Tod

…Mut beweisen. Träumt der Kaiser, er ziele mit dem Bogen auf einen Toten und treffe ihn, wird er seine Leute gegen einen ungeschlachten, unbekannten Feind ins Feld schicken und ihn aufreiben,- verfehlt er das Ziel, tritt das Gegenteil von dem Gesagten ein. Nimmt jemand von einem Toten etwas an sich, was diesem gehört, wird er entsprechend dem Gegenstand vom Landesfürsten Gewinn haben. Gibt einer im Traum einem Toten sein Gewand oder seine Schuhe und nimmt der Tote die Schuhe an, wird er seinen geringsten Knecht durch den Tod verlieren,- gibt er ihm ein Untergewand oder Hemd, wird seine Tochter sterben,- schenkt er ihm einen Chiton oder eine Diplois, wird er seine Frau oder eine nahe Verwandte zu Grabe tragen,- überläßt er dem Toten eine Toga oder ein Skaramangion, wird seine Frau bald sterben, wenn einen Turban oder ein Kamelaukion, er selber,- ist es der Lendenschurz, den er verschenkt, wird der Tod seine Kinder oder, ist er kinderlos, die engsten Verwandten dahinraffen. Diese Deutung trifft für jedermann zu, auch für den Kaiser. Träumt der Kaiser, er trage einen Toten hinaus, um ihn zu bestatten, wird er von seinen Feinden geknechtet werden und einen Unwürdigen unter seiner Herrschaft erhöhen,- ein gewöhnlicher Mann wird hohen Herren dienen und ihnen Gefolgschaft leisten. Nimmt einer aus einem Grab Fleisch oder Gebein, wird er vom Landesfürsten Geld bekommen, das Angst einflößt. Träumt jemand, er werde lebendig in ein Grab eingeschlossen, wird er entsprechend dem Modergeruch von der Obrigkeit gestraft werden. Stirbt er daselbst, wird er seinen Glauben ändern und zusammen mit denen, die ihn bestraften, erhöht werden. Träumt jemand, er sei gestorben und lebe wieder auf, wird er von großer Angst erlöst werden, aber in die äußerste Bedürftigkeit fallen. Verkehrt einer mit einer toten, schön gekleideten Frau, wird er die Frau eines Mächtigen beschlafen. Dünkt es einen, er habe das Haus eines Verstorbenen geerbt, wird er des Landesfürsten Gunst und hohe Gewalt erlangen. Nimmt ein Armer oder gemeiner Mann die Haare eines Toten an sich, wird er reich werden,- der Kaiser wird Kriegsvolk und Macht anderer Herrscher mit starkem Arm an sich ziehen, je nachdem, ob er viel oder wenig Haar genommen hat. Träumt der Kaiser, man bringe einen Toten in seinen Palast, wird er einen Mächtigen in Fesseln legen. Bringt man ihm Köpfe von Kriegsgefallenen, wird er führende Häupter feindlicher Völker in seine Gewalt bringen. Träumt ein gemeiner Mann, er haue den Kopf eines Toten ab und trage ihn fort, wird er mit Furcht und Zittern reiche Geldmittel vom Landesfürsten bekommen. Träumt eine Frau, sie besuche Gräber oder spreche mit einem Toten, wird sie ihren Mann betrügen,- ist sie unverheiratet, wird sie das Leben einer Hure führen. steht vor der Tür: lebe nicht so in… Traumdeutung Tod

Dachs

Dachs Medizinrad: Schlüsselworte: Angriff,- bösartig,- Wut,- gedrungen,- stämmig,- aggressiv,- Beschützer der Wurzeln. Beschreibung: Der Dachs, ein kleines, gedrungenes Säugetier, führt einen kraftvollen, aggressiven und bösartigen Angriff. Folglich gehen größere Tiere Dachsen ebenso klug aus dem Weg wie Stinktieren. Beide sondern einen Geruch ab, der besonders ekelhaft ist. Dachse sehen nicht sehr gut, haben jedoch einen besonders ausgeprägten Geruchssinn. Im allgemeinen greifen sie Menschen nicht an, es sei denn, um sich zu verteidigen. Allgemeine Bedeutung: Der aggressive, schützende Aspekt deines Wesens,- der bösartige Anteil deiner Natur,- Zorn,- Wut. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Ein starker Beschützer und Verbündeter oder ein Gegner mit Neigung zur Bösartigkeit. Psychologisch: Dachs lebt und gräbt mühsam blind unter der Erde,- manche Traumbücher verstehen ihn deshalb als Hinweis auf eine Existenz, die reich an Mühen und Plagen, aber arm an Erfolgen und Glück ist, weil man gebotene Chance nicht erkennt,- je nach individuellen Lebensumständen kann diese Deutung zutreffend sein und dazu auffordern, die Augen für die vielen Möglichkeiten des Lebens zu öffnen. Vielleicht symbolisiert das Tier aber auch die mühsame Suche nach verdrängten Inhalten für die man noch blind ist. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder von ihm verfolgt werden: man hüte sich vor einem gefährlichen Menschen,- überlistet werden,- man will deinen Erfolg schmälern,- fangen: seine Wohnung verändern. (europ.) : Gesundheit, Wohlergehen und Glück,- auch: das glückliche Ende langer Entbehrungen. (ind. ) : man soll nicht dem Gerede der Neider lauschen…. Traumdeutung Dachs

Dachfenster

Dachfenster Volkstümlich: (arab. ) : Wohlleben. (europ.) : aus einem schauen: ferne Hoffnungen. (ind. ) : hüte dich vor starkem Liebesgenuß, du würdest ihn später bereuen. Dachgiebel: Psychologisch: Symbol für einen Ort der Sicherheit, auf den man sich retten kann, wenn die Wellen des Lebens einmal zu bedrohlich hochschwappen. Manchmal auch ein Tip des Unterbewußtseins, etwas ‘noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen’, bevor es verloren ist. Volkstümlich: (europ.) : Guter Rat wird Ihnen erteilt werden, der, sofern befolgt, Ihnen Glück bringen wird. Dachkammer: Volkstümlich: (europ.) : sich darin befinden: deutet auf Hoffnungen hin, die sich nicht erfüllen werden,- Eine junge Frau, die träumt, in einer Dachkammer zu schlafen, wird mit ihrer derzeitigen Beschäftigung nicht glücklich werden. (Siehe auch ‘Dachstube’)… Traumdeutung Dachfenster

Zähne

…schließen, den man in Kürze führen muß,- vorstehend: du keppelst gerne,- unregelmäßig gewachsen: du weißt nicht, was du willst,- schlechte, mangelhafte: Bosheit und Verleumdung suchen dir zu schaden,- falsche: du mußt zu Hilfsmitteln greifen,- sich mit lockeren sehen: man befürchtet seinen Besitz oder Angehörige zu verlieren,- verlieren, allgemein: großer Ärger und Verdruß,- auch: Verluste stehen bevor,- ohne Schmerz verlieren: der Tod eines weitläufigen Verwandten oder Bekannten,- unter Schmerzen verlieren: der Todesfall eines nahen Familienmitgliedes wird dich betrüben. ein Goldzahn: Falschheit in Freundeskreis bringt Schaden,- goldene: Reichtum etwas protzig,- kaufen: ein schwer errungener Gewinn,- knirschen: dein Zorn ist gerecht, doch behalte die Ruhe,- mahlen aufeinander: du unterdrückst deinen Ärger,- putzen: eine Sache muß reiflich überlegt werden,- plombieren: du bewahrst dich vor großem Schaden,- einschlagen: du hast mit gewalttätigen Menschen zu tun,- in der Hand halten: du hast zu Hause nicht viel zu sagen,- nicht finden: du wirst ausgelacht. (europ.) : als sexuelles Symbol zu verstehen,- allgemein: deutet auf eine unerfreuliche Begegnung mit Krankheit oder unverschämten Menschen,- eine Zahnuntersuchung: gilt als Warnung, Umsicht bei Geschäften walten zu lassen, den man ist von Feinden umgeben,- sehen die Zähne zerstört und schief aus, werden Geschäft und Gesundheit Belastungen ausgesetzt sein,- schöne Zähne bei anderen sehen: verspricht wohlhabende Freunde oder Bekannte,- sauber, schöne, weiße haben: bedeutet, daß man in günstige Verhältnisse kommt, ferner Gesundheit, Freundschaft, Wohlstand, gesunde Kinder,- viele Vorteile für die nächste Zeit,- die eigenen bewundern, weil sie weiß und schön sind: angenehme Tätigkeiten und viel Freude erwarten,- schlechte oder lockere bei anderen sehen: bringt eine unvorteilhafte Bekanntschaft oder Verbindung,- wackelige oder beschädigte haben: deuten auf materielle Verluste,- mit Niederlagen und schlechten Nachrichten rechnen müssen,- sehr schlechte haben: bedeutet Krankheit, Depressionen, Unglück und Verlust des Vermögens,- Mißlingen von Plänen,- eines der schlechtesten Zeichen,- fällt einer aus: deutet auf unangenehme Neuigkeiten,- fallen zwei aus: signalisieren Unannehmlichkeiten, die einem ohne eigenes Zutun widerfahren,- fallen drei aus: es folgen Krankheit und sehr schwere Unfälle,- alle ausfallen, verlieren sehen: Unglück, Todesfall in der Familie,- Krankheit oder äußere Behinderung,- auch: bedeutet Unannehmlichkeiten, die den Stolz verletzen und Geschäfte durchkreuzen,- Hungersnot,- unter Schmerzen verlieren: Tod,- die Vorderzähne sollen außerdem die Kinder oder nächsten Angehörigen bedeuten,- ausspucken: man selbst oder jemand aus der engsten Familie wird krank,- die Oberzähne die männlichen und die unteren Zähne die weiblichen Kinder oder Verwandten,- die rechten Schneidezähne gelten für den Vater, die linken für die Mutter,- falsche Zähne bei anderen sehen: Warnung vor einem Hochstapler,- selbst falsche haben: du wirst eine Täuschung erleben,- man wird ein Scheingewinn erzielen,- sich einen vom Zahnarzt ziehen lassen: du wirst den Verkehr mit einem lästigen Menschen aufgeben,- man wird in die Misere eines anderen hineingezogen,- ernsthaft krank werden, es ist keine bedrohliche, aber eine langwierige Krankheit,- sich selbst einen… Traumdeutung Zähne

