Bordell

…Bordell Psychologisch: Von einem Bordell zu träumen, verweist auf den Wunsch nach sexueller Befreiung und Freiheit. Man sollte aus einem seelischen Zwiespalt herausfinden und den Umgang mit Menschen suchen, die ohne moralische Hemmungen das Seelische wieder ‘auf Vordermann’ bringen. Mit einem Freudenmädchen zu schlafen bedeutet demnach einen Gewinn an Lebenserfahrung, weist aber in einigen Fällen auch auf unbefriedigte sexuelle Bedürfnisse und auf verdrängte Lustgefühle im Wachleben hin. Träumt ein Mann, er sei in einem Bordell, kann dies seine Angst vor Frauen zum Ausdruck bringen oder er ist neugierig auf neue, fremde ‘grenzwertige’ Lusterfahrungen. Wenn eine Frau träumt, sie sei in einem Bordell, ist sie noch nicht im Einklang mit ihrer Sexualität. Das Symbol für das Geschäft mit der Sexualität will sagen: Du verkaufst dich – oder deine Gesinnung – und verstellst dich aus Berechnung. Spirituell: In diesem Traumszenarium manifestiert sich die dunklere Seite des Weiblichen. Ein Bordell kann auch Ausdruck der spirituellen Schuld sein, die ein Mann gegenüber Frauen empfindet. Artemidoros: Der Verkehr mit Hetäre in Bordellen bedeutet einerseits einen kleinen Skandal und geringfügige Ausgaben,- denn Männer, die sich mit diesen Personen einlassen, schämen sich und zahlen obendrein. Andererseits sind Hetären im Hinblick auf jedes Vorhaben von guter Vorbedeutung,- sie werden ja von einigen die ‘Geschäftstüchtigen’ genannt, und sie geben sich ohne Widerstreben preis. Ein gutes Zeichen ist es ferner, wenn man ein Freudenhaus betreten und ungeschoren wieder verlassen kann, denn das Gegenteil zeigt Unheil an. Ich kenne jemand, dem es träumte, er gehe in ein Bordell hinein und finde nicht mehr heraus, und wenige Tage darauf starb er, wobei das Traumerlebnis sich ganz folgerichtig an ihm erfüllte,- denn ein Freudenhaus wird ebenso wie ein Friedhof ein gemeiner Ort genannt, und viele menschlicher Same geht da zugrunde. Es gleicht also ganz natürlich dieser Ort dem Tod. Die Frauenzimmer jedoch haben mit dem Ort nichts gemein,- sie selbst bedeuten Glück, nur der Ort nicht. Deshalb ist es günstiger, im Traum herumstreichende Hetären zu sehen. Glückbringend sind auch die, welche vor dem Bordell ihre Reize zur Schau stellen, die etwas verkaufen und den Liebeslohn kassieren, gleichgültig, ob man sie nur sieht oder mit ihnen verkehrt. Es träumte einer, er schaue seine Frau vor einem Bordell sitzen, angetan mit einem purpurnen Gewand, und ich deutete ihm das Traumgesicht, indem ich weder von dem Gewand noch vom Sitz noch von einer anderen Nebensache ausging, sondern allein von dem Bordell. Der Träumende wurde Zöllner,- seine Tätigkeit war nämlich schamlos, das Handwerk oder den Beruf des Träumenden aber betrachtet man als Abbild seiner Frau. Volkstümlich: (europ.) : in einem sein: wegen seiner Verschwendungssucht kompromittiert werden. (Siehe auch ‘Dirne’)… Traumdeutung Bordell

Braut

…Braut Assoziation: – weibliche Empfänglichkeit. Fragestellung: – Was bin ich zu empfangen bereit? Psychologisch: Der Traum steht für das Streben nach der Vereinigung der integrierten mit den nicht integrierten Persönlichkeitsanteilen, dem allgemeinen Verlangen, nach einem Ausgleich der innerlichen und äußerlichen Diskrepanzen. Mit diesem Traumbild kann aber auch der Wunsch nach einem Kräfteausgleich angezeigt werden. Im Traum eines Mannes symbolisiert die Braut seine Auffassung von den weiblich, unschuldigen Teilen in seinem Inneren. Handelt der Traum von einer Hochzeit – insbesondere wenn es sich um die des Träumenden handelt, dann ist dies ein Hinweis auf die Integration von Gefühl und Realität. Er ist aber auch ein häufiger Traum junger Männer, die auf einen speziellen Frauentyp fixiert sind und diese ‘Traumfrau’ in allen suchen. Sieht sich eine Frau im Traum als Braut, dann drückt sich darin der Versuch aus, den Wunsch nach einer Liebesbeziehung mit dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit in Einklang zu bringen. Die Träumende muß den Wandel der Verantwortlichkeit verstehen lernen. Sieht sie einen Bräutigam möchte sie mit der männlichen Seite ihrer Persönlichkeit Kontakt aufnehmen. Braut, Bräutigam sind trivial manchmal als das Bedürfnis nach einer Ehe oder Partnerschaft zu verstehen, das vielleicht unterdrückt wird. Oft stehen dahinter aber symbolische Bedeutungen, zum Beispiel: Gegensätze und Widersprüche in der eigenen Persönlichkeit werden sich miteinander zu etwas Neuem verbinden und verlieren dabei ihren zwiespältigen Charakter. Bewußtsein und Verstand werden sich durch bessere Selbsterkenntnis mit dem Unbewußten und den Gefühlen zu einer harmonischeren, ausgeglicheneren und reifen Persönlichkeit verbinden. Zuweilen kommen auch religiöse Bedürfnisse oder der Wunsch nach transzendentalen Erfahrungen jenseits von Verstand und Logik darin zum Vorschein (Bräutigam kann zum Beispiel auch als Symbol für Christus oder Geist und die Braut für die Jungfrau Maria stehen). Die Braut trägt ein weißes Kleid, die Farbe der Unschuld, Reinheit und des Glücks, aber auch der Enthaltsamkeit und in gewissem Sinne ebenso die der Gefühlskälte (siehe auch ‘Weiß’). Wenn die Braut eine andere Farbe trug, achte man auf deren Bedeutung. Wenn Braut oder Bräutigam der gegenwärtige Partner war, braucht man vielleicht eine neue Bestätigung seiner Liebe. Mit der eigenen Braut im Traum zu schlafen bedeutet für den Mann ein Abenteuer, bei dem er ein Tabu bricht. Wer mit einer Fremden im Brautkleid schläft, könnte wegen seines allzu forschen Vorgehens im Wachleben Schwierigkeiten bekommen. Bei Frauen könnte der Brauttraum Liebesglück beinhalten, vor dem sie aber zurückschrecken, weil irgend etwas in ihrem Leben dagegenspricht. Nur manchmal ist es eine Art Wunscherfüllung, wenn man eine Braut zum Altar führt oder selbst als Braut ins Traumbild tritt. Ist die Braut im Traum glücklich, symbolisiert sie ein glückliches Familienleben und eine gute Partnerschaft. Ist die Braut aber häßlich oder unglücklich, zeigt der Traum in diesem Bild Partnerschafts- oder Familienkonflikte an. Es kann aber… Traumdeutung Braut

