Mansarde (Zimmer im Dachstuhl)

…Mansarde (Zimmer im Dachstuhl) Psychologisch: Symbol für einen Raum, der einen ‘weiten Überblick’ gestattet. Traditionell: ein Armutssymbol. Bevor es üblich wurde, Dachgeschosse zu Luxuswohnungen und Ateliers auszubauen, hatten Dienstboten und mittellose, alleinstehende Leute bescheidene Dachkammern zur Wohnung. Die Mansarde war häufig die billigste Möglichkeit, überhaupt ‘ein Dach über dem Kopf’ zu haben – natürlich ohne Heizung, Wärmedämmung und Fernblick. Träume von Mansarden haben bei alten Menschen oft noch dieses Sinnbild einer ‘armseligen Behausung’ (und die Angst davor) an sich. Deswegen hängt der Sinn solcher Träume auch vom Alter (und sozialem Umfeld) des Betreffenden ab. Für junge Leute kann die Mansarde ein Symbol der ersten Unabhängigkeit (Singlewohnung) von zu Hause sein, von der im wahrsten Sinn des Wortes geträumt wird. Volkstümlich: (arab. ) : bewohnen: dein Hochmut macht dich lächerlich,- du willst hoch hinaus. (europ.) : eine berufliche Beförderung wird sehr schnell folgen…. Traumdeutung Mansarde (Zimmer im Dachstuhl)

Dachrinne

Dachrinne Psychologisch: Dachrinne weist darauf hin, daß man ungewöhnliche oder gar gefährliche Wege geht, um eine Absicht zu verwirklichen. Dabei sind folgende Begleitumstände zu beachten: Klettert man langsam, aber stetig an der Dachrinne aufwärts, wird man zwar einige Mühe aufwenden müssen, aber schließlich doch zum Ziel gelangen. Rutscht man die Dachrinne hinab, zeigt das an, daß man in einer schwierigen Situation zwar den Rückzug antreten muß, dank eigener Phantasie und Kreativität aber glimpflich davonkommen wird. Absturz warnt davor, daß alle Mühe umsonst sein wird, man wird schnell und hart wieder auf den Boden der Realität landen. Trivial, manchmal aber auch zutreffend ist die Deutung als Wunsch nach einem erotischen Abenteuer (vergleichbar dem bayerischen Fensterln). Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder besitzen: guter Partner oder Teilhaber,- darunter stehen: unerwartete Unannehmlichkeiten vor allem in der Liebe. (europ.) : sehen: Ärgerlichkeiten treten ein,- Wasser ausgießende Rinne: Unangenehmes wird bald verschwinden,- hinaufklettern: man wird auf einem verbotenen oder nicht gebräuchlichen Weg zu einem bestimmten Ziel gelangen,- beim hinaufklettern abrutschen oder herunterfallen: ein verbotenes oder ungebräuchliches Unternehmen wird schiefgehen,- an einer herunter rutschen: aus einer unangenehmen Affäre wird man sich auf ungewöhnliche Weise herauswinden können,- unter einer stehen: es könnten unglückliche Zeiten in der Liebe folgen. Traumdeutung Dachrinne

Kranich

…Kranich Medizinrad: Schlüsselworte: Geduld,- Wasser,- Gefühle,- Verbindung zu Erde, Himmel und Wasser,- Führungskraft,- Anmut,- Nachsinnen. Beschreibung: Kraniche sind langbeinige Zugvögel, die im und am Wasser leben. Sie können sehr hoch fliegen und stoßen einen trompetenden Schrei aus, der zu hören ist, noch bevor man sie sieht. Wie ihre kleineren Verwandten, die Reiher, mit denen sie oft verwechselt werden, scheinen diese Vögel einen unendlichen Vorrat an Geduld zu haben, der es ihnen ermöglicht, im Wasser auf Fische, Frösche, Samen oder was immer sonst sie essen wollen, zu warten. Bei manchen erdverbundenen Stämmen symbolisiert der Kranich Führungskraft, die Ruhe und Sanftmut, die jedem Anführer zu eigen sein sollte. Allgemeine Bedeutung: Deine Fähigkeit zur Geduld,- deine Bereitschaft, in deine eigene Gefühle einzutauchen,- ein Bedürfnis, was dich wirklich nährt (körperlich und geistig),- reife Teile deines Seins,- Wohlbehagen mit der Macht,- Zufriedenheit mit den Gefühlen,- Erdung. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Eine neu aufgenommene Verbindung mit der Erde, dem Himmel und dem Wasser,- eine neu entdeckte Fähigkeit, den Horizont und das Verständnis zu erweitern. Artemidoros: Kraniche und Störche zeigen Menschen an, die Gemeinschaft und Zusammenleben schätzen, weshalb sie im Hinblick auf eine Gemeinschaft von guter Vorbedeutung sind. Der Anblick von Kranichen und Störchen in Scharen und Schwärmen bedeutet das Anrücken von Räubern und Feinden, ferner kündigen sie, wenn sie sich im Winter zeigen, Sturm, im Sommer Dürre an. Einzeln und gesondert sind Kraniche und Störche im Hinblick auf eine Reise und die Rückkehr Verreister von guter Vorbedeutung, weil sie um die Jahreswende ihre Reise antreten und fortziehen. Volkstümlich: (arab. ) : Im allgemeinen bedeutet der Kranich einen armen Kerl. Findet einer im Traum einen oder mehrere Kraniche, wird er auf arme Leute stoßen, von denen er nichts gewinnen kann. Zieht jemand Kraniche in seinem Haus groß, wird er Armen zu essen geben und sich dadurch einen Namen machen,- tötet er Kraniche, wird er Armen Unrecht tun. Dünkt es einen, die Kraniche verließen ihn und flögen auf und davon, wird er die Last, die ihm das arme Volk aufbürdet, abschütteln. sehen: auf dauernde Gesundheit rechnen können,- in der Luft: Neuigkeiten,- schreien hören: du wirst eine gute Nachricht erhalten,- auch: ein freudiges Ereignis tritt ein,- am Dach: folgenschwere Liebe,- lahmt: du hast Hemmungen im Beruf,- fangen: Glück ins Haus bringen. (europ.) : Kranich symbolisiert Weisheit, die man nutzen soll, um seine Ziele zu verwirklichen. Deuten auf die Offenbarung eines Geheimnisses,- sind auch ein Zeichen eines Unfalles,- ein Schwarm nordwärts ziehen sehen: Zeichen für wenig erfreuliche Geschäftsentwicklung,- Frauen kündet dieser Traum fast immer eine Enttäuschung an. ein Schwarm nach Süden ziehen sehen: es steht ein Wiedersehen mit lieben Freunden ins Haus,- zur Landung ansetzen: es zeichnen sich Geschäfte von ungewöhnlicher Wichtigkeit ab. (ind. ) : sehen: treulose Freunde,-… Traumdeutung Kranich