Mutter

…Mutter Assoziation: – Nährung,- Lob oder Tadel. Fragestellung: – Gegenüber welchem Teil von mir bin ich fürsorglich? Allgemein: Mutter kann im Einzelfall das Verhältnis zur eigenen Mutter aufzeigen,- kommen dabei Probleme zum Vorschein, muß man sie verarbeiten. Allgemein verkörpert sie den teilweise unbewußten seelisch-geistigen Bereich einer Persönlichkeit,- das läßt sich nur individuell verstehen. Psychologisch: Die Mutter ist generell ein Symbol für das Weibliche. Im Traum steht sie meist für seelische Bereiche des Träumenden, die in der Kindheit durch die Mutter geprägt und angelegt wurden. Archetypisches Symbol, nach C. G. Jung auch ‘das Geheime, das Verborgene, das Finstere, der Abgrund, die belebte Unterwelt, das Verführende und das Vergiftende, das Unentrinnbare’ oder ‘die magische Autorität des Weiblichen, das Gütige, Hegende, die Stätte der Wiedergeburt’. Obwohl die Mutter ein nährendes und schützendes Wesen ist, kann sie im Traum auch einen bedrohlichen, verschlingenden und fordernden Aspekt haben. Der Begriff ‘Mutterkomplex’ wurde von C. G.: Jung geprägt. Er bedeutet, daß unbewußte Vorstellungen, Gedankengänge und Erfahrungen die psychische Kraft einschließen und verkapseln, sprich dem Bewußtsein nicht mehr zugänglich machen. Dies kann zu psychischen Störungen oder physischen Krankheiten führen. Im ersten Jahr ist das Kind noch nicht lebensfähig ohne die Mutter, auch sieht es die Mutter als einen Teil der eigenen Persönlichkeit. Die Mutter legt also einen großen Teil der späteren Verhaltensweisen ihres Kindes bereits durch ihr Verhalten fest. Die Erfahrungen, die der Träumende in seiner Kindheit oder Jugend mit seiner oder durch seine Mutter gemacht hat, sind immer bestimmend für die Verhaltensweisen in späteren Partnerschaften. Ist die Mutter-Kind-Beziehung irgendwie gestört, ist die Erziehung zu hart oder zu verwöhnend, liegen darin bereits die Anfänge für Neurosen oder Fehlverhalten anderer Art im späteren Leben des Kindes. Wo die eigene Mutter im Traumbild erscheint, mangelt es dem männlichen Träumer vielfach an Selbständigkeit, auch versinnbildlicht die eigene Mutter seine unbewußte Vorstellung vom idealen Verhältnis Mann-Frau. Bei Frauen verkörpert die Mutter die Bewußtwerdung des echten weiblichen Wesens und stellt die Unbewußten Schattenseiten der Träumenden dar. Die unbekannte Mutter kann im Traum erweiterte Mutterfunktion von Staat oder Kirche darstellen. Träumt man von der bereits verstorbenen Mutter, ist das eine Warnung, die durch andere Traumsymbole verdeutlicht wird. Die noch lebende Mutter im Traum verlieren umschreibt das schlechte Gewissen, das man im Wachleben hat. Im übrigen kommt es in derartigen Träumen immer auch darauf an, wie man zu seiner Mutter steht oder gestanden hat. Die Mutter, mit der man sich nicht gut versteht oder verstanden hat, kann manche der hier gemachten Aussagen ins Gegenteil verkehren. Artemidoros: Was das Kapitel über die Mutter anbetrifft, ist dieses verwickelt und umfangreich und läßt viele Unterscheidungen zu. Die Tatsache der Liebesvereinigung für sich allein reicht noch nicht aus, um die Sinndeutung aufzuzeigen, vielmehr sind es die verschiedenen… Traumdeutung Mutter

Wein

…Wein Assoziation: – Geselligkeit,- Feiern. Fragestellung: – Was möchte ich genießen? Allgemein: Träume vom Wein bedeuten – wenn es sich nicht um einen an eine Wirtshaus- Geschichte anknüpfenden kleinen Traum handelt – stets die Begegnung mit einem geistig- seelischen Inhalt. Der Traum kennt keine Alkoholfrage. Ist der Träumer im Leben durch seine Unmäßigkeit bedroht, dann wird die Seele das rechte Bild finden für die Gefahr, in der er, ein Kulturgut mißbrauchend, steht. Es ist aber unseres Erfahrens nie ein Weintraum, der ihm dies verkündet. Als ein Kulturgut, als einen sehr hohen Wert erlebt die Seele den Wein, dieses geistvolle Ereignis so vieler Faktoren, wie günstiges Klima, sonnige Lage, gesunde und vieltragende Rebstöcke, Schweiß und Müdigkeit des Rebbauern im Frühjahr und Herbst, süße Früchte der Trauben, richtige Behandlung des Traubenmostes, dessen Verwandlung im Gärungsprozeß, die sorgfältige Lagerung in der dunklen Kühle – dieser ganze Weg ist ein Weg zu einem Kulturgetränk. Ja, er ist mit dem Korn und dem Gartenbau deren höchstes Zeichen. Das religiöse Erlebnis hat den Wein zum Gleichnis göttlichen Blutes erhoben. Im Wein ist das Erregende, ist die Kraft des Geistes, welche die Erdschwere überwindet, die Phantasie beflügelt. In seinem Zeichen stehen stille Gemeinschaft und bacchanalische Lust und der tiefste Einigung vermittelnde Ernst des Sakralen im Abendmahl. Wo im Traume sich ein Rebgelände an die Hänge der Traumlandschaft baut, wo Trauben am Spalier hangen oder dem Träumer geschenkt worden – ‘ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben’ -, wo goldener und dunkelroter Wein im Kelchglase des Traumes leuchtet, da ist positives und bedeutendes Leben. Das Weinwunder ist von der Seele aus gesehen ein göttliches Lebenswunder der Wandlung von erdhaft vegetativem Sein zum beflügelnden Geiste. Psychologisch: Wein kann in Träumen Sinnbild für einen fröhlichen Anlaß sein. Er beeinflußt das Bewußtsein und die Wahrnehmung. Daher steht ein Weinkeller möglicherweise für die Gesamtheit der bisherigen guten wie schlechten Erfahrungen. Spielt der Wein in der Traumhandlung eine Rolle, ist dies ein Zeichen für Lebensfreude und Lebenskraft, wie auch für Phantasie, Reichtum an Gedanken und Sinnesfreuden des Träumenden. Mitunter wird eine Weinflasche in ihrer berauschenden Eigenschaft als Phallussymbol oder als Sinnbild der Männlichkeit aufgefaßt. Im Traum Wein trinken bedeutet eine Begegnung mit geistig-seelischen Inhalten,- man wird Positives erleben, vielleicht das Wunder der Liebe. Wer vom Wein berauscht wird, soll sich Zuwachs an Materiellem ausrechnen können,- wer ihn verschüttet, hat ganz einfach Pech im Wachleben und wird eine Zeche begleichen müssen, ohne von dem Bezahlten etwas gehabt zu haben. Wer im Traum klaren, also reinen Wein einschenkt, muß im Wachleben, auch wenn ihm das noch so schwerfällt, die Wahrheit bekennen. Als Symbol für den ‘Saft des Lebens’ verweist Wein auf die Fähigkeit, Erfahrungen so optimal wie möglich zu nutzen und das zu… Traumdeutung Wein

Mond (Selene)