Priester

…Priester Assoziation: – Arbeit am spirituellen oder religiösen Heil,- Loslassen. Fragestellung: – Was bin ich zu vergeben bereit. Allgemein: Einem Priester wird die Verantwortung für viele Schutzbefohlene übertragen. Im Traum stellt er häufig die Autoritätsfigur dar, in deren Hände der Träumende die Kontrolle über sein Leben gelegt hat. Psychologisch: Taucht ein Priester im Traum des Träumenden auf, zeugt dies meist von seinem Bewußtsein für die mehr spirituelle, wissende Seite seines Selbst. Altägyptische Traumforscher glaubten, wer einen Priester im Traum sieht, erhalte bald einen ehrenvollen Posten. Spirituell: Ein Priester ist ein Mann Gottes, und vielleicht muß der Träumende erkennen, daß es auf der materiellen wie auf der spirituellen Ebene viel für ihn zu lernen gibt. Artemidoros: Priester zu sein oder ein Priesteramt vom Volk übertragen zu bekommen verheißt allen Glück, ausgenommen Leuten, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen,- denn Priester ragen aus den Menge hervor. Welcher Gottheit jemand als Priester zu dienen glaubt, dieser entsprechend wird ihm das Gute zuteil werden oder von seitens der entsprechenden Männer oder Frauen. An der Spitze von Priesterkollegien zu stehen oder deren Hauswesen zu leiten oder zu betreuen bringt allen Kümmernisse und Verdruß im täglichen Leben, vielfach auch Verluste, besonders denen, die träumen, aus eigenen Mitteln freigebig zu sein, Gelage zu veranstalten oder Stiftungen zu machen. Jedes Priester- oder Staatsamt, von dem eine Frau ausgeschlossen ist, prophezeit derselben den Tod, falls sie sich mit der betreffenden Würde bekleidet zu sein wähnt. Umgekehrt prophezeit jedes Priester- oder Staatsamt, von dem ein Mann ausgeschlossen ist, diesem gleichermaßen den Tod, falls er das betreffende Amt innezuhaben träumt. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, ein Priester in geistlichem Gewand besuche einen Ort, den er sonst nicht aufzusuchen pflegt, droht den Einwohnern Bedrückung und Schrecken von seitens der Obrigkeit,- besucht letztere gegen ihre Gewohnheit einen Ort, steht den Einwohnern ebenso Bedrückung und Schrecken bevor, aber in geringerem Maß. Dünkt es einen, ein Priester suche ihn auf und schlafe in seinem Bett, wird er Freundschaft mit ihm schließen, der Priester ihn aber hintergehen, seine Frau beschlafen und ihn beerben,- zu träumen, der Ortsgeistliche sei gestorben, deutet an, daß dieser seinen Glauben verlieren wird. Schaut einer den Priester auf dem Krankenbett, deute er dies als Krise dessen Glaubens und als deren Symptom, ferner, daß jenem ein langes Leben und Gesundheit beschieden sein werden. Träumt einem, der Kopf des Priesters sei größer geworden, wird dessen Gewalt über die Bauern größer werden. Hat sich sein Antlitz geweitet, werden seine Worte und Reden kraftvoll und furchterregend sein,- ist sein Hals kräftig und stark, wird er in Gottesdienst und Amt seine ganze Kraft aufbieten,- sind seine Hände lang und stark geworden, wird er tüchtige Knechte und Helfer finden. Träumt einer, der Priester habe einen mächtigen… Traumdeutung Priester

fallen

…fallen Assoziation: – Versagensangst,- Machtverlust,- Kontrollverlust. Fragestellung: – Wo in meinem Leben habe ich das Gefühl, die Kontrolle verloren zu haben? Wo möchte ich landen? Psychologisch: Fall (Fallen) entsteht manchmal körperbedingt, wenn zum Beispiel der Blutdruck im Schlaf stärker absinkt und das Gehirn mangeldurchblutet wird,- dadurch kann man sogar erwachen. Kommt das häufiger vor, kann sich eine gründliche Herz Kreislauf-Untersuchung empfehlen. Oft symbolisieren Fallträume Gefahren auf dem weiteren Lebensweg,- sie erklären sich zum Teil daraus, daß man das Vertrauen in sich selbst verloren hat oder feste Pläne, Meinungen und Überzeugungen aufgeben muß. Wenn der Träumende vergißt, wer er ist und woher er kommt, wenn er also, in anderen Worten, den Bezug auf sich selbst verliert, dann drückt sich dies in solchen typischen Träumen vom Fallen aus. Er fällt auf den Boden der Tatsachen zurück. Manchmal ist auch der Hochmut gemeint, der vor dem Fall kommt. Stolpern, Ausrutschen oder Hinfallen haben im Traum eine andere Bedeutung als das Fallen. Sie bedeuten, daß der Träumende vorübergehende Probleme hat. Wer in bodenlose Tiefe fällt, hat in seinen Milieu Anpassungsängste, im Traum aber kann er sich gehenlassen und braucht nicht aus lauter Rücksicht auf die anderen an sich zu halten. Er sollte sich dann ernsthaft mit seiner Person auseinandersetzen, vielleicht auch zuversichtlicher und verantwortungsbewußter sein. Das Traumbild des Fallens signalisiert im allgemeinen Lebensangst, Selbstzweifel und Unsicherheit, kann aber auch einen Verlust an Ansehen und Macht darstellen. Das Fallen im Traum kann auch als Warnung vor Leichtsinn und Oberflächlichkeit verstanden werden. Geht während des Falls ein Fallschirm auf, nimmt es der Situation des Fallens die lebensbedrohende Bedeutung und weist auf den Wunsch hin, die Angst vor dem Fallen zu überwinden. Nicht selten wird auch eine Kombination von Fallen und Fliegen geträumt. Fallträume haben nach Freud meist sexuelle Bedeutung (er dachte wohl an die ‘gefallenen’ Mädchen). Sie weisen auf innere Hemmungen hin, auf Kontaktschwierigkeiten in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Spirituell: In einem solchen Traum wird spirituelle Angst dargestellt. Der grauenhafte Sturz in die Tiefe ist aber sehr oft gleichzeitig mit einem undefinierbaren Gefühl der Erleichterung verbunden. Volkstümlich: (arab. ) : von einem Baum: deine Ehre wird gekränkt werden,- von einer Höhe: spanne deine Erwartungen nicht zu hoch,- in eine schwarze Tiefe,- man will dich ins Verderben stürzen,- in einen endlosen Abgrund fallen: nach Bewältigung etlicher Schwierigkeiten sein Ziel erreichen,- über einen Gegenstand und sich dabei verletzen: Anfechtungen gefährlicher Art,- auf ebener Erde: du kommst durch Unachtsamkeit zu Nachteil,- von einer Stiege: Verlust an Vermögen,- ins Wasser: meist Krankheit, die um so lebensgefährlicher wird, wenn man darin fortgerissen wird und untergeht,- in einen sumpfigen Graben: du wirst beschimpft werden,- in einen Graben: du kommst in bösen Ruf,- sich selbst fallen sehen: es besteht die Gefahr, in eine… Traumdeutung fallen