Pumpe

…Pumpe Allgemein: Pumpe ermahnt, eine Angelegenheit endlich zum Abschluß zu bringen. Manchmal kündigt sie auch angenehme Überraschungen an. Dieses Traumbild steht für Neuigkeiten und veränderte Ausgangspositionen. Fördert die Pumpe klares Wasser zu Tage, sind die Absichten des Träumers rechtschaffen und untadelig. Verschmutztes oder lehmiges Wasser deutet auf unsaubere Absichten hin. Psychologisch: Das Unbewußte greift hier manchmal das Bild von der Herzpumpe auf, bekrittelt ihren Zustand und sagt uns, wir sollten im Wachleben in seelischer wie körperlicher Hinsicht einmal etwas mehr für unser Herz tun. Die Wasserpumpe, bei der kein Wasser kommt, umschreibt, daß man sich in eine schier ausweglose Angelegenheit verstrickt hat, von der man besser die Finger lassen sollte. Fließt viel Wasser beim Pumpen, können wir im Wachleben leicht über ein Ziel hinausschießen. Nur wenn der Pumpenschwengel in ruhigem, gleichmäßigen Tempo bewegt wird und das Wasser klar und beständig fließt, dürften wir hoffen, eine schwierige Sache mit Erfolg zu meistern. Pumpen andere, ist das im Sinne von ‘Anpumpen’ zu verstehen. Volkstümlich: (arab. ) : an einem Brunnen: deine Bemühungen führen den angenehmsten Erfolg herbei,- sich an einer stehen sehen: man hat in Zukunft mit beruflichen Sorgen zu rechnen,- bedienen und Wasser ergießt sich aus ihr: man beherzige den Rat, fleißiger als bisher zu sein, so dürfte ein großer Erfolg erzielt werden. (europ.) : eine sehen: Ansporn zu einer Tat, an die man sich nicht recht heranwagt,- Energie und Treue werden zum Erfolg im Geschäft führen,- verheißt gewöhnlich gute Gesundheit,- mit Erfolg bedienen: man geht in einer Angelegenheit zu weit,- das Leben wir mit Vergnügen und einträglichen Unternehmungen erfüllt,- eine nicht funktionierende bedienen wollen: alle Liebesmühe wird vergeblich sein,- eine kaputte: die Kraft die notwendig ist, um voranzukommen, wird durch die Fürsorge um die Familie aufgezehrt,- für Verliebte bedeutet es vergeudete Energie,- andere eine bedienen sehen: man wird um Hilfe oder Unterstützung gebeten werden,- klares Wasser pumpen: ist ein gutes Zeichen,- das Geschäft wird gedeihen,- verschmutztes Wasser pumpen: man wird von Sorgen und übler Nachrede belästigt. (ind. ) : sehen: angenehme Überraschung. (Siehe auch ‘Schacht’, ‘Wasser’)… Traumdeutung Pumpe

Meer

…Schaut er, wie die bekannten Flüsse nicht mehr ihr Wasser ins Meer ergießen, werden seine Einkünfte zurückgehen, er selbst aber nicht an Macht verlieren,- denn auch das Meer erfährt keine Minderung. Trinkt einer Meerwasser, wird er vom Kaiser Reichtum erlangen, so viel oder so wenig, wie er Meerwasser getrunken. Träumt einer, er sei Herr über das Meer geworden, wird er dem Kaiser auf dem Thron folgen und herrschen. Schöpft jemand Wasser aus dem Meer und bringt es in Gefäßen in sein Haus, wird er vom Kaiser mit kaiserlichen Gütern überhäuft werden, sofern er viele Gefäße mit Meerwasser füllte. Angelt einer mit Ködern Fische im Meer, wird er reiche Mittel vom Kaiser bekommen, sofern er viele Fische gefangen hat,- fängt er sie mit Netzen, wird er dem Kaiser aufrichtig ergeben sein und sichtbar reichen Unterhalt von ihm beziehen entsprechend dem Fang, den er machte. Geht einer am Meeresufer spazieren, die Füße im Wasser, wird er sich dem Kaiser nahen und, der angenehmen Kühlung gleich, Freude erleben,- ist er am Meeresufer in den Schmutz gefallen, wird er beim Kaiser so tief in Ungnade fallen, wie er in den Schmutz gesunken ist. Sieht einer das Meer in der Ferne in ruhiger Bewegung, wird die Freude, die er vom Kaiser erfährt, geringer sein. Geht einer ins Meer bis zur Hüfte und wäscht sich, wird er ein ergebener Gefolgsmann des Kaisers werden und entsprechend dem Bad seine Gunst erfahren,- schlägt aber das Wasser über ihm zusammen, drohen ihm große Sorgen, Bedrückung und Zwang von seitens des Kaisers,- schwimmt er nur, wird er von ihm bedrängt und unterdrückt werden, und es wird ihm entsprechend der Nähe oder Ferne vom Land ergehen: ist er nahe dem Land, werden die Plagen geringfügiger, ist er weit entfernt, heftiger sein. Träumt es einem, er ertrinke im Meer, wird er vom Kaiser am Leben gestraft werden. Schaut jemand das Meer aus der Nähe in ruhiger Bewegung, wird er jeden Kummer abwerfen und Freude empfinden. Träumt der Kaiser, wie das Meer von einem bekannten Wind mächtig hochgeht, wird er von dem Volk, das in der Windrichtung wohnt, in Schrecken versetzt werden,- wirft das Meer nach solchem Tosen Haifische und anderes Meeresgetier heraus, werden Mächtige des Reiches dem Zorn des Kaisers zum Opfer fallen,- schaut er das Meer in ruhiger Bewegung, wird er sich seiner Macht und Würde erfreuen, ist das Meer in Aufruhr, außer sich geraten. Auch wenn ein anderer dieses Gesicht schaut, wird es für den Kaiser in Erfüllung gehen. Im Traum auf den Wogen des Meeres zu wandeln, verheißt Mut, Macht und ein enges Verhältnis zum Kaiser,- dünkt es einen, er werde rücklings auf den Wogen dahingetragen, wohin er wolle, wird der Traum noch glücklicher ausgehen als der vorige,- freilich… Traumdeutung Meer

