Sonne

…Sonne Assoziation: – Energie,- Licht,- Quelle,- lebensspendende Kraft. Fragestellung: – Was wünsche oder fürchte ich zu erhalten? Medizinrad: Schlüsselworte: Der Mittelpunkt eines solaren Systems,- das Männliche,- Hitze,- Wärme,- Licht. Beschreibung: Eine Sonne ist ein weißglühender Himmelskörper, der von Planeten umkreist wird. Die Sonne versorgt die Planeten mit Energie, Licht und Hitze und ist notwendig für ihr Fortbestehen. Für erdverbundene Völker war die Sonne ihr Vater des Lebens, wie sie auch in der Erde ihre Mutter des Lebens sahen. Beide bedingten einander, um das Leben zu erhalten. Aus dem Sonnengott der Erdreligionen wurde in vielen modernen Religionen der Sohn Gottes. Vater Sonne ist im inneren Kreis des Medizinrads jene Position, die mit den Elementen Feuer und Luft, dem Mineral Druse, der Pflanze Sonnenblume, dem Tier Eidechse und der Farbe Himmelblau in Verbindung steht. Allgemeine Bedeutung: Erkennen, was im Zentrum deines Lebens steht,- verstehen, was dir Energie gibt,- Wissen um das Männliche. Assoziation: Sonnenbrand,- Sommer. Transzendente Bedeutung: Eine Traumreise zur Quelle deiner Lebensenergie. Huichol-Lehre: Ein Traum, der dich zur Sonne führt, bedeutet, daß du Licht in dein Leben bringst, um glücklich zu sein. Allgemein: Die Sonne im Traum verweist auf Wärme und Bewußtheit. Ein sonniger Tag steht für glückliche Stimmung. Ist der Träumende der Sonne zugewandt, ist dies ein Hinweis darauf, daß er Erleuchtung sucht. Sonne symbolisiert das bewußte Leben, das man mit Energie und Tatkraft gestalten soll,- gleichzeitig verspricht sie Erfolg, Lebensfreude und Gesundheit. Steht man im Sonnenschein, deutet das auf mehr Ansehen hin. Geht die Sonne unter, verspricht das den erfolgreichen Abschluß einer Angelegenheit. Die blutrote Sonne dagegen kündigt schwerwiegende Probleme an. Psychologisch: In Urzeiten war die Sonne die oberste Gottheit. Dies läßt sich aus ihrer wichtigen Bedeutung für alles Lebende herleiten. Im Traum weist die Sonne immer auf eine schöpferische Energie hin, die geistige, künstlerische oder Bewußtwerdungsprozesse einleitet oder verursacht. Die positive (männliche) Kraft der Seele, Energiesymbol des Lebens, des Schöpferischen, des Befruchtenden, denn in den meisten Kulturen wird die Sonne als männlich angesehen. Wo sie im Traum aufgeht, da ist Erfolg in allen Lebensbereichen zu erwarten. Wo sie untergeht, mündet eine Glücksphase ins Alltägliche. Die leuchtende Kraft der Sonne erhellt unser Bewußtsein und macht uns für neue und gute Taten bereit. Nur die sengende Sonne der Wüste kann verbrennen, kündet von Leiden und dem Ende aller Dinge. Einen schönen Lebensabend, heißt es, könne erwarten, wer die Sonne im Traum besonders schön und blutrot untergehen sehe. Handelt ein Traum von einem Sonnentanz, möchte der Träumende vielleicht die Sonne wegen ihrer alles umfassenden Kraft und Energie preisen. Der Träumende nutzt die Sonne zur Orientierung und ihre Energie als Quelle seiner Lebendigkeit. Spirituell: Auf dieser Ebene kann die Sonne die spirituelle Erleuchtung symbolisieren. Sie ist Kundgabe und Offenbarung der Gottheit,… Traumdeutung Sonne

Farben

…die ‘Farbe’ der Finsternis. Es ist die Farbe der Kreativität, da aus dem Dunkel alles geboren wird. Schwarz – Weiß verweist den Träumer auf die Integrierung seiner inneren Gegensätze. Grau verweist wie Grün auf die Mischung von Licht und Finsternis, allerdings ist Grün dem Leben, Grau eher dem Toten verbunden. Grau wird oftmals als langweilige Farbe angesehen. Grau ist die typische ‘Farbe’ des Schattens in seiner Bedeutung als das Unbewußte. Bage ist ein unauffälliger und mitunter langweiliger Farbton. Er symbolisiert im Traum häufig die Konvention, jedoch auch den Alltag… Rot ist die Farbe des kämpferischen Mars, der Feuer und Lebendigkeit personifiziert. Es symbolisiert ferner die königliche oder kaiserliche Macht, den Mut und die Leidenschaft, aber auch Kindlichkeit, Zorn, Haß und Grausamkeit. Mit der Farbe Rot wird im Traum der körperliche Aspekt betont, Aktivität und Freude, Leidenschaft und Liebe. Helles Rot wird mit Gefühlswärme und aufrichtiger Zuneigung gleichgesetzt. Dunkles Rot versinnbildlicht Energie und Antriebskräfte, Leidenschaften und Begierden, die einen Menschen beherrschen. Kirschrot: Dieses auffallende Rot ist im Traum die Farbe der Erotik und Sexualität. Kirschrot sind Idealerweise die küssenden Lippen. Rosa verweist im Traum auf regressive Sehnsüchte, auf raffinierte (verfeinerte oder überfeinerte) Bedürfnisse, auf den Wunsch nach oder den Widerstand gegen Leichtigkeit in Liebe und Leidenschaft. Orange zeigt einen noch unreifen Idealismus und viel Begeisterungsfähigkeit an. Orange stellt den Wärmepol des Spektrums dar und symbolisiert damit auch das Mitgefühl. Aus diesem Grund tragen buddhistische Mönche oft orangefarbene Roben. Orange symbolisiert im Traum Lebensfreude und emotionale Wärme. Dunkles Orangerot kann auf Zynismus eines enttäuschten, verbitterten Menschen hinweisen. Gelb ist nicht allein Zeichen von Neid und Mißgunst, sondern auch von Lebenskraft, Harmoniebedürfnis und Gerechtigkeitssinn. Gelb ist die Farbe des römischen Gottes Apollon. Es ist die Sonnenfarbe und die der Kommunikation (in manchen Ländern heutzutage Farbe der Post). Durch sein Strahlen symbolisiert Gelb die Großherzigkeit, die Klugheit und den Intellekt – die Weisheit, aber auch den Verrat. Sprichwörtlich wird mit Gelb mit Neid verbunden. Ein gelbes Traumsymbol betont stets den geistigen Aspekt, verweist auf Freiheit und Ausweitung. Ein schmutziges Gelb stellt möglicherweise die negativen Aspekte dieser Farbe besonders heraus,- andererseits drückt sich in der gebrochenen Farbe häufig aus, daß eine bestimmte Gefahr im Zusammenhang mit dem Thema, das durch die Farbe symbolisiert wird, erkannt ist! Grün verkörpert große Naturverbundenheit und seelisch-geistiges Wachstum. Dunkles Grün kann für Abneigungen bis hin zum Ekel und Lebensüberdruß stehen. Grün ist bei den Römern die Farbe der Venus. Es symbolisiert das Schöpferische und die Wiedererneuerung (als Farbe der Natur). Besonders beliebt ist Grün im islamischen Kulturbereich. Es ist die Farbe der Sufis. Der Prophet Mohammed trägt einen grünen Mantel. In der heutigen Traumsymbolik wird bei Grün meistens Goethes Beobachtung betont, daß sich nämlich in dieser Farbe Licht und Finsternis… Traumdeutung Farben

Spiegel

…Spiegel Assoziation: – Bild,- Identität. Fragestellung: – Welcher Teil von mir wird reflektiert? Was bin ich zu sehen bereit? Allgemein: Wenn ein Traum von einem Spiegel handelt, zeigt dies, daß der Träumende um sein Selbstbild besorgt ist. Er macht sich Sorgen darüber, was andere über ihn denken könnten, und muß sich selbst daraufhin überprüfen, ob er nach außen hin ein authentisches Bild spiegelt. Sieht man sich selbst darin, sollte man sich genauer erforschen, um zur Selbsterkenntnis zu gelangen, während der blinde oder der gesprungene Spiegel vor einem falschen Selbstbildnis warnt. Möglicherweise steht hinter dem Traumsymbol auch eine Angst vor dem Älterwerden oder um die Gesundheit. Psychologisch: Im Märchen hat der Spiegel eine magische Bedeutung, ähnlich ist dies auch im Traum. Erscheint er in der Traumhandlung, ist er auf jeden Fall ein Achtungssignal, auf das genau eingegangen werden sollte. Wie der Spiegel in der Realität das Gesicht des Träumenden zeigt, ist er im Traum der Spiegel für die Seele. Er zeigt oft unbewußte Seiten des Träumenden, vor denen dieser auch eventuell erschrecken kann. Es kann aber auch notwendig sein, daß der Träumende diese Schattenseiten erkennt. Spiegelträume sollten deshalb immer eingehend beachtet und analysiert werden. Er kommt nicht allzu häufig im Traumbild vor, weil dieses selbst ja oft ein Spiegelbild des bewußten Lebens und Erlebens ist. Die Ägypter schrieben Träumen, in denen ein Spiegel vorkam, Tod oder Unheil zu, weil man im widerspiegelten Bild ‘außer sich’ sei, die Seele also in das nicht faßbare Gegenüber geschlüpft sei. Moderne Traumdeuter lesen etwas anderes heraus: Der in den Spiegel schauende Träumer sieht sich seitenverkehrt und findet damit zu sich selbst zurück,- aber er bringt wie bei der Fotografie Retuschen an, die notwendig sind, um sein inneres und äußeres Erscheinungsbild für die Umwelt zum Besseres zu korrigieren. Wenn der Träumende in seinem Traum in den Spiegel schaut, kann dies auch bedeuten, daß er versucht, zu erkennen, was sich hinter seinem Rücken abspielt, ohne das anwesende Personen dies bemerken. Vielleicht macht sich der Träumende auch Sorgen wegen seines Verhaltens in der Vergangenheit und muß darüber nachdenken, was er gesagt oder getan hat. Ist das Spiegelbild verzerrt, fällt es ihm schwer, sich selbst zu begreifen. Spricht es mit ihm, sollte der Träumende genau auf sein inneres Selbst hören, welches sich auf diesem Wege an ihn wendet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene verweist der Spiegel im Traum auf jene Selbsterkenntnis, deren Grundlage Weisheit ist. Artemidoros: Sich im Spiegel zu betrachten und darin sein Bild ähnlich zu finden ist für einen Heiratslustigen, sowohl für einen Mann wie für eine Frau, von guter Vorbedeutung,- das Spiegelbild bedeutet dem Mann eine Frau, der Frau einen Mann, weil es die Gesichter zeigt, wie diese einander die Kinder. Segen bringt es auch… Traumdeutung Spiegel

Weinen

…Weinen Assoziation: – Freisetzung von Emotionen,- Trauer. Fragestellung: – Welche Emotionen bin ich auszudrücken bereit? Allgemein: Weinen steht für unbeherrschbare Gefühle oder Schmerzen. Ob der Träumende selbst oder andere in seinem Traum weinen, immer handelt es sich um die Entladung aufgestauter Gefühle. Vielleicht ist der Träumende traurig über Ereignisse in der Vergangenheit, oder er fürchtet sich davor, die Zukunft anzugehen. Die Art des Weinens kann sehr aufschlußreich sein. Ist es ein Schluchzen, welches den Träumenden daran hindert, seine Gefühle in Worte zu fassen? Weinen baut im Traum oft innere Spannungen ab, vor allem wenn man im Wachzustand nicht weinen kann. Manchmal kommt darin auch die Reue über einen Tag zum Ausdruck, was mit Selbstmitleid verbunden sein kann. Das weinende Krokodil (umgangssprachlich für Krokodilstränen) warnt vor Heuchelei. Alte Traumbücher verstehen Weinen auch noch als Grund zur Freude im eintönigen Alltag. Psychologisch: Hier werden meist die Freudentränen umschrieben, die den Alltag erhellen. Nur wenn man im Traum grundlos weint, läßt das auf Kummer und Sorgen im Wachleben schließen. Wer übrigens – und das wußten schon die Assyrer – um einen Toten weint, wird genesen, falls er sich gerade krank fühlt,- mit anderen Worten: Er wird einen neuen Anfang wagen können, weil das Schlimmste hinter ihm liegt. Ein solcher Traum kündigt häufig Phasen des Übergangs von einem Bewußtseinszustand in einen anderen an. In der Realität kann das Weinen sehr erleichternd sein. Weint der Träumende während der Traumhandlung, kann dies ein Bild für die Befreiung von seelischem Druck oder Schmerzen sein. Es kann auch ein Symbol für starke Glücksgefühle des Träumenden sein, dies ist allerdings weniger häufig. Spirituell: Weinen im Traum steht für die Trauer über einen persönlichen Verlust. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, jemanden: du wirst dich zu trösten wissen,- selbst: Freude empfinden,- eine glückliche heitere Zeit steht bevor. (europ.) : gilt für nahe Freude und große Überraschungen nach Kummer über eine Person die man bald vergessen wird,- jemanden weinen sehen: bedeutet, daß man jemanden trösten oder mit ihm Mitleid haben darf. (ind. ) : sei ohne Sorge, es wird alles wieder gut,- im Schlaf: du wirst eine übergroße Freude erleben,- sehen: du wirst eine nahestehende Person kränken. (Siehe auch ‘Baby’, ‘Freunde’, ‘Lachen’, ‘Mutter’, ‘Stimmen’, ‘Streit’, ‘Tränen’,- ‘Trauern’, ‘Wasser’)… Traumdeutung Weinen

Friedhof

…Friedhof Assoziation: – Tod,- Transformation. Fragestellung: – Was ist für mich vorüber? Allgemein: Jeder von uns hat auf nahem oder fernem Friedhofe ein Grab, das einen dahingegangenen geliebten Menschen birgt. Wir haben aber auch einen Friedhof in uns drin und in ihm manches Grab verlorener Hoffnungen, des Abschieds, des nicht Wiedersehens. Der Sinn der Friedhofsträume ist klar: sie reden von der Stätte der Toten. Wer im Traume an ein Grab nach dem Friedhof geht, der sucht eine Welt auf, die für ihn noch geheimes Leben enthält. Der Traumgang nach dem Friedhof wird meist dann getan, wenn der Mensch in echten Lebenskonflikten nicht ein noch aus weiß,- dann sucht er, dem das Leben nicht genügend Antwort gibt, diese Antwort am Grabe derer, die viel Leben mit in die dunkle Erdentiefe nahmen. Der Sinn der Friedhofträume ist nicht eindeutig. Manche Menschen haben ein bestimmtes Grab aufzusuchen, weil ein Problem, das mit dem Toten zusammenhängt, noch nicht gelöst ist. Andere wieder tragen oft wider eigenes Erwarten Blumen und Kränze hin. Offenbar hat eine Gefühlsregression, ein Rückfluten der Gefühlskräfte, denen Wirkung in der Gegenwart versagt blieb, stattgefunden. Besonders bei alternden Menschen sind diese Träume häufig. Manche stehen da jahrelang an allzu frühen Gräbern. Das Leben erlaubt eben kein Stehenbleiben, erlaubt nicht das Verweilen beim geliebtesten Toten,- und geschieht es dennoch, so schickt es seine gefährlichsten Leichen- und Friedhofträume. Wer einen geliebten Menschen verloren hat und alle jenen Dinge erfüllte, welche Todesanzeigen, Bestattungen und Trauer heißen, in dem ist der Tote oft monatelang noch nicht gestorben. Nach Monaten erscheint jener bei vielen Menschen auftauchende Traum: Der Hinterbliebene findet am Rande etwa seines Gartens, am Waldrand oder in einem nicht benutzten Zimmer den dahingegangenen Menschen, atmend und noch lebend, auf einem schlichten Lager. Er spricht ihn beglückt und erstaunt an, und es kann vorkommen, daß der Tote sagt, er sei genährt worden von Kindern, vom Gesinde oder von mitleidigen Bauersfrauen, nämlich von Kräften, die nicht zum Bewußtsein gehören. Beglückt eilt dann der Träumer, dieses Wunder den anderen zu verkünden. In dem Augenblicke aber erfährt er, daß der Wiederbelebte wirklich tot sei. Er hat also feststellen müssen, daß er in ihm drin noch nicht gestorben war, daß aber in dieser Stunde die Seele den Tod des geliebten Menschen für sich als vollzogen aufgenommen hat. Die vielen Träume vom Tode beweisen, wie tief das Erlebnis des Sterbens, des Abschiednehmens, des Verlustes in uns drin wohnt. Es ist der Tod ein urtümliches, ein archetypisches Geschehen, dem gegenüber man sich richtig zu verhalten hat. Wo im Traume Todesluft weht, die Klage und der blasse Schein von Gräbern herüberdringt, da sollte man sich noch einmal ernstlich mit den vom Traume geäußerten Ansichten zu diesen schmerzlichen Vorgängen beschäftigen, um in sich… Traumdeutung Friedhof