Angel / angeln

…Melanie Löwer Ich bin in meiner Wohnung mit meinem Sohn. Ich weiß (im Traum), dass gegenüber ein aggressiver kleiner Mann wohnt. Plötzlich sehe ich, dass dieser Mann auf meinem Balkon steht. Ich lege mich auf das Sofa und stelle mich schlafend, weil ich Angst vor dem Mann habe. Der Mann geht wieder und ich sehe, dass er eine riesengroße Angel auf dem Balkon stehengelassen hat. Ich öffne die Balkontür und hole die Angel herein um sie meinem Sohn zu zeigen. Plötzlich ist der Mann wieder auf dem Balkon und kommt in mein Wohnzimmer, wo ich mit meinem Sohn stehe. Ich habe furchtbare Angst, da der Mann (der viel kleiner ist als ich) sehr aggressiv wirkt. Ich will ihm schnell die Angel zurückgeben und bitte ihn zu gehen. Er tut das nicht sondern gibt mir nur zweimal die Hand – auch um mir zu zeigen, dass er nicht tut was ich will. Ich habe schreckliche Angst, dass er körperlich aggressiv wird und wache auf…. Traumdeutung Angel / angeln

Brücke

…Brücke Assoziation: – Verbindung,- Überwindung von Problemen. Fragestellung: – Welche Kluft bin ich zu überqueren bereit? Psychologisch: Es darf nicht jeder Träumer sich vor seinem Abgrunde wegwenden. ‘Ich mußte unter Todesmühen hinabsteigen bis auf den Grund.’ Diesem Träumer ist nämlich wirklich auferlegt, bis auf den Grund seiner Not niederzusteigen, um ihren ‘Grund’ zu erfahren, um in seiner Not wieder Boden zu gewinnen. Gerade solche Träume sind günstig zu nennen, bezwecken sie doch den Anschluß an die innerste, wenn auch dunkle Tiefe. Nicht jeder muß da hinabsteigen. Über den Abgrund führt ein Steg, und über den Strom, auf dessen andere Seite wir zu gelangen haben, wölbt sich eine Brücke. Kaum ein anderes Symbol ist so beglückend und von so günstiger Vorbedeutung für die kommenden Lebenstage, wie eben der Brückentraum. Man ist erlöst von der Angst, endlos warten zu müssen, aber auch von der Gefährdung beim Hinüberschwimmen. Wie gut freilich, wenn dieses mutige Tun gelingt! In der Traumbetrachtung hat der Träumer darüber zu meditieren, was für ihn unter diesem so glücklich zu erreichenden Jenseitigen zu begreifen ist. Ist ihm der Sinn der anderen Seite aufgegangen, wird er die Tatsache dieser Brücke als ein kräftiges Element in seinen Alltag tragen: ‘Warum bist Du heute so froh?’ ‘Ich hatte heute Nacht einen wunderbaren Brückentraum!’ Eine Brücke ist ein in Träumen häufig vorkommendes Bild, und es verweist fast immer auf den Übergang von einer Lebensphase in die nächste. Sie bezeichnet die emotionale Verbindung zwischen dem Träumenden und anderen Menschen oder zu verschiedenen Lebensbereichen und hat die Bedeutung einer Vereinigung. Sie verbindet Gegensätze oder überbrückt Schwierigkeiten, die in der eigenen Persönlichkeit oder im Verhältnis mit anderen bestehen können. Man wird dadurch aufgefordert, nach mehr innerer Harmonie zu streben und Konflikte durch Kompromisse zu versöhnen. Ebenso spielt es eine Rolle, wie sich der Träumende beim Anblick der Brücke fühlt. Wichtig für die Deutung ist, ob die Brücke im Traum in einem guten, begehbaren Zustand ist oder auch erst im Bau befindlich, ihr Geländer fehlt, sie morsch oder baufällig ist und doch müssen wir hinüber. So klettert der Träumer, stets in der Furcht, zwischen Balken und Träger hinabzufallen, ängstlich über die Brückenkonstruktion. Der Zustand ist ein Hinweis auf die Stabilität des Zugehörigkeitsgefühls, welches der Träumende zur Welt hat und braucht, um Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen. Auf der Brücke soll man nicht Dauerwohnung nehmen. Man hat dankbar zu sein, daß ein Verbindendes in uns drin entstand, dann aber weiterzugehen. Folgende Begleitumstände im Traum können die individuelle Deutung erleichtern: Gläubig erzogene Kinder werden in Angstträumen von ihrem Schutzengel über rettende Brücken geleitet. Wenn wir über die Brücke zum anderen Ufer gehen, erwartet uns eine neue Tätigkeit, die uns zufriedenstellen wird, oder der Anfang einer beglückenden Liebe. Eine neue… Traumdeutung Brücke

Bein

…Bein Assoziation: – Unterstützung,- Bewegung. Fragestellung: – Was unterstützt mich? Komme ich irgendwohin? Psychologisch: Die sexuelle Deutung der ersten Psychoanalytiker (etwa: weil das Bein in den Schuh schlüpft und man darin den symbolisierten Geschlechtsverkehr sah oder schönes Bein sehen bedeutet Befriedigung des Geschlechtstriebes oder Beinbruch ist gleichzusetzen mit Ehebruch) scheint wenig überzeugend. Das Bein symbolisiert sowohl den Stand als auch die Fortbewegung und ist gewissermaßen der Motor des Fußes, hat also etwas mit Fortschritt, aber auch mit Rückschritt in unserem Leben zu tun. Es gibt Aufschluß über den Standort des Träumenden, als Gehwerkzeug auch darüber, wie er zu seiner Umwelt steht, das hängt von den Begleitumständen im Traum ab. Im Sinne von Stand kann es anzeigen, daß man fest auf dem Boden der Realität steht, sich sicher fühlen kann, einen richtigen Standpunkt vertritt,- die Bewegung ist stets in die Zukunft gerichtet und kann Tendenzen im weiteren Leben aufzeigen. Es ist also möglich, aus dem Symbol Rückschlüsse auf die augenblickliche Lebenssituation und die weitere Entwicklung zu ziehen. Man muß daher berücksichtigen, was mit den Beinen im Traum geschieht oder wie schnell der Träumende sich fortbewegt. Folgende Zusammenhänge sind zu beachten: Gesundes Bein zeigt Sicherheit und Realitätssinn an, man lebt im Augenblick in einer günstigen Situation. Starke Beine weisen auf Erfolgswillen und Zuversicht hin, schwache oder gelähmte Beine auf mangelnde Ausdauer, Hemmungen, Minderwertigkeitsgefühle und Angst. Bewegung des Beins kann augenblicklich im Gang befindliche Ereignisse symbolisieren,- geht man normal, gibt das Anlaß zur Zuversicht, schleppendes oder stolperndes Gehen dagegen weist auf Probleme bei der Weiterentwicklung hin, zu schnelles Gehen kann rasche Verwirklichung von Plänen verheißen, soll vielleicht aber auch vor Hast und übersteigertem Ehrgeiz warnen. Juckende Beine können ein Zeichen sein, daß die Sorge über ein gegenwärtiges Problem eine Verschwendung von Zeit und Energie ist. Sehr angeschwollene Beine symbolisieren einen Verlust durch Unachtsamkeit, extrem dünne Beine weisen auf einen Verrat hin. Krankes oder amputiertes Bein macht auf Gefahren und Verluste aufmerksam, vielleicht auf eine Trennung von einem nahestehenden Menschen oder finanzielle Einbußen. Beinbruch deutet auf Hindernisse hin, wenn man selbst betroffen ist,- bei einem anderen kann er ankündigen, daß man einen Konkurrenten aus dem Feld schlagen wird. Hatte man im Traum ein Holzbein, kann man sich übermäßig abhängig von äußerer Hilfe fühlen. Gelegentlich ist das Bein auch ein Sexualsymbol, das vielleicht unterdrückte sexuelle Bedürfnisse anzeigt. Bei der Deutung der Träume muß man teilweise auch die unterschiedliche Symbolik von rechts und links (siehe unter diesen Stichwörtern) beachten, wenn man nur ein Bein im Traum sieht. Spirituell: Beine symbolisieren die aktuelle Standfestigkeit und die Fortbewegung im Leben. Volkstümlich: (arab. ) : Die Beine und Füße sind die Stützen des Körpers, und ohne sie müßte der Körper zusammenbrechen und sich qualvoll winden. Träumt jemand, seine… Traumdeutung Bein

Bauer

…Bauer Assoziation: – Arbeit an der Beziehung zur Natur. Fragestellung: – Was nähre ich in mir? Psychologisch: Bauer kann als Symbol für Naturverbundenheit und Sicherheit stehen, fest gegründet auf dem Boden der Tatsachen. Lebt der Träumende tatsächlich auf dem Land, so hat der Traum meist einen konkreten Bezug zu dessen Umfeld. Lebt er dagegen in einer Großstadt, will ihn der Traum wieder näher an die Natur heranführen. Der Bauer sät, pflanzt, pflügt, mäht, züchtet, hält aber auch Nutztiere und verkauft sie zum Schlachten. Dieser Landwirts-Traum kann sich auf die lohnende und positive Seite des Bauernlebens beziehen, allerdings auch auf dessen weniger angenehmen Seiten. Man kläre zu aller erst, welcher Aspekt im Traum überwog. Es könnte sein, daß man gerade den Ertrag langer und harter Arbeit ‘abmähen’/ernten oder die Saat für die Zukunft ausbringt. Hat man im Traum ein landwirtschaftliches Fahrzeug gefahren? Für wen im richtigen Leben stand es? Vielleicht für einen Mächtigen und Großen, von dem man weiß, daß man sich gegen ihn behaupten muß? War man der Bauer, der über seine Felder hinblickt, kann das Zufriedenheit mit dem Leben ausdrücken. Es ist ein positiver Traum. Wer sich selbst als Bauer bei der Arbeit sieht, wird seine Ziele wahrscheinlich verwirklichen und durch harte Arbeit gute Erfolge (vor allem im Beruf) erringen können, wobei er sich im Einklang mit seiner eigenen Natur (Persönlichkeit) befindet. Lediglich ein kranker, alter, schwer arbeitender Bauer, dem man im Traum sieht, zeigt starke Lebensprobleme und Schwierigkeiten an. Volkstümlich: (arab. ) : er versinnbildlicht die Natur, das einfache Leben und die Urkraft,- jede positive Einstellung zu ihm sichert das zukünftige Planen,- allgemein sehen: Du wirst langsam aber sicher zu Vermögen und Glück kommen. Ein schnelles Glück erwartet dich. einen jungen bei der Arbeit sehen: verspricht ein zufriedenes Leben,- einen alten sehen: hüte dich vor groben und hinterlistigen Leuten,- kann viel Mühsal bringen,- einen alten arbeiten sehen: du wirst große körperlichen Anstrengungen ausgesetzt sein, um dein Brot zu verdienen,- man wird hart und ausdauernd arbeiten müssen, um den Frieden des Alters zu erreichen. Bauernarbeit verrichten: Es wird dir nichts geschenkt. Wenn du nicht selbst alles angreifst, kannst du keinen Erfolg erwarten. (europ.) : Sehnsucht nach Natur und einfachem Leben,- zeigt Erdverbundenheit mit dem Leben und seinen natürlichen Rhythmen an,- in Tätigkeit: frohe Zukunft,- einem jungen begegnen: Glück und Erfolg in beruflichen oder privaten Belangen,- einem jungen bei der Arbeit sehen: verspricht ein zufriedenes Leben,- einem alten begegnen: Hemmnisse und Erschwernisse im Vorwärtskommen,- einem alten bei der Arbeit sehen: zeigt viel Mühen an,- man wird sehr hart und geduldig arbeiten müssen um den Frieden des Alters zu erreichen,- sich selbst als einen sehen: gutes Vorwärtskommen auf sauberer Basis,- Bäuerin bedeutet: Glück in jeder Lage,- von ihm betrogen werden:… Traumdeutung Bauer

