Wind

…Wind Assoziation: – Anregung,- sensorische Überreizung. Fragestellung: – Wo in meinem Leben suche ich nach Anregung? Wo fühle ich mich überfordert? Allgemein: Als Traumbild symbolisiert Wind den Intellekt. Die Deutung des Traums hängt vor allem von der Kraft des Windes ab. So suggeriert eine sanfte Brise Leichtigkeit und Vergnügen. Eine Vorstellung oder ein Plan regen den Träumenden zur Aktivität an. Ein Sturm könnte wiederum für ein Prinzip stehen, für welches der Träumende leidenschaftlich eintritt, während ein Nordwind vielleicht für die Bedrohung seiner Sicherheit steht. Wind verkörpert geistig-seelische Kräfte, die – teils unbewußt – das Leben beeinflussen. Kommt er von hinten, verheißt das rasche Fortschritte, von vorne deutet er Hindernisse an. Psychologisch: Der Wind galt bei vielen Völkern als Atem der Erde. In ihm wurde das Wirken von höheren Kräften gesehen. Der Wind ändert oft recht schnell seine Richtung und Stärke. Als Traumsymbol steht er für die Unbeständigkeit und Flüchtigkeit. Auch im Traum ist der Wind ein Naturereignis. Windstille ist ein Zeichen starker Energie. Aber auch, wenn sich der Wind erhebt, weist dies auf starke geistige Energien hin. Tobt allerdings im Traum ein Sturm los, kann dieser eine Hinweis auf Gewalt sein. Der Traumwind bringt meist frischen Wind in unsere persönlichen Angelegenheiten und Beziehungen. Er treibt unser Lebensschiff an, ist der geistige Motor, der uns zum Handeln bewegt, der zusätzlich Energien freisetzt, damit wir ein gestecktes Ziel bald erreichen können,- das ist um so leichter, wenn es sich um Rückenwind handelt. Leise säuselnder Wind läßt uns in ein ruhigeres Fahrwasser gelangen. Auf der psychologischen Ebene kündigt der Wind ein neues, tieferes Bewußtsein an. In der Bibel kündigt sich der Heilige Geist als brausender, heftiger Sturm an,- ebenso kann starker Wind auch im Traum für eine Offenbarung stehen. Spirituell: Der Wind symbolisiert im Traum die Macht des Geistes und die Bewegung des Lebens. Volkstümlich: (arab. ) : Schreitet einer, mit einem kräftigen Wind im Rücken, rüstig aus, wird er zu jeder Zeit bei der Obrigkeit Förderung, Wohlwollen und Unterstützung finden. Bläst ihm aber der Wind ins Gesicht und hindert ihn am Gehen, wird das Gegenteil eintreffen. Wird der Kaiser unterwegs von einem Wind am Vorwärtskommen gehindert, wird ihn eine Botschaft aus einem fernen Land beunruhigen, wird er vom Wind unterstützt, mit Freude erfüllen. Zu träumen, es wehe ein widriger Wind, der den Feldfrüchten schadet, prophezeit dem Landstrich, wo der Wind weht, Plage und Krankheit,- ist der Wind so heftig, daß er Bäume entwurzelt oder Häuser wegreißt, wird der Kaiser oder Gouverneur in dem Maße Schrecken und Drohung verbreiten, wie der Sturm Verwüstungen angerichtet hat. Dünkt es einen, alle Winde hätten sich erhoben und das Volk sei kleinmütig, wird am selbigen Ort ein Erdbeben eintreten, und der Gouverneur kraft- und machtlos werden…. Traumdeutung Wind

Weissager

…Weissager Artemidoros: Zu einem Weissager zu gehen und sich in einer Angelegenheit weissagen lassen, bedeutet dem Träumenden ungewöhnliche Sorgen,- denn Menschen ohne Sorgen bedürfen nicht der Weissagekunst. Dem Spruch des Weissagers, das heißt des wahren, muß man Glauben schenken. Über den Unterschied zwischen den Weissagern, auf welche man hören müsse und auf welche nicht, habe ich im Kapitel über die zuverlässigen Gewährsmänner gesprochen. Gibt ein Weissager keine Antwort, besagt es Aufschub eines jeden Unternehmens und jeglicher Entschlußkraft,- denn bei den Weisen ist auch das Schweigen eine Antwort, freilich eine negative. Träumt jemand, er sei ein Weissager geworden und habe sich infolge seiner Prophezeiungen einen Namen gemacht, so wird er große Lebenserfahrung gewinnen und teil mit eigenen, teils mit fremden Sorgen zu schaffen haben,- denn ein Weissager hat sich auch mit Schwierigkeiten zu befassen, die ihn nicht berühren, die ihm eben von Leuten zugetragen werden, die bei ihm Rat suchen. Es bringt dieses Traumgesicht häufig auch Reisen und Bewegungen für den Träumenden mit sich, weil die Weissager von Ort zu Ort ziehen. Armen verheißt es Reichtum,- denn viele Leute sind auf den Weissager und die Reichen angewiesen. Volkstümlich: (arab. ) : weissagen: glaube nicht alles, überprüfe es. (Siehe auch ‘Gewährsmänner’)… Traumdeutung Weissager

Waschbär (Tier)

…Waschbär (Tier) Medizinrad: Schlüsselworte: Sauber,- Überlebenskünstler,- schlau,- Dieb,- Bandit,- Clown,- mutwillig,- trickreich,- maskiert,- Humor,- Überleben,- Reinigung,- nördlicher Seelenpfad. Beschreibung: Der Waschbär wird im Medizinrad mit der äußeren Position des nördlichen Seelenpfads und mit der Reinigung in Verbindung gebracht. Seinen Namen bekam er aus dem Grund, weil mit seinen »Händen« im Wasser nach Beute tastet und dies den Eindruck des »Waschens« der Nahrung erweckte. Der Waschbär ist auch ein Überlebenskünstler. Wegen seines maskierten Gesichts halten ihn viele für einen Dieb, aber im allgemeinen holt er sich nur das, was die meisten Menschen als Abfall bezeichnen würden. Der Waschbär hat sich gut im Zusammenleben mit dem Menschen arrangiert. Manche behaupten, der Waschbär sei ähnlich anpassungsfähig wie der Kojote und gleiche ihm auch in dessen Trickreichtum und Mutwilligkeit. Waschbären vermochten Menschen in vielen Situationen zu überlisten. Allgemeine Bedeutung: Der schlaue, humorvolle Aspekt deines Selbst,- ein Teil von dir, der sich nicht fürchtet, das zu nehmen was du willst,- ein sauberer Teil von dir,- die Notwendigkeit, eine Maske aufzusetzen oder abzunehmen. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Gabe der Reinigung,- Verstehen vor Anpassungsfähigkeit. Volkstümlich: (arab. ) : Du bekommst ein Geschenk. (europ.) : man wird von falschen Freunden hinters Licht geführt…. Traumdeutung Waschbär (Tier)

