Begräbnis / begraben

…einem Menschen zu entkommen, wird er nicht den Betreffenden zu Gesicht bekommen, sondern wähnen, einem wilden Tier zu entrinnen, Ketten zu sprengen, Räuber zu töten, den Göttern zu opfern oder sonst ein Traumerlebnis haben, wie es für Menschen charakteristisch ist, die einem Schrecken und eine Aufregung entronnen sind. So erging es auch einem Maler in Korinth, der häufig träumte, er begrabe seinen Herrn,- das eine Mal glaubte er, das Dach des Hauses, in dem er sich aufhielt, stürze ein, das andere Mal, sein eigener Kopf sei ihm abgeschnitten. Nichtsdestoweniger blieb sein Herr am Leben und lebt noch heute. Weil der Mann aber von solchen Zeichen etwas verstand, trieb seine Seele kunstgerecht mit ihm Spiel,- denn dieselben Gesichte hätten einem anderen den Tod seines Herrn prophezeit. Damit dir aber die Entscheidung in solchen Fällen nicht schwer falle, so wisse wohl, daß viele und fast die meisten, um nicht zu sagen alle, zu jenen gehören, die Träume allgemeiner Art haben, während nur ganz wenige und einzig Traumdeuter die übrigen Gesichte schauen. Stelle ferner bei Leuten, die zu sterben träumen, fest, ob nicht einer wieder aufzuleben glaubt,- denn es trifft dann keineswegs mehr all das ein, was durch den Tod angezeigt wird. Der Syrer Leonas, der als Ringkämpfer am Wettkampf in Rom teilnehmen wollte, träumte, er sei tot und werde zu Grabe getragen,- es begegnete ihm aber ein Ringmeister, der die Träger zurechtweise, weil sie ihn zu schnell und allzu voreilig hinausschafften,- er könne ja unter Umständen wieder aufleben. Darauf habe jener ihm die Brust mit warmen Öl und Wolle eingerieben und so ihn wieder zum Leben erweckt. Der Mann hatte einen guten Tag im Wettkampf und schnitt im Ringen hervorragend ab,- doch als er Aussicht hatte, den Siegerkranz zu erringen, wurde er vom Ringmeister, der (das Geschäft über den Kranz stellte), benachteiligt. Dieser hatte sich nämlich bestechen lassen und verhinderte es, daß er den Endkampf erfolgreich durchstand. Menandros aus Smyrna träumte, als er auf dem Weg nach Olympia war, er sei ebendort im Stadion begraben worden. Aber er wurde bei den Olympischen Spielen Sieger. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht das Begräbnis für ein Übergangsritual. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: das eigene Sterben ist positiv zu bewerten, weil Altes begraben wird, Neues geboren wird! (28, 42) eines Unbekannten sehen: Trauer und Mißstimmung,- eines Bekannten oder Verwandten sehen: gute Nachricht,- Freude und Glück,- eines Bekannten beiwohnen: Tod eines Bekannten,- ein fremdes prunkvolles beiwohnen: du wirst Reichtum erlangen,- ein fremdes armes beiwohnen: schwere Daseinskämpfe,- dein eigenes: langes Leben, Gesundheit, Familienglück (symbolischer Gegensatz!) begraben werden: langes Leben,- ein Tier begraben: ein guter Freund geht dir verloren,- einen Menschen begraben: Verbirg dein Wissen, sonst hat ein anderer den Nutzen und du gehst leer aus. (europ.) :… Traumdeutung Begräbnis / begraben

Ohren

…Ohren Assoziation: – Empfänglichkeit. Fragestellung: – Wofür bin ich offen? Was bin ich bereit zu hören? Allgemein: Der Träumende schenkt seinen Gefühlen eine große Aufmerksamkeit, er ist sehr sensibel für sie. Ohr steht manchmal für erotische Bedürfnisse. Je nach den Begleitumständen in den Träumen kann man noch folgende Bedeutung darin erkennen: Ohr sehen warnt manchmal vor übler Nachrede. Großes Ohr ermahnt, mehr auf andere zu hören, oder kündigt an, daß man mit einem Anliegen auf offene Ohren stoßen wird. Ohr reinigen kann zur Vorsicht und Hellhörigkeit in einer bestimmten Angelegenheit auffordern. Verstopftes Ohr kündigt an, daß man ein Unrecht erleiden wird. Am Ohr gezogen werden kann an ein Versprechen erinnern, das man einhalten muß. Psychologisch: Weibliches Symbol, wobei die Durchbohrung der Ohrläppchen auf die Defloration hinweisen könnte. Der Träumende kann aber auch sehr empfänglich für Einflüsterungen durch andere Menschen sein. Oder ist es etwa das Gegenteil, sind Sie verschlossen, so daß der Traum ermahnt, manchen Problemen und Menschen mehr ‘Ohr’ zu schenken? Wenn man sich im Traum am Ohrläppchen gezogen fühlt, will das Unbewußte wohl auf eine Person oder eine Angelegenheit im Alltagsleben aufmerksam machen, die man mehr beachten sollte. Wer seine Ohren im Traum reinigt, sollte sich im Wachleben von gewissen Vorurteilen frei machen. Artemidoros: Mehr als zwei Ohren zu haben ist für den von guter Vorbedeutung, der Menschen bekommen will, die ihm gehorchen werden, z.B. eine Frau, Kinder oder Haussklaven. Einem Reichen bedeutet es einen guten Leumund, wenn die Ohren wohlgestaltet, einen schlechten, wenn sie mißgestaltet und ungleich groß sind, Schlimm ist das Traumgesicht für einen Sklaven und einen Prozessierenden, für den Kläger, sowohl für den Beklagten. Dem Sklaven bedeutet es, er werde noch lange Zeit gehorchen müssen, dem anderen, es drohe ihm, falls er als Kläger auftritt, eine Gegenklage,- ist er aber der Beklagte, so werden abgesehen von den schon bekannten Anklagepunkte noch weitere gegen ihn erhoben werden,- es sagt ihm gewissermaßen, er habe noch mehr Ohren nötig. Einem Handwerker bringt es Glück,- er wird viele Aufträge von Kunden zu hören bekommen. Den Verlust der natürlich gewachsenen Ohren bedeutet in jedem einzelnen Fall das Gegenteil von den oben besprochenen. Reinigt man sich die Ohren von Schmutz oder Eiter, so hat man Nachricht von irgendwoher zu gewärtigen, schlechte dagegen, wenn man bei den Ohren gezogen wird. Ameisen die in die Ohren kriechen, bringen nur Sophisten Glück,- die Ameisen gleichen nämlich den jungen Leuten, die zum Unterricht kommen. Allen übrigen Menschen kündigt das Traumerlebnis den Tod an,- denn die Ameisen sind Kinder der Erde und verschwinden in der Erde. Ich kenne jemand, dem es träumte, es wären aus seinen Ohren Weizenähren gewachsen und er fange die herausfallenden Körner mit beiden Händen auf. Er bekam die Nachricht, daß er… Traumdeutung Ohren