Brief

…Brief Psychologisch: Er gilt als Kommunikationssymbol schlechthin. Brief kann Selbsterkenntnis, Einsicht und Wahrnehmung symbolisieren,- traditionell werden sie als ungünstig oder unangenehm gedeutet, lediglich ein Trauerbrief soll für günstige Nachrichten stehen. Oft beschäftigt uns etwas, von dem wir mehr erwarten, als dabei herauskommt. Er ist im Traum ein Symbol für eine Botschaft, die zwar schon im Unterbewußtsein ist, aber das Bewußtsein noch nicht erreicht hat. Diese symbolisierte Nachricht ist wertfrei, sie kann je nach Zusammenhang eben positiv oder negativ sein. Beachtet werden sollte sie aber auf jeden Fall. Durch einen Brief, den der Träumende in seinem Traum erhält, wird ihm vielleicht ein Problem bewußt, welches mit dem Absender in Verbindung steht. Möglicherweise ist er verstorben, und es gibt noch ungelöste Probleme oder ungeklärte Situationen, die mit diesem Menschen zu tun haben. Wenn der Träumende selbst einen Brief verschickt, so ist er im Besitz von Informationen, die für den Empfänger wichtig sein könnten. Ein Brief im Traum, dessen Inhalt dem Träumenden verborgen bleibt, läßt vermuten, daß ihm Informationen vorenthalten werden. Gelegentlich deutet der Brief auf die seelische Kontaktarmut des Träumers hin. Schreibt man im Traum selbst einen Brief, dann ist das ein Hinweis darauf, daß man mit jemandem in Kontakt treten möchte. In einem Traum ist auch von Bedeutung, wie man auf die Post oder einen Brief reagiert. Man hat den Brief vielleicht entdeckt und entweder erleichtert aufgeatmet oder aber frustriert oder verärgert aufgenommen. Wie man den Traum-Brief öffnete, beschreibt bereits die Reaktion: Geschah es hastig oder sorgfältig, oder legte man ihn zunächst beiseite und wollte ihn vorerst gar nicht öffnen? Der Traum hat einem deutlich klargemacht, daß es etwas im Leben gibt, was der Aufmerksamkeit bedarf. Hat man den Brief beiseite gelegt, heißt das, daß man sich seinem Problem nicht gewachsen fühlt. Andere Symbole in diesem Traum können zu einer Entscheidung beitragen. Es kann sein, daß man im wirklichen Leben auf das Resultat eines Examens oder einer Bewerbung wartet. Erhält man im Traum die erhoffte Antwort, gibt es zwei mögliche Interpretationen dafür: Der Traum kann reine Wunscherfüllung sein oder einem Zuversicht einflößen, wenn man überzeugt davon ist, das Beste gegeben zu haben. Spirituell: Verborgenes Wissen ist leichter aufnehmbar, wenn ein Verständnisprozeß vorausgeht. Artemidoros: Schaut jemand einen Brief und das, was in ihm geschrieben, so wird das Traumgesicht dem Inhalt entsprechend sich erfüllen,- wenn nicht, bringt er doch in jedem Fall Glück,- jeder Brief enthält ja ein ‘Sei gegrüßt’ und ein ‘Leb wohl’. Volkstümlich: (arab. ) : empfangen: frohe Botschaft,- jemand denkt an dich aus weiter Ferne,- vom Briefträger bekommen: unerwartete Nachricht bekommen,- Geldbrief empfangen: große Geldeinnahmen,- schreiben: unvorherbedachte Zwischenfälle,- deine Freunde warten auf dich,- auch: man hat die Neigung, sich zu viel mit sich selbst zu beschäftigen,- lesen: man wird… Traumdeutung Brief

Berg

…Berg Assoziation: – Streben,- Erfolg durch Anstrengung. Fragestellung: – Was bin ich zu erreichen bereit? Psychologisch: Jeder Mensch muß im Leben mit Schwierigkeiten fertig werden. Häufig ist es entscheidend, wie man diesen Schwierigkeiten begegnet. Das Symbol Berg bietet viele Deutungsmöglichkeiten. Das Verhalten des Träumenden gegenüber dem Berg spiegelt sein psychologisches Verhalten im Alltag wieder. Vom Gipfel aus erhofft sich der Träumende mehr Übersicht und einen besseren Überblick über das weitere Leben oder bevorstehende Hindernisse. Schon nach Ansicht der alten Ägypter türmen sich, wenn der Berg im Traum allzu steil ist, Hindernisse auf dem Lebensweg des Träumers auf, die nur unter großen Kraftanstrengungen zu meistern sein werden. Wichtig für die Deutung des Traumes ist, was der Träumende auf dem Berg vorfindet oder was dort geschieht. Ist der Weg den Berg hinauf sehr mühevoll und beschwerlich, kann sich das auf die allgemeine Lebenssituation des Träumenden beziehen. Die genaue Bedeutung ergibt sich aus den verschiedenen Begleitumständen, zum Beispiel: Berge versinnbildlichen im allgemeinen Selbstvertrauen und Persönlichkeit, während der Gipfel immer ein bestimmtes Ziel darstellt. Sind hohe Berge in Wolken eingehüllt, wird die Einheit von Geist und Körper betont. Steht man zaghaft am Fuße des Berges oder bekommt Schwindelgefühle, fehlt es an Zuversicht und Selbstvertrauen. Bringt der Träumende den Mut auf, um einen Berg zu besteigen, dann befreit er sich von Angst und wird mit gesteigertem Selbstbewußtsein belohnt. Legt man beim Aufstieg eine Ruhepause ein, sollte man seine Kräfte besser einteilen und sich im Alltag schonen. Stürzt der Träumende ab, verweist dies auf Unvorsichtigkeiten, die er im Alltag begeht und er wird vermutlich scheitern und Hoffnungen aufgeben müssen. Wenn der Aufstieg nicht zu steil ist, wird uns auch der Aufstieg im Leben gelingen. Den Berg besteigen bedeutet oft, daß man sich hohe Ziele gesetzt hat, kann aber auch anzeigen, daß man Hindernisse und Schwierigkeiten bewältigen wird,- dann kommt man im Traum vielleicht auf dem Gipfel an. Eine schwierige Klettertour an einem steilen Berg weist auf Lebenssituationen hin, an denen man leicht scheitern könnte. Erklettert man im Traum einen Berg nicht alleine oder half ein anderer einem beim Aufstieg, so wird man im Leben unterstützt und steht nicht alleine bei der Überwindung eines Hindernisses. Wird der Gipfel nicht erreicht, hat der Träumer zu hoch gesteckte Ziele. Wer sicher oben ankommt, kann sich auf einen Erfolg freuen. Auf einem Berg stehen und in eine schöne Landschaft blicken ist ein günstiges Vorzeichen für die nächste Zeit. Der Abstieg kann auf das Ende eines wichtigen Teilabschnittes in unserem Leben hinweisen, aber auch darauf, daß wir es endlich geschafft haben und daß nun eine ruhigere Zeit vor uns liegt, vielleicht soll man sich aber auch von zu hohen Zielen lösen, die doch nicht erreichbar sind, oder Arroganz ablegen. Der… Traumdeutung Berg

