Farben

Farben Allgemein: Bedenken Sie bitte bei den folgenden Hinweisen, daß die allgemeine Farbsymbolik von den persönlichen Vorlieben und Abneigungen gegenüber bestimmten Farben überlagert wird. Was ebenfalls nicht allgemeingültig berücksichtigt werden kann, sind die vielen Farbabstufungen, Sättigungsgrade und Helligkeitswerte. Grundsätzlich ist dazu zu sagen, daß hellere Farben im Sinne von Fröhlichkeit, Unbeschwertheit und teilweise auch Bewußtheit gedeutet werden, auch wenn das sicherlich ein Klischee ist. Heute ist jedes Symbol – und so auch jede Farbe – Träger ambivalenter, doppeldeutiger Botschaften. Bei gesättigten Farben ist die Symbolik deutlicher und betonter ausgedrückt als bei ungesättigten Farben. Durch Schwarz oder Weiß gebrochene Farben drücken eine Störung oder eine Verfeinerung aus, die sich auf die Symbolik der entsprechenden Farbe bezieht. Mischfarben setzen sich in ihrer Bedeutung fast immer aus den Bedeutungsanteilen der entsprechenden Einzelfarben zusammen. So setzt sich also die Farbsymbolik Violett aus der Bedeutung von Rot, nämlich Blut und ‘Herz’, und Blau, nämlich Seele, zusammen und ergibt so unter anderem die Bedeutung der seelischen Leidenschaft. Im folgenden finden Sie die symbolische Bedeutung der wichtigsten im Traum auftretenden Farben. Da erfahrungsgemäß die Farben keine Archetypen darstellen, kann diese symbolische Bedeutung nur in bezug auf Träumer aus unserer westlichen Kultur angewandt werden. Im asiatischen und teilweise auch im afrikanischen Kulturen erlebt man die verschiedenen Farben anders als in unserem Kulturbereich. Die Primärfarben zeigen ungebrochene, ursprüngliche Energien an, die Sekundärfarben verweisen auf differenzierte oder vermischte Energien. Die Farbe eines Traumsymbols kann eine wichtige Rolle spielen. Im Spektrum des Regenbogens sind Gelb, Orange und Rot die warmen, aktiven Farben und Blau, Indigo und Violett die kalten, passiven. Grün ist eine Synthese aus warm und kalt. Weißes Licht enthält alle Farben. Farben können im Traum für sich allein Bedeutung haben,- oft werden sie aber erst aus dem Zusammenhang mit anderen Symbolen verständlich. Dadurch, daß die Farben in vielen Nuancen, Helligkeits- und Sättigungsstufen auftreten, sind sie das ideale Medium, die Gefühle, die seelischen Temperamente und Temperaturen auszudrücken. Bei einem farbig geträumten Symbol wird die Gefühlsstimmung dieses Symbols mit der Farbe ausgedrückt. Ob Sie von Ihrer Freundin im roten, im weißen oder im schwarzen Kleid träumen, macht einen wichtigen Unterschied. Ein Teil der Farben wird gesondert unter dem entsprechenden Stichwort besprochen. Aussagefähig sind vor allem die folgenden: Weiß kann für Frau, Unschuld, Unreife oder Verarmung des Gefühlslebens stehen. Weiß symbolisiert, Macht und den Widerschein des Absoluten. Weiß tritt sowohl als aggressive ‘Farbe’ auf, wie auch als Farbe der Unschuld. Als Traumfarbe sollte man immer bedenken, daß Weiß sich leicht beschmutzt. Vielleicht geht es in dem betreffenden Traumbild darum, etwas zu bereinigen – oder umgekehrt ‘durch den Kakao zu ziehen’! Schwarz symbolisiert oft den Mann, aber auch die dunklen, unbewußten Seiten der Persönlichkeit, vor denen man oft Angst hat. Schwarz… Traumdeutung Farben

