Eber

Eber Psychologisch: Wortassoziationen sind ein Mittel vieler Träume, um den Träumenden auf den Trauminhalt aufmerksam zu machen. Weil nicht viele Menschen mit Ebern Kontakt haben, bedeutet ‘Eber’ im Traum normalerweise ‘über’ – im Sinne von Überdruß. In Verbindung mit Festen und Festtagen kann der Eber deshalb Sinneslust und Völlerei darstellen. Das Tier ist auch Symbol für die animalisch-männliche Kraft und kann ungestüme sexuelle Bedürfnisse symbolisieren, die man aber nicht zu stark unterdrücken darf, weil man sonst leicht die Kontrolle darüber verliert. Fängt oder schießt man einen Eber, soll das einerseits aber vor Neidern warnen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht der Eber im Traum für Überfluß und Vitalität. In Verbindung mit der Mythologie und mit Märchen kann der Eber auch das Böse darstellen. Artemidoros: Der Eber zeigt Land- oder Seereisenenden einen gefährlichen Sturm an, Prozessierenden einen mächtigen, rücksichtslosen und gewalttätigen Gegner, der vielfach eine brutale Sprache führt, Bauern Unfruchtbarkeit, weil das Tier die Pflanzungen verwüstet, und einem Heiratslustigen gesellt es eine Frau zu, die weder Herzensgüte noch Anstand besitzt. Es ist aber gar nicht verwunderlich, daß der Eber auch eine Frau bezeichnet. Mag die Bemerkung auch geschmacklos erscheinen, so will ich sie doch vorbringen, um damit meine häufig gemachte Erfahrung unter Beweis zu stellen. Eber heißt das Tier und bedeutet ganz begreiflich ein Frauenzimmer,- denn so werden geile Weibsbilder genannt, und Menandros sagt: ‘Du geilst ja wie ein Eber, Unglücksweib!’ Volkstümlich: (arab. ) : allgemein ein Symbol für Schwierigkeiten im Beruf mit denen man rechnen und viel Geduld aufbringen muß um seine Ziele zu erreichen,- auch: man sollte sich vor Anfeindungen aus nächster Umgebung hüten,- im Wald sehen: ein halsstarriger Mensch wird dich belästigen,- im Wald begegnen: das Vertrauen zu einem lieben Mitmenschen wird erschüttert werden,- von ihm bedroht werden: man wird von einem rücksichtlosen Gegner bedroht werden,- zum Angriff auf sich zukommen sehen: hartnäckige Verfolgung von Feinden,- laufen sehen: du bist einer Gefahr entronnen,- erlegen: du hast ein gefährliches Abenteuer zu bestehen,- fangen: Freude und Gunst. (europ.) : bedeutet (wie Stier) Sexualpläne und Sexualhoffnungen,- sehen: man wird von Feinden und Gegnern erschreckt und bedroht, übelwollende Nachbarn versuchen uns Schaden zuzufügen,- einem begegnen: ein bestimmter Vorfall wird das Vertrauen zu einem Menschen untergraben und enttäuschen,- einen wilden jagen: erfolglose Bemühungen,- von einem gejagt werden: Trennung,- fangen oder schießen: bedeutet Glück,- von einem Eber angefallen werden: verkündet eine bevorstehende Gefahr,- Eberzähne: stehen für Glück und Gewinn. (ind. ) : im Wald sehen: Vorsicht, man hat die Absicht, dich vor Gericht zu bringen,- erlegen: du wirst in eine Gesellschaft kommen, die dir nicht gefällt,- selbst fangen: Neider sind in deiner Nähe. (Siehe auch ‘Bock’, ‘Keiler’, ‘Schwein’, ‘Stier’, ‘Tiere’) (Eber: Meist etwas ungünstiger zu interpretieren als andere Tiere!)… Traumdeutung Eber

Erscheinungen (Sichtungen)

Erscheinungen (Sichtungen) Psychologisch: Verliert man im Traum Freunde, so deutet das auf den Verlust einer Eigenschaft hin, die man an diesem sehr bewundert. Die Art des Abschieds (ernst, unangenehm etc.) demonstriert den Grad des Verlustes. Das jemand, den man verloren hat, im Traum erscheint, ist tröstlich, nur selten beängstigend, und unterstreicht den Verlust. Volkstümlich: (arab. ) : du wirst eine Überraschung erleben,- unerwartete Hilfe kommt bald und bringt alles in Ordnung. (europ.) : verheißen Unangenehmes, wobei einzelne Vorgänge im Traum weiter andeuten, ob in guter (wenn man sich nicht fürchtet) oder böser Richtung (finanzielle Schwierigkeiten). Traumdeutung Erscheinungen (Sichtungen)

Eiter

Eiter Psychologisch: Einer Infektion folgt in der Regel die Entstehung von Eiter. In einem Traum kann sich etwas, das ‘schlimm geworden’ ist und seine Umgebung infiziert hat, als Eiter zeigen. Möglicherweise ist der Träumende mit Ängsten, Selbstzweifeln und sogar Neid ‘infiziert’. Dem Träumenden wird gezeigt, daß eine negative Situation in seinem Leben Schmerzen und Schwierigkeiten verursachen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Eiter kann wirklich einmal eine Krankheit ankündigen, die noch keine Symptome verursacht. Er kann aber auch als bestimmte Eigenschaften der Persönlichkeit gedeutet werden, die man unterdrückt,- zukünftig sollten diese dann mehr berücksichtigt werden, weil sie sonst ‘zersetzend’ wirken. Leidet eine andere Person im Traum unter Eiterbildung, dann muß sich der Träumende mit seiner inneren Negativität befassen und lernen, sich selbst zu heilen. Spirituell: Aus spiritueller Sicht ist Eiter das Resultat des Versuchs, etwas ‘Böses’ zu bekämpfen. Auch wenn dem Träumenden dies bereits gelungen ist, nach dem Kampf ist er aufgefordert, die Folgen zu beseitigen. Volkstümlich: (arab. ) : Krankheit, Mühsal,- auch: Gute Freunde kämpfen für dich und stehen hinter dir. (europ.) : befreit von schweren Sorgen,- auch: schlechtes Omen für Liebesbeziehungen,- Probleme und Streitigkeiten stehen einem bevor,- bei Wunden und Geschwüren: läßt auf Glück und Geldgewinn schließen. (ind. ) : Krankheit und Mühsal. (Siehe auch ‘Entzündung’)… Traumdeutung Eiter

Eva

Eva Psychologisch: Eva, die Urmutter der Menschheit und Verführerin im Paradies, steht für die Seele und die Sinnlichkeit, bei Männern auch für den ‘weiblichen’ Anteil der Psyche. Trivial kann man das Symbol als Warnung vor einer erotischen Verführung verstehen. Tiefer geht die Deutung, wenn man darin die Aufforderung sieht, die psychische Bedürfnisse (vor allem Gefühle) mehr zuzulassen (das gilt oft besonders für Männer). Auch Bewußtseinserweiterung, Selbsterkenntnis, Willenskraft und Entscheidungsfähigkeit wird in Eva manchmal deutlich. Volkstümlich: (arab. ) : man will dich zum Unrecht verführen. (pers. ) : Sie im Traum zu sehen bedeutet, daß sehr bald eine, wahrscheinlich erotische, Wunschvorstellung in Erfüllung gehen wird. Der Träumende sollte offen sein und sich die Haltung aneignen, das Leben erobern und genießen zu wollen. (europ.) : Adam mit Feigenblatt und Eva mit der Schlange um den Hüften und Unterleib sehen: Tücke und Fehlglaube beeinflussen ihr Schicksal,- Eva mit der Schlange reden hören oder sehen: gerissene Frauen werden Ihrem Wohlstand und Ruf Schaden zufügen,- junge Frau meint, sie verkörpere Eva: Versuchung durch das Böse, in Form eines jungen attraktiven Mannes, wobei sie den Preis bei Nichtbestehen dafür bezahlt. (ind. ) : Stammutter sehen: Sorge und Kummer werden dich belasten. (Siehe auch ‘Adam’)… Traumdeutung Eva

Entschuldigung

Entschuldigung Volkstümlich: (arab. ) : Eine böse Sache geht zu Ende und es ist wieder Ruhe und Frieden im Haus. (pers. ) : Dieses Symbol ist wieder doppelsinnig: Sich im Traum zu entschuldigen oder eine Entschuldigung anzunehmen, heißt, daß man entweder einen Freund verlieren und einen neuen gewinnen oder aber einen verlorenen Freund wiedergewinnen wird. In jedem Fall sollte der Träumende besser auf seinen Umgang mit den Mitmenschen achten, denn er neigt zu Vertrauensseligkeit und zu Willkür bei der Auswahl seiner Freunde und Bekannten. (K-) (europ.) : vorbringen: bedeutet ein Unrecht begehen und zwar in Nachrede wider einen guten Freund oder eine sonst nahestehende Person,- auch: ein Wechsel der Gesellschaft, möglicherweise zu einer früheren Freundschaft,- auch: Man übernehme die Verantwortung für die eigenen Fehler. Nur so kann man die Selbstachtung erhalten. Traumdeutung Entschuldigung