Leinen

…Leinen Allgemein: In Träumen kann Leinen auf einer praktischen Ebene auf die Wertschätzung von schönen Gegenständen verweisen. Tischwäsche aus Leinen beispielsweise deutet möglicherweise auf eine Feier hin, bei der der Träumende nur das Beste verwenden will. Bettücher aus Leinen können darüber hinaus Sinnlichkeit symbolisieren. Leinen deuten alte Traumbücher als Hinweis, daß man mit Umsicht und Fleiß viel erreichen kann. Ein sehr großes Leinentuch soll Krankheiten ankündigen. Psychologisch: In der heutigen Zeit, in der alles so schnell und so einfach wie möglich erledigt wird, kann Leinen im Traum auf eine langsame Gangart und einen behutsamen Umgang verweisen und darauf, daß der Träumende dank einer solchen Einstellung von seinem Leben mehr hat. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert Leinen im Traum Reinheit und Rechtschaffenheit. Volkstümlich: (arab. ) : sehen allgemein: Vorzeichen für eine beständige Partnerschaft oder Ehe,- feines: Wohlstand,- grobes: bescheidenes Auskommen,- Bettücher: ein Krankheitsfall steht in der Familie bevor,- kaufen: eine Hochzeit ist vor Tür. (europ.) : steht für Reichtum und Vergnügen,- oder Leinwand besitzen: bedeutet, daß in nächster Zeit frohe Ereignisse eintreten werden,- jemanden darin gekleidet sehen: bald eine freudige Botschaft in der Art einer Erbschaft empfangen,- in sauberes, feines Leinen gehüllt sein: Reichtum und vollstes Vergnügen sind einem sicher,- in schmutziges Leinen gehüllt sein: gelegentlich Pech und Kummer erleiden,- geschäftliche Verluste. (ind. ) : feines: wenn du Vorsicht übst, kann alles gut werden,- grobes: du wendest zwar viel Fleiß an, aber es will dir trotzdem nichts gelingen. (Siehe auch ‘Leinwand’)… Traumdeutung Leinen

Mann

…Mann Assoziation: – Yang-Aspekt,- aktiv. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich zu mehr Selbstbehauptung bereit? Allgemein: Mann (männlich) versinnbildlicht als Ursymbol meist Bewußtsein, Verstand, Geist, Tatkraft und Willen, oft gepaart mit Härte und Aggressivität. Bei Frauen kann er sexuelle Bedürfnisse anzeigen. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen: Alter Mann taucht oft im Sinne von Führer oder Guru (siehe unter diesen Stichwörtern) auf. Junger Mann kann auf Rastlosigkeit, Unruhe, Tatendrang oder ungezügelte Sexualität hinweisen. Dicker Mann wird häufig im Sinne von Weichherzigkeit und Mitgefühl verstanden. Großer Mann warnt vor Aggressivität oder Überbetonung des Verstandes. Kleiner Mann kann Minderwertigkeitsgefühle (oft auch sexuelle) versinnbildlichen. Psychologisch: Nach C.G. Jung bedeutet der unbekannte Mann, der im Männertraum auftritt, die unbewußte Schattenseite des Träumers, die ihn im Wachleben zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen eigenen Mängeln zwingen möchte. In Frauenträumen ist er der Animus, die unbewußte männliche Seite der Frauenpsyche. Bei jungen Mädchen erscheint dieser Animus oft in Gestalt des Lehrers, des Vaters oder eines Idols. Träumen Frauen von einem unbekannten Mann, so spiegeln sich in diesem Bild ihre Erwartungen an einen Partner und dessen von der Frau erwünschten Eigenschaften wider. Diese Erwartungen werden bereits in der Kindheit und Jugend der Träumenden durch den Vater festgelegt bzw. geprägt. Entspricht jedoch der wirkliche Partner der Träumenden diesen unbewußten Erwartungen nicht, sind Probleme und Enttäuschung die Folge. Spricht eine Träumerin mit einem jungen Mann, darf sie mit viel Ablenkung im Alltagsleben rechnen, die sie manche Sorge vergessen läßt. Befolgt man im Traum den Rat eines alten Mannes, kann man auf eine glückliche Wende im Wachleben hoffen. Einen dunklen Mann sehen, bedeutet nach altägyptischer Traumweisheit, daß Gefahren auf den Träumer lauern. Volkstümlich: (arab. ) : einen großen und starken sehen: du wirst eine ärgerliche Begegnung haben,- ein unbekannter junger: Sorgen,- kann auch auf Leichtsinn hindeuten, der fatal enden könnte,- mit Bart: in nächster Zeit droht Zorn und Zwietracht,- kleinen sehen: Verhöhnung deiner Persönlichkeit,- mit langen Haaren und großen Bart: sei nicht furchtsam, es kann dir nichts geschehen,- alter: langes Leben,- man wird gute Ratschläge bekommen, die einem zu Glück verhelfen,- dicker: es stehen dir gemütliche Stunden bevor,- ohne Kopf: deutet auf einen Entwicklungszustand hin, den wir überwinden sollen,- für Frau – viele Männer sehen: du wirst mehrere Körbe austeilen. (europ.) : bei Frauen sexuell-erotisch zu verstehen, bei Männern als Auseinandersetzung mit sich selbst durch innere Beobachtung der eigenen Mängel zu verstehen,- sehen oder mit einem verkehren: handelt es sich um einen alten Mann, wird man einen guten Rat erhalten,- handelt es sich um einen jungen Mann, kommt es zu Unruhe oder Ruhelosigkeit,- für Männer,- einen ohne Kopf sehen: man handelt völlig unüberlegt und sollte seine ‘Kopflosigkeit’ überwinden,- junges Mädchen hat einen bekommen: es… Traumdeutung Mann

Augen

…Augen Assoziation: – Sehvermögen,- Vision,- Bewußtsein,- Klarheit. Fragestellung: – Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt? Psychologisch: Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als ‘Blitze schleuderndes’, scharf sehendes phallisch-männlich. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Das Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen, Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Ein klares, ausdrucksvolles Auge versinnbildlicht vorurteilsfreies, anteilnehmendes Denken, kritischen, aber nicht gefühlslosen Verstand. Stechende, starre Augen zeigen harte und kalte Intelligenz an, auch Berechnung und Egoismus. Wer sich von Augen oder von einem Auge ständig beobachtet fühlt, hat starke Minderwertigkeitsgefühle und leidet unter innerer Unruhe. Auch Schuldgefühle sind möglich. Leere Augen weisen auf einen Mangel an Verständnis. Lächelnde Augen zeigen an, das der Träumende gerade eine Zeit der Zufriedenheit – oder steht kurz davor – durchlebt. War der Ausdruck besorgt, kann das die Angst vor emotionaler oder psychologischer Isolation oder vor Verlust enthüllen. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen. Spirituell: Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung. Artemidoros: Scharfsichtigkeit ist für alle ausnahmslos gut, Kurzsichtigkeit dagegen zeigt Geldmangel an, weil auch die Augen ‘Pupillen’ haben (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos,- das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.),- ferner Stillstand der Geschäfte, weil Kurzsichtige das, was vor ihren Füßen ist, schlecht sehen. Einem der Kinder hat, bedeutet es, daß sie erkranken werden,- die Augen gleichen den Kindern, weil sie uns lieb und teuer sind und dem Menschen als Wegweiser und Führer dienen, wie die Kinder den ergrauten Eltern. Drei, vier oder noch mehr Augen haben ist für einen Heiratslustigen und einem Kinderlosen von guter Vorbedeutung,- der eine wird eine Frau, der andere ein Kind bekommen,- auf diese Weise werden um eine Person mehr Augen sein. Glück bringt es ferner einem Gläubiger denn er wird mehr ‘Steinchen’ (Geld) bekommen. Aus dem gleichen Grund ist es wegen der ‘Steinchen’ für einen Schuldner von Schlimmer Vorbedeutung. Einem Reichen rät es, sich wegen seiner Person und seines Vermögens sehr in acht zu nehmen, weil Anschläge drohen,- es… Traumdeutung Augen