fallen

fallen Assoziation: – Versagensangst,- Machtverlust,- Kontrollverlust. Fragestellung: – Wo in meinem Leben habe ich das Gefühl, die Kontrolle verloren zu haben? Wo möchte ich landen? Psychologisch: Fall (Fallen) entsteht manchmal körperbedingt, wenn zum Beispiel der Blutdruck im Schlaf stärker absinkt und das Gehirn mangeldurchblutet wird,- dadurch kann man sogar erwachen. Kommt das häufiger vor, kann sich eine gründliche Herz Kreislauf-Untersuchung empfehlen. Oft symbolisieren Fallträume Gefahren auf dem weiteren Lebensweg,- sie erklären sich zum Teil daraus, daß man das Vertrauen in sich selbst verloren hat oder feste Pläne, Meinungen und Überzeugungen aufgeben muß. Wenn der Träumende vergißt, wer er ist und woher er kommt, wenn er also, in anderen Worten, den Bezug auf sich selbst verliert, dann drückt sich dies in solchen typischen Träumen vom Fallen aus. Er fällt auf den Boden der Tatsachen zurück. Manchmal ist auch der Hochmut gemeint, der vor dem Fall kommt. Stolpern, Ausrutschen oder Hinfallen haben im Traum eine andere Bedeutung als das Fallen. Sie bedeuten, daß der Träumende vorübergehende Probleme hat. Wer in bodenlose Tiefe fällt, hat in seinen Milieu Anpassungsängste, im Traum aber kann er sich gehenlassen und braucht nicht aus lauter Rücksicht auf die anderen an sich zu halten. Er sollte sich dann ernsthaft mit seiner Person auseinandersetzen, vielleicht auch zuversichtlicher und verantwortungsbewußter sein. Das Traumbild des Fallens signalisiert im allgemeinen Lebensangst, Selbstzweifel und Unsicherheit, kann aber auch einen Verlust an Ansehen und Macht darstellen. Das Fallen im Traum kann auch als Warnung vor Leichtsinn und Oberflächlichkeit verstanden werden. Geht während des Falls ein Fallschirm auf, nimmt es der Situation des Fallens die lebensbedrohende Bedeutung und weist auf den Wunsch hin, die Angst vor dem Fallen zu überwinden. Nicht selten wird auch eine Kombination von Fallen und Fliegen geträumt. Fallträume haben nach Freud meist sexuelle Bedeutung (er dachte wohl an die ‘gefallenen’ Mädchen). Sie weisen auf innere Hemmungen hin, auf Kontaktschwierigkeiten in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Spirituell: In einem solchen Traum wird spirituelle Angst dargestellt. Der grauenhafte Sturz in die Tiefe ist aber sehr oft gleichzeitig mit einem undefinierbaren Gefühl der Erleichterung verbunden. Volkstümlich: (arab. ) : von einem Baum: deine Ehre wird gekränkt werden,- von einer Höhe: spanne deine Erwartungen nicht zu hoch,- in eine schwarze Tiefe,- man will dich ins Verderben stürzen,- in einen endlosen Abgrund fallen: nach Bewältigung etlicher Schwierigkeiten sein Ziel erreichen,- über einen Gegenstand und sich dabei verletzen: Anfechtungen gefährlicher Art,- auf ebener Erde: du kommst durch Unachtsamkeit zu Nachteil,- von einer Stiege: Verlust an Vermögen,- ins Wasser: meist Krankheit, die um so lebensgefährlicher wird, wenn man darin fortgerissen wird und untergeht,- in einen sumpfigen Graben: du wirst beschimpft werden,- in einen Graben: du kommst in bösen Ruf,- sich selbst fallen sehen: es besteht die Gefahr, in… Traumdeutung fallen

Ziehbrunnen

Ziehbrunnen Volkstümlich: (arab. ) : nach langen Kämpfen wirst du ein bescheidenes Auskommen finden,- langsamer Fortschritt deiner Pläne. (ind. ) : du wirst viel Mühe haben, aber du wirst dein Ziel erreichen. Traumdeutung Ziehbrunnen

