ende zu bringen? Allgemein: Mord steht oft für verdrängte Gefühle und versäumte Lebensmöglichkeiten, die man nicht annimmt,- dann muß man versuchen, sie bewußt ins Leben zu intrigieren. Dieses Traumsymbol zeigt, daß der Träumende möglicherweise einen Teil seines Wesens, dem er nicht traut oder das versucht, ihn zu beherrschen, stark vernachlässigt. Vielleicht gibt es auch übermächtige Gefühle in bezug auf andere Menschen, die nur in der geschützten Atmosphäre des Traums zum Ausdruck kommen dürfen. Wird der Träumende in seinem Traum ermordet, zeigt dies, daß ein Teil seines Lebens völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist, von äußeren Umständen zerstört wird und man in einer Notlage ausgenützt wird. Begeht man einen Mord, kann das einen radikalen Wandel im Leben ankündigen. Psychologisch: Der Mord bedeutet im Traum zwar keine echte Lebensgefahr, ist aber als Warnsignal zu verstehen. Dabei ist es gleichgültig, ob der Träumende selbst den Mord verübt oder ob er an ihm begangen wird, in diesem Bild zeigt sich, daß sich eine Seite seiner Persönlichkeit mit Gewalt abgetrennt hat. Dies kann sich sowohl auf ungenützte Fähigkeiten wie auch auf Beziehungen zu Mitmenschen beziehen. Leidet der Träumende an Depressionen, können Mordträume häufiger auftreten, denn Depressionen können in vielen Fällen als gegen sich selbst gerichtete Aggressionen verstanden werden. Wenn der Träumende so zornig ist, daß er töten könnte, zeigt dies vielleicht auch, daß er bestimmte schmerzliche Erfahrungen aus seiner Kindheit noch immer nicht bewältigt hat. Versucht der Träumende in seinem Traum, eine bestimmte Person zu töten, dann muß er zunächst verstehen, was dieser Mensch für ihn symbolisiert, um seine Gefühle zu begreifen und Gewalt über sie zu erlangen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht das Traumbild Mord/Mörder für willentliche Zerstörung. Artemidoros: Achte auch darauf, ob Wohltaten von gewissen Leuten erwiesen werden können oder nicht. So träumte jemand, er sei von seinem Herrn umgebracht worden. Er wurde von dem Mörder freigelassen, weil der Tod dies bedeutete,- der Urheber seines Todes war auch der Urheber seiner Freiheit,- es lag ja in seiner Macht. Dagegen wurde derjenige, welcher träumte, von seinem Mitsklaven umgebracht zu werden, nicht frei – denn der Mitsklave war gar nicht in der Lage, ihn freizulassen -, sondern verfeindete sich mit ihm,- denn Mörder sind Feinde ihrer Opfer. Volkstümlich: (arab. ) : begehen an einem Unbekannten: hüte dich vor groben Vergehen, sie würden dir übel bekommen,- auch: deutet auf Habsucht und Gedankenlosigkeit im geschäftlichen Bereich hin,- auch: du wünscht deinen Feinden Böses,- begehen, allgemein: Man schlägt sich mit etwas herum, daß man beseitigen möchte. Doch müßte es von Innen heraus überwunden werden. begehen an einem Bekannten: man sollte die wahre Beziehung zu diesem überdenken,- sehen: unverhofftes Glück (starker Kontrasttraum!),-… Traumdeutung Mord

Kuß / küssen

…ist, um sich mit ihm zu versöhnen, wird er ihm noch mehr feind sein,- ist er nicht dessen Feind, wird er ihn in sein Geheimnis einweihen. Küßt jemand einen Toten, wird er, sei er, wer er wolle, Kaiser oder gemeiner Mann, so krank werden, wie er beim Küssen des Toten Liebe empfand. Liebkost jemand ein Tier, wird er Gewinn und Glück in seinem Leben haben, wenn einen Affen oder ‘Nachäffer’, einen verschlagenen, aber machtlosen Feind kennenlernen, der Liebe nur vortäuscht. Küßt jemand einen nahen Verwandten, wird er ihm entsprechend der Zuneigung, die im Kuß ihren Ausdruck fand, wohlwollen. eine schöne, unverheiratete Person: du wirst enttäuscht werden,- eine verheiratete Person: Unannehmlichkeiten werden dir nicht erspart bleiben. zärtlich: du sorgst dich um einen Freund,- wild: deine Sehnsucht nach Liebe wird erfüllt,- flüchtig: enttäuschte Liebe,- ein Kind: reine Liebe und Freundschaft,- versagen: du denkst an einen Ehebruch,- eine Hand: du verlierst an Ansehen,- wenn Frau einen ihr unbekannten Mann küßt: Vorsicht ist geboten in nächster Zeit, wenn sie Herrenbekanntschaften macht,- meistens werden diese Beziehungen nicht von Dauer sein und mit viel Ärger und Sorgen verbunden sein,- (das Gleiche gilt für Männer) wenn Frau einen liebenden Mann oder den Ehemann küßt: sie wird das Verhältnis zu dem Partner noch glücklicher gestalten. (das Gleiche gilt für Männer) (pers. ) : Ein angenehmer Kuß im Traum ist der Vorbote einer unvergeßlich schönen erotischen Begegnung oder einer allgemeinen Besserung des Sexuallebens. Empfindet man den Kuß nicht als angenehm, ist eine kleine Enttäuschung in Liebesangelegenheiten zu erwarten. (europ.) : unerlaubt geküßt werden: gilt als Zeichen von Falschheit,- unerlaubt eine Person küssen: Fehlhandlungen und persönlicher Niedergang,- erhalten: man wird geachtet,- viele Küsse austauschen: man wird gute Aussichten haben,- geben: eine Bitte wird einem abgeschlagen werden,- einen einer fremden Frau geben: man ist beim anderen Geschlecht sehr beliebt,- verrät lockere Moralvorstellungen,- die Geliebte im Dunkeln küssen: es kommen Gefahren und unbedachte Beziehungen auf einem zu,- die Geliebte bei Tageslicht küssen: man läßt sich immer wieder von den besten Absichten leiten, was Frauen betrifft,- Ihren Rivalen Ihre Geliebte küssen sehen: man gerät in Gefahr, die Achtung zu verlieren,- einem Mann geben: man wird einen Abschied erhalten,- der Mutter geben: deutet auf Sehnsucht nach Zärtlichkeit hin,- geschäftlich erfolgreich sein und von Freunden geschätzt und geliebt werden,- eine Schwester oder einen Bruder küssen: bedeutet viel Freude in Ihrer Beziehung,- einer alten Person geben: kündet eine Liebesenttäuschung an,- einen Feind küssen: man ist auf den Weg, sich mit einem verärgerten Freund auszusöhnen,- jemanden auf den Nacken küssen: bedeutet Emotionalität und sich gehenlassen,- auf die Hände geben: kündet Glück in der Liebe und Freundschaft an,- ins Gesicht: bringt Erfolg,- küssen wollen und nicht dürfen: bringt Schwermut,- jemanden Verwerflicherweise küssen: deutet auf zweifelhafte Vergnügungen hin,- sich… Traumdeutung Kuß / küssen