Kamel

…Kamel Assoziation: – Wüstenschiff,- Ausdauer. Fragestellung: – Welche emotionalen Ressourcen trage ich in mir? Psychologisch: Ein Kamel im Traum stellt in der Regel das Ungewöhnliche oder Bizarre dar. Es repräsentiert auch zugängliche Ressourcen und Gehorsam gegenüber einem Grundprinzip. Auch im Unbewußten ist es ein Lastenträger. Es kommt nur darauf an, wer die Last trägt: Das Kamel (übersetzt: einer unserer Mitmenschen) oder wir selbst, wobei die Lasten psychischer oder physischer Natur sein können. Sieht man sich auf einem Kamel sitzen, kann man Hilfe erwarten und einen Teil seiner Aufgaben anderen übertragen. Reitet man auf einem Kamel, kann man damit rechnen, daß man auf seiner Lebensreise kräftig durchgeschüttelt wird und nur gemächlich ans Ziel gelangt. Das Kamel im Traum steht für Durchhaltevermögen, Bescheidenheit und Selbstgenügsamkeit, Eigenschaften, die der Träumende entweder bereits besitzt oder noch erlangen muß. Da es lange Zeit unbeschadet Entbehrungen auf sich nehmen kann, steht es im Traum als Symbol für die Bedürfnislosigkeit und Geduld des Träumenden. Der Träumende bemüht sich wahrscheinlich, seine Durststrecken mit Demut und Geduld zu meistern. Das Kamel kann in diesem Zusammenhang auch als Warnung verstanden werden, sich nicht allzu demütig in sein Schicksal zu ergeben, sondern mehr Initiative zu entwickeln. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist das Kamel im Traum ein Symbol für Würde, Träger des Majestätischen, der Nüchternheit und Mäßigung. Volkstümlich: (arab. ) : * Über Reitkamele: Die schnellen arabischen Kamelstuten bedeuten Elend, Tod und Trübsal. Träumt einer, er reite auf einem Kamel und dieses trage ihn in schnellem Lauf dahin, wird Charon ihn holen, weil kein Tier dem Kamel im Lauf gleichkommt. Dünkt es einen, er besteige ein Kamel, reite eine kurze Strecke und sitze dann wieder ab, wird er in eine böse Krankheit fallen, aber wieder gesunden. Träumt einer, er finde ein Kamel, bringe es in seine Gewalt und zähme es, wird er vom Kaiser Macht bekommen wegen der Gefangennahme eines mächtigen Sarazenen. Wird einer von einem Kamel an einem Körperteil gebissen, wird er von der Obrigkeit gestraft werden,- was der einzelne Körperteil bedeutet. Träumt jemand, ein Kamel trete ihn, wird er zwar vor der Obrigkeit bangen, aber keinen Schaden leiden, weil das Kamel keinen Huf wie das Pferd hat. Erwirbt einer aus dieser Gattung Kamelstuten und melkt sie, wird er Macht und Herrschaft über das Volk der Sarazenen erringen,- der Kaiser wird nach diesem Traum eine fremde Völkerschaft unterwerfen, sofern die Kamele sich abrichten ließen. Ißt einer Kamelfleisch, wird er eine langwierige Krankheit durchmachen, aber wieder genesen. Dünkt es einen, als laufe er wie ein Kamel, wird er trügerischen Ruhm erlangen, indem er große Töne redet, aber sich mit Schande bedecken. Träumt einer, er rede mit einem ihm gehörigen Kamel, wird er so viel Macht und Reichtum bekommen, wie er… Traumdeutung Kamel

Schwein

…Schwein Assoziation: – gierig, schlau, mal unsauber, mal penibel. Fragestellung: – Raffe ich mehr Dinge zusammen, als ich brauchen oder verwenden kann? Habe ich mein eigenes Chaos in Ordnung gebracht? Medizinrad: Schlüsselworte: Tiefe Verbindung mit der Erde,- nährend (körperlich und geistig),- Selbstsucht,- schlechte Manieren,- Gier. Beschreibung: Ein Schwein ist ein Haustier mit einem dicken, schweren, von Borsten bedeckten Körper und einer langen, breiten Schnauze. Am bekanntesten sind Schweine für ihr Fleisch und ihre Haut, mit denen sie die Menschheit versorgen. Bei den Kelten galten sie mancherorts als heilige Tiere. Obwohl Schweine einen schlechten Ruf haben, sind sie in Wahrheit recht saubere Tiere, die sich an ihrer guten Verbindung zur Mutter Erde erfreuen, egal ob sie feucht oder trocken ist. Allgemeine Bedeutung: Wunsch nach einer tieferen Verbindung zur Mutter Erde,- der Wunsch, sich im Dreck zu suhlen,- der selbstsüchtige, rücksichtslose und gierige Teil deines Selbst. Trickbedeutung: Schwein – Schimpfwort für eine Person mit schlechten Manieren. Transzendente Bedeutung: Klares Verstehen dessen, wie es sich in deinem Körper anfühlt, mit der Erde verbunden zu sein. Allgemein: Schwein steht für eine materialistische Lebenseinstellung, die oft mit Besitzgier und wenig gezügelten Begierden verbunden ist. Allgemein kann man es als Glückssymbol sehen, was sich meist auf den materialistischen Bereich bezieht, vor allem wenn es im Dreck wühlt. Das männliche Schwein (Eber, Keiler) hat dagegen meist die Gleiche oder ähnliche Bedeutung wie der Stier. Psychologisch: Fast immer ein glückbringendes Zeichen,- man kommt in eine günstige Lage, hat buchstäblich ‘Schwein’. Vor langer Zeit gehörte das Schwein zum Gefolge der Großen Göttin, die Herrin über alle Tiere und auch über die natürliche Geschlechtlichkeit der Menschen war. Es kann auch Symbol für Zeugungsvorgänge und weibliche Fruchtbarkeit sein, im übertragenen Sinne also auch für eine psychische Bereicherung und physische Potenz. Spirituell: Das Hausschwein symbolisiert große Fruchtbarkeit,- das Wildschwein ist ein Symbol des Dämonischen. Artemidoros: Eine Frau träumte, ihr Liebhaber mache ihr einen Schweinskopf zum Geschenk. Sie begann einen Widerwillen gegen ihn zu empfinden und gab ihm schließlich den Laufpaß,- denn das Schwein ist unempfindlich für Liebe. Volkstümlich: (arab. ) : Das Schwein bezeichnet einen verächtlichen, aber mächtigen Feind. Kämpft jemand im Traum mit einem Eber, wird er einen mächtigen, gut gerüsteten Feind bekämpfen,- tötet er ihn, wird er den Feind vernichten. Diesen Traum schauen aber nur Fürsten,- hat ein anderer dieses Gesicht, betrifft es die hohen Herren,- ein Armer oder ein gemeiner Mann wird nach diesem Traum Schrecken, Bedrückung und Pein von Feinden zu gewärtigen haben. Auf einem Eber zu reiten zeigt an, man werde sich einen mächtigen Widersacher dienstbar machen,- ein Armer wird es zu hoher Stellung und großem Reichtum bringen. Träumt der Kaiser, man bringe ihm Eber oder er erlege sie auf der Jagd, wird er mächtige Widersacher… Traumdeutung Schwein