Luchs

Luchs Medizinrad: Schlüsselworte: Wild,- territorial,- unabhängig,- still,- geduldig,- seidig. Beschreibung: Der Luchs ist im Vergleich zu den übrigen Wildkatzen eher kleinwüchsig, doch gegenüber der Hauskatze ein »Riese«. Im Temperament ähnelt er seinem größeren Bruder, dem Puma. Luchse achten sehr stark darauf, daß ihre Territoriumsgrenzen eingehalten werden und sind einzelgängerisch. Sie bevorzugen ein Leben im Verborgenen. Luchse fressen alle Kleintiere, derer sie habhaft werden können. Ihr Fell ist von rötlich-gelber Färbung mit schwarzen Einsprenkelungen,- auch der kurze Schwanz hat einen schwarzen Streifen. Am Tage sucht sich der Luchs wie die meisten Wildkatzen ein ruhiges Plätzchen, wozu er nicht selten auf Bäume klettert. Luchse sind leise und schnell und eine der Katzenarten, die schwimmen können. Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der leise, verstohlen und fähig ist, geduldig auf das zu warten, was du jagst,- ein territorial denkender Aspekt deines Wesens,- ein Teil von dir, der sich schützt,- persönliche Besitztümer oder Menschen, von denen du meinst, daß sie zu deinem Territorium gehören,- ein Maß von Unabhängigkeit. Assoziation: Aus einem Versteck hervorluchsen. Transzendente Bedeutung: Verstehen deiner Einstellung zu Unabhängigkeit und Abhängigkeit,- Wächter, die wild kämpfen werden, um Menschen aus einem Bereich herauszuhalten, in dem sie nichts zu suchen haben,- kann dir etwas über deine männliche Energie sagen und wie du zwischen ihr und der weiblichen größere Harmonie herstellst. Allgemein: Luchs symbolisiert Schläue und Hinterlist, vor der man auf der Hut sein muß. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder ihm begegnen: mache dich auf Falschheit, Verschlagenheit und List gefaßt,- du wirst einer List zum Opfer fallen, wenn du nicht aufpaßt,- (europ.) : bedeutet, daß man bald mit Erstaunen die geheime Feindschaft einer sonst bislang sympathischen Person entdecken wird,- Feinde werden die Geschäfte unterminieren und familiären Unfrieden stiften,- sei Wachsam! sehen: man wird überlistet werden,- Einer Frau, die von einem Luchs träumt, droht eine Rivalin den Geliebten auszuspannen. Kann sie den Luchs töten, wird sie die Konkurrentin aus dem Feld schlagen. (ind. ) : man wird dich anonym verleumden. (Siehe auch ‘Tiere’, ‘Rotluchs’)… Traumdeutung Luchs

