Pfad

…Pfad Assoziation: – die Richtung des Lebens. Fragestellung: – Was empfinde ich über den Weg, den ich gewählt habe? Allgemein: Pfad (Weg) zeigt die Richtung des Lebens, die unter anderem durch Pläne, Hoffnungen und Werte bestimmt wird,- die genaue Bedeutung ergibt sich aus den Lebensumständen. Allgemein steht ein breiter, bequemer Pfad für Glück und leichte Erfolge, ein schmaler für beschwerliches Vorwärtskommen. Irrt man vom Pfad ab, warnt das vor falschen, vielleicht unlauteren Absichten. Psychologisch: Der Weg durch unwegsames Gelände mahnt zur Vorsicht,- verliert er sich plötzlich, haben wir möglicherweise mit einem harten Schicksalsschlag zu rechnen, mündet er in einem gangbaren Weg oder in eine Straße ein, finden wir vielleicht im Wachleben aus einem Dilemma heraus. Der Pfad im Gebirge, der nach oben führt, umschreibt die Schwierigkeiten auf dem Lebensweg. Volkstümlich: (arab. ) : vor sich haben: deine Angelegenheiten werden sich in die Länge ziehen,- suchen: vergebliches Ringen nach einem Ziel,- breiter: ein Leben ohne Hindernisse ,- auch: man ist auf dein Kommen vorbereitet,- schmaler: du wirst Anfechtungen erleiden,- gebe acht, daß du nicht von deinem vorgesteckten Wege abkommst,- auch: du wirst heimlich erwartet,- gewundener: du sollst mit deinem Anliegen noch warten. (europ.) : einen vor sich sehen: verheißt ein heimliches oder vor anderen geheimgehaltenes Glück,- begehen: man geht ohne Beachtung von Anschauungen und Protesten anderer seinen eigenen Weg,- einen weiten entlang gehen: einen langen aber einfachen Weg in der nächsten Zeit vor sich haben,- ein breