Festung

…Festung Assoziation: – durch Verteidigungsanlagen geschütztes Selbst. Fragestellung: – Welche Schutzmechanismen bin ich zu überprüfen bereit? Psychologisch: Festung kann zum Teil ähnlich wie Burg gedeutet werden. In der Realität ist die Festung die Verkörperung von Sicherheit und Unbezwingbarkeit. Als Traumbild symbolisiert sie dagegen Minderwertigkeitsgefühle, Ängste, Unsicherheit und Hemmungen des Träumenden oder ist Hinweis darauf, daß sein Verhältnis zu seiner Umwelt gestört ist. Es können Rückschlüsse auf Einsamkeit und Isolation gezogen werden. Wird eine Festung im Traum aufgegeben oder verlassen, spiegelt sich darin der Wunsch des Träumenden nach mehr Selbstvertrauen und ein besseres Verhältnis zu anderen, er arbeitet bereits daran. Als starke Differenzen zwischen dem Träumenden und seiner Umwelt kann allerdings das Traumbild der heftig umkämpften Festung gedeutet werden. Folgende Einzeldeutungen sind je nach den Begleitumständen möglich: Festung sehen zeigt Angst vor Angriffen, Feindschaft und Streitigkeiten an, denen man sich nicht gewachsen fühlt. Festung aufbauen weist auf innere Widerstände gegen eine wichtige Einsicht in die eigene Persönlichkeit hin, die man noch nicht verkraften kann. Zerstörte Festung kann auf eine enttäuschte Hoffnung hinweisen oder vor dem Verlust des Selbstvertrauens warnen,- gelegentlich kommt darin auch zum Ausdruck, daß man lange vertretene Ansichten, Meinungen, Überzeugungen und ganz eigene Lebensweisen aufgegeben hat. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Feinde werden dich belästigen,- man wird bei einem Vorgesetzten in Ungnade fallen,- auch: es wird schwierig sein, das Ziel zu erreichen,- erstürmen sehen: du wirst dich zu wehren wissen,- beschießen sehen: man wird versuchen, dich zu hintergehen,- darin verweilen: man wird deine Freiheit einschränken. (europ.) : Angst vor Angriffen und Hindernissen, je nachdem, ob die Handlung in oder außerhalb der Festung spielt. Wichtig, wenn junge Frauen davon träumen. sehen: bedeutet Feindschaft und Elend,- im Bau sehen: kündet eine politische Krise im Land oder Landeskreis an,- besuchen: Nachstellung, üble Nachrede,- in einer eingeschlossen sein: durch Feinde in eine unangenehme Situation gebracht werden,- andere darin einschließen: in der Liebe oder bei Frauen das Geschehen bestimmen,- erstürmen: man soll keine großen Pläne schmieden,- eine zerstörte: bringt eine traurige Erinnerung. (ind. ) : man kann nicht alles mit Gewalt tun,- sehen: du wirst bei Vorgesetzten in Ungnade fallen,- brennen sehen: Krankheit,- beschießen sehen: sei mitleidig gegen deine Mitmenschen. (Siehe auch ‘Höhle’, ‘Schloß’, ‘Burg’)… Traumdeutung Festung

Faust

…Faust Psychologisch: Faust ist ein kämpferisches Zeichen und steht für zupackende, praktische Energie und Tatkraft, die aktiv schafft, dabei oft etwas plump vorgeht. Anderseits können darin aber auch innere Spannungen, Aggressivität und Zorn zum Ausdruck kommen, das ergibt sich erst aus der realen Lebenssituation. Hebt man selbst die Faust gegen einen anderen, will man sich oft in den Vordergrund drängen, mehr Beachtung erzwingen. Auch: Wer sich mit der Faust durchsetzen will, dem fehlen meist die Argumente. Volkstümlich: (arab. ) : Sinnbild der Überheblichkeit, Energie und Aggression,- selbst ballen: man sollte versuchen seine Unbeherrschtheit zu kontrollieren, da diese sonst Schaden droht,- zeigen: laß dir nicht alles gefallen, wenn du im Recht bist,- geballte sehen: du wirst in Streit geraten,- von einer bedroht oder geschlagen werden: man sollte seinen Feinden gegenüber Vorsicht und Nachgiebigkeit zeigen. (europ.) : drohende sehen: kündigt eine Gefahr an,- selbst ballen: Mut und Entschlossenheit lassen Gefahren überwinden,- bedeutet Streit,- mit einer ein Hindernis beseitigen können: die eigene Tatkraft wird vieles möglich machen,- gegen jemanden erheben: man möchte im Vordergrund stehen,- eine geballte vor seinem Gesicht sehen: ein Feind bereitet eine unangenehme Attacke vor. (ind. ) : ballen: du wirst durch deine eigene Schuld in Streit geraten. (Siehe auch ‘Hand’)… Traumdeutung Faust

Erotik

…Erotik Psychologisch: Erkennbar erotische Träume jagten vielen Männern und Frauen des 19. Jahrhunderts große Angst ein, denn sie glaubten, solche Träume seien die Ursache von Krankheiten an Leib und Seele. Heute werden sie in der Regel als Wunscherfüllung oder als Ventil für sexuelle Spannungen betrachtet. Es wäre eine unzulässige Vereinfachung, alle offenkundigen sexuellen Träume als Produkte der Wunscherfüllung oder sexuelle Frustration zu sehen. Viele finden solche Träume beunruhigend, vor allem dann, wenn sie Wünsche oder Perversionen aufzeigen, deren sich unser Wach-Ich nicht bewußt ist. Zum Beispiel sieht sich jemand, der eine Abneigung gegen Homosexualität hat, im Traum manchmal von einem Angehörigen des eigenen Geschlechts erregt,- Puritaner beiderlei Geschlechts können sich an Pornographie erfreuen,- oder jemand, dem Sadismus ein Greuel ist, sieht sich im Traum selbst sadistisch handeln. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, daß nicht irgend jemand Fremder uns die Träume aufdrängt, es sind unsere eigenen Träume. Wenn wir im Traum Freude an einer Form sexueller Betätigung haben, die unser Wach-Ich verabscheut, könnte dies darauf schließen lassen, daß es einen Teil unseres Wesens gibt, der an dieser Betätigung nicht soviel Anstoß nimmt, wie wir glauben. Ein derartiger Traum könnte unser Wach-Ich zu mehr Verständnis und Gelassenheit gegenüber anderen sexuellen Verhaltensweisen, als wir uns normalerweise zutrauen, ermahnen. Außer wenn erotische Träume als schwere Belastung empfunden werden (in diesem Fall sollte ein Psychiater konsultiert werden), denn es gibt keinen Grund sie nicht ebenso zu genießen, wie jede andere Phantasie im Schlaf auch. Volkstümlich: (arab. ) : Sehnsucht nach Liebe. (Siehe auch ‘Sexualität’)… Traumdeutung Erotik