Esel

Esel Assoziation: – Einfachheit,- Robustheit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben kann ich meine Stärke direkter zum Ausdruck bringen? Psychologisch: Der Esel ist im Traum, anders als in Ausdrücken der Umgangssprache, nicht mit der Dummheit gleichzusetzen. Er steht vielmehr für Vitalität, sexuelle Kraft, sowie ‘niedrige’ Instinkte und Triebe, aber auch für Geduld, Bescheidenheit und Demut oder Leichtsinn (Eselei),- das ergibt sich aus der jeweiligen konkreten Lebenssituation. Diese Bedeutung findet ihren Ursprung in der griechischen Mythologie, in der der Esel als Begleiter des Gottes der unsterblichen Lebenskraft vorkommt. Je nach den Begleitumständen im Traum kann man folgende Bedeutungen ableiten: Esel sehen kann auf geistige Trägheit hinweisen, die man überwinden sollte. Im Traum auf einem Esel zu reiten bedeutet, daß der Träumende seine Triebhaftigkeit im Griff hat. Ein störrischer Esel besagt, daß man noch eine Weile an einem Päckchen zu tragen hat, das man unfreiwillig auf sich geladen hat. Es kann sowohl eine körperliche als auch eine seelische Last sein. Oft fordert der Esel dazu auf, Geduld zu haben, auf bessere Tage zu hoffen. Beladener Esel oder Ritt auf dem Tier zeigt oft an, daß man nur langsam und mühselig ein Ziel erreichen wird. Esel kaufen soll zu mehr Sparsamkeit, Genügsamkeit und Bescheidenheit ermahnen. Esel füttern kann ankündigen, daß man Undank für seine Anstrengungen ernten wird. Esel schlagen deutet nach alten Traumbüchern auf ein rücksichtslosen, gefühlsarmen Charakter hin. Eselsgeschrei bringt Hohn und Spott der anderen über die eigenen Anstrengungen zum Ausdruck, die fruchtlos bleiben werden. Nach Artemidoros heißt einen lasttragenden Esel sehen, daß eine Last von uns genommen wird. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere verkörpern Arbeiter und Untergebene. Esel, die eine Last tragen, ihrem Treiber gehorchen, gesund sind und flink dahintraben, sind im Hinblick auf eine Heirat und Gemeinschaft von guter Vorbedeutung,- denn abgesehen davon, daß Ehefrau und Partner nicht anspruchsvoll sind, werden beide sich breitwillig unterordnen und es gut meinen. Auch sonstigen Vorhaben verheißen sie wegen des Namens Erfolg (onos = Esel und onosthai = Gewinn),- sie bedeuten Gewinn an den laufenden Unternehmungen und Freude darüber,- denn sie sind dem angenehmsten Dämon, dem Silen (Erzieher des Dionysos, glatzköpfig, meist so betrunken, daß er nicht laufen konnte, sondern auf einem Esel ritt.), heilig. Im Hinblick auf Gefahren und Ängste bringen sie Rettung, wegen der Geschichte, die man von ihnen erzählt (Als die Götter im Kampf mit den Giganten lagen, trat Dionysos mit seinem Gefolge von Silenen und Satyrn auf, die auf Eseln ritten. Letztere jagten durch ihr Geschrei die Giganten in die Flucht. Lukian erzählt in den ‘Wahren Geschichten’ (1,17) von dem kriegerischen Zusammenstoß des Phaethon und Endymion. Dieser erfolgte, nachdem man die Feldzeichen aufgesteckt und die Esel, derer man sich statt der Trompeten bediente, auf beiden Seiten ihr Geschrei erhoben… Traumdeutung Esel

Eier

Eier Assoziation: – Potential,- Geburt,- Hoffnung,- Ganzheit. Fragestellung: – Was möchte ich zur Entfaltung bringen? Psychologisch: Das Ei ist ein uraltes Symbol der Menschheit und steht für nicht verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig dafür, daß dem Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol für Leben und Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Die Welt entsteht in den meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei. Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt geworden. Ostereier haben diesen Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr bewußt ist. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung, das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn einer neuen Lebensphase an. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen Lebenseinstellung weichen. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen, die von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen Lebenssituation abhängen. Das Ei im Traum stellt auch das Staunen des Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben empfindet. Mit ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden der Ruhe und Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Als Traumbild hat das Ei stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein ganzes Nest voll Eier, ein Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung in die Bejahung der Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art Ostern, Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein Mann fand im Traum unter den Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser Zeit begann sich wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem noch jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen,- vermutlich wurde in den Eiern symbolisch das Erbe des alten Mannes weitergegeben. Andere haben plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk des Lebens. Wieder andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen Frühlingsbrauche,- das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße kommen. An folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken: Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht allgemein für günstige weitere Lebensaussichten und große Erfolge. Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll. Ein buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt der Farbe mit berücksichtigen muß. Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade ‘ausbrütet’, gute Erfolge erzielen wird. Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Nachrede rechnen muß, was unter Umständen auf das… Traumdeutung Eier

Eidechse

Eidechse Medizinrad: Schlüsselworte: Reptil,- langlebig,- anpassungsfähig,- schützend,- regenerierend,- Vater Sonne. Beschreibung: Die Eidechse ist im inneren Kreis des Medizinrads das Tier, welches mit Vater Sonne in Verbindung gebracht wird. Sie gehört zu den Reptilien und vermeidet, wie die Schlange, den Kontakt mit Menschen. Ungefähr 4000 Arten von Eidechsen bevölkern die Erde: vom Chamäleon, das seine Farbe verändert, um sich seiner Umgebung anzupassen, bis hin zum Gecko, von dem allein bereits 800 Arten existieren. Eidechsen sind Landbewohner, fühlen sich jedoch manchmal auch im Wasser wohl. Sie verschmelzen farblich mit dem Boden und lieben die Wärme der Sonne. Bei einem Biß von Feinden in ihren Schwanz können Eidechsen diesen abwerfen,- er wächst jedoch wieder nach und enthält wie der ursprüngliche Schwanz ebenfalls keine Wirbel. Allgemeine Bedeutung: Ein anpassungsfähiger Teil deines Selbst,- ein beschützender Aspekt deines Seins,- ein Teil von dir, der über die alten Wege der Erde Bescheid weiß,- ein Teil von dir, der täuschen kann, um zu schützen,- ein Teil von dir, der sich nicht fürchtet, Dinge zurückzulassen, wenn die Notwendigkeit es verlangt. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Ein positives Omen,- ein Bote,- regenerative Kraft. Psychologisch: Als Traumsymbol gilt sie als harmlos. Sie verkörpert vielmehr das Unterbewußte und dessen Ahnungen. Die Bedrohlichkeit, Rücksichtslosigkeit und das Triebhafte des Drachen fehlen der Eidechse. Sie ist der Drache im Kleinformat, übersetzt: Der Träumer möchte sich im Wachleben größer geben, als er in Wirklichkeit ist. Es kann aber auch vorkommen, daß die Eidechse sich im Traum in ein Ungeheuer verwandelt, das beim Träumenden Angst hervorruft. In diesem Traumbild liegt dann eine Warnung vor unkontrollierten Triebkräften des Unterbewußtseins. Eidechse steht oft auch für mißgünstige Menschen, vor denen man auf der Hut sein muß. Auch Mißverständnisse, Enttäuschungen und Zwistigkeiten können darin zum Ausdruck kommen, je nach den unterschiedlichen Begleitumständen und der individuellen Lebenssituation. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Beunruhigung durch böse Menschen,- verborgene Feinde bereiten dir Verdrießlichkeiten,- auch: eine Erfolgsmöglichkeit entgeht dir,- warnt vor der Wiederholung eines Irrtums,- fangen: es wird einem gelingen die Ursache eines Ärgers zu beseitigen. (pers. ) : Dieses Zeichen stellt eine Empfehlung dar, in vertraulichen Angelegenheiten größere Vorsicht walten zu lassen. Der Träumende sollte sich besonders vor falschen Freunden schützen, da sein Freundeskreis teilweise sehr willkürlich zusammengesetzt ist. Möglich ist auch, daß gerade eine Intrige gegen ihn vorbereitet wird. (Kind-) (europ.) : sehen: starker Umschwung in deinem Geschäft und sonstigen Angelegenheiten,- auch soll man sich nicht durch Äußerlichkeiten abschrecken lassen, gute Freunde zu erwerben, die uns dienlich sein können,- oder auch Unheil durch heimliche Feinde,- Verrat,- eine grüne: Mißverständnisse, welche sich am Ende klären werden,- eine graue: Streit und Ärger durch Personen, welche das ihnen entgegengebrachte Vertrauen mißbrauchen. (ind. ) : bleibe auf dem Boden der Wirklichkeit. (Siehe auch ‘Drache’, ‘Tiere’)… Traumdeutung Eidechse

ersticken

ersticken Assoziation: – Beschränkung,- Selbstzweifel. Fragestellung: – Welcher Teil von mir braucht mehr Raum, um leben zu können? Psychologisch: Im Traum zu ersticken bedeutet, daß der Träumende mit seiner Unfähigkeit, sich angemessen zur Geltung zu bringen, in Konflikt geraten ist. Es herrscht ein Konflikt vor zwischen dem inneren und dem äußeren Selbst des Träumenden. Möglicherweise handelt es sich aber auch um den schwer zu fassenden Entschluß, ob ein bestimmter Sachverhalt angesprochen werden soll oder nicht. Ersticken (Erdrosseln) wird oft als Symbol von Lebenserfahrungen verstanden, die einem ‘die Luft abstellen’, die Energie und Tatkraft hemmen,- auch damit verbundene Ängste kommen häufig in diesem Symbol zum Ausdruck. Nicht selten leidet man dann auch im Alltag an psychosomatischen Störungen, wie Atemnot oder Kloßgefühl im Hals. Dann muß die verdrängte Erfahrung wieder bewußt gemacht und verarbeitet werden. Gelegentlich erkennt man im Ersticken auch eine Gefühlsbeziehung (oft Mutter – Kind), die regelrecht den Atem raubt und die freie Entwicklung hemmt. Vielleicht wird der Träumende von anderen Menschen oder von Umständen unterdrückt und kann diese nicht unter Kontrolle bringen. Das Gefühl, im Alltag keine Luft mehr zu bekommen, löst auch im Traum natürliche Gegenwehr aus: Man wacht auf und empfindet eine Erleichterung, die den ganzen Tag über anhalten kann. Von Kranken, die im Traum zu ersticken drohen, weiß man, daß sie im Wachleben plötzlich Willenskräfte freisetzen, mit deren Hilfe sie schließlich die Krankheit zu überwinden vermochten. Spirituell: Ersticken im Traum kann auf einen Konflikt oder eine Einschränkung auf spiritueller Ebene hindeuten. Volkstümlich: (arab. ) : du wirst bald von deiner Krankheit befreit werden,- man beneidet andere um ihre Erfolge. (europ.) : in einem engen Raum: kündet Gesundheit, Genesung an, sowie Geistesklarheit,- selbst (allgemein): bedeutet Genesung,- oder man wird Erfolg haben, der Eifersucht und den Neid anderer weckt,- andere sehen: man wird seine Feinde besiegen,- einen anderen: ein Gegner möchte einem etwas Böses antun. (ind. ) : andere sehen: sich aus einer augenblicklich schweren Situation wieder herausarbeiten,- selbst: du strebst eine Veränderung an, aber du weißt noch nicht, wie du es anfangen sollst…. Traumdeutung ersticken