Messer

…von einem Menschen, mit dem man im guten Einvernehmen gestanden hat,- ein sehr großes sehen: Warnung vor unerfreulichen Vorfällen, in die man hineingezogen werden könnte, die man aber zum Teil selbst mitverschuldet hat,- wissen, daß es sehr scharf ist: man wird in Kürze vor eine wichtige Entscheidung gestellt werden,- verrostet: deine starke Zeit ist vorüber, bescheide dich und warte ab,- finden: Glück und Gewinn,- aufheben: Streit und Ärger,- in der Hand: du verletzt durch harte Worte,- wetzen: du willst deinen Feinden die Meinung sagen,- damit schneiden: deine Arbeiten werden keinen großen Erfolg haben,- auch: du weißt was du willst, Vorteile! sich damit verletzen: Vorsicht vor Unfällen ,- Streit zu Hause,- mit anderen Haushaltsgeräten zusammen sehen: es darf mit einer Einladung gerechnet werden,- auf dem gedeckten Tisch liegen sehen: man kann auf die Treue seiner Freunde zählen,- verlieren: Verlust im Geschäft,- in die Scheide stecken: einen Streit begraben. (pers. ) : Ein zwiespältiges Symbol: Ein scharfes Messer prophezeit eine stabile Gesundheit, ein Rostiges kommende, höchst unangenehme Ereignisse in der Familie. Bei einem gebrochenen Messer wird man in Liebesangelegenheiten versagen, bei einem stumpfen mit wenig Erfolg hart arbeiten müssen. Allgemein dient das »Messer« als Hinweis dafür, daß der Träumende seine Pläne aktiver, wenn nötig auch aggressiver verfolgen sollte. (Mann+/Kind-) (europ.) : Ausdruck eines primitiven, gefährlichen Kraftdurchbruchs,- meist sexuell auszulegen,- üble, schädigende Nachreden,- Trennung, Streitigkeiten sowie Verluste,- Warnt vor Verrat und Betrug,- sich damit schneiden: eine Täuschung oder Enttäuschung wird eintreffen,- sich mit einem stumpfen schneiden wollen und nicht können: bedeutet das Mißlingen eines Vorhabens,- sehr groß sehen: man wird in unerfreuliche Vorfälle hineingezogen werden, zum Teil ist man selber daran schuld,- großes Schlachtmesser sehen: Warnung vor einer Gefahr,- Rasiermesser: bedeutet Ärger im Familienkreis,- und Gabel oder Haushaltsgeräte sehen: man wird eingeladen werden und selbst Gäste bekommen,- wetzen: bedeutet Zank und Streit,- wenn mehrere Klingen gekreuzt sind: Zwistigkeiten,- rostige: bedeuten Unzufriedenheit,- Probleme in der Familie und Trennung von Liebespaaren,- ein sehr scharfes sehen: man wird bald vor einer sehr schweren Entscheidung oder Trennung gestellt werden,- scharfe, auf Hochglanz polierte: kündigen Sorgen an,- man ist stets von Widersachern umgeben,- kaputte: verheißen Niederlagen im Geschäft und in der Liebe,- mit einem verletzt werden: bringt Schwierigkeiten zu Hause, vor allem mit ungehorsamen Kindern,- Unverheirateten droht Schande,- mit einem auf eine Person einstechen: prophezeit einen niederträchtigen Charakter,- man sollte einen größeren Gerechtigkeitssinn entwickeln. (ind. ) : kaufen: du wirst unverhofft und leicht zu einem Vermögen gelangen,- sehen: Verleumdung folgt dir auf der Stelle,- finden: wäge deine Worte,- damit schneiden: du wirst deinen Vorteil wahrnehmen,- damit schnitzen: du bist unbeständig,- verrostet: Verlust,- sich damit schneiden: du bist ungeschickt,- wetzen (schleifen): du wirst Streit bekommen,- geschenkt erhalten: man wird dich zu Tische laden. (Siehe auch ‘Degen’, ‘Gewehr’, ‘Waffen’)… Traumdeutung Messer

Mund

…Mund Assoziation: – Ernährung,- neue Verhaltensweisen. Fragestellung: – Was bin ich in mich aufzunehmen bereit? Was bin ich auszudrücken bereit? Allgemein: Mund kann erotische Bedürfnisse verdeutlichen oder allgemein für Mitteilungs- und Kontaktbedürfnis stehen. Oft symbolisiert er auch die Art und Weise, wie man äußere Eindrücke aufnimmt. Zuweilen warnt er konkret davor, den ‘Mund zu voll zu nehmen’. Psychologisch: Der Mund dient zwar zur Nahrungsaufnahme, ist aber auch ein Mitteilungsinstrument von Gefühlen und Gedanken. Der Kuß ist eine intensive Form einem anderen Menschen seine Gefühle mitzuteilen. So ist der Mund im Traum auch ein Symbol für die Beziehung zu anderen Menschen, das Bedürfnis nach Kontakt oder nach Mitteilung. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt der Kaiser oder ein Fürst, Wangen, Schläfen und Mund hätten sich schön geweitet, wird er Ruhm und Ehre im Krieg erlangen,- ein gemeiner Mann oder eine Frau kann in Beruf und Arbeit mit einem besseren Verdienst rechnen. Ein Leiden an diesen Gesichtspartien bedeutet das Gegenteil von dem Gesagten. Dünkt es den Kaiser, er habe ein Leiden am Mund, so daß er weder sprechen noch essen kann, werden seine Schatzkammern sich leeren und die Steuereinnahmen erheblich zurückgehen,- einem einfachen Mann prophezeit es ein Leben in Armut. Hat einer die Maulsperre bekommen, so daß er gar nicht mehr essen kann, wird er bald sterben, sei er wer immer. großer: verheißt Anmaßung und Grobheit,- man sollte sich seine Worte gut überlegen, bevor man sie über die Lippen bringt,- auch: man läuft Gefahr, zu große Versprechungen zu machen, die man nicht einhalten kann,- auch: sich vor Lügen und Übertreibungen jeglicher Art hüten,- kleiner: verheißt Schüchternheit und Bescheidenheit,- offen: du wirst etwas Erstaunliches hören,- geschlossen halten: du warst zu voreilig nun hast du deinen Schaden (Warntraum),- nicht öffnen können: dein Leben wird bedroht werden,- voll haben: du sprichst und versprichst zu viel,- (pers. ) : Ein Traum, in dem ein Mund besonders häufig oder auffallend hervortritt, gilt als dringende Empfehlung, weniger, aber überlegter zu sprechen sowie mehr und besser zuzuhören. Auch sollte sich der Betreffende vor Übertreibungen hüten, da sie eine Aufeinanderfolge unangenehmer Begebenheiten auslösen könnten. Allgemein soll der Träumende dem Bild entnehmen, daß er besser ohne Übertreibungen und Lügen lebt, vor allem, weil er dabei Gefahr läuft, sich selbst zu glauben und zu einer Lebenslüge zu verführen. (europ.) : wie die Zähne meist als rein sexuelles Zeichen der Potenz bei Mann und Frau zu verstehen,- der eigene: man solle seine Zunge im Zaum halten,- Schmerzen darin haben: bedeutet, daß man vorsichtig in seiner Rede sein soll,- allgemein bezieht sich ein Traum vom Mund auf Verschwiegenheit,- schmalen sehen: signalisiert kommendes Geld,- breiter: verkündet Ehre,- großen haben: du genießt Achtung,- man verspricht ein guter Redner zu werden,- großen sehen: einen Gefährten bekommen, der… Traumdeutung Mund

Land

…Land Assoziation: – natürliche Welt,- Raum,- elementare Bedürfnisse und Wünsche. Fragestellung: – Bin ich überzivilisiert? Fühle ich mich von Erwartungen eingeengt? Volkstümlich: (arab. ) : Träumt der Kaiser, er habe ein Land bekommen, das dicht bewachsen, waldreich, schattig und bewässert ist, wird er über Länder, Menschen, Sippen und deren Reichtum gebieten: über Menschen wegen der Bäume, über Sippen wegen des dichten Pflanzenwuchses, über den Reichtum wegen des Wassers,- ein gewöhnlicher Mann oder ein Armer wird vom Landesfürsten bedeutende Mittel erlangen. Dünkt es den Kaiser, er habe dürres, ebenes und flaches Land erworben, wird er in dem Ödland Städte gründen,- jagt er daselbst und macht er Beute, wird er an den neugegründeten Städten seine Freude haben entsprechend dem Jagdglück, das er hatte,- einer aus dem gemeinen Volk wird in jedem Fall in seinem Gewerbe vorwärtskommen. Träumt dem Kaiser, er habe ein schluchtenreiches, steiles und abschüssiges Gebiet bekommen, wird er eine wankelmütige Völkerschaft, die in großer Ferne wohnt, unterwerfen,- jagt er mit Falken dort und macht er Beute, wird er die Einheimischen durch einen energischen Bevollmächtigten unter seine Herrschaft zwingen, weil der Falke scharf zupackt,- hat er keinen Jagderfolg, wird sein Unternehmen erfolglos sein. Ein einfacher Mann wird in jedem Fall Schwierigkeiten in seinem Beruf haben und nicht viel verdienen. Dünkt es den Kaiser, die Erde spreche mit ihm, wird er unverhofft eine freudige Botschaft erhalten, weil das Sprechen der Erde etwas Unverhofftes ist,- ein gemeiner Mann wird in seinem Fach in jedem Fall vorwärtskommen. vom Schiff aus in Sicht: große Freude und Heimkehr,- über Ackerland gehen: mühsame Arbeit und reiche Ernte stehen einem bevor,- Ackerland bebauen: deine Arbeit hat eine erfolgreiche Zukunft,- Landarbeit verrichten: es wird dir nicht alles nach Wunsch gehen,- schön gepflügtes oder bebautes sehen: gute Aussicht auf Erwerbung von Vermögen,- ödes, kahles und unfruchtbares sehen: böse Zukunft, Verdruß und mißliche Zufälle,- über ödes oder ein Stoppelfeld gehen: Enttäuschungen und Mißerfolg, denn andere haben schon vor uns geerntet. (europ.) : in ein fremdes Land versetzt sein: verkündet Trennungsschmerz,- fruchtbares Land: verheißt Gutes,- unfruchtbar und felsiges Land: es erwartet einem Fehlschläge und Mutlosigkeit,- vom Meer aus Land sehen: bedeutet Glück und Wohlstand,- vom Meer oder einem See an Land kommen: all die Vorhaben sind nun auf festem Fundament gebaut und werden erfolgreich sein,- sich auf dem Land befinden: bedeutet Ausruhen von Mühen und Arbeiten,- vom Landbesitzer weggeschickt werden: eine bittere Enttäuschung erwarten,- über Land gehen: der Zustand des Landes zeigt den weiteren Erfolg im Leben an,- Ländereien besitzen: bedeutet Wohlstand und Unabhängigkeit,- das Land verlassen: deutet auf eine berufliche Veränderung hin, die nicht unbedingt zum Guten ist. (ind. ) : Träumt jemand, er besitze ein ebenes, weites Land, in dessen Mitte sich ein Berg erhebt, so bedeutet dieser, seiner… Traumdeutung Land

Lindenbaum / Lindenblüten

…Lindenbaum / Lindenblüten Allgemein: Die Linde ist seit Walter von der Vogelweide der Baum, unter dem man sich trifft, um Freude und Spaß zu haben. In der traditionellen Deutung: Symbol der romantischen, heimlichen Liebe – ‘unter den Linden’ war ein bevorzugter Treffpunkt für Verliebte. Außerdem gilt die Linde als Symbolbaum für Heilkraft und positive, belebende Energie – wer gegen Erkältungskrankheiten reichlich Lindenblütentee trinkt, lernt die realistische Seite dieser Symbolik wohltuend kennen. Übrigens: In depressiver Stimmung den Duft blühender Linden einzuatmen, wirkt ‘wahre Wunder’, die dunklen Gemütswolken verfliegen rasch, und man empfindet eine leichte Euphorie. Leider nur zur Blütezeit der Linden und wenn das heilsame Aroma tief und zumindest einen Spaziergang lang eingeatmet wird. Die rauschende Linde kündigt eine erfreuliche Nachricht an. Psychologisch: Als Traumsymbol kann die Linde im Sinne von Freude, Geselligkeit, Natursehnsucht und Heilung durch die Natur gedeutet werden. Linde (Baum, Blüte) steht allgemein für Harmonie und Frieden, die zu einer glücklichen Zukunft führen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: im geselligen Leben auf Gefälligkeiten rechnen können,- sorgenfreie Zukunft,- auch: du wirst ein hohes Alter erreichen,- blühen sehen: du wirst großes Glück haben,- sich von einem Gesundheitsproblem bald erholen,- Glückliche Stunden mit einem lieben Menschen verbringen,- man wird bald die Gelegenheit bekommen, an einem stillen Ort auszuspannen,- rauschen hören: man wird Dinge zu hören bekommen, die nicht für einem bestimmt gewesen sind,- Lindenblüten: deine Gesundheit stärkt sich,- den Duft der Blüten wahrnehmen: gewisse Dinge werden vor einem geheimgehalten,- darunter sitzen: man hat das dringende Verlangen nach Ruhe und Geborgenheit,- ersteigen: deine Wünsche werden erfüllt. (europ.) : sehen: Erholung, Freude und Geselligkeit werden bald zu ihrem Recht kommen,- auch: Ein gutes Omen für Liebesdinge. Romantische Zeiten mit dem Partner oder einer neuen Liebe erwarten einen. Lindenallee sehen: ist ein Omen für eine baldige glückliche Romanze. rauschen hören: bringt uns Nachrichten von großer Wichtigkeit,- eine blühende sehen: man wird sich bald an einem ruhigen Ort erholen können,- Lindenblüte sehen: man ist von einem Geheimnis umgeben,- den Duft von Ihnen riechen: ein Geheimnis wird sich offenbaren,- unter einem sitzen: man verlangt nach mehr Ruhe und Geborgenheit. (ind. ) : deine Zukunft wird dich erfreuen,- blühend: ein plötzlicher Gewinn. (Siehe auch ‘Baum’)… Traumdeutung Lindenbaum / Lindenblüten

Lamm (junges Schaf)

…Lamm (junges Schaf) Psychologisch: Das sprichwörtlich geduldige, sanftmütige Tier symbolisiert ein angepaßtes, schicksalsergebenes Verhalten und kann als Hinweis verstanden werden, daß sich der Träumende ausnutzen (und im Interesse anderer manipulieren) läßt. Zum Teil kommt darin auch zum Vorschein, daß man sich aus dem Unbewußten bedroht fühlt. Es ist ein altes religiöses (vor allem christliches) Symbol für Opfer. Auch ist es eine Warnung vor der Rolle des Unschuldslammes, das unbesehen alles ‘frißt’ was ihm andere vorsetzen. Wer sich ‘lammfromm’ verhält, könnte von ‘Lämmergeiern’ zerfleischt werden. Volkstümlich: (arab. ) : Findet jemand ein Lamm, wird er eine Frau nach seinem Herzen heiraten. Gibt er das Lamm weg, wird er von seiner Frau getrennt werden, entweder durch den Tod oder aus irgendeinem anderen Grund,- verkauft er das Lamm um ein Gewicht Gold, wird er wegen eines Zerwürfnisses von seiner Frau gerichtlich geschieden werden, weil das Gold auf der Waage gewogen wird. Findet oder nimmt jemand ein Lamm an sich, wird er einen sehnlichst gewünschten Sohn bekommen,- ißt er Lammfleisch, wird er erträumten Reichtum erlangen und sich blühender Gesundheit erfreuen. Findet einer eine ganze Herde Lämmer, wird er überglücklich sein entsprechend deren Zahl. sehen oder führen: du wirst es mit einem gutmütigen Menschen zu tun bekommen,- auch: man sollte bestrebt sein, sich stärker als bisher durchzusetzen,- hüpfen sehen: Kinder werden dich erfreuen,- auf der Weide: glückliches Leben,- eins scheren: deine Arbeit bringt Gewinn,- mehrere scheren: man neigt dazu, die Gutmütigkeit anderer zu mißbrauchen,- eine Warnung, den Bogen nicht zu überspannen,- suchen: ein Kind geht verloren,- schlachten sehen: schände dein Tun nicht durch Unbarmherzigkeit,- selbst schlachten: gib deine Hoffnung nicht vorzeitig auf,- mit Kreuz: du wirst Hilfe und Trost erfahren. (europ.) : oder Lämmer sehen: besagt, daß man zu unverhofften Reichtum gelangen kann, wenn man bescheiden und zufrieden seiner Arbeit nachgeht,- auch: man ist viel zu gutmütig,- auf einer grünen Weide herumspringen sehen: symbolisiert reine Freundschaft und Freude,- Bauern erwartet eine reiche Ernte, alle anderen eine satte Gewinnmitnahme,- beim säugen sehen: es winkt Freude durch nette und intelligente Hausgenossen und liebenswerte Kinder,- schlafen sehen: Furcht und Angst,- ein verirrtes: gilt als Zeichen für einen eigensinnigen Schutzbefohlenen,- sei vorsichtig in allem was man tut,- im Schneesturm oder Regen sehen: weist auf Enttäuschungen hin, wo eigentlich Freude und Besserung zu erwarten waren,- eins blöken hören: es spekuliert jemand auf Ihre Großzügigkeit,- scheren: kann Kälte und Berechnung ausdrücken,- man ist ehrlich aber geradezu unmenschlich,- Lammfelle: stehen für Bequemlichkeit und Vergnügen auf Kosten anderer,- Blut auf dem weißen Fell sehen: Unschuldige müssen durch Verrat und Missetaten anderer leiden,- Hunde oder Wölfe ein Lamm reißen sehen: Unschuldige müssen die Anzüglichkeiten böswilliger Zeitgenossen ertragen,- töten: Erkrankung,- schlachten um seines Fleisches wegen: man wird Wohlstand gegen Zufriedenheit eintauschen,- ein totes sehen:… Traumdeutung Lamm (junges Schaf)

Ziege

…an einer Stelle, wo er von einem heftigen Wirbelwind spricht, den Ausdruck ‘ein heranziegender Sturm’ (Homer:Ilias 2,148,- Artemidors Wortspiel fußt auf der Silbe ‘aig’ in dem Ausdruck ‘labros epaigizon’ = ein heranziegender Strum.), und das gefährlichste Meer heißt Aigaion. Ehen, Freundschaften und Gemeinschaften bringen sie weder zustande, noch verleihen sie bestehende Dauer,- sie vereinigen sich nämlich nicht zu Herden, sondern weiden als Einzelgänger an Abhängen und Felsen und machen daraus sich und dem Hirten das Leben schwer,- deswegen nennt der Dichter die Ziegenherde ‘die Weitschweifenden’, indem er sagt: ‘Sie aber gleich wie die Herden herum weitschweifender Ziegen’. (Homer: Ilias 2,474) Volkstümlich: (arab. ) : in Herden sehen: du bekommst es mit leichtsinnigen Menschen zu tun,- weiße sehen: gutes Auskommen,- auch: mit unzufriedenen Nörglern zu tun bekommen,- schwarze: bittere Not,- auch: es mit Nörglern zu tun bekommen, die überdies noch einen bösen Charakter haben und einem großen Schaden zufügen wollen,- ausgelassen umherspringen sehen: warnt vor Übermut und Leichtsinn,- melken: du bist bescheiden und klug, aber wirtschafte in nächster Zeit vorsichtig, da man durch eine schlechte Wirtschaftsführung in Sorgen und Nöte geraten könnte,- Ziegenfleisch essen bedeutet entsprechend der verzehrten Menge Krankheit. Ziegenhaare und Ziegenwolle bedeuten Reichtum, dem Krankheit nachfolgt,- träumt einer, er trage ein Kleid aus Ziegenhaar, wird er mit viel Arbeit und Mühe ein unregelmäßiges Einkommen verdienen, weil Ziegen keine Regel noch Ordnung kennen. schlachten: Not und Elend. (europ.) : sehen: man bekommt es mit einem Menschen zu tun, der an allem etwas auszusetzen hat,- warnen vor üppiger Hauswirtschaft,- viele Prüfungen stehen einem bevor, die man jedoch tapfer durchstehen wird,- Je mehr Ziegen man im Traum sieht, desto mehr Schwierigkeiten muß man bekämpfen um an sein Ziel zu kommen. Bei hellen Ziegen sind es kleine, bei dunklen Ziegen größere Schwierigkeiten. gescheckte sehen: das Glück wird unberechenbar und nicht verläßlich sein,- melken sehen: Bescheidenheit wird jetzt zur Klugheit, wenn man demnächst äußerst vorsichtig aushält,- auf einem Bauernhof herumlaufen sehen: es ist eine gute Ernte und gutes Wetter zu erwarten,- springende Ziegen sehen: man sollte jeden Übermut oder Leichtsinn vermeiden,- an einem anderen Ort sehen: deutet auf waghalsige Transaktionen, aber auch wachsenden Reichtum hin,- Ziegenherde sehen: bedeutet eine Erbschaft machen,- ein Zicklein sehen: zeigt an, daß man keine Skrupel kennt, wenn es um das Geschäft oder Vergnügen geht,- man wird einem lieben Menschen wehtun,- hören: so sehr man sich anstrengt, jemand meckert ständig an einem herum. (ind. ) : sehen: du bist sehr launenhaft,- schwarze: deine Sorgen sind groß, aber du bist nicht allein damit,- Ungemach,- weiße: du kommst zu Erfolg, Glück, gute Geschäfte, aber meide die Menschen,- melken: Krankheitsfall in der Familie,- schlachten: durch liederliche Wirtschaft wirst du in Not geraten,- viele Ziegen haben: Reichtum. (Siehe auch ‘Haustier’, ‘Stall’, ‘Tiere’, ‘Ziegenbock’)… Traumdeutung Ziege

Gast

…Gast Allgemein: Die Analyse von Träumen, in denen man Gäste hatte, hängt eng mit den Gefühlen in bezug auf diese Gäste zusammen. Hieß man seine Gäste mit offenen Armen willkommen, oder nahm man sie nur widerwillig auf, weil sie einem irgendwie Angst einjagten? Überschritten sie die Türschwelle? Ein willkommener Gast stellt vielleicht den Beginn eines wichtigen neuen Projektes dar, das man finanziert,- der Traum zeigt die eigene Bereitschaft, die Arbeit daran jetzt aufzunehmen. Der unwillkommene Gast ist jemand oder etwas, dem man nicht ins Auge sehen will. Wenn man entschieden hat, was die Traumgäste tatsächlich darstellen, sollte man überlegen, ob man diese unerwünschte Verantwortung nicht doch übernehmen sollte. Vielleicht helfen einem schon bald andere Träume weiter. Psychologisch: Gast wird häufig im ähnlichen Sinn wie Fremder gedeutet. Waren Sie selbst eingeladen? Dann suchen oder brauchen Sie mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit. Ihre sozialen Kontakte dürften auf ein notwendiges Mindestmaß reduziert sein. Wer sich in der Rolle des Gastgebers träumt, hat ein (derzeit vielleicht unterdrücktes) Bedürfnis, andere zu umsorgen, aber auch durch die eigene Großzügigkeit zu glänzen. Man will ‘gebraucht werden’, um dafür Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen. Vielleicht tritt er aber auch auf, weil man tatsächlich Gäste erwartet und sich mit den Vorbereitungen beschäftigt, oder er weist darauf hin, daß man sich nicht so stark von anderen isolieren sollte. Ein häufiger Traum von Phasen der (unfreiwilligen) Zurückgezogenheit oder Isolation. Volkstümlich: (arab. ) : einladen: Verleumder werden dich zu ärgern suchen,- kommt: eine freudige Botschaft ist auf dem Wege zu dir,- empfangen: man wird demnächst eine neue Bekanntschaft machen,- einen beherbergen: hüte dich vor Enttäuschungen,- viele im eigenen Haus: man wird sich mit einer Frau verfeinden, die einem sehr wichtig war oder noch immer von großer Bedeutung ist,- selbst sein: es stehen unvermutete Geldausgaben bzw. herbe Enttäuschungen bevor,- geht: du hast einen Freund gewonnen fürs Leben. (pers. ) : Erleben Sie sich im Traum als Gastgeber, bessert sich Ihre soziale Stellung. Ein schlechter Gastgeber oder der Gast zu sein, besagt, daß schwierige Zeiten bevorstehen. Gleichzeitig sollten Sie sich vor falschen Freunden hüten, denn einige Personen in Ihrer Umgebung wollen Sie ausnützen. Ganz allgemein sind Sie gut beraten, wenn Sie mehr auf Ihre Umgebung und Ihre Beziehung zu manchen Mitmenschen achten. (Kind-) (europ.) : man fühlt sich einsam und getrennt von seinen Freunden,- man sollte einmal verreisen,- oder Gäste empfangen: zeigt einen erwarteten Besuch an,- unerwartete Gäste: bedeutet Glück,- übernachten lassen: Freundschaftsdienste bekommen,- selbst einer sein: große Geldausgaben,- verabschieden: Trennung von einem lieben Gegenstand. (ind. ) : im Haus: Haß verfolgt dich,- dir droht Feindschaft,- sein: hüte dich vor großen Geldausgaben,- Gäste verabschieden: du wirst bald einen Besuch erhalten. (Siehe auch ‘Fremder’)… Traumdeutung Gast