Kot

…Kot Psychologisch: Kotabgabe hat wie alles in Analträumen Vorkommende nichts mit der übelriechenden Masse zu tun, die unser Körper ausscheidet. Kot ist vor allem deshalb positiv zu deuten, weil er als landwirtschaftlicher Dünger wachstumsfördernd ist. In vielen Fällen wird daher der Traum vom Kot als Übersetzung von Geld oder als Charakterdeutung gewertet. Das Ausscheiden von Exkrementen könnte demnach mit Freigebigkeit oder Ordnungssinn umschrieben werden, die Verstopfung analog als Geiz, Pedanterie, Herrschsucht, aber auch als die Angst vor einem Verlust (von Geld?). Manche Psychoanalytiker sahen die Abgabe von Kot als Kastrationssymbol. Freud glaubte, Kinder, die davon träumen, erleben einem Verlust,- daran sei vor allem die übertriebene Erziehung des Kleinkindes zur Reinlichkeit schuld, diese sei eine der Wurzeln späterer Neurosen und sexueller Verklemmungen. Moderne Psychotherapeuten sind ähnlicher Auffassung, sehen jedoch mehr einen Verlust an Liebe als gegeben an, der durch überstrenge Erziehung bewirkt wurde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er hebe Menschenkot auf, wird er Geld verdienen, aber dadurch seinen guten Namen verlieren, weil der Kot, den er im Traum gefunden, übel riecht. Hat jemand seine Kleider mit Menschenkot beschmutzt und sich damit vor den Leuten gezeigt, wird er sich am Eigentum anderer vergreifen, aber ertappt werden. Ißt einer Menschenkot, wird er sich das Geld seines Feindes mit Betrug und Streit verschaffen,- ist es Viehkot, wird der Gewinn noch größer, das Unrecht aber geringer sein. Erleichtert sich einer, sei er, wer er wolle, auf seiner Latrine, wird er für sein Haus Ausgaben machen. Denn die Latrine ist der Ort, wo man sich ausgibt. Sind die Exkremente trocken, werden die Ausgaben gering, wenn feucht, größer sein. Entleert sich jemand auf einer fremden Latrine, wird er sich für eine fremde Person in Unkosten stürzen,- macht er einfach auf fremde Erde, wird er Geld für Frauen und für eine Reise in die Fremde ausgeben. Träumt der Kaiser, er entleere sich oftmals unter Zwängen und Schmerzen, wird er seinen Kronschatz notgedrungen für die Besoldung seiner Truppen erschöpfen,- ein einfacher Mann wird sich gezwungen sehen, seine Geldreserven anzugreifen, ein Armer Hunger und Not leiden,- denn aller Kot, den Menschen oder Tiere ausscheiden, bedeutet Hab und Gut des Menschen. Gibt einer Blut oder Wasser von sich, wird der Schaden noch schlimmer sein. Sehen die Exkremente wie Hülsenfrüchte aus, wird der Träumende von Drangsal frei werden. Scheidet jemand, der krank oder bedrückt ist, Steine aus, wird er die Übel sich vom Halse schaffen, ist er gesund, unnützes Gesinde davonjagen. Scheidet jemand eine Schlange aus, wird er einen Feind, der unter demselben Dach wohnt, hinauswerfen, wenn Bandwürmer, Hausgesinde, und zwar so viel, wie er Würmer ausgeschieden hat,- ein Armer wird wohlhabend werden, weil er die Schädlinge losgeworden ist. Dünkt es jemanden, er gebe nichts als Blut von sich,… Traumdeutung Kot

Positionen

…Positionen Allgemein: Wenn im Traum eine bestimmte Position hervorgehoben wird, symbolisiert dies in der Regel den moralischen Standpunkt oder die Lebensposition des Träumenden. Solche Traumsymbole können auch Hinweise enthalten, wie er mit bestimmten Situationen in seinem Leben umgeht. Psychologisch: Die Richtungen entgehen uns häufig im Traum. Wir übersehen sie, da sie sich nicht wie andere Traumsymbole aufdrängen. Dennoch hilft es sehr, wenn wir auf die Richtungen und Seitenunterschiede im Traum achten, da sie die Mitteilung des Traumes noch klarer herausarbeiten. Das ist genauso wie mit dem menschlichen Gesicht: Normalerweise bemerken wir gar nicht, daß es zwei erstaunliche Hälften aufweist. Achten wir darauf, dann sagt das Einiges über unsere männliche und weibliche Seite aus. Im einzelnen können die Positionen wie folgt gedeutet werden: Außen: Wer häufig von Außen träumt, indem er beispielsweise ein Haus immer nur von außen sieht, der sollte sich mehr um seine Innenwelt kümmern. Er kann sich mit der Tagtraumtechnik einmal in das Innere begeben und schauen, was ihm dort begegnet. Solche Traumsituationen, in denen man sozusagen ‘außen vor’ bleibt, treten häufig bei einseitig extravertierten Menschen auf, denen es guttäte, sich mehr ihrer Innenwelt zuzuwenden. Diagonal: Diagonale Richtungen weisen im Traum stets daraufhin, daß Entferntes miteinander verbunden werden muß. Die diagonale Richtung tritt im Traum häufiger bei Wegen, Gebäuden und bei Mustern an Gegenständen auf. Fern/Nah: Im Traum geraten Zeit und Raum leicht durcheinander. Handelt ein Traum von einem Gegenstand, der weit entfernt ist, kann dies heißen, daß er zeitlich in weiter Ferne liegt, also entweder in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Ein langer Weg vor dem Träumenden symbolisiert die Zukunft, ein langer Weg hinter ihm stellt die Vergangenheit dar. Nah bedeutet kürzlich oder sofort. Gegenüber: Alles, was sich dem Träumenden gegenüber befindet, kann auf Schwierigkeiten bei der Vereinigung von Gegensätzen verweisen (gut/schlecht, männlich/weiblich und so fort). Dies kann auf einen Konflikt hindeuten oder auch nicht. Ein Gegenstand, der absichtlich einem anderen Gegenstand gegenüber plaziert wurde, stellt den absichtlichen Versuch dar, Uneinigkeit zu erzeugen. Wird eine Position zweier Gegenstände, die einander gegenüberstehen, korrigiert, dann werden möglicherweise Unterschiede ausgeglichen. Geradeaus: Diese Richtung steht für einen direkten Zugang und für den kürzesten Weg zwischen zwei Gegenständen oder Orten. Ist ein Traum von der geraden Richtung gekennzeichnet, so mag das zwei unterschiedliche Ursachen haben: 1.) Der Träumer sollte sich klarer in seinem Leben ausrichten und es besser gestalten, als auch bewußter leben. 2.) Der Träumende lebt in zu starren Vorstellungen und einer zu geordneten, sterilen Welt. Er braucht mehr Auflockerung. Hinten: Hinter einem Menschen zu stehen, kann auf Minderwertigkeitsgefühle hindeuten. Möglicherweise hat der Träumende Angst, zurückgelassen oder stehengelassen zu werden. Möglicherweise ist er im Streben nach Ganzheitlichkeit in Rückstand geraten. Hoch: Was hoch ist, das ist dem Himmel und… Traumdeutung Positionen

Kaiser

…Kaiser Psychologisch: Sieht man im Traum einen Kaiser oder König, ist dies allgemein ein Symbol für den Vater. Wenn Kaiser und Kaiserin zusammen erscheinen, stehen sie für die Eltern. Er ist nicht nur der Vater, sondern symbolisiert auch den Kaiser unserer Seele, dessen Eingebungen wir bedingungslos befolgen sollten. Wenn er sich im Traum als historische Persönlichkeit zu erkennen gibt, sollten wir ausloten, was dieser Herrscher an Besonderheiten zu bieten hat, die wir auf uns selbst ummünzen könnten. Kaiser kann auf Ansehen, Lob und Ehren hinweisen,- zuweilen warnt er vor Selbstüberschätzung und überhöhten Hoffnungen, die sehr oft enttäuscht werden. Hier ist die Handlung des Traumes wichtig, um Zusatzaussagen zu erhalten. Artemidoros: Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Zenon träumte, er wäre Centurio (hekatontarches = Centurio, Führer einer Hundertschaft (lat. centum = 100, griech. hekaton) geworden. Beim Verlassen seines Hauses erhielt er hundert kaiserliche Schreiben. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Alles, was der Kaiser aus dem Mund gibt, wird dem Empfänger in Form von kaiserlichen Entscheidungen Nutzen bringen. Chrysippos aus Korinth, der im Traum zwei Zähne aus dem Mund des Kaisers bekam, ging an einem einzigen Tage in Prozessen vor dem Kaiser durch zwei kaiserliche Entscheidungen als Sieger hervor. Volkstümlich: (arab. ) : oder Kaiserin sehen oder sprechen: durch Auszeichnung, hohe Ehrung und Belohnung erfreut werden. Der Mantel des Kaisers bedeutet seine Gattin, aber auch seine Zierde und seine Freude. Schaut er, wie Schmuck, Perlen und Edelsteine seines Mantels reicher geworden sind, wird er an der Augusta sein Wohlgefallen haben und glanzvoller vor dem Volk erscheinen,- ist der Schmuck aber unscheinbarer geworden, wird Unheil über die Augusta und ihren Schmuck kommen. Ebenso bezeichnet der Chiton die Person des Kaisers. Träumt er, daß sein Chiton prächtiger geziert sei und mehr Perlen und Edelsteine als zuvor habe, wird auch sein Kaisertum glanzvoller und großartiger sein,- wenn aber dessen Schmuck geringer und Perlen und Edelsteine gedunkelt und unscheinbar geworden sind, wird sein Kaisertum geschwächt und geschmälert werden. Dünkt es ihn, daß einer seiner Würdenträger Teile seines Schmuckes trage, wird dieser sich in dessen Glanz sonnen, aber ein schlimmes Ende nehmen. Träumt der Kaiser, er finde eine überaus kostbare Perle, wird er, an deren Schönheit gemessen, eine stattliche Frau nehmen. Bringt man ihm Edelsteine und Perlen, wird er… Traumdeutung Kaiser