Waschschüssel

Waschschüssel Volkstümlich: (europ.) : man wird neue Aufgaben annehmen und andere beglücken,- Gesicht und Hände in einer Schüssel mit klarem Wasser baden: die sehnlichsten Wünsche erfüllen sich,- man wird sich eng an jemanden binden, der einem schon vor der leidenschaftlichen Liebe interessiert hat,- verschmutzte oder zerbrochene: man bereut eine anrüchige Beziehung, die anderen Qualen bereitet und einem wenig Befriedigung bringt. Traumdeutung Waschschüssel

Wasserbecken

Wasserbecken Artemidoros: Ein Wasserbecken bedeutet einen Haussklaven und eine Sklavin, auf die Verlaß ist. Trinkt man aus einem Becken, wird man sich in eine Sklavin verlieben,- dieselbe Auslegung gilt, wenn man aus einem Becken ißt. Im Besitz eines goldenen Beckens sein zeigt an, daß man eine Sklavin freilassen und heiraten oder mit einer freigelassenen zusammenleben wird. Ein in Stücke gehendes Becken prophezeit den Tod eines Sklaven. Spiegelt man sich in einem Becken, wird man mit einer Sklavin Kinder zeugen. Schaut einer dieses Gesicht, der selbst Sklave ist und keinen Untergebenen hat, so hat er das Becken als Symbol des Sklavendienstes selbst aufzufassen. Volkstümlich: (europ.) : bedeutet nette Freundschaft, besonders wenn das Gefäß aus Kupfer ist,- sich die Hände darin Waschen: du wirst imstande sein, all deine Schulden zu bezahlen. Traumdeutung Wasserbecken

lauschen

…lauschen Volkstümlich: (europ.) : oder hören: ist das Anzeichen einer Offenbarung des Unrechtes, das man begangen hat,- an einer Tür: man soll achtgeben, nicht durch Neugier Schaden zu erleiden oder Schande zu ernten. (europ.) : ein Gespräch belauschen: unerwartet Gutes kommt einem zu,- an der Tür lauschen: man sollte seine Neugierde bezwingen, weil man sich sonst selbst schadet. (ind. ) : an der Tür: man verfolgt dich. (Siehe auch ‘horchen’) Laus Psychologisch: Die Laus kann im Traum auf tatsächliche Krankheiten oder Nervenstörungen hinweisen. Wenn Läuse kribbeln und krabbeln und geben keine Ruhe,- weisen sie auf die Nerven des Träumers im Wachzustand hin, auf seine innere Unruhe, die Ziellosigkeit und den Unverstand, mit denen er nichts erreichen wird. Laus kann Glück und Erfolg anzeigen, ist aber zugleich ein Symbol für selbstquälerische Gefühle und negative Gedanken, die Selbstwertgefühl und Tatkraft des Träumenden beeinträchtigen. Sie können auch einen Hinweis darstellen, daß man von lästigen Parasiten umgeben ist, die man aber erst als solche erkennt, nachdem sie sich schon ‘bedient’ und ‘gesättigt’ haben. Sieht man Läuse im Traum und vernichtet sie, streicht man nach Artemidoros ein nervenbelastendes Ereignis aus seinem Gedächtnis,- wird man die Schmarotzer nicht los, kommt man von irgend etwas nicht los, das einem das Leben schwermacht. Artemidoros: Läuse in geringer Zahl zu haben, sie am Körper oder in den Kleidern zu finden und zu töten bringt Glück. Man wird nach diesem Traumgesicht von jedem Kummer und jeder übermächtigen Sorge frei werden. Sind es aber viele und unzählige, so ist das ein böses Vorzeichen und prophezeit langwierige Krankheit, Kerkerqualen oder große Not,- denn unter solchen Verhältnissen vermehren sich bekanntlich Läuse. Wird man sie alle los und säubert man sich von ihnen, ist Befreiung von den genannten Übeln zu erhoffen. Wenn einer, der träumt, Läuse zu haben, aus dem Schlaf aufwacht, dürfte er verloren sein. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: unangenehme Dinge ertragen müssen,- Verschlechterung der Lebensverhältnisse,- in Massen sehen: ein großer Gewinn steht ins Haus,- davon gepeinigt werden: man wird dich durch allerlei Plagen zu belästigen versuchen,- töten: du weißt Nachstellungen aus dem Wege zu gehen,- bunte, besonders rote: Geldgewinn oder Freude. (europ.) : Symbol für innere Unruhe, sehr oft im Zusammenhang mit Nervenreizungen und geistigen Störungen oder seelischer Ungewißheit,- eine sehen: die Gesundheit ist bedroht und ein Gegner setzt einem beträchtlich zu,- viele Läuse sehen: man wird in der Lotterie Gewinnen oder unerwartet oder auf außergewöhnliche Art Geld erhalten,- auch: Sorgen und Scherereien mit häufig folgenden Gebrechen,- an Pflanzen: sagen Hungersnöte und Verluste voraus,- selbst haben: unschöne Meinungsverschiedenheiten mit Bekannten sind zu befürchten,- fangen: man ist anfällig für Krankheiten und düstere Gedanken,- viele töten: sehr gutes Omen. (ind. ) : selbst haben: unangenehme Schicksalsfügung, der aber bald Angenehmes… Traumdeutung lauschen