Epheben

Epheben (Für junge Athener begann mit 18 Jahren der militärische Ephebendienst. Ursprünglich zweijährig, wurde er später auf ein Jahr verkürzt, die militärische Ausbildung trat zurück. Der Ephebe trug während der Dienstzeit kurzes Haar, uniformiert war er mit einem großen Hut (petasos) und kurzem, schwarzen Mantel (chlamys). In der Kaiserzeit vermittelte die Ephebie neben der sportlichen Übung die sprachlich- literarische Bildung. Sie wurde ein Privileg für Söhne reicher Eltern.) Artemidoros: Träumt ein Sklave, er leiste den Ephebendienst ab, so wird er die Freiheit erlangen, weil dieser nach dem Gesetz nur Freien offensteht. Jedem Handwerker und Rhetor bedeutet es für die Dauer eines Jahres Arbeitslosigkeit und Untätigkeit,- denn der Ephebe muß ein ganzes Jahr lang die rechte Hand unter der Chlamys halten und kann sie weder zum Arbeiten noch zum Gestikulieren während des Sprechen betätigen, noch darf er sie zeigen. Ein Jahr, sagte ich, wegen der Dauer des Ephebendienstes. Beträgt er anderswo drei Jahre, ist die Auslegung im Hinblick auf die örtliche Regelung zu treffen. Eine Reise vereitelt dieses Traumgesicht und führt den, der in der Fremde weilt, in die Heimat zurück,- denn der Ephebe muß im Land bleiben. Einem Unverheirateten prophezeit es die Ehe,- denn nach dem Gesetz legt man die Chlamys an, nach dem Gesetz geht man die Ehe ein. Ist der Chlamys weiß, wird er Träumende eine Freigeborene heiraten, ist sie schwarz, eine Freigelassene,- ist sie purpurn, eine Frau, die von edlerer Abkunft ist als er selbst, in keinem Fall aber eine Sklavin. Schaut jemand dieses Traumgesicht, der sich Kinder wünscht oder der schon einen Sohn hat, so wird nicht er selbst, sondern sein Sohn den Ephebendienst ableisten. Einem alten und hochbejahrten Mann prophezeit dieses Traumgesicht den Tod und Gesetzesverächter überführt es,- dagegen verspricht es Leuten, die einen rechtschaffenen Handel und Wandel treiben Hilfe. Denn der Ephebendienst ist geradezu der Maßstab einer ordentlichen und gesunden Lebensführung. Für einen Wettkämpfer ist es vor der Zulassung zum Wettkampf ein böses Zeichen, weil es ihm wegen Überschreitung der Altersstufe den Ausschluß ankündigt,- es dauert nämlich nicht lange, und der Ephebe wird zum Mann. Einem Ringkämpfer, der Wettkämpfe bestreitet, bedeutet es, daß er nicht rechtzeitig zum Wettkampf antreten wird,- und wenn er antritt, daß er am Wettbewerb nicht teilnehmen wird,- denn Epheben beteiligen sich nicht an Wettkämpfen außerhalb ihres Landes. (Siehe auch ‘Militär’)… Traumdeutung Epheben

Entsetzen

Entsetzen Assoziation: – lähmende Angst,- Vertrauensverlust. Fragestellung: – Was ist für mein Wohlbefinden von zentraler Bedeutung? Auf welchen Teil von mir vertraue ich? Psychologisch: Entsetzen im Traum ist häufig die Folge unaufgelöster Ängste und Zweifel und kann ein Auslöser für ein tieferes Verständnis des eigenen Selbst sein. Wahrscheinlich ist der Träumende nur dann bereit, sich mit den Ängsten und Zweifeln zu konfrontieren, wenn er ein derart heftiges Gefühl erlebt. Ein Mensch der um seine Angst weiß, kann etwas gegen sie unternehmen. Entsetzen ist schwer zu bewältigen, weil dem Träumenden im Traum der Hintergrund seines Entsetzens meist nicht zugänglich ist. Wird man im Wachzustand von Entsetzen überfallen, so gibt es eine Technik, die dem Betroffenen dabei hilft, die Ursachen seiner panischen Angst zu durchschauen. Man faßt sie in Worte, in dem man sagt: ‘Ich spüre Entsetzen, weil…’ und dann die augenblicklichen Umstände und unmittelbaren Reaktionen einsetzt. Jede neue Aussage muß so lange durchgearbeitet werden, bis ein natürliches Ende erreicht wird. Zum Beispiel: ‘Ich habe furchtbare Angst, weil ich kein Geld habe.’ ‘Ich habe kein Geld, weil ich es im Supermark ausgegeben habe.’ ‘Ich habe es im Supermark ausgegeben, weil ich etwas zu essen brauche.’ ‘Ich muß etwas essen, weil ich Angst habe, zu sterben’ und so fort. Die Ursachen des Entsetzens werden durch diese Methode stufenweise erschlossen. Ist es nicht der Träumende selbst, sondern eine andere Person in seinem Traum, die Entsetzen erfährt, dann ist die Aufgabe des Träumenden, das Entsetzen zu lindern und sich eine entsprechende Vorgehensweise zu überlegen. Spirituell: Spirituelles Entsetzen könnte auf Angst vor dem Bösen zurückgeführt werden. Volkstümlich: (arab. ) : Du wirst eine andere Stellung und andere Arbeit erhalten. (pers. ) : Dieses Symbol läßt sich nur in Verbindung mit den übrigen Zeichen des jeweiligen Traumes erklären. Es bedeutet jedoch immer eine Warnung: Man ist von verschiedenen Gefahren und Bedrohungen umgeben, die man nicht unterschätzen sollte. Größte Vorsicht ist geboten! (Siehe auch ‘Schreck’)… Traumdeutung Entsetzen