Schuhe

…Schuhe Assoziation: – allgemeine Situation, Erdung. Fragestellung: – Wie gut bin ich mit der Welt verbunden? Allgemein: Schuh kann einen Standpunkt oder den festen Stand auf dem Boden der Realität verkörpern,- vor allem Bei Frauen bringt er oft auch sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck. Folgende Begleitumstände können die genaue Deutung erleichtern: In Schuhen gehen kündigt viel Zeitaufwand für eine wenig lohnende Sache an. Schöne, bequeme Schuhe stehen für Erfolge, abgetragene für Mißerfolge. Verliert man einen Schuh, macht man vielleicht eine interessante Bekanntschaft. Kauf von Schuhen warnt vor leeren Versprechungen anderer, denen man nicht vertrauen darf. Holzschuhe sollen geschäftliche Probleme anzeigen. Braune Schuhe versprechen eine günstige Wendung in einer wichtigen Angelegenheit. Psychologisch: Der Schuh ist ein Traumsymbol für die seelische oder geistige Einstellung, den Standort des Träumenden. Wie in der Wirklichkeit, verraten Schuhe auch im Traum sehr viel über ihren Besitzer, deshalb ist bei der Traumdeutung auch immer deren Farbe, Zustand und Zweck zu beachten. Es kann allerdings auch sein, daß der Schuh im Traum anzeigen will, ob es sich beim Träumenden um eine Person handelt, die ihre Kinderschuhe abgelegt hat, die unter dem Pantoffel steht oder ob es sich im Extremfall um einen Schuhfetischisten handelt, der im Schuh ein Ersatzobjekt für das weibliche Geschlechtsteils sieht. Sehr hochhackige Schuhe oder Stiefel können auf Masochismus hindeuten. Nach Auffassung von Freudianern ist mit dem Hineinschlüpfen in den Schuh der sexuelle Akt gemeint, der Wunsch, mit einem Menschen intim zu werden. Tatsächlich weisen viele Träume von Schuhen auf ein kommendes Liebeserlebnis hin. Meistens aber umschreiben Schuhe den geistigen oder seelischen Standort des Träumers im Wachleben. Wenn ihn der Schuh drückt, weil er nicht paßt, liegt ihm etwas Bedrückendes auf der Seele, möchte er unter Umständen in eine andere Haut schlüpfen. In diesem Fall sollte man im Wachleben versuchen, sich besser anzupassen,- denn was wir ersehnen, scheint für uns eine Nummer zu groß (oder zu klein) zu sein. Sitzen die Schuhe bequem, können wir mit uns und unserem Tun sehr zufrieden sein, und es wird alles fast von allein laufen. Reparaturbedürftige Schuhe weisen auf eine Charakterschwäche hin, die wir seit langem kennen und gegen die wir nur noch nicht genügend vorgegangen sind. Seine Schuhe nicht finden zu können, zeigt einen Mangel an Schicklichkeit,- der Träumende ist sich seines unangemessenen Verhaltens bewußt. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: auf dem rechten Weg sein,- als Paar sehen: du wirst auf die Reise gehen,- neue: erfolgreiches Auftreten,- gelbe: man lacht dich aus,- schwarze: man will eine Überprüfung machen,- weiß: Hochzeit und Kindstaufe,- aus Lack: du gehst zu einer Hochzeit,- aus Gummi: du gehst zu einem heimlichen Liebesabenteuer,- zu enge: in bedrückende Verhältnisse geraten,- kaufen, allgemein: du hast noch einen weiten Weg vor dir,- unbrauchbare kaufen: man wird… Traumdeutung Schuhe

Pelz

…Pelz Assoziation: – Schutz,- Wärme,- Luxus,- Status. Fragestellung: – Womit decke ich mich zu? Allgemein: Pelz versteht man oft wie Fell, manchmal auch im Sinne von Nerz oder allgemein wie Tiere. Früher diente der Pelz seinem Träger als Schutz gegen Frost und Kälte. Heute ist er in der Regel ein Statussymbol. Bei Naturvölkern dient der Tierpelz allerdings zur Maskenkleidung bei kultischen Ritualen. Der Pelz verkörpert im Traum die Eigenschaften des Tieres, zu dem er gehörte. Oft ist es wirkliche Kälte im Schlafzimmer, die sich so in den Traum drängt. Dann hilft nur eine dickere Decke oder Sie schließen das Fenster. Im übertragenen Sinn kann er den Wunsch nach Schutz und Geborgenheit ausdrücken. Psychologisch: Das Kleid des Tieres symbolisiert manchmal dessen Eigenschaften. Trägt man im Traum einen Pelz (man achte dabei darauf, von welchem Tier er stammt), sollte man sich im Lebensalltag warm anziehen, um widrigen Lebensbedingungen standzuhalten,- dabei kann es sich auch um Krankheitszustände, wie etwa Erkältungen, handeln. Wer im Traum einen kostbaren Pelz trägt, möchte sich vielleicht in gefühlsmäßig eisiger Umgebung zurechtfinden und sich mit seinem Können durchsetzen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder tragen: Erfolg im Beruf,- allgemein sorgloses Leben,- sich selbst einen tragen sehen: durch eigene Arbeit einen großen Gewinn für sich verbuchen und stolz auf das Geleistete zurückschauen können,- tragen: man wird sich auf Kosten anderer Vorteile verschaffen,- einen anderen einen tragen sehen: man wird bald mit einflußreichen Menschen zu tun bekommen,- kaufen: du willst anderen Leuten imponieren. (europ.) : sehen: kommender Wohlstand, als auch eine glückliche, aufregende Zeit in der Partnerschaft,- mit einem zugedeckt sein: Vorsicht vor Fieber und möglichen Erkrankungen,- einen liegen oder hängen sehen: verspricht ein behagliches Leben,- es steht einem Reichtum und Ehre ins Haus,- geschenkt erhalten: kündet eine Geldheirat oder eine Verbindung an, bei der Liebe oder Freundschaft nicht im Vordergrund steht,- tragen: man wird sich auf andere Leute Kosten einen guten Tag machen,- durch die Anstrengung oder Arbeitsleistung anderer kann man einen großen Gewinn erzielen oder mit profitieren,- auch: sich nicht vor Armut fürchten müssen,- jemanden in einem Pelz eingehüllt sehen: verheißt einen reichen Freund oder Gönner,- auf einem liegen: das Leben verläuft zur Zeit recht behaglich, man muß sich nicht groß anstrengen,- eine Pelztierfarm sehen: verspricht großen Reichtum,- eine Pelztierfarm besitzen: großer Reichtum wird von verhältnismäßig kurzer Dauer sein,- Pelzwerk: verspricht einen vornehmen Gönner,- mit Pelzen handeln: kündigt Wohlstand und Engagement in vielen Aufgaben an,- Eine junge Frau die einen wertvollen Pelz trägt, wird einen klugen Mann heiraten. (ind. ) : kaufen: Krankheit und Kummer,- sehen oder tragen: du wirst zu großem Besitztum gelangen. (Siehe auch ‘Fell’, ‘Kleidung’, ‘Kopfbedeckung’, ‘Nerz’, ‘Hermelin’, ‘Tiere’)… Traumdeutung Pelz