Würfel

…Würfel Allgemein: Im Traum mit Würfeln zu spielen bedeutet, mit dem Schicksal zu spielen oder Gelegenheiten im Leben wahrzunehmen, die zuvor unbedingt sorgfältiger überdacht werden sollten. Würfel soll nach alten Traumbüchern zukünftiges Glück ankündigen. Psychologisch: Der Würfel hat eine quadratische Form und ist deshalb, wie das Quadrat selbst, als Ganzheitssymbol zu verstehen. Die Zahl Vier, die für die Form des Quadrats eine Rolle spielt, verbildlicht die weibliche Kraft im Mann, derer er sich oft nicht bewußt ist. Der Würfel ist ein räumlich erweitertes Quadrat. So werden auch die Eigenschaften des Quadrats im Würfel ausgedehnt und noch dynamischer, denn er hat auch mit dem Spiel zu tun, mit der Unsicherheit, wie der Würfel (des Schicksals) fallen wird. In diesem Fall ist wichtig, welche Zahl geworfen wurde. Würfelt im Traum eine andere Person als der Träumende, dann legt er sein Schicksal in die Hände anderer Menschen und ist aus diesem Grund gezwungen, sein Leben nach deren Vorgaben auszurichten. Spirituell: Ein Würfel symbolisiert eine besondere Chance, die zu nutzen spirituell unwiderruflich sein kann. Artemidoros: Das Würfelspiel bedeutet mit jemand Zank und Streit um Geld haben,- denn die Würfel markieren allseits Zahlen und diejenigen, mit denen Würfelspieler werfen, heißen Steine. (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos,- das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.) Das Gewinnen aber bringt immer Glück. Träumt ein Kranker, er spiele mit Steinen oder er sehe einen anderen spielen, so ist das ein schlimmes Vorzeichen, besonders wenn er selbst verliert, weil der Verlierer immer mit einer Minderzahl von Augen im Rückstand ist. Würfel für sich allein geschaut, prophezeien Zwistigkeiten und Feindschaften,- gehen sie verloren, beseitigen sie die augenblicklichen Zerwürfnisse, vermehren sie sich, verschärfen sie dieselben. Ein Kind mit Würfeln, Knöcheln oder Steinen spielen sehen bedeutet nichts Schlimmes,- denn es ist Kindesart, immer zu spielen. Dagegen zeigt es einem erwachsenen Mann oder einer Frau Unheil an, wenn sie im Traum mit Knöcheln spielen, ausgenommen, es hat jemand dieses Traumgesicht, der einen anderen zu beerben hofft,- denn die Knöchel sind gewöhnlich beinern. Deswegen prophezeien sie allen anderen Menschen Gefahren. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder werfen: das Glück wird dir seine Laune zeigen,- auch: durch eine falsche, unbeholfene Taktik finanziellen Schaden zu erleiden haben,- würfeln sehen: du wirst auf das Glück anderer neidisch sein,- sich selbst oder andere würfeln sehen: man ist leichtsinnig und riskiert große Verluste,- auch: man wird Streit bekommen,- in der Hand: du hast den Himmel auf Erden,- damit spielen: du hast Kummer und Sorgen,- fallen lassen: deine Entscheidung ist gut und richtig. (europ.) : verkündet bösen Rat und zeigt Unbestand im… Traumdeutung Würfel

Wiesel

…Wiesel Medizinrad: Schlüsselworte: Anpassungsfähig,- schnell,- lang und dünn,- kraftvoll,- trickreich. Beschreibung: Wiesel sind kleine, fleischfressende Jäger, die auch nicht davor zurückschrecken, vielfach größere Tiere als sie selbst anzugreifen. Das Wiesel ist sehr anpassungsfähig, und bei vielen Arten ändert das Fell in den Wintermonaten die Farbe von Braun zu Weiß und bietet so optimale Tarnung. Allgemeine Bedeutung: Ein Teil deines Selbst, der den Mut hat schnell zu handeln,- ein anpassungsfähiger Aspekt deines Wesens,- der Trickkünstler in dir. Assoziation: Menschen, die aufgrund ihres Gesichts sowie flinken Bewegungen einen tückischen oder listigen Eindruck hinterlassen,- schnell wie ein Wiesel. Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung dessen, was im Zentrum jeder beliebigen Sache oder Situation steht. Artemidoros: Das Wiesel bedeutet ein Frauenzimmer, das alle Schliche kennt und heimtückisch ist, und ein Prozeß,- denn ‘dike’ und ‘gale’ sind gleichwertig. (Dike (Prozeß) = 4 +10 + 20 + 8 = gale (Wiesel) = 3 + 1 + 30 + 8 = 42) Ferner den Tod (Die Verbindung des Wiesels mit dem Tod findet ihre Entsprechung in den üblen Vorbedeutung, die die Alten dem Tier im zugeschrieben haben),- denn was es ergreift, geht in Fäulnis über. Dann gute Geschäfte und materiellen Gewinn,- einige nennen es bekanntlich ‘Meister Fuchs’. (Wortspiel: kerdo = Schlaukopf, Fuchs und kerdos = Gewinn.) Was davon im einzelnen zutrifft, mag man daraus entnehmen, ob man es heran- oder davonschleichen sieht, ob es etwas Angenehmes oder Unangenehmes erleidet oder tut. Psychologisch: Das Symboltier für wendige Schnelligkeit. Volkstümlich: (arab. ) : Du bekommst es mit einer zänkischen Person zu tun,- man sollte sich vor heimtückische Mitmenschen in acht nehmen,- auch: Eile tut not, deine Nebenbuhler warten auf ihre Chance,- fangen: gute Geschäfte werden materiellen Gewinn bringen. (europ.) : zeigt einen Streit mit Frauen an,- auch: Vorsicht vor solchen Menschen, die einem ohne Grund ihre Freundschaft anbieten wollen,- auf Beutezug sehen: gilt als Warnung vor falscher Freundlichkeit früherer Feinde, die einem nur zu gegebener Zeit das Genick brechen wollen,- eins erlegen: man wird die Pläne der Feinde durchkreuzen können. (ind. ) : du bekommst viel Arbeit. (Siehe auch ‘Tiere’)… Traumdeutung Wiesel