…Mond (Selene) Assoziation: – Emotionen,- Reflexion,- inneres Selbst. Fragestellung: – Welche Gefühle spiegle ich wider? Medizinrad: Schlüsselworte: Schattenseite,- Träume,- Visionen,- Intuition,- übersinnliche Begabungen,- Sinnlichkeit,- Sexualität,- die weibliche Natur. Beschreibung: Der Mond oder Großmutter Mond ist im inneren Kreis des Medizinrads die Position, die mit dem Element Wasser verbunden wird. Bei vielen erdverbundenen Völkern symbolisiert der Mond einen Teil der weiblichen Natur des Lebens. Dieser Teil ist die intensive, emotionale Schattenseite des Weiblichen. Vom Mond sagt man, er sei wie die Frauen, denn auch er hat einen Zyklus,- oft wurde von ihm als von der Großmutter Mond gesprochen und als der Führerin des weiblichen Lebens. Die Menstruation wurde von vielen Indianern die Mondzeit genannt. Der Einfluß der Großmutter Mond kann besonders stark in einer Frau gespürt werden, die blutet. Es heißt, daß ein Mann die Energie des menstruellen Zyklus am besten begreift, wenn er sich der Energie des Mondes aussetzt, vor allem, wenn er dabei auf Schlaf verzichtet. Mit Großmutter Mond werden das Mineral Mondstein, die Pflanze Beifuß, das Tier Seetaucher und die Farben Silber und Weiß verbunden. Allgemeine Bedeutung: Verstehen deiner übersinnlichen Fähigkeiten,- Arbeit mit deiner Sexualität,- Verstehen der weiblichen Seite deines Seins und/oder deiner Schattenseite,- Erforschung deiner Gefühle,- Neuverbindung mit dem Mond und mit der Energie des Mondes. Assoziation: Mondsüchtig,- Mondfinsternis. Transzendente Bedeutung: Eine Vision oder eine Traumzeitoffenbarung. Während der Menstruation haben Frauen oft Träume vom Mond, die sehr machtvoll sein können. Allgemein: Der Mond hat schon immer das emotionale, weibliche Selbst dargestellt. Darüber hinaus umfaßt er die Intuition, das Psychische, Sehnsucht, Gemüt, Gefühlsreichtum, die Liebe und das Romantische. Wenn ein Traum vom Mond handelt, ist der Träumende mit diesen dunklen und rätselhaften Aspekten seines Selbst in Kontakt. Der Mond im Traum kann auch die Mutter des Träumenden und seine Beziehung zu ihr symbolisieren. Je nach den Begleitumständen kann man ihn zum Beispiel wie folgt deuten: Mond sehen kündigt Veränderungen im Leben an, die günstig oder ungünstig ausfallen. Der Neumond schließlich ist Symbol für die Vorbereitung großer Vorhaben. Der zunehmende Mond ist ein Zeichen dafür, daß man im Wachleben an Ansehen und Geltung gewinnen wird,- wenn er besonders hell erstrahlt, deutet das nach einer schon in der Antike bekannt gewesenen Auslegung auf Glück, Reichtum und wachsenden Wohlstand hin. Voller, klarer Mond steht für Erfolge und Ansehen und verweist auf eine glückliche Phase des Träumers. Mond mit Hof kann Verluste ankündigen oder vor Menschen warnen, die einem nicht wohlwollend begegnen. Mond hinter Wolken kündigt Enttäuschung und Kummer an. Blutroter Mond wird als ernstes Warnzeichen verstanden. Abnehmender Mond steht für Mißerfolge, die aber leicht zu verschmerzen sind, oder für die Trennung von einem Menschen. Man sollte dann rechtzeitig Vorsorge treffen, damit der erarbeitete Wohlstand auch noch fernerhin erhalten bleibt. VomTraumdeutung Mond (Selene)

Familie

…Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem Vater… Traumdeutung Familie

Obdach

Obdach Allgemein: Obdach bringt zum Ausdruck, daß man Schutz, Hilfe und Geborgenheit ersehnt. Findet man es, werden diese Bedürfnisse erfüllt, bleibt man obdachlos, tritt das Gegenteil ein. Psychologisch: Wer im Traum ein Obdach sucht, muß im Wachleben wohl mal eine Denkpause einlegen. Volkstümlich: (arab. ) : suchen: zeigt Hilfe von Menschen an, die einem in einer unangenehmen Lage beistehen,- aufsuchen: in Verlegenheit geraten,- man darf an bestimmten Schwierigkeiten nicht verzweifeln, sondern auf sich selbst und gute Freunde vertrauen,- in eine angenehme Zukunft blicken können,- finden: du wirst eine neue Wohnung bekommen,- verlieren: du hast Ehe- und Liebesstreitigkeiten,- auch: Verdrießlichkeiten in der nächsten Zeit,- geben: eine Warnung vor kommender Gefahr,- (europ.) : ein Angsttraum, der andeutet, daß man das Bemühen um eine Lebensnotwendigkeit nicht alleine schafft,- Obdach suchen: bald werden Menschen einem in einer unangenehmen Lage beistehen,- suchen und finden: ermahnt zu Fleiß und Sparsamkeit besonders in der nächsten Zeit,- man wird ein neues Leben beginnen müssen,- verlieren: in einer Sache soll man den Mut nicht sinken lassen, da schon alles gut werden wird,- man wird sich in nächster Zeit schutzlos und hilflos dem Leben ausgeliefert fühlen. (ind. ) : keines haben: viel Unannehmlichkeiten mit den Mitmenschen,- haben: steige nicht zu hoch die Lebensleiter hinauf,- finden: frohe Zukunft,- verlieren: Verdrießlichkeit. Traumdeutung Obdach

