Frau

…Mit einer Frau spazieren gehen kann ebenfalls auf Ärger und andere Probleme des Alltags hinweisen. Mehrere Frauen beisammen können vor Klatsch und übler Nachrede warnen. Das ist aber nur ein Teil der möglichen Deutungen des Symbols der Frau,- oft erschließt sich der individuelle Sinn nur mit Hilfe freier Assoziationen und unter Berücksichtigung der persönlichen Lebensumstände. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er lasse sich mit einer alten Frau ein, wird er von einem Mächtigen, der schon bei Jahren ist, Macht erlangen,- hat er sie aber nur um den Beischlaf gebeten oder ihr solches zu verstehen gegeben, sein Begehren aber nicht befriedigt, wird er sich in einer unmöglichen Sache abmühen, aber nichts ausrichten. Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er bekomme viele junge Mädchen für seinen Palast, wird er fremden Reichtum gewinnen und so viele Jahre in Freude leben, wie die Zahl der Mädchen beträgt,- sind es deren gar viele, bedeutet es Monate. Schaut dies ein gemeiner Mann was ungewöhnlich ist, wird er viel Geld, aber auch Sorgen haben. Sieht der Kaiser oder ein Fürst eine elegant gekleidete Frau in seinem Palast, seine eigene oder eine fremde, und dünkt es ihn, er scherze und verkehre mit ihr, wird er ein Jahr erleben, das in allem nach seinem Wunsch verläuft. Greift er nach ihren Brüsten und preßt Milch heraus, wird er sich in jenem Jahr eine große Freude verschaffen, aber auch die Frau wird die Gesellschaft des Geliebten genießen,- ein gemeiner Mann wird in seinem Gewerbe ein gutes Jahreseinkommen erwirtschaften, ein Sklave bald die Freiheit erlangen, ein Armer zu Vermögen kommen. Kauft jemand ein junges Mädchen und erwählt es zu seiner Lebensgefährtin, weil er Gefallen an ihr gefunden und es liebgewonnen hat, wird er zu früher erworbenen Rechten noch andere gewinnen. schöne bekannte sehen: du bekommst Hilfe von Freundesseite,- schöne, aber nackte sehen: man sollte sich vor blinder Liebe in acht nehmen,- auch: Glück und Gesundheit,- auch: Sinnbild einer unbewußten Leidenschaft,- häßliche: Kummer und Schwierigkeiten stehen einem bevor,- in Festkleidung: eine Verlobung oder Hochzeit,- in Trauerkleidung: Todesfall in der Familie oder schwere Krankheit,- eine schwarz oder weiß verhüllte Frau sehen: bedeutet den Tod,- mit blonden Haaren: eine schwierige Situation wird sich lösen,- mit roten Haaren sehen: hüte dich vor Verfolgung,- eine Auseinandersetzung wird sich zuspitzen,- deutet eine Falle an, die irgend jemand in der Umgebung einem zu stellen versucht,- mit braunen Haar: eine üble Vorbedeutung,- Krankheit eines Familienmitgliedes,- mit schwarzen Haar: man ist eifersüchtig entsprechend der Länge des Haares der Frau,- mit schönem langen Haar: Gesundheit,- Glück,- mit sehr langem Haar: eine Liebesangelegenheit wird ernsten Charakter annehmen,- mit kurzen Haar: man muß mit Ärger rechnen,- mit einer unbekannten zusammenkommen oder sprechen: man wird Bekanntschaften machen,- alte sehen: sich zanken und streiten,- Kummer… Traumdeutung Frau

Haare

…Haars von jemand anderem kann anzeigen, daß man schwierige Probleme bald lösen wird. Sorgfältig gekämmtes und frisiertes Haar deutet auf Eitelkeit oder zu starke sexuelle Selbstdisziplin hin. Verliert der Träumende seine Haare oder handelt der Traum von einer Haaroperation, hat dies häufig eine negative Bedeutung und gilt als Warnung vor einem Verlust im Wachleben oder als die Angst davor. Selbst Haare schneiden bringt bei Männern manchmal Kastrationsangst zum Ausdruck,- allgemein deutet es auf Kummer, Sorgen und Verlust hin. Hat man davon geträumt, daß einem das Haar geschnitten wurde, hat man Angst vor Unterjochung. Schneidet man anderen die Haare, kann dies eine Warnung vor denjenigen sein, die einem feindselig erscheinen. Abgeschnittenes Haar deutete die indische Traumschrift ‘Jagaddeva’ als Not und Elend, in die der Träumer stürzen werde. Ausfallendes Haar kann Potenzprobleme oder den Tod eines nahestehenden Menschen ankündigen. Träumt man vom totalen Verlust seiner Haare, hat man Angst vor dem Verlust seiner Potenz. Der Traum von einer unbekannten Frau mit schönem Haar wird oft mit Freundschaft und Glück assoziiert. Träume von parfümiertem Haar können mit Arroganz oder Eitelkeit verbunden sein. Hat man sich selbst das Haar parfümiert oder hat es ein anderer für einem getan ? Das Waschen der Haare zeigt die Fähigkeit an, drohende Gefahr zu vermeiden. Hat man im Traum eine Perücke anprobiert, dann scheint man im Wachleben eine etwas prätentiöse Art zu haben, ebenso wenn man im Traum Haare transplantieren ließ. Andererseits könnte beides bedeuten, daß man seine Jugendlichkeit zurückgewinnen möchte. Wer unbedingt recht behalten möchte, betreibt auch in seinem Traum ‘Haarspalterei’. Wer fürchtet, einem Problem nicht gewachsen zu sein, sieht und spricht auch im Traum von ‘einer haarigen Sache’. Streitsüchtige Leute haben ‘Haare auf den Zähnen’. Haar in der Suppe soll vor Streit und Zwist oder Kleinlichkeit warnen. Weitere Deutungen können sich zum Beispiel noch aus den Symbolen Frisur oder Glatze ergeben. Artemidoros: Langes, schönes Haar tragen und damit glänzen ist besonders für eine Frau glückbringend. Denn Frauen pflegen der Schönheit wegen bisweilen auch falsches Haar zu tragen. Von guter Vorbedeutung ist es ferner für einen Philosophen, einen Priester, einen Weissager, einen Herrscher, einen hohen Beamten und für Theaterleute. Denn die einen tragen nach Sitte und Brauch wallendes Haar, bei den anderen bringt es ihr Beruf mit sich. Glück bringt es auch anderen Menschen, nur in geringerem Maß. Denn an und für sich bedeutet es Reichtum, aber keinen angenehmen, sondern einen beschwerlichen, weil die Pflege langen Haars viel Mühe kostet. Langes, aber ungepflegtes Haar, das nicht den Eindruck einer sauberen Frisur, sondern eines struppigen Haarschopfes macht, kündigt allen Trauer und Leid an. Denn ‘das Haar pflegen’ heißt komein, jenes aber, das man in Trauerfällen wirr wachsen läßt, nennt sich thrix (Haarschopf). Träumt man, Schweineborsten zu haben, so… Traumdeutung Haare