Glas

…Glas Allgemein: Glas im Traum verweist auf eine unsichtbare, doch berührbare Barriere, die der Träumende um sich selbst errichtet hat, um sich vor Beziehungen zu anderen Menschen zu schützen. Es kann auch umgekehrt der Fall sein, daß sich andere Menschen mit einer Glaswand vor dem Träumenden schützen. Glas taucht in verschiedener Form im Traum auf, zum Beispiel als Fensterscheibe oder Gefäß,- man muß dann meist zusätzlich die Bedeutung solcher Symbole berücksichtigen, um den Sinn zu verstehen. Allgemein deutet Glas oft an, daß man sich selbst oder andere besser durchschauen wird, aber vielleicht noch nicht fähig ist, daraus Konsequenzen zu ziehen. Oft helfen folgende Begleitumstände im Traum bei der individuellen Deutung: Glas sehen kann im obigen Sinn auf Einsichten hinweisen,- ist es milchig oder beschlagen, deutet das eine undurchsichtige Situation an. Verschmutztes Glas veranschaulicht Isolation und Gefühle der Einsamkeit. Sprung im Glas wird oft als Warnung vor Täuschung und Betrug verstanden. Zerbrochenes Glas kann ein Glückssymbol darstellen,- zerbricht man es selbst, muß man jedoch mit Streit rechnen. Glas schleifen verheißt einen Gewinn bei einer Spekulation, ohne daß man sich dafür stärker anstrengen muß. Glas mit Wasser trinken soll häufig ankündigen, daß sich die Gesundheit bessern wird. Glas verschenken deutet an, daß man einen guten Freund verlieren wird. Glas kaufen warnt häufig vor Leichtsinn in finanziellen Angelegenheiten. Psychologisch: Wie in der Wirklichkeit ist das Glas auch im Traum etwas sehr Zerbrechliches. Es symbolisiert Überempfindlichkeit des Träumenden oder weist auf eine sehr fragile Beziehung hin. Wichtig ist immer, was sich in diesen Gefäßen befindet, der Inhalt stellt nämlich die Art des Prozesses dar. Kelche oder Gefäße aus Glas deuten auf einen Bewußtwerdungsprozeß hin. Ein Glasgefäß, das zerbricht, verschafft uns Klarheit über eine endgültige Trennung, kann aber auch auf die Zerbrechlichkeit des Träumers hinweisen. Ein bis zum Rand gefülltes Glas schenkt uns frohe Stunden, und wenn wir es bis zur Neige austrinken, gute Gesundheit. Ist der Träumende durch eine Glaswand von anderen Personen getrennt, ist dies ein Bild für Kommunikationsschwierigkeiten mit diesen Personen. Blickt der Träumende aus einem Glasfenster, so ist dies als Symbol für den Ausblick auf etwas Neues aufzufassen, das wir erreichen können. Zerbricht der Träumende in seinem Traum Glas, so ist dies ein Hinweis darauf, daß er seine Schutzwand durchbricht. Er zertrümmert die Gefühle, die ihn einengen, und bewegt sich in einen klareren Raum hinein, in dem er das Errichten neuer Barrieren nicht zuläßt. Wer im Traum ein gesprungenes Glas klebt, will eine schmerzliche Erkenntnis nicht wahrhaben – oder zumindest nach außen hin ‘nicht zur Kenntnis nehmen’: Hauptsache es sieht auf den ersten Blick so aus, als wäre noch alles heil – und hätte noch keinen ‘Sprung’ bekommen. Trübes Glas deutet an, daß uns in gewissen Dingen der rechte Durchblick… Traumdeutung Glas

Baum

…sind bei Terminen Symbol von Verzögerung, bei Krankheiten verheißen sie Rettung,- dagegen führen sie die übrigen Erfüllungen langsamer herbei. Entsprechendes gilt von Bäumen, die langsam wachsen und langsam stärker werden,- Bäume mit entgegengesetzten Eigenschaften bezeichnen das Gegenteil. Brennen Bäume nieder, die vor dem Haus stehen, kündigt es den Tod der Herrschaften an, ebenso die im Innern des Hauses befindlichen großen Bäume, und zwar die, deren Namen männlichen Geschlechtes sind, den Tod von Männern, die, deren Namen weiblichen Geschlechtes sind, den von Frauen, die kleinen den von Freunden und Verwandten, die ganz niedrigen, wie z.B. Buchsbäume und Myrten, den von Dienern. Alte Bäume sind ängstlichen Gemütern günstig, wenn man sich davon umhegt wähnt,- denn wegen der Sicherheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. Andernfalls prophezeien sie Rettung durch Flucht. Volkstümlich: (arab. ) : Die Deutung der Bäume läßt eine vielfache Bestimmung zu, denn mannigfaltig ist die Natur ihrer Früchte. Die Blätter der Bäume versinnbildlichen die Gesinnung der Menschen,- die grünen und frischen bedeuten die Lauterkeit, die dürren, fallenden und welken die Minderwertigkeit der Gesinnung. Ähnlich weisen die Früchte auf den Glauben und auf Reichtum, auch sind die meisten Bäume Abbilder des Glaubens und der Danksagung gegenüber Gott. Wie die Früchte, Blätter, Äste, Stämme und Wurzeln der Bäume Nahrung und Wachstum aus Wasser und fruchtbarem Erdreich ziehen, so nährt der Glaube an Gott alle Tugenden und macht sie vollkommen,- dabei weisen die Festigkeit des Stammes und der Wurzeln auf das Gebet, Äste und Blätter auf die Kinder und die Neigungen der Menschen. Träumt einer, er wässere und pflege Bäume sorgsam, wird er großmächtig und ein Wohltäter des Volkes sein. Schaut einer Bäume im Meer, auf Felsen oder anderswo, wo Bäume unmöglich wachsen können, werden absonderliche Fremdlinge aus jenen Himmelsstrichen kommen, so zahlreich, wie die Bäume sind,- solche, die dem Meer entwachsen sind, weisen in jedem Fall auf die Person des Kaisers, [und zwar] auf Fremdlinge, die zum Kaiser kommen,- Bäume, die auf Felsen oder sonstwo gewachsen sind, wo sie gar nicht gedeihen können, zeigen an, daß ein Ausländer dort auftauchen wird, der sich Gewalt anmaßen, aber nichts ausrichten wird. Träumt einer, in seinem Haus, wo vorher kein Baum stand, sei ein Baum emporgewachsen, wird daselbst sich in Kürze ein Gast einstellen,- trägt der Baum Früchte, wird es ein enger Verwandter, trägt er keine Früchte, ein Fremder sein. Träumt ein Lediger, in seinem Haus sei ein edler oder wilder Weinstock gesprossen, wird er eine Frau nehmen und so viele Kinder mit ihr zeugen, wie er Trauben an dem Weinstock erblickte,- schaut er keine Trauben, darf er gleichwohl auf Kinder hoffen. Hat einer Bäume gepflanzt, weiß aber nicht, ob sie gewachsen sind, werden ihn entsprechend deren Zustand Not und Sorgen drücken,- der Kaiser… Traumdeutung Baum