Ehefrau

…Ehefrau Assoziation: – Yin-Aspekt des Selbst,- Partner. Fragestellung: – Womit habe ich mich verbunden? Artemidoros: Prügelt man im Traum seine Ehefrau,- so treibt diese Ehebruch. Dünkt es einem, seine Frau heirate einen anderen, so zeigt es einen Wechsel im Beruf oder die Scheidung an. Träumt eine verheiratete Frau, sie eheliche einen anderen Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen oder sich sonstwie von ihm trennen. Nach meiner Erfahrung trifft das nicht immer zu, sondern nur dann, wenn die Frau nicht schwanger oder kinderlos ist oder nichts zu veräußern hat. Ist dies nicht der Fall und hat sie ein Töchterchen, so wird sie es einem Mann zur Frau geben,- geht sie schwanger, wird sie einem Mädchen das Leben schenken, dasselbe großziehen und an den Mann bringen. Auf diese Weise wird sie zwar nicht selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleisch und Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezüglich eines Verkaufes mit jemand einen Vertrag abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Eine Frau träumte, jemand zitiere ihr: ‘Tot ist Patroklos, um den nackten Leichnam kämpfen die Mannen,- aber die Waffen hat der helmbuschschüttelnde Hektor.(Homer: Ilias 18, 20-21)’ Der Mann dieser Frau, der auf Reisen war, starb, und als sein Vermögen von der Staatskasse eingezogen wurde, ließ die Frau es auf eine Entscheidung ankommen und ging vor Gericht,- sie hatte aber keinen Erfolg, sondern starb im Lauf des Prozesses. Du siehst, daß einige Fälle von sich aus ohne Rückgriff auf den Inhalt der Dichtungen den Ausgang offen legen, andere sich entsprechend der zugrunde liegenden Fabel erfüllten. Es träumte einer, er führe seine Frau wie ein Opfertier vor und schlachte sie, schneide ihr Fleisch in Stücke, verkaufe es und erziele damit einen ansehnlichen Gewinn. Es träumte ihm weiter, er empfinde Freude darüber und versuche, das eingenommene Geld aus Furcht vor dem Neid der Umstehenden zu verstecken. Dieser Mann verkuppelte seine eigene Frau und bestritt mit dem schmutzigen Geschäft seinen Lebensunterhalt. Dieses war für ihn zwar eine gute Einnahmequelle, durfte aber unter keinen Umständen ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Einer, der auf einer Gesandtschaftsreise im Ausland weilte, träumte, er sei heimgekehrt, dann sei seine Frau auf ihn zugekommen und habe gesagt: ‘Die kleine Musa ist gestorben.’ Er erhielt von seiner Frau die Nachricht, daß das jüngste seiner Kinder gestorben sei,- war das ein reizendes Kind und hold wie die Musen. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt jemand, seine Frau sei als Hure ertappt worden, wird diese erkranken und sich den Haß ihres Mannes zuziehen,- ist ihr Verführer dem Träumenden bekannt, wird dieser ihn um Gnade bitten und Gnade bei ihm finden, kennt er ihn nicht, ist es sein Feind, der… Traumdeutung Ehefrau

Ebenbild

…Ebenbild Psychologisch: Trifft man im Traum auf sein Ebenbild oder seinen Doppelgänger, bedeutet dies, daß man sich über die Maße mit seiner eigenen Person beschäftigt. Diese Traumbilder deuten auf eine starke, mitunter übersteigerte Suche nach dem eigenen Ich hin. Kommen solche Träume sehr oft vor und wirken beunruhigend oder handelt das Ebenbild im Traum auf beunruhigende Weise, kann dies eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung signalisieren. Eben-(spiegel-)bild zeigt jedoch häufig nur, daß man auf der Suche nach sich selbst ist, sich besser verstehen möchte. Mit anderen Worten, der Träumende sucht eine neue Identifikation für sein eigenes Ich. Die regelmäßige Traumdeutung kann dann gut bei der vertieften Selbsterkenntnis helfen. Volkstümlich: (europ.) : warnt vor Unmäßigkeit und zeigt unmoralische Handlungen und Absichten an,- auch: verschieben Sie wichtige Entscheidungen,- auf der Suche nach einem klaren Bild von sich oder von anderen. (Siehe auch ‘Bild’, ‘Fotografieren’, ‘Spiegel’, ‘Wespe’)… Traumdeutung Ebenbild