Früchte

…Früchte Psychologisch: Früchte symbolisieren seit jeher Unsterblichkeit und die Wonne der Liebe. Der Grund für die Verbindung mit Unsterblichkeit ist leicht erkennbar. Ihre Samen stehen für den Anfang aller Dinge,- aus ihnen reifen die Früchte, aus diesen wiederum neue Samen und der Kreislauf beginnt von vorne. Eßbare Früchte haben im Traum meist die Bedeutung von sexuellen Bedürfnissen, und werden je nach ihrer Form als weibliche oder männliche Sexualsymbole gedeutet. Sie können aber auch Sinnbild für Erfolg, Glück, Selbstvertrauen und Entwicklung der Persönlichkeit des Träumenden stehen. Wenn ein Traum von Früchten in einer Schüssel handelt, stehen diese symbolisch für den Höhepunkt der Aktivitäten, welchen der Träumende sich in der Vergangenheit gewidmet hat. Etwas ist zum Abschluß gekommen und kann geerntet werden. Ein Neuanfang steht kurz bevor. Frucht steht hier für das Ergebnis der eigenen Arbeit oder von Bemühungen in einer Gefühlsbeziehung,- dabei kann es sich um Erfolge oder Mißerfolge handeln. Oft taucht das Symbol dann auf, wenn man selbst noch unsicher über den Ausgang einer Sache ist. Ungenießbare Früchte können Hinweise auf Gefahren, Schwierigkeiten und Widerstände sein. Folgende Begleitumstände sind dabei oft zu beachten: Frucht sehen oder pflücken zeigt an, daß man mit einem Erfolg rechnen darf, für seine Mühen belohnt wird, auch wenn das lange Zeit unwahrscheinlich erschien. Süße Früchte verheißen Erfolg in einer Liebesbeziehung, oft ein erotisches Abenteuer. Wer süße Früchte pflückt, könnte man in diesem Zusammenhang auch sagen, wird viel Liebe ernten. Früchte stellen oft Wachstum und Entwicklung dar. Folglich können Traumfrüchte die unbewußte Entwicklung des inneren Selbst symbolisieren. Man überlege, wie man mit den Früchten im Traum umging. Hat man sich nach ihnen ausgestreckt, vielleicht im Versuch, das Potential für persönliches Wachstum zu erforschen ? Oder konnte man die Früchte mit Leichtigkeit pflücken? Ein Traum über das Sammeln von Saisonobst wird häufig als Zeichen von persönlichen Glück und Zufriedenheit gedeutet. Reifes Obst wird auch mit der Anhäufung von Reichtum und mit Plänen zu finanzieller Sicherheit im späteren Leben in Verbindung gebracht. Wenn man im Traum Obst gepflückt hat, kann das ein Hinweis darauf sein, für weniger üppige Zeiten zu sparen. Wenn das Obst beim Pflücken noch reif, aber auf dem Boden schon verfault war, ist man vielleicht besorgt, daß eine gegenwärtige Unternehmung nicht erfolgreich verlaufen wird. Früchte, die in einer Schale oder auf einem Teller liegen können auf künftigen materiellen Reichtum weisen, besonders wenn es viele verschiedene Sorten sind. War die Schale im Traum außerhalb der Reichweite oder leicht erreichbar ? Der Traum von ungewöhnlichen Früchten kann die Sehnsucht nach zusätzlicher ‘Würze’ im Leben enthüllen. Vielleicht sucht man ein Abenteuer oder ein neues Vorhaben, um die Monotonie am Arbeitsplatz auszugleichen. Einige Traumdeuter meinen, daß diese Träume auch einen angenehmen aber einfachen Lebensstil andeuten können. Eine reife,… Traumdeutung Früchte

Menschenkot

…Menschenkot Artemidoros: Tiermist bringt Bauern Nutzen, Menschenkot ausgenommen,- allen anderen bedeutet er Verdruß und Schaden und, wenn er beschmutzt, Krankheit. Nur Leuten, die ein schmutziges Handwerk betreiben, verschafft er Vorteile und nach Ausweis der Erfahrung Gewinn. Schaut man Menschenkot in großer Menge, so zeigt es viele unterschiedliche Übel an. Es verhält sich damit folgendermaßen: Sieht man ihn auf der Straße, auf dem Markt oder auf einem öffentlichen Platz, macht er den Aufenthalt an den betreffenden Orten unmöglich, häufig hindert er, in der Öffentlichkeit zu erscheinen, ja in einzelnen Fällen mußten Leute, die das Traumgesicht nicht beachteten, mit ihrem Kopf große Übel büßen. Ein ganz böses Vorzeichen ist es, wenn man sich mit Menschenkot, der von irgendwo herabrinnt, beschmutzt. Ich kenne aber jemand, dem es träumte, daß ihm ein Freund und reicher Bekannter, der mit ihm auf du und du stand, auf den Kopf mache. Dieser Mann erwarb das Vermögen seines Genossen und wurde sein Erbe. In einem anderen Fall träumte einer, das gleiche widerfahre ihm von einem armen Bekannten,- er wurde durch diesen empfindlich geschädigt und mit großem Schimpf überschüttet. Es war ganz folgerichtig, daß im ersteren Fall der Begüterte seine Fülle dem Träumenden vermachte, im letzteren aber der Arme, der nichts zu vererben hatte, den Träumenden verachtete und ihm Schimpf und Schande antat. Träumt jemand, er beschmutze sich selbst die Schenkel herab, so wird er sich unsägliche Übel heraufbeschwören und obendrein krank werden. Ein böses Vorzeichen ist es auch, ins Bett zu machen,- es prophezeit langes Siechtum, denn nur Leute, die nicht mehr die Kraft haben, aufzustehen, und solche, die sterbenskrank sind, pflegen unter sich zu machen. Oft bedeutet das Traumgesicht wegen der Beschmutzung des Lagers Trennung von der Ehefrau und der Geliebten. Macht man in dem Haus, indem man wohnt, auf den Boden, wird man nicht länger dort bleiben,- denn an verunreinigten Orten verweilt man keinen Augenblick. Am schlimmsten und gefährlichsten ist es wohl, im Tempel einer Gottheit, auf dem Marktplatz, auf der Straße oder in einem Bad seine Notdurft zu verrichten,- dies prophezeit den Zorn der Götter, eine große Taktlosigkeit und eine empfindliche Geldstrafe, ferner bringt es Verborgenes zutage und erweckt häufig Haß gegen den Träumenden. Entleert man sich sitzend auf seinem Abort oder einem festen Nachtstuhl und scheidet man viele Exkremente aus, so ist das für alle ein gutes Zeichen,- es bedeutet Erleichterung von Sorgen und jeglichen Beschwerden,- denn der Körper fühlt sich nach dem Stuhlgang ganz und gar erleichtert. Von guter Vorbedeutung ist dieses Traumerlebnis, wegen des Namens, auch im Hinblick auf eine Reise und die Rückkehr von Verreisten,- den Stuhlgang nennt man bekanntlich Abtritt. (Das Wort aphodos bedeutet sowohl Abtritt, Abzug als auch Reise, Rückkehr.) Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Entleerung… Traumdeutung Menschenkot