Kopf

…Rückkehr in die Heimat. Es bedeutet, daß man seine Heimat auch wider eigenes Vermögen sehen wird. Seinen eigenen Kopf in den Händen zu halten ist für einen Kinderlosen, einen Junggesellen und für den, der jemand von der Reise zurückerwartet, von guter Vorbedeutung. Pflegt einer seinen Kopf, so wird er einige Mißstände in seinem Haus abschaffen und manche Widerwärtigkeit im Leben los werden. Dasselbe bedeutet es, wenn einer seinen eigenen Kopf in den Händen hält und zugleich einen anderen als den natürlich gewachsenen auf dem Hals zu haben glaubt. Es träumte einer, aus seinem Kopf sei ein Ölbaum herausgewachsen. Er nahm mit großem Eifer das Studium der Philosophie auf und richtete sein Leben im Denken und Handeln nach ihr aus,- denn der Ölbaum ist immergrün, fest gewurzelt und der Athena geweiht. Die Göttin wird aber mit dem reinen Denken gleichgesetzt. Ein Mann, der zwei unverheiratete Töchter hatte, träumte, die eine hätte auf dem Kopf eine goldene Aphrodite aufgebunden, der anderen wäre ebendort ein Rebstock hervorgesprossen. Von diesen heiratete die erstere, während die letztere starb,- denn Aphrodite war das Symbol der Ehe und der Kinderzeugung nach dem Worte Homers: ‘Du aber gehe nur nach liebreizenden Werken der Ehe’ (Ilias 5,429). Das Gebinde aber bezeichnete das Unauflösliche der Ehe,- der Weinstock dagegen versinnbildlichte, weil er aus der Erde hervorsprießt, den Tod, der die andere dahinraffen sollte – in Erde lösen sich auch die Körper auf -, und weil der Weinstock zur Zeit seiner vollsten Reife der Frucht beraubt wird. Volkstümlich: (arab. ) : einen schönen sehen: Annehmlichkeiten aller Art,- einen häßlichen sehen: Verdrießlichkeiten erleben,- abschlagen sehen: bedeutet Unglück,- abschlagen: du bist in Gefahr, die Leitung zu verlieren,- ohne Rumpf sehen: glücklichen Umständen entgegengehen,- auch: mahnt zur Wachsamkeit und Geistesgegenwart,- einen Rumpf ohne Kopf sehen: du läufst kopflos durchs Leben,- sich mit dem Kopf eines anderen sehen: man soll sich hüten, von anderen zu Torheiten verleiten zu lassen,- einen fremden auf haben: man wird sich dem Willen anderer fügen müssen,- einen waschen sehen: Mißgeschick in seinen Unternehmungen haben,- den eigenen sich waschen sehen: man soll sich vor finanzieller Verlust oder körperliches Leiden in acht nehmen,- sich waschen: nach einem großen Streit tritt wieder Ruhe ein,- Kopfschmerzen haben: man wird in nächster Zeit besonders wichtige Entschlüsse zu fassen haben,- auch: eine Krankheit ist im Anzug,- hängen lassen: wenn du den Mut verlierst, hast du alles verloren,- halten: du wirst deine Sorgen überwinden, Erfolg kommt,- hoch halten: du bist zu stolz und bekommst unnötig Feinde,- wackeln: großes Glück und großer Erfolg ist sicher,- zerbrechen: warte ab, alles wird von selbst in Ordnung kommen,- (oder Köpfe) gezeichnet oder gemalt sehen: fleißig arbeiten müssen,- Träumt einer, es seien ihm wie einem Widder Hörner auf dem Kopf gewachsen, wird… Traumdeutung Kopf