Dachrinne

Dachrinne Psychologisch: Dachrinne weist darauf hin, daß man ungewöhnliche oder gar gefährliche Wege geht, um eine Absicht zu verwirklichen. Dabei sind folgende Begleitumstände zu beachten: Klettert man langsam, aber stetig an der Dachrinne aufwärts, wird man zwar einige Mühe aufwenden müssen, aber schließlich doch zum Ziel gelangen. Rutscht man die Dachrinne hinab, zeigt das an, daß man in einer schwierigen Situation zwar den Rückzug antreten muß, dank eigener Phantasie und Kreativität aber glimpflich davonkommen wird. Absturz warnt davor, daß alle Mühe umsonst sein wird, man wird schnell und hart wieder auf den Boden der Realität landen. Trivial, manchmal aber auch zutreffend ist die Deutung als Wunsch nach einem erotischen Abenteuer (vergleichbar dem bayerischen Fensterln). Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder besitzen: guter Partner oder Teilhaber,- darunter stehen: unerwartete Unannehmlichkeiten vor allem in der Liebe. (europ.) : sehen: Ärgerlichkeiten treten ein,- Wasser ausgießende Rinne: Unangenehmes wird bald verschwinden,- hinaufklettern: man wird auf einem verbotenen oder nicht gebräuchlichen Weg zu einem bestimmten Ziel gelangen,- beim hinaufklettern abrutschen oder herunterfallen: ein verbotenes oder ungebräuchliches Unternehmen wird schiefgehen,- an einer herunter rutschen: aus einer unangenehmen Affäre wird man sich auf ungewöhnliche Weise herauswinden können,- unter einer stehen: es könnten unglückliche Zeiten in der Liebe folgen. Traumdeutung Dachrinne

Dachziegel

Dachziegel Allgemein: Dachziegel sollen einen mühseligen Lebensweg anzeigen, den man aber mit viel Geduld ertragen wird,- wenn die Ziegel beschädigt sind, wird das Unglück überwiegen. Fallen sie vom Dach herunter, umschreiben sie einen Widersacher, der uns mit geistigen Mitteln schlagen will. Volkstümlich: (arab. ) : herabfallen sehen: Gewinn, Erbschaft,- auch: man wird einsehen müssen, daß alle Anstrengungen zur Erreichung eines Zieles nutzlos gewesen sind,- einen betrachten: der Erfolg geht nur schleppend voran und man läuft Gefahr, viele Bemühungen und Anstrengungen umsonst getan zu haben. (europ.) : ein fallender: alle Anstrengungen sind jetzt sinnlos und reine Zeitverschwendung. (ind. ) : mühsam gehst du deinen Lebensweg, aber du erträgst alles mit Geduld,- fallende: bald günstige Tage, du kommst zum Ziel. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Ziegel’)… Traumdeutung Dachziegel

Mansarde (Zimmer im Dachstuhl)

…Mansarde (Zimmer im Dachstuhl) Psychologisch: Symbol für einen Raum, der einen ‘weiten Überblick’ gestattet. Traditionell: ein Armutssymbol. Bevor es üblich wurde, Dachgeschosse zu Luxuswohnungen und Ateliers auszubauen, hatten Dienstboten und mittellose, alleinstehende Leute bescheidene Dachkammern zur Wohnung. Die Mansarde war häufig die billigste Möglichkeit, überhaupt ‘ein Dach über dem Kopf’ zu haben – natürlich ohne Heizung, Wärmedämmung und Fernblick. Träume von Mansarden haben bei alten Menschen oft noch dieses Sinnbild einer ‘armseligen Behausung’ (und die Angst davor) an sich. Deswegen hängt der Sinn solcher Träume auch vom Alter (und sozialem Umfeld) des Betreffenden ab. Für junge Leute kann die Mansarde ein Symbol der ersten Unabhängigkeit (Singlewohnung) von zu Hause sein, von der im wahrsten Sinn des Wortes geträumt wird. Volkstümlich: (arab. ) : bewohnen: dein Hochmut macht dich lächerlich,- du willst hoch hinaus. (europ.) : eine berufliche Beförderung wird sehr schnell folgen…. Traumdeutung Mansarde (Zimmer im Dachstuhl)

Rinne

…Rinne Allgemein: Rinne (Dachrinne) steht oft für einen Ausweg aus einer mißlichen Lage oder für Trost im Unglück. Sie kann aber auch anzeigen, daß man die Orientierung im Leben verloren hat und deshalb mit Schwierigkeiten rechnen muß. Psychologisch: Wer eine Dachrinne säubert, der möchte im Wachleben klare geistige Erkenntnisse gewinnen, die ihm weiterhelfen sollen. Ist die Rinne verstopft, ist unser Bemühen vergeblich, weil wir doch nichts erreichen und deshalb augenblicklich sehr niedergeschlagen sind. Wer sich an der Dachrinne festhält, um nicht vom Dach zu fallen, hat Einfälle, an denen er auch wenn es schwerfällt – festhalten will, aber nicht unbedingt sollte. Volkstümlich: (arab. ) : oder Gosse sehen oder hineinfallen: Trauer und Kummer werden dich heimsuchen. (europ.) : eine sehen: man ist in einer Sache vom richtigen Weg abgekommen,- anlegen: man wird einen Ausweg aus einer scheinbar ausweglosen Situation finden. (ind. ) : sehen: du bekommst Trost in deinem Unglück. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Dachziegel’)… Traumdeutung Rinne

Strohdach

…Strohdach Volkstümlich: (arab. ) : wahrnehmen oder darunter stehen: in ärmliche, aber warme häusliche Verhältnisse kommen. (europ.) : ein Dach mit verrottbaren Material decken: Kummer wird einem heimsuchen,- ein undichtes: man wird von Gefahren bedroht, die man mit richtig eingesetzter Energie abwehren kann. (ind. ) : zufriedene Häuslichkeit. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Haus’)… Traumdeutung Strohdach

Vordach

…Vordach Volkstümlich: (europ.) : verheißen die Beteiligung an neuen Unternehmungen und eine Zukunft voller Ungewißheit,- eines bauen: man wird neue Pflichten übernehmen,- Sieht sich eine junge Frau mit dem Geliebten auf einem Vordach, sind die Absichten anderer zweifelhaft. (Siehe auch ‘Dach’, ‘Haus’)… Traumdeutung Vordach