Arzt

…Arzt Assoziation: – Arbeit an der Heilung. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist bereit, heil zu werden? Psychologisch: Sein Auftreten hängt mit der Diagnose unserer Seele zusammen, daß irgend etwas in uns sein muß, das geheilt werden sollte. Die Seele will mit ihrer heilenden Kraft ins Bewußtsein hineinwirken und helfen, krankmachende Konfliktstoffe zu beseitigen. Der Arzt im Traum weist darauf hin, daß der Träumende sich in Gesundheitsangelegenheiten an eine höhere Autorität wenden sollte. Arzt kann im positiven, wenn er vertrauenserweckend erscheint, als Heiler für Körper und Seele auftreten, vielleicht auch die Rolle eines gütigen Vaters, Lehrers oder Ratgeber spielen, von dem man konkrete Empfehlungen für das Leben erhält. Oft kann der Arzt dem Träumenden zeigen, welches Problem gelöst werden muß und die Hoffnung auf Hilfe in einer komplizierten Situation und auf einen guten, erfolgreichen Ausgang zum Ausdruck bringen. Er tritt aber auch teilweise nur als Warnender auf. Die vom Arzt im Traum gestellten Diagnosen scheinen oft ohne jeglichen Sinn zu sein, seine Heilmethoden an Zauberei zu grenzen. Aus Erfahrung weiß man allerdings, daß der Arzt im Traum oft lange Zeit vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit oder der psychischen Konflikte diese bereits signalisiert. Zuweilen taucht der Arzt auch im negativen als eine bedrohliche Figur auf, was häufig auf übertriebene Angst vor Krankheiten (Hypochondrie) hindeutet. Sieht sich der Träumende selbst als Arzt, ist dies ein Zeichen dafür, daß er sich die diesen Beruf bezeichnenden Eigenschaften, nämlich Autorität, Wissen und Herrschaft über Leben und Tod, wünscht. Auch wird man mehr Selbsterkenntnis erlangen und Probleme besser lösen. Soll der Traum richtig gedeutet werden, so ist die Einbeziehung der Spezialisierung des Arztes notwendig. Ein Chirurg könnte ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende etwas aus seinem Leben herausschneiden möchte. Ein praktischer Arzt richtet die Aufmerksamkeit des Träumenden auf seinen Allgemeinzustand. Ein Psychiater hingegen symbolisiert das Bedürfnis, sich mit der seelischen Befindlichkeit zu befassen. Ist der Arzt eine Person, die der Träumende persönlich kennt, dann verkörpert er vielleicht eine wichtige Autoritätsfigur. Spirituell: Ein Arzt im Traum verweist darauf, daß der Träumende einen Zugang zu seinem inneren Heiler findet. Er symbolisiert nicht nur Selbstheilungskräfte, sondern er kann auch die Rolle eines Ratgebers, einer Vater- oder Leitfigur einnehmen. Artemidoros: Für alle Prozessierenden haben Ärzte, die man im Traum schaut, die gleiche Bedeutung wie Verteidiger. Einer, der einen Prozeß führte, träumte, er liege krank danieder und sei ohne ärztlichen Beistand. Es widerfuhr ihm, daß er von seinem Verteidigern im Stich gelassen wurde,- die Krankheit wies auf den Prozeß hin, denn man sagt, daß beide, Prozessierende wie auch Kranke, zur Krise kommen. Die Ärzte aber deuteten auf die Verteidiger. Wohl kommt das Unbewußte ohne den gelehrten Krankheitskatalog der Ärzte aus. Es benützt auch selten deren griechisch-lateinischen Kunstsprache, dieses… Traumdeutung Arzt

Ochsen

…Ochsen Assoziation: – Last,- Stärke,- Dummheit. Fragestellung: – Inwieweit zweifle ich an meiner eigenen Stärke? Was gibt mir das Gefühl, dumm zu sein? Allgemein: Ochse kann Schwerfälligkeit und Einfallt, aber auch Kraft und Durchhaltevermögen verkörpern. Sieht man ihn arbeiten, verspricht das mäßigen Erfolg trotz viel Mühe. Schlachtet man das Tier, soll das auf Krankheiten hinweisen. Ißt man Ochsenfleisch, kündigt das geschäftliche Erfolge an. Psychologisch: Kommt in Angstträumen von Männern vor, die um ihre Potenz fürchten. Bei Frauen drücken sie mitunter die weibliche Unterlegenheit aus, das ‘noch nicht emanzipiert sein’. Manchmal kündigen Ochsen auch einen Wertzuwachs an, den man erreicht, weil andere sich wie ‘Ochsen’ verhielten. Spirituell: Der Ochse ist ein Symbol der Güte, Ruhe und friedlichen Kraft. Artemidoros: Es träumte jemand, er reite auf einem schwarzen Ochsen, dieser aber trage ihn nur widerwillig und werfe ihn ab, bevor er ihm sonst noch einen Schaden zufügen konnte. Er befand sich gerade auf hoher See, geriet an jenem Tag in große Gefahr und erlitt wenige Tage darauf Schiffbruch, wobei das Schiff versank, er selbst aber nur mit knapper Not gerettet wurde. Der Ochse stand für das Schiff. Volkstümlich: (arab. ) : Pflugochsen bezeichnen mächtige Fürsten, solche aber, die nicht den Pflug ziehen, adlige Herren, die bald das Regiment bekommen werden, Kühe Jahre. Träumt einer, er reite auf einem schwarzen Ochsen, wird er einen reichen, mächtigen Herrn sich dienstbar machen. Führt jemand Pflugochsen in sein Haus und bindet sie an, wird er ein großes Glück, Herrschaft und Macht erringen, Menschen sich untertan machen und alle Sorgen loswerden. Dünkt es einen, er besitze viele Joch Ochsen, die willig und folgsam sind, und führe sie, wohin er wolle, wird er große Macht erringen, Mächtige unterwerfen und anderen von seiner Machtfülle Anteil geben,- dieses Gesicht kann aber nur ein großer Herr schauen oder einer, der es noch zu etwas Großem bringen wird. Verkauft einer um Geld sein Joch Pflugochsen, wird er seine Macht verlieren und so viel bittere Not leiden, wie er Geld für die Ochsen bekam. Träumt der Kaiser, er schenke einem Bekannten Ochsen, wird er ihm einen höheren Rang verleihen und ihn zum Fürsten machen,- ist es ein Unbekannter, werden Feinde seine Untertanen arg bedrücken. Dünkt es den Kaiser, man bringe ihm wilde, störrische Ochsen, die gefesselt sind, wird er fremde Fürsten als Gefangene übernehmen und hocherfreut sein,- sind die Tiere in Herde und nicht gefesselt, wird er über rechenschaftspflichtige Verwalter mächtiger Völkerschaften gebieten. Läßt der Kaiser Pflugochsen schlachten, droht seinen Edlen Gefahr von ihm, sind es störrische Tiere, wird das Unheil über Fürsten fremder Länder kommen. Träumt der Kaiser, er lasse Herden von nicht arbeitenden Rindern in seinem Land auf die Weide treiben, wird er das Land durch Fremdstämmige bebauen und besiedeln… Traumdeutung Ochsen

Fingerring

…Tatjana Bester Freund möchte mich heiraten, schenkt mir einen Verlobungsring der Rostet. Dazu muss ich sagen das noch nie was zwischen mir und ihm gelaufen ist. Beim küssen war es ein ganz komisches Gefühl das ich nicht einordnen kann im Traum… Traumdeutung Fingerring

Eisenbahn

…schlichten Verhältnissen.) Traum und Kontext ergeben die Deutung: Der Träumer stand zu dieser Zeit innerlich nicht gesund am Scheideweg zwischen derben, robusten Lebensgenusse und einer Lebensführung differenzierter und noblerer Art. Dabei ist nicht zu vergessen, daß in ihm beide Gestalten sind. Psychologisch: Die Eisenbahn ist ein wichtiges Traumsymbol, das vor allem für Lebenseinstellungen und -erfahrungen, Energie, Antriebskräfte, Werte und Ziele steht. Daraus kann man wichtige Rückschlüsse auf die Persönlichkeit und ihre weitere Entwicklung ziehen, sich selbst also besser erkennen. Sie symbolisiert ein Mittel zur kollektiven Bewegung auf dem Lebensweg. Dabei verweist die Eisenbahn eher auf eine Starrheit, da sie an den Schienenweg gebunden ist, als der Bus, der zur Not individuelle Wege fahren kann. Die Bahn, auch als Straßenbahn, möglicherweise als Schwebe-, Bergbahn usw., steht darüber hinaus als Zeichen für die persönliche Befähigung oder die Lernaufgabe, sich in gemeinschaftlichen Lebenszusammenhängen zu integrieren und diese mit den eigenen Zielen zu verbinden. Es steht dem Träumenden frei, einen Weg zu wählen, der nach vorn weist, und sachkundige Entscheidungen zu treffen. Mit ihr will man sich von seinem bisherigen Leben losreißen, alles hinter sich lassen, etwas Neues beginnen. Die Bahn erreicht Ziele oder erbringt Leistungen, die nicht individuell zu erreichen sind. Achtung vor Trittbrettfahrern! Darüber hinaus symbolisiert die Eisenbahn die Kraft, mit der alle Hindernisse, die ein Vorankommen erschweren könnten, überwunden oder umgangen werden können. Je nach den Begleitumständen ergeben sich vor allem die folgenden speziellen Deutungen: Ein einzelnes Paar Schienen zeigt, daß es nur eine Richtung gibt, während mehrere Gleise ein größeres Wahlspektrum signalisieren. Eisenbahn sehen deutet auf Absichten und Pläne hin, die man bald in Angriff nehmen wird,- zuweilen kann das auch auf den bevorstehenden Abschied von einem geliebten Menschen hinweisen. Ein vorrüberfahrender Zug verkörpert Pläne, die man nicht überstürzen, sondern in Ruhe durchführen sollte. Fährt der Zug ab, wird man bald Abschied von einem lieben Menschen nehmen müssen. Die Lokomotive verkörpert die allgemeine Lebensenergie,- in den Waggons lagern die Erfahrungen und Erlebnisse,- die Gleise symbolisieren die Werte, an denen man sich ausrichtet und orientiert. Eisenbahn fahren verheißt, daß man mit seinen Absichten und Planungen rasch vorankommen wird. Sie verkörpert die Lebensreise. Die Eisenbahnreise selbst zeigt die zukünftige Lebensentwicklung an. Aussteigen aus der Eisenbahn im Bahnhof verspricht, daß man seine Ziele erreichen wird,- steigt man auf freier Strecke aus, wird man vermutlich nicht zum Ziel gelangen. Notbremse in der Eisenbahn ziehen kann auf übersehene Hindernisse und Risiken hinweisen, die man erst beseitigen muß, ehe man das Ziel erreichen kann. In einen Tunnel fahren bedeutet oft Heimlichkeiten, mangelndes Verständnis und fehlende Einsicht, was dazu führt, daß die Zukunft noch dunkel bleibt,- verläßt man den Tunnel wieder, wird man zur Einsicht gelangen und Erfolge erzielen. Ein zu spät kommen bei der Abfahrt des… Traumdeutung Eisenbahn