Münzen

…Münzen Assoziation: – kleiner Wert,- Geringfügigkeit. Fragestellung: – Was ist in meinem Leben von beträchtlichem Wert? Wo in meinem Leben lasse ich mich von Geringfügigkeiten ablenken? Allgemein: Traditionell: ein Glücksymbol, besonders dann, wenn die Münze aus Kupfer war. Dann hätte man Glück im Spiel und in der Liebe zu erwarten. (Kupfer ist das ‘Metall der Venus’.) Psychologisch: Geld – auch im Traum. Münzen gelten als Besitzsymbol in jeder denkbaren Spielart. Artemidoros: Es behaupten einige, daß Geld und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er finde oder bekomme von jemandem Goldmünzen, werden ihm seine Untergebenen und Dienstleute so viel Sorge und Kummer bereiten, wie Wert und Menge der Goldmünzen ausmachen. Schenkt jemand anderen Goldmünzen, wird er auch anderen Anteil an seinem Mißgeschick nehmen lassen. Findet einer eine oder zwei Münzen, wird er geliebten Personen in die Augen schauen,- sind es mehr als zwei, lege er es als Sorgen und Plagen aus, wie schon gesagt wurde. Dünkt es einen, er präge Goldstücke, wird er Strafgewalt über andere bekommen, und sein Ende wird Gefahr und Tod sein. Findet oder bekommt einer von einem Bekannten Miliaresia (Grundsilbermünze 1000 Stück = 1 Pfund Gold), werden harte Worte zwischen ihnen fallen. Findet jemand eine Menge dieser Münzen oder bekommt sie von jemandem in einem Topf oder trägt sie unberührt darin fort, wird er entsprechend dem Gewicht Reichtum und Freude erlosen. Träumt der Kaiser, er schenke einem anderen gemünztes Gold, wird er ihn entsprechend dem Geschenk peinigen,- gibt er ihm ein Miliaresion, wird er ein hartes Urteil über ihn fällen. Bekommt einer Miliaresia vom Kaiser, erwarte er diesen Ausgang für sich selbst. Prägt einer solche Münzen, wird er Richter werden, falls er dazu fähig ist, hat er Geist und Verstand, Reden und Schriften verfassen,- ist er nicht mit Talenten ausgestattet, wird er andere verleumden und streitsüchtig sein. Verliert einer die Münzen, die er besitzt, wird er unterliegen, falls er einen Prozeß führt, wenn nicht, in Bedrängnis kommen, aber bald von ihr befreit werden. Findet einer Pholleis (Standardkupfermünze), wird er Streitigkeiten,… Traumdeutung Münzen

Hölle

…Hölle Assoziation: – Marter,- spirituelle Qualen. Fragestellung: – Was bin ich mir oder anderen zu vergeben bereit? Psychologisch: Sie ist das archetypische Symbol für die Sünde und für ‘Gewissensqualen’ schlechthin, das auch in unserem heutigen – von Höllenängsten im Sinne der religiösen ‘Strafandrohung’ doch weitgehend befreiten – Verständnis auf unbewußter Ebene uneingeschränkt wirkt. Hölle umfaßt meist die verdrängten psychischen Inhalte, unter denen ein Mensch leidet, bis er sie angenommen und bewußt verarbeitet hat,- oft handelt es sich dabei um Ängste und Schuldgefühle. Wer Alpträume von der Hölle hat, durchlebt gerade eine ‘höllische Situation’ (oder fürchtet sich davor), wobei es am häufigsten um eine ‘Gefühlshölle’ geht, um Haß, Eifersucht, Unterdrückung und emotionale Erpressung in der Partnerschafts- oder Familiensituation. Es sind immer unerträgliche Lebensbedingungen damit gemeint, wenn jemand sagt (und träumt): ‘Das ist einfach die Hölle für mich!’ Wiederholen sich Alpträume, in denen die Hölle als Traumbild erscheint, ist dies ein Anzeichen für eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung des Träumenden. Das Feuer in der Hölle und die zu erleidenden Qualen verbildlichen unterdrückte sexuelle Wünsche oder generell Triebwünsche. Zugleich kann die Hölle aber für Läuterung stehen, die man durchhalten muß, um hinterher das Leben unbelastet von der Vergangenheit zu verändern. Das wird manchmal betont, wenn man im Traum schließlich aus der Hölle erlöst wird. Es gibt sogar bekannte Träume, in denen die Hölle als ganz angenehmer Ort erschien. Spirituell: Sie ist Symbol der Finsternis und der von Gott geduldete Herrschaftsbereich des Teufels. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du siehst rechtzeitig die Gefahr,- auch: du bist verzweifelt und hoffnungslos und weißt nicht, was du tun sollst,- betreten: böse Erlebnisse werden dich aufregen, oder heimtückische Menschen ins Verderben stürzen,- gewaltsam dort festgehalten werden: es droht Krankheit oder Tod,- hell und stark loderndes Höllenfeuer: wichtige Geschäfte werden zum Stillstand kommen,- verlassen: Scheidung nach großem Streit,- Höllenqualen leiden: du hast ein schlechtes Gewissen,- jemand anderes in der Hölle erblicken: es steht eine Veränderung der Lebensverhältnisse bevor,- (pers. ) : Dieses Traumzeichen sagt eine Besserung finanzieller Erfolge, begleitet von einem Verlust menschlicher Wärme, voraus. Der Träumende tut gut daran, seine Worte und Handlungen besser zu durchdenken. Er sollte sich überlegen, ob der eingeschlagene Weg wirklich wert ist, beschritten zu werden. Das Signal will ihm zu überlegen geben, daß er einen großen Fehler begeht, wenn er menschliche zugunsten materieller Werte aus den Augen verliert. (Kind-) (europ.) : sehen: kündigt Ängstigungen und Verzweifelungen an,- bringt eine Veränderung der Verhältnisse,- auch: schlechtes Omen für die Liebe,- in dieselbe fahren: man wird dir den Besitz eines Gutes streitig machen,- sich darin aufhalten: ungünstige Veränderung der Verhältnisse, die aber vorübergehend ist,- man wird von Feinden gequält werden,- auch: in Versuchung geraten, die einen beinahe ruinieren wird,- darin weinen: auch Freunde können einem nicht vor… Traumdeutung Hölle