Lähmung / lahm sein

Lähmung / lahm sein Assoziation: – Widerstand,- keine Veränderung und kein Wachstum. Fragestellung: – Auf welchen Schritt bereite ich mich vor? Psychologisch: Sehr häufig tritt in Angstträumen das Phänomen der Lähmung auf. Man möchte vor der Gefahr weglaufen, was einem jedoch nicht gelingt, da man sich einfach nicht von der Stelle wegbewegen kann. Das wird dadurch ausgelöst, weil man sich im Traum und speziell im Angsttraum nahe der Aufwachgrenze (REM- Schlaf) befindet. Im Traum ist jedoch aus Gründen des Schutzes die Motorik, bis auf die Augenmotorik, abgeschaltet. Jemand, der sich im Bett unruhig hin und her wälzt, befindet sich nie in den Klauen eines Alptraumes. Gelangt man plötzlich in die Nähe der Aufwachgrenze, wird man sich bewußt, daß man sich nicht bewegen kann, weil die Motorik erst einen Bruchteil später wieder aktiviert wird. Dieses Phänomen wird sogleich traumhaft verarbeitet. Ist eine Person im Traum gelähmt, ist dies ein Bild, das wörtlich zu verstehen ist. Das Traumbild Lähmung ist als Unbeweglichkeit im geistigen und/oder emotionalen Sinn zu deuten (emotionale Paralyse). Es ist ein Hinweis auf mehr Beweglichkeit. Der Träumende hat das Vertrauen in seine Kraft verloren. Lähmung symbolisiert häufig Ängste, Hemmungen und Minderwertigkeitsgefühle, die das Leben behindern,- man kann sie nur aus eigener Kraft überwinden. Vielleicht fühlt man sich zwischen zwei Mühlsteinen einander entgegenstehender Einflüsse, beispielsweise einem Loyalitätskonflikt zwischen einem unmittelbaren Vorgesetzten und einem Kollegen, oder zwischen dem Ehepartner und dem oder der Geliebten, oder auch nur zwischen Möglichkeiten des Handelns. Weiteren Aufschluß gibt die Traumhandlung. Auch die Art der Behinderung ist für die Deutung des Traumes von Bedeutung. Das Unbewußte mahnt den Träumer manchmal auch, er solle mal etwas kürzertreten, nicht soviel wagen. Wenn der Träumende in seinem Traum einen gelähmten Menschen sieht, den er kennt, dann muß er sich dessen Verletzbarkeit und Unsicherheit bewußt machen. Kennt er ihn nicht, dann handelt es sich bei der Traumfigur sehr wahrscheinlich um einen verborgenen Persönlichkeitsanteil, mit dem er nun konfrontiert wird. Spirituell: Auf dieser Ebene kann Lähmung im Traum für eine spirituelle Unfähigkeit stehen, die jegliche Bewegung sofort in Trägheit erstickt. Volkstümlich: (arab. ) : einen sehen: in eine verzweifelte Lage geraten,- unruhige Zeiten entgegensehen,- auch: man fühlt sich in seinen Handlungen gehemmt,- auch: mit plötzlich auftretenden Schwierigkeiten in den nächsten Tagen zu kämpfen haben,- mehrere Lahme sehen: unangenehme Dinge werden einem zu Ohren kommen,- sein: du hast einen Schlag des Schicksals zu erwarten. (europ.) : oft Warntraum,- augenblickliche Schwierigkeiten können nicht überwunden werden,- es ist besser, vorsichtig abzuwarten,- deutet auf finanzielle Rückschläge und enttäuschende wissenschaftliche Erfolge hin,- einen Lahmen sehen: bringt Not und Unannehmlichkeiten,- Schwierigkeiten werden die Ziele und Vorhaben verzögern,- lahm sein: eine Beleidigung ist zu befürchten,- man wird in seinen Aktionen gehemmt,- bei Liebenden prophezeit dies das… Traumdeutung Lähmung / lahm sein

fechten

…fechten Psychologisch: Fechten (Fechter) kann ankündigen, daß man mit einem nahestehenden Menschen in Streit geraten wird. Zuweilen kommt darin auch eine Gesinnung zum Ausdruck, die auf Rache und Vergeltung für erlittenes tatsächliches oder vermeintliches Unrecht sinnt. Mit Taktik, Finessen und Finten versucht man ans Ziel zu kommen. Anstehende Unternehmungen können aber nur durch sorgfältiges Planen erfolgreich sein. Dabei sollte auf die Art und Weise der Auseinandersetzung geachtet werden. Sie sollte dem Anlaß entsprechend stilvoll sein. Wer sich selbst oder einen anderen im Traum fechten sieht, der müßte, um sich im Wachleben durchzusetzen, ‘fechten’ (betteln) gehen, ein Umstand, gegen den sich unsere Seele sträubt. Volkstümlich: (arab. ) : mit einem Gegner auf Leben und Tod: Todesgefahr,- selbst: deine Wünsche werden vereitelt,- Angst um Verlust von Ehre und Ansehen,- auch: du bist deinem Gegner ebenbürtig, es kommt zum Kampf,- sehen: du wirst dich mit Freunden entzweien. (europ.) : negatives Traumzeichen,- kündet Streit an,- auch: man wird bald harte Anforderungen an einem stellen,- mit der Waffe: man wird sich mit Freunden entzweien,- auch: zeigt ein Abenteuer an, bei dem der Verstand die einzige Waffe sein wird,- dabei verwundet werden: zeigt ein Unglück an,- dabei einen anderen verletzen: Unannehmlichkeiten,- im Sinne von Betteln: man wird Vergeltung üben. (Siehe auch ‘Degen’, ‘Messer’, ‘Schwert’)… Traumdeutung fechten