Blitz

…vom Blitz getroffen zu werden, während man zur See fährt, im Bett ist oder auf der Erde rück- oder bäuchlings liegt, so bringt das nichts Gutes,- Glück prophezeit es letztlich nur, wenn man, stehend oder auf einem Stuhl oder sonst einem Möbelstück sitzend, vom Blitz getroffen wird. Ich kenne jemand, dem es träumte, der äußere Bettstollen seiner Ruhestatt sei vom Blitz zerschmettert worden, und es starb seine Ehefrau. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: gilt für Sinnbild kommender unerfreulicher Geschehnisse,- Ärger im Beruf,- sehen ohne Donner: ein Feind wird versuchen, dich zu treffen oder zu demütigen,- fährt hernieder: Greif zu und du hast das Glück in der Hand. schlägt ein: Dein Zögern hat dir geschadet. Ein anderer kam dir zuvor,- von ihm getroffen werden: ein plötzlicher Unglücksfall,- auch: man möge auf seine Gesundheit acht geben, daß man nicht über kurz oder lang von einer Krankheit befallen wird,- einen sehen und anschließend den Donner hören: verspricht schnelle Fortschritte im Beruf und viel Glück in naher Zukunft. (pers. ) : Dieses Omen steht für eine bevorstehende, sehr plötzliche Veränderung. Sie kann angenehm oder unangenehm sein, je nachdem, wie Sie sich in jüngster Vergangenheit fühlten und verhielten. In jedem Fall ist Wachsamkeit angebracht. Außerdem werden Sie aus dieser Begebenheit etwas lernen. (Kind +) (europ.) : Blitz sehen: Das Symbol einer plötzlichen Offenbarung,- ganz plötzliche Klarheit über Zustände und Ereignisse,- vor allem gut bei wohlhabenden Personen,- bei nicht wohlhabenden Personen kündigt es Glück und Reichtum von kurzer Dauer an,- ohne Donner: Bedrängnis, Zwist und Streit,- Ärger und Verdruß,- Blitz und Donner: verheißt Glück und Gewinn,- freudiges Wiedersehen mit Freund oder Freundin,- der mit Donner einschlägt: kündet einen Verlust an,- in der Nähe einschlagend und den Schlag spüren: das Glück eines Freundes wird Ihnen Schaden zufügen oder Sie ärgern sich über Klatschbasen und Lästermäuler,- ein fahler durch dunkle Wolken fahren sehen: Omen für Kummer,- auf Glück werden bald Schwierigkeiten folgen,- aus bedrohlich aussehenden Wolken: Vorbote von drohenden Verlust,- Geschäftsleute sollten sich um Ihre Geschäfte und Frauen um Ihre Männer oder Mütter kümmern,- Kinder und Kranke bedürfen der Obhut,- über dem Kopf: Freude und Gewinn,- auf seinen Kopf oder Haus schlagen sehen: Verlust an Gut und Leben,- Unglück,- von ihm getroffen werden und Schaden nehmen: schwere Krankheit,- von ihm getroffen werden und keinen Schaden nehmen: eine Gefahr, der man entrinnen wird,- auch: unerwarteter Kummer im Beruf oder in der Liebe,- als Wetterleuchten: bedeutet Gutes,- ein Blitz im Süden: der Erfolg wird eine zeitlang ausbleiben,- im Südwesten: das Glück ist Ihnen auf den Fersen,- im Westen: Ihre Aussichten werden besser sein als vorher,- im Norden: Hindernisse müssen überwunden werden, bevor sich Ihre Aussichten verbessern,- im Osten: schnell Gunst und Vermögen gewinnen. (Siehe auch ‘Brand’, ‘Feuer’, ‘Donner’, ‘Gewalt’)… Traumdeutung Blitz

Badewanne

…Maiken Hallo und vielen Dank für das Angebot. Also: Ich träumte, ich stiege in eine sehr große weiße Badewanne, die die Armatur am Fußende hatte. Zuerst kam zuviel heisses Wasser. Wie ich aber die Armatur aufdrehte, floss immer mehr kaltes Wasser nach, bis zum Rand, ohne daß ich das abstellen konnte. Da sah ich einen abgegriffenen Hebel oben am Fußende (versilbert, darunter anderes Metall). Ich versuchte den zu bewegen, weil ich dachte, es wäre für den Abfluss, aber das Wasser stieg weiter. Da dachte ich, dass ich wohl werde tauchen müssen, um das Wasser abzustellen, denn es fing an, auf die Fliesen zu laufen. Ich hatte Angst, dabei zu ertrinken. Davon erwachte ich…………………………………………………….. Vielen Dank im Voraus und viele liebe Grüße Maiken Barbara Fischer Ich bin im Badezimmer, in meiner Wohnung ist überall Wasser auf dem Fussboden.Ich sehe, dass der Abfluss in det Badewanne mit Haaren verstopft ist.Mit grosser Freude ziehe ich viele Haare hetaus u. es fiesst alles Wasser ab, es macht mir grosse Freude.Viele Dank für die Deutung, Gruss Barbara Anna In meiner Badewanne befinden im seichten Wasser etwa fünf dünne braune lange Schlangen mit kleinem Kopf. Ich fürchte mich, finde es ekelig und bitte jemand sie zu entfernen. Bis aber der Mann kommt, der das tun sollte, sind sie wieder weg,… Traumdeutung Badewanne

Tiere

…symbolisiert Majestät, Würde und Macht,- er ist Schöpfer und Zerstörer gleichermaßen. Ungeheuer: Eine nicht verstehbare Furcht, die in der Regel von innen aufsteigt, wird im Traum häufig durch Ungeheuer und Drachen dargestellt. Das verschlingende Ungeheuer kann im Traum die Erkenntnis darstellen, daß die Menschheit letzten Endes wieder in einem größeren Ganzes aufgehen wird. Wenn der Träumende über dem Ungeheuer steht, kann er seine Angst vor dem Tod meistern und seine Stärke vielleicht zu seinem eigenen Nutzen einsetzen. Dem Ungeheuer das Herz oder ein anderes lebenswichtiges Organ herauszuschneiden oder in ihm ein Feuer anzuzünden, stellt den Kampf gegen die dunklen Mächte der Unterwelt dar. Unheimliche Tiere: Jede Bedrohung durch Tiere deutet auf Ängste und Zweifel hin, die der Träumende bezüglich seiner Fähigkeit hegt, mit Irritationen durch das Unbewußte umgehen zu können, wenn es sich regt. Verletzte Tiere: Der Träumende leidet vielleicht unter emotionalen oder spirituellen Wunden. Verwandlung in Tiere: Die Verwandlung des Träumenden oder anderer Menschen in Tiere oder umgekehrt zeigt das Potential für Veränderung in allen möglichen Situationen. Vorgeschichtliche Tiere: Ein Trauma aus der Vergangenheit, vielleicht aus der Kindheit, verursacht möglicherweise Schwierigkeiten. Wale: Weil der Wal ein Säugetier ist, das im Wasser lebt, stellt er die Kraft der Wiederauferstehung und der Wiedergeburt dar. Wiesel: In der traditionellen Traumdeutung wird es als Symbol für Verschlagenheit und kriminelle Energie gesehen. Wilde Tiere: Normalerweise stehen sie für Gefahr, gefährliche Leidenschaften oder gefährliche Menschen. Eine destruktive Kraft taucht aus dem Unbewußten auf und bedroht die Sicherheit des Menschen. Im Traum wilde Tiere zu zähmen bedeutet, daß der Träumende vielleicht mit seiner wilden Seite ins reine gekommen ist. Wirbeltiere: Tiere mit Rückgrat helfen dem Träumenden, die Eigenschaften, die mit diesen Tieren verknüpft sind, besser zu verstehen. Die kleineren und niedereren Ordnungen der Wirbeltiere symbolisieren das Unbewußte, die höheren Ordnungen die Gefühlswelt. Wolf: Wenn man von Wölfen – sei dies ein einzelnes Tier oder ein ganzes Rudel – träumt, kann dies darauf hindeuten, daß sich der Träumende von anderen Menschen bedroht fühlt. Zebra: Dieses Tier hat dieselbe Symbolik wie das Pferd, aber zusätzlich die Bedeutung, Negatives und Positives sehr dynamisch im Gleichgewicht zu halten. Ziege: Von einer Ziege zu träumen bedeutet kreative Energie und männliche Vitalität. Die Ziege kann auch die dunkle Seite des menschlichen Wesens, Promiskuität (Vermischung, unterschiedsloser Geschlechtsverkehr ohne dauernde Bindung) und Sexualität repräsentieren. Auf einer Ziege zu reiten bedeutet, daß der Träumende versucht, mit seiner Beziehung zu der dunklen Seite seines Wesens ins reine zu kommen. Die Ziege kann auch den Teufel repräsentieren. Zusammengesetzte Tiere: Wenn man von Lebewesen träumt, die sich aus mehreren Tieren zusammensetzen, kann dies ein Hinweis darauf sein, daß Verwirrung darüber herrscht, welche Eigenschaften für bestimmte Situationen ausgebildet werden sollten. Die verschiedenen Charakteristika der jeweiligen Tiere, aus der sich… Traumdeutung Tiere