Habicht

…Habicht Psychologisch: Dem Träumenden drohen Gefahren. Habicht interpretiert man meist ähnlich wie Adler als Warnung vor Untreue. Der Raubvogel gilt als Symbol für einen plötzlichen Verlust oder für einen überfallartigen Diebstahl. Ein Bekannter scheint Feindschaft gegen den Träumenden zu entwickeln. Artemidoros: Der Habicht bedeutet Räuber und Strauchdiebe die sichtbar und offen angreifen. Volkstümlich: (arab. ) : Der Habicht und der Falke bedeuten die ranghöchste Person nach dem Kaiser. Träumt jemand, er halte einen Habicht oder Falken, werden ihm Macht, Reichtum und Freude zuteil werden,- ist eine Frau schwanger und besitzt sie einen der Vögel, wird sie einen Sohn gebären, der Ruhm erlangt. Dünkt es den Kaiser, er lasse die Vögel zur Jagd frei, wird er angesehene Beamte zu einem Dienst entsenden,- ein gemeiner Mann wird die zweite Stelle nach dem Kaiser einnehmen, Vollmacht bekommen und Beamte mit einem Dienstauftrag abordern. Erlegt der Kaiser einen dieser Vögel, wird er einen Diener töten, der dem Habicht gleicht. Verliert er einen von ihnen, wird er einen entsprechenden Mann verlieren,- hat einer aus dem einfachen Volk dieses Gesicht, der unfrei ist, wird er seinen Dienstherrn verlieren, in Bedrängnis geraten und verarmen. Träumt jemand, sein Habicht werfe die Fesseln ab und gehe verloren, wird es ihm ähnlich ergehen. Ißt einer Habichtsfleisch oder findet er Habichtsfedern, wird er von einem Mächtigen und hohen Herrn reiche Mittel gewinnen entsprechend dem Verzehr und den Federn, die Macht bedeuten. allgemein sehen: Eifersüchteleien werden dich beunruhigen,- auch: ein anderer nimmt dir dein Glück weg,- töten: du vermagst eine Gefahr von dir abzuwenden. (europ.) : sehen: bedeutet Untreue oder kein Glück in der Lotterie,- auch: intrigante Leute wollen einem hinters Licht führen,- vertreiben können: es winkt beruflicher Erfolg,- fliegen sehen: sagt Verluste durch einen Diebstahl voraus,- fangen: verheißt Glück,- gefangen halten: verkündet, daß man auf dich eifersüchtig sein wird,- erlegen: nach langen Auseinandersetzungen den Sieg davontragen,- erschießen: ein Wettstreit steht bevor, aus dem man als Sieger hervorgehen wird,- ein toter: verheißt den Untergang der Feinde,- Kann eine junge Frau im Traum einen Habicht von ihrem Hühnerhof verjagen, wird sie dank ständiger Aufmerksamkeit ihr Ziel erreichen, und sei es noch so ausgefallen. Der Traum bedeutet aber auch, daß sich Feinde in Ihrer Nähe befinden und nur auf einen Fehler von Ihnen warten. (ind. ) : Untreue, du hast kein Glück in der Lotterie. (Siehe auch ‘Adler’)… Traumdeutung Habicht

Elefant

…Elefant Assoziation: – Weisheit,- Gedächtnis,- die Macht der Beharrlichkeit. Fragestellung: – Wo liegt meine eigene Weisheit? Psychologisch: Nicht nur in der Wirklichkeit, sondern auch im Traum ist der Elefant ein Dickhäuter, der um seine zerstörerische Kraft kaum weiß. Als Traumsymbol stellt er die Kraft des Unterbewußtseins dar, das, wird es nicht durch die Ratio kontrolliert, durchaus gefährlich sein kann. Diese Kraft ist jedoch beherrschbar und läßt sich auch sinnvoll einsetzen. Die Stoßzähne und der Rüssel sind eindeutige Symbole für die männliche Sexualität. Für die Deutung des Traums ist es wichtig, wie sich der Elefant verhält. Greift er an oder geht wild durch, ist dies eine Warnung an den Träumenden vor unbeherrschter Triebhaftigkeit. Ist er jedoch krank, verletzt, müde oder stirbt, so deutet dies auf beeinträchtigte Lebenskraft oder auf Störungen des Unterbewußtseins hin. Ein friedlicher, kräftiger und arbeitsamer Elefant bedeutet, daß die Kraft des Unterbewußtseins durch die Ratio mit Erfolg kontrolliert wird – oder zumindest den Wunsch danach. Der Dickhäuter kann auch als mütterliches Wesen gedeutet werden, dessen mächtigen Schutz wir suchen. Übertragen auf das Wachleben: Wir sollen darauf bauen, daß uns kein Übel etwas anhaben kann. Wer auf einem Elefanten reitet, plant einen Aufstieg in höhere Sphären. Daneben sind noch folgende Deutungen möglich: Elefant mit Treiber auf dem Nacken zeigt die Kraft und Energie an, mit der man Hindernisse auf dem Lebensweg überwindet, wobei man von Verstand und Logik geleitet wird. Elefant im Zirkus kann vor übertriebener Eitelkeit und Geltungssucht warnen, mit der man sich leicht der Lächerlichkeit preisgibt. Elefantenkuh mit Jungen symbolisiert, daß man sich nach einem stillen, friedlichen und harmonischen Familienleben sehnt. Artemidoros: Elefanten können, wenn sie stolze, in Freiheit lebende, draufgängerische und Furcht erregende Tiere sind, Menschen entsprechender Art anzeigen. Schaut man sich im Traum mit dem Kopf eines Elefanten statt seines eigenen, so ist das ein gutes Vorzeichen,- der Träumende wird sich in Auseinandersetzungen einlassen, die seine Kräfte übersteigen, daraus als Sieger hervorgehen, aus seiner Überlegenheit großen Gewinn ziehen und auf diese Weise seinen Feinden furchtsamen Respekt einflößen, bei seinen eigenen Leuten aber (in Gunst kommen). Viele, die sich um hohe zivile oder militärische Ämter bewarben, gelangten nach diesem Traumgesicht (an das Ziel ihrer Wünsche). Ein Elefant außerhalb Italiens und Indiens geschaut, zeigt wegen seiner Hautfarbe und Körpergröße Gefahr und Schrecken an, denn das Tier jagt Schrecken ein, besonders denen, die an seinen Anblick nicht gewöhnt sind. In Italien bedeutet er den Herrn, den Kaiser und einen sehr hohen Würdenträger. Deshalb prophezeit er Wohltaten von diesen Personen, wenn er friedlich und gehorsam seinen Reiter trägt, wenn er aber widerspenstig ist, Schaden. Oft kündigt ein verfolgender oder drohender Elefant Krankheit an. Packt und tötet er den Träumenden, prophezeit er ihm den Tod,- greift er ihn nicht,… Traumdeutung Elefant

Eucharistie (Dankgebet vor dem Abendmahl)

Eucharistie (Dankgebet vor dem Abendmahl) Psychologisch: Die Eucharistie-Feier ist die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Christi. Die religiöse Bedeutung der Wandlung von Brot und Wein verweist darauf, daß ein Traum, in dem diese Symbole vorkommen, die Suche nach Bestätigung zu Basiselementen im Leben darstellt. Auch hier ist das Verhalten im Traum entscheidend für die Deutung. Fühlte man sich erneuert und gesegnet, oder trat man nur zögernd oder sogar mit der Furcht, zurückgewiesen zu werden, an den Kommunionstisch? Traumdeutung Eucharistie (Dankgebet vor dem Abendmahl)