Entführung / entführen

…Entführung / entführen Assoziation: – Arbeit an der Unabhängigkeit und Freiheit. Fragestellung: – Welche Verantwortungen will ich übernehmen oder fürchte ich zu übernehmen? Psychologisch: Ein Entführungstraum kann als Hinweis gelten, daß man einmal ein traumatisches Gewalterlebnis hatte, es ‘erfolgreich’ verdrängte, aber immer noch daraus Minderwertigkeitsgefühle bezieht – und eine permanente Angst, sich ‘jemandem auszuliefern’ – auch sexuell. Im Traum entführt zu werden, macht dem Träumenden deutlich, daß seine eigenen Ängste und Zweifel ihn zum Opfer machen können. Er wird von seinen eigenen inneren ‘Dämonen’ verunsichert und überwältigt. Sie kann auch dazu auffordern, sich bald zu einer Heirat zu entschließen, wenn es dafür in der realen Lebenssituation Anhaltspunkte gibt. Es kann jedoch auch der Träumende sein, der einen anderen Menschen entführt. Dies würde auf der einfachsten Ebene bedeuten, daß er versucht, diese Person zu beeinflussen. Oder aber der Träumende strebt an, sich die begehrten Eigenschaften seines ‘Opfers’ anzueignen. Sonst wird sie allgemein als Glückssymbol aufgefaßt. Spirituell: Auf dieser Ebene entspricht der Entführer im Traum eine Art ‘Seelendieb’. Volkstümlich: (arab. ) : Dünkt es einen, seine Tochter sei von einem bekannten Ehebrecher entführt worden, wird der Entführer den Vater des entführten Mädchens arglistig bestehlen, ist der Entführer unbekannt, wird sein Feind ebenfalls sich an seinem Vermögen vergreifen. Entführung einer weiblichen Person: unerwartete Verheiratung lediger Personen,- entführt werden: mit der Erfüllung eines Herzenswunsches rechnen können,- selbst jemanden entführen: Du nimmst dir mit Gewalt, was man dir nicht geben will, dies bringt aber kein Heil. (europ.) : Entführung verheißt eine herbe Enttäuschung,- auch: ihre Umstände sind im Begriff sich zu verbessern und viele Ihrer Sorgen sind grundlos,- von anderen gewaltsam fortgetragen werden: Pläne gegen alle Widerstände durchführen,- vornehmen: bedeutet ein Eheversprechen oder einen Freundschaftsbund,- eines Kindes: bringt unverhofftes Glück,- einer großen Persönlichkeit des öffentlichen Lebens: Ausdruck der Unzufriedenheit im Volke mit einer politischen Richtung. (ind. ) : werden: hüte dich vor Erkältung,- andere: du wirst dich bald zu einer Heirat entschließen müssen, denn die Zeit drängt…. Traumdeutung Entführung / entführen

Flucht

…Flucht Psychologisch: Wie in der Realität steht die Flucht im Traum dafür, daß der Träumende versucht, einer unangenehmen Sache zu entfliehen. Dies kann z. B. die Auseinandersetzung mit unangenehmen Empfindungen oder Erlebnissen sein, die möglichst schnell vergessen werden sollen. Schuldgefühle und Gewissenskonflikte können hierbei eine Rolle spielen. Möglicherweise will er sich einer Verantwortung oder Verpflichtung entziehen. Flucht verspricht im einfachsten Fall, daß man eine Gefahr rechtzeitig wahrnehmen wird und ihr noch entgehen kann. Diese Gefahr kann auch aus dem eigenen Selbst kommen, zum Beispiel ein ins Unbewußte verdrängter psychischer Inhalt, vor dem man Angst hat und dem man sich deshalb nicht mehr stellen will. Wichtig für die Deutung ist, vor was, wem oder welcher Situation der Träumende flieht. Diese bestimmte Situation löst starke Gefühle der Angst und Panik im Träumenden aus, daß er sich nicht anders als durch Flucht zu helfen weiß. Solches Verhalten ist auf Dauer keine Lösung, und die ursprüngliche Situation wird sich so lange wiederholen, bis der Träumende eine andere Bewältigungsstrategie gefunden hat. Oft ist es die Furcht vor sich selbst, vor der eigenen Unentschlossenheit, die Unsicherheit, ob man sich im Lebenskampf durchsetzen kann. Gelingt die Flucht im Traum, haben wir guten Grund, endlich im Vertrauen auf das eigene Können zu uns selbst zurückzufinden. Hilft man im Traum einem anderen bei der Flucht, weist das vielleicht darauf hin, daß man sich aus Gutmütigkeit oft ausnutzen läßt. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht die Flucht im Traum für eine außerordentlich große Sehnsucht nach Freiheit. Volkstümlich: (arab. ) : selbst flüchten: du wirst einer Lebensgefahr entrinnen,- jemanden dazu behilflich sein: durch deine Gutmütigkeit erntest du nur Undank,- andere flüchten sehen: es droht eine ernsthafte Auseinandersetzung. (pers. ) : Ein zwiespältiges Omen: Von einer geglückten Flucht zu träumen gibt an, daß ein Ausweg aus gegenwärtigen Problemen möglich ist, wenn auch zunächst eine Zeit des Verzichts und des Verdrusses in Kauf zu nehmen bleibt. Eine erfolglose Flucht versinnbildlicht eine kommende schwere und harte Zeit. Der Betreffende muß sie alleine durchstehen, zum einen, weil er die Situation sich selbst zuzuschreiben hat, zum anderen, weil ihm niemand helfen kann. (europ.) : Ausweg, um Gefahren auch in Gedanken aus dem Weg zu gehen. Vorsicht! auch: bedeutet Schande und unangenehme Nachrichten von Abwesenden,- vor etwas fliehen: bedeutet vor einer bösen Tat auf der Hut sein,- man wird einer Gefahr entrinnen,- vor wilden Tieren fliehen und entkommen: auf Heimtücke in der näheren Umgebung sollte man achten,- nicht entkommen: sehr schlechtes Zeichen,- wenn etwas vor einem selbst flieht: aus einer Auseinandersetzung erfolgreich hervorgehen,- jemanden dazu verhelfen: man wird infolge seiner Gutmütigkeit Unannehmlichkeiten bekommen,- erfolglose: bedeutet Kummer,- erfolgreiche: die Erfüllung deiner Wünsche,- Träumt eine junge Frau von der Flucht, so war ihr Verhalten fragwürdig, und ihr Liebster… Traumdeutung Flucht

