Affe

Affe Assoziation: – Geschicklichkeit,- Boshaftigkeit,- Humor. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist fast menschlich? Psychologisch: Der Affe tritt sehr häufig als Traumsymbol auf. Er steht für den unzivilisierten, materialistisch orientierten, animalisch-primitiven Menschen ohne geistige Interessen,- er kann die Aufforderung enthalten, sich weiter zu entwickeln und zu reifen. Er ist der Schatten unseres Ichs, die Karikatur unseres Selbst. Der Affe hat in unseren Breiten nichts mehr von jenem Tier in indischen Traumdeutungen an sich, in denen er als heilig galt, sondern bezeichnet oft unsere Triebe und Leidenschaften in dem Sinn, wie er uns im Traumbild erscheint, daß uns vom Unbewußten deutlich gemacht wird. Manchmal weist er auch auf die Angst, unsere Mitmenschen könnten uns schlechter einschätzen, als wir tatsächlich sind, oder sich über uns lustig machen. Im Mittelalter wurde der Affe oft mit dem Teufel gleichgesetzt, weil er das Animalische verkörperte, das im Mittelalter als sündhaft galt. In der Antike dagegen gehörte der Affe zum Todesgott Thoth und wurde mit diesem verehrt. In dieser Epoche galt der Affe als Mahnung dafür, daß der Mensch, obwohl er sich durch seinen Geist vom Tier unterscheidet, körperlich dennoch genauso sterblich ist. Um einen Traum, in dem ein Affe vorkommt, deuten zu können, muß man auf die Handlung des Affen achten. Die Handlung kann sich auf eine sexuelle Problematik beziehen: Wenn z. B. der Affe als Sexualsymbol auftritt, kann dies bedeuten, daß es einer erotische Verbindung an emotionaler Tiefe fehlt. Von einem Affen gebissen zu werden heißt, daß Schmeichler versuchen könnten, uns zu übertölpeln. Schaukeln verspielte Äffchen gelenkig von Ast zu Ast, sehnt sich der Träumende (meist unbewußt) nach der Sorglosigkeit seiner Kindheit. Dies ist ein häufiger Traum von Menschen, die nach eigener Aussage ‘viel zu früh erwachsen sein’ mußten.) Das Traumsymbol des Affen kann aber auch einfach bedeuten, daß der Träumende einen zu starken Hang dazu hat, andere ‘nachzuäffen’, also nachzuahmen. Wenn sich der Affe im Traum verändert, also beispielsweise ein menschliches Gesicht bekommt, ist das ein sehr positives Zeichen: Der Träumende wird sich seiner Animalität bewußt. Artemidoros: Der Hundsaffe bedeutet einen Kerl, der alle Schliche kennt, und einen Gaukler. Der Pavian bedeutet dasselbe wie der Hundsaffe, prophezeit aber außerdem Krankheit, meistens die sogenannte heilige,- denn er ist der Selene heilig, und die Alten sagen, daß diese Krankheit ebenfalls der Selene heilig sei. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er kämpfe mit seinem Affen, wird er im Hause einen verschlagenen, boshaften, aber ohnmächtigen Feind zu Gesicht bekommen, und demjenigen, der im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit der Sieg zufallen,- tötet er den Affen, wird er den Besagten aus seinem Haus verjagen. Ist der Affe ihm fremd, wird sein Feind durch List und Tücke anderer sich bei ihm einschleichen. Träumt… Traumdeutung Affe

abraupen

…abraupen Volkstümlich: (arab. ) : Raupen von Bäumen ablesen: bedeutet glücklichen Kampf gegen die Widersacher. (Siehe auch ‘Insekten’, ‘Raupen’)… Traumdeutung abraupen

Arena

…Arena Psychologisch: Die runde Arena symbolisiert den Kreis, der die eigene Mitte der Persönlichkeit umgibt. In dieser Mitte findet die Konzentration der seelischen Energie auf den inneren Kern statt. Befindet sich der Träumende als Handelnder oder als Zuschauer in einer Arena, so versinnbildlicht dies die Notwendigkeit, ein Umfeld aufzusuchen, das mehr Raum für Selbstausdruck und Kreativität bietet. Der Raum, in dem das eigene Ich im Mittelpunkt steht, in dem alle unsere Schritte überwacht werden, in dem man sich unter allen Umständen bewähren muß. In der Arena treten wir zum Kampf an um das Wohlergehen in seelischer Beziehung, wobei wir auf Gegner treffen, die uns ebenbürtig erscheinen, Gegner, vor denen unser Inneres bestehen muß. Es sind nicht nur Menschen, die dort auftauchen, sondern auch Tiere, die wir dann symbolhaft deuten müssen, um Schwachpunkte in unserem Ich aufzudecken, die dann beseitigt werden sollten. Manchmal bietet der Traum auch jenes Schauspiel, das in der Arena angesiedelt ist: eine Zirkusnummer. Hat man die Arena unter Beifall des Publikums umschritten, ist der seelische Rahmen sehr genau abgesteckt und man ist mit seinen inneren Kräften im Einklang. Die Arena kann auch bedeuten, daß man zu übertriebener Selbstdarstellung neigt und dabei die Möglichkeit unterschätzt, daß sie mehr schaden als nützen könnte. Ist der Traum mit Angst und Schüchternheit verbunden, gilt das Gegenteil: Das Erfolgsstreben bleibt Theorie. Man wagt sich nicht in den Mittelpunkt des Geschehens, beneidet andere um das Selbstbewußtsein. Der Träumende zentriert also seine Aufmerksamkeit neu oder betritt eine konflikthafte Arena. Vielleicht muß dieser Konflikt offen ausgetragen werden. Arena symbolisiert unseren bewußten Wahrnehmungs- und Erfahrungsraum,- verständlich wird sie immer nur aus dem, was darin vorgeht. Spirituell: Eine Arena deutet auf einen ritualisierten Konflikt hin. Heutige Sportarten werden als Ausgleich genutzt. Volkstümlich: (europ.) : alleine in ihr sein: Gefahr,- meiden Sie Menschenansammlungen,- nicht alleine in ihr sein: verringerte Gefahr,- selbst im Mittelpunkt einer stehen: man wird für einen Fehler verantwortlich gemacht,- als Zuschauer: man wird unbehelligt bleiben. (Siehe auch ‘Zirkus’)… Traumdeutung Arena