Götter

…Mensch steht in unsichtbarer Verbindung mit einem besonderen Stern, der gleichzeitig mit seiner Geburt aufgeht und bei seinem Tod erlischt) bedeuten Reichen große Armut und Verlassenheit,- es gleicht nämlich der Himmel dem Haus des Träumenden, die Sterne dem darin befindlichen Hab und Gut und den Menschen. Armen prophezeien sie den Tod. Einzig Leuten, die ein schändliches Verbrechen ausführen wollen, ist dieses Traumgesicht von guter Vorbedeutung,- sie werden ihr Ziel erreichen, auch wenn sie Ungeheuerliches wagen. Ich hörte von jemand, ihm habe geträumt, daß die Sterne des Himmels verblichen seien,- dem Betreffenden fielen alle Haare aus,- denn wie der Himmel zum Weltall in Beziehung steht, so der Kopf zum Körper, und ebenso wie die Sterne zum Himmel verhalten, verhalten sich die Haare zum Kopf. Weder sind zur Erde niederfahrende Sterne von guter Bedeutung – sie prophezeien den Tod vieler Menschen, und zwar die großen den angesehener Persönlichkeiten, die kleinen und dunklen den einfacher und gewöhnlicher Leute -, noch bringt es Glück, im Traum Sterne zu stehlen,- meistens wurden die, welche davon träumten, Tempelräuber. Freilich bleiben sie nicht verborgen, sondern wurden ergriffen,- sie führten zwar ihr Vorhaben aus, so wie sich auch der Sterne bemächtigt hatten, wurden aber festgenommen, weil sie sich an etwas heranwagten, was Menschenkraft übersteigt. Ebenso ist es im Traum niemanden zuträglich, Sterne zu essen, ausgenommen Weissagern und Astronomen,- diesen bedeutet es guten Verdienst und Zuwachs an Vermögen,- allen anderen prophezeit es den Tod. Ein böses Zeichen ist es auch, Sterne unter seinem Doch zu sehen,- entweder wird das Haus veröden und sein Dach verlieren, so daß die Sterne auch drinnen leuchten, oder der Hausherr wird sterben. Die Nebensonnen, die Meteore, die Helligkeit und die sogenannten Haar- und Bartsterne bedeuten dasselbe, was die oberhalb der Luftzone befindlichen Gestirne gewöhnlich bewirken. Iris (Göttin des Regenbogens, Dienerin der Hera und Götterbotin, die auf dem Regenbogen zu den Menschen herniedersteigt), zur Rechten erblickt, bringt Glück, zur Linken, Unglück. Rechts und links hat man nicht vom Standort des Träumenden, sondern von dem der Sonne aus zu beurteilen. Wie sie sich auch zeigen mag, in jedem Fall bringt sie den Segen, die in großer Armut oder sonst einer argen Bedrängnis leben,- denn sie wendet stets das Wetter und verändert die Atmosphäre. Allen aber, die in einer Klemme sind, ist ein Umschwung der bestehenden Verhältnisse von Nutzen. Lichte Wolken zeigen gute Geschäfte an und bringen Verborgenes zutage, die feuerroten bedeuten Stillstand der Geschäfte, die dunklen Niedergeschlagenheit und die schwarzen schließlich Trauer und Kummer. Mild und sanft wehende Winde sind von guter Vorbedeutung, heftige und ungestüme bezeichnen unangenehme und rücksichtslose Menschen, Wirbelwinde und gewaltige Stürme führen Gefahren und große Aufregungen herauf. Man beachte ferner, daß Winde, die den Himmel ganz in Wolken hüllen, jedermann Unglück bringen,… Traumdeutung Götter

Gefahr

…Gefahr Assoziation: – bedrohlich erscheinende Veränderung. Fragestellung: – Was habe ich Angst zu verlieren, wenn ich mich ändere? Allgemein: Gefahrenträume weisen auf Gefährdung hin. Aber man vergesse nie, daß das Gleichnis des Gefährlichen benutzt wird, um eine Lebenssituation, die besonders viel Einsicht erfordert, eindrücklich darzustellen. Darum darf man Gefahrenträume nicht wörtlich nehmen. Es ist seltener, als man denkt, daß solche Träume prognostisch sind, also ein Geschehnis vorausnahmen. Höchstens können sie sagen: ‘So ist es schon im Unbewußten, und so könnte es dir bewußt ergehen!’ Es scheint der Seele wichtig zu sein, sich und damit uns vorzubilden, in welcher Gefahr wir nach ihrer Auffassung stehen, um hinzuzufügen, wie diese Bedrängnis im besonderen aussieht. Zu dem, was von der inneren Führung vor allem als Gefahr betrachtet wird, gehören das erneute Unbewußtwerden des Erwachsenen, sein mangelnder Lebensraum, der die eigene Entfaltung nicht ermöglicht, Energieverluste durch verzehrende Bindungen, seelische Inflationen, die Bildung von starren Komplexen, welche auf Kosten der seelischen Totalität gehen. Das Bewußtwerden der Menschheit wie des Einzelnen ist eine so bedeutsame Leistung, daß sie nicht verloren gehen darf. Droht solches, dann träumen wir, im Wasser zu versinken, in einem finsteren Wald zu geraten, im Nebel den Weg nicht mehr zu finden. Wir suchen angstvoll nach dem Lichte des Leuchtfeuers, nach dem Scheine eines hellen Fensters. Angst bereitet es, nicht auf der uns zukommenden Bewußtseinstufe stehen zu dürfen. Darum beunruhigt es uns, wieder ein Kind, ein Junge oder ein unerwachsenes Schulmädchen zu sein. Auf gefährlichen Wegen, vor einer bedrohlichen Begegnung muß man sich noch einmal im Spiegel sehen, man wird beim Namen gerufen, damit man mit seinem Ich identisch bleibt. Beispiele dafür, daß Triebkräfte, weil ohne richtigen Raum, in uns zu Gefahren werden sind Tierträume, Träume vom Krieg, von Situationen, da wir vom Zug oder einer Maschine überfahren, in sie hineingezogen werden, sind sehr häufig. Man kann sich auch in Gefahr bringen, indem man sich in Lebenssituationen hineinwagt, denen man nicht gewachsen ist. So versucht man vergeblich, einen schweren Wagen zu ziehen, ihn am Abhang zu bremsen, oder man ist auf einem Dache, spürt in den Felsen des Hochgebirges das Gestein unter sich wanken. Es bricht die Sprosse einer Leiter, man hängt in der Luft. Schlimm ist es in jeder Beziehung, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Zu den Gefahrenträumen gehören neben den beängstigenden Erlebnissen im Naturbezirk die Einbrecherträume. Ein Dieb ist in unser Traumhaus eingebrochen. Noch beängstigender: Es ist jemand da, gefährlich, man weiß im Traum nur um seine Anwesenheit, noch sieht oder findet man diesen Unheimlichen. Es ist meistens ‘einer’ aus unserer eigenen inneren Welt. Er ist aufgestiegen aus unkontrollierter Seelentiefe und bricht in unsere bewußte Welt ein, bedroht deren Ordnung und Besitz. Sehr oft ist ein vermummtes Triebbegehren,… Traumdeutung Gefahr