Keller

…Keller Assoziation: – das Untere,- das Unbewußte. Fragestellung: – Welcher Teil meines Unbewußten ist bereit, ans Licht zu kommen? Psychologisch: Der Traum scheint eine Vorliebe für ambivalent, zweideutig erlebbare Räume zu haben. Dazu gehört der Keller. Dieser ist im psychologischen Vergleich ein Raum des persönlichen Unbewußten (es wird auch manches, das wir nicht mehr benötigen, dort verstaut). Gleichzeitig ist er schon in der Nähe dunklerer kollektiver Tiefe, ist er doch in die Erde eingebaut. Im Keller sind Vorräte aufgestapelt, dort liegt der Wein, und der Keller nimmt uns selbst auf, wenn wir bedroht sind. Ursprünglich war er dunkel, man trug das Licht von oben in ihn herab, und nicht nur das Kind fürchtete, Gefährlichem zu begegnen. Wie hie und da im Leben versteckt sich im Traum der Dieb oder der Verbrecher in den dämmerigen Kellerräumen, um uns zu überfallen, wenn wir im Schlafe, also unbewußt sind. Im Keller – man darf dabei allerdings nicht an die hygienischen durch einen Handgriff überbeleuchteten Keller der modernen Häuser denken – lebt Unerlaubtes. Mäuse nagen an unseren Vorräten,- in alten feuchten Kellern gab es einst Kröten und Molche und allerlei häßliches Kleintier, die unsere Ängste vor Unerforschten emotionalen Fragen repräsentieren. Der Traumkeller ist wie der wirkliche Keller erfüllt von geheimer Lebensdichte und umwittert von Gefahren. In ihm sind die Vorräte der Seele, die Möglichkeiten des Unbewußten, auch das, was noch nicht ausgepackt wurde und uns damit noch nicht zur Verfügung steht. Wer träumt von einem Gang in den Keller, der geht hinab in diese Tiefe, um Speise zu holen, um den Wein heraufzutragen, oder er muß die Begegnung tun mit dunklen Wesenzügen seiner Seele. Darum ist der Keller ein Ort des Reichtums, aber auch ein Ort der Angst. Er umschließt alles, was ‘unten’ ist, damit auch den dunklen Teil unseres Leibes. Viele Menschen begehren freilich nicht zu wissen, was im dunklen Kellergeschoß vorhanden ist (‘was für Leichen im Keller liegen’), was in diesem geschieht. Wer in ihn hinabsteigt, der hofft also, etwas aus der Dunkelheit ans Licht bringen zu können. Tappt man in einem dunklen Keller umher und fürchtet sich, will uns jemand am Zeug flicken. Suchen wir im Keller nach einem Einbrecher, fürchten wir im Wachleben einen Menschen, der ungefragt in unser Leben einbrechen will. Da der menschliche Körper in der Sprache des Unbewußten das Haus ist, umschreibt der Keller auch die unteren Extremitäten,- stürzt er ein, sind also unsere Beine und Füße bedroht, was damit übersetzt werden könnte, daß wir aus einer augenblicklichen Lage der seelischen Belastungen, denen sich unser Bewußtsein nicht gewachsen fühlt, kaum einen gangbaren Ausweg finden. Sie sollten solche Träume sehr ernst nehmen und genau auf die Einzelheiten achten. Sie könnten Lösungen aufzeigen oder helfen, etwas klarer zu… Traumdeutung Keller

Totgeburt

…Totgeburt Assoziation: – mangelndes Vertrauen,- Verlust der Unschuld. Fragestellung: – Wo muß ich von vorne anfangen? Volkstümlich: (europ.) : man wird mit einem unglücklichen Ereignis konfrontiert werden. (Siehe auch ‘Geburt’) Totschlag Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er bringe einen Menschen um, wird der Täter das Geld seines Opfers rauben oder es wegen des Blutvergießens verlieren. Erschlägt jemand einen andern mit einem Stab, wird er diesem durch einen Dritten eine Wohltat erweisen,- der Stab bedeutet nämlich einen mächtigen Herrn. Tötet jemand einen andern mit dem Dolch, wird er ihm durch eine Frau Gutes tun,- steinigt er ihn zu Tode, wird er dem Opfer durch wirksame und machtvolle Rede nützlich sein,- dünkt es ihn, er habe ihn mit einem Steinwurf verletzt, aber nicht getötet, wird er versuchen, ihm Gutes zu tun, es aber nicht zustande bringen. Träumt einer, er schieße auf jemanden einen Pfeil oder er werde selbst von einem Pfeil verletzt, so gilt folgendes: Stirbt der vom Pfeil Getroffene, wird er schnell sterben, stirbt er nicht, bis an sein Lebensende von Krankheit geplagt sein. Derjenige aber, der den Bogen spannte, wird dem, auf den er das Geschoß richtete, nachstellen,- traf er ihn, wird er sein Ziel erreichen, wenn nicht, erfolglos sein. Träumt der Kaiser, er ziele mit dem Bogen auf ein Tier, wird er seine Fürsten gegen Feinde ins Feld schicken,- erlegt er das Tier, wird er seine Feinde unter seinen Willen zwingen, wenn nicht, ihnen unterliegen. Trifft des Kaisers Bogen einen bekannten Diener oder legt er auf ihn an, wird der Betreffende des Kaisers Zorn zu fürchten haben,- ist der Mann unbekannt, wird der Kaiser gegen seine Feinde eine Intrige ersinnen. (europ.) : sagt Meinungsverschiedenheiten und Familienärger vorher,- Träumt eine Frau, sie sehe oder stehe in irgendeiner Weise in Verbindung mit Totschlag, hat sie große Angst, daß ihr Name mit einem Skandal in Verbindung gebracht wird. (ind. ) : Träumt einer, er bringe einen Menschen um, wird er demselben Gewalt und Unrecht tun,- denn es ist wider Gottes Gebot, einen Menschen zu töten, ebenso wider andere Gesetze, die es verbieten. Streckt jemand seine Hand aus, als wolle er jemand umbringen, dessen Handlungen werden in Gewalt und Unrecht enden. Tötet jemand einen Menschen, wird er das Opfer mit dem Schönsten und Kostbarsten entschädigen, was er besitzt. Ebenso wird derjenige, der einen anderen in seiner Ehre kränkt oder beleidigt, des Gekränkten Ehre wiederherstellen,- in jedem Fall wird der, welcher Gewalt oder Unrecht erleidet, von dem Unterdrücker Genugtuung bekommen. Träumt einer, er habe einen Totschlag verübt oder er sei selber von einem andern umgebracht worden, die Därme wären aus dem aufgeschlitzten Bauch herausgetreten, dann von einem andern ausgewaschen und wieder in die Bauchhöhle eingeführt worden, wird er bald sterben, aber sein… Traumdeutung Totgeburt