Wange

Wange Allgemein: Wange kann Gesundheit, Glück und Erfolg versprechen, wenn sie voll und rot aussieht. Die blasse, faltige Wange dagegen kündigt Kummer, Sorgen und Krankheit an. Geschminkte Wangen deutet man im Sinne von Fassade und Kosmetik. Psychologisch: Traumforscher im alten Griechenland glaubten, daß rote, runde Wangen volle Kassen anzeigen, bleiche und hohle dagegen finanzielle Schwierigkeiten. Wer sich die Wangen im Traum schminkt, mag im Wachleben etwas zu verbergen haben. Artemidoros: Volle Wangen sind für jedermann, besonders für Frauen, von guter Vorbedeutung, hohle oder zerkratzte dagegen bedeuten Gram oder Trauer, und zwar hohle Gram, zerkratzte Trauer,- denn in Trauerfällen pflegen die Menschen sich die Wangen zu zerkratzen. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt der Kaiser oder ein Fürst, Wangen, Schläfen und Mund hätten sich schön geweitet, wird er Ruhm und Ehre im Krieg erlangen,- ein gemeiner Mann oder eine Frau kann in Beruf und Arbeit mit einem besseren Verdienst rechnen. Ein Leiden an diesen Gesichtspartien bedeutet das Gegenteil von dem Gesagten. rote und volle: Hoffnung, Glück und Gesundheit,- bleiche und eingefallene: Liebeskummer wird dich peinigen,- beschmutzte und farblose: Kummer und Unglück werden dich treffen. dicke: du hast Glück,- eingefallen: Krankheit sagt sich an,- mit Tränen: Sorgen und Kummer,- verwundet: Streit und Verdrießlichkeiten. (europ.) : gesunde rote: zeigen Glück an,- in einer bedeutungsvollen Sache bestehen gute Aussichten,- bleiche: zeigen Unglück an,- eine bedeutungsvolle Sache verspricht wenig Aussichten oder Kummer und Sorgen,- geschminkte: Täuschungen stehen uns bevor,- angeschwollene: verheißt Heilung eines Leidens,- blutige, zerschlagen oder zerkratzen: man kann leicht in Scherereien geraten, laß deinem Zorn freien Lauf. (ind. ) : Wangen und Schläfen bedeuten den Beruf, mit dem man sich die zum Leben notwendigen Mittel beschafft. Hat jemand ein Leiden an diesen Gesichtspartien, ist er verwundet oder geschnitten worden, deute er es als Erfolglosigkeit in der Arbeit um das tägliche Brot. Sind diese Körperteile schöner und schmucker geworden, lege er es als Erfolg und Steigerung seiner Geschäftstätigkeit aus. gesunde: du wirst dein Ziel erreichen,- magere: gibt die Hoffnungen nicht auf, du wirst trotz allem wieder Glück haben,- dicke, rote haben: Glück,- eingefallene, blasse: schwere Sorgen. (Siehe auch ‘Fassade’, ‘Kosmetik’, ‘Puder’, ‘Schminke’)… Traumdeutung Wange

Bettwäsche

…Bettwäsche Psychologisch: Bettwäsche kann oft dazu auffordern, eine Angelegenheit zu klären, damit man wieder mehr Ruhe und Zufriedenheit findet,- das gilt ganz besonders dann, wenn die Bettwäsche beschmutzt ist oder im Traum gewaschen wird. Um zu erkennen, welche konkreten Umstände damit gemeint sind, müssen oft weitere Symbole im Traum gedeutet werden, sofern sich die Einsicht nicht aus der Realität ergibt. Alte Traumbücher verstehen die schmutzige Bettwäsche auch als Hinweis auf Minderwertigkeitsgefühle,- das muß zwar nicht immer zutreffen, aber man sollte sich auch in dieser Hinsicht selbst erforschen. Volkstümlich: (europ.) : waschen: man soll seine Angelegenheiten schnell in Ordnung bringen,- in blendend weißer oder reich verzierter schlafen: Verbesserung der materiellen Situation,- in schmutziger schlafen: man leidet an Minderwertigkeitsgefühlen. (Siehe auch ‘Bett’, ‘Bettzeug’)… Traumdeutung Bettwäsche

Zelt

…Zelt Assoziation: – provisorische Wohnstatt des Selbst. Fragestellung: – Mit welchem natürlichen Teil von mir, möchte ich wieder in Verbindung kommen? Allgemein: Ein Zelt symbolisiert im Traum, daß der Träumende unterwegs ist und sich nicht niederlassen und Wurzeln schlagen kann. Wo immer er zur Ruhe kommen will, es wird nur vorübergehend sein. Zelt verkörpert ein Lebensgebäude, das auf unsicheren Fundamenten errichtet ist und keine Geborgenheit vermittelt. Das kann sich auch aus Abenteuerlust und Leichtsinn erklären. Manchmal fordert das Zelt auf, sich von allem zu befreien, was die Selbstentfaltung, Zufriedenheit und Lebensfreude behindert. Psychologisch: Vielleicht sollte der Träumende für einen gewissen Zeitraum Abstand zu alltäglichen Verantwortlichkeiten gewinnen und seine Beziehung zu den Kräften der Natur wiederentdecken. Es kann nützlich sein, wenn er selbstgenügsam und von niemandem abhängig ist. Wir bauen es in unserem Traum als unser Haus auf und werden vom Unbewußten damit gemahnt, zukünftig naturbewußter zu leben. Das Zelt ist das Dach über unserem Kopf, das in manchen Träumen zu einfacherem Denken im Wachleben anregen will. Spirituell: Auf dieser Ebene geht die Bedeutung des Zelts im Traum auf das biblische beziehungsweise nomadische Symbol zurück: Es steht für die Fähigkeit, jederzeit die Zelte abzubrechen und fortzugehen. Der Träumende ist an keinen Ort gebunden und kann in kurzer Zeit dort sein, wo er sein muß. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: krank werden,- auch: vorübergehende Zustände und Abenteuerlust,- eine frohe, ungebundene Zeit ist vor dir,- Zeltlager betreten: Zerstreuung in auswärtigen Kreisen finden,- in einem schlafen: man wird sich auf Veränderungen und unter Umständen auch auf Entbehrungen gefaßt machen müssen,- sich hineinkriechen sehen: man wird auch in einer Notlage Unterschlupf finden. (europ.) : sehen: man will in die Welt hinaus,- eine lange und abenteuerliche Reise unternehmen,- verkündet, daß deine derzeitige Position unsicher ist,- ferner, daß man Zufriedenheit nur in einem kleinen Heim zu bewahren vermag,- in einem wohnen oder schlafen,- man wird sich von einem unnötigen Ballast oder Vorurteil befreien und dadurch die Schönheit der Welt erkennen,- andererseits kündet es dem Spießbürger eine unsichere Häuslichkeit an,- prophezeit Veränderungen,- man sollte in der kommenden Zeit etwas sparsamer und bescheidener sein,- mehrere Zelte: prophezeien Reisen mit unliebsamen Freunden,- zerrissene oder verschlissene: es stehen einem Schwierigkeiten bevor,- in eines kriechen: man wird in einer Notsituation bei jemandem Unterschlupf finden. (ind. ) : sehen: eine lange Reise wird dich in die Welt führen,- du wirst ein Wanderleben führen. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Haus’)… Traumdeutung Zelt

Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze

Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze Assoziation: – Reinheit, Emotionen im Schwebezustand, Klarheit, Ende und Neubeginn. Fragestellung: – Was ist vorbei? Wo in meinem Leben wünsche ich mir einen Neuanfang? Allgemein: Schnee ist kristallisiertes Wasser und ein Symbol dafür, daß eine Idee oder ein Vorhaben eine konkrete Form annimmt. Schnee taucht oft bei Gefühlsproblemen auf, warnt dann vielleicht vor ihrer Unterdrückung oder zeigt an, daß sie sich abkühlen, aber neu belebt werden können. Manchmal steht er auch für das Altern, was dann bei Männern mit Angst vor Impotenz verbunden sein kann. Wenn er schmilzt, kann er für das Erweichen des verhärteten Herzens stehen. Psychologisch: Schnee, das Leichentuch der Natur, im Traum kann ein Hinweis auf emotionale Kälte oder Frigidität (Herzenskälte), sowie die Angst vor Impotenz und Einsamkeit sein. In der Umgangssprache kann das Wort auch bestimmte Drogen bezeichnen. Nur wenige Schneeträume haben Positives zu berichten (siehe Schneeballschlacht). Versinken wir zum Beispiel im Schnee, ist das Gefühl für jemanden erkaltet, den wir zu lieben glaubten. Schon die altägyptischen Traumforscher behaupteten, wer Schnee sieht, dem stehe eine Veränderung seiner persönlichen Verhältnisse bevor, und wenn man mühsam durch Schnee watet, werde man in absehbarer Zeit in Bedrängnis kommen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann Schnee im Traum Reinheit, Schönheit und das Dahinschmelzen von Schwierigkeiten symbolisieren. Artemidoros: Schaut man Eis und Schnee zu der entsprechenden Jahreszeit, so ist das ohne Vorbedeutung,- denn während der Körper schläft, erinnert sich die Seele nur an die eisige Kälte vom Tag. Zu einer anderen Jahreszeit geschaut, sind sie nur Bauern von Nutzen, den übrigen Menschen zeigen sie an, daß ihre Vorhaben und geplanten Unternehmungen ziemlich frostig verlaufen werden, und Reisen verhindern sie. Volkstümlich: (arab. ) : Schnee, Hagel und Eis bedeuten Plagen, Sorgen und Qualen,- heimliche Wünsche werden sich nicht erfüllen,- Träumt einer, ein Ort oder Land, wo es gewöhnlich nicht schneit, sei von lockerem Schnee bedeckt, werden die Bewohner eine Mißernte bekommen. Ist dichter Schnee gefallen, werden Feinde in großen Scharen entsprechend der Größe des Ortes die Leute bedrängen. Schneit es gewöhnlich dort, wird die Plage noch härter und schlimmer sein. Schaut dies jemand im Winter, wird die Not leichter zu ertragen sein, wenn im Sommer, schwerer und ärger. Schneeberg: du bist ratlos und brauchst einen guten Freund,- (als große Fläche) sehen: man wird dir leere Versprechungen machen,- durchwaten: krank werden,- auch: du hast Hindernisse zu überwinden,- Schneeflocken sehen: positive Nachrichten in geschäftlichen Angelegenheiten,- auch: Beruhigung und Trost von Freunden,- Schneegestöber sehen oder hineingeraten: Unannehmlichkeiten ausgesetzt werden,- warte ab, bis die Situation klarer wird,- Schneeschmelze: gute Aussichten auf baldiges Gelingen,- auch: aus Bedrängnis bald herauskommen. (europ.) : Potenzfrage,- die Natur schläft oder ist gestorben,- Kühle, Kälte,- die Jahreszeit steht für das Lebensalter,- verheißt Glück und Segen… Traumdeutung Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze

Braut

…Braut Assoziation: – weibliche Empfänglichkeit. Fragestellung: – Was bin ich zu empfangen bereit? Psychologisch: Der Traum steht für das Streben nach der Vereinigung der integrierten mit den nicht integrierten Persönlichkeitsanteilen, dem allgemeinen Verlangen, nach einem Ausgleich der innerlichen und äußerlichen Diskrepanzen. Mit diesem Traumbild kann aber auch der Wunsch nach einem Kräfteausgleich angezeigt werden. Im Traum eines Mannes symbolisiert die Braut seine Auffassung von den weiblich, unschuldigen Teilen in seinem Inneren. Handelt der Traum von einer Hochzeit – insbesondere wenn es sich um die des Träumenden handelt, dann ist dies ein Hinweis auf die Integration von Gefühl und Realität. Er ist aber auch ein häufiger Traum junger Männer, die auf einen speziellen Frauentyp fixiert sind und diese ‘Traumfrau’ in allen suchen. Sieht sich eine Frau im Traum als Braut, dann drückt sich darin der Versuch aus, den Wunsch nach einer Liebesbeziehung mit dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit in Einklang zu bringen. Die Träumende muß den Wandel der Verantwortlichkeit verstehen lernen. Sieht sie einen Bräutigam möchte sie mit der männlichen Seite ihrer Persönlichkeit Kontakt aufnehmen. Braut, Bräutigam sind trivial manchmal als das Bedürfnis nach einer Ehe oder Partnerschaft zu verstehen, das vielleicht unterdrückt wird. Oft stehen dahinter aber symbolische Bedeutungen, zum Beispiel: Gegensätze und Widersprüche in der eigenen Persönlichkeit werden sich miteinander zu etwas Neuem verbinden und verlieren dabei ihren zwiespältigen Charakter. Bewußtsein und Verstand werden sich durch bessere Selbsterkenntnis mit dem Unbewußten und den Gefühlen zu einer harmonischeren, ausgeglicheneren und reifen Persönlichkeit verbinden. Zuweilen kommen auch religiöse Bedürfnisse oder der Wunsch nach transzendentalen Erfahrungen jenseits von Verstand und Logik darin zum Vorschein (Bräutigam kann zum Beispiel auch als Symbol für Christus oder Geist und die Braut für die Jungfrau Maria stehen). Die Braut trägt ein weißes Kleid, die Farbe der Unschuld, Reinheit und des Glücks, aber auch der Enthaltsamkeit und in gewissem Sinne ebenso die der Gefühlskälte (siehe auch ‘Weiß’). Wenn die Braut eine andere Farbe trug, achte man auf deren Bedeutung. Wenn Braut oder Bräutigam der gegenwärtige Partner war, braucht man vielleicht eine neue Bestätigung seiner Liebe. Mit der eigenen Braut im Traum zu schlafen bedeutet für den Mann ein Abenteuer, bei dem er ein Tabu bricht. Wer mit einer Fremden im Brautkleid schläft, könnte wegen seines allzu forschen Vorgehens im Wachleben Schwierigkeiten bekommen. Bei Frauen könnte der Brauttraum Liebesglück beinhalten, vor dem sie aber zurückschrecken, weil irgend etwas in ihrem Leben dagegenspricht. Nur manchmal ist es eine Art Wunscherfüllung, wenn man eine Braut zum Altar führt oder selbst als Braut ins Traumbild tritt. Ist die Braut im Traum glücklich, symbolisiert sie ein glückliches Familienleben und eine gute Partnerschaft. Ist die Braut aber häßlich oder unglücklich, zeigt der Traum in diesem Bild Partnerschafts- oder Familienkonflikte an. Es kann aber… Traumdeutung Braut