Kranz

…Siegespreis verleihen wird. Athleten bringt er Glück, allen anderen dagegen großes Unglück. Kränze aus Dattelpalme und vom Ölbaum begünstigen wegen der Verflechtungen eheliche Verbindungen (Wie Plutarch (Amatorius 10,755A) erzählt, schmückte man mit Kränzen von der Palme und vom Ölbaum bei einer Hochzeit die Türen.) mit freigeborenen Frauen und prophezeien wegen des Immergrüns Kinder, denen ein langes Leben beschieden ist,- näher hin verheißt die Dattelpalme einen Sohn, der Ölbaum eine Tochter. Athleten und Armen sind sie günstig,- die letzteren machen sie reich,- die ersteren berühmt. Sklaven bringen sie die Freiheit,- denn das Tragen solcher Kränze ist ein Vorecht der Freien. Das Verborgene aber decken sie auf, weil das Erringen solcher Kränze für Aufsehen sorgt. Dasselbe bedeuten Kränze aus Eichenlaub und Lorbeer. Ein Myrtenkranz bezeichnet dasselbe wie ein Kranz vom Ölbaum, doch bringt es wegen der Demeter Bauern und wegen der Aphrodite Frauen größeren Segen,- die Pflanze ist ja beiden Göttinnen geweiht. Kränze aus Wachs kündigen allen Tod und Verderben an, besonders Kranken, weil die Dichter den Tod auch ‘Ker’ nennen. (Wortspiel: kerinos = wächsern und Ker = Todesgöttin). Kränze aus Wolle deuten wegen ihrer Buntfarbigkeit (Verschiedenfarbige Wollfäden, meist solche von roter, schwarzer und weißer Farbe fanden im Schaden- und Bindezauber als magische Fessel Verwendung.) auf Zauberei und magische Bindungen hin,- Kränze aus Salz oder Schwefel zeigen dem Träumenden Belastungen von seitens Mächtiger an,- denn diese Kränze sind von Natur aus von lastender Schwere und haben nichts erfreuliches an sich. Einen goldenen Kranz zu tragen ist für einen Sklaven von schlimmer Vorbedeutung, es sei denn, er habe auch die anderen Dinge, die dazugehören, nämlich das Purpurkleid und das Gefolge. Unglück bringt es auch einem Armen, weil ihm diese Auszeichnung nicht zukommt. Deshalb wird der eine auf die Folter kommen, der andere bei schweren Vergehen ertappt und selbstverständlich auch gefoltert werden. Einem Kranken prophezeit es jähen Tod (Die Deutung erklärt sich aus der Sitte, die Toten zu bekränzen, und zwar häufig mit goldenen Kränzen.),- denn das Gold ist fahlgelb (Offb. 6,8 des Johannes wird das Roß, auf dem der Tod saß und in dessen Gefolge der Hades war, als fahlgelb beschrieben.), schwer und kalt und gleicht deswegen dem Tod. Verborgenes bringt er zutage,- ein Goldbekränzter lenkt ja immer alle Blicke auf sich. Reichen, Demagogen und Leuten, die danach trachten, Macht auszuüben, bringt ein goldener Kranz erfahrungsgemäß Glück. Kränze aus Weinlaub und Efeu sind einzig Theaterleuten günstig,- allen anderen prophezeien sie wegen der Ranken und Verschlingungen des Efeus Fesselung oder aus demselben Grunde Krankheit. (Weinlaub und Efeu waren dem Dionysos, dem Schutz- und Schirmherren der Schauspieler, geweiht,- daher die gute Vorbedeutung für diese. Für die Deutung auf Krankheit ist speziell auf die ausgedehnte Verwendung des Efeus und des Weins in der Medizin hinzuweisen.) Verbrechern… Traumdeutung Kranz