Brief

…Brief Psychologisch: Er gilt als Kommunikationssymbol schlechthin. Brief kann Selbsterkenntnis, Einsicht und Wahrnehmung symbolisieren,- traditionell werden sie als ungünstig oder unangenehm gedeutet, lediglich ein Trauerbrief soll für günstige Nachrichten stehen. Oft beschäftigt uns etwas, von dem wir mehr erwarten, als dabei herauskommt. Er ist im Traum ein Symbol für eine Botschaft, die zwar schon im Unterbewußtsein ist, aber das Bewußtsein noch nicht erreicht hat. Diese symbolisierte Nachricht ist wertfrei, sie kann je nach Zusammenhang eben positiv oder negativ sein. Beachtet werden sollte sie aber auf jeden Fall. Durch einen Brief, den der Träumende in seinem Traum erhält, wird ihm vielleicht ein Problem bewußt, welches mit dem Absender in Verbindung steht. Möglicherweise ist er verstorben, und es gibt noch ungelöste Probleme oder ungeklärte Situationen, die mit diesem Menschen zu tun haben. Wenn der Träumende selbst einen Brief verschickt, so ist er im Besitz von Informationen, die für den Empfänger wichtig sein könnten. Ein Brief im Traum, dessen Inhalt dem Träumenden verborgen bleibt, läßt vermuten, daß ihm Informationen vorenthalten werden. Gelegentlich deutet der Brief auf die seelische Kontaktarmut des Träumers hin. Schreibt man im Traum selbst einen Brief, dann ist das ein Hinweis darauf, daß man mit jemandem in Kontakt treten möchte. In einem Traum ist auch von Bedeutung, wie man auf die Post oder einen Brief reagiert. Man hat den Brief vielleicht entdeckt und entweder erleichtert aufgeatmet oder aber frustriert oder verärgert aufgenommen. Wie man den Traum-Brief öffnete, beschreibt bereits die Reaktion: Geschah es hastig oder sorgfältig, oder legte man ihn zunächst beiseite und wollte ihn vorerst gar nicht öffnen? Der Traum hat einem deutlich klargemacht, daß es etwas im Leben gibt, was der Aufmerksamkeit bedarf. Hat man den Brief beiseite gelegt, heißt das, daß man sich seinem Problem nicht gewachsen fühlt. Andere Symbole in diesem Traum können zu einer Entscheidung beitragen. Es kann sein, daß man im wirklichen Leben auf das Resultat eines Examens oder einer Bewerbung wartet. Erhält man im Traum die erhoffte Antwort, gibt es zwei mögliche Interpretationen dafür: Der Traum kann reine Wunscherfüllung sein oder einem Zuversicht einflößen, wenn man überzeugt davon ist, das Beste gegeben zu haben. Spirituell: Verborgenes Wissen ist leichter aufnehmbar, wenn ein Verständnisprozeß vorausgeht. Artemidoros: Schaut jemand einen Brief und das, was in ihm geschrieben, so wird das Traumgesicht dem Inhalt entsprechend sich erfüllen,- wenn nicht, bringt er doch in jedem Fall Glück,- jeder Brief enthält ja ein ‘Sei gegrüßt’ und ein ‘Leb wohl’. Volkstümlich: (arab. ) : empfangen: frohe Botschaft,- jemand denkt an dich aus weiter Ferne,- vom Briefträger bekommen: unerwartete Nachricht bekommen,- Geldbrief empfangen: große Geldeinnahmen,- schreiben: unvorherbedachte Zwischenfälle,- deine Freunde warten auf dich,- auch: man hat die Neigung, sich zu viel mit sich selbst zu beschäftigen,- lesen: man wird… Traumdeutung Brief