Kleidung

…zeigen sexuelle Bedürfnisse. Die Unterwäsche hängt mit der Einstellung zu Sexualität, Intimität und Körperlichkeit zusammen. Erotische Unterwäsche, die häufig als Traumsymbol auftritt, zeigt an, daß man seinen sexuellen Ausdruck kultivieren sollte. Schlampige oder schmutzige Unterwäsche deutet auf Ablehnung der Sexualität des Träumers oder Träumerin hin. Besonders in bezug auf die Unterwäsche ist die Farbsymbolik äußerst wichtig. So verweist weiße Unterwäsche auf Reinheit und Jungfräulichkeit, wohingegen rote und schwarze Unterwäsche die Verführung symbolisiert – auch wenn dies mehr ein Klischee ist… Unterwäsche: Ein Traum von der eigenen oder von fremder Unterwäsche zeigt, daß der Träumende verborgene Einstellungen zu seinem Selbstbild oder zu Sexualität überdenkt. Der Zustand des Kleidungsstückes hat für sich eine bestimmte Bedeutung: Wenn sich der Träumende auszieht, will er alte Glaubensvorstellungen und Hemmungen abwerfen. Im Traum die Kleider zu verlieren oder nackt zu sein, hebt die Verletzbarkeit und die Ängste des Träumenden hervor. Oft sind auch die Farben (siehe auch ‘Farben’) der Kleidungsstücke wichtig. Wenn der Träumende in seinem Traum beispielsweise für einen bestimmten Anlaß falsch gekleidet ist (etwa formelle Kleidung bei einem ungezwungenen Beisammensein trägt und umgekehrt), fällt es ihm offensichtlich schwer, richtig einzuschätzen, ob er zu diesen anderen Leuten ‘paßt’ oder nicht. Gleichgültig, ob ihn die Situation überrascht oder erschreckt, seine begleitenden Gefühle geben ihm wichtige Hinweise für die richtige Deutung des Traums. Vielleicht unterwirft sich der Träumende bewußt nicht der Meinung, die andere Menschen von ihm haben, oder aber er verhält sich zu konform, indem er die ihm zugedachte Rolle tatsächlich übernimmt. Kleidungsstücke, die von einem Menschen getragen werden, dem sie nicht gehören, deuten darauf hin, daß der Träumende nicht genau weiß, welche Rollen und Charaktere zusammenpassen. Ein Mann in Frauenkleidern wiederum macht deutlich, daß der Träumende sich seiner weiblichen Anteile stärker bewußt werden muß. Durch eine Frau in Uniform hebt der Träumende hervor, daß er sich der disziplinierten, männlichen Seite seiner Persönlichkeit stärker zuwenden muß. Mit dem Wechseln der Kleidung versucht der Träumende sein Image zu verändern. Zu klein oder zu kurz gewordene Kleidungsstücke signalisieren, daß der Träumende früheren Vergnügungen entwachsen ist und sich nach neuen Unterhaltungsmöglichkeiten umsehen muß. Schöne Kleider zeigen, daß es in seinem Leben vieles gibt, das er zu schätzen weiß. Kleidungsstücke, die einem bestimmten Menschen gehören, erinnern an diesen Menschen, auch wenn dem Träumenden klar ist, daß er nicht bei ihm sein kann. Schlampige, unkorrekte Kleidung mag zum einen auf Lässigkeit und Unkonventionalität hindeuten, zum anderen aber auch auf fehlende Achtsamkeit. Schlampige Kleidung des Traum-Ich will dem Träumer sagen, daß er mehr Sorgfalt auf sein Ansehen und Aussehen legen sollte. Das ist besonders der Fall, wenn einem diese Kleidung peinlich ist. Die schmutzige Kleidung kann in ähnlicher Bedeutung wie die schlampige Kleidung auftreten, indem sie den Träumer zu mehr Sorgfalt bei… Traumdeutung Kleidung

Kind (-er)

…materiellen Verlust prophezeit. Denn Knaben nehmen von den Eltern nichts, wenn sie groß geworden sind, Mädchen aber benötigen eine Mitgift. Ich kenne jemand, dem es träumte, ihm wäre ein Töchterchen geboren,- er mußte ein Darlehn aufnehmen. Ein anderer wiederum träumte, er begrabe seine verstorbene Tochter. Es geschah, daß er ein Darlehen zurückzahlte. Ein gutes Vorzeichen ist dagegen der Anblick fremder Kinder, wenn sie wohlgewachsen, anmutig und von kindlicher Unbefangenheit sind. Es deutet das Zusammentreffen glücklicher Umstände an, unter denen größere Hoffnung besteht, ein Vorhaben zu vollenden und zu gutem Ende zu führen. Denn wenn auch den Kindern die Arbeit zunächst nicht von der Hand geht, so werden sie doch, wenn sie älter geworden, etwas Tüchtiges leisten können. Träumt jemand, er liege wie ein Kind in Windeln und nehme von einer bekannten oder unbekannten Frau die Brust, so wird er eine langwierige Krankheit durchzustehen haben, das heißt, falls seine Frau nicht guter Hoffnung ist. Trifft dies zu, wird sie ihm einen Sohn schenken, der ganz nach dem Vater kommt und auf diese Weise großgezogen werden wird. Einer Frau kündigt es die Geburt eines Töchterchens an. Einem Eingekerkerten wird das Schicksal nach diesem Traumgesicht noch andere Leiden aufbürden, außerdem wird er nicht begnadigt werden. Ganz einleuchtend ist es auch die Beziehung auf die Krankheit,- denn Kinder, die gestillt werden, sind schwächlich, und auch Erwachsene leben von Milch, wenn sie im Krankenbett keine feste Nahrung zu sich nehmen können. Alles, was einem Kindesalter nicht zukommt, und zwar bei Knaben ein Bart und graue Haare, bei Mädchen Heiraten, Gebären und andere Verfrühungen, ist samt und sonders unheilvoll, ausgenommen das Sprechen. Ganz folgerichtig bedeuten alle anderen vor der Reife auftretenden Merkmale den Tod, weil sie dem Greisenalter nahe stehen, auf das in jedem Fall der Tod folgt. Das Sprechen dagegen ist von guter Vorbedeutung, weil der Mensch ein von Natur mit vernünftiger Rede begabtes Wesen ist. Ein Schullehrer träumte, daß sein fünf Monate altes Söhnchen deutlich und artikuliert spreche. Einige erwarteten, daß das Kind sterben werde,- es blieb aber am Leben, und ebenso leben nach diesem Traumgesicht noch viele andere Kinder. Familienangehörigen, besonders Kinder, bedeuten die ganze Familie, denn abgesehen von dem, was sie sonst noch bedeuten, weisen sie zugleich auf die Verwandtschaft hin. So träumte z.B. jemand, er schaue seine Tochter buckelig. Ganz folgerichtig und der Beziehung gemäß starb die Schwester des Träumenden,- seine Sippe war nämlich nicht gesund. Es träumte jemand, er ziehe seinem eigenen Kind die Haut ab und fertige daraus einen Schlauch. Am folgenden Tag fiel das Kind in einen Fluß und ertrank,- denn der Schlauch wird aus Leichnamen gewonnen und nimmt Flüssigkeit auf. Volkstümlich: (arab .) : Alles, was noch nicht erwachsene Kinder im Traum sehen, wird auf die Eltern… Traumdeutung Kind (-er)

Pferd

…ungestörten Lebenshaushalt und für das Zügeln der eigenen Leidenschaften. Wird es aber schlecht gepflegt, jagt es durch den Traum als Schreckgespenst unserer gestörten Triebe und beweist so, daß unser Eros Bocksprünge macht. Pferde, die scheuen oder mit einem durchgehen, künden von Angst, daß die Lebenskraft schwindet, die Potenz bedroht ist. Ein Pferd kann im Traum sogar sprechen und den Träumer mahnen, er solle in einer bestimmten Angelegenheit die Nerven bewahren. Auch die Farbe des Tieres spielt eine Rolle. Ein feuriger Rappe kompensiert die Haltung des Träumers, der seine Vitalität zum Schaden seiner Seele unterdrückt. Auch Schimmel haben etwas Gespenstisches an sich,- sie weisen auf mangelndes Gemeinschaftsgefühl, auf etwas Selbstzerstörerisches hin (Pferde in anderen Farbschattierungen siehe unter einzelnen Farben). Hatte das Pferd auch Zügel oder war im Geschirr, bezieht sich das auf (selbst- oder fremdbestimmte) Beschränkungen im Wachleben, welche die volle Persönlichkeits- oder seelische Entfaltung verhindern. Wollte das Pferd in eine bestimmte Richtung laufen? Trug es einen Reiter? War es unlustig, geduldig oder phlegmatisch? Der Traum reflektiert sicherlich die eigene Haltung zu dem Problem, das er symbolisiert, kann aber auch Wege aufzeigen, es zu lösen. Nach Artemidoros ist das schöne Pferd, das ein Mann besteigt, gleichzusetzen mit Liebesglück, bei Phaldor ist es die Frau, die man körperlich besitzen möchte. Der Hengst verkörpert durch seine Kraft und Schnelligkeit die männliche Potenz und Vitalität. Die Stute ist ein Muttersymbol. Im christlichen Mittelalter änderte sich die positive Bedeutung des Pferdes. Es galt plötzlich als ein Sinnbild des Bedrohlichen und Dunklen. Das schwarze Pferd wurde als Reittier des Teufels gesehen und war somit Symbol der dunklen, magischen Kräfte. Man weiß, daß Pferde eine Art übersinnliches Ahnungsvermögen haben, daher sind Pferdeträume immer ernst zu nehmen. Der Volksglaube sieht im Pferd einen Todesboten, deshalb ist ein im Traum durchgehendes und sich zu Tode stürzendes Pferd immer ein Warnsignal. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere, z.B. Esel und Ackertiere, verkörpern Arbeiter und Untergebene,- Tiere die zwar Arbeit leisten, sich aber nicht einspannen lassen, wie Stiere, Rinder in der Herde, Weidepferde und Wildesel, ähneln Rebellen und anmaßenden Personen. Jetzt will ich der Reihe nach über den Pferdesport und die athletischen Wettkämpfe sprechen. Ein Rennpferd zu reiten, das dem Zügel und Reiter willig gehorcht, bringt jedermann ohne Unterschied Glück,- denn das Pferd hat dieselbe Bedeutung wie die Gattin und die Geliebte, weil es auf seine Schönheit stolz ist und seinen Lenker trägt,- ferner gleicht es einem Schiff,- denn der Dichter nennt die Schiffe Pferde des Meeres (Homer: Odyssee 4,708), und wir nennen Poseidon ‘Hippios’ (Dem Meeresgott Poseidon, einer ursprünglichen chthonischen Gottheit ist das Pferd (hippos) geweiht, dessen Gebrauch er in Attika eingeführt haben soll.),- und wie das Pferd zum Land, so steht das Schiff zum Meer in Beziehung. Sodann ist es einem… Traumdeutung Pferd