Vordach

…Vordach Volkstümlich: (europ.) : verheißen die Beteiligung an neuen Unternehmungen und eine Zukunft voller Ungewißheit,- eines bauen: man wird neue Pflichten übernehmen,- Sieht sich eine junge Frau mit dem Geliebten auf einem Vordach, sind die Absichten anderer zweifelhaft. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Haus’)… Traumdeutung Vordach

Strohdach

…Strohdach Volkstümlich: (arab. ) : wahrnehmen oder darunter stehen: in ärmliche, aber warme häusliche Verhältnisse kommen. (europ.) : ein Dach mit verrottbaren Material decken: Kummer wird einem heimsuchen,- ein undichtes: man wird von Gefahren bedroht, die man mit richtig eingesetzter Energie abwehren kann. (ind. ) : zufriedene Häuslichkeit. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Haus’)… Traumdeutung Strohdach

Taube

…nimmt er ihre Federn an sich, werden ihm seine Sklaven gute Einkünfte und Freude verschaffen. Die Turteltaube und die Ringeltaube bedeuten dasselbe, nur in geringerem Maß. Träumt eine Frau, eine Taube, Turteltaube oder Ringeltaube fliege herbei und setze sich auf ihren Kopf, wird sie eine Tochter gebären, wenn sie guter Hoffnung ist. sehen: Glück in der Liebe oder eine erfreuliche Botschaft bekommen,- fliegen sehen: eine gute Nachricht erhalten,- du wirst Freude erleben,- äußerlich zur Ruhe kommen,- auf dem Dach: unerfüllte und unerfüllbare Wünsche haben,- sei mit dem Spatz in der Hand zufrieden,- in der Hand: ein unerwarteter Glücksfall,- füttern: du machst dir neue Freunde,- auch: du bist wegen deiner Hilfsbereitschaft bei deinen Mitmenschen sehr geschätzt,- schlachten: etwas gegen sein Gefühl tun,- töten: du wirst einen Freund verlieren,- Kummer und Streit,- fangen: mühevolle Unternehmungen,- Verlust durch Unüberlegtheiten erleiden,- auch: du suchst vergebens die Gegenliebe,- kaufen: du wirst dein Geld unnütz ausgeben,- auf dem Dach: angenehme Botschaft,- essen: Verdruß in der Familie,- ein trauriges Ereignis,- füttern: du wirst Gelegenheit zu Wohltätigkeit haben,- auch: gute Taten werden bald belohnt werden,- schnäbelnde: eine Liebschaft. (europ.) : nur scheinbar sanft und zart,- Symbol der erotischen Annäherung,- verkünden einen ehrbaren Umgang, den man pflegen sollte,- wichtige Neuigkeiten von weither, die allerdings nicht sehr günstig sein können,- Brieftauben sehen: entweder man hat jetzt Glück im Spiel, oder erhält eine höchst erfreuliche Nachricht,- sitzen oder herumlaufen sehen: bringt die Bekanntschaft von angesehenen Menschen, bei denen man gern gesehener Gast sein wird,- fliegende: bringen Glück und gute Nachrichten,- durch angesehenen Menschen wird man neue wichtige Verbindungen erhalten,- verscheuchen, fangen, schlachten oder essen: man wird sich das Wohlwollen angesehener Bekannter verscherzen,- du wirst eine nahestehende Person beleidigen,- füttern: mahnt zur Verträglichkeit,- angesehenen Bekannten soll man in irgendeiner Weise gefällig sein, da man hierfür vielfach belohnt werden wird,- man schätzt Ihre Hilfsbereitschaft sehr,- eine weiße fliegen sehen: Glück und Erfolg in Unternehmungen,- zwei Tauben sich schnäbeln sehen: kündet eine glückliche Liebschaft oder Freundschaft an,- Turteltauben hören: soll einen Sterbefall verkündigen,- gurren hören: man wird einen guten Rat erhalten, den man unbedingt befolgen sollte,- bringt auch die Vereinigung zweier Liebender,- viele Tauben sehen: bedeutet häusliches Glück,- auf dem Dach sehen: ‘Lieber den Spatz in der Hand halten, als die Taube auf dem Dach sehen’ – ein Ratschlag zu mehr Zufriedenheit,- Taubenhändler: eine frohe Zeit rückt näher. (ind. ) : füttern: du wirst dich bald verheiraten. essen: du wirst einen Bekannten beleidigen,- fangen: du wirst eine gute Nachricht bekommen,- fliegen sehen: du wirst Verlust haben,- auf dem Dach sehen: du kommst deinem Ziel immer näher,- töten: du wirst dich von einer lieben Person verabschieden müssen,- schnäbeln sehen: glaube deinen Freunden nicht alles, sie wollen dich zum Besten halten. (Siehe auch ‘Adler’,- ‘Vögel’)… Traumdeutung Taube