Glied / Gliedmaßen

…zu Ehren, Ansehen und Vermögen kommen. Wird jemandem das Glied abgeschnitten, prophezeit das schwere Strafe und Bettelarmut,- besitzt er viele Pferde, wird er sie verlieren. Dünkt es jemanden, sein Glied sei entblößt und von anderen gesehen worden, wird er geschmäht und geächtet und sein Geheimnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Hat er das Glied in seinen vier Wänden, unbemerkt von anderen, entblößt, wird ihm das Geheimnis seiner Frau offenbar werden. Zwei Glieder zu haben bedeutet, man werde in Kürze heiraten und Kinder in die Welt setzen. Schaut einer im Traum seine Frau mit einem männlichen Glied, wird er einen berühmten Sohn zeugen. Schläft einer mit einem bekannten Eunuchen wie mit einer Frau zusammen, wird er ihm seinen reichen Besitz und seine Geheimnisse anvertrauen, ist jener unbekannt, einem Feind Gutes erweisen. verletzen: du bist in Gefahr, sei vorsichtig,- verrenken: du mußt große Anstrengungen machen, um zum Erfolg zu kommen,- eines verlieren: schmerzlichen Verlust erleiden,- abtrennen: dein Gegner muß dir weichen,- verstümmelte Glieder sehen: Angst und Schrecken,- verstümmeln: deine Angst ist grundlos, man will dir nicht weh tun. (europ.) : verlieren oder Schmerzen in einem Glied fühlen: deutet auf Verlust durch eigene Schwäche. (ind. ) : Das männliche Glied bedeutet des Mannes guten Namen, seine Stärke und seine Kinder. Dünkt es einen, sein Glied sei größer und stärker geworden, wird er wegen seines Amtes in aller Munde sein und Söhne zeugen,- hat der Kaiser dieses Gesicht, wird er vor allem lange leben und einen Sohn als Nachfolger schauen. Träumt derselbe, daß sich sein Glied kraftvoll erigiere, jemand hinzukomme und es ergreife, wird sein Herrschaftsgebiet sich vergrößern und der, welcher sein Glied ergriff, Mitwisser seiner Geheimnisse und Mitkaiser werden,- ein gemeiner Mann wird es in seinem Beruf zu etwas bringen. Träumt eine Frau, sie habe ein männliches Glied bekommen, wird sie einem Knaben das Leben schenken, der ihrem Geschlecht alle Ehre machen wird. Besitzt einer zwei Glieder, wird er zu dem ersten noch einen zweiten Sohn bekommen, hat er keinen Sohn, zwei Söhne oder Zwillinge zeugen. Träumt einer, sein Glied sei ihm abgetrennt worden, dessen Sohn wird sterben und er selbst ihm bald in den Tod folgen,- ist das Glied nicht gänzlich abgetrennt worden, wird seine Frau einen Knaben gebären, der bald nach der Geburt stirbt,- der Träumende wird von Gram gebeugt, bald jedoch wieder aufgerichtet werden. Dünkt es einen, sein Glied habe sich über die Maßen erigiert, wird er an seinem Sohn Freude erleben und selbst berühmt und mächtig werden. Ist das Glied kleiner und schwächer geworden, wird er Amt und Würde verlieren und an den Bettelstab kommen, seine Kinder aber werden krank und elend werden. verlieren: du wirst ein Ehrenamt erhalten (Kontrasttraum),- verstümmeltes: nach schweren Sorgen kommt Erlösung. (Siehe auch ‘Körper’)… Traumdeutung Glied / Gliedmaßen

Wind

…Weht im Winter ein warmer Wind, deute man dies als Vorboten reicher Ernteerträge des Landes, weht aber winters ein kalter und schneidender Wind, schließe man auf das Gegenteil. Entsprechend wird es dem Land Segen bringen, wenn im Sommer ein kühler Wind weht, wenn nicht, Schaden. Träumt der Kaiser, es wehe aus einer Himmelsrichtung ein heftiger Wind, hat er von dem Volk, das in dieser Richtung wohnt, Böses oder Gutes zu erwarten, je nachdem der Wind günstig oder ungünstig ist. hören: du mußt sinnlose Reden anhören,- fühlen: nun geht es vorwärts mit dir, du hast neue Energien,- sausen hören oder dagegen angehen: unangenehme Dinge werden dich berühren,- von ihm getrieben werden: man wird im Leben leicht vorwärts kommen. (europ.) : geistige Energien entladen sich,- verheißt im allgemeinen: gute Nachrichten,- die Winde werden nach der Richtung gedeutet, woher sie wehen,- entgegenkommender: bevorstehende Sorgen,- bringt Hemmungen irgendwelcher Art,- Rückenwind: Gelingen der Unternehmungen,- gutes Vorwärtskommen,- etwas darin flattern sehen: kündet Neuigkeiten an,- ein sanfter, trauriger Wind: man wird durch ein Trauerfall ein großes Vermögen bekommen,- eine sanfte, leichte Brise: besagt, daß man ein Vermögen für das Objekt seiner Begierde opfern und das Werben auf Zuneigung stößt,- ein heftiger Windstoß: verkünden enttäuschende Geschäfte,- den Wind pfeifen hören: sich von einer Person entfremden, deren Leben ohne Sie bedeutungslos ist,- flott durch einen frischen Wind entgegen: man wird Versuchungen mutig widerstehen und das Glück mit großer Entschlossenheit verfolgen,- bläst der Wind einem gegen seinen Wunsch vorwärts: verheißt berufliche Fehlschläge und Enttäuschungen in der Liebe,- in die gewünschte Richtung wehend: man wird unerwartet und hilfreiche Verbündete finden oder einen natürlichen Vorteil gegenüber einem Rivalen oder Konkurrenten haben,- Träumt eine junge Frau davon, daß das Wispern der Westwinde sie betrübt, wird sie eine unruhige Zeit durch die erzwungene Abwesenheit ihres Liebhabers haben. (ind. ) : Träumt jemand, ein starker Wind hebe ihn empor und trage ihn von Ort zu Ort, wird er eine weite Reise unternehmen und so viel Macht erlangen, wie der Wind ihm günstig und förderlich war. Wird einer vom Wind mit Staub überschüttet, ohne daß seine Augen darunter litten, wird er bekommen, was er sich wünscht,- mindert der Staub aber seine Sehkraft, wird er Sorge und Furcht vor der Obrigkeit haben, auch wird sein Glaube so schwach werden, wie seine Augen sich verdunkelten. Träumt einer, es wehe ein allgemeiner oder ein örtlicher Wind, wird der Kaiser Schrecken verbreiten. Knickt der Wind Bäume um, werden Vornehme dem Zorn des Kaisers zum Opfer fallen entsprechend der Zahl der geknickten Bäume,- deckt der Wind Häuser ab, werden Fürsten zugrunde gehen. In gleicher Weise folgt auf jeden Sturz und Fall Unheil und Verwüstung. Kälte, die der Wind mit sich bringt, bedeutet Armut und Beschlagnahme von Hab und Gut, denn durch… Traumdeutung Wind

Wachs

…Wachs Allgemein: Das Bild des Wachses steht im allgemeinen für Anpassung, Formbarkeit, Beeinflußbarkeit und Unbeständigkeit. Wachs steht in Beziehung zur Geschmeidigkeit, die ein Mensch in bezug auf sein Leben entwickelt hat. Ziel ist es, anpassungsfähig und biegsam zu sein wie Wachs und dabei zugleich fest zu bleiben. Wachs interpretiert man oft wie Kerze, weißes Wachs soll nach alter Traumdeutung auf gute Gesundheit hinweisen. Allgemein kann darin zum Ausdruck kommen, daß man sich leicht von außen beeinflussen läßt. Psychologisch: Wachs kann auch als Sinnbild für Unaufrichtigkeit gedeutet werden. Es wird von der Kerzenflamme verzehrt und verwandelt sich in etwas anderes mit ganz neuen Eigenschaften. Spirituell: Wachs symbolisiert das Bedürfnis nach spiritueller Flexibilität und dem Wunsch, die Starrheit abzulegen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder reinigen: einen guten Verdienst bekommen,- auch: deine Lebensverhältnisse werden sich demnächst grundlegend ändern,- von Bienen: Reichtum und Glück,- von Kerzen, weiß: deine Unschuld wird ans Licht kommen,- gelb: deine Eifersucht schadet,- schmelzen: dein Vorhaben wird dir gelingen,- auch: dein Ärger wird bald vergehen,- formen: du hast gutmütige Menschen um dich,- kneten: nütze eine Liebe oder andere Menschen nicht egoistisch aus,- du bist selbst zu weich, wo du Festigkeit haben solltest,- brennend, rauchend: Todesfall oder schwere Krankheit,- brennend, hell: Hochzeit oder Kindstaufe. (europ.) : ist das Zeichen für einen veränderlichen Charakter, mahnt also zur Energie,- sehen: bedeutet Glück durch Fleiß,- auch: mahnt vor dem borgen von Geld oder Geldgeschäften im allgemeinen,- kneten: man möchte gerne andere Menschen für seine Ziele einspannen, doch man ist selbst zu weich,- brennende Wachskerzen: eine ernstliche Feierlichkeit steht an und man sollte mehr nach innen lauschen und zu sich selbst finden. (ind. ) : brennen sehen: Trauer und Betrübnis in deinem Haus,- weißes: deine Gesundheit ist gut,- gelbes: man betrügt dich,- schmelzen sehen: du wirst einen Verlust erleiden,- kneten: du wirst ein sehr schmiegsames Weib – (einen gutmütigen Mann) bekommen. (Siehe auch ‘Kerze’, ‘Kranz’, ‘Wachskerze’)… Traumdeutung Wachs