Menschen

…Held all seine guten Eigenschaften darstellen oder aber Platzhalter für sein höheres Selbst sein. Im Traum einer Frau verweist der Held im Traum auf den Animus. Wenn der Held auf der Suche ist, ringt der Träumende darum, einen Teil seiner selbst zu finden, der im Unbewußten verborgen ist. Es ist wichtig, die dunklen Kräfte zu bezwingen. Doch dürfen sie nicht völlig abgetötet werden, da mit ihnen auch der weise alte Mann im Träumenden verlorengehen kann. Die Ganzwerdung des Träumenden bedarf immer auch der Herausforderung durch das Negative. Wenn der Held im Traum scheitert, verweist dies darauf, daß der Träumende die Einzelheiten in seinem Leben nicht beachtet oder die unterentwickelten Teile seiner Persönlichkeit vernachlässigt. Der Tod des Helden ist möglicherweise eine Aufforderung an den Träumenden, seine intuitiven Anteile zu entwickeln. Ein Konflikt zwischen dem Helden und einer anderen Traumfigur verweist auf grundlegendes Ungleichgewicht zwischen zwei Facetten des Charakters. Der Held im Traum ist oft als Gegenpol zu einem vom Träumenden gehaßten Menschen zu sehen. Heranwachsende/Heranwachsender: Sieht sich der Träumende in seinem Traum als Jugendlicher, richtet er damit seinen Blick auf eine unentwickelte Seite seiner Persönlichkeit. Thematisiert der Traum einen gegengeschlechtlichen Jugendlichen, so bedeutet dies in der Regel, daß der Träumende sich mit unterdrückten männlichen oder weiblichen Aspekten auseinandersetzt. Mit der Jugend verbundene Gefühle sind sehr unverfälscht und klar, doch häufig nur im Traum zugänglich. Hinter dem Traum kann auch ein Konflikt stehen, bei dem es um Freiheit geht. Historische Persönlichkeiten: Diese personifizieren erträumte Eigenschaften des Träumers. Falls Sie nur wenig über diese Person wissen, schauen Sie im Lexikon die Eigenschaften dieser Persönlichkeit nach. Versuchen Sie sich ein Bild von dieser Person zu machen, und charakterisieren Sie diese dann mit zwei oder drei Worten. Wie trifft diese Charakteristik auf Sie zu ? Was hat diese Person getan, daß Sie auch gerne tun würden – oder vordem Sie sich fürchten? Hohepriester/Astrologe oder andere Personen mit esoterischem Wissen: Jede Figur im Traum, die magische Praktiken kennt oder ähnliches Wissen besitzt, ist in der Regel eine erste Ankündigung des höheren Selbst. Es scheint, als ob der Mensch nur dann in dieses tiefere Wissen eingeweiht werden kann, wenn er zuvor seinem Lehrer begegnet. Junge: Der Traum von einem Jungen steht für Wachstumspotential und neue Erfahrungen. Wenn der Träumende den Jungen kennt, spiegelt er dessen Eigenschaften. Vielleicht ist sein Erscheinen im Traum eine Aufforderung an den Träumenden, mit dem Jungen in sich, seiner unschuldigen Jugendlichkeit und der jugendlichen Begeisterung in Berührung zu bleiben. Das Traumbild signalisiert, daß der Träumende mit seinen natürlichen Trieben und seiner spontanen Fähigkeit, Schwierigkeiten zu meistern, in Kontakt steht. Kind: Handelt ein Traum von den Kindern des Träumenden, dann haben diese meist die Funktion, ihm einen Zugang zu seinem eigenen inneren Kind zu… Traumdeutung Menschen

Götter

…Mutter des Träumenden,- sie wird ja als Näherin verehrt,- dann die Tochter und Schwester,- denn sie wird Kore genannt. Ferner bedeutet sie Geld, Wohlstand und das Geschäft, weil man am Ende eines jeden Monats abrechnet. Weiter die Schiffahrt, denn nach ihrer Bahn richten die Steuerleute den Kurs,- dann die Augen des Träumenden, weil sie gleichfalls Urheberin des Sehens ist und Herrin. Es haben aber alle Götter eine gemeinsame Beziehung zu den Herrschern, und zwar die Götter zu den männlichen, die Göttinnen zu den weiblichen Herrschern,- treffend sagt das alte Wort: ‘Herrschaft hat Gottes Macht.’ Nimmt Selene zu, bedeutet sie unmittelbar oder mittelbar einen Nutzen durch die genannten, nimmt sie ab, entsprechend einen Schaden von seiten eben derselben. Die gleiche Auslegung gilt, wenn mehrere Selenen erscheinen oder wenn die am Himmel befindliche sich verfinstert. Träumt man, in Selene sein eigenes Gesicht zu erblicken, prophezeit es einem Kinderlosen die Geburt eines Sohnes, einer Frau die einer Tochter,- beide werden ein ihnen ähnliches Gesicht schauen, das heißt ein Kind. Glück bringt es sodann Bankiers, Gläubigern und Eranarchen,- sie werden große Einnahmen machen. Gut ist es auch für Leute, die sich hervortun wollen, während es solche, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen, überführt. Kranke und Seereisende rafft sie hinweg, die einen durch Wassersucht, denn sie ist von Natur feucht, die anderen durch Schiffbruch. Alles Gute, was Helios verheißt, verheißt auch Selene. Ebenso alles Unheil, jedoch immer in geringerem Maß,- denn sie besitzt weniger Wärme als Helios. Ferner bedeutet sie, daß die Erfüllung nicht ohne Mitwirkung einer weiblichen Person eintreffen werden. Schaut man die Gestirne alle zusammen, leuchtend und rein, so ist das im Hinblick auf eine Reise, auf sonstige Unternehmungen und das Betreiben dunkler Machenschaften ein gutes Vorzeichen,- die Gestirne haben nämlich nicht dieselbe Bedeutung wie Helios oder Selene,- denn sie sind auch ohne diese sichtbar, erscheinen aber jene, werden sie entweder gänzlich unsichtbar oder funkeln dunkler. Will man in der Deutung nicht fehlgehen, so muß man jedes Gestirn für sich allein nach seiner Farbe, Größe, Bewegung oder nach der Form der Bewegung auslegen. Am ehesten kommt man zu klaren Ergebnissen, wenn man von der in der Sternbeobachtung angewandten Methode ausgeht. Von den Gestirnen führt jedes einzelne entsprechend seiner Wirkkraft die Erfüllung herbei. So z.B. die Gestirne, die Sturm verursachen, Mißstimmungen, Gefahren und Aufregungen, diejenigen, welche Vorboten schönen Wetters sind, gute Geschäfte, Glückstage und reiche Einnahmen. Die Gestirne, welche die Sommersonnenwende heraufführen, zeigen einen Umschwung zum Besseren an, die der Wintersonnenwende einen zum Schlechteren. Einige von ihnen bewirken auch Ausgänge, die den Fabeln entsprechen, die von ihnen handeln. Es wäre zu weitläufig, über jedes einzelne von diesen zu sprechen, zumal ihre Kenntnis bei allen Gebilden bei allen Gebildeten vorausgesetzt werden darf. Verbleichende Sterne (jeder… Traumdeutung Götter