Strippe

…Strippe Volkstümlich: (arab. ) : Man will dich einfangen. Stroh Assoziation: – gewöhnlich,- Futter. Fragestellung: – Welches ist der wahre Wert meiner Einfachheit? Wo suche ich nach innerem Gold? Allgemein: Stroh ist in Träumen ein Hinweis auf Schwäche und Leere. Sie kennen die Redensart ‘leeres Stroh dreschen’? Man will damit ausdrücken, daß unnütz und ohne Verstand über eine Sache ohne Bedeutung geredet wird. In gleicher Weise benutzt der Traum das Bild. Sie regen sich sinnlos über etwas auf oder hängen an Nebensächlichkeiten. Wollen Sie einem ernsten Problem ausweichen? Sehen Sie lieber den Tatsachen ins Auge. Sofern der Träumende das Stroh nicht in der Natur sieht, ist er sich wahrscheinlich einer Phase bewußt, die wenig erlebnis- und inhaltsreich ist. Teilweise kündigt es materielle Not an. Psychologisch: Nicht immer macht das Stroh im Traum froh. Sieht man es zu Garben gebündelt oder in Ballen liegen, deutet das auf eine mühselige Arbeit hin, deren Früchte andere ernten werden. Liegt man auf Stroh, hat man kaum Gewinne zu erwarten, sondern muß sich eher einschränken. Wenn der Träumende in seinem Traum wahrnimmt, daß etwas aus Stroh gebaut ist, weiß er, daß es keinen Bestand haben wird. Eine Strohhütte würde, als vorübergehende Konstruktion, darauf deuten, daß sich der Träumende in einem vorübergehenden Zustand befindet. Er muß auf das schauen, was er in seinem Leben als vergänglich empfindet, und daran arbeiten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: sei nicht zu redselig und verzettele dich nicht in unbedeutenden Angelegenheiten,- in Bündeln sehen: verheißt großen Wohlstand und Erfolg durch Eifer und Fleiß,- zerstreutes und verwirrtes: in eine elende und verzweifelte Lage geraten,- auch: du bist unzufrieden mit deiner Arbeit,- brennen sehen: sich durch Wut und Aufregung selbst Schaden zufügen,- auch: deine Liebe ist nicht echt und tief,- fliegt: Kindersegen,- dreschen: du hast mit dummen Menschen zu tun,- streuen: du willst Ordnung in deine Dinge bringen,- darauf liegen: die kommenden Zeiten werden sich oft als kummer- und sorgenvoll erweisen,- man wird sich auf eine schlechte materielle Lage einstellen müssen. (europ.) : meist Zeichen für innere Beunruhigung, aber Furchtlosigkeit in der Gefahr,- das Leben ist von Leere und Mißerfolg bedroht,- es bedarf harter Arbeit, um die Schwierigkeiten zu überwinden,- man verzettelt sich mit unwichtigen Dingen und sollte nicht so redselig alles ausplappern,- ausgedroschen in Bündeln oder Haufen sehen: man wird durch andere um einen wohlverdienten Lohn gebracht werden,- brennen sehen: gute Geschäfte,- brennende Strohballen: sind ein Signal für ertragreiche Zeiten,- auf solchen lagern oder schlafen oder es hierfür verwenden: Entbehrungen,- deutet auf knappe Zeiten hin,- kleingeschnittenes zum Viehfüttern (Häcksel) sehen: verkündet Hunger und Not,- dem Vieh geben: man wird jene, die auf einem angewiesen sind, schlecht versorgen. (ind. ) : sehen: rechne mit Hindernissen bei deinen Unternehmungen,- leeres dreschen: du schwätzt… Traumdeutung Strippe

Strohsack

Strohsack Volkstümlich: (arab. ) : sehen: gesundes, langes Leben. darauf schlafen: du wirst treue Dienstboten haben. (europ.) : Strohsack: man wird in Not geraten. (ind. ) : darauf schlafen: du wirst Ehre erlangen. Traumdeutung Strohsack

Priester

…Priester Assoziation: – Arbeit am spirituellen oder religiösen Heil,- Loslassen. Fragestellung: – Was bin ich zu vergeben bereit. Allgemein: Einem Priester wird die Verantwortung für viele Schutzbefohlene übertragen. Im Traum stellt er häufig die Autoritätsfigur dar, in deren Hände der Träumende die Kontrolle über sein Leben gelegt hat. Psychologisch: Taucht ein Priester im Traum des Träumenden auf, zeugt dies meist von seinem Bewußtsein für die mehr spirituelle, wissende Seite seines Selbst. Altägyptische Traumforscher glaubten, wer einen Priester im Traum sieht, erhalte bald einen ehrenvollen Posten. Spirituell: Ein Priester ist ein Mann Gottes, und vielleicht muß der Träumende erkennen, daß es auf der materiellen wie auf der spirituellen Ebene viel für ihn zu lernen gibt. Artemidoros: Priester zu sein oder ein Priesteramt vom Volk übertragen zu bekommen verheißt allen Glück, ausgenommen Leuten, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen,- denn Priester ragen aus den Menge hervor. Welcher Gottheit jemand als Priester zu dienen glaubt, dieser entsprechend wird ihm das Gute zuteil werden oder von seitens der entsprechenden Männer oder Frauen. An der Spitze von Priesterkollegien zu stehen oder deren Hauswesen zu leiten oder zu betreuen bringt allen Kümmernisse und Verdruß im täglichen Leben, vielfach auch Verluste, besonders denen, die träumen, aus eigenen Mitteln freigebig zu sein, Gelage zu veranstalten oder Stiftungen zu machen. Jedes Priester- oder Staatsamt, von dem eine Frau ausgeschlossen ist, prophezeit derselben den Tod, falls sie sich mit der betreffenden Würde bekleidet zu sein wähnt. Umgekehrt prophezeit jedes Priester- oder Staatsamt, von dem ein Mann ausgeschlossen ist, diesem gleichermaßen den Tod, falls er das betreffende Amt innezuhaben träumt. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, ein Priester in geistlichem Gewand besuche einen Ort, den er sonst nicht aufzusuchen pflegt, droht den Einwohnern Bedrückung und Schrecken von seitens der Obrigkeit,- besucht letztere gegen ihre Gewohnheit einen Ort, steht den Einwohnern ebenso Bedrückung und Schrecken bevor, aber in geringerem Maß. Dünkt es einen, ein Priester suche ihn auf und schlafe in seinem Bett, wird er Freundschaft mit ihm schließen, der Priester ihn aber hintergehen, seine Frau beschlafen und ihn beerben,- zu träumen, der Ortsgeistliche sei gestorben, deutet an, daß dieser seinen Glauben verlieren wird. Schaut einer den Priester auf dem Krankenbett, deute er dies als Krise dessen Glaubens und als deren Symptom, ferner, daß jenem ein langes Leben und Gesundheit beschieden sein werden. Träumt einem, der Kopf des Priesters sei größer geworden, wird dessen Gewalt über die Bauern größer werden. Hat sich sein Antlitz geweitet, werden seine Worte und Reden kraftvoll und furchterregend sein,- ist sein Hals kräftig und stark, wird er in Gottesdienst und Amt seine ganze Kraft aufbieten,- sind seine Hände lang und stark geworden, wird er tüchtige Knechte und Helfer finden. Träumt einer, der Priester habe einen mächtigen… Traumdeutung Priester