Fisch

…Fisch Assoziation: – Emotion,- Bewegungsfreiheit im Element der Gefühle,- inneres Selbst. Fragestellung: – Was fühle ich? Psychologisch: Die Vorstellung, daß alles Leben aus dem Wasser kam, ist sehr weit verbreitet, sie entspricht auch der heutigen Evolutionstheorie. Mit dem Traum wird dem Träumenden signalisiert, daß er Zugang zum kollektiven Unbewußten hat. C. G. Jung sieht den Fisch als Sinnbild für das Selbst. Jung meint damit die Gesamtheit von Bewußt- und Unterbewußtsein. Sie sind positiv als Speise und damit als Ausdruck seelischer Energie zu werten, aber auch Gefahr androhend als große Lebewesen, die wir nicht bezwingen können, weil sie aus den unergründlichen Tiefen (des Bewußtseins!) plötzlich auf uns zustoßen. Ein Traum über Fische stellt die Verbindung zur emotionalen Seite des Träumenden her. Er verdeutlicht, daß die Begabung des Träumenden nicht im strategischen Denken liegt. Oft jedoch ist eine instinktive Reaktion angebrachter als das Analysieren einer Situation. Da er im Wasser lebt und das Wasser ein Symbol für das Unbewußte ist, deutet der Fisch auch auf die vom Unterbewußtsein gesteuerten Triebkräfte des Träumenden hin, die zu stark unterdrückt oder abgelehnt werden, oder es steht der Wunsch nach Kindern dahinter. Schon in Babylonien galten Fische als phallisches Symbol. Diese weist dann auf die gefühlskalte Seite der Sexualität hin. Den Fisch allerdings generell sexuell zu deuten, wäre zu einseitig. Die alten Ägypter sahen im Fisch das Symbol der Seele. Im Buddhismus gilt der Fisch als Zeichen für die geistige Macht. Nach unserer Ansicht umreißen sie die Tiefe der menschlichen Seele. Je nach den Begleitumständen ergeben sich unterschiedliche individuelle Deutungen, unter anderem: Wenn man selbst ein Fisch ist, kann man sich nach C.G. Jung im Bad der Lebensquelle erneuern und verjüngen. Liegende Fische deuten auf eine Abschwächung der Vitalität hin. Schwimmt der Fisch im klaren Wasser und ist gesund und munter, so ist das Gefühlsleben des Träumenden ausgeglichen und harmonisch. Viele im klaren Wasser schwimmende Fische deuten auf den heiter-beschwingten Seelenzustand des Träumers. In einigen Mythen werden sie als Omen für Wohlstand dargestellt. Viele Fische im Traum zu beobachten kann eine Begegnung mit dem eigenen wahren Ich darstellen. Man überlege, wie die Fische schwammen und ob man selbst ein Teil des Schwarmes war. Viele verschiedene Fische können vermehrte gesellschaftliche oder geschäftliche Aktivität anzeigen. Exotische Fische, die zusammen schwimmen, können eine frei fließende Spiritualität bedeuten. Ein Schwarm großer Fische kann Fruchtbarkeit oder bevorstehendes Glück symbolisieren. Ein Schwarm von kleinen Fischen verweist auf den Zustand nervlicher Erregung oder Überforderung hin. Fische im Traum können Habgier oder das Verlangen nach materiellem Besitz darstellen, wahrscheinlich auf Kosten der Spiritualität des eigenen Lebens. Fische fangen kann eine Aufforderung darstellen, sich mehr um Selbsterkenntnis zu bemühen, sich genauer zu erforschen, um zur inneren Harmonie zu finden,- außerdem können damit große Erfolge… Traumdeutung Fisch

Abwasser (von Küche oder Badezimmer)

…Abwasser (von Küche oder Badezimmer) Psychologisch: Symbol für das Bedürfnis, ‘Schmutz wegzuspülen’. Man möchte eine Belastung loswerden, etwas Unerfreuliches ‘lieber nicht wissen’, sich eine Gelegenheit ersparen. (‘Ich wasche meine Hände in Unschuld.’) Volkstümlich: (europ.) : schmutzig und fettig: schlechte Bedeutung,- Träume von trübem Wasser erfahren keine gute Auslegung,- sauber und rein: bessere Bedeutung. (Siehe auch ‘Wasser’)… Traumdeutung Abwasser (von Küche oder Badezimmer)

Wassergraben

Wassergraben Allgemein: Ein Wassergraben stellt die Abwehr von Intimität dar. Im Traum sieht der Träumende sich vielleicht dabei, wie er Umzäunungen baut oder Gräben zieht. Er kann nun darüber entscheiden, durch welche Schritte er sie wieder entfernen möchte. Psychologisch: Wenn der Träumende seine Gefühle zurückhält, dann geschieht es leicht, daß er den Menschen, zu dem er in Beziehung treten sollte, statt dessen überwacht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann ein Wassergraben eine emotionale Barriere oder eine emotionale Abwehr symbolisieren. Volkstümlich: (arab. ) : Gefahr vor Hinterhalt. Traumdeutung Wassergraben