Glocken

…Glocken Assoziation: – Signal,- Wiedererkennen,- Feier. Fragestellung: – Was möchte ich hören oder fürchte ich zu hören? Allgemein: Glocken können das Bewußtsein symbolisieren und das Bedürfnis des Träumenden, durch andere Menschen Bestätigung zu erfahren. Wer Glocken im Traum klingen hört, dem steht – das sagten schon die alten Ägypter – eine erfreuliche Nachricht ins Haus. Oft läuten sie auch ein nahes Familienereignis ein, manchmal sind sie die Stimmen des Herzens. Glocken, die nur schwingen und nicht klingen, kündigen dem Träumer an, daß er im Alltagsleben nicht so recht weiß, woher der Wind weht, daß er sich in einer bestimmten Sache, die gerade ansteht, nicht auskennt und sich darum besser etwas anderem zuwenden sollte. Eine Toten-Glocke im Traum läuten hören, bedeutet traditionell, daß man vor einem Unglück oder vor dem Tod gewarnt wird. Während diese Deutung heute weniger zutrifft, mahnt doch zum Beispiel die Türklingel im Traum noch immer zu Vorsicht und Wachsamkeit. Die Glocke im Traum kann auch für den Wunsch stehen, mit einer Person zu kommunizieren, die weit entfernt lebt oder dem Träumenden fremd geworden ist. Glocke läutet gleichsam eine neue Lebensphase ein, die günstig oder ungünstig verlaufen kann. Mehrere läutende Glocken deuten nach altindischer Traumlehre auf Klatsch und üble Nachrede hin. Psychologisch: In der Traditionellen Deutung galt es kaum als Grund zur Freude, wenn jemand vom Glockenläutern geträumt hat: Ihm ‘hat die Stunde geschlagen’ – sein Glück oder sein Leben ging zu Ende. Auch: jemandem wird die Totenglocke geläutet. In der aktuellen psychologischen Symbolik bedeutet Glockenläuten eher einen Grund zur Freude über etwas Neues und positiv Überraschendes. Oder auch: Eine ‘sanfte’ Warnung, etwas lieber nicht ‘an die große Glocke zu hängen’ – also etwas besser für sich zu behalten, weil andernfalls Mißgunst oder Neid das Glück beeinträchtigen können. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist die Glocke im Traum ein Instrument der Warnung, aber auch ein Glücksbote, weil sie die Kräfte der Zerstörung bannen kann. Volkstümlich: (arab. ) : nur sehen: große Erfolge haben,- viel Freude und schönes erleben in Familie und Haus (53,- 64,- 82),- selbst läuten: es wird einem in einer Notlage geholfen werden,- schwere läuten hören: traurige Stimmung bekommen,- Unglück oder Todesfall,- helle läuten hören: du wirst gute Neuigkeiten erfahren oder eine Nachricht bekommen,- gießen sehen: verkündet baldige Verheiratung für Ledige, Kindersegen für Verheiratete,- selbst gießen: du wirst Hochzeit halten,- Türglocken läuten hören: Vorsicht ist geboten: man wird einen Menschen begegnen, der das Leben nachhaltig beeinflussen wird,- zersprungen: du wirst in Streitigkeiten verwickelt werden. (europ.) : sehen: bedeutet Lust zu kühnen Unternehmungen, die aber nicht so schnell gelingen werden,- gießen sehen: du wirst ein eigenes Heim gründen,- selbst läuten: man wird jemandem unbewußt eine Freude machen,- tiefes und schweres Läuten hören: ist ein gutes Zeichen,… Traumdeutung Glocken

Zwillinge

…Zwillinge Assoziation: – Arbeit an der Identität,- Spiegelbild. Fragestellung: – Was spiegle ich? Allgemein: Ein Zwillingspaar kann im Traum für sich selbst stehen, sofern man es persönlich kennt. Wenn nicht, repräsentiert es die zwei verschiedenen Seiten eines Gedankens oder einer Idee. Zwillinge warnen vor einer folgenschweren Verwechslung oder einem Irrtum,- worauf sich das bezieht, ergibt sich aus den ganz konkreten Lebensumständen. Psychologisch: Wenn Zwillinge ins Traumbild treten, kann man sich im Wachleben nicht so recht entscheiden, sieht immer die beiden Seiten einer Angelegenheit und weiß nicht, zu welcher Seite man neigen soll. Wer im Traum Zwillinge bekommt, tanzt im Wachleben vielleicht auf zwei Hochzeiten – ein Unterfangen, das die Kräfte der meisten Menschen übersteigt. Zwillinge im Traum können daher zwei gegensätzliche und doch auch miteinander harmonierende Seiten der menschlichen Persönlichkeit darstellen. Spirituell: Dualität muß sich schlußendlich zu einer Einheit wiedervereinigen. Zwillinge entspringen dem Gedanken, daß man trotz momentan vorhandenem Zwiespalt zu Einigkeit gelangen kann. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: man wird vor einer schwierigen Entscheidung stehen, die nachhaltige Folgen haben wird,- auch: reiche Ernte auf jedem Gebiet,- auch: du mußt deine Wahl in einer Angelegenheit treffen,- bekommen: großes Familienfest,- sprechen: du bist wankelmütig. (europ.) : Vorbedeutung einer kinderlosen Ehe,- der berufliche Stand ist gesichert und man genießt Vertrauen und Liebe in der Familie,- sehen: es wird eine fatale Verwechslung geben,- auch: es werden sich in einer Angelegenheit zwei gute Möglichkeiten ergeben,- kränkelnde: es erwarten einem Enttäuschungen und Sorgen. (ind. ) : sehen: du wirst reiches Familienglück finden,- bekommen: große Familienfestlichkeit. (Siehe auch ‘Menschen’, ‘Tierkreis’)… Traumdeutung Zwillinge

Fliegen (Tiere)

…Kaiser, es schwirrten dort, wo er sich aufhält, Schwärme von Fliegen und Mücken heran, wird ihm eine böse Nachricht, die über sein Kriegsvolk eintrifft, Kummer, Sorgen und Bitterkeit bereiten,- dieselbe Deutung trifft für die Feldherren zu. Träumt dies ein Armer oder gemeiner Mann, werden ihm Trübsal, Krankheit und ein bitteres Ende bevorstehen. Dünkt es einen, als drängen Fliegen oder Mücken haufenweise in seinen Mund oder in seine Nasenlöcher ein, wird er mit Pein und Schmerzen den Untergang von Feinden erleben. Dringen Fliegen oder Mücken in großer Menge in eine Gegend ein, hat man dort den Einfall von Feinden und die Peinigung der Einwohner zu gewärtigen. sehen: gehe deinen Feinden aus dem Weg,- viele auf einem Haufen sehen: ein großer Verdruß steht dir bevor,- am Fenster sehen: du mußt mit einer kalten Zeit rechnen,- auf Speisen sehen: einige deiner Freunde sind Schmarotzer und nutzen dich aus,- von vielen umschwärmt werden: kündet Ärger und Unannehmlichkeiten an, die durch Klatschereien entstehen,- fangen: bleibe auf dem rechten Pfad, damit du nicht zu Schaden kommst,- auch: du bist entschlossen, doch mußt du dich bald entscheiden,- sich fangen sehen: man sollte sich von seinem Beruf oder seiner Umwelt nicht nervös machen lassen,- davon gestochen werden: sei vor Betrügern auf der Hut,- totschlagen: du weißt deinen Feinden zu begegnen,- unangenehme Menschen kannst du von dir abhalten,- auch: Zeichen für den Versuch, Widrigkeiten aus dem Wege zu räumen, jedoch ohne Erfolg! (pers. ) : Die Fliege warnt den Betreffenden vor der Annahme, sein Verhalten sei für andere nicht durchschaubar. Die Menschen seiner Umgebung können zwar nicht durch die Maske blicken, aber sie sehen die Maske selbst. Der Träumende sollte sehr darauf achten, was er sagt und wie er handelt, weil sein Ruf auf dem Spiel steht: Mehrere Personen zweifeln bereits an seiner Integrität. (europ.) : meist auf Nervenreizungen zurückzuführen,- kann auch Ausdruck unangenehmer Launen sein,- auch: von einer ansteckenden Krankheit bedroht oder von Feinden umzingelt sein,- sehen: man wird betrübt und beleidigt werden,- ein nahestehender Mensch nutzt seit einiger Zeit Ihre Gutmütigkeit aus, man finde heraus, wer es ist und führe ein Gespräch, das klare Verhältnisse schafft,- viele umherfliegen sehen: bedeutet, daß du heftige Feinde hast, die versuchen dich zu verleumden und zu betrügen,- fangen und töten: zeigt an, daß man über Feindschaft und Widerwärtigkeiten Sieger bleiben wird,- man wird einen Widersacher beseitigen,- in den Mund bekommen: man wird mit einem frechen Menschen zu tun bekommen,- auf einem Fliegenfänger kleben sehen: verspricht viel Erfolg ohne große Mühe,- Einer jungen Frau sagt dieses Symbol Unglück voraus. Kann sie die Fliegen töten oder vertreiben, wird sie die Liebe ihres Auserwählten zurückgewinnen. (ind. ) : fangen wollen: du wirst durch eigene Schuld in Not geraten,- im Zimmer: Untergebenen wird das Glück… Traumdeutung Fliegen (Tiere)

Schule

…Schule Assoziation: – Ausbildung, Disziplin. Fragestellung: – Was muß ich lernen? Was habe ich schon gelernt, so daß ich mich nicht mehr damit zu befassen brauche? Allgemein: Immer wieder sitzt der Träumer nach vielen Jahren, wie einst, in der Schulbank – bald allein, bald mit den einstigen Kameraden,- aber als Erwachsener, bald mit verschiedenen Leuten seines Lebenskreises. Und wieder sollte er, wie einst, Aufgaben lösen. Diese Aufgaben sehen aus wie Schulaufgaben und sind es doch offensichtlich nicht. Vorn in der Traumschule steht jener besonders strenge Lehrer der Jugendjahre, aber es kann auch ein Mann sein, der dem heutigen Chef, einem Freunde gleicht, oder ein alter unbekannter Mann ist. Es wird ein bestimmtes Thema behandelt, und man hätte, vor allem der Träumer, richtig zu antworten. Man steht wieder einmal in einer Prüfung. Nach dem Ausweis der Träume hat sich die Schulzeit und ihr von außen gesehen meist wenig bedeutendes Geschehen tief in die Erinnerungstafeln des Unbewußten der meisten Menschen eingeprägt. Die Schulzeit ist, worauf auch übrigens die für Fremde stets so langweiligen Erinnerungsgespräche der Erwachsenen hinweisen, irgendwie immer wieder aktuell und besagen offenbar mehr als nur Erinnerung. In fast allen Fällen ist der Schultraum das Symbol der gegenwärtigen Lebensschule, in der wir alle unsere Aufgaben zugewiesen bekommen, unser Pensum, etwa die Erledigung eines größeren Konfliktes in angemessener Zeit zu beendigen und die Prüfungen des Daseins zu bestehen haben. Im Traume werden wir zu einer Antwort aufgerufen, aber die Frage ist eine Lebensfrage, oft gestellt vom allermächtigsten Schicksal. Es kommt vor, daß einer sich vom unbekannten Lehrer muß ‘in die Hefte schauen lassen’, in etwas, das er gerne verbärge. Oder er soll in einer Fremdsprache reden können, in einer Sprache etwa des Gefühls, die er vielleicht noch gar nie gelernt, und die ihm deshalb fremd geblieben ist. Und doch verlangt die Lebenssituation, daß jetzt einmal das Gefühl spreche. Da in den Schulträumen die totale Persönlichkeit des Träumers, sowohl das befragte und zur Leistung aufgerufene Ich, dazu die Mitschüler, wie auch, als eine höhere Instanz, in ihm der Lehrer enthalten ist (der Träumer selbst ist die ganze Schule, die Schüler und der Lehrer), gibt es in dieser Schule kein Einblasen mehr, keine Betrugsmöglichkeiten und keine Ausflüchte. In der Traumschule kann man nicht einmal schwänzen. Wenn es Seltenerweise einmal versucht wird, beantworten dies die folgenden Träume mit einem sehr unguten Aspekt. Schulträume sind also sehr ernstlich zu meditieren. Psychologisch: Es ist die Erinnerung des Unbewußten, daß man niemals auslernt. Der Traum weist auf die Schule des Lebens hin, auf das Arbeitspensum, das uns zugewiesen wird, auf Prüfungen, die in seelischer Beziehung stehen. Wenn der Träumende einen neuen Zugang zu seiner Persönlichkeit gefunden hat und wieder lernt, mit ihr umzugehen, dann drückt sich dies… Traumdeutung Schule

Steine

…Traum, mit Steinen beworfen zu werden, eine Reise oder ein Außer- Landes- Gehen bezeichnet, so liegt hier gewiß eine Reminiszens an den Brauch der Steinigung und Austreibung des Pharmakos, des ‘Sündenbocks’ vor, wie er uns vom Fest der attisch- ionischen Thargelia bekannt ist.) Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder tragen: schwierige Unternehmungen stehen dir in Aussicht,- weisen auf Menschen, die einem geistig überlegen sind,- auch: ein Geheimnis wird schwer auf der Seele lasten, wenn man es nicht einem nahestehenden Menschen anvertraut,- in einem Steinbruch sehen: den Starrsinn anderer mit Erfolg bekämpfen,- auf der Straße liegen sehen: Prüfe, ob du nicht etwas aufzubauen hast, wo du bisher nur Abbruch sahst. Wahrscheinlich bist du bisher an guten Gelegenheiten vorbeigegangen. Steine- Haufen: ein neues Glück blüht für dich,- aufheben: du hast etwas Böses vor,- finden: eine große Enttäuschung in der Liebe,- sortieren: du suchst das kleinere Übel,- fahren: du willst dir ein Haus bauen,- werfen: du bist übermütig und suchst Streit,- sich mit Steinen werfen sehen: Unfrieden ernten, denn man hat jemanden Unrecht getan,- damit beworfen werden: man versucht dich zu verdächtigen,- klopfen: du mußt harte Arbeit leisten,- zerschlagen sehen oder selbst zerschlagen: Unmögliches kannst du nicht erreichen,- auf den Kopf bekommen: eine Gefahr lauert auf dich,- essen: schwere Zeiten sind zu erwarten. (europ.) : sehen: man wird es mit einem dickköpfigen Menschen zu tun bekommen,- ein schwieriges Unternehmen,- prophezeien unzählige Schwierigkeiten und Fehlschläge,- zornige Diskussionen,- zwischen Felsen oder Steinen spazieren gehen: der eigene Weg wird eine Zeitlang uneben und holprig sein,- brechen: gute Verdienstmöglichkeiten,- mit erzhaltigen Gestein handeln: nach Mißerfolg in mehreren Branchen wird man jetzt geschäftlich erfolgreich sein,- bringt das Geschäft keinen Gewinn, wird man Enttäuschungen erleben,- verspürt man beim Abschluß des Geschäftes große Angst, dann wird man etwas für sich Profitables kaufen oder verkaufen. kleine Steine oder Kieselsteine: kleine Sorgen oder Ärgernisse beunruhigen einem,- einen werfen: man wird sich über die Dickköpfigkeit eines anderen ärgern,- man wird jemanden berechtigterweise Vorhaltungen machen,- nach einer streitsüchtigen Person werfen wollen: ein Unglück wird nicht eintreten,- viele werfen: man hat einem Menschen Unrecht getan, und deshalb erntet man jetzt eine Menge Unfrieden,- mit einem beworfen werden: man ist selbst ein Dickkopf,- einen zerkleinern: man wird seinen Willen durchsetzen,- auf der Straße liegen sehen: man sollte etwas aufbauen, was schon erledigt, abgehakt oder abgebrochen wurde, man ist an der guten Gelegenheit bisher vorbeigegangen und hat sich selbst ‘Steine in den Weg’ gelegt. (ind. ) : brechen: du kannst zufrieden sein,- schöne: Ansehen und Ruhm,- sehen: Krankheit,- darüber gehen: Drangsal und Leiden,- damit werfen: du wirst Streit anstiften,- behauen: der Lohn für deine Verdienste wird nicht ausbleiben,- zu einem Bauwerk anfahren sehen: schiebe deine Unternehmungen nicht länger auf. (Siehe auch ‘Edelsteine’, ‘Felsen’, ‘Juwelen’, ‘Kies’, ‘Minerale’)… Traumdeutung Steine