Fuß

…Füße nötig haben, wenn die Ruder des Schiffs ausgelegt werden. Von guter Vorbedeutung ist es für einen Armen,- er wird Haussklaven erwerben. Einem Reichen hingegen droht Krankheit,- denn da er sich nicht auf die eigenen Füße allein stützt, sondern auch auf die seiner Träger, glaubt er, mehr Füße zu haben. Viele verloren nach diesem Traumerlebnis ihr Augenlicht, so daß sie sich eines Blindenführers bedienen mußten. Verbrechern prophezeit es Fesselung, so daß sie nur unter Bewachung und nicht allein ausgehen können. Ich kenne jemand, der träumte, sein Körper sei ganz und gar regungslos und nur seine Füße rührten sich,- diese machten zwar keinen Schritt vorwärts, bewegten sich aber dennoch. Es traf ihn, daß er zur Schiffspumpe verurteil wurde. Denn diejenigen, die Wasser aus dem Schiff pumpen müssen, schreiten wie beim Gehen aus, bleiben aber immer auf dem selben Fleck. Ein anderer träumte, von seinen Füßen fließe Wasser herab,- auch er teilte, weil er ein Verbrecher war, das gleiche Schicksal, und auf diese Weise rann Wasser von seinen Füßen herab. Ein dritter, der dasselbe Gesicht hatte, aber kein Verbrecher war, erkrankte an der Wassersucht. Schaut man, daß die Füße verbrennen, so droht jedermann ohne Unterschied Unheil und vollständiger Verlust von Hab und Gut, ja sogar der von Kindern und Sklaven. Denn die Kinder gehen den Eltern, ebenso wie die Sklaven, an die Hand und hegen und pflegen sie wie diese. Diese Tatsache beachten die meisten Traumdeuter nicht, wenn sie meinten, die Füße bedeuten lediglich Sklaven. Einzig Wettläufer ist das Traumerlebnis günstig, wenn sie es kurz vor dem Wettlauf schauen. Sie werden hurtig und sozusagen brandeilig ihre Beine in Bewegung setzen. Träumt man das Fleisch vom Fuße des Sohnes zu essen und er als Läufer mit seinen Füßen den Lebensunterhalt verdient, beschert es dem Sohn Reichtum und dem Vater Nutzen von seinem Sohn. Syros, dem Sklaven des Antipatros, träumte, er habe unter seinen Füßen keine Sohlen. Er wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Ein Läufer, der in Olympia beim einfachen Stadionlauf der Knaben den Kranz errungen hatte und an einer anderen Konkurrenz teilnehmen wollte, träumte, er wasche sich in dem olympischen Kranz wie in einer Waschschüssel die Füße. Er unterlag in diesem Wettkampf und wurde schmählich des Platzes verwiesen,- denn er hatte den früher erworbenen Kranz geschändet. Jemand träumte, es verwunde ihn eine vom Himmel herabgefallene Lanze an einem Fuß. Der Mann wurde an eben jenem Fuß von einer sogenannten Lanzenschlange gebissen, er bekam den Knochenfraß und starb. Ein kyklischer Flötenbläser träumte, seine Fußsohlen seien von Würmern zerfressen. Er quittierte seinen Beruf, hörte auf zu spielen und an Wettbewerben teilzunehmen, und seine Füße wurden so schwach, als wären sie tatsächlich von Würmern zerfressen, so daß er seinen Platz auf der Bühne nicht mehr ausfüllen… Traumdeutung Fuß