Wüste

…Wüste Assoziation: – Isolation,- Rückzug,- Ausdauer. Fragestellung: – Wovon möchte ich mich zurückziehen? Allgemein: Wüste weist häufig darauf hin, daß man zu nüchtern, sachlich und vernünftig lebt,- darüber werden die emotionalen Bedürfnisse vernachlässigt, man fühlt sich unglücklich. Schließlich kann die Wüste auch für tiefe Existenzangst und Unsicherheit stehen. Die individuelle Bedeutung ergibt sich aus den konkreten Lebensumständen. Handelt ein Traum davon, daß sich der Träumende allein in der Wüste befindet, so ist dies möglicherweise ein Hinweis auf fehlende emotionale Erfüllung, auf Einsamkeit oder vielleicht Isolation. Befindet sich der Träumende jedoch mit einem anderen Menschen in der Wüste, dann zeigt dies vielleicht, daß diese Beziehung nutzlos ist oder nirgendwo hinführt. Ein anderer Aspekt der Wüste läßt sich daraus erklären, daß sie für viele Religionsstifter (Moses, Jesus) eine große Rolle spielte. Dies war der Ort, an den sie sich zurückzogen, um direkte Zwiesprache mit Gott zu halten. Träumt man von einer Wüste, so kann dies auch bedeuten, daß man sich weit weg von allem Alltäglichen begeben will, um so in Einsamkeit und Kontemplation seine inneren Bestimmung und seinen eigenen Weg zu Gott finden möchte. Psychologisch: In der Wüste wächst nicht sehr viel, deshalb ist sie als Traumsymbol auch ein Gefahrensignal. Meist spielt dieses Bild auf die Vereinsamung des Träumenden inmitten der Massengesellschaft an. Seelische Einsamkeit und seelisch-geistiger Stillstand werden häufig mit diesem Traumbild dargestellt. Allerdings kann der Träumende sich auch freiwillig in die Wüste zurückgezogen haben. Dann handelt es sich um eine zeitweise, freiwillige Enthaltsamkeit, aus der sowohl Ideen wie auch Kraft entspringen. Der Ritt oder Marsch durch die Wüste im Traum ist der Hinweis darauf, daß man ein Ziel nur nach unsäglichen Entbehrungen oder Kraftanstrengungen erreichen kann. Der Träumende muß sehr sorgfältig seine Handlungsrichtung überdenken, wenn er in seiner gegenwärtigen Situation ‘überleben’ will. Spirituell: Eine Wüste kann Verlassenheit symbolisieren, aber sie kann auch ein Ort der Besinnung, der Ruhe und der göttlichen Offenbarung sein. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: kündigt schwere Zeiten an, mit der er mit mehreren Entberungen zu rechnen hat,- sich darin befinden: du wirst dich sehr verlassen fühlen,- man wird seine Wünsche erheblich einschränken müssen und in Zukunft von seiner Bescheidenheit profitieren können. (pers. ) : Bleibt die Wüste ohne Luftbewegung, so ist eine schwierige Zeit überstanden, und die Mühe und Ausdauer tragen bald Früchte. Herrscht ein stürmischer Wind vor, gilt es, noch eine Zeitlang Ausdauer zu beweisen und Mühe in Kauf zu nehmen. Alle weiteren Bedeutungen hängen von dem Zusammenspiel mit den übrigen Traumbildern ab. Allgemein verkörpert die »Wüste« das Selbstbild des Träumenden im Angesicht der Welt, den Wert, den er sich aufgrund seiner Lebensumstände zugesteht. (Mann+) (europ.) : völlige Leere liegt vor,- möglicherweise Potenz- oder Liebestraum und dann als sehr schlechtes und trostloses Zeichen zu… Traumdeutung Wüste

Wandeln (auf dem Meer)

Wandeln (auf dem Meer) Artemidoros: Auf dem Meer zu wandeln ist für einen, der eine Reise antreten will, und zwar besonders, wenn er den Seeweg wählt, verheißungsvoll,- das Traumgesicht prophezeit große Sicherheit. Günstig ist es auch für einen Sklaven und einen Heiratslustigen,- der eine wird seinen Herrn, der andere seine Ehehälfte beherrschen. Es gleicht nämlich das Meer wegen seiner Macht einem Herrn, wegen der Feuchtigkeit einer Frau. Glück bringt es ferner einem Prozessierenden,- er wird den Richter übertrumpfen und natürlich den Prozeß gewinnen,- das Meer gleicht auch einem Richter, weil es den einen Gutes, den anderen Schlimmes antut. Einem jungen Mann bedeutet es, er werde sich in eine Hetäre verlieben, und einer Frau, sie werde das Leben einer Hetäre führen,- das Meer ist auch eine Hetäre vergleichbar, weil es zuerst angenehme Vorstellungen erweckt, dann aber den meisten übel mitspielt. Allen aber, die von der großen Menge leben, ferner Staatsmännern und Demagogen verspricht es, abgesehen von großem Ruhm, außergewöhnliche Geldeinnahmen,- das Meer gleicht nämlich wegen seiner Unbändigkeit auch der großen Menge. Traumdeutung Wandeln (auf dem Meer)

Gewand

…wirst in Schulden kommen,- verschenken: du kommst in Armut und Not,- tragen, schwarz: ein Trauerfall in der Familie,- tragen, weiß: freudige Nachricht und Verlobung,- zerreißen: schweren Verlust erleiden, Kummer haben. (europ.) : Ärger, Täuschung,- feines Gewand sehen: Erfolg oder Mißerfolg wird sich einstellen, je nachdem, ob hübsch und sauber oder schmutzig,- feines, aber altmodisches sehen: Vorbote von Glück, man verachtet jedoch den Fortschritt,- ein altmodisches wegwerfen: man wird aus seiner angenehmen Umgebung herauswachsen und einen Neuanfang in punkto Beziehungen, Liebschaften und persönlicher Unternehmungslust machen,- sich oder andere im weißen Gewand sehen: deutet auf Veränderungen hin,- auch: man kann seine Traurigkeit fast immer gut ertragen,- mit einer Person, die ein weißes Gewand trägt, gehen: prophezeit dieser Person Schmerz und Krankheit, außer es ist eine junge Frau oder ein Kind,- dann ist dies ein schönes Umfeld, das mindestens eine Jahreszeit lang bestehen bleibt,- selbst oder andere schwarz gekleidet sehen: Streit und Enttäuschungen mit Bekannten,- Geschäfte bleiben hinter den Erwartungen zurück,- gelbes Gewand: steht für Fröhlichkeit und finanziellen Aufschwung,- Glück steht einem ins Haus,- huscht es nur vorbei, könnte das Gegenteil eintreten,- blaues Gewand: Zeichen dafür, daß man seine Ziele durch beharrlichen Einsatz und Anstrengung erreichen wird,- Freunde unterstützen einem in seinen Bemühungen,- purpurrotes Gewand: man wird schrecklichen Feinden entgehen,- indem man kurzzeitig die erklärten Absichten ändern wird,- grünes Gewand: ist ein Zeichen für Wohlstand und Glück,- Gewänder mit bunten Farben: steht für schnellen Wechsel, wobei sich gute und schlechte Einflüsse vermischen werden,- schlechtsitzendes Gewand: vertraute Menschen lehnen die von einen entgegengebrachte Zuneigung ab,- auch: man wird in so manchem Vorhaben einen Fehler machen,- alte oder junge Menschen in altersgemäßen Gewand sehen: weist auf ein Engagement hin, mit dem man sich keine Freunde machen wird und das Anlaß zu großer Sorge gibt,- kaufen: bringt Glück,- ein Kleidungsstück verlieren: signalisiert Ärger in der Arbeit und in Liebesangelegenheiten,- Sich in ihrer Kleidung nicht wohl zu fühlen bedeutet für eine Frau, daß sie sich auf ihrer Suche nach gesellschaftlicher Anerkennung, mit Rivalinnen herumschlagen muß. Bewundert eine junge Frau das Gewand anderer, wird sie mit Eifersucht zu kämpfen haben. Träumt eine junge Frau davon, daß sie ein haudünnes schwarzes Kostüm trägt, stehen Trauer und Enttäuschung ins Haus. Wenn eine junge Frau eine andere mit einem purpurroten Gewand und einem Trauerschleier trifft, sagt das voraus, daß sie von einer anderen ausgestochen wird, außerdem wird sie durch Enttäuschungen zur Frauenhasserin. (Wer diese Träume deuten möchte, sollte darauf achten, ob die Gegenstände natürlich aussehen. Sind die Gesichter entstellt und ist das Licht unheimlich, obwohl die Farben hell sind, ist Vorsicht angebracht: Das Mißlingen eines bedeutenden Planes wird einem Schaden zufügen.) (ind. ) : weißes: Zufriedenheit kehrt in dein Haus. kaufen: Glück,- schwarzes tragen: Trauer (naheliegende Symbolik). (Siehe auch ‘Kleidung’)… Traumdeutung Gewand