Lehm

Lehm Allgemein: Lehm gilt als Hinweis auf eine unsichere Lebensbasis, die Mißerfolge und andere Schwierigkeiten begünstigt. Wer sich mit Lehm ein Haus baut, will im Wachleben schädliche Einflüsse von sich fernhalten und als unnahbare Persönlichkeit auf seine Umwelt wirken. Für den, der im Lehm steckenbleibt, hat das Unbewußte den Hinweis parat, er soll ruhig einmal ichbezogen reagieren und versuchen, aus eigener Kraft weiterzukommen. Da Lehm in der Medizin auch für Wickel und Verbände verwandt wird, kann daraus vielleicht gedeutet werden, daß uns jemand einwickeln möchte, der möglicherweise keine ehrlichen Absichten hat. An Füßen oder Schuhen deutet er an, daß man nur langsam vorankommt. Formt man den Lehm, kommen darin die eigenen Ideale zum Vorschein. Psychologisch: Wer im Traum mit Lehm zu tun hat, erfährt (psychische) ‘Heilung durch Erdung’ – was gar nicht so abstrakt gemeint ist, wie es auf den ersten Blick wirkt: Schließlich gibt es auch ‘im realen Leben’ Kurbehandlungen mit Schlammpackungen, Fangobädern und Heilerde. Wer davon träumt, sehnt sich nach einer ursprünglichen, ‘erdverbundenen’ Art, Probleme zu lösen, an denen sein Lebensgefühl bereits ‘krankt’. Artemidoros: Der Lehm bedeutet Krankheit und Beleidigung,- Krankheit, weil er weder aus reinem Wasser noch aus reiner Erde besteht, sondern aus beiden gemischt und weder das eine noch das andere ist. Er weist also ganz natürlich auf eine schlechte Zusammensetzung des Körpers hin, d.h. auf eine Krankheit,- eine Beleidigung aber, weil er beschmutzt,- ferner bezeichnet er wegen seiner Feuchtigkeit und Schwammigkeit einen Menschen, der sich widernatürlichen Trieben hingibt. Glück bringt er nur Leuten, die mit Lehm ihr tägliches Brot verdienen. Träumt man, zu Lehm oder Ton geworden zu sein, so droht jedermann der Tod, ausgenommen Leute, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: ein langsames, mühevolles Fortgehen deiner Geschäfte,- du hast keinen Erfolg für deine Mühe. auch: finanzieller Gewinn,- an den Füßen haben: du kannst einen Plan nicht ausführen,- darin stecken bleiben: man wird in Liebesdingen Kontaktschwierigkeiten haben, aber auch die Kraft besitzen diese zu überwinden, was den Erfolg noch schöner macht,- auch: man ist in der Durchführung bestimmter Vorhaben sehr behindert,- etwas daraus formen: Gewinn. (europ.) : gilt für Treue im Haus und ein glückliches Familienleben,- man kommt in seinem Bemühen nicht weiter,- auch: steht für Einzelgängertum und drohende Zahlungsunfähigkeit,- sehen: eine schwere, aber erfolgreiche Aufgabe steht einem bevor,- wenn man arbeitsam ist, wird man sich ein gutes finanzielles Polster zulegen, daß in der Zukunft von großem Nutzen sein wird. in einem Lehmhügel graben: man wird sich den ungewöhnlichen Forderungen der Feinde unterwerfen,- in einem Aschehügel auf Lehm stoßen: böse Überraschungen werden laufende oder neue Unternehmungen behindern,- Bemühungen werden umsonst sein,- darin stecken bleiben: verkündet ein Hindernis, dessen Überwindung dauerhaften Erfolg verspricht,- damit hantieren: Befestigung der äußeren beruflichen Position,-… Traumdeutung Lehm

Gänseblumen

Gänseblumen Allgemein: Da Gänseblumen eng mit der Kindheit verbunden sind, stellen sie in der Regel Unschuld und Reinheit dar. Psychologisch: Die Blume der Umschuld und kindlichen Natürlichkeit – wer sie im Traum pflückt, muß diese Eigenschaften nicht unbedingt besitzen – eher hat er es darauf abgesehen. Manchmal auch ein versteckter Aggressionstraum: Man fühlt sich von einem allzu ‘braven’, naiven Menschen genervt. Besonders dann, wenn man die unschuldigen Blümchen geträumterweise ausreißt oder niedermäht. Im Traum kann das Gänseblümchen auch für das psychologische Erwachen des Träumenden stehen. Spirituell: Das Gänseblümchen ist ein Symbol spiritueller Reinheit. Volkstümlich: (europ.) : ist das Symbol der Unschuld und bedeutet treue Liebe,- glückliche Zeit,- alles gelingt einem,- ein Strauß: verheißt Traurigkeit,- sich auf einer Wiese mit blühenden Gänseblumen befinden, wobei die Sonne scheint und die Vögel zwitschern: es werden sich Glück, Gesundheit und Reichtum miteinander vereinen und einem ein Leben lang begleiten,- außerhalb der passenden Jahreszeit sehen: das Böse wird über einem hereinbrechen. (Siehe auch ‘Blumen’)… Traumdeutung Gänseblumen