Falle

…Falle Psychologisch: Naheliegendes Symbol für Gefahr, Unfreiheit und diverse Abhängigkeiten. Trat man im Traum in eine Falle, sind die herzustellenden Bezüge grundsätzlich verschiedener Art. Zwar hat jemand die Falle angelegt, um einem zu fangen, aber zum Teil ist es die eigene Schuld, wenn man hineintrat. Der Traum ist als Kritik an das Verhalten in letzter Zeit zu verstehen. Man war zu unvorsichtig oder gutgläubig. Oft kommt es dann zu Schuldgefühlen, wenn man erkennt, daß man in einer bestimmten Situation falsch gehandelt hat. Falle weist auch darauf hin, daß man sich vom äußeren Schein blenden läßt, von falschen Hoffnungen, Idealen und Erwartungen geleitet wird, dadurch aber Schaden nimmt. Im Traum in eine Falle zu geraten, macht deutlich, daß sich der Träumende in die Enge getrieben fühlt. Gerät der Träumende in seinem Traum in Gefangenschaft, so bringt dies zum Ausdruck, daß es dem Träumenden nicht gelingt, aus alten Verhaltens- und Denkmustern auszubrechen. Er benötigt Hilfe von außen. Fängt man andere in einer Falle, möchte man mit List ein Ziel erreichen. Einen anderen Menschen oder ein Tier bewußt gefangen zuhalten, drückt den Versuch des Träumenden aus, etwas festzuhalten und zu bewahren. Ein gefangener Schmetterling repräsentiert die Einkerkerung des eigenen Ich. Spirituell: Auf dieser Ebene steht die Falle für spirituelle Zurückhaltung. Möglicherweise fühlt sich der Träumende in seinem Körper gefangen wie in einer Falle. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Sicherheit in deinem Auftreten,- man will dich hereinlegen, die auf der Hut,- auch: Begegnung mit bösartigen Menschen, aber es wird einem gelingen, ihre Intrigen zu durchkreuzen,- in eine gehen: man will dich übervorteilen,- Vorsicht! über eine stolpern ohne hineinzugeraten: man sollte den eingeschlagenen Weg noch einmal überdenken, da ein Unfall drohen kann, dem man nur durch größte Vorsicht entgehen kann,- stellen: etwas Gesuchtes erlangen,- deine Mittel sind unehrenhaft, laß davon ab,- sich in einer sehen: man ist Opfer seiner eigenen Gutgläubigkeit, Unbeherrschtheit oder Leichtsinns geworden,- auch: man hat den richtigen Beruf oder den richtigen Lebenspartner gewählt,- etwas Gefangenes in einer finden: man darf sich auf die Erfüllung eines Herzenswunsches freuen. (europ.) : fast immer Warntraum, der zu beachten ist,- sehen: Zeichen dafür, daß man in Sicherheit ist, aber Vorsicht, ein negativer Mensch stellt einem eine Falle, die man noch rechtzeitig bemerken wird und die Intrige vereiteln kann,- eine stellen: zur Durchsetzung seiner Pläne Intrigen einsetzen,- stellen sehen: warnt vor Nachstellungen, denen man ausgesetzt ist,- Schaden,- in eine geraten: man wird sich in einem Menschen verlieben, der es nicht verdient,- auch: man wird überlistet,- jemanden darin fangen: etwas, das man schon lange erwartet hat, wird sich bald erfüllen,- Wild darin fangen: im Beruf erfolgreich sein,- eine leere Wildfalle sehen: es wird bald ein Unglück geschehen,- eine alte oder kaputte Falle: prophezeit Fehlschläge im geschäftlichen Bereich…. Traumdeutung Falle

Film

…Film Assoziation: – Ausagieren eines Drehbuches oder einer Geschichte. Ein Mittel, um sich vom Geschehen zu distanzieren. Fragestellung: – Was ist meine Geschichte? Was will ich beobachten? Psychologisch: Handelt ein Traum davon, daß der Träumende, beispielsweise im Kino, sich einen Film anschaut, dann ist dies ein Hinweis darauf, daß er einen Aspekt seiner Vergangenheit oder seines Charakters sieht, dem er mehr Beachtung als bisher schenken muß. Der Träumende macht den Versuch, sich selbst objektiv zu sehen. Film kann auch den Wunsch nach mehr Abwechslung und sozialen Kontakten in einem langweiligen, ereignislosen Leben symbolisieren. Die Symbolik liegt dann meist darin, daß man ein Geschehen ‘von außen betrachtet’ – oder ‘aus sicherem Abstand’. Man ist zwar daran interessiert, aber doch nicht so sehr, daß man auch selbst ‘mitspielen’ möchte. Ein Grund zum Nachdenken, wenn in der Hauptrolle der eigene Partner/ die Partnerin zu sehen war: Man hat die eigentliche Beziehung zu diesem Menschen verloren und erlebt ihn nur mehr als distanzierter Beobachter. Betrachtet der Träumende einen Film, so heißt dies auch, daß er sich eine andere Realität erschafft, um seine eigene damit zu ersetzen. Dreht der Träumende selbst einen Film und handelt es sich dabei nicht um die Ausübung seines Berufes, ist dies vielleicht ein Hinweis auf die Notwendigkeit, die selbst gestalteten Realitäten näher zu untersuchen und nicht zu viele zu erschaffen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann Film ein Symbol für die Akasha- Chronik oder für die Vergangenheit sein. Volkstümlich: (arab. ) : in einem mitwirken: man empfindet Widerwillen gegen die Verlogenheit und Heuchelei der Umwelt,- andere in einem spielen sehen: man sollte sich vor irgendwelchen Betrugsversuchen in acht nehmen. (europ.) : sehen: bringt Langeweile,- auch: viele Diskussionen, hüten Sie Ihre Zunge,- andere darin mitspielen sehen: man sollte sich vor Betrug und Lügen in acht nehmen,- in einem solchen selbst mitspielen: man wird eine vornehme Bekanntschaft machen, der man in Zukunft viel zu verdanken haben wird,- einen erzeugen: man wird gut vorwärtskommen,- Fotofilme: zeigt eine mögliche Reise ins Ausland in naher Zukunft. (Siehe auch ‘Fernsehen’, ‘Filmschauspieler’, ‘Kino’)… Traumdeutung Film

Flamme

…Flamme Assoziation: – Inspiration,- intensive Emotionen. Fragestellung: – Welche Gefühle drängen danach, zum Ausdruck gebracht zu werden? Psychologisch: Sie sind immer mit der kosmischen Lebenskraft verbunden, die zerstört, um Raum für neue Entwicklungen zu schaffen: In ihrer reinigenden Kraft vergeht ein alter Lebensabschnitt. Eine neue, glückliche Phase steht einem bevor. Vor den Veränderungen braucht man keine Furcht zu haben. Aber vielleicht hat man ja auch selbst die positive Kraft des Feuers im Traum verspürt. Sofern sie als männliches Geschlechtssymbol verstanden wird, muß ihr Verlöschen auf die Angst hindeuten, die Liebeskraft zu verlieren. Näher liegt es, eine hellbrennende Flamme als Zeichen der inneren Läuterung zu sehen. Rote Flammen können eine drohende Gefahr anzeigen. Diese Warnung sollte man beachten. Eine lilafarbene Flamme kann eine Verbindung zum eigenen Unbewußten sein. Flackernde Flammen weisen auf verzehrende Leidenschaften hin. Als Warnzeichen gelten sie, wenn sie ein Haus (übersetzt: dein eigenen Körper) umlodern,- sie deuten dann auf psychischen und physischen Schaden hin. Die Ägypter glaubten, wer Flammen im Traum sehe, dürfe mit immensem Geldzuwachs rechnen. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: Flamme bedeutet Reinigung,- helle sehen: Freude erleben,- Erfolg,- flackernde: ein unbestimmtes Glück. (europ.) : bedeutet, daß man eine große Summe Geld oder ein größeres Geschenk erhalten wird,- bekämpfen: größte Anstrengungen und Energien aufwenden müssen, um ein Vermögen anzuhäufen,- unter Kontrolle bringen: es wird alles gut ausgehen, obgleich Schwierigkeiten zu bewältigen sind. (Siehe auch ‘Brand’, ‘Feuer’, ‘Haus’, ‘Hausbrand’)… Traumdeutung Flamme

Zucker

…Zucker Assoziation: – Süße,- Nascherei,- manchmal auch verbotene Freude. Fragestellung: – Welche Freuden versage ich mir? Allgemein: Zucker verkörpert die angenehmen Seiten des Lebens und alles, was an der eigenen Persönlichkeit als positiv empfunden wird,- vielleicht wird man aufgefordert, das Leben positiver zu gestalten. Ißt man ihn, kann das auch darauf hinweisen, daß man sich selbst in einer Angelegenheit täuscht, sie zu positiv sieht und dadurch vielleicht Schaden nimmt. Psychologisch: Im Traum ist Zucker nicht süß. Eher deutet er auf einen körperlichen Mangel hin. Vielleicht möchte man sich das Leben besonders schön machen, aber der Alltag spielt nicht mit. Volkstümlich: (arab. ) : Ißt einer Zucker, wird er Freude und willkommenen Reichtum gewinnen. Verzehrt er Zuckerplätzchen, wird er so viele glückliche Tage verleben, wie er Plätzchen gegessen hat,- ist es nur eines, wird ihm das Glück einen Tag, einen Monat oder ein Jahr hold sein, sind es zwei oder mehr, entsprechend deren Zahl. Schleckt einer zerriebenen Zucker, wird er großen Reichtum erwerben, der für viele Tage reicht,- gibt er anderen von dem Zucker ab, wird er auch anderen Gutes erweisen. Träumt einer, sein Zucker habe sich in Wasser aufgelöst, wird sein Hab und Gut mehr und mehr schwinden. Trägt jemand sehr viel Zucker in sein Haus, wird er ohne Arbeit und Sorgen ein großes Vermögen erwerben. Verteilt er Zucker unter die Armen, wird er bedürftigen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen. oder Zuckerhut: Liebeleien oder Schmeicheleien,- (4,- 38,- 89) essen: du hörst zu gerne Schmeicheleien,- geschenkt bekommen: die Gegenliebe ist schön aber nicht treu,- kaufen oder sich kaufen sehen: du willst jemand für dich gewinnen,- verschütten: man wird ein Erlebnis haben, das nicht so erfreulich ist, wie es vorerst erscheint. (europ.) : Versuch, das Angenehme des Lebens zu genießen,- glückliche Erlebnisse mit dem Partner,- man neigt dazu, sich und anderen das Leben durch Eifersucht schwer zu machen, selbst jedoch dem Genuß zu frönen,- körperliche und seelische Rückschläge sind nicht zu vermeiden,- weist auf Wohlstand hin und darauf, daß man in die Lage kommt, Wohltaten zu erweisen,- sehen: eine unschöne Aufgabe oder Arbeit wird einem von dritter Seite sehr erleichtert,- man muß sich mit Problemen herumschlagen,- diese gehen jedoch besser aus als anfangs erwartet,- nach Zucker fragen: Feinde werden einem etwas Unangenehmes antun,- kaufen: man will jemand für die eigenen Pläne gewinnen,- in großen Mengen sehen: man dürfte bald etwas verlieren,- aus einem Sack Zucker rieselt: man verliert nur wenig,- essen: man ist sehr empfänglich für Schmeicheleien. (ind. ) : essen: meide für kurze Zeit die Menschen, du bist von Schmeichlern umgeben,- kaufen: angenehmes Leben,- stoßen: du hast Liebe zu deinem Gewerbe,- geschenkt erhalten: man wirbt um deine Liebe. (Siehe auch ‘Kandel’, ‘Süßigkeit’)… Traumdeutung Zucker

Zipfel

Zipfel Volkstümlich: (arab. ) : einen in der Hand halten: man sollte jetzt etwas festhalten, was einem angeboten wird, es ist das eigene Glück. (4,- 27) (europ.) : einen in der Hand halten: man sollte jetzt etwas festhalten, was einem angeboten wird, es ist das eigene Glück. Traumdeutung Zipfel

Gicht

…Gicht Allgemein: Gicht (Gichtknoten, -schmerzen) kann mit der tatsächlich bestehenden Krankheit in Beziehung stehen und erfordert dann als körperbedingter Traum keine weitere Deutung. Trifft das nicht zu, kommt darin oft eine negative Lebenseinstellung mit Enttäuschung und Verbitterung über das eigene Schicksal zum Ausdruck. Psychologisch: Wenn man sie selbst hat, umschreibt das die Sorge, man könne mit den anderen nicht mehr so recht mithalten. Man verhält sich (geistig?) zu ‘unbeweglich’ oder ‘ungelenk’ – oder empfindet eine aktuelle Situation als hemmend und einschränkend. Man fühlt sich um seine Bewegungsfreiheit gebracht. Sieht man einen Gichtkranken, ist der eigene Seelenhaushalt oder der Kontakt zu Menschen gestört. Gicht kann auch auf den eigenen Umkreis und auf die Angst hinweisen, ein Nahestehender könnte durch Krankheit oder Unfall geschwächt werden. Volkstümlich: (arab. ) : haben und Schmerzen fühlen: schwer erkranken,- auch: deine Stellung steht auf schwachen Füßen, du mußt dich zusammen nehmen. (europ.) : haben: ein Geschäft schlägt fehl,- Verbitterung des Daseins,- auch: wegen des dummen Verhalten eines Verwandten bis zur Unerträglichkeit geärgert werden und einen geringen finanziellen Verlust erleiden,- an anderen sehen: schone deine Gesundheit. (ind. ) : haben: dein Geschäft geht nicht nach deinem Wunsch. (Siehe auch ‘Krankheit’)… Traumdeutung Gicht