Zug

…Zug Assoziation: – Reiseart, bei der man sich die Gegend anschauen kann, durch die man fährt. Fragestellung: – Was möchte ich mir anschauen, während ich mein Leben verändere? Allgemein: Der Zug symbolisiert im allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung und berufliches Erfolgsstreben. Weiter besagt dieses Traumbild, daß der Träumende nach Abwechslung und einer Veränderung seiner Lebensverhältnisse Ausschau hält. Dabei sollte er den Kontakt zu anderen Menschen nicht scheuen, da er durch sie zu neuen Erkenntnissen gelangen kann. Verpaßt man im Traum einen Zug, wird man eine aussichtsreiche Chance nicht nützen können. Psychologisch: Ein Zug im Traum einer Frau ist meist als ein sexuelles Symbol aufzufassen, insbesondere dann, wenn er in einen Tunnel hinein- oder aus ihm herausfährt. Der Zug, den man im Traum versäumt, ist nichts anderes als eine verpaßte Chance, sei es ein Liebeserlebnis oder sonst eine günstige Gelegenheit im Privat- oder Berufsleben. Im Traum bedeutet der Zug, daß der Träumende sich weiterentwickelt und nach Erfolg strebt. Er kann auch die Kontaktfreude und Aufgeschlossenheit des Träumenden ausdrücken, da die Reise im Zug meist mit vielen anderen Personen unternommen wird. Volkstümlich: (arab. ) : kurzer: du machst einen Besuch in der Nachbarschaft,- lang: langes, gesundes Leben. (europ.) : zu einem eilen: deutet auf viele Neuigkeiten hin,- trotz der Eile einen versäumen: man will etwas Unmögliches erreichen,- sehen: kündet einen Abschied an,- ein fahrender: man wird bald einen Grund für eine Reise haben,- mit einem fahren, der ohne Gleise dahingleitet: man wird sich um eine Sache, die letztendlich gut ausgehen wird, große Sorgen machen,- mit einem fahren: bedeutet gutes und schnelles Vorwärtskommen,- aus einem aussteigen: man wird sein Ziel erreichen,- aus einem Tunnel kommen sehen: man wird ein Geheimnis über sich selbst erfahren,- ein Güterzug: sind ein Zeichen für vorteilhafte Veränderungen,- Schlafwagen: verheißt, daß Ihr Streben, Geld anzuhäufen, von eigensinnigen Prinzipien bestimmt ist, die man besser kontrollieren sollte,- sich auf dem Dach eines Schlafwagens sich befinden: man wird bald eine Reise mit unangenehmen Begleitern machen,- mit diesen Leuten wird man viel Geduld und Zeit verschwenden und sollte ihnen in Zukunft aus dem Wege gehen,- mit einem falschen fahren: weist darauf hin, daß man den falschen Weg oder die falsche Richtung eingeschlagen hat,- man überdenke sein Leben und finde den richtigen Weg,- einer Zugkatastrophe beiwohnen: man bekommt von einem fernen Freund schlechte Nachrichten. (Siehe auch ‘Auto’, ‘Bahnhof’, ‘Eisenbahn’, ‘Reise’, ‘Verspätung’) Zugbrücke Allgemein: Zugbrücke, die über einen Graben einer Burg führt und heruntergelassen wird, und man dann darüber hinwegschreitet, deutet auf offene Ohren bei einem nahestehenden Projekt hin. Eine Zugbrücke, die nicht heruntergelassen wird, deutet auf bevorstehende Schwierigkeiten hin. Psychologisch: Der Alptraum, sein Ziel nicht zu erreichen, weil man zu spät dran ist. Die rettende Burg wird nicht erstiegen, weil die Brücke hochgezogen ist. Wird die… Traumdeutung Zug

Gouvernante

…der Natur und seinen Platz in der Welt nachzudenken. (europ.) : Symbol für Lebenskonflikte, die noch nicht gelöst sind,- Tasten nach Auswegen,- Unsicherheit, Ratlosigkeit,- auch: Unglück,- ungünstige Geschäftsabschlüsse folgen,- auch Krankheit droht,- auch: deutet auf einen Wechsel im Leben hin, je nach den näheren Umständen des Traumes,- sehen: fordert zur Verschwiegenheit auf,- sich eins bestellen: in Kürze heiraten,- schaufeln sehen: kündet eine Todesnachricht von einem nahestehenden Menschen an,- selbst graben: verheißt Ende der Sorgen,- auch: sich einer Sache nicht sicher sein, da Feinde versuchen, einem ein Strich durch die Rechnung zu machen,- auch: man könnte eine Freundschaft durch eigene Schuld zerstören,- ganz ausheben: man wird sich gegen seine Gegner durchsetzen,- ganz ausheben und ist dabei Sonnenschein: scheinbare Schwierigkeiten wenden sich zum Guten,- ein frisch ausgehobenes sehen: man hat für die Fehler anderer zu büßen,- ein leeres Grab: bedeutet Enttäuschung und Verlust von Freunden,- eines zuwerfen: deutet auf Ärger,- zurückkehren um einen Leichnam zu begraben, der jedoch verschwunden ist: Probleme kommen aus unbekannter Quelle auf einem zu,- selbst in eines steigen: man wird verleumdet werden,- darin liegen: verkündet ein frohes Ereignis,- selbst begraben werden: Zeichen für eine seelische Entwicklung und eine bevorstehende Wandlung der Persönlichkeit,- auch: kündigt manchmal den Todesfall eines Menschen an,- eines zusammenstürzen sehen: Mißgeschick und Krankheit in der Familie,- ein frisches besuchen: es drohen ernsthafte Gefahren,- an das der Mutter Blumen legen: man möchte Trost finden,- das eigene erblicken: Feinde sind am Werk einem ins Unglück zu stürzen,- wenn man nicht achtsam ist, wird dies auch gelingen,- auf einem seinen Namen geschrieben sehen: man sollte auf seine Gesundheit achten,- den eigenen Leichnam in einem Grab sehen: es werden einem Elend und Verzweiflung prophezeit,- zwischen den Gräbern sich bewegen: eine Heirat ist angezeigt,- über Gräber gehen: es wird ein früher Tod oder eine unglückliche Ehe prognostiziert,- Gräber auf bekannte Verstorbene hin inspizieren: schnelles Fortkommen zu Reichtum und Ehren,- einen bis auf den Kopf zugeschütteten Menschen in einem Grab sehen: diese Person wird in eine Notlage geraten und einem selbst droht Vermögensverlust,- ein bis auf die Grababdeckung unbewachsener Friedhof: signalisiert Kummer und zeitweilige Verzweiflung,- wenn man seine Schicksalsschläge meistert wird man mit größeren Freuden belohnt,- Wird eine Frau auf einem Friedhof von der Dunkelheit überrascht und findet sie nur ein offenes Grab zum Schlafen, wird sie durch Erfahrungen mit Tod oder falschen Freunden viele Sorgen und Enttäuschungen haben. Sie macht vielleicht auch schlechte Erfahrungen in der Liebe. (ind. ) : graben: eine gute Heirat wird dir zuteil (meist Kontrasttraum!),- sehen: deine Heirat wird sich aus irgendeinem dir unerklärlichen Grund aufschieben,- offenes sehen: ein fröhliches Fest steht bevor,- zuwerfen sehen: deine Gesundheit ist in Gefahr,- Krankheit,- hineingelegt werden: baldige und erwünschte Hochzeit. (Siehe auch ‘Denkmal’, ‘Friedhof’, ‘Grabstein’, ‘Sarg’, ‘Tod’, ‘Vergraben’)… Traumdeutung Gouvernante