Grabmal

Grabmal Psychologisch: Für einen Kinderlosen ist es ein glückliches Zeichen, im Traum ein Grabmal zu bauen. Es bedeutet nämlich, daß man doch noch Kinder bekommen wird, die dann dereinst nach dem Tod des Träumenden weiterleben werden. Da einer Geburt eine Hochzeit vorangeht, sagt es oft auch eine Heirat vorher. Zertrümmerte Grabsteine besagen genau das Gegenteil. Artemidoros: Ein Grabmal zu besitzen oder zu erbauen ist für einen Sklaven und einen Kinderlosen von guter Vorbedeutung,- der eine wird die Freiheit erlangen, weil nicht Sklaven, sondern Freie Grabmäler erwerben, der andere ein Kind als Denkmal seiner selbst zurücklassen. Vielfach prophezeit dieses Traumgesicht eine Hochzeit, weil ein Grabmal so wie eine Frau ganze Körper in sich aufnimmt. Sodann zeigt es den Erwerb von Grund und Boden an. Überhaupt ist es für alle von guter Vorbedeutung, für die Begüterten wie für die Armen. Zertrümmerte oder einstürzende Grabmäler bedeuten das Gegenteil. Traumdeutung Grabmal

Lichter

Lichter Volkstümlich: (arab. ) : viele brennen sehen: ein Anzeichen hoffnungsreicher Zukunft, glückliche Zeiten,- machen sehen: dein Fleiß findet Anerkennung,- von weißem Wachs: du mußt die Unschuld beschützen. (europ.) : seltsame und unheimliche sehen: man wird überall Enttäuschungen und Fehlschläge erleben,- leuchtende Gesichter: weisen auf unerledigte Dinge im privaten wie geschäftlichen Bereich hin,- leuchtender Himmel und Mond sowie unnatürliche Sterne und eine rote oder goldene Sonne: prophezeien schlimme Leiden,- Tod,- Familientragödien und nationale Aufstände,- Kinder am erleuchteten Himmel sehen: man wird darauf hingewiesen, die Gefühle unter Kontrolle zu halten, da in der Aufregung über eine scheinbare Nachlässigkeit irreparable Fehler gemacht werden,- leuchtende menschliche Figuren oder Tiere am Himmel: bedeuten Fehlschlag und Kummer,- diese zur Erde fallen und Männer mit Gewehren auf sie schießen sehen: viele Hindernisse werden durch den eigenen Einsatz und der Entschlossenheit beseitigt werden,- leuchtende Schlangen: Feinde umgeben einem und werden zu bösen Mitteln greifen, um einem zu besiegen. Traumdeutung Lichter

Leiche / Leichnam

…überwinden,- auch: ein hohes Alter erreichen,- einen Bekannten als solche sehen: diesem wird ein langes Leben beschieden sein,- eine sich wieder bewegend oder sprechend: eine unerwartete gute Nachricht erhalten,- begraben: dein großes Glück beginnt,- prächtig aufgebahrt: Reichtum und große Erbschaft. (pers. ) : Ein zwiespältiges Symbol: Die Leiche eines Fremden prophezeit Glück, wahrscheinlich in der Liebe. Die Leiche eines Bekannten deutet dem Träumenden an, daß er im Begriff ist, sich von seiner Umgebung zu entfremden, oder daß eine Enttäuschung in Liebesangelegenheiten auf ihn wartet. Sich selbst im Traum als Leiche zu sehen, ist eine Empfehlung, neue Lebenswege zu suchen. Allgemein legt das Zeichen der träumenden Person nahe, über den Tod nachzudenken. (Mann +/Frau+) (europ.) : Symbol für erledigte Vorfälle, bei denen persönliche Fragen noch nicht restlos geklärt sind,- ist ein Hinweis auf schlechte Aussichten für das Lebensglück und verheißt schlimme Nachrichten von Abwesenden und düstere Geschäftsaussichten,- jungen Leuten begegnen Enttäuschungen, und sie verlieren ihre Lebenslust,- sich selbst als eine sehen: stellt die Befreiung von einer großen Sorge in Aussicht,- unbekannte sehen: kündet Geburt im Familien- oder Freundeskreis an,- du wirst zu einem Familienfeste geladen,- im Hause sehen: kündigt eine bevorstehende Hochzeit an,- im Sarg sehen: kündigt unmittelbar bevorstehende Sorgen an,- eine im Koffer mit sich herumschleppen: im Lebensgepäck längst Abgestorbenes mit sich schleppen, oder kein ruhiges Gewissen haben,- eine Schwarzgekleidete: deutet auf den gewaltsamen Tod eines Freundes im Zusammenhang mit einer gewagten geschäftlichen Verstrickung hin,- ein von Toten übersätes Schlachtfeld sehen: ist ein Vorbote von Krieg und Streitigkeiten zwischen Ländern und politischen Parteien,- eines nahen Familienmitgliedes: dieses oder ein anderes Familienmitglied wird sterben,- es kommt zu häuslichen Zerwürfnissen, oder es ist eine geschäftliche Flaute möglich,- für Liebende ist dies ein Zeichen, daß man das Versprechen der ewigen Treue nicht halten kann,- Geld auf die Augen einer Leiche legen: ohnmächtig erleben, wie skrupellose Feinde einem ausrauben,- auf nur einen Auge Geld legen: es gelingt einem, nach einem fast hoffnungslos erscheinenden Kampf verlorenes Vermögen zurückzugewinnen,- einbalsamieren: du mußt auf unangenehme Überraschungen gefaßt sein,- mit schlechtem Geruch: Sorgen,- ins Grab senken: du wirst eine reiche Frau (reichen Mann) bekommen,- ein Tierkadaver: verweist auf geschäftliche und private Probleme,- Ist eine Leiche im Geschäft, werden alle Betroffenen mit Einbußen und unerfreulichen Dingen konfrontiert. Die Aussichten auf eine harmonische Arbeitsatmosphäre sind äußerst ungünstig. Bei einer jungen Frau prophezeit dieser Traum Kummer und Verderben, denn sie hat sich auf hinterhältige Menschen eingelassen. Träumt eine junge Frau, der Eigentümer des Geschäfts, in dem sie arbeitet, sei eine Leiche, und wird ihr bewußt, daß sein Gesicht glattrasiert ist, dann wird sie der Idealvorstellung des Geliebten nicht gerecht. Sieht eine Frau den Kopf von einer Leiche abfallen, muß sie sich vor unsichtbaren Feinden hüten, die nicht nur ihr selbst, sondern… Traumdeutung Leiche / Leichnam