Gurke

Gurke Allgemein: Gurke kommt oft als Phallussymbol vor, das sexuelle Bedürfnisse anzeigt. Ißt man Gurke, warnt das vor falschen Freunden, kann kranken Menschen aber auch bessere Gesundheit und Genesung versprechen. Psychologisch: Sie sind, meist in Frauenträumen, gleichzusetzen mit sexueller Begierde. Wer träumt in eine wohlschmeckende Gurke zu beißen, hat nichts Böses im Sinn – sondern einen Genesungstraum, falls er krank war. Wer in eine saure Gurke beißt, sollte ein im Wachleben anstehendes Problem schnell lösen. Wer sie pflanzt, muß auf einen Erfolg lange warten,- wer sie erntet, hat das bessere Ende für sich. Artemidoros: Geschälte Gurken sind für Kranke gut, weil sie Säfte ausscheiden. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder essen: stark arbeiten müssen,- mit Widerwärtigkeiten zu tun haben,- auch: du begehst eine Dummheit und hast Schaden,- ernten oder kaufen: man sollte sich vor undankbaren Freunden hüten,- schälen: man wird noch lange gesund bleiben. (pers. ) : Dieses Symbol steht für Genesung und Gesundheit, es sei denn, man ißt im Traum zu viele davon. Dann warnt es vor Wagemut, und der Träumende sollte über sich und seine Pläne nachdenken. (Frau +) (europ.) : typisches Symbol in Frauenträumen, fast ausschließlich sexuell zu verstehen,- kündigen einen Nebenbuhler an, dessen Fallstricken man ausgesetzt sein wird,- sehen oder essen: für Kranke baldige Genesung,- für Verheirateten kündigen sie eine angenehme Veränderungen an,- saure essen: man wird eine schlechte Erfahrung machen,- etwas Widerwärtiges steht bevor,- bringt eine Täuschung,- pflanzen: schwere und nutzlose Arbeit. (ind. ) : essen: du wirst von falschen Freunden verleumdet werden. (Siehe auch ‘Gemüse’)… Traumdeutung Gurke

Gürtelschnalle

Gürtelschnalle Allgemein: Eine verzierte Gürtelschnalle symbolisiert hohe Ämter oder Prestige. Darüber hinaus steht sie für Ehre und weist hin auf Loyalität oder Mitgliedschaft in einer Vereinigung. Gürtelschnalle kann ankündigen, daß in einer Angelegenheit bald eine Lösung gefunden wird. Psychologisch: Als Traumbild bestätigt sie, daß ‘zwei zusammenhalten’ – oder es sollten. Eine Verbindung soll zugelassen, ein Zusammenhang hergestellt werden: ‘Der Kreis schließt sich.’ Wenn der Träumende in seinem Traum eine Gürtelschnalle schließt, zeigt dies, daß er Verantwortung für sein Handeln übernimmt. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann eine Gürtelschnalle im Traum ein schützendes Element gegen die Kräfte des Bösen darstellen oder dem Träumenden helfen, Belastungen durchzustehen und sich nicht beschädigen zu lassen, wenn er unter Druck steht. Volkstümlich: (europ.) : Einladungen zu Vergnügungsorten erhalten,- die eigenen Dinge drohen durcheinanderzugeraten. (ind. ) : deine Verhältnisse werden sich bald ändern…. Traumdeutung Gürtelschnalle

Geisterbeschwörer

Geisterbeschwörer Volkstümlich: (europ.) : ein Geisterbeschwörer und seine Kunst: signalisiert, daß man durch schlechte Bekanntschaften gefährdet ist, die einem zum Bösen verleiten werden. (Siehe auch ‘Hexen’, ‘Zauberer’)… Traumdeutung Geisterbeschwörer

Glocken

Glocken Assoziation: – Signal,- Wiedererkennen,- Feier. Fragestellung: – Was möchte ich hören oder fürchte ich zu hören? Allgemein: Glocken können das Bewußtsein symbolisieren und das Bedürfnis des Träumenden, durch andere Menschen Bestätigung zu erfahren. Wer Glocken im Traum klingen hört, dem steht – das sagten schon die alten Ägypter – eine erfreuliche Nachricht ins Haus. Oft läuten sie auch ein nahes Familienereignis ein, manchmal sind sie die Stimmen des Herzens. Glocken, die nur schwingen und nicht klingen, kündigen dem Träumer an, daß er im Alltagsleben nicht so recht weiß, woher der Wind weht, daß er sich in einer bestimmten Sache, die gerade ansteht, nicht auskennt und sich darum besser etwas anderem zuwenden sollte. Eine Toten-Glocke im Traum läuten hören, bedeutet traditionell, daß man vor einem Unglück oder vor dem Tod gewarnt wird. Während diese Deutung heute weniger zutrifft, mahnt doch zum Beispiel die Türklingel im Traum noch immer zu Vorsicht und Wachsamkeit. Die Glocke im Traum kann auch für den Wunsch stehen, mit einer Person zu kommunizieren, die weit entfernt lebt oder dem Träumenden fremd geworden ist. Glocke läutet gleichsam eine neue Lebensphase ein, die günstig oder ungünstig verlaufen kann. Mehrere läutende Glocken deuten nach altindischer Traumlehre auf Klatsch und üble Nachrede hin. Psychologisch: In der Traditionellen Deutung galt es kaum als Grund zur Freude, wenn jemand vom Glockenläutern geträumt hat: Ihm ‘hat die Stunde geschlagen’ – sein Glück oder sein Leben ging zu Ende. Auch: jemandem wird die Totenglocke geläutet. In der aktuellen psychologischen Symbolik bedeutet Glockenläuten eher einen Grund zur Freude über etwas Neues und positiv Überraschendes. Oder auch: Eine ‘sanfte’ Warnung, etwas lieber nicht ‘an die große Glocke zu hängen’ – also etwas besser für sich zu behalten, weil andernfalls Mißgunst oder Neid das Glück beeinträchtigen können. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist die Glocke im Traum ein Instrument der Warnung, aber auch ein Glücksbote, weil sie die Kräfte der Zerstörung bannen kann. Volkstümlich: (arab. ) : nur sehen: große Erfolge haben,- viel Freude und schönes erleben in Familie und Haus (53,- 64,- 82),- selbst läuten: es wird einem in einer Notlage geholfen werden,- schwere läuten hören: traurige Stimmung bekommen,- Unglück oder Todesfall,- helle läuten hören: du wirst gute Neuigkeiten erfahren oder eine Nachricht bekommen,- gießen sehen: verkündet baldige Verheiratung für Ledige, Kindersegen für Verheiratete,- selbst gießen: du wirst Hochzeit halten,- Türglocken läuten hören: Vorsicht ist geboten: man wird einen Menschen begegnen, der das Leben nachhaltig beeinflussen wird,- zersprungen: du wirst in Streitigkeiten verwickelt werden. (europ.) : sehen: bedeutet Lust zu kühnen Unternehmungen, die aber nicht so schnell gelingen werden,- gießen sehen: du wirst ein eigenes Heim gründen,- selbst läuten: man wird jemandem unbewußt eine Freude machen,- tiefes und schweres Läuten hören: ist ein gutes… Traumdeutung Glocken