Meer

…Meer Allgemein: Meer symbolisiert das kollektive Unbewußte, die Gesamtheit von Gedanken, Gefühlen und Hoffnungen oder Weiblichkeit,- außerdem steht es noch für die Art und Weise, wie man seinen Lebensweg geht. Steht im Traum das Meer selbst im Vordergrund, dann sollte die Partnerin des Träumers die Zügel etwas lockerer lassen. Die Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit, mag sie auch noch so wenig bewußt sein, wird sich bei dem Mann, der vom Meer träumt, in nächster Zeit bemerkbar machen: entweder in Form eines Ausbruchs oder aber in Form von Unausgeglichenheit und Streitsucht. Je nach Begleitumständen sind noch folgende einzelne Deutungen möglich: Ruhiges Meer kündigt eine angenehme, friedliche Zukunft an. Aufgewühltes, stürmisches Meer weist auf Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten hin. Ins Meer fallen warnt vor einem schweren Schicksalsschlag. Im Meer untergehen fordert auf, sich auf sich selbst zu besinnen, damit man glücklicher wird. Aus dem Meer auftauchen zeigt Erweiterung des Bewußtseins und einen Neubeginn im Leben an. Psychologisch: Das Meer ist ein Bild für alles Unbekannte und Unergründliche, für den Ursprung nicht des einzelnen Individuums, sondern allen Lebens. In seinem ewigen Auf und Ab ist es ein archetypisches Symbol des blutvollen Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen, aber auch Sinnbild des kollektiven Unbewußten, dementsprechend ist sein Ufer (siehe dort) der Grenzbereich zwischen jenem und dem persönlichen Unbewußten. Geschieht die Traumhandlung nicht auf dem Meer, sondern an seinen Ufern, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Problematik des Träumenden zwischen seinem persönlichen und dem Kollektiven Unbewußten liegt. Es verbindet Kontinente und Länder. Das Meer im Traum kann sowohl den Aufbruch in seelisches Neuland wie auch Gefahren andeuten, die bei einer Meeresüberquerung auftreten können. Eine Reise auf dem Meer und seinen haushohen Wellen ist der Aufbruch zu neuen Ufern, zum Finden eines neuen Lebensabschnittes, was auch die Wandlung der eigenen Persönlichkeit bedeuten kann. Das Ziel der oft gefahrvollen Reise kann nur aus anderen Symbolen des Traumbildes gedeutet werden. Auf jeden Fall steht etwas Neues bevor, von dem selbst unser Unbewußtes noch nicht so recht weiß, wie es endgültig ausgehen wird, doch signalisiert es uns schon, daß von nun an unsere ganze Persönlichkeit verlangt wird. Artemidoros: Es träumte jemand, er stürze ins Meer, werde in die Tiefe gerissen und habe das Empfinden, lange Zeit so dahinzutreiben,- schließlich erwachte er vor Angst aus dem Schlaf. Er heiratete eine Hetäre, zog mit ihr fort und verbrachte die längste Zeit seines Lebens im Ausland. Es ist unnötig, die Gründe dafür darzulegen. Volkstümlich: (arab. ) : Das Meer mit seiner Tiefe bedeutet den Hauptkaiser. Wie alle Flüsse ins Meer münden, so fließt auch aller Reichtum der Welt dem Kaiser zu. Träumt diesem, es flössen neue, unbekannte Flüsse ins Meer, wird er von fernen Völkern Reichtümer und Freude erlangen…. Traumdeutung Meer

Treppe

…Treppe Assoziation: – Aufstieg,- Streben nach Höherem,- Abstieg,- Erdung. Fragestellung: – Zu welchem Ziel möchte ich mich hinauf- oder hinab begeben? Allgemein: Von Bedeutung im Traumhaus sind selbstverständlich auch die Treppen. Sie sollen gepflegt und ganz sein, von gleichem Abstand der Stufen. Sie verbinden als Symbol die verschiedenen Stockwerke unserer Persönlichkeit. Wo im Traum eine Stufe fehlt oder das Geländer brüchig ist, da besteht in uns ein Stück ‘Haltlosigkeit’. Zu manchen Räumen führen verwickelte, sehr umständliche Treppen oder Leitern,- besonders häufig ist der Abstieg in den Keller oder der steile Aufstieg in die Dachräume nicht in Ordnung. Wer im Traum eine Treppe hinaufsteigt, hat einen geistigen Aufstieg vor sich, der ihn über die Niederungen des äußeren Lebens erhebt. Aber es kostet Mühe, er hat mit Hindernissen zu kämpfen. Die Treppe hinuntersteigen kann Erleichterung bedeuten, denn man kommt auf ebenen Boden. Ein Sturz von der Treppe bringt Ernüchterung mit sich, die sehr oft mit dem Aufwachen aus dem Schlaf zusammenfällt. Psychologisch: Die Treppe ist ein Traumsymbol für Übergangssituationen und die Verbindung der verschiedenen Persönlichkeitsbereiche des Träumenden. Aus eigener Kraft verfolgt man ein Ziel. Wichtig für die Traumdeutung ist, ob der Träumende die Treppe hinauf- oder hinabsteigt. Geht er sie hinauf, bedeutet dies, daß er sich auf dem Weg zu einer höheren Bewußtseinsstufe befindet, das Höherwollen in geistiger, sozialer und materieller Hinsicht. Wenn es also im Traum auf der Treppe aufwärts geht, wird sich im Wachleben unsere Position vielleicht verbessern, sie kann eventuell sogar angehoben werden,- geht es abwärts, warnt das Unbewußte vor einem möglichen Abgleiten. Sie verbindet als Symbol die verschiedenen Etagen unserer Persönlichkeit miteinander. Die Anzahl der Stufen geben Auskunft über die Länge des noch zurückzulegenden Weges. Wenn eine Stufe oder ein Teil des Geländers fehlt, zeigt das eine innere Unsicherheit an, die es zu beseitigen gilt. Wendeltreppen lassen erkennen, wie schwer es ist, im Leben nach oben zu kommen. Artemidoros: Eine Treppe ist das Symbol einer Reise und eines Umzugs, ihre Stufen bedeuten das Weiterkommen. Einige behaupten, daß sie auch Gefahren anzeigen. Volkstümlich: (arab. ) : hinaufsteigen: deine Geschäfte werden nur langsam vorwärtsschreiten,- hinabsteigen: leichten Verdienst bekommen,- herabfallen: dir steht ein kummervolles Leben bevor,- auch: man sollte einen Fehler noch rechtzeitig erkennen. (europ.) : sehen: mahnt, auf seinen Ruf zu achten, da er in Gefahr ist,- hinaufsteigen: man beginnt einen geistigen Aufstieg, der einem über die Niederungen des Alltags hinaushebt, doch muß man mit beschwerlichen Hindernissen und Lebensverhältnissen rechnen,- auch: sagt Reichtum und Glück sowie die Erfüllung eines Wunsches voraus,- hinabsteigen: nach vielen Anstrengungen ist jetzt eine Erleichterung in Sicht, denn man erreicht eine gesunde Ebene,- auch: man ist bei Menschen, die man demnächst aufsuchen wird, herzlich willkommen,- man wird in seinen Angelegenheiten kein Glück haben,- die Liebesbeziehung… Traumdeutung Treppe