Gestirne

…Gestirne Psychologisch: Gestirn kann für etwas Geheimnisvolles, Rätselhaftes, weit Entferntes stehen, das man genauer analysieren muß,- das bezieht sich auf die eigene Persönlichkeit oder auf andere Menschen und Sachverhalte. Das helle Gestirn soll eine unerwartete freudige Nachricht ankündigen. Volkstümlich: (arab. ) : Die Sonne bedeutet ohne jeden Zweifel die Person des Kaisers, der Mond den nach ihm mächtigsten Mann, die Venus die Augusta, die übrigen großen Gestirne die Würdenträger des Kaisers und die anderen Sterne die Welt insgesamt. Träumt einer, er komme der Sonnenscheibe nahe oder ergreife sie, wird ihm der Kaiser so viel Gunst schenken, wie er der Sonne nahegekommen ist,- eine Frau wird nach diesem Gesicht Kaiserin werden,- hat der Kaiser diesen Traum, wird er einen anderen Herrscher unterwerfen. Kämpft oder streitet jemand mit der strahlenden Sonne, wird er sich wider den Kaiser erheben,- ein gemeiner Mann wird von diesem gestraft werden. Scheint es einem, er sende wie die Sonne Strahlen aus, wird er entsprechend dem Lichtglanz die Kaiserkrone erringen,- der Kaiser wird sich noch ruhmvoller in seiner Majestät erweisen,- bei einer Frau gilt dieselbe Deutung. Träumt eine Frau, sie gebäre eine Sonne, wird sie, sei sie, wer sie wolle, einen Kaiser zur Welt bringen. Scheint es einem im Traum, als gingen Strahlen von ihm aus, so daß die Leute ihn nicht anschauen können, wird auch er Kaiser werden. Wenn jemand die Sonnenkugel in Händen hält, diese aber keine Strahlen sendet, wird er gesunden und froh werden, falls er krank ist oder in Trübsal lebt,- ein Mächtiger wird den Kaiser mißachten, dieser einen mächtigen König oder Fürsten gefangen halten. Dünkt es einen, die Sonne erhelle ganz ungewöhnlich sein Haus mit ihren Strahlen, wird ihm der Kaiser, dem Sonnenlicht gleich, Freude und Reichtum spenden,- sieht der Kaiser die Sonne oder die Sonnenscheibe in seinen Palast kommen, wird er einen Thronfolger zeugen, ein großer Herr oder ein geringer Mann wird erhöht werden. allgemein: dein Weg ist dir vorgeschrieben, du mußt ihn gehen,- schöne und ruhig strahlende sehen: deine Wünsche gehen über deinen Horizont hinaus,- helle sehen: sich über positive Nachricht freuen,- einen vor sich sehen: du sollst der inneren Weisung und einer Schicksalsführung folgen,- die Gestirne beobachten: auf eine leidenschaftliche Liebesaffäre folgt Ernüchterung,- flackernde: dein ganzes Tun und Treiben wird der Bestimmtheit entbehren,- schwach schimmernde: deine Verzagtheit führt zu nichts,- dunkel: es wird bald zu rätselhaften Ereignissen kommen,- sternenlosen Himmel sehen: Warnung vor einem Unfall oder ein Zeichen, daß wir die Führung nicht beachtet haben und auf dem falschen Wege sind. (europ.) : helle sehen: eine gute Botschaft,- dunkle: rätselhafte Dinge künden sich an. (ind. ) : sehen: rätselhafte Dinge ereignen sich,- dunkle: es stehen rätselhafte Dinge bevor,- helle: freudige Botschaft aus weiter Ferne. (Siehe auch ‘Geometrische Figuren’, ‘Götter’,… Traumdeutung Gestirne