Gesellschaft

…Gesellschaft Allgemein: Gesellschaft, in der man sich befindet, zeigt oft das Bedürfnis nach mehr sozialen Kontakten bei vereinsamten Menschen an. Eine große Gesellschaft, in der man sich verloren fühlt, kann darauf hinweisen, daß die eigenen Lebensverhältnisse im Augenblick verworren sind und bald wieder geordnet werden müssen. Psychologisch: Wer sie besucht, will vielleicht im Wachleben nicht mehr so einsam sein, möchte sich anderen Menschen mitteilen, um seelisch erdrückendes zu überwinden. Altägyptische Traumforscher deuteten das freilich anders: Wer sich als Gast auf einer Gesellschaft sehe, komme in verworrene Verhältnisse. Volkstümlich: (arab. ) : veranstalten: durch dich wird viel Uneinigkeit unter deinen Freunden entstehen,- verwirrte Verhältnisse,- auch: große Ausgaben und kleiner Erfolg,- besuchen: interessante Bekanntschaften,- auch: du erfährst Neuigkeiten,- mit einer Gesellschaft reiten oder fahren: du hast Hang zur Verschwendung,- Gesellschaftsspiel: deine Klugheit bringt Erfolg. (europ.) : einer beiwohnen: verwirrte Verhältnisse,- in der man sich wohl fühlt: verheißt die Erfüllung eines sehnlichen Wunsches,- eine ungemütliche Gesellschaft: Verleumdung,- geben: man wird Bekanntschaften schließen,- Firmengesellschaft mit einem Mann gründen: bedeutet unsichere und schwankende Geldangelegenheiten,- mit einer Frau gründen: man wird sich an einer Sache beteiligen, die man vor seinen Freunden zu verheimlichen sucht,- eine ineffektive auflösen: Angelegenheiten werden sich ganz von selbst nach den eigenen Wünschen erledigen,- eine erfolgreiche auflösen: es erwarten einem beunruhigende Neuigkeiten. (Siehe auch ‘Gast’)… Traumdeutung Gesellschaft

Wappen

…Wappen Allgemein: Symbol für Ehrgeiz, Macht und ‘Familienehre’. Psychologisch: Das Wappen symbolisiert den Charakter und die eigene Persönlichkeit. Es weist auf die Form und Prägung hin, die man schon erreicht hat oder bei einem schönen Wappen erreichen sollte. Wappen (Wappentier) kann ähnlich wie Name oder Adler verstanden werden. Oft steht es auch für Erinnerungen, die plötzlich auftauchen und verarbeitet werden sollen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder anfertigen: deutet auf hohe Ehrungen,- du wirst zu Ansehen gelangen,- man wird stets auf die Hilfe der Familie zählen können und diese niemals vernachlässigen sollte,- prächtige sehen: man sei daran erinnert, daß Ehrgeiz mit Schaden verbunden sein kann,- schmutzige: man hat irgend etwas getan, wofür man sich schämen sollte,- vernichten: sich selbst die Ehre abschneiden. (europ.) : verkündet Hochmut, und Hochmut kommt vor dem Fall,- sehen: beim Kramen wird man unverhofft ein altes Andenken finden,- auch: ein mächtiger Freund wird einem beschützen,- das eigene sehen: signalisiert Unglück,- man wird nie einen Titel besitzen,- ein prächtiges sehen: zuviel Ehrgeiz kann schaden und macht einem nicht beliebt,- ein schmutziges sehen: man sollte sich ehrlicherweise für das, was man getan hat, schämen. (ind. ) : sehen: du kommst in Lebensgefahr. (Siehe auch unter den einzelnen Tierbezeichnungen bei einem Wappentier)… Traumdeutung Wappen

Gebetbuch

Gebetbuch Psychologisch: Gebetbuch (Bibel) bedeutet oft, daß man aus sich selbst Trost und Hilfe finden wird, die man in einer schwierigen Situation benötigt. Wirft man das Gebetbuch weg oder verliert es, wird man durch eigene Schuld in Not geraten. Volkstümlich: (arab. ) : eine religiöse Stimmung wird dich beherrschen. (europ.) : besitzen: stilles Glück,- sehen und darin lesen: gute Hoffnungen,- bringt Trost im Leid,- geschenkt erhalten: man wird mit guten Menschen zu tun haben,- verlieren: man wird einen treuen Freund verlieren,- wegwerfen: man wird durch eigene Schuld in Not geraten. (ind. ) : sehen oder darin lesen: du findest Tröster in deinem Leid. Traumdeutung Gebetbuch