Eisen

…Eisen Assoziation: – Starrheit,- Standhaftigkeit,- Beständigkeit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben muß ich meinen Platz behaupten? Medizinrad: Schlüsselworte: Hart,- elastisch,- kulturverändernd,- Technologie,- Überleben,- Gesundheit,- Zentralität,- temperieren,- Mond der reifenden Beeren. Beschreibung: Eisen, im Medizinrad zusammen mit Granat das Mineraltotem der im Mond der reifenden Beeren (23. Juli bis 22. August) Geborenen, ist eines der härtesten Mineralien. Es hat ganze Kulturen verändert und sie in das Zeitalter der Technologie geführt. Eisen liefert auch das zentrale Ion im Hämoglobinmolekül, von dem das Blut und damit der ganze Mensch abhängt. Das Zentrum der Erde besteht ebenfalls aus Eisen. Allgemeine Bedeutung: Untersuchung deiner Kraft, deiner Härte oder deiner Elastizität,- neue Werkzeuge erproben,- neue Wege, um dich auf deine eigene Kultur und deine Traditionen zu beziehen,- ein Hinweis, der dich warnt, auf den Eisengehalt deiner Ernährung zu achten. Assoziation: Eiserner Wille,- Unbeugsamkeit. Transzendente Bedeutung: Zunehmende Flexibilität in deiner Befähigung zu Träumen,- ein gründliches Verstehen dessen, wie du dein Leben in gemäßigte Bahnen lenken solltest,- wie das Leben dich mäßigen könnte. Psychologisch: Wenn das Metall Eisen im Traum auftaucht, stellt es in der Regel die Stärken und die Bestimmung des Träumenden dar. Es kann aber auch die Starrheit von Gefühlen oder Vorstellungen symbolisieren. Eisen kann für Härte bis hin zur Brutalität und Rücksichtslosigkeit, eisernen Willen, Durchsetzungsvermögen, vielleicht auch Gefühlskälte stehen. Man deutet das Symbol je nach den weiteren Begleitumständen vor allem in folgender Weise: Eisen schmelzen weist darauf hin, daß man durch Treue in einer Beziehung glücklich werden kann. Eisen schmieden kann Pläne ankündigen, die aber leicht zu Streitigkeiten führen werden. Glühendes Eisen steht für heftige, beständige Gefühle für einen geliebten Menschen. Durch Eisen verletzt werden verkündet bevorstehende Sorgen und Enttäuschungen. Rostiges Eisen kündigt eine Enttäuschung durch eine nahestehende Person oder sogar eine Trennung von ihr an. Eisen zu biegen kann bedeuten, daß der Träumende sich bemüht, eine verpatzte Sache wieder ‘geradezubiegen’. Wird im Traum ein Bügeleisen benutzt, so ist dies ein Hinweis, daß der Träumende mehr aus sich zu machen versucht. Spirituell: Eisen im Traum mag auf mangelnde oder erforderliche Disziplin anspielen. Der Träumende muß sich davor hüten, auf der spirituellen Ebene ‘Rost anzusetzen’. Artemidoros: Alles Feste wie Eisernes und Stählernes, ist ängstlichen Gemütern günstig, wenn man sich davon umhegt wähnt,- denn wegen der Sicherheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. Andernfalls prophezeien sie Rettung durch Flucht. Alles Schwere bezeichnet Behinderung und Armut,- denn schwere Dinge sinken rasch nach unten. Im Traum eine Stirn aus Erz oder Eisen zu haben nützt nur Zöllnern, Schankwirten und Leuten, die sich mit Rücksichtslosigkeit durchs Leben schlagen, allen übrigen bringt es nur Haß ein. Fingerringe aus Eisen bringen Glück, doch ein mühsam errungenes,- denn der Dichter nennt das Eisen das ‘mühsam bearbeitete’. Die Verwandlung in Eisen… Traumdeutung Eisen

Arzt

…Arzt Assoziation: – Arbeit an der Heilung. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist bereit, heil zu werden? Psychologisch: Sein Auftreten hängt mit der Diagnose unserer Seele zusammen, daß irgend etwas in uns sein muß, das geheilt werden sollte. Die Seele will mit ihrer heilenden Kraft ins Bewußtsein hineinwirken und helfen, krankmachende Konfliktstoffe zu beseitigen. Der Arzt im Traum weist darauf hin, daß der Träumende sich in Gesundheitsangelegenheiten an eine höhere Autorität wenden sollte. Arzt kann im positiven, wenn er vertrauenserweckend erscheint, als Heiler für Körper und Seele auftreten, vielleicht auch die Rolle eines gütigen Vaters, Lehrers oder Ratgeber spielen, von dem man konkrete Empfehlungen für das Leben erhält. Oft kann der Arzt dem Träumenden zeigen, welches Problem gelöst werden muß und die Hoffnung auf Hilfe in einer komplizierten Situation und auf einen guten, erfolgreichen Ausgang zum Ausdruck bringen. Er tritt aber auch teilweise nur als Warnender auf. Die vom Arzt im Traum gestellten Diagnosen scheinen oft ohne jeglichen Sinn zu sein, seine Heilmethoden an Zauberei zu grenzen. Aus Erfahrung weiß man allerdings, daß der Arzt im Traum oft lange Zeit vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit oder der psychischen Konflikte diese bereits signalisiert. Zuweilen taucht der Arzt auch im negativen als eine bedrohliche Figur auf, was häufig auf übertriebene Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) hindeutet. Sieht sich der Träumende selbst als Arzt, ist dies ein Zeichen dafür, daß er sich die diesen Beruf bezeichnenden Eigenschaften, nämlich Autorität, Wissen und Herrschaft über Leben und Tod, wünscht. Auch wird man mehr Selbsterkenntnis erlangen und Probleme besser lösen. Soll der Traum richtig gedeutet werden, so ist die Einbeziehung der Spezialisierung des Arztes notwendig. Ein Chirurg könnte ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende etwas aus seinem Leben herausschneiden möchte. Ein praktischer Arzt richtet die Aufmerksamkeit des Träumenden auf seinen Allgemeinzustand. Ein Psychiater hingegen symbolisiert das Bedürfnis, sich mit der seelischen Befindlichkeit zu befassen. Ist der Arzt eine Person, die der Träumende persönlich kennt, dann verkörpert er vielleicht eine wichtige Autoritätsfigur. Spirituell: Ein Arzt im Traum verweist darauf, daß der Träumende einen Zugang zu seinem inneren Heiler findet. Er symbolisiert nicht nur Selbstheilungskräfte, sondern er kann auch die Rolle eines Ratgebers, einer Vater- oder Leitfigur einnehmen. Artemidoros: Für alle Prozessierenden haben Ärzte, die man im Traum schaut, die gleiche Bedeutung wie Verteidiger. Einer, der einen Prozeß führte, träumte, er liege krank danieder und sei ohne ärztlichen Beistand. Es widerfuhr ihm, daß er von seinem Verteidigern im Stich gelassen wurde,- die Krankheit wies auf den Prozeß hin, denn man sagt, daß beide, Prozessierende wie auch Kranke, zur Krise kommen. Die Ärzte aber deuteten auf die Verteidiger. Wohl kommt das Unbewußte ohne den gelehrten Krankheitskatalog der Ärzte aus. Es benützt auch selten deren griechisch-lateinischen Kunstsprache, dieses… Traumdeutung Arzt