Trinkgefäß

…Trinkgefäß Artemidoros: Trinkgefäße bedeuten das Leben selbst. Trinkgefäße aus Gold, Silber oder Ton bringen jedermann Glück und bezeichnen große Zuverlässigkeit, die einen, weil sie aus festem, die anderen, weil sie aus alltäglichen Material sind. Becher aus Horn sind wegen ihrer Altertümlichkeit und Unzerbrechlichkeit von guter, Gläser dagegen wegen des Stoffes von übler Vorbedeutung, bisweilen kündigen sie auch wegen ihrer Zerbrechlichkeit Gefahren an und bringen wegen ihrer Durchsichtigkeit Verborgenes ans Licht. Eine andere zutreffende Auffassung besagt, daß die Trinkgefäße diejenigen Personen bezeichnen, die mit unseren Lippen in Berührung kommen. Deswegen bedeutet es den Tod eines uns nahestehenden Menschen, wenn sie zerspringen. Lebt aber einer mutterseelenallein, droht ihm selbst der Tod. Diese Beobachtung kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Leuten auf hoher See prophezeit das Zerspringen ihrer Trinkgefäße Schiffbruch. Das ist die alte Einteilung und Auslegung. Heutzutage kommt noch folgendes Traumbild hinzu, das sich häufig erfüllt hat: Es gibt gewisse enghalsige Trinkgefäße, die man vor nicht allzu langer Zeit erfunden hat. Gehen sie in Scherben, verheißen sie Befreiung von jeglicher Drangsal und Beklemmung. Jemand träumte, er sehe seine Geliebte in einem irdischen Weinkrug liegen. Die Geliebte starb durch die Hand eines Staatssklaven. Das Liegen in dem irdenen Gefäß bedeutete der Frau ganz natürlich den Tod,- durch die Hand eines Staatssklaven aber, weil der Krug der Öffentlichkeit gehört und jedermann zu Diensten steht. (Nicht nur Privatpersonen verfügten über Sklaven, auch der Staat, die Städte und öffentlich- rechtliche Körperschaften besaßen Sklaven (griech. = douloi demosioi, lat. servi publici). Volkstümlich: (arab. ) : zerbrechen: Zank in der Familie. (europ.) : Fremde werden in das Leben eindringen,- da man leichtgläubig ist, wird man betrogen werden,- zerbrochene Gläser: bedeuten Entfremdung aufgrund von Vorlieben für verbotene Früchte. (ind. ) : Ein Trinkgefäß bedeutet eine Frau. Nimmt jemand ein gläsernes Trinkgefäß voll Wasser in die Hand, wird er eine Frau nehmen und Kinder mit ihr zeugen,- alles Gläserne weist nämlich auf eine Frau aus dem Mittelstand. Dünkt es ihn, das Gefäß sei zerbrochen, das Wasser aber darinnen geblieben, wird die Frau sterben, das Neugeborene aber am Leben bleiben,- ist das Wasser aber ausgeflossen und das Gefäß ganz geblieben, wird das Kind sterben, die Frau aber am Leben bleiben. Schenkt einer den Leuten Wasser aus einer gläsernen Karaffe ein, wird er Gutes tun und Lohn und Namen dafür erlangen, gemessen an der Menge Wasser, das er verteilte,- schenkt einer Wasser aus und nimmt dafür Geld, hat er seinen Lohn schon bekommen, und er wird in üblen Ruf kommen. Schenkt der Kaiser dem Volk reines Wasser aus und die Leute trinken es durstig, wird er bedrängte Menschen beglücken, sie fördern und reich beschenken,- ein gemeiner Mann wird erhöht, Gouverneur oder Richter werden. Ein Mönch wird Lehrer und Förderer des Heils… Traumdeutung Trinkgefäß

Zöllner / Zollhaus / Zollamt

…Zöllner / Zollhaus / Zollamt Allgemein: Zoll (Zöllner, Zollstation) kann für den Tribut stehen, den man dem Leben für Freude, Glück und Erfolg geben muß,- man soll also nicht mit dem Schicksal hadern, wenn es einmal nicht so günstig ist, sondern sich an schöne Zeiten erinnern, die wiederkehren werden. Manchmal warnt es auch vor Bloßstellung, wenn man etwas zu verbergen hat. Händlern bringt er Glück. Denn nur große Geschäfte mit dem Ausland müssen durch den Zoll, und wenn sie dort angemeldet werden, ist der Handel schon unter Dach und Fach. Kranken sagt das Traumbild aber eine Verschlimmerung des Leidens voraus, denn der Zöllner erinnert an den Wächter vor dem Totenreich. Reisenden sagt das Traumbild eine Verzögerung vorher. Psychologisch: Was uns im Traum an der Grenze abgefordert wird, sind übersetzt die Anforderungen, die das Leben augenblicklich an uns stellt. Wenn wir von Zollbeamten beim Schmuggeln ertappt werden, sind wir im Wachleben wahrscheinlich überfordert, eine ganz bestimmte Sache ehrlich durchzufechten. Artemidoros: Ein Zöllner bringt jedem Glück, der ein Geschäft abwickeln und erfolgreich abschließen will,- denn durch die Entrichtung des Zolls prophezeit es den Abschluß eines jeden Geschäftes. Leuten, die fortzeihen wollen – immer steht der Zöllner ja an den Toren -, kündigt er kurze Verzögerungen an, läßt sie dann aber ihres Weges ziehen und dorthin reisen,- denn ‘telos’ (Telos = Zoll, Ende, Tod) nennen wir den Tod. Im Hinblick auf Eheschließungen und Gemeinschaften besagt er, daß Partner und Ehefrauen einesteils wohlwollend, andererseits zänkisch und streitsüchtig sein werden, weil es bei der Erhebung des Zolls jedesmal zu Auseinandersetzungen kommt. Ihr Wohlwollen und ihre Zuverlässigkeit lassen sich aus der Tatsache erklären, daß Zöllner einen Wachdienst ausüben. Volkstümlich: (arab. ) : Zollhaus sehen: du wirst hinters Licht geführt,- Zoll: kleine Unannehmlichkeiten durch eigene Schuld ,- auch: Ärger mit Amtsstellen. (europ.) : man hüte sich vor Betrügern,- deutet auf Rivalitäten in Ihrer Arbeit hin,- eins betreten: signalisiert, daß man eine langersehnte Stellung anstreben oder daß sie einem angeboten wird,- sehen oder darin zu tun haben: ein bisher geheimgehaltenes intimes Verhältnis – vielleicht sogar aus früherer Zeit – wird offenbar werden,- eines verlassen: verheißt den Verlust eines Geschäftes oder Stellung,- es könnte auch mißlingen, eine gewünschte Sache zu sichern. (ind. ) : Ärger und Verdruß, Scherereien. Zoll zahlen: du wirst dabei etwas Lehrgeld zahlen müssen. (Siehe auch ‘Grenze’, ‘Schlagbaum’)… Traumdeutung Zöllner / Zollhaus / Zollamt