Faust

Faust Psychologisch: Faust ist ein kämpferisches Zeichen und steht für zupackende, praktische Energie und Tatkraft, die aktiv schafft, dabei oft etwas plump vorgeht. Anderseits können darin aber auch innere Spannungen, Aggressivität und Zorn zum Ausdruck kommen, das ergibt sich erst aus der realen Lebenssituation. Hebt man selbst die Faust gegen einen anderen, will man sich oft in den Vordergrund drängen, mehr Beachtung erzwingen. Auch: Wer sich mit der Faust durchsetzen will, dem fehlen meist die Argumente. Volkstümlich: (arab. ) : Sinnbild der Überheblichkeit, Energie und Aggression,- selbst ballen: man sollte versuchen seine Unbeherrschtheit zu kontrollieren, da diese sonst Schaden droht,- zeigen: laß dir nicht alles gefallen, wenn du im Recht bist,- geballte sehen: du wirst in Streit geraten,- von einer bedroht oder geschlagen werden: man sollte seinen Feinden gegenüber Vorsicht und Nachgiebigkeit zeigen. (europ.) : drohende sehen: kündigt eine Gefahr an,- selbst ballen: Mut und Entschlossenheit lassen Gefahren überwinden,- bedeutet Streit,- mit einer ein Hindernis beseitigen können: die eigene Tatkraft wird vieles möglich machen,- gegen jemanden erheben: man möchte im Vordergrund stehen,- eine geballte vor seinem Gesicht sehen: ein Feind bereitet eine unangenehme Attacke vor. (ind. ) : ballen: du wirst durch deine eigene Schuld in Streit geraten. (Siehe auch ‘Hand’)… Traumdeutung Faust

Felsen

…muß in der Verfolgung seiner Ziele. Je nach den Begleitumständen sind zum Beispiel noch die folgenden ganz speziellen Deutungen möglich: Felsen sehen zeigt an, daß man bei seinen hochgesteckten Plänen mit Hindernissen rechnen muß, die man aber überwinden wird. Küstenfelsen erinnern den Träumenden an glücklichere, sorgenfreiere Lebensabschnitte. Felsen kann als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse anzeigen, die man zu stark unterdrückt. Befindet sich der Träumende in seinem Traum zwischen Felsen eingeschlossen, so steht dieses Bild für eine schwierige Situation. Wer auf einen Felsen klettert, das sagten schon die alten Ägypter, dem stellen sich im Wachleben viele Hindernisse entgegen. Moderne Psychologen haben dieses Bild übernommen, fügen aber hinzu: Wer auf einen Felsen klettert, dem ist ein Streben nach Höherem nicht abzuerkennen, er wird sein Ziel nur unter Aufbietung aller Kraft, Mut und Geschicklichkeit erreichen. Wer aber auf Felsen baut, findet ein gutes Fundament für seine hochfliegenden Pläne. Vom Felsen herabsteigen kann anzeigen, daß man vor den Schwierigkeiten kapitulieren muß, sein Ziel trotz aller Bemühungen nicht erreichen wird. Sturz vom Felsen warnt vor einem Mißerfolg oder Unglück, weil man vielleicht seine Ziele zu hoch gesteckt oder Hindernisse nicht beachtet hat. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stehen Felsen in Form einer Barriere für einen Durchgang zu einem neuen Lebensabschnitt. Er zeigt das Bild der Unbeweglichkeit und Festigkeit. Sie warnen auch davor, Ziele nicht zu hoch zu stecken. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Beschwerlichkeit jeglicher Art erleben,- warnen, seine Ziele zu hoch zu stecken,- Felsblock: Hemmungen in der Liebe sind zu überwinden,- Felsspitze: das Schwerste ist bereits geschafft, du kannst dich ausruhen,- einen steilen ersteigen: im Beruf zu Erfolgen nur durch harte Arbeit gelangen,- du wirst Schwierigkeiten überwinden,- darauf stehen und sich einer schönen Aussicht erfreuen: reiche Hoffnungen hegen,- von einem herabsteigen: leichte Mühe haben,- sich von einem stürzen sehen: man sollte seinem Gesundheitszustand mehr Beachtung schenken, denn es besteht die Gefahr durch den Beruf überfordert zu werden,- von einem herabstürzen, oder von einem fallenden erdrückt werden: Unglück und Todesgefahr in Aussicht haben. (europ.) : Ursprung der Standfestigkeit und der Basis aller Handlungen,- auch: Rückschläge sowie Zwietracht und generell Unglück,- sehr hohe sehen: bedeutet ein großartiges Vorhaben,- große Pläne,- auf Trockenem stehende sehen: bedeutet Arbeit, Mühe und Kampf, läßt aber auf ein Gelingen deiner Pläne hoffen,- von Wasser umgebene sehen: Probleme werden sich schnell lösen,- besteigen: eine Angelegenheit wird sich verzögern,- auch: sofortiger Ärger und ein enttäuschendes Umfeld,- erklimmen: man wird sein Ziel erreichen,- Erfüllung von Wünsche,- erklettern wollen und nicht können: bringt einen Rückschlag,- von einem mühsam herabklettern: bedeutet den Verlust von Freunden oder Verwandten,- auch: ein hohes Ziel wird scheitern,- von einem Felsen abstürzen: kündet ein plötzlich eintretendes Unglück an. felsenfest Volkstümlich: (arab. ) : Dein Glaube wird dir große Hilfe sein. Erfolg…. Traumdeutung Felsen