Ausschlag

…Ausschlag Psychologisch: Nach alten Quellen sagt er größere Geldgewinne voraus. Eigentlich ist die Haut aber das Organ, mit der wir die Welt erspüren, wobei Ausschlag, Wunde Stellen und Ekzeme zwar unangenehme, aber in der Regel nicht allzu schwerwiegende Erkrankungen sind. So deutet das Motiv eher darauf hin, daß Sie sich Ihrer Rolle oder Ihres Benehmens nicht ganz sicher sind, vielleicht Minderwertigkeitsgefühle haben. Es scheint etwas nichts zu stimmen im Umgang mit Ihren Mitmenschen. Was ist einem denn so unangenehm? Weswegen fühlt man sich verlegen oder gereizt? Hat das eigene Ich durch schlechte Behandlung wunde Stellen bekommen? Hat man sich selbst rücksichtslos verhalten? Denken Sie darüber nach, ehe das Problem größer wird. So weist z.B. ein roter Ausschlag auf Verärgerung oder Verlegenheit über eine Situation in Ihrem Leben hin. Oft werden solche Traumbilder auch von wirklichen Hauterkrankungen verursacht und haben dann keine tiefere Bedeutung. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt jemand, er habe einen Ausschlag bekommen, wird er reiche Ernte einbringen und zu Wohlstand kommen,- besitzt er kein Land, wird er nach dem Ausmaß des Ausschlags von der Bauern Arbeit reich werden. damit behaftet sein: Einbuße an Gesundheit,- an Anderen sehen: Sorgen. (europ.) : Schädigung der Gesundheit und des Körpers fordern als gerechten Ausgleich Geld und Glück,- Erfolg im Geschäft und Beruf,- selbst haben: Geschäfte können gemacht oder Dispositionen getroffen werden, die reichen Gewinn bringen,- an anderen Menschen sehen: die allgemeinen Verhältnisse bessern sich,- (Siehe auch ‘Aussatz’)… Traumdeutung Ausschlag

Schild (Schutz)

…Schild (Schutz) Medizinrad: Schlüsselworte: Schutz,- Heilung,- Clan,- Gesellschaft,- Allianzen,- Geschichtenerzählen,- Aufzeichner von Ereignissen. Beschreibung: Ein Schild war ein Objekt, das entweder als Schutzgerät diente oder zur Identifikation benutzt wurde. Schilde wurden in etlichen kriegerischen Auseinandersetzungen erdverbundener Stämme eingesetzt, aber auch, um auf die Zugehörigkeit zu einem Clan oder der Gemeinschaft hinzuweisen. Des weiteren zeigten sie die Allianzen, die man eingegangen war, die Lebensgeschichte des Trägers oder die Ereignisse, die man für berichtenswert befunden hatte, an. Schilde galten als Schutz auf allen Ebenen des Seins,- auf der geistigen, emotionalen, spirituellen genauso wie auf der körperlichen Ebene. Es hieß, daß sie einem Menschen, einem Zuhause, einer Familie oder sogar einem ganzen Stamm spirituelle Abschirmung boten. Allgemeine Bedeutung: Eine Zeit, in der du das Bedürfnis nach Schutz hast oder in der du fühlst, daß du dich selbst oder andere Menschen und Dinge schützen kannst,- ein Bedürfnis, deine eigene Geschichte zu erzählen,- eine Reise, die du gemacht hast, aufzeichnen oder der Anfang eines neuen Weges. Assoziation: Etwas im Schilde führen,- Hinweisschilder. Transzendente Bedeutung: Gabe des Schutzes. Allgemein: Ein Schild ist ein Symbol für Bewahrung. Er kann im Traum als Schild eines Kriegers erscheinen oder als eine Barriere zwischen dem Träumenden und dem Rest der Welt. Im Mythos sind auch die Amazonen mit einem Schild ausgerüstet. In diesem Zusammenhang symbolisiert er den schützenden Aspekt des Weiblichen. Psychologisch: Archetypisch ist der Schild, den unsere Urahnen bei ihren kriegerischen Unternehmungen zum eigenen Schutz mit sich trugen,- übersetzt: Man kann im Wachleben gar nicht vorsichtig genug sein und sollte vorsorgen, damit einem nichts geschieht. Wenn der Träumende einen anderen Menschen mit einem Schild schützt, dann muß er sicher sein, daß sein Handeln angemessen ist. Wenn er von einem Schild geschützt wird, muß der Träumende klären, ob er den Schild aufstellen soll oder ob er für ihn aufgestellt wird. Spirituell: Bei der spirituellen Entwicklung steht der Schild für ein besonderes Entwicklungsstadium. An diesem Punkt muß sich der Träumende bewußt sein, daß er die Kontrolle über sein Schicksal hat. Oft erscheint dieses Symbol erstmals in Träumen, die dieses Entwicklungsstadium repräsentieren. Volkstümlich: (arab. ) : die Bedeckung eines Kriegers sehen: hüte dich vor Zank und Streit, es wird dir sonst übel gehen,- gereicht bekommen: man wird auf der Hut sein müssen, um sich gegen unerwartete Angriffe verteidigen zu können. (europ.) : eines gereicht bekommen: jetzt muß man hellwach und aufmerksam sein, denn unerwartete Angriffe fordern eine Gegenreaktion heraus,- Waffenschild: verspricht uns einen Beschützer und Führsprecher. (ind. ) : sehen: du hast einen guten Freund und Beschützer,- du wirst einen Wohltäter finden. (Siehe auch ‘Ritter’, ‘Rüstung’)… Traumdeutung Schild (Schutz)

Salz

…Salz Assoziation: – Würze,- Geschmack,- Intensivierung. Fragestellung: – Welchen Teil meines Lebens will ich mehr Würze geben? Allgemein: Im Traum wirft Salz ein Licht auf die Feinheiten im Leben des Träumenden, auf jene Dinge, mit denen er sein Leben verschönert. Einer bestimmten Theorie zufolge bleiben, wenn alles Wasser aus dem menschlichen Körper entfernt wird, lediglich genügend Mineralstoffe zurück, um ein Fünf-Mark-Stück zu bedecken. Der Mensch bestreitet sein Leben energetisch zu einem Großteil durch Gefühle, doch auch die subtileren Aspekte sind wichtig. Allgemein wird es als Symbol für Gesundheit, Vitalität, Erfolg und Glück verstanden. Wenn man es sieht, zeigt das den guten Start einer Angelegenheit an. Salz essen kann auf gute Freundschaft und Erfüllung von Wünschen hinweisen. Wird das Salz verschüttet, muß man vor allem in der Familie mit Problemen rechnen. Psychologisch: Als Symbol der Beständigkeit und Unbestechlichkeit ist Salz im Traum von großer Bedeutung. In alter Zeit diente Salz einmal als Lohn, heute erkennt man den Wert eines Menschen an, indem man ihm Salz schenkt. Es ranken sich viele Bräuche um das Salz. So wirft man es über die Schulter – angeblich dem Teufel ins Gesicht. In Schottland ist es neben Kohle und Brot das erste, was man über die Schwelle bringt, um das neue Jahr zu begrüßen. Brot und Salz werden noch heute zum Einstand in ein neues Haus oder auch in eine Wohnung überreicht. Sie sind ein Zeichen von Gastfreundschaft, außerdem ist das Brot das Urnahrungsmittel des Menschen, das Salz gehört dazu. Es gibt ihm seinen Geschmack. Das Brot ist im Traum ein Sinnbild für die seelische Nahrung, das Salz gibt ihm die geistige Würze. Salz ist auch im Traumbild ein lebenswichtiger Stoff. Verschütten wir es, leiden wir vielleicht an einer Mangelerscheinung, die uns das Unbewußte damit anzeigen will. Um Gesundheitsstörungen zu vermeiden, sollte diese Warnung ernst genommen werden. Wer eine versalzende Suppe (siehe dort) auslöffeln muß, kann im Wachleben damit rechnen, daß er für etwas büßen muß, an dem er eigentlich gar nicht schuld ist oder, daß der Träumende ein Problem zu sehr vergeistigt hat und daher zu einseitig sieht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Salz im Traum als Quintessenz all dessen, was der Mensch weiß, Weisheit. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: mit seinen Hausgenossen in kleinliche Zänkerei geraten,- kaufen: dein Leben wird jetzt fröhlicher werden,- gereicht bekommen: Segensgruß für einen glücklichen Hausstand,- Speisen salzen: man sei davor gewarnt, sich in die Angelegenheiten anderer Menschen einzumischen,- essen oder versalzende Speisen essen: du wirst Unfrieden säen,- es stehen einem schwere Zeiten bevor,- auch: man sagt dir etwas sehr Unangenehmes,- salzige Suppe: du bist verliebt,- reiben oder stoßen: du wirst Tränen vergießen,- verschütten: Kummer, Sorgen oder gar Unglück,- Streit in der Beziehung,- verstreuen: man wird… Traumdeutung Salz