Eltern

…Eltern Psychologisch: Träume von den Eltern können die Gefühle und Erinnerungen des Träumenden über seine nächsten Verwandten ausdrücken. Die Bedeutung eines solchen Traums kann geklärt werden, indem die Rolle der Eltern und die Art des Umgangs des Träumenden mit dieser Figur im Traum überdacht wird. Der Vater kann ein starkes moralisches Bewußtsein symbolisieren – ob wahr oder nur angenommen. Kindheitserfahrungen mit einem Vater als mächtigen Führer und Richter können im Geist des Träumenden wiederhallen. Der Vater kann auch eine verspielte und liebende Figur darstellen. Die Mutter kann die Gefühle des Träumenden zu einer starken Mutter-Kind-Bindung widerspiegeln. Der Träumende kann sich an der Wärme und der Nähe dieser Beziehung erfreuen. Die Mutterfigur kann auch das Bedürfnis symbolisieren, aus einer zu festen Bindung auszubrechen. Zu den wichtigsten Aspekten bei der Deutung gehören das Verhalten der elterlichen Figur im Traum und die emotionale Reaktion des Träumenden darauf. Träume über Väter und Mütter werden üblicherweise als Zeichen der elterlichen Liebe gedeutet. Wenn man von der Mutter träumt, zeigt das manchmal an, daß eine positive Kraft in das Leben eintreten wird. Träumt man vom Vater, kann das eine neue Aufgabe für einem voraussagen – möglicherweise in einer führenden Position. Manchmal ist die Gegenwart der Eltern in den Träumen eine offene Darstellung davon, wie man sie im Leben sieht. Manchmal ist es aber wichtig herauszubekommen, welche Botschaften das Traumgefühl gegenüber den Eltern enthalten kann. Wenn der Vater im Traum z.B. ein Beschützer ist, kann das ein Hinweis darauf sein, selbstständiger zu werden. Ein Vater der im Traum einer Frau erscheint, gibt Liebe und eine feste Bindung zu erkennen. Es kann auch ein Zeichen sein, daß die Träumende versuchen sollte, die männliche Seite ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Das Umgekehrte gilt, wenn ein Mann von seiner Mutter träumt. Mutter und Vater, die für eine glückliche Jugend sorgten, treten im Traum oft dann auf, wenn sich ein Träumer nach jener Geborgenheit zurücksehnt, die er im Elternhaus empfand. Das Unbewußte nimmt sie als Beispiel, wenn in der eigenen Familie des Träumers Unstimmigkeiten aufkommen. Wahrscheinlich befindet man sich in einer Situation, in der man auf Hilfe hofft. Waren die Eltern in der Jugend kein Vorbild, dann kann solch eine Begegnung gegenteilig interpretiert werden, als das sich wehren gegen Menschen, die man für schlechte Ratgeber hält. In Pubertätsträumen tauchen die Eltern als Gegner auf, ein Beweis dafür, daß man sich von ihnen lösen möchte. Träume in denen die eigenen Eltern sterben, können die feindseligen Gefühle den Eltern gegenüber darstellen. Solche Träume deuten an, daß aktuelle oder vergangene Konflikte ungelöst sind oder das Probleme in der Beziehung vor einem liegen. Wenn man den verstorbenen Eltern begegnet, wird das als ein Rat suchen gewertet, man braucht Hilfestellung in einer prekären Lage. Ein Traum,… Traumdeutung Eltern

Arme (Körperteil)