Finger

Finger Assoziation: – Sensibilität,- Achtsamkeit. Fragestellung: – Was berühre ich? Psychologisch: Finger ist ein vieldeutiges Symbol, abhängig davon, in welchem Zusammenhang er im Traum auftaucht. Die Finger bedeuten im Traum Geschicklichkeit oder stehen ganz einfach für Gemütsregungen. Ein Verlust der Finger ist deshalb immer als Gefahrensignal zu verstehen. Manchmal kann er als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse anzeigen, die man mehr ausleben sollte. Finger ist der Sitzt des Tastsinns und Teil der Hand, der den Wunsch nach größerer Handlungsfreiheit signalisieren kann. Mit den Fingern kann man im Traum spielen, weshalb es wichtig ist, den Gegenstand zu kennen, mit dem sie spielen. In den Fingern kann schließlich auch die Intuition zum Ausdruck kommen, mit der man andere Menschen und Sachverhalte spontan beurteilt und versteht. Weitere Bedeutungen sind aus folgenden Begleitumständen erkennbar: Erhobener Finger kann als Hinweis oder Warnung vor Fehlern verstanden werden,- dabei kommt es darauf an, was vorher und nachher im Traum geschieht. Ausgestreckter Finger kann ebenfalls als Hinweis, aber auch als Anklage wegen persönlicher Schuld interpretiert werden. Fingerabdruck steht für Individualität, die persönliche Note,- man muß dann beachten, wo sich der Abdruck genau befindet. Schöner Finger kann für Ansehen, Ehre oder sexuelle Attraktivität stehen, die man sich wünscht oder bereits hat. Schmutzige Finger warnen oft vor Intrigen, die man selbst spinnt oder vor denen man sich hüten muß. Wer sich die Finger schmutzig macht, hat entweder Mühe und Not, eine schwere Arbeit hinter sich zu bringen, oder ist von Menschen umgeben, die Unmögliches von ihm verlangen. In den Finger schneiden zeigt oft an, daß sich Pläne gegen einen selbst wenden können,- manchmal warnt dieses Symbol auch vor übler Nachrede. Abgeschnittener Finger kann einen Erfolg ankündigen, für den man jedoch persönliche Opfer bringen muß. Wer einen Finger verliert, der könnte im Wachleben danebengreifen. Sieht man seine Finger übergroß, möchte man wohl etwas ergreifen, was nur schwer zu erlangen ist, eventuell eine finanzielle Besserstellung. Lange Finger übersetzen kaum den Langfinger, den Dieb, sondern vielmehr das Ergreifen einer günstigen Gelegenheit. Aber man kann sich natürlich auch daran die Finger verbrennen. Schneidet man die Fingernägel, muß man nach Ansicht indischer Traumforscher bald Schweres durchmachen. Grüne Finger können eine Zeit persönlichen Wachstums oder von Kreativität voraussagen. Spirituell: Der Finger auf dem Mund steht für das Schweigen. Artemidoros: Verliert man Finger von den Händen, alle oder nur einzelne, zeigt das Verluste und Tod von Gehilfen an, Malern und Literaten Arbeitslosigkeit und Untätigkeit, Schuldnern die Auszahlung einer größeren Summe, als sie schuldig sind, und Gläubigern geringere Einnahmen. Ich kenne jemand, der sich Geld leihen wollte und dem es träumte, er habe keine Finger. Diesem Mann gewährte der Geldgeber auch ohne Schuldverschreibung einen Kredit. Mehr Finger als Normal zu haben bedeutet das Gegenteil von dem, was das… Traumdeutung Finger