Graben (Grube) / Grabung /Ausgrabung / graben

…Graben (Grube) / Grabung /Ausgrabung / graben Assoziation: – Entwässerung,- Entkommen,- Versteck,- Deckung. Fragestellung: – Was bin ich aus dem Weg zu räumen bereit? Wem will ich entkommen? Wo in meinem Leben brauche ich das Gefühl der Sicherheit? Was will ich verstecken? Allgemein: Wenn der Träumende beginnt, etwas über sich selbst zu erfahren, muß er die Anteile aufdecken, die er bislang verborgen gehalten hat. Dies wird im Traum oft durch das Ausheben einer Grube oder das Ausgraben eines Gegenstandes angedeutet. Psychologisch: Graben hat ähnlich wie Grab mit verdrängten psychischen Inhalten zu tun, die das Leben behindern. Der Traum weist möglicherweise darauf hin, daß der Träumende in seinem schöpferischen Lebensbereich wichtige Erkenntnisse hat, die aber nur schwer zugänglich sind und daher ausgegraben werden müssen. Wer im Traum mutig einen Graben überspringt, der kann im Wachleben mit Bravour ein Hindernis nehmen, also ein Problem bewältigen. Wer hineinfällt, kann sich aus einer mißlichen Lage nur schwer befreien, die Schwierigkeiten drohen übermächtig zu werden. Das Graben nach einem Schatz oder sonst etwas verdeutlicht, daß man nur durch harte Arbeit sein Ziel erreichen kann. Oft läßt dieses Graben in die Tiefe auch erkennen, daß man in die eigene Psyche tiefer eindringen möchte. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene legt das Traumbild Graben nahe, daß der Träumende einen Zugang zu seinem Unbewußten finden muß. Volkstümlich: (arab. ) : selbst nach etwas bestimmtes graben: du sollst keine Mühe scheuen,- sehen: deine Wege werden von heimtückischen Menschen durchkreuzt werden,- überspringen: man wird ein Hindernis mühelos überwinden,- du hast es geschafft, nun geht es vorwärts,- davorstehen: du mußt deine Zeit abwarten, noch sind zu große Hindernisse vor dir,- auch: man sollte seine Pläne und Absichten noch einmal gut überdenken, damit man kein Mißerfolg erleidet,- überspringen wollen und dabei hineinfallen: man hüte sich vor beruflichen Spekulationen,- einen mit Hacke und Schaufel selbst auswerfen: du wirst zu einer Hochzeit eingeladen,- auch: man wird eine drohende Gefahr rechtzeitig abwenden können,- für andere graben und selbst hineinfallen: du willst jemanden schädigen und es trifft dich selbst,- auch: unterschätze nicht die Intelligenz der Freunde und des Lebenspartners. hineinfallen: du wirst alles vereitelt sehen,- sich vor Betrug hüten müssen und Schwierigkeiten überwinden, um seine Ziele erreichen zu können. (pers. ) : Ein schlechtes Zeichen: Zu träumen, man befinde sich in einem Graben, sagt Geldsorgen voraus, zu träumen, man stürze in einen Graben, Probleme in Liebesangelegenheiten. In den nächsten Tagen sollte der Betreffende sehr vorsichtig sein, denn das Glück steht nicht gerade auf seiner Seite, und das Leben trachtet, ihm ein Bein zu stellen. (Mann +) (europ.) : hineinfallen: bedeutet Gefahr, Verluste und Feinde, schwere Hindernisse stellen sich dir entgegen,- für einen Ledigen: Enttäuschungen in der Liebe,- in einen steigen: der geschäftliche Erfolg wird nachlassen,- dem… Traumdeutung Graben (Grube) / Grabung /Ausgrabung / graben

Weisheit

…Weisheit Assoziation: – Arbeit an der Weisheit oder dem Verstehen. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine Gedanken- und Urteilskraft einzusetzen? Medizinrad: Schlüsselworte: Verstehen,- auf Wissen beruhendes Handeln,- Scharfsinn,- Reife,- Stabilität,- der Weise,- östlicher Seelenpfad. Beschreibung: Weisheit ist die Qualität, die im Medizinrad mit der mittleren Position des östlichen Seelenpfads verbunden ist. Weise zu sein heißt, über ein gutes Urteilsvermögen zu verfügen und Entscheidungen zu treffen, die auf Lebenserfahrung beruhen. Zur Weisheit gehören das Mineral Jade, die Pflanze Salbei, das Tier Eule und die Farbe Jadegrün. Allgemeine Bedeutung: Eine Erkenntnis der Reife und Stabilität,- Scharfsinn, Unterscheidungsvermögen und gute Urteilsfähigkeit an den Tag legen,- der scharfsinnige Aspekt deiner Persönlichkeit,- Grenzen erkennen und annehmen,- deinen Platz im heiligen Netz des Lebens verstehen. Assoziation: Hohes Alter. Transzendente Bedeutung: Gabe der Weisheit. Allgemein: Weisheit ist eine Eigenschaft, die durch die Deutung der eigenen wie auch fremder Träume gefördert werden kann. Wenn man davon träumt, weise zu sein, zeigt dies die Möglichkeit auf, sein Leben erfolgreich zu meistern und bedeutungsvolle Beziehungen zu anderen Menschen zu entwickeln. Psychologisch: Jede weise Figur, die in Träumen eine Rolle spielt, steht gewöhnlich in bezug zum eigenen Selbst. Wer von Weisheit träumt, der sollte das als Ansporn werten, sich mit all seiner Kraft um die Weisheit zu bemühen. Spirituell: Die spirituelle Ganzheit des Träumenden kommt im Traumbild der Weisheit zum Ausdruck, die dabei oft die Gestalt eines alten Weisen annehmen kann. Volkstümlich: (europ.) : von ihr erfüllt sein: der eigene Geist wird trotz widriger Umstände unerschrocken sein,- man wird in der Lage sein, diese Schwierigkeiten zu meistern und zu einem Leben in Wohlstand gelangen,- glauben, es mangele einem an Weisheit: man läßt seine angeborenen Talente brach liegen und ungenutzt verkümmern…. Traumdeutung Weisheit