lauschen

…lauschen Volkstümlich: (europ.) : oder hören: ist das Anzeichen einer Offenbarung des Unrechtes, das man begangen hat,- an einer Tür: man soll achtgeben, nicht durch Neugier Schaden zu erleiden oder Schande zu ernten. (europ.) : ein Gespräch belauschen: unerwartet Gutes kommt einem zu,- an der Tür lauschen: man sollte seine Neugierde bezwingen, weil man sich sonst selbst schadet. (ind. ) : an der Tür: man verfolgt dich. (Siehe auch ‘horchen’) Laus Psychologisch: Die Laus kann im Traum auf tatsächliche Krankheiten oder Nervenstörungen hinweisen. Wenn Läuse kribbeln und krabbeln und geben keine Ruhe,- weisen sie auf die Nerven des Träumers im Wachzustand hin, auf seine innere Unruhe, die Ziellosigkeit und den Unverstand, mit denen er nichts erreichen wird. Laus kann Glück und Erfolg anzeigen, ist aber zugleich ein Symbol für selbstquälerische Gefühle und negative Gedanken, die Selbstwertgefühl und Tatkraft des Träumenden beeinträchtigen. Sie können auch einen Hinweis darstellen, daß man von lästigen Parasiten umgeben ist, die man aber erst als solche erkennt, nachdem sie sich schon ‘bedient’ und ‘gesättigt’ haben. Sieht man Läuse im Traum und vernichtet sie, streicht man nach Artemidoros ein nervenbelastendes Ereignis aus seinem Gedächtnis,- wird man die Schmarotzer nicht los, kommt man von irgend etwas nicht los, das einem das Leben schwermacht. Artemidoros: Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu finden und zu töten bringt Glück. Man wird nach diesem Traumgesicht von jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden. Sind es aber viele und unzählige, so ist das ein böses Vorzeichen und prophezeit langwierige Krankheit, Kerkerqualen oder große Not,- denn unter solchen Verhältnissen vermehren sich bekanntlich Läuse. Wird man sie alle los und säubert man sich von ihnen, ist Befreiung von den genannten Übeln zu erhoffen. Wenn einer, der träumt, Läuse zu haben, aus dem Schlaf aufwacht, dürfte er verloren sein. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: unangenehme Dinge ertragen müssen,- Verschlechterung der Lebensverhältnisse,- in Massen sehen: ein großer Gewinn steht ins Haus,- davon gepeinigt werden: man wird dich durch allerlei Plagen zu belästigen versuchen,- töten: du weißt Nachstellungen aus dem Wege zu gehen,- bunte, besonders rote: Geldgewinn oder Freude. (europ.) : Symbol für innere Unruhe, sehr oft im Zusammenhang mit Nervenreizungen und geistigen Störungen oder seelischer Ungewißheit,- eine sehen: die Gesundheit ist bedroht und ein Gegner setzt einem beträchtlich zu,- viele Läuse sehen: man wird in der Lotterie Gewinnen oder unerwartet oder auf außergewöhnliche Art Geld erhalten,- auch: Sorgen und Scherereien mit häufig folgenden Gebrechen,- an Pflanzen: sagen Hungersnöte und Verluste voraus,- selbst haben: unschöne Meinungsverschiedenheiten mit Bekannten sind zu befürchten,- fangen: man ist anfällig für Krankheiten und düstere Gedanken,- viele töten: sehr gutes Omen. (ind. ) : selbst haben: unangenehme Schicksalsfügung, der aber bald Angenehmes… Traumdeutung lauschen

Trommel

…Trommel Medizinrad: Schlüsselworte: Erdrhythmus,- Herzschlag,- Verbindung zur Erde,- Heilung,- Zentrierung,- Kraft. Beschreibung: Die Trommel, ein Rhythmusinstrument, besteht aus einem Zylinder, über den an einem oder an beiden Enden eine Membran gespannt ist. Dieses Instrument, das entweder mit der Hand, mit Stöcken oder manchmal mit Knochen gespielt wird, war für die erdverbundenen Stämme von zentraler Bedeutung. Der Rhythmus der Trommel wird mit dem Rhythmus der Mutter Erde gleichgesetzt und kann Menschen darin unterstützen, die Harmonie mit ihrem eigenen Herzschlag wiederzufinden. Viele erdverbundene Völker nutzten die Trommel außerdem, um einen Trancezustand hervorzurufen. Allgemeine Bedeutung: Sich selbst kennenlernen,- mehr Kraft erlangen,- Wissen um die tiefe Erdenergie,- Wissen um deine eigene tiefe emotionale Natur. Assoziation: Trommelfell,- Hören,- Nichthören. Transzendente Bedeutung: Unterstützung darin, tiefer in den Traumzustand hineinzugelangen,- Heilung durch Musik,- tiefes Verstehen der universellen Energie. Allgemein: Die Trommel hat im Traum einen ähnlichen Sinngehalt wie die Trompete oder das Becken. Sie wird aber in der Regel eher mit Neuigkeit oder dem Versuch, andere im Gleichschritt marschieren zu lassen, in Zusammenhang gebracht. Wenn man der Welt nichts verkündet bzw. nicht die Aufmerksamkeit anderer erregen möchte, drückt der Traum vielleicht den Wunsch aus, jemand auf den eigenen Standpunkt einzuschwören. Wenn man selbst zur Trommel marschiert, könnte dies bedeuten, daß es einem wichtig ist, als Individuum und nicht als ‘einer in der Masse’ zu leben, aber auch Schritt zu halten mit den eigenen Hoffnungen und Wünschen. Wenn der Träumende in seinem Traum eine Trommel hört, verweist dies auf den Grundrhythmus, den er braucht, um körperlich und seelisch gesund zu sein. Er muß stärker im Einklang mit seinem natürlichen Rhythmus und seinen ursprünglichen Bedürfnissen sein. Trommelt der Träumende selbst, symbolisiert dies, daß er die Verantwortung für seinen Lebensrhythmus übernimmt. Trommel kann wie Puls verstanden werden oder eine wichtige Nachricht ankündigen. Trommelt man selbst, will man zuviel Aufmerksamkeit erregen und macht sich dadurch vor anderen leicht lächerlich. Psychologisch: Sie hämmert durch unseren Schlaf, ist Teil von Angstträumen, nach denen wir völlig zerschlagen aufwachen. Wenn wir den Grund angeben sollen, warum wir uns vor den Trommelschlägen gefürchtet haben, werden wir keinen finden – es war nun mal so. Nur wenigen Menschen gibt der Klang eine wichtige Nachricht ins Bewußtsein mit, die meisten kostet er ganz einfach Nerven. Nach neuesten amerikanischen Forschungen weisen Trommelträume, wenn sie in mehreren Nächten hintereinander geträumt werden, auf Störungen des Nervensystems hin. Der Träumende sucht im Experiment mit dem Rhythmus eine natürlichere Ausdrucksform. Die Trommel im Traum ist ein Hinweis, daß er die Kontrolle über den Rhythmus und die Klänge in seinem Leben hat. Besonders, wenn er in einer Gruppe mit anderen gemeinsam trommelt, verweist dies auf seine Fähigkeit, wirksam am Leben teilzunehmen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht die Trommel für Klang, göttliche Wahrheit… Traumdeutung Trommel