Eier

…Eier Assoziation: – Potential,- Geburt,- Hoffnung,- Ganzheit. Fragestellung: – Was möchte ich zur Entfaltung bringen? Psychologisch: Das Ei ist ein uraltes Symbol der Menschheit und steht für nicht verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig dafür, daß dem Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol für Leben und Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Die Welt entsteht in den meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei. Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt geworden. Ostereier haben diesen Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr bewußt ist. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung, das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn einer neuen Lebensphase an. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen Lebenseinstellung weichen. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen, die von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen Lebenssituation abhängen. Das Ei im Traum stellt auch das Staunen des Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben empfindet. Mit ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden der Ruhe und Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Als Traumbild hat das Ei stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein ganzes Nest voll Eier, ein Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung in die Bejahung der Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art Ostern, Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein Mann fand im Traum unter den Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser Zeit begann sich wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem noch jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen,- vermutlich wurde in den Eiern symbolisch das Erbe des alten Mannes weitergegeben. Andere haben plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk des Lebens. Wieder andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen Frühlingsbrauche,- das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße kommen. An folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken: Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht allgemein für günstige weitere Lebensaussichten und große Erfolge. Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll. Ein buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt der Farbe mit berücksichtigen muß. Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade ‘ausbrütet’, gute Erfolge erzielen wird. Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Nachrede rechnen muß, was unter Umständen auf das eigene… Traumdeutung Eier

schwimmen

…schwimmen Assoziation: – Bewunderung durch Gefühle hindurch,- oftmals von einem Erfolgsgefühl begleitet,- Emotionen als Umfeld. Fragestellung: – Welcher emotionale Zustand schenkt mir tiefe Befriedigung? Nach welcher emotionalen Unterstützung suche ich? Allgemein: Man fühlt sich von einer Woge des Lebens getragen und im Einklang mit sich selbst und anderen. Schwimmen im Traum steht in engem Zusammenhang mit dem Untertauchen. Schwimmt der Träumende flußaufwärts, ist dies ein Zeichen dafür, daß er entgegen seiner Natur handelt. Schwimmende Fische symbolisieren Samen und daher den Wunsch nach seiner Schwangerschaft. Befindet sich der Träumende in klarem Wasser, durchläuft er einen Reinigungsprozeß. Schwimmt er hingegen in dunklem Wasser, könnte dies eine Depression symbolisieren. Schwimmen (Schwimmer/in) kann sich auf unbewußte Instinkte, Triebe und Gefühle beziehen, mit denen man entweder in Einklang lebt oder in Widerspruch steht. Je nach den weiteren Begleitumständen ergeben sich vor allem folgende spezielle Bedeutungen: Schwimmen im klaren Wasser steht allgemein für Erfolg und Glück. Schwimmen in trüben oder stürmischen Wasser kündigt Probleme und Mißerfolge an. Mit anderen schwimmen weist darauf hin, daß man in einer Angelegenheit Rat und Hilfe benötigt. Nichtschwimmer, der im Wasser untergeht, kann auf eine Gefährdung durch Inhalte des Unbewußten hindeuten, wenn diese ins Bewußtsein durchbrechen. Psychologisch: Es kommt bei der Deutung darauf an, ob man im Traum in klaren oder trüben Wasser schwimmt. Klares Wasser bedeutet Erfolge auf dem Lebensweg durch Eigeninitiative oder das Schwimmen im Glück, trübes die Ziellosigkeit, mit der man durchs Leben geht. Das Schwimmen, das mit der Angst vor dem Untergang einhergeht, umschreibt die Furcht, daß man im Wachleben bei der Arbeit ‘ins Schwimmen’ geraten könnte. Wasser und Schwimmen hat immer etwas mit den Gefühlen des Träumenden zu tun. ‘Schwimmt’ er durch die Luft, so steht dies in Verbindung mit intellektuellen Fähigkeiten. Ist er im Traum ein guter Schwimmer, zeigt dies seine Begabung, eine emotional aufgeladene Situation sicher zu handhaben. Ist der Träumende ein schlechter Schwimmer, könnte dies darauf verweisen, daß er lernen muß, mit seinen Gefühlen positiver umzugehen. Träume, in denen das Schwimmen als angenehm empfunden wird, gelten als Zeichen für die Ausgeglichenheit und Entspanntheit des Träumenden wie auch für sein gutes Selbstwertgefühl. Fühlt er sich besonders glücklich, weil er in dem Wasser ist, läßt dieses Bild eine erotische Deutung im weitesten Sinne zu. Hat der Träumende allerdings Angst vor dem Wasser bzw. Schwimmen, ist dies ein Symbol für seine Unsicherheit, seine Spannungen und Probleme. Bei der Traumdeutung muß auch berücksichtigt werden, um welche Art Gewässer es sich handelt. Auch Farbe und Zustand des Wassers geben Aufschluß. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Schwimmen im Traum ein Aufgehen, ja vielleicht sogar ein Ertrinken in Gefühlen. Gefühle aber sind im menschlichen Dasein nur ein Aspekt neben vielen anderen und dürfen weder unterbewertet noch überbewertet werden…. Traumdeutung schwimmen

Fetisch

Fetisch Medizinrad: Schlüsselworte: Medizinwerkzeug,- Macht,- Heilung,- übernatürlich,- geheimnisvoll,- Zauber. Beschreibung: Ein Fetisch ist ein realer Gegenstand, der mit Gefühlen der Ehrfurcht betrachtet wird. Von solchen Objekten heißt es, daß ihnen übernatürliche Kräfte innewohnen, da sie einen machtvollen Teil des großen Mysteriums repräsentieren. Manche Kulturen gehen davon aus, daß der Geist des Wesens, das durch den Fetisch dargestellt wird, diesen tatsächlich beseelt. Monotheistische Kulturen betrachten die Fetische animistischer Kulturen mit Verachtung und übersehen dabei, daß ihre eigenen Artefakte ja ebenfalls Fetische sind. Allgemeine Bedeutung: Von dem durch den Fetisch ersetzten Wesen träumen,- Vorbereitung darauf, mit dem durch den Fetisch Dargestellten zu arbeiten,- Angst vor und Verlangen nach dem, was der Fetisch verkörpert,- etwas, das für dich geheimnisvoll ist, inspirierend oder voller Ehrfurcht. Assoziation: Fetischismus,- etwas, dem du ungewöhnlich stark oder übermäßig ergeben bist,- etwas oder jemand, dem du deine Liebe vorbehaltlos gibst,- ein gängiges nichtsexuelles Objekt, das im Betrachter sexuelle Gefühle hervorruft,- ein Zauber, der von einer »unkultivierten« Gesellschaft benutzt wird. Transzendente Bedeutung: eine Gabe der Macht, übermittelt durch das Objekt, das der Fetisch repräsentiert, oder von dem Schöpfungsreich, aus dem der Fetisch kommt. Traumdeutung Fetisch