Zähne

…Zähne Assoziation: – Unabhängigkeit,- Macht,- Fähigkeit zu nähren und zu kommunizieren. Fragestellung: – Wo in meinem Leben fürchte ich mich vor Abhängigkeit? Was möchte ich sagen? Allgemein: Zahn deutet auf materielle und sexuelle Bedürfnisse hin. Die genaue Bedeutung ergibt sich vor allem aus folgenden Begleitumständen: Gesunde Zähne verheißen Erfolge und materielle Gewinne. Schlechte, lockere oder ausfallende Zähne warnen vor Mißerfolgen und Verlusten. Zahn plombieren fordert auf, Probleme nicht zu verdrängen, sondern zu lösen. Wird einem ein Zahn gezogen, muß man mit finanziellen Schwierigkeiten oder enttäuschten Erwartungen rechnen. Zieht man selbst einem anderen einen Zahn, kann man aus den Problemen eines Menschen Nutzen ziehen oder einen Widerstand überwinden. Falsche Zähne können auf Geltungsbedürfnis, Eitelkeit, Scheinerfolge oder Täuschung hinweisen. Zähne zeigen weist darauf hin, daß man andere einzuschüchtern oder zu verletzen versucht. Psychologisch: Sie zermalmen unsere Speise, die wir als Energiespender zu uns nehmen. Diesem Bild liegt Aggressives zugrunde. Zahnverlust im Traum deutet also auf einen besonderen Energieverlust hin, in einigen Fällen ist sogar die Potenz gefährdet, was Zähne auch sexuell bedeutsam erscheinen läßt. So können Beißgelüste im Traum darauf schließen lassen, daß man den Partner vor Liebe auffressen möchte. Verlieren junge Mädchen im Traum ihre Zähne, verweist das möglicherweise auf den Verlust der Jungfernschaft oder auf Hemmungen im zwischenmenschlichen Bereich. Zähne, die im Traum ausfallen, können auch auf Schuldgefühle in der Liebe hindeuten. Nach den neusten amerikanischen Forschungen haben sie auch etwas mit den Wechseljahren bei Frau und Mann zu tun, vor allem wenn sie in mehreren Träumen einer Person in den Wechseljahren hintereinander gesehen werden. Dieser modernen Auffassung fügen wir noch hinzu, was altägyptische Traumforscher – aber auch Artemidoros – zum Bild der ausfallenden Zähne angemerkt haben: Unglück stellt sich ein, ein Angehöriger könne sterben. Artemidoros: Was die Deutung der Zähne anbetrifft, die eine vielfache Bestimmung zuläßt, so ist erst in unseren Tagen von ganz wenigen Traumdeutern ein echtes Verständnis erarbeitet worden, wobei Aristandros aus Telmessos (Von den Geschichtsschreibern Alexander des Großen häufig erwähnter Zeichendeuter und Wahrsager des Makkadonenkönigs. Er ist der erste sicher datierbare Autor, der an Stelle einer mehr zufälligen Beispielsammlung von Träumen eine unfassende Systematik anstrebte.) die meisten und besten Richtlinien gegeben hat. Es verhält sich damit folgendermaßen: Die oberen Zähne weisen auf die Bessergestellten und Standespersonen im Haus des Träumenden hin, die unteren auf die kleinen Leute. Man hat nämlich den Mund als ein Haus, die Zähne als die Menschen im Haus aufzufassen,- dabei bezeichnen die der rechten Reihe Männer, die der linken Frauen,- von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen, z.B. wenn ein Bordellbesitzer nur Frauenzimmer oder ein Landwirt nur Männer im Dienst genommen hat,- bei diesen bedeuten die rechten Zähne die älteren, die linken die jüngeren Männer oder Frauen. Ferner bezeichnen die… Traumdeutung Zähne

Brust

…werden haarig. Glückbringend sind auch Frauenbrüste, wenn sie keinerlei Spuren von Krankheit zeigen. Werden sie dazu noch größer, ohne ihr Ebenmaß und ihre Anmut zu verlieren, verheißen sie Zuwachs an Kindern. Befällt sie aber ein Leiden, sind sie z.B. voller Geschwüre, bedeuten sie Krankheit und, wenn sie abfallen, den Kindern des Träumenden den Tod. Sind Kinder nicht vorhanden, sind sie das Symbol von Mangel, vielfach auch von Trauer, besonders für Frauen. Diese pflegen sich ja bei einem Trauerfall die Brüste zu entstellen. Bei einer Amme die ein Kind nährt, wird sich das Gesicht in Hinblick auf den Säugling erfüllen. Viele Brüste haben bedeutet dasselbe wie das größer werden derselben, einer Frau auch Ehebruch. Von irgendeinem Bekannten an der Brust verwundet zu werden, kündigt alten Leuten eine betrübliche Nachricht von irgendwo an, während es jungen Leuten beiderlei Geschlechts Liebesleidenschaft offenbart. In den eigenen Brüsten Milch zu haben verheißt einer jungen Frau, sie werde empfangen, das Kind austragen und glücklich zur Welt bringen,- einem alten, aber armen Weib bedeutet es Wohlstand, einem reichen Geldausgaben und einem heiratsfähigen jungen Mädchen die Ehe,- denn ohne ehelichen Verkehr kann sie niemals Milch haben. Einem ganz kleinen und noch lange nicht heiratsfähigen Mädchen prophezeit es den Tod. Denn mit geringen Ausnahmen ist alles, was der Altersstufe nicht angemessen ist, von schlimmer Vorbedeutung. Einem Armen der nichts zum leben hat, verspricht es Geld und Gut im Überfluß, so daß er auch noch andere zu essen und trinken geben kann. Oft habe ich die Erfahrung gemacht, daß dieses Traumerlebnis einem Unverheirateten die Ehe, einem Kinderlosen Kindersegen voraussagt. Der eine bekam eine so herzensgute Frau, daß es ihm vorkam, er teile Lust und Schmerz mit ihr, der andere zog Kinder groß. Einem Athleten, Gladiator und jedem, der Sport treibt, prophezeit es Krankheit, weil nur das schwache Geschlecht Milch hat. Ich habe noch folgende Beobachtung gemacht: Einer, der Frau und Kinder hatte, verlor nach diesem Traumgesicht seine Frau und zog seine Kinder groß, indem er an ihnen die Pflichten von Vater und Mutter zugleich erfüllte. Es träumte einem, er habe auf der Brust und auf dem Rücken Wolle, die dort herausgewachsen war. Er bekam die Schwindsucht und trug wegen seines Leidens stets etwas Wollendes auf der Brust. Eine Frau träumte, sie habe auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig beklagte,- denn die Brust steht für das Kind, wobei die rechte Seite das männliche Geschlecht des Kindes anzeigt. Das Auge sagte: ‘Schau auf dein Kind!’. Eine Frau träumte, aus ihrer Brust seien Weizenhalme gewachsen, die umgeknickt sich wieder in ihre Scham zurücksenkten. Diese Person übte infolge eines unvorhergesehenen Umstandes, ohne es zu ahnen, Geschlechtsverkehr mit ihrem eigenen Sohn, dann aber machte… Traumdeutung Brust

Jungfrau

…Jungfrau Psychologisch: Der Aspekt, daß dem jungfräuliche Geist, Betrug und Arglist fremd sind, wird durch einen solchen Traum hervorgehoben. Sieht sich der Träumende in seinem Traum als unberührt, verweist dies auf einen Zustand der Unschuld und Reinheit. Ist im Traum eine andere Person unberührt, hebt sie die Ideale der Ganzheit und Ehrlichkeit hervor. Jungfrau steht für eine Entwicklung der Persönlichkeit, die oberflächlich bleibt, den Kern des Wesens nicht verändert,- man soll dann versuchen, sich trotz der notwendigen Anpassung an äußere Zwänge und Lebensumstände stets treu zu bleiben. Sie vertritt auch im Traum wie die unbekannte Frau die weibliche Seite des Träumenden. In Männerträumen die Verkörperung der Anima, oder der Hinweis, daß der Träumende unter einem Mutterkomplex leidet und deshalb in der Realität die Frau in ihrer ganzen Weiblichkeit nicht annehmen will. Gerade jungen Männern erscheint die Jungfrau als Wunschbild der Frau, die sie heiraten wollen. Es muß nicht unbedingt die Sehnsucht nach weiblicher Unberührtheit sein, die einen Mann von einer Jungfrau träumen läßt. Eine Jungfrau ist im praktischen Leben ein unbeschriebenes Blatt. Im Traum kann es deshalb um noch nicht angegangene Unternehmen gehen, die begonnen werden sollten. Bei einer Frau legt ein Traum von einer Jungfrau nahe, daß sie eine gute Verbindung zu ihrer eigenen Psyche hat. Sie ist ein Symbol für den Schatten der Frau. Die Handlungen und Verhaltensweisen der Jungfrau spiegeln unbewußte Verhaltensweisen und Charakterzüge der Träumenden wider. Die Jungfrau kann in Frauenträumen oft die Angst vor dem Partner oder dessen Ablehnung, wie auch starke Emanzipation und Aggressivität gegenüber dem Mann, eine starke Vaterbindung oder Egozentrik in der Liebe und manchmal Frigidität darstellen. Das Traumbild der Jungfrau ist also ein mit vielen Bedeutungen belegtes Symbol. Der Träumende sollte sich, um einen solchen Traum richtig deuten zu können, bewußt mit sich selbst und seinen Einstellungen zu Mann bzw. Frau beschäftigen. Nach traditioneller Traumdeutung kann das Symbol auch Entsagungen und Verzichte im Leben verkünden. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene deutet die Jungfrau im Traum eine Art von Unschuld und Reinheit an, die oft in den Dienst anderer Menschen gestellt wird. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder sprechen: eine glückliche Bekanntschaft machen,- mit großer Verwunderung über etwas staunen, das man ne für möglich gehalten hätte,- finden: Glück im Spiel,- mit Kranz: es gibt eine Hochzeit,- zum Tanz holen: neue Bekanntschaft, Liebschaft,- küssen: die eigenen Lebensgewohnheiten werden sich demnächst entscheiden verändern,- auch: Gewinn und Reichtum,- beten sehen: eine Verlobung wird gelöst. (europ.) : Anzeichen einer inneren Wandlung,- die erste Stufe ist erreicht,- auch: mit den Spekulationen Glück haben,- bleiben: bringt Entsagung,- (für Mann): symbolisiert einen neuen beruflichen Plan oder er möchte eine spezielle Frau näher kennen lernen,- eine durch zügellose Bemerkungen beleidigen: man wird bestraft werden,- eine zur Frau begehren: man… Traumdeutung Jungfrau