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Fluß

…Schwemmen sie irgendein Hab und Gut des Träumenden fort und entführen sie es, fügen sie ihm ganz empfindlichen Schaden zu. Noch größeren Schaden und obendrei Gefahr bedeuten sie, wenn sie den Träumenden selbst fortschwemmen und besonders, wenn sie ihn ins Meer auswerfen. Ein böses Zeichen ist es auch, in einem Fluß zu stehen, von seinen Wassern umspült zu werden und nicht hinaussteigen zu können,- denn niemand, und habe er eine noch so starke seelische Widerstandskraft, kann wohl die Widerwärtigkeiten ertragen, die nach diesem Traumerlebnis sich einstellen. Wild strömende Flüsse bedeuten rücksichtslose Richter, unangenehme Herrn und die Volksmenge, weil sie ungestüm und mächtig tosen. Gut ist es, sie zu überqueren, besonders zu Fuß,- wenn nicht watend, so doch schwimmend. Träumt jemand, er schaffe es ganz und gar nicht, über den Fluß zu kommen, und kehre deswegen um, so tut er besser daran, wenn er von seinem Vorhaben abläßt, nicht mehr prozessiert, im Augenblick seinen Herrn nicht aufsucht und sich nicht um die Gunst der großen Menge bemüht. Meint man, in einem Fluß oder See zu schwimmen, so wird man in äußerste Gefahr geraten. Denn was dem Fisch auf dem Trockenen widerfährt, dasselbe widerfährt auch dem Menschen im nassen Element. Immer ist es besser, schwimmend das Ufer zu erreichen, als mitten im Schwimmen aus dem Schlaf zu erwachen. Ein ins Haus strömender klarer Fluß prophezeit den Besuch eines reichen Mannes im Haus zu Nutz und Frommen der Bewohner,- dagegen deutet ein schlammgetrübter, besonders wenn er etwas vom Hab und Gut des Hauses mit fortreißt, den Gewaltakt eines Feindes an, der Haus und Hausbewohnern großen Schaden zufügen wird. Ein aus dem Haus strömender Fluß ist einem reichen und einflußreichen Mann von Nutzen. Er wird über das Gemeinwesen herrschen und, auf Ehre bedacht, große Aufwendungen für das öffentliche Wohl machen, und viele Leute werden mit Bitten oder Wünschen in sein Haus kommen,- denn allen ist der Fluß ein Element des Lebens. Einem armen Mann dagegen bringt es die Ehefrau oder den Sohn oder irgendein Familienmitglied in den Ruf des Ehebruchs und der Liederlichkeit. Fließt ein anderes Wasser trüb ins Haus, so wird man dasselbe in Flammen aufgehen sehen, klares Wasser dagegen zeigt Zuwachs an Besitz und Geld in Hülle und Fülle an. Flüsse, Seen und Wassernymphen sind im Hinblick auf die Zeugung von Kindern von guter Vorbedeutung. Acheloos (Gott des gleichnamigen Flusses, Sohn des Okeanos,- er wurde als König der Flüsse und Sinnbild des fließenden Wassers in ganz Griechenland verehrt.) bedeutet das selbe wie die Flüsse und jedes Trinkwasser und gibt den Traumerfüllungen ein viel stärkeres Gewicht. Wenn man nichts zu trinken vorfindet oder zu einem Fluß, einer Quelle oder Zisterne kommt, ohne Wasser schöpfen zu können, so wird man nichts von dem zustande… Traumdeutung Fluß

Eisenbahn

…Eisenbahn Allgemein: Träume von Bahnhöfen, von Gleisen und Zügen, von Abschied und Verspätung, vom Gepäck und von Mitreisenden sind besonders häufig. Diese Häufigkeit begreift man aus der Erlebnisverdichtung um all das, was mit Reise zusammenhängt. Dahinter steht eine Reihe von urtümlichen Handlungen, sie sich aber ausdrücken in den Erscheinungen des modernen Verkehrs. Selbst bei kleiner Reise geschieht eine Veränderung des seelischen Ortes,- es ist immer ein wenig Abschied, Spannung des Kommenden und Interesse für alles Technische, das man benützt, mit dabei. Man begegnet fremden Leuten, hat mit seinem Gepäck zu tun, vertraut sich einem Fahrzeug an, das auf von uns unabhängigen Lebensgeleisen an ein Ziel führt. Jeder Mensch hat große oder kleine Eisenbahnerlebnisse,- ihrer bedient sich der Traum als Material seiner Aussage. Dazu kommt die Jugenderinnerung des Kindes,- wo die lange, dunkle Wagenreihe, gezogen vom kräftigen Ungetüm der Lokomotive, in wachsender Geschwindigkeit aus der Halle des Bahnhofes gleitet oder mit stöhnenden Bremsen in diese hineindonnert, da hat fast jedes Kind das Erlebnis der Großgewalt des bewegten Lebens selbst. Freilich scheint dies eher ein männliches Knabenerlebnis zu sein,- Mädchen und Frauen interessieren mehr das menschliche Drum und Dran, interessieren mehr die Gefühls- als die technischen Bezüge. Bahnträume reden von all dem, was zwischen dem Weggang von zu Hause bis zur Ankunft am Ziel nach beendeter Fahrt geschehen kann. Übersieht man Hunderte von Bahnträume, dann stellt man fest, daß jede mögliche Einzelheit im Traum auftauchen kann,- und jede Einzelheit hat ihre besondere Bedeutung. Bei der Bedeutung von Eisenbahnträumen ist nicht zu übersehen, daß es sich, anders als auf einer Wanderung oder auf einer Radfahrt, um ein Fortgeführt werden auf den allen zustehenden, üblichen Geleisen handelt, also mehr um die allgemeine als um die individuelle Lebensfahrt. Als Bahnreisende liefern wir uns freiwillig dem Fahrplan und der Führung des Zuges aus,- wir sind auf der menschlichen Lebensreise, die ihre bestimmten Stationen, ihre bestimmten Verhaltensweise hat. Diese Lebensreise führt durch die allgemeinen Alterstufen hindurch nach unserem einzelmenschlichen Ziele. Die Züge haben ihre bestimmten Abfahrtzeiten – wer nicht rechtzeitig den Zug erreicht, kommt nicht mit. Welch ausgezeichnete Gleichnis ist damit geschaffen für das ‘Zuspätkommen’, für das ‘Verpassen des Anschlusses’ im Leben überhaupt. Jedes Tun hat seinen günstigen Augenblick, seinen ‘Kairos’,- dort, wo das für uns Notwendige bereit ist, hat man selbst bereit zu sein. Allzu viele kommen im Leben zu spät, und der Gründe dafür sind auch nur allzu viele. Man hat die Gemütlichkeit des Heimes ungern verlassen, man war noch mit tausend Dingen beschäftigt. Psychologisch ausgedrückt: der Zustandswechsel, etwa der Übergang von Jugendzeit zum Erwachsensein, verzögert sich, oder man ist noch gebunden an mancherlei Komplexe, sie lassen uns nicht los. Viele Menschen verspäten sich auch, weil sie erst zuviel Sicherheit haben wollen, sie möchten… Traumdeutung Eisenbahn