Esel

…Esel Assoziation: – Einfachheit,- Robustheit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben kann ich meine Stärke direkter zum Ausdruck bringen? Psychologisch: Der Esel ist im Traum, anders als in Ausdrücken der Umgangssprache, nicht mit der Dummheit gleichzusetzen. Er steht vielmehr für Vitalität, sexuelle Kraft, sowie ‘niedrige’ Instinkte und Triebe, aber auch für Geduld, Bescheidenheit und Demut oder Leichtsinn (Eselei),- das ergibt sich aus der jeweiligen konkreten Lebenssituation. Diese Bedeutung findet ihren Ursprung in der griechischen Mythologie, in der der Esel als Begleiter des Gottes der unsterblichen Lebenskraft vorkommt. Je nach den Begleitumständen im Traum kann man folgende Bedeutungen ableiten: Esel sehen kann auf geistige Trägheit hinweisen, die man überwinden sollte. Im Traum auf einem Esel zu reiten bedeutet, daß der Träumende seine Triebhaftigkeit im Griff hat. Ein störrischer Esel besagt, daß man noch eine Weile an einem Päckchen zu tragen hat, das man unfreiwillig auf sich geladen hat. Es kann sowohl eine körperliche als auch eine seelische Last sein. Oft fordert der Esel dazu auf, Geduld zu haben, auf bessere Tage zu hoffen. Beladener Esel oder Ritt auf dem Tier zeigt oft an, daß man nur langsam und mühselig ein Ziel erreichen wird. Esel kaufen soll zu mehr Sparsamkeit, Genügsamkeit und Bescheidenheit ermahnen. Esel füttern kann ankündigen, daß man Undank für seine Anstrengungen ernten wird. Esel schlagen deutet nach alten Traumbüchern auf ein rücksichtslosen, gefühlsarmen Charakter hin. Eselsgeschrei bringt Hohn und Spott der anderen über die eigenen Anstrengungen zum Ausdruck, die fruchtlos bleiben werden. Nach Artemidoros heißt einen lasttragenden Esel sehen, daß eine Last von uns genommen wird. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere verkörpern Arbeiter und Untergebene. Esel, die eine Last tragen, ihrem Treiber gehorchen, gesund sind und flink dahintraben, sind im Hinblick auf eine Heirat und Gemeinschaft von guter Vorbedeutung,- denn abgesehen davon, daß Ehefrau und Partner nicht anspruchsvoll sind, werden beide sich breitwillig unterordnen und es gut meinen. Auch sonstigen Vorhaben verheißen sie wegen des Namens Erfolg (onos = Esel und onosthai = Gewinn),- sie bedeuten Gewinn an den laufenden Unternehmungen und Freude darüber,- denn sie sind dem angenehmsten Dämon, dem Silen (Erzieher des Dionysos, glatzköpfig, meist so betrunken, daß er nicht laufen konnte, sondern auf einem Esel ritt.), heilig. Im Hinblick auf Gefahren und Ängste bringen sie Rettung, wegen der Geschichte, die man von ihnen erzählt (Als die Götter im Kampf mit den Giganten lagen, trat Dionysos mit seinem Gefolge von Silenen und Satyrn auf, die auf Eseln ritten. Letztere jagten durch ihr Geschrei die Giganten in die Flucht. Lukian erzählt in den ‘Wahren Geschichten’ (1,17) von dem kriegerischen Zusammenstoß des Phaethon und Endymion. Dieser erfolgte, nachdem man die Feldzeichen aufgesteckt und die Esel, derer man sich statt der Trompeten bediente, auf beiden Seiten ihr Geschrei erhoben hätten.),… Traumdeutung Esel