lachen

…lachen Assoziation: – Ausdruck der Freude,- Heiterkeitsausbruch,- Versöhnung. Fragestellung: – Auf welche Weise bin ich bereit, mehr Heiterkeit zuzulassen? Welchen Druck will ich entweichen lassen? Psychologisch: Lachen (Gelächter) kann auf Sorgen und Probleme hinweisen. Es ist gewissermaßen der befreiende Seufzer der Seele, daß man aus einer (verfahrenen?) Situation herausgefunden hat. Manchmal weist es darauf hin, daß man das Leben zu ernst nimmt. In der Regel gibt der Gegenstand der Belustigung Aufschluß über die Bedeutung des Traums für das Alltagsleben. Lacht der Träumende gemeinsam in einer Gruppe, verstärkt das gemeinsame Vergnügen das Gruppengefühl. Im Altertum verkehrte man Lachen in Weinen und Weinen in Lachen, was wir aus eigener Erfahrung nicht bestätigen können. Der Träumende wacht meistens während des Lachens auf,- er lacht dann noch mit offenen Augen, weiß aber oft kaum mehr, warum. Wenn der Träumende in seinem Traum ausgelacht wird, zeigt dies, daß er fürchtet, lächerlich zu sein, oder daß er etwas Unpassendes getan hat und sich nun dafür schämt. Eine solche Zurückweisung ist eine schmerzhafte Erfahrung. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist Lachen, vor allem über sich selbst, eine wichtige Errungenschaft des Träumenden. Volkstümlich: (arab. ) : selbst: deutet auf Traurigkeit,- auch: du hast Erfolg in der Liebe und im Beruf,- von jemandem hören: man fürchtet, wegen irgendeiner Sache verspottet zu werden, oder vielleicht wegen einem peinlichen Erlebnis aus der Vergangenheit,- von mehreren hören: man freut sich über deinen Mißerfolg,- andere lachen sehen: man wird von diesen getäuscht und hintergangen werden,- jemand hören ohne sein Gesicht zu sehen: man soll sich vor großer Gefahr hüten. (pers. ) : Ist man im Traum selbst der Lachende, so darf man erfreuliche Nachricht und/oder eine finanzielle Verbesserung erwarten. Wird man ausgelacht, so naht das Ende einer Freundschaft. Lacht man gemeinsam mit anderen, so stehen erfreuliche Zeiten bevor. Allgemein will das Zeichen den Träumenden an den Anteil der Gefühle am Leben erinnern. (europ.) : falsches Lachen: gilt für Tränen,- die Sorgen sind größer, als es scheint,- vergnüglich ausgelassenes Lachen: eines der besten Omen,- andere lachen sehen: man hat eine Demütigung zu erwarten,- andere lachen hören: man wird den Spott oder die Schadenfreude anderer zu spüren bekommen,- hört man das Hohngelächter anderer: es erwartet einem Krankheit und enttäuschende Ereignisse,- selbst: bedeutet Erfolg bei allen Vorhaben und die Gesellschaft fröhlicher Menschen,- selbst übertrieben lachen über einen seltsamen Gegenstand: verheißt Enttäuschung und fehlende Harmonie in der Umgebung,- über das Pech anderer zu lachen: man wird zur Erfüllung der eigenen egoistischen Wünsche vorsätzlich die Freunde verletzen,- fröhliches Kindergelächter: gleichbedeutend mit Freude und Gesundheit,- lacht ein früherer Bekannter: ein vergangenes peinliches Ereignis taucht wieder auf, weil man es noch nicht ganz überwunden hat. (ind. ) : hören: Unannehmlichkeiten,- selbst lachen: du wirst Grund zur Heiterkeit haben…. Traumdeutung lachen

Götzen / Götzenbild

…Götzen / Götzenbild Psychologisch: Götzenbild weist darauf hin, daß man falschen Vorstellungen, Erwartungen, Zielen und Idealen folgt oder sich von falschen Freunden beeinflussen läßt,- man muß deshalb mit Enttäuschungen, Mißerfolgen und Demütigungen rechnen. Volkstümlich: (arab. ) : Deine Gedanken haben ihre Klarheit verloren, dein Gefühl aber trügt dich diesmal. auch: du bist unvernünftig. (europ.) : anbeten: man wird sich demütigen lassen müssen,- auch: nur langsam reich oder berühmt werden, da man sich von Nebensächlichkeiten ablenken läßt,- andere Götzen anbeten sehen: es wird zwischen Freunden Streit geben,- eines in Besitz haben: man wird von schlechten Menschen beeinflußt werden,- zerstören: weist auf starke Selbstbeherrschung hin und das einem keine Schwierigkeiten auf dem Weg bremsen können,- Götzenanbetung anprangern: es werden einem wegen des Verständnisses der naturgegebenen Eigenschaften des menschlichen Geistes große Ehren zuteil. (ind. ) : Träumt jemand, er werfe sich vor einem Götzenbild nieder, rede oder ringe mit ihm, schlage es oder werde von ihm geschlagen, so wird derjenige, der es fußfällig verehrte, vor den Augen Gottes zum Lügner werden, weil Götzenbilder Lug und Trug sind,- wer aber mit dem Bild redete, rang, es schlug oder von ihm geschlagen wurde, wird in große Trübsal fallen, diese sich aber als Lüge erweisen. Tut einer vor einem hölzernen Götzenbild einen Fußfall, wird er einen übelgesinnten mächtigen Herrn um Hilfe bitten, aber mit seinen Bitten kein Gehör finden. Ist das Bild, das er verehrt, auf ein Brett gemalt, wird er ein streitsüchtiger Ketzer werden, der Lügen verbreitet. Wenn einer ein silbernes Bild anbetet, wird er Schwüre, die er Frauen geleistet, brechen und sie belügen. Ist das Bild aus Gold, wird er ein überaus gewagtes Spiel spielen, aber vom Kaiser hart bestraft und von vielen Übeln eingeschnürt werden,- der Kaiser wird nach diesem Gesicht von seinen Feinden arg bedrängt werden,- denn wie in den Träumen ein wechselseitiges Verhältnis besteht von Silber zu den Frauen, so von Gold zu den Männern,- bereitet es letzteren auch im Wachzustand große Freude, so bringt es ihnen doch großes Unglück, wenn sie davon träumen. Ist das Götzenbild aus Erz, Eisen oder Blei, wird der Träumer nur ein Großtuer sein,- denn all das ist Werkzeug der Welt. (Siehe auch ‘Glaube’)… Traumdeutung Götzen / Götzenbild