Schwalben

…Vorzeichen gedeutet. Für die unglückbringende Vorbedeutung der Schwalbe ist die Vorstellung vom Seelenvogel bestimmend. Die Schwalbe wie Nachtigall begegnen häufig auf Grabmälern, besonders denen verstorbener Kinder. Als Totenvogel erscheint die Schwalbe noch im neugriechischen Volksglauben. Die Wurzel für die gute Vorbedeutung der Schwalbe wird wohl in ihrer aphrodisischen Bedeutung zu suchen sein. Nach dem byzantinischen Lexikographen Suidas bezeichnet chilidon (Schwalbe) auch das weibliche Geschlechtsglied,- chelidonion (Schwälbchen) ist ein Hetärenname.) ausgenommen, es widerfahre ihr etwas Schreckliches oder sie wechsele ihre Farbe in eine solche, die wider ihrer Natur ist. Denn ihr Gezwitscher ist kein Klagegesang, sondern ein Lied, welches Signal und Aufforderung ist, an die Arbeit zu gehen. Daß dies wahr ist, kann man aus folgendem erkennen. Im Winter fliegt weder die Schwalbe noch zwitschert sie, und auch das Land und Meer liegen in dieser Jahreszeit brach, und die Menschen und alle anderen Lebewesen verkriechen sich und sind untätig. Naht aber der Frühling, so ist sie als erste wieder da und lehrt sozusagen, was jeder zu tun hat. Und wenn sie sich zeigt, singt sie niemals abends, sondern in der Früh bei Sonnenaufgang, und erinnert alle, die sie schlafend antrifft, an ihr Tagewerk. Sie ist folglich von guter Vorbedeutung im Hinblick auf Arbeiten, Unternehmungen und die Musik, in ganz besonderer Weise aber bezüglich einer Ehe,- sie prophezeit dem Träumenden eine treue und haushälterische Ehefrau und zumeist, daß letztere eine Griechin und eine musikalisch begabte Person sein wird. Die Nachtigall bedeutet dasselbe wie die Schwalbe, nur in geringerem Maß,- denn sie ist weniger zutraulich. Spirituell: Die Schwalbe war in der Antike Lichtsymbol, im späten Mittelalter ein Symbol der Auferstehung. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: erfreuliche Vorzeichen in Liebesdingen,- einen geliebten Menschen wiederfinden, zu dem man schon längere Zeit keinen Kontakt mehr hatte,- Glück in neuen Unternehmungen haben,- fliegen sehen: eine erfreuliche Nachricht,- singen hören: fröhlicher und guter Dinge sein,- heimliches Glück,- im Nest: Liebesglück,- (europ.) : ist ein Zeichen von Frieden und harmonischem Familienleben sowie treuen Freunde,- in den Süden fliegen sehen: eine Reise mit der Familie in den Süden steht bevor,- sehen: verheißt meist sehr gute Nachrichten für die Liebe, bisweilen auch für den Beruf,- fliegen sehen: bedeuten Erfolg und Glück in der Liebe,- wegfliegen sehen: gilt für Herzleid und Trauer,- auf Drähten sitzen sehen: verheißt eine Zusammenkunft mit dem oder der Liebsten,- bei Verheirateten: Wiedersehen mit einer Jugendliebe,- zwitschern hören: kündet einen ersehnten Liebesbrief oder eine entsprechende Botschaft an,- eine verletzte oder tote: steht für viel Kummer. (ind. ) : in Scharen: große Verwandtschaft bekommen,- ins Haus fliegen: Bestand und Zunahme des häuslichen Glückes,- sehen: dein Wunsch wird bald erfüllt,- im Nest sehen: dir steht Freude bevor,- zwitschern hören: frohe Botschaft,- fliegen sehen: Neuigkeiten. (Siehe auch ‘Nest’, ‘Star’, ‘Vögel’)… Traumdeutung Schwalben

Glied / Gliedmaßen

…zu Ehren, Ansehen und Vermögen kommen. Wird jemandem das Glied abgeschnitten, prophezeit das schwere Strafe und Bettelarmut,- besitzt er viele Pferde, wird er sie verlieren. Dünkt es jemanden, sein Glied sei entblößt und von anderen gesehen worden, wird er geschmäht und geächtet und sein Geheimnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Hat er das Glied in seinen vier Wänden, unbemerkt von anderen, entblößt, wird ihm das Geheimnis seiner Frau offenbar werden. Zwei Glieder zu haben bedeutet, man werde in Kürze heiraten und Kinder in die Welt setzen. Schaut einer im Traum seine Frau mit einem männlichen Glied, wird er einen berühmten Sohn zeugen. Schläft einer mit einem bekannten Eunuchen wie mit einer Frau zusammen, wird er ihm seinen reichen Besitz und seine Geheimnisse anvertrauen, ist jener unbekannt, einem Feind Gutes erweisen. verletzen: du bist in Gefahr, sei vorsichtig,- verrenken: du mußt große Anstrengungen machen, um zum Erfolg zu kommen,- eines verlieren: schmerzlichen Verlust erleiden,- abtrennen: dein Gegner muß dir weichen,- verstümmelte Glieder sehen: Angst und Schrecken,- verstümmeln: deine Angst ist grundlos, man will dir nicht weh tun. (europ.) : verlieren oder Schmerzen in einem Glied fühlen: deutet auf Verlust durch eigene Schwäche. (ind. ) : Das männliche Glied bedeutet des Mannes guten Namen, seine Stärke und seine Kinder. Dünkt es einen, sein Glied sei größer und stärker geworden, wird er wegen seines Amtes in aller Munde sein und Söhne zeugen,- hat der Kaiser dieses Gesicht, wird er vor allem lange leben und einen Sohn als Nachfolger schauen. Träumt derselbe, daß sich sein Glied kraftvoll erigiere, jemand hinzukomme und es ergreife, wird sein Herrschaftsgebiet sich vergrößern und der, welcher sein Glied ergriff, Mitwisser seiner Geheimnisse und Mitkaiser werden,- ein gemeiner Mann wird es in seinem Beruf zu etwas bringen. Träumt eine Frau, sie habe ein männliches Glied bekommen, wird sie einem Knaben das Leben schenken, der ihrem Geschlecht alle Ehre machen wird. Besitzt einer zwei Glieder, wird er zu dem ersten noch einen zweiten Sohn bekommen, hat er keinen Sohn, zwei Söhne oder Zwillinge zeugen. Träumt einer, sein Glied sei ihm abgetrennt worden, dessen Sohn wird sterben und er selbst ihm bald in den Tod folgen,- ist das Glied nicht gänzlich abgetrennt worden, wird seine Frau einen Knaben gebären, der bald nach der Geburt stirbt,- der Träumende wird von Gram gebeugt, bald jedoch wieder aufgerichtet werden. Dünkt es einen, sein Glied habe sich über die Maßen erigiert, wird er an seinem Sohn Freude erleben und selbst berühmt und mächtig werden. Ist das Glied kleiner und schwächer geworden, wird er Amt und Würde verlieren und an den Bettelstab kommen, seine Kinder aber werden krank und elend werden. verlieren: du wirst ein Ehrenamt erhalten (Kontrasttraum),- verstümmeltes: nach schweren Sorgen kommt Erlösung. (Siehe auch ‘Körper’)… Traumdeutung Glied / Gliedmaßen

Marder

…Marder Psychologisch: Dieses Tier symbolisiert im Traum Aggressivität. Unbeherrschtheit und die männliche Triebkraft, wie auch Leidenschaft und Lebenskraft. Mit diesem Traumbild wird der Träumende manchmal gewarnt, sich selbst nicht zu überschätzen, mehr Rücksicht zu üben oder seine Aggressionen mehr zu kontrollieren. Es kommt im Traum immer auf den Zustand des Marders an: Ist er alt, krank, gezähmt oder schläft er, drückt sich darin der Wunsche des Träumenden nach mehr Selbstbeherrschung aus. Artemidoros: Der Ichneumon und der Marder bedeuten, weil sie wild und schwer zu zähmen sind, abgefeimte und verschlagene Menschen, die dem Träumenden nie wohlgesinnt sein können, und zwar bezeichnet der Ichneumon Männer, der Marder Frauen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: behüte deinen Besitz, damit du nicht bestohlen wirst,- auch: deine Ehe und Liebe ist in Gefahr,- auch: in unmittelbarer Nähe ist ein Mensch, der durch seine Hemmungslosigkeit in bezug auf seine eigenen Vorteile vor nichts zurückschreckt und noch beträchtlichen Schaden anrichten kann,- schlagen: Ärger durch böse Weiber,- Widerwärtigkeiten bleiben dir nicht erspart,- einen töten: man wird einen drohenden Verlust noch rechtzeitig abwenden und Probleme beseitigen können,- schießen: du wirst durch fremde Personen zu Geld kommen. (europ.) : Symbol für zu starke sexuelle Triebhaftigkeit,- man muß sich mehr zusammennehmen,- sehen: verheißt einen Diebstahl oder Betrug dem man selbst zum Opfer fallen soll,- töten: Befreiung von Widerwärtigkeiten und Überwindung aller Hindernisse. (ind. ) : du wirst mit Klatschbasen zu tun haben,- sehen: sorge für die Zeit der Not. (Siehe auch ‘Fuchs’, ‘Raubtier’)… Traumdeutung Marder