…Arme (Körperteil) Assoziation: – Stärke,- Bereit sein. Fragestellung: – Wofür bin ich bereit, oder worauf bereite ich mich vor? Was bin ich zu geben oder zu empfangen bereit? Psychologisch: Der Arm und die Hand gehören ganz eng zusammen. Arme stehen im Traum generell für die Fähigkeit, das Leben zu gestalten, sich tätig selbst zu verwirklichen, etwas zu schaffen, zu verändern oder zu zerstören. Erscheint ein Arm im Traum, so steht er symbolisch für die Fähigkeit und die Grundlage des Handelns. Dementsprechend kann man den Verlust oder die Lähmung eines Armes deuten. Weiteres stehen Arme für das Behütetsein, wobei oft der Wunsch vorliegt, wieder Kind zu sein, um von den Armen der Mutter beschützt zu werden. Im negativen symbolisieren sie auch Angst vor den Armen die zuschlagen, was sich in der entsprechenden Begleitsymbolik äußert. Spezielle Deutungen dieses Symbols lassen die folgenden Begleitumstände zu: Wer sich den Arm verletzt, ist also in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Kräftige Arme umschreiben das Zupacken im Beruf wie im Privatleben, das zum Erfolg führt. Zu kurz geratene Arme deuten auf Mutlosigkeit hin, weil alles mißlingt. Zu lange können kleine, aber wichtige Details nicht erfassen, schwache oder dürre lassen in mancher Beziehung Hilflosigkeit erahnen. Nach einer alten Volksweisheit sollen stark behaarte Arme auf Geldzuwachs hinweisen (da bekommen wir unser ‘Moos’). Und schließlich sind Arme, die uns umschlingen, jene Helfer, die uns ‘unter die Arme greifen’. Eigene Arme kündigen im Traum oft schwere Arbeit an. Nur ein Arm kann auf Hemmungen oder andere Hindernisse im Leben hinweisen, zu deren Bewältigen man sich zu schwach fühlt. Gebrochene Arme können auf bevorstehende große Streitigkeiten und Verlusten hinweisen. Amputation (siehe unter diesen Stichwort) eines Armes ist als Anzeichen für Beschränkungen der eigenen Entfaltungsmöglichkeiten zu verstehen. Außerdem muß man noch die unterschiedliche Symbolik von recht und links (siehe unter diesen Stichwörtern) berücksichtigen, wenn man nur einen Arm im Traum wahrnimmt. Artemidoros: Kräftige, schöne Arme verheißen geschäftlichen Erfolg, besonders Handwerkern und Leuten, die sich durch Tauschgeschäfte ihren Lebensunterhalt verdienen. Dagegen droht jedem, der in Angst lebt, eingekerkert zu werden, ernste Gefahr. Ich will nun, Teil für Teil, über die Arme sprechen. Befällt die Oberarme ein Leiden, bedeuten sie Trauer,- sind es die Unterarme, vereiteln sie Geschäfte, die man gerade abwickeln will, und berauben uns der Helfer. Ich hörte einmal von einem Sachkundigen eine Auslegung, die mir einleuchtet, weil sie, wie ich feststellte, den Traumerfüllungen entspricht. Sollte meine Darstellung irgend jemand nicht überzeugen, so mag der Betreffende sich selbst daraus einen Vers machen. Es bedeutet nun, wie jener ausführte, die rechte Hand das, was man erst erwirbt, die linke das bereits Erworbene,- denn die Rechte betätigt sich im Zupacken, die Linke ist mehr auf das Bewahren hin angelegt. Es gibt eine alte Unterscheidung, die… Traumdeutung Arme (Körperteil)

Acker

…Acker Psychologisch: Das Symbol des Ackers im Traum ist mehrdeutig. Es bedeutet entweder, daß der Träumende in eine fruchtbare Lebensphase eintritt, oder daß er ein bestimmtes Problem hat und dieses demnächst ‘bearbeiten’ wird. Der Acker gilt als ein Urbild des Mütterlichen (dem Wunsch nach einem Kind und Mutterschaft), der Fruchtbarkeit und der Verbundenheit mit unseren Naturkräften. Sein Aussehen im Traum deutet auf die innere, psychische Verwurzelung und Kraft hin und symbolisiert auch weiblichen Wesensanteile – je schöner und gesünder der Acker im Traum erscheint, desto stärker ist die eigene psychische Urkraft. Die folgenden Besonderheiten muß man beachten: Wer den Acker mit viel Elan bearbeitet, wird in der Liebe zum Ziel kommen und ein erfülltes Sexualleben haben, wer ihn im Traum sieht, wird an seine Pflichten erinnert. Steht der Acker in voller Blüte oder in satter Frucht, so kann das für den Träumer auf den Beginn einer besonders fruchtbaren Lebensphase hinweisen, die Saat ist ja fruchtbringend aufgegangen. Bebauter Acker kann reiche Ernte für die Anstrengung verheißen,- wächst Getreide darauf, ist das nach der indischen Traumlehre eine Ermutigung, denn man wird aus einer mißlichen Situation glücklich wieder herausfinden. Träume von reifem Getreide in sommerlicher Ackerlandschaft stehen für die Sehnsucht nach einer natürlich- bodenständigen Lebensform ohne Streß und Großstadthektik. Man möchte dem Alltagstrott entfliehen, am liebsten ‘aussteigen’. Ist er abgeerntet oder sind seine Schollen hart verkrustet, deutet das auf ein Problem hin, das der Träumer nur mit ausdauerndem Fleiß bewältigen kann, oder auf Gefahren, die er durch eigenes Mißgeschick heraufbeschworen hat. Wer allerdings in einer schon bestehenden Konfliktsituation von dürren Äckern und hart verkrusteter Erde träumt, ist aufgefordert, seine starre Haltung abzulegen und für die Meinung anderer etwas ‘durchlässiger’ zu werden. Unbebauter Acker steht meist für Mißerfolge, die man sich aber selbst zuzuschreiben hat, weil man sein Feld nicht richtig bestellte,- ganz ungünstig ist das Symbol jedoch nicht, denn man kann durch eigene Anstrengung auch wieder zum Erfolg gelangen. Ein dürrer, unfruchtbarer Acker weist auf vernachlässigtes, unerfülltes Sexualleben sowie auf starke Sehnsucht nach Mutterschaft hin. Spirituell: Acker das Symbol für Fruchtbarkeit, des Schoßes der Mutter Erde, der Verbundenheit mit den Naturkräften. Artemidoros: Das Bestellen des Ackers, das Säen, Pflanzen oder Pflügen ist für Heiratslustige und für Kinderlose von guter Vorbedeutung,- das Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kinder und zwar Weizen Söhne, Gerste Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten,- allen übrigen Menschen zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Ist jemand im Hause des Träumenden krank, wird der Betreffende sterben,- denn Samen und Pflanzen werden ebenso wie die Verstorbenen mit Erde bedeckt. Schaut man wie dir Kornernte, Traubenlese und Beschneiden der Schößlinge zur Unzeit vorgenommen werden, so verschieben sich alle unsere Handlungen und Unternehmungen auf denselben Zeitpunkt… Traumdeutung Acker