Wurzel

…Wurzel Assoziation: – Erdung,- Nährung. Fragestellung: – Was verbindet mich mit meiner Quelle? Allgemein: Wurzel symbolisiert die grundlegenden Bedürfnisse, Werte und Prinzipien, auf denen das ganze Leben aufgebaut ist,- darin können auch enge Bindungen an andere Menschen sichtbar werden. Ferner kann sie je nach Begleitumständen wie folgt verstanden werden: Wurzeln sehen bedeutet, das man über Talente verfügt, die man bisher noch nicht richtig einzusetzen vermochte. Wurzel essen verspricht gute Gesundheit. Wurzel ausgraben fordert auf, einer Angelegenheit auf den Grund zu gehen oder sich selbst besser zu erforschen. Über eine Wurzel stolpern oder fallen kündigt Hindernisse an, die manchmal aus dem eigenen Unbewußten stammen. Werden Wurzeln ausgerissen, möchte sich der Träumende von Belastungen befreien, die ihn schon lange quälen,- dabei sollte er jedoch niemals die wahren Werte des Lebens bzw. auf seine eigenen Prinzipien vergessen. Zahnwurzel warnt vor falschen Hoffnungen, Enttäuschungen und Kränkungen. Psychologisch: Ihre Triebe drängen immer nach oben, ans Licht der Erkenntnis. Sie umschreiben unsere Hoffnung, daß wir uns im Wachleben durchsetzen werden. Wer eine Wurzel im Traum ausgräbt, will wohl einer Sache auf den Grund gehen oder die Wurzel allen Übels suchen. Bleibt sie hartnäckig im Boden stecken, werden wir kaum ergründen können, was uns neugierig machte. Die Wurzel wird im Traum meist als Teil des Baumes verstanden. Manchmal weist dieses Traumbild allerdings auch auf das männliche Glied hin. Näheres ergibt sich aus der Traumhandlung. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: mit reichlichem Auskommen rechnen können,- auch: stehen für eigene unentwickelte Eigenschaften, die bisher nicht richtig gepflegt wurden,- vom Baum: Das Gute und Böse liegt in dir. Du mußt wissen, was du daraus machen willst. von Pflanzen: Die Möglichkeit zum Erfolg hast du bekommen,- sich am Boden hinziehen sehen: man ist im Begriff, Zusammenhänge zu durchschauen,- graben: du findest einen Schatz,- essen: langes, gesundes Leben. (europ.) : verdrängte Triebe, die sich ihren Weg zum Licht bahnen,- verkünden Unglück, da sowohl Geschäfte als auch die Gesundheit nachlassen,- als Medizin: warnen vor einer herannahenden Krankheit oder vor Kummer,- sehen: man besitzt Eigenschaften, die man bis jetzt noch nicht richtig gepflegt hat,- auch: man hat keinen Grund verzweifelt zu sein, denn Freunde stehen zu dir und werden dich nicht fallen lassen,- Bodenwurzeln sehen: Mahnung, einer Sache auf den Grund zu gehen,- langsam begreift man die Zusammenhänge einer Angelegenheit,- ernten: gilt für einen sicheren Wohlstand,- kaufen: gutes Einkommen,- wegwerfen: sei vorsichtiger bei der Wahl deiner Worte,- von Bäumen: ein böses Weib, ein schlimmer Mann,- darüber stolpern: du läßt bei deinem Vorhaben die nötige Vorsicht außer acht,- bedeutet Ungemach,- essen: blühende Gesundheit,- ausgraben: man wird einer Sache auf den Grund kommen und über das Ergebnis sehr erstaunt sein,- graben: karger Gewinn,- vom Zahn: man wird eine Kränkung erfahren. (ind. ) : von einem… Traumdeutung Wurzel

Getreide

…Getreide Allgemein: Getreide hat ähnlich wie Frucht mit Wohlstand, materieller Sicherheit und Lohn für die Arbeit zu tun. Ein Traum, in dem Getreide, also beispielsweise Weizen, Hafer, Roggen, Dinkel oder Gerste, eine Rolle spielt, kann auf eine Ernte verweisen. Der Träumende hat sich in der Vergangenheit Möglichkeiten geschaffen, die nun Früchte tragen. Vorausgesetzt, er sucht nach dem Ergebnis dieser Möglichkeiten, dann wird es ihm möglich sein, seine Erfolge voranzutreiben und noch mehr Überfluß zu schaffen. Darüber hinaus symbolisiert Getreide meist Fruchtbarkeit und kann neues Leben darstellen – sei es eine Schwangerschaft oder neue Entwicklungen in anderer Hinsicht. Folgende Begleitumstände sind dabei zu beachten: Getreide sehen kann auf zukünftigen Wohlstand und Sicherheit durch harte Arbeit hinweisen, sowie auf das gelingen all seiner Vorhaben. Getreide,- die Frucht, die der Acker trägt, wird eingefahren, um unser Ich zu stärken. Das Getreide weist darauf hin, daß vor dem Vergnügen harte Arbeit steht, wenn wir es zu etwas bringen wollen. Ein wogendes Getreidefeld mit schwerer Frucht verdeutlicht das ebenso. Wenn aber Gewitter und Sturm die Ernte vernichten, sollten wir der verlorenen Zeit nicht nachtrauern, sondern unsere Anstrengungen im Wachleben auf ein anderes Gebiet verlagern. Üppige Getreidefelder zeigen, daß der Träumende seelische ausgeglichen ist und in Zufriedenheit lebt. Vertrocknetes oder verwüstetes Getreide dagegen verweist auf ein erschüttertes Selbstvertrauen. Getreide mähen, einbringen oder dreschen kündigt oft an, daß die materiellen Sorgen bald zu Ende sind und durch Fleiß seine Einnahmen erheblich gesteigert werden können. Getreide kaufen zeigt dagegen an, daß die eigene Arbeit nicht ausreicht, um Sorgen und Not abzuwenden. Psychologisch: Alle Getreidearten gelten als Symbol für geistige und körperliche Vorgänge, Bedürfnisse usw. – es geht um die Saat (Idee und Einsatz), um das Wachstum (Anstrengung und Entwicklung) und letztlich um das Erlebnis (Ernte und Wert). Nach solchen Träumen stellt sich die Frage, in welchem Lebensbereich etwas begonnen bzw. investiert werden soll – und was man ganz persönlich dann als ‘reiche Ernte’ empfinden würde. Sieht der Träumende in seinem Traum ein reifes Getreidefeld, dann bedeutet dies vielleicht, daß er sich auf dem Gipfel des Erfolgs befindet, daß er in seinem Leben bisher genug Mühe investiert und daher optimales Wachstum erreicht hat. In der traditionellen Deutung galt Getreide als Symbol für Erfolg (die sprichwörtliche ‘reiche Ernte’) nach harter Anstrengung. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann Getreide den Keim des Lebens und das Bedürfnis des Träumenden, die verborgene Wahrheit zu entdecken, symbolisieren. Es ist darüber hinaus ein Symbol der großen Mutter. Artemidoros: Das Bestellen des Ackers ist für Heiratslustige und für Kinderlose von guter Vorbedeutung,- das Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kinder und zwar Weizen die Söhne und Gerste die Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten,- allen übrigen Menschen zeigt es… Traumdeutung Getreide