Fellatio

…Fellatio Artemidoros: Am allerschlimmsten ist es nach meiner Beobachtung, wenn man von Fellatio durch die Mutter träumt,- es bedeutet dem Träumenden des Tod der Kinder, Verlust seines Hab und Gutes und schwere Krankheit. Ich kenne jemand, der nach diesem Traumgesicht sein Geschlechtsglied verlor,- ganz folgerichtig wurde er an dem Körperteil gestraft, mit dem er gefrevelt hatte. Träumt jemand von Fellatio durch seine Frau oder seine Geliebte, so wird Feindschaft die Folge sein, oder Ehe und Liebschaft werden in die Brüche gehen,- denn solch eine Person kann weder am essen noch am Küssen teilhaben, es sei denn, die Frau gehe schwanger,- in diesem Fall wird sie die Leibesfrucht verlieren, weil sie den Samen auf widernatürliche Weise empfing. Ferner wird die Frau, die vermögender als ihr Mann ist, viele Schulden für ihn bezahlen und eine, die mit einem Sklaven zusammenlebt, große Summen von sich aufbringen und ihn damit freikaufen, und auf diese Weise wird die Not des Mannes (denn so wird das Geschlechtsglied genannt), das heißt seine Zwangslage, bereinigt werden. Träumt man von Fellatio durch einen Freund, einen engen Verwandten oder ein Kind, das aus dem Gröbsten heraus ist, so wird man sich mit dem Fellator verfeinden,- widerfährt einem solches durch ein kleines Kind, wird man dieses begraben,- denn unmöglich kann man dieses noch küssen. Fellatio durch einen Unbekannten bedeutet, man werde mit irgendeiner Strafe belegt werden, wegen der nutzlosen Ausscheidung des Samens. Träumt jemand, er praktiziere selbst solche jeder Beschreibung spottenden Dinge an einem Bekannten, Mann oder Frau, so wird er sich mit dem Betreffenden überwerfen, weil er keines anderen Mund mehr berühren kann. Fellatio an einem Unbekannten bringt jedermann Schaden, ausgenommen denen, die mit dem Mund ihren Lebensunterhalt verdienen, ich meine Flötenspieler, Trompeter, Rhetoren, Sophisten und ähnliche Leute. Träumt man Fellatio mit sich selbst, so bringt das einem Armen, einem Sklaven und einem Schuldner Nutzen,- sie werden sich ihre Bedrängnis vom Hals schaffen,- übel dagegen ist es für einen, der Kinder oder Kinder zeugen will. Der erstere wird seine Kinder durch den Tod verlieren, der letztere kinderlos bleiben,- denn das Geschlechtsglied gleicht den Kindern, der Mund aber einem Grab,- denn was der Mund aufnimmt, das verschlingt er und bewahrt es nicht. Ferner hat man nach diesem Traumgesicht den Verlust der Gattin zu beklagen,- denn wer sich selbst die Liebesfreuden verschaffen kann, bedarf nicht einer Frau. Allen anderen prophezeit es drückende Not oder Krankheit,- entweder werden sie aus der Nahrungssorgen an das Notwendigste (das Notwendigste (to anankaion) bedeutet auch das männliche Glied) herangehen, daß heißt, das verkaufen, was sie gar nicht hergeben wollen, oder infolge der Krankheit körperlich so schrumpfen, daß sie den Mund an das Glied heranführen können, weil sie so mager geworden sind. (Siehe auch ‘Geschlechtsverkehr’, ‘Mutter’)… Traumdeutung Fellatio

Wandeln (auf dem Meer)

Wandeln (auf dem Meer) Artemidoros: Auf dem Meer zu wandeln ist für einen, der eine Reise antreten will, und zwar besonders, wenn er den Seeweg wählt, verheißungsvoll,- das Traumgesicht prophezeit große Sicherheit. Günstig ist es auch für einen Sklaven und einen Heiratslustigen,- der eine wird seinen Herrn, der andere seine Ehehälfte beherrschen. Es gleicht nämlich das Meer wegen seiner Macht einem Herrn, wegen der Feuchtigkeit einer Frau. Glück bringt es ferner einem Prozessierenden,- er wird den Richter übertrumpfen und natürlich den Prozeß gewinnen,- das Meer gleicht auch einem Richter, weil es den einen Gutes, den anderen Schlimmes antut. Einem jungen Mann bedeutet es, er werde sich in eine Hetäre verlieben, und einer Frau, sie werde das Leben einer Hetäre führen,- das Meer ist auch eine Hetäre vergleichbar, weil es zuerst angenehme Vorstellungen erweckt, dann aber den meisten übel mitspielt. Allen aber, die von der großen Menge leben, ferner Staatsmännern und Demagogen verspricht es, abgesehen von großem Ruhm, außergewöhnliche Geldeinnahmen,- das Meer gleicht nämlich wegen seiner Unbändigkeit auch der großen Menge. Traumdeutung Wandeln (auf dem Meer)

Weinfaß

…Weinfaß Artemidoros: Wenn jemand etwas Ähnliches, Verwandtes oder Zusammengehöriges erblickt, so dürfte es weniger übel sein, wenn es zugleich mit dem Zusammengehörigen und Verwandten geschaut wird. So träumte z.B. jemand, der ein Faß voll Wein hatte, es sei aus dem Faß ein Weinstock herausgewachsen. Es gibt auch bei Phoibos auis Antiocheia (1. Jh.v.Chr.) ein ähnliches Traumgesicht. Es träumte jemand, der ein Faß voll Wein hatte, es sei aus demselben ein Ölbaum herausgewachsen. Phoibos merkte dazu an, daß alle, die von dem Wein tranken, umkamen, weil eine Schlange darin krepiert war. Der andere, dem es träumte, aus dem Faß sei entsprechend ein Weinstock hervorgesprossen, fand ebenso darin eine krepierte Schlange, und der Wein war genauso verdorben, doch trank niemand davon, und es kam auch keiner um. Es schien ihnen nämlich geraten, den Wein, den sie trinken wollten, zuvor durchzuseihen,- als sie die Bescherung sahen, schütteten sie den Wein weg. Ganz folgerichtig kamen sie mit dem Leben davon. Denn weil der Weinstock in enger Beziehung zu dem edlen Naß im Faß steht, ging das Traumgesicht weniger schlimm aus. Volkstümlich: (arab. ) : Gute Aussichten auf fröhliche Stunden. (europ.) : prognostiziert großen Luxus,- ein Faß voll kaufen: man wird Gäste bekommen. (ind. ) : sehen: du bekommst Gäste aus der Ferne. (Siehe auch ‘Faß’)… Traumdeutung Weinfaß