Essen

…Essen Assoziation: – Ernährung,- Befriedigung,- Genuß. Fragestellung: – Welchen Teil von mir nähre ich? Psychologisch: Spielt Nahrungsaufnahme im Traum eine Rolle, so kann dies ein Hinweis darauf sein, daß dem Träumenden ein grundlegender Nährstoff oder ein Feedback im Leben fehlt. Im Traum steht Essen allgemein für Bedürfnisbefriedigung. Essen kann im Traum als körperliches Signal auftreten, wenn man tatsächlich Hunger hat,- dann soll der Schlaf durch die Scheinbefriedigung im Traum gesichert werden. Oft treten Träume mit Mahlzeiten auch während einer Schlankheits- oder Fastenkur sowie bei Menschen mit suchtartigen Eßstörungen (Magersucht, Eß-Brechsucht) auf und weisen in den letzten Fällen auf die psychischen Hintergründe hin, die in der Regel aber nur vom Therapeuten analysiert werden können. Im übertragenen Sinn kann Essen für die Einverleibung von Erfahrungen, Erkenntnissen und geistigen Werten stehen. Je nach den Begleitumständen kann Essen noch folgende Bedeutung haben: Ein Traum von Essen kann als gutes Zeichen angesehen werden, besonders wenn Sie aßen und satt wurden. Die Qualität der Speisen und Getränke im Traum und Ihre Gefühle zu ihnen sind wichtig für die Deutung Ihres Traums. Zum Beispiel kann ein Traum, in dem Sie Reste essen, zeigen, daß Sie vom Allernötigsten leben. Denken Sie über die Qualität und Quantität der ‘Zutaten’ des Lebens nach, mit denen Sie Ihr Wachleben bereichern können, und wie diese beschafft werden können. Ein herzhaftes Mahl oder ein leckerer Snack, die mit Genuß zu sich genommen wurden, können ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit mit Ihrem Leben enthüllen. Es kann auch den Glauben andeuten, daß Ihnen gute Zeiten bevorstehen oder daß das Fundament für künftigen Gewinn gelegt wurde. Träume vom schweren Essen wie Sahnesoßen und Schokolade sollen Zeichen der Extravaganz sein. Wie fühlten Sie sich beim Essen ? Hatten Sie Schuldgefühle wegen Qualität oder Menge oder aßen Sie mit Genuß? Unersättlich zu essen oder zu trinken, kann die ‘ausgehungerte’ Seite Ihrer Persönlichkeit ausdrücken, unerfüllte Bedürfnisse widerspiegeln und vielleicht das Gefühl, auf sich selbst gestellt oder ungeliebt zu sein, vermitteln. Solche Träume können auch die Angst hervorheben, daß momentane gute Zeiten von kurzer Dauer sein können und genossen werden müssen, solange es noch geht. Reichlich Essen allein rasch verschlingen zeigt oft Besitzgier und mangelndes Mitgefühl für andere an. Kärgliches Essen, das nicht schmeckt, kann darauf hinweisen, daß man einen geringen Erfolg erzielt, an dem man sich nicht freuen kann,- manchmal kommen darin auch Schuldgefühle zum Ausdruck. Trostessen aus Kindertagen kann die Sehnsucht darstellen, zu einfacheren Zeiten zurückzukehren. Einladung zum Essen soll auf bevorstehende unruhige Zeiten hinweisen. Geht es im Traum darum, daß er nicht ißt oder die Nahrungsaufnahme verweigert, dann zeigt dies ein vermeiden von Wachstum und Veränderung an, also gegen irgend etwas in unserem Leben, das es zu überwinden gilt. Vielleicht versucht der Träumende, sich von anderen… Traumdeutung Essen

Reise

…Reise Assoziation: – Übergang von einer Lebensart oder Verhaltensweise zu einer anderen. Fragestellung: – Wohin bin ich unterwegs? Wohin will ich gelangen? Medizinrad: Schlüsselworte: Der Weg, der durch das Leben genommen wird,- eine Methode, um Ziele zu erreichen,- Erdpfad,- Verbindung mit der Erde. Pferd: Primitiv,- kraftvoll,- angeschlossen,- Tiernatur,- Intensität,- Gefühle,- Sexualität. Fahrrad: Ökologisch,- der Erde nah,- zeigt die eigene Kraft. Kutsche: Geschwindigkeit,- Abtrennung von der Erde,- Pferde benutzend,- Technologie. Auto: Geschwindigkeit,- Technologie,- abgetrennt,- das, was alle tun,- Kontrolle oder Kontrollverlust. Massentransport: Kontrollverlust,- Teil der Menge,- Mangel an individueller Richtung und individuellem Blick. Beschreibung: Reisen heißt, sich von einem Ort zu einem anderen zu bewegen. Allgemeine Bedeutung: Träume vom Reisen können dir helfen zu verstehen, wo du jetzt in deinem Leben stehst und wo du hinmöchtest. Dein Fortbewegungsmittel sagt etwas darüber aus, wie du Dinge in deinem Leben angehst. Der Traum vom Zufußgehen bedeutet, daß du dich stark mit der Erde und mit deinem eigenen Weg verbunden fühlst. Vom Fahrradfahren zu träumen bedeutet, daß du noch immer eine starke Verbindung zur Erde fühlst, aber auch das Bedürfnis hast, dich technologischer Errungenschaften zu bedienen, um dein Ziel schneller zu erreichen. Von einer Kutschenfahrt zu träumen entfernt dich einen Schritt weiter von der Erdverbundenheit und vielleicht auch von deinem Weg. Sie zeigt ein noch größeres Bedürfnis nach Geschwindigkeit an. Von einer Autofahrt zu träumen heißt, daß du dich sehr stark als Mitglied der modernen Gesellschaft empfindest und daß du es in allen Dingen mehr oder weniger eilig hast. Ein solcher Traum weist auf einen Mangel an Verbindung zur Erde hin. Wenn du träumst, daß du in einem Auto mitfährst, das von einer anderen Person gesteuert wird, so sagt dir dies, daß du mehr oder weniger die Kontrolle über dein Leben verloren hast. Der Traum von einer Bus-, Zug- oder Bootsfahrt oder mit einem anderen erdgebundenen Massentransportmittel deutet an, daß du dein Leben wirklich nicht mehr beherrscht. Er zeigt, daß jemand anderer dich dorthin bringt, wohin du gehen mußt, und dir sagt, wie du an diesen Ort gelangen kannst. Solche Träume können auch auf einen ernstzunehmenden Mangel an Verbindung mit der Mutter Erde und deinem eigenen heiligen Pfad hinweisen. Von einer Reise im Flugzeug zu träumen bedeutet, daß du ein Ziel so schnell wie möglich erreichen möchtest. Da auch ein Flugzeug ein Massentransportmittel ist, kann dies heißen, daß du in bezug auf dieses besondere Ziel die Kontrolle verloren hast. Ein Traum von einer Flugreise beinhaltet auch das Fliegen. Zu fliegen muß nicht unbedingt auf einen Mangel an Erdverbundenheit hinweisen. Achte darauf, ob du im Traum dem, was unter dir und um dich herum ist, deine Aufmerksamkeit widmest. Manchmal kann ein solcher Traum dir einen besseren Überblick über deine Verbindung zu Erde verschaffen. VomTraumdeutung Reise