auspeitschen

…auspeitschen Volkstümlich: (arab. ) : Träumt jemand, er werde von einem Bekannten mit Ochsenziemern ausgepeitscht, wird er nach der Zahl der Striemen entsprechend viel gemünztes Gold bekommen,- hat derjenige, der die Hiebe versetzt, Macht und Gewalt, wird dieser ihm Anteil daran geben. Läßt der Kaiser jemanden mit Ochsenziemern auspeitschen, wird der Geschundene nach der Zahl der Striemen große Freude und Vermögen erlangen. Versetzt der Kaiser selbst jemandem Hiebe mit der Peitsche oder mit Riemen, wird der Betreffende von ihm mit einem verantwortungsvollen, äußerst wichtigen Amt bekleidet werden. Schlägt der Kaiser eigenhändig jemanden mit seiner Rute, wird der Gezüchtigte von dem ersten Minister des Kaisers mit dessen Wissen und Zustimmung Huld und Macht erlangen. Gibt der Kaiser jemandem einen Schwertstreich und ist der Geschlagene Sklave, wird er ihm die Freiheit schenken, ein Armer wird wohlhabend, ein Reicher oder Großer vom Kaiser mit Ehren überschüttet werden, je nachdem wie wuchtig der Schlag war,- wenn der Schlag schwach war und kein Blut geflossen ist, wird die Gunst in allen erwähnten Fällen geringer sein. (Siehe auch ‘Kampf’)… Traumdeutung auspeitschen

Ackerleute

Ackerleute Volkstümlich: (arab. ) : sehen: mit großen Schwierigkeiten kämpfen,- sprechen: dir wird alles gelingen. (ind. ) : Zufriedenheit umgibt dich. (Siehe auch ‘Bauer’)… Traumdeutung Ackerleute

Armee

…Armee Psychologisch: Armee kann eine (oft unbewußte) Angst vor der Zukunft oder tiefgreifende Veränderungen im Leben anzeigen. Volkstümlich: (arab. ) : an sich vorbeimarschieren sehen: große Dinge erleben,- stehen sehen: sei vorsichtig, große Übel drohen dir. (europ.) : sehen: Beunruhigung über die Zukunft,- aufmarschieren sehen: große Veränderungen,- in eine eintreten: Erfolg in finanzieller Hinsicht,- im Kriege: großer Reichtum ist zu erwarten. (ind. ) : in diese eintreten: man wird vielleicht große finanzielle Erfolge erzielen. (Siehe auch ‘Kampf’, ‘Kanone’, ‘Uniform’ und unter einzelnen Kriegsgerätebezeichnungen)… Traumdeutung Armee

Anlegestelle

…Anlegestelle Volkstümlich: (europ.) : an einer stehen: im Kampf um Anerkennung in Sachen Wohlstand unerschrocken sein,- höchste Ehrenposten zuteil werden,- nicht erreichen: Verlust einer Auszeichnung, die man am meisten begehrte. (Siehe auch ‘Boot’, ‘Kahn’, ‘Wasser’)… Traumdeutung Anlegestelle

Schwierigkeiten

Schwierigkeiten Psychologisch: Ein Hauptzweck unserer Träume ist, uns die Schwierigkeiten unseres Wachlebens zu projizieren, damit wir diese besser verstehen können – durch verständliche Symbole. Es können aber auch Symbole ohne offensichtliche Bezüge auftauchen. Träume, in denen man durch einen Morast stampft, einen Berg oder eine Felswand erklettert, sich durch Eis und Schnee kämpft oder aus einem Irrgarten oder Labyrinth hinauszukommen versucht, können sich auf verschiedene Schwierigkeiten beziehen. Sie kommen, wenn man sich in einer mehr oder minder aussichtslosen Position sieht. Meist spiegeln sie die eigenen Schwierigkeiten im Wachleben, übersetzt von der mentalen oder emotionalen Ebene auf die körperliche. Es kann sich lohnen, den Träumen zu sagen, daß man mehr Informationen braucht: Man bitte vor dem Einschlafen den Träumen, einen Ausweg aus dem Sumpf oder auf den Berg zu zeigen. Die Träume geben einem dann einen Hinweis. Vielleicht kehrt das frühere Traumsymbol – Sumpf oder Berggipfel – gar nicht mehr zurück, dafür taucht aber ein neues Symbol auf, das seinerseits einen Ausweg aus dem Wachproblem anbietet. Die Klärung der Bedeutung hängt mit von den Nebensymbolen ab. Volkstümlich: (europ.) : Tauchen große Schwierigkeiten auf und überwindet man sie, wird alles gut und das Leben glücklich verlaufen…. Traumdeutung Schwierigkeiten