Kornkreis

…träumt, er würde in den Schoß zurückkehren, ist dies ein Hinweis auf sein Bedürfnis, sich wieder mit der passiven und nachgiebigen Seite seines Wesens zu verbinden. Vielleicht braucht der Träumende Zeit für seine Selbstheilung und Genesung. Schultern: Kraft, Stärke, Vorfahren und Nachfahren (auf den Schultern von jemandem stehen), etwas schultern, sich bereit machen und einspannen. Unterleib/Magen/Bauch: Wenn sich der Traum um diese Körperteile zu drehen scheint, muß sich der Träumende auf Emotionen und unterdrückte Gefühle konzentrieren. Der Bauch ist die Mitte des Leibes, ‘hält Kopf und Füße zusammen’. Magen, Gaumen, Verdauung, Sammlung des Heruntergeschluckten. Lust, Trieb, Abschirmung des Genitalen. Urin: Sein Erscheinen im Traum kann oft auf die Haltung des Träumenden hinsichtlich emotionaler Kontrolle hindeuten. Entweder er staut seine Gefühle auf, oder er gibt ihnen nach. Der Umgang mit seinem Urin gewährt dem Träumenden auch einen guten Einblick in den Umgang mit seiner Sexualität. Vagina: Meist haben Träume von der Vagina etwas mit dem Selbstbild des Träumenden zu tun. Im Traum einer Frau betont sie ihre Empfänglichkeit. Im Traum eines Mannes deutet sie auf sein Bedürfnis hin, sowohl körperlich als auch geistig zu durchdringen. Zähne: In der traditionellen Traumdeutung ging man davon aus, daß Zähne im Traum eine aggressive Sexualität darstellen. Korrekter ist es, sie mit dem Wachstumsprozeß zur sexuellen Reife in Verbindung zu bringen. Ausfallende oder lockere Zähne deuten an, daß dem Träumenden bewußt ist, daß er eine Form des Übergangs durchlebt, der vergleichbar ist im Schritt vom Kind zum Erwachsenen oder vom Erwachsenen zu Alter und Hilflosigkeit. Wenn jemand im Traum fürchtet, ihm könnten die Zähne ausfallen, geht es um die Angst, alt und nicht mehr begehrenswert zu sein, der um die Angst vor dem Erwachsenwerden. Träumt eine Frau davon, Zähne verschluckt zu haben, kann dies auf eine Schwangerschaft schließen lassen. Zähne sind auch ein Hinweis auf den ‘Biß’ und die Bissigkeit. Zähne symbolisieren Vitalität, Geliebte, Kinder oder Geschlechtsorgane. Auch das Raubtierhafte und Reißerische ist zu beachten. Zunge: Im Traum symbolisiert sie die Fähigkeit des Träumenden, genau zu wissen, wann er sprechen und wann er besser schweigen soll. Sie kann auch etwas damit zu tun haben, wie der Träumende die Information versteht, die er an andere weitergeben will. Vielleicht hat er tiefe Überzeugungen, die er mitteilen möchte. Eine andere, grundlegendere Erklärung verbindet die Zunge im Traum mit der Schlange und dem Phallus und daher letztlich mit der Sexualität. Außerdem ist die Zunge eine Droh- oder Abwehrgebärde, wenn Sie demonstrativ herausgestreckt wird. Nicht zuletzt ist sie ein Symbol des Geschmacksinns und der Auswahl der persönlichen Vorlieben. Spirituell: Auf dieser Ebene ist der Körper im Traum der physische Ausdruck innerer Spiritualität. Volkstümlich: (arab. ) : verletzen: Not und Verzweiflung in Aussicht haben,- schmerzt: du wirst dich überarbeiten,- einen dicken sehen… Traumdeutung Kornkreis

Hand

…weiße Hände haben: ein Zeichen für den Gewinn guter Freunde,- schöne Hände sehen: verheißt große Anerkennung und raschen beruflichen Aufstieg,- häßliche und mißgestaltete Hände: deuten auf Enttäuschungen und Armut hin,- schmutzige sehen: Warnung vor falschen Menschen und Freunden in der Umgebung,- beschmutzte haben: Vertraulichkeiten mit einem schlechten Menschen,- auch: man wird neidisch und ungerecht sein,- sich die Hände waschen: verheißt eine angenehme Stellung,- Ansehen,- auch: an einem Fest teilnehmen,- sich die Hände abtrocknen: bringt uns in böses Gerede,- dicke, fette Hände: bedeuten Zank und Zwist,- magere Hände: daß wir das Opfer eines Diebes werden,- eine geschwollene haben: bringt Unverträglichkeiten,- die eigenen vergrößert sehen: deutet auf einen schnellen geschäftlichen Aufstieg hin,- große Hände sehen: bringen Glück,- die eigenen verkleinert sehen: Schwierigkeiten im Beruf und Karriere,- kleine: Untreue von Freunden oder Dienstboten,- behaarte haben (wie die eines Tieres): bringt Unglück,- auch: man wird gegen unschuldige Menschen intrigieren und erleben müssen, wie aufmerksame Feinde die Pläne durchkreuzen werden,- behaarte haben: man wird keine starke und einflußreiche Stellung in den eigenen gesellschaftlichen Kreisen bekleiden,- eine verwundete sehen: man wird einen Nachteil haben,- eine verletzte haben: jemand anderes wird in einer Ihnen am Herzen liegenden Angelegenheit erfolgreich sein,- sich in die Hände schneiden: sagt uns geschäftlichen Verlust vorher,- blutbefleckte Hände: es droht eine Entfremdung von Familienmitgliedern,- eine abgeschnittene oder verdorrte sehen oder haben: Treulosigkeit der besten Freunde,- auch: kündigt ein Leben in Einsamkeit an,- das heißt, andere verstehen Ihre Ansichten und Gefühle nicht,- sich die Hände verbrennen: ist ein Zeichen für Nachteile, die man erleiden wird,- man hat Neider,- auch: man wird jenseits aller Vernunft nach Reichtum und Einfluß streben und auf der Verliererseite stehen,- ohne Finger sehen: großer Verlust und starke feindliche Einflüsse,- Verlust einer oder beider Hände: kündigt schweres Unglück an,- die soziale Lage wird sich bald verschlechtern,- die rechte verlieren: Tod des Vaters,- die linke verlieren: Tod der Mutter,- küssen: man wird schöntun,- gebundene Hände: es kommen Schwierigkeiten auf einem zu,- löst man die Hände, zwingt man andere zur Unterwerfung,- mit den Händen beten oder bitten: gilt für Erfüllung des Gebetes oder der Bitte,- jemandem reichen (wie zur Verabschiedung): ist Verlust desselben durch den Tod,- eines anderen drücken: man wird eine treue Freundschaft schließen,- fester Händedruck: ein gutes Omen,- die Geschäfte werden erfolgreich sein,- schwacher Händedruck: sagt Mißerfolge voraus,- die Hände vor die Augen halten: man wird jemanden etwas nachsehen aber sollte nachsichtiger sein,- sich im Traum die Hände ringen: man leidet unter den Ansprüchen der Umwelt, unter Sorgen und Konflikten,- Bewundert eine Frau ihre eigenen Hände, wird sie die aufrechte Verehrung des von ihr am meisten geschätzten Mannes gewinnen. Bewundert eine Frau die Hände anderer, muß sie sich mit den Launen eines eifersüchtigen Mannes auseinandersetzen. Werden die Hände einer Frau von… Traumdeutung Hand