Galgen

Galgen Allgemein: Galgen kündigt nach der altindischen Traumlehre oft an, daß man ‘erhöht’ wird, also mehr Ansehen erringt. Er kann aber auch darauf hinweisen, daß man eine unangenehme Lebensphase vor sich hat, für die man selbst verantwortlich ist,- am Ende wird sich aber doch noch alles zum Guten wenden, wenn man für das eigene Fehlverhalten gebüßt hat und die Hoffnungen nicht aufgibt. Zuweilen steht dahinter der Wunsch, mit Gegnern und Konkurrenten kurzen Prozeß zu machen, was aber kaum gelingen wird. Psychologisch: Man hängt Lasten daran auf, an denen man schwer trägt. Das Zeichen des Galgens kann also als durchaus glückversprechend gedeutet werden,- denn wenn man im Traum selbst am Galgen hängt, hat man ja das Schlimmste überwunden. Falls man einen anderen am Galgen hängen sieht, überzeugt man – einer alten Sichtweise zufolge – im Wachleben einen mißliebigen Zeitgenossen durch die eigene Liebenswürdigkeit. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: unglückliche Verhältnisse werden dich beunruhigen,- Warnung vor falschen Freunden sowie List und Tücke in der eigenen Umgebung,- du fällst Betrügern in die Hände,- selbst daran aufgeknüpft werden: Todesgefahr,- sich selbst daran hängen sehen: verspricht das Gegenteil, Glück im Beruf,- daran hängen: man wird einer hinterhältigen Frau begegnen, die einem nur ausnutzen will,- jemand fremden daran hängen sehen: schreckliche Dinge erfahren,- auch: man nehme sich vor seinen Freunden in Acht, es könnten Übelgesinnte darunter sein. (europ.) : Wunschtraum, alle Hindernisse und Gegner auf diese Art zu beseitigen. Vorsicht vor eigener Überschätzung. sehen (im positiven): eine kühne mutige Tat vollbringen, große Ehren,- Glück und Gelingen in allen Lebenslagen,- auch (im negativen, als Warnung): man ist von falschen Freunden umgeben,- an einem stehen: unter der Bösartigkeit falscher Freunde leiden müssen,- einen bauen: es steht eine unerwartet positive Veränderung im Leben bevor,- sich an ihm hängen sehen: stolze Wünsche finden Erfüllung (symbolischer Gegensatz!),- selbst daran hängen: verheißt Glück durch eine Veränderung im Leben,- andere daran hängen sehen: ein Gegner wird kapitulieren müssen,- jemanden davor retten können: verheißt wünschenswerte Errungenschaften,- einen Feind hängen: bedeutet Sieg in allen Bereichen,- einen Freund daran hängen sehen: Dringlichkeiten müssen mit Entschiedenheit gehandhabt werden, da man ansonsten in einer Katastrophe landet,- Erlebt eine Frau, wie ihr Geliebter am Galgen hingerichtet wird, heiratet sie einen skrupellosen und hinterhältigen Mann. daran hängen: du wirst plötzlich zu hohen Ehren gelangen. (Siehe auch ‘Aufhängen’)… Traumdeutung Galgen

Grausamkeit

Grausamkeit Psychologisch: Beobachten Sie Derartiges im Traum, dann haben Sie keine sehr gute Meinung von Menschen, die Ihnen kürzlich begegnet sind. Nehmen Sie die Warnung Ihres Unbewußten ernst. Erfahren Sie selbst eine Grausamkeit, so plagt Sie vermutlich ein schlechtes Gewissen. Vermutlich haben Sie den Eindruck, in letzter Zeit etwas völlig falsch gemacht zu haben. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du hast es mit bösen Menschen zu tun. (pers. ) : Jede Art von Grausamkeit – ob man sie selbst erleidet oder einem anderen zufügt – stellt eine Empfehlung an den Träumenden dar, seinen Lebensweg zu überdenken, zu lernen, Ausnahmen zu machen, und seine Haltung öfter mit einiger Distanz zu besehen. Das Zeichen ermahnt den Träumenden, sich auf seinem Weg zum Glück nicht selbst Unglück zu bescheren. Wenn es ihm gut geht, neigt er dazu, andere Menschen zu verletzen und zu verstimmen. (Kind +) (europ.) : sehen: es werden Schwierigkeiten bei einigen Vorhaben vorausgesagt,- auch: ein nahestehender Mensch braucht Hilfe,- anderen Menschen widerfahrend: man wird diesen eine unangenehme Aufgabe zuweisen, durch die sie selbst Verluste erleiden werden…. Traumdeutung Grausamkeit