Gans

…Gans Assoziation: – albern,- aggressiv,- wachsam. Fragestellung: – Bin ich albern? Wo in meinem Leben könnte jederzeit meine Aggression zum Ausbruch kommen? Medizinrad: Schlüsselworte: Vorsichtig,- respektvoll,- traditionell,- Gemeinschaft. Beschreibung: Gänse sind große, langhalsige Vögel, deren Zehen mit Schwimmhäuten verbunden sind: Sie ähneln großen Enten und kommen sowohl wild als auch gezähmt vor. Das männliche Tier heißt Ganter. Die Gans ist ein Vogel, der Tradition, Hierarchie und Autorität respektiert, wie es sich an ihren Flugformationen und an ihrem sozialen Verhalten unschwer ablesen läßt. Allgemeine Bedeutung: Eine Vergegenwärtigung deiner Einstellung zu Bürokratie,- Hierarchie und Autorität,- ein Einblick in deinen Fähigkeiten, mit anderen zusammenzuarbeiten,- deine Einstellung zur Gemeinschaft. Assoziation: Ganz und gar,- dumme Gans,- bösartiges Zischen,- schnattern wie die Gänse. Transzendente Bedeutung: Inspiration,- Richtung. Siehe auch: Schneegans. Allgemein: Gans kann Einfalt versinnbildlichen, was sich oft auf eine Liebesangelegenheit bezieht, in der man nicht so leichtgläubig sein sollte. Obwohl Gänse als dumme Vögel gelten, sind sie auch gute Wächter. Weitere Bedeutungen können sich aus folgenden Begleitumständen ergeben: Gans sehen, braten oder verspeisen verheißt immer Erfolge, oft auch in finanzieller Hinsicht. Fliegende Gans steht dagegen für eine enttäuschte Hoffnung oder einen Verlust. Rupfen der Gans kann vor vergeblicher Mühe warnen, der kein Erfolg beschieden sein wird. Hüten von Gänsen kündigt eine lästige, unangenehme Pflicht mit geringem Gewinn an. Schnatternde Gans kann darauf hinweisen, daß andere über einen klatschen, einem übel nachreden. Psychologisch: Schon im Märchen ‘Die goldene Gans’ war sie ein Symbol für das Wertvolle, und in der traditionellen Deutung gilt sie als Sinnbild des ‘kleinen Glücks’, der gesicherten Lebensumstände eines wohlhabenden Kleinbürgertums. Tatsächlich kann auch eine ‘dumme Gans’ durch unseren Traum, die auch auf sexuelle Unerfahrenheit oder Verklemmungen hinweisen kann, gehen. Eine gerupfte Gans ist unser Ebenbild, wenn wir uns im Wachleben weiterhin ausnutzen lassen oder das Geld unnütz ausgeben. Schnatternde Gänse lassen auf unliebsame Gäste schließen, die uns ausnehmen wollen. In diesem Fall kann ebenso üble Nachrede im Spiel sein, die uns schaden wird. Spirituell: Die Gans ist ein Symbol für Wachsamkeit und Unbestechlichkeit. Artemidoros: Eine schwangere Frau träumte, eine Gans geboren zu haben. Dieses Gesicht ist dahin auszulegen, daß das Neugeborene am Leben bleiben wird, wenn es sich um die Frau eines Priesters handelt,- denn die Gänse, die man in Tempeln hält, sind heilig,- ist es nicht die Frau eines Priesters, wird das Kind, wenn es ein Mädchen ist, zwar am Leben bleiben, doch wegen der außerordentlichen Schönheit der Gänse das Leben einer Hetäre führen,- ist es ein Knabe, wird er nicht überleben, weil Gänse mit Schwimmhäuten ausgestattet sind, Menschen aber Füße haben, die in Zehen gespalten sind. Was aber gattungs- oder artfremd ist, ist für das Aufziehen von Kindern ungünstig. Gänsefleisch ist jedermann zuträglich. Es bringt Nutzen von Prahlern. Volkstümlich:… Traumdeutung Gans

Lavendel

Lavendel Volkstümlich: (arab. ) : Blüten sehen oder riechen: man wird viel Glück in der Liebe haben,- auch: man wartet auf dein Kommen. auch: man wird bittere Ereignisse aus der Vergangenheit vergessen können. (europ.) : sehen und/oder riechen: die Zeit ist günstig, Erfolge zu erringen,- ein Omen so angenehm wie der Geruch,- sehen ohne ihn zu riechen: Man hat von einer neuen Bekanntschaft einen guten Eindruck. Man sei vorsichtig, der Schein trügt. (ind. ) : habe keine Furcht, dein Glück wird dich nicht so schnell verlassen. Traumdeutung Lavendel

Wiese

Wiese Allgemein: Von einer Wiese zu träumen, kann heißen, daß der Träumende auf ‘geweihten Boden’ steht. Wiese symbolisiert meist den eigenen Lebensraum, vor allem wenn sie eingezäunt ist,- die Bedeutung ergibt sich daraus, was man auf der Wiese wahrnimmt. Allgemein fordert sie zur Entspannung auf. Psychologisch: Wer im Traum über eine blühende Wiese schreitet, dem zeigt sich das Leben momentan von seiner heiteren Seite. Schon babylonische Traumforscher behaupteten, daß ein Mensch, der im Traum über eine Wiese geht, stets den kürzesten Weg zum Erfolg nehme. Abhängig von den eigenen Assoziationen kann es sich um eine bestimmte Weise handeln, die der Träumende mit schönen Erinnerungen in Verbindungen bringt. Besinnt er sich auf eine solche, mit der Wiese verbundene Situation, kann dies zur Klärung eines anstehenden Problems beitragen. Der Zustand der Wiese ist von entscheidender Bedeutung. Kommt eine grüne Wiese im Traum vor ist dies ein positives Zeichen. Durch dieses Bild werden Wachstum und Fortschritt symbolisiert, allerdings ist die Wiese im Traum noch kein Symbol für Reife. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht die Wiese im Traum für Freude und Wachstum. Artemidoros: Sumpfige Wiesen sind nur Hirten von Nutzen, allen anderen Menschen bedeuten sie Stockung der Geschäfte und legen Fußgängern Hindernisse in den Weg, weil es keine gangbaren Wege in ihnen gibt. Berge, Täler, Schluchten, Bergklüfte und Wälder bedeuten jedermann Mißstimmungen, Ängste und Aufregungen (Die genannten Orte galten allgemein als düster und unheimlich, weil in ihnen Dämonen und wilde Wald- und Berggeister hausen. In die Berge und Wälder scheuchte man in der Geisterbannung die schädlichen Dämonen, weil dort ihre Heimat sei.) und Arbeitslosigkeit, Sklaven und Verbrechern Folterungen und Prügel, Reichen Verluste, weil dort Holz gehackt und dabei immer etwas weggeworfen wird. Immer ist es besser, solche Gegenden zu durchqueren, gangbare Pfade in ihnen zu finden, auf ihnen in die Ebene hinabzusteigen und erst aus dem Schlaf zu erwachen, wenn man sie verlassen hat. Welcher Art die Wege sind, die einer einzuschlagen träumt, dementsprechend wird er sein Leben leben,- die breiten, ebenen und im Flachland verlaufenden prophezeien große Leichtigkeit in den Geschäften, die glatten, aber steilen bedeuten, man werde seine Vorhaben nur mit Verzögerung und Mißmut zu Ende führen, während die abschüssigen allen nachteilig sind, ausgenommen Leuten, welche in Furcht leben oder auf der Flucht sind,- sie zeigen ihnen ein schnelleres Entkommen an. Enge Pfade bedeuten ganz und gar Mißstimmungen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du darfst Hoffnung schöpfen,- grün und saftig: deine Liebe wird sehr glücklich sein,- abgemähte: mahnt, sich nicht mit unfruchtbaren oder überholten Angelegenheiten zu befassen,- gelb und trocken: Ehelosigkeit und Kinderlosigkeit,- darüber gehen: deutet für Grundbesitzer auf Verlust, für andere auf eine unerwartete Nachricht,- darauf liegen: mahnt zu einer bescheideneren Lebenseinstellung. (europ.) : die augenblickliche nervöse Spannung… Traumdeutung Wiese