Ehefrau

…Vertrag abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Eine Frau träumte, jemand zitiere ihr: ‘Tot ist Patroklos, um den nackten Leichnam kämpfen die Mannen,- aber die Waffen hat der helmbuschschüttelnde Hektor.(Homer: Ilias 18, 20-21)’ Der Mann dieser Frau, der auf Reisen war, starb, und als sein Vermögen von der Staatskasse eingezogen wurde, ließ die Frau es auf eine Entscheidung ankommen und ging vor Gericht,- sie hatte aber keinen Erfolg, sondern starb im Lauf des Prozesses. Du siehst, daß einige Fälle von sich aus ohne Rückgriff auf den Inhalt der Dichtungen den Ausgang offen legen, andere sich entsprechend der zugrunde liegenden Fabel erfüllten. Es träumte einer, er führe seine Frau wie ein Opfertier vor und schlachte sie, schneide ihr Fleisch in Stücke, verkaufe es und erziele damit einen ansehnlichen Gewinn. Es träumte ihm weiter, er empfinde Freude darüber und versuche, das eingenommene Geld aus Furcht vor dem Neid der Umstehenden zu verstecken. Dieser Mann verkuppelte seine eigene Frau und bestritt mit dem schmutzigen Geschäft seinen Lebensunterhalt. Dieses war für ihn zwar eine gute Einnahmequelle, durfte aber unter keinen Umständen ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Einer, der auf einer Gesandtschaftsreise im Ausland weilte, träumte, er sei heimgekehrt, dann sei seine Frau auf ihn zugekommen und habe gesagt: ‘Die kleine Musa ist gestorben.’ Er erhielt von seiner Frau die Nachricht, daß das jüngste seiner Kinder gestorben sei,- war das ein reizendes Kind und hold wie die Musen. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt jemand, seine Frau sei als Hure ertappt worden, wird diese erkranken und sich den Haß ihres Mannes zuziehen,- ist ihr Verführer dem Träumenden bekannt, wird dieser ihn um Gnade bitten und Gnade bei ihm finden, kennt er ihn nicht, ist es sein Feind, der ihn versklaven wird. Stattet einer seine Frau mit einem Kleid aus, dessen Kosten seine finanziellen Verhältnisse übersteigen, wird er seiner Stellung und seinem Beruf höheres Ansehen geben. Schmückt er ihre Arme mit goldenen Ringen, wird sie schwer erkranken und in Bedrängnis kommen. Setzt einer seiner Frau einen Kranz von reinem Gold auf, drohen ihm Krankheit und Leid,- denn das Haupt der Frau ist der Mann. Ist der goldene Kranz mit Perlen und Edelsteinen geschmückt, wird seine Krankheit weniger schwer sein, und er wird wegen der Edelsteine und Perlen wieder Freude an der Welt gewinnen. Steckt er seiner Frau Fingerringe an, so wird ihr beider Wunsch sich erfüllen. Kleidet jemand seine Frau in rote Gewänder, wird er Freude erleben und einen Sohn zeugen. (europ.) : von der eigenen zu träumen: ungeordnete Angelegenheiten und familiärer Streit,- ist die Frau außergewöhnlich freundlich: einträgliche Geschäftsbeziehungen haben,- wird eine Frau von ihrem Mann geschlagen: es kommt wegen unglücklicher Konstellationen zu harter Kritik und allgemeinem Aufruhr. (Siehe auch ‘Ehegatten’, ‘Ehemann’, ‘Familie’)… Traumdeutung Ehefrau

Hochzeit

…fast nie einen realen Bezug, es verkörpert meist nur die Befürchtungen des Träumenden. Der Träumende sollte auch überlegen, ob die Hochzeit mit einer bestimmten Kultur oder Religion zu tun hatte und welche Folgen das für sein Leben haben könnte. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist die Hochzeit im Traum ein Hinweis auf die Notwendigkeit eines Integrationsprozesses. Zuerst müssen sich die männliche und die weibliche Seite der Persönlichkeit vereinigen und dann die materielle und die spirituelle Seite miteinander in Einklang kommen. Artemidoros: Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat,- denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten Kranken den Tod,- denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Von guter Vorbedeutung ist es für einen, der in ein neues Unternehmen einzusteigen beabsichtigt – es zeigt das Gelingen seines Vorhabens an – und für einen Mann, der von irgendeiner Seite einen Profit erhofft,- in jedem Fall übernimmt ja derjenige, der heiratet, ein Vermögen, das ihm die Braut in die Ehe bringt. Allen anderen zeigt es Aufregungen und üble Nachreden an,- denn ohne Wirrwarr geht es bei keiner Hochzeit aus. Heiratet einer ein Frauenzimmer, das keine Jungfrau mehr ist, so wird er sich nicht auf neue sondern auf alte Unternehmungen verlegen, aber dabei nicht schlecht fahren. Dünkt es einen, seine Frau heirate einen anderen, so zeigt es einen Wandel im Beruf oder die Scheidung an. Träumt eine verheiratete Frau, sie eheliche einen anderen Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen oder sich sonstwie von ihm trennen. Nach meiner Erfahrung trifft das nicht immer zu, sondern nur dann, wenn die Frau nicht schwanger oder kinderlos ist oder nichts zu veräußern hat. Ist dies nicht der Fall und hat sie ein Töchterchen, so wird sie es einem Mann zur Frau geben,- geht sie schwanger, wird sie einem Mädchen das Leben schenken, dasselbe großziehen und an den Mann bringen. Auf diese Weise wird sie zwar nicht selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleisch und Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezüglich eines Verkaufs mit jemand einen Vertrag abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Viele Ausgänge erfüllen sich an Menschen, die uns ähnlich sind, an Blutsverwandten und Namensvettern. So träumte z.B. eine verheiratete Frau, sie heirate einen anderen Mann. Nun war weder ihr Mann krank, so daß sie nach dessen Ableben einen anderen hätte ehelichen können, noch besaß sie etwas zum veräußern, so daß sie wie… Traumdeutung Hochzeit

Geschlechtsverkehr

…niemand mit sich selbst verkehren. Träumt ein Kinderloser, er küsse sein Glied, so werden ihm Kinder geschenkt werden,- hat er Kinder in der Fremde, wird er sie in der Heimat wiedersehen und herzlich küssen,- viele Unverheiratete gingen nach diesem Traumerlebnis eine Ehe ein. Wenn eine Frau eine andere gebraucht, wird sie ihre Geheimnisse der Beischläferin mitteilen. Kennt sie diese aber nicht, wird sie nutzlose Handlungen in Angriff nehmen. Wird eine Frau von einer anderen in Anspruch genommen, wird sie sich von ihrem Ehemann trennen oder verwitwen,- nichtsdestoweniger wird sie die Geheimnisse der Beischläferin kennenlernen. Sich mit einem Gott oder einer Göttin zu vereinigen oder von Gott gebraucht zu werden bedeutet einem Kranken den Tod,- denn dann weissagt die Seele die innigste Verbindung mit den Göttern, wenn sie im Begriff ist, ihre Behausung, den Körper, zu verlassen. Allen anderen kündigt es, wenn sie Lust am Verkehr haben materiellen Nutzen von seiten Bessergestellter an, empfindet sie aber Unmut dabei, Ängste und Aufregungen. In keinem Fall ist es günstig,- Artemis, Athena, Hestia, Rhea, Hera oder Hekate beizuwohnen. Das Traumgesicht prophezeit dem Träumenden binnen kurzem den Tod,- denn diese Göttinen sind ehrwürdig, und diejenigen, welche sie anzutasten wagen, müssen, wie wir glauben, mit schlimmer Strafe rechnen. Mit Selene zu verkehren prophezeit Reedern, Steuerleuten, Großkaufleuten, Astronomen, Reiselustigen und Ladstreichern großen Nutzen, allen anderen dagegen Wassersucht,- den einen hilft sie wegen der Bewegung, den anderen, weil es ohne sie keine Himmelsbeobachtung geben kann, die letzteren rafft sie hinweg, weil sie von Natur feucht ist. Ganz unheilvoll ist es, sich mit einem Toten, Mann oder Frau, zu vereinigen, ausgenommen, es handle sich um die Mutter, die Schwester, die Ehefrau oder Geliebte, und von einem Toten gebraucht zu werden,- denn die Toten werden zu Erde,- sie gebrauchen ist also nichts anderes als in die Erde zu stoßen, und von ihnen gebraucht zu werden, Erde in den Körper aufzunehmen. Beides bedeutet den Tod, ausgenommen für Leute, die in der Fremde leben und nicht dort, wo die Toten begraben sind,- diesen prophezeit das Traumerlebnis die Heimkehr in das betreffende Land. Und diejenigen, die ihre Heimat verlassen wollen, hindert es daran. Träumt jemand, Sodomie mit einem Tier zu betreiben, wird er, falls er selbst sich begattet, von einer Person vorteile haben, deren Symbol das betreffende Tier ist. Wird er aber begattet, wird der Betreffende Zwang und Gewalt zu ertragen haben. Viele starben nach diesem Gesicht. Soviel sei über den Geschlechtsverkehr gesagt. Scheue keine Mühe, jede Einzelheit des Traumerlebnisses gewissenhaft zu erfragen, denn bisweilen ändern sich schon bei einem geringfügigen Zusatz oder einer unbedeutenden Auslassung die Traumausgänge. So träumte jemand, der einen kranken Sohn hatte, er gebrauche ihn und empfinde Lust dabei. Der Knabe blieb am Leben,- denn sowohl für ‘gebrauchen’ als… Traumdeutung Geschlechtsverkehr

Kopf

…werden (Er wird bekränzt werden.). Einem Gläubiger, einem Bankier und einem Eranarchen verspricht es höhere Geldeinnahmen. Denn das Geld wird Kapital genannt (Wortspiel: kephalaia = Summe, Kapital (vgl. lat. caput) und kephale = Kopf. Beim Addieren schrieben die Alten die Zahlen zwar wie wir untereinander, das Ergebnis aber darüber,- deshalb summa = oberste Linie, Summe, griech. kephalaion = Kopf.). Einem Reichen dagegen, der schon zu Amt und Würden gekommen ist, einem Redner und Demagogen kündigt es Schikanen und Beschimpfungen von seitens der große Menge an, einem Kranken Kopfschmerzen, einem Soldaten Strapazen, einem Sklaven, daß er nicht so bald freigelassen werden wird, und einem, der sich ein geruhsames Leben erwählt hat, prophezeit es Aufregungen und Kränkungen. Ein Kopf, der kleiner ist und nicht die normale Größe hat, bedeutet im Hinblick auf die einzelnen Traumausgänge das Gegenteil von dem besprochenen. Zwei oder drei Köpfe zu haben ist für einen Athleten von guter Vorbedeutung,- er wird in ebenso vielen Wettkämpfen als Sieger bekränzt werden. Segen bringt es auch einem Armen. Er wird nicht nur ein großes Kapital ansammeln und ein stattliches Vermögen erwerben, sondern obendrein brave Kinder und eine Frau nach Herzenswunsch bekommen. Einem Reichen zeigt es Auflehnung von Seiten einiger Verwandten an,- wenn nun der ursprüngliche Kopf die anderen Überragt, so werden seine Widersacher ihn nicht unterkriegen,- wird jener aber von den anderen Überragt, kündigt es den Träumenden Gefahr und Tod an. Sieht man seinen Kopf derart nach rückwärts gedreht, daß man die Dinge im Rücken wahrnehmen kann, so ist das ein Hindernis für jeden, der seine Heimat verlassen will. (Der Deutung liegt die im Volksglauben verwurzelnde Anschauung zugrunde, daß es für den Menschen gefährlich ist, bei bestimmten Handlungen und Unternehmungen sich umzudrehen. Als Eurydike, die junge Gattin des Orpheus, an einem Schlangenbiß starb, holte er sie mit Erlaubnis des Gottes Hades, den er durch seine Klagelieder gerührt hatte, aus der Unterwelt zurück,- da er sich aber gegen das Verbot nach ihr umsah, wurde ihm Eurydike wieder genommen. Und Genesis 19,23 wird berichtet, daß Lots Frau zu einer Salzsäule wurde, weil sie gegen Jahwes Verbot nach Sodom und Gomorra zurückschaute, über die jener Schwefel und Feuer regnen ließ. Wenn bei Artemidor dieser Traum speziell eine Reise vereitelt, so vergleiche man damit das bei dem Neuplatoniker Jamblich überlieferte pythagoreische Gebot, das einem von Haus Abreisenden verbot, sich umzusehen. Hier ist auch der Grund des Verbotes deutlich ausgesprochen: ‘Die Unterweltgeister folgen dem Abreisenden,- kehrt er sich um, so würde er sie erblicken.’),- indem es eine diesbezügliche Sinnesänderung voraussagt,- außerdem vereitelt es andere Vorhaben,- das Traumerlebnis besagt, man solle nicht auf die augenblicklichen Wünsche und Anliegen sein Augenmerk richten, sondern auf das Zukünftige. Leuten, die in der Ferne weilen, verheißt es eine späte und unerwartete… Traumdeutung Kopf

Familie

…bringen, dann kann es im Traum als Konflikt mit einem Elternteil überdauern. Konflikt zwischen einem geliebten Menschen und einem Familienmitglied: Der Träumende hat noch keine völlige Klarheit über seine Unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse bezüglich jeder dieser beiden Personen gewonnen. Einen Menschen zu lieben, mit dem man nicht über die Familie verbunden ist, ist ein Zeichen der Reife. Ein Familienmitglied mischt sich im Traum ein: Dies kann darauf hinweisen, daß Familienloyalität in Widerspruch zum Alltagsleben des Träumenden geraten kann. Rivalität zwischen Geschwistern: Dies verweist auf Unsicherheitsgefühle und Zweifel,- möglicherweise fühlt sich der Träumende von seiner Familie nicht genügend geliebt. Die Archetypen (siehe ‘Archetypen’) schlüpfen mitunter in die Rolle einzelner Familienmitglieder und ihre Position innerhalb der Familie. Der Vater symbolisiert also beispielsweise das männliche Prinzip der Autorität, während die Mutter für nährende und schützende Weiblichkeit steht. Die folgenden Traumfiguren können eine Rolle spielen: Bruder: Ein Bruder kann geistige Verwandtschaft und Rivalität zugleich darstellen. Ein älterer Bruder symbolisiert im Traum eines Mannes möglicherweise Erfahrung und Autorität, ein jüngerer hingegen Verletzbarkeit und möglicherweise fehlende Reife. Im Traum einer Frau kann ein jüngerer Bruder Rivalitätsgefühle zum Ausdruck bringen, aber auch Verletzbarkeit. Ein älterer Bruder repräsentiert ihr extrovertiertes Selbst. Ehefrau/Lebenspartnerin: Die Qualität einer solchen Partnerschaft hängt stark davon ab, wie sich der Mann selbst wahrnimmt. Hatte er als Kind eine gute, ja sogar erfolgreiche Beziehung zu seiner Mutter, so wird er sich im Traum auch als guter Ehemann darstellen. Er erlebt den möglichen Verlust oder Tod seiner Partnerin auf dieselbe Weise wie den ‘Verlust’ der Mutter. Ehemann/Lebenspartner: In der Beziehung zwischen Beziehungspartnern ist es von entscheidender Wichtigkeit, wie die Frau ihre Sexualität und die Intimität ihres Körpers empfindet und wie sie sich seelisch-geistig fühlt. Ihre Selbstwahrnehmung ist geprägt durch die Verbindung mit ihrem Vater, und jede spätere Partnerschaft wird dadurch gefärbt sein. Bringt sie ihre Selbstzweifel und Ängste nicht auf gesunde Weise zum Ausdruck, dann kommen diese in Träumen als Verlust oder Tod ihres Partners an die Oberfläche, sie können aber auch auf die Männer anderer Frauen projiziert werden. Entfernte Familienmitglieder: (wie Cousin, Tanten, Onkel): Entferntere Familienmitglieder tauchen für gewöhnlich in Träumen entweder als sie selbst auf oder als Repräsentanten einzelner Persönlichkeitsmerkmale, welche der Träumende nicht zur Kenntnis nehmen will. Großeltern: Träume von ihnen können sich direkt auf sie beziehen, aber auch auf die Traditionen und Glaubenshaltungen, die sie an den Träumenden weitergegeben haben. Großeltern erfahren erst dann, ob sie ihre Söhne oder Töchter richtig großgezogen haben, wenn diese selbst eigene Kinder haben. Mutter: Die Beziehung eines Kindes zu seiner Mutter ist von zentraler Bedeutung für seine Entwicklung. Dies ist die erste Beziehung, die ein Kind entwickelt, und es sollte sie daher als nährend und führsorglich empfinden. Trifft dies nicht zu, können Ängste und Zweifel entstehen…. Traumdeutung Familie

Tiere

…Tiere Assoziation: – natürliches, ungezähmtes Selbst,- Freiheit von den Zwängen der Zivilisation. Fragestellung: – Welcher Teil von mir strebt danach, sich frei auszudrücken? Medizinrad: Schlüsselworte: Grundlegende Natur,- instinktive Natur,- Unterstützung,- geistig und körperlich nähren,- das dritte Schöpfungsreich. Beschreibung: Das Tierreich wird als drittes in der Reihenfolge der Schöpfung betrachtet und in vier Bereiche unterteilt: in die schwimmenden, kriechenden, fliegenden und die gehende Tiere. Tiere leben in größerer Abhängigkeit als Pflanzen, weil sie sowohl die Unterstützung der Pflanzen als auch die der Elemente und Mineralien benötigen, um überleben zu können Doch sind sie wiederum unabhängiger als der Mensch, der die Hilfe der Tiere braucht, um den Weiterbestand seiner Existenz zu sichern. Allgemeine Bedeutung: Altes Wissen,- instinktive Energie,- deine grundlegende Natur,- Hilfe, die benötigt oder gegeben wird. Transzendente Bedeutung: Ein Geschenk in Form von Hilfe, Wissen, Nahrung, Liedern oder anderen Qualitäten. Allgemein: Tiere stehen allgemein für Triebe, Instinkte, Leidenschaften und Begierden, für alles das also, was man als primitiv ablehnt, aber doch nicht übermäßig unterdrücken darf. Gezähmte Tiere warnen vor Gefahren, insbesondere vor Täuschungen und Hinterlist. Sprechende Tiere ermahnen, weniger vertrauens- und redselig zu sein. Tiere repräsentieren in Träumen eben jene Persönlichkeitsaspekte, die nur auf einer instinktiven Ebene völlig verstanden werden können. Ein Tier mit seinen Jungen ist ein Symbol für mütterliche Eigenschaften und steht daher allgemein für die Mutter. Tierkinder zeigen, daß der Träumende sich mit seinen kindlichen Anteilen oder vielleicht mit Kindern in seinem Umfeld beschäftigt. Verletzte Tierkinder weisen darauf hin, daß der Träumende vielleicht seine Schwierigkeiten bemerkt, reifer zu werden oder sich dem Leben zu stellen. Ein Traum, in dem Tiere gegessen werden, könnte sich um ‘Dämonen’ drehen, die der Träumende sich selbst schafft und nur dann überwinden kann, wenn er sie sich konstruktiv ‘einverleibt’. Gottähnliche, sprechende, ehrfurchtgebietende oder weise Tiere oder Tiere mit menschlichen Eigenschaften verdeutlichen, daß Tiere sich der Macht nicht bewußt sind, die sie geschaffen haben. Sie lehnen sich nicht gegen diese Macht auf, und ihre Weisheit ist daher unschuldig und einfach. Es ist wichtig, in Märchen und Träumen die Aufmerksamkeit auf diesen duldsamen Aspekt von Tieren zu lenken, denn der Träumende muß mit diesem Teil seines Selbst in Verbindung treten. Hilfsbereite Tiere stehen für die Art, wie das Unterbewußtsein hilfreiche Bilder aus seinen Tiefen produziert. Die Tierfiguren machen es dem Träumenden leicht, diese Hilfe anzunehmen. Ein Tier zu töten, zerstört möglicherweise die Energie, die ihren Ursprung in den Instinkten hat. Das Tier zu zähmen oder zum Nutztier zu machen, zeigt die Bemühungen des Träumenden, seine Instinkte unter Kontrolle zu halten und sie möglichst produktiv und nutzbringend einzusetzen. Sucht der Träumende Zuflucht vor Tieren, indem er eine Verteidigungshaltung einnimmt oder davonläuft, zeigt dies, daß er mit den tierischen Instinkten kämpft, die er in seinem Leben… Traumdeutung Tiere

Augen

…Augen Assoziation: – Sehvermögen,- Vision,- Bewußtsein,- Klarheit. Fragestellung: – Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt? Psychologisch: Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als ‘Blitze schleuderndes’, scharf sehendes phallisch-männlich. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Das Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen, Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Ein klares, ausdrucksvolles Auge versinnbildlicht vorurteilsfreies, anteilnehmendes Denken, kritischen, aber nicht gefühlslosen Verstand. Stechende, starre Augen zeigen harte und kalte Intelligenz an, auch Berechnung und Egoismus. Wer sich von Augen oder von einem Auge ständig beobachtet fühlt, hat starke Minderwertigkeitsgefühle und leidet unter innerer Unruhe. Auch Schuldgefühle sind möglich. Leere Augen weisen auf einen Mangel an Verständnis. Lächelnde Augen zeigen an, das der Träumende gerade eine Zeit der Zufriedenheit – oder steht kurz davor – durchlebt. War der Ausdruck besorgt, kann das die Angst vor emotionaler oder psychologischer Isolation oder vor Verlust enthüllen. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen. Spirituell: Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung. Artemidoros: Scharfsichtigkeit ist für alle ausnahmslos gut, Kurzsichtigkeit dagegen zeigt Geldmangel an, weil auch die Augen ‘Pupillen’ haben (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos,- das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.),- ferner Stillstand der Geschäfte, weil Kurzsichtige das, was vor ihren Füßen ist, schlecht sehen. Einem der Kinder hat, bedeutet es, daß sie erkranken werden,- die Augen gleichen den Kindern, weil sie uns lieb und teuer sind und dem Menschen als Wegweiser und Führer dienen, wie die Kinder den ergrauten Eltern. Drei, vier oder noch mehr Augen haben ist für einen Heiratslustigen und einem Kinderlosen von guter Vorbedeutung,- der eine wird eine Frau, der andere ein Kind bekommen,- auf diese Weise werden um eine Person mehr Augen sein. Glück bringt es ferner einem Gläubiger denn er wird mehr ‘Steinchen’ (Geld) bekommen. Aus dem gleichen Grund ist es wegen der ‘Steinchen’ für einen Schuldner von Schlimmer Vorbedeutung. Einem Reichen rät es, sich wegen seiner Person und seines Vermögens sehr in acht zu nehmen, weil Anschläge drohen,- es… Traumdeutung Augen

Bart

…es ihr bei seinem Anblick scheinen, als habe sie selbst einen Bart,- im zweiten Fall wird sie einen nicht zu verachtenden Gegner abgeben und wie ein Mann den Prozeß durchstehen. Einem kleinen Bübchen kündigt es den Tod an, weil es der Altersstufe vorgreift,- demjenigen, der schon im Jünglingsalter ist und binnen kurzem einen Bart tragen wird, bedeutet es, er werde über sich selbst bestimmen, sei er Diener (Sklave) oder Freier, so daß er volljährig ist und für sich selbst sorgt. Schaut man, wie ein Bart ausfällt oder abgeschoren oder von jemand gewaltsam ausgerissen wird, so zeigt es den Tod von Blutsverwandten und obendrein Schaden und Schande an. Alles Gute und alles Böse, was in Hinblick auf den Körper wahrgenommen wird, mindert, wenn es nicht ganz, sondern nur zur Hälfte geschaut wird, sowohl das Glück als auch das Unglück. So träumte z.B. die Frau des Diognetos, sie habe nur auf der rechten Wange einen Bart. Während dieses Traumgesicht allen Frauen, die verheiratet sind, Kinder haben und nicht guter Hoffnungen sind, Witwenschaft prophezeit, endete es im vorliegenden Fall so, daß die Frau weder mit ihrem Mann zusammenlebte, noch durch den Tod von ihm getrennt wurde, sondern daß sie lange Zeit, während ihr Mann verreist war, sich in der Heimatstadt auf sich allein gestellt sah und das Haus besorgte. Es machte nun bei der Frau keinen Unterschied, ob sie träumt, einen Bart oder männliche Geschlechtsteile oder die Kleidung, den Haarschnitt oder sonst etwas von einem Mann zu haben,- das Traumgesicht wird sich auf dieselbe Weise erfüllen. Es träumte einem, sein Bart verbrenne in strahlendem reinem Feuer. Sein Sohn verschaffte sich in der Kunst des Weissagens Namen und Ruhm. Sie lebten jedoch nicht lange zusammen, sondern trennten sich infolge zwingender Umstände,- der brennende Bart verhalf seinem Sohn zu Namen und Ansehen,- denn ein Sohn ist die Zierde des Vaters wie der Bart die des Gesichts. Da aber das Feuer naturgemäß jeden Stoff verzehrt, blieb der Sohn nicht in seinem Haus, sondern trennte sich von ihm, aber nicht durch den Tod, weil das Feuer ohne Rauch erstrahlte. Volkstümlich: (arab. ) : Sind die Barthaare voll und dicht, bedeuten sie, sofern sie dem Träger Würde verleihen, eben diese Würde,- sind sie aber gar zu üppig gewachsen und gehört der Träumende dem Mittelstand an, wird er in Schulden geraten und viel Ärger bekommen. Träumt einer, sein Bart sei prächtig gesprossen, wird er Reichtum auf Reichtum häufen,- sind die Barthaare aber zu lang geworden, werden Krankheit und Trübsal ihn plagen,- diese werden aber nicht das Maß überschreiten, weil man den Bart mühelos wieder zurechtstutzen kann. Hat der Kaiser diesen Traum, wird sein Volk sich unnütz vermehren und er nichts als Ärger und Verdruß haben. Sprießen ihm an unbehaarten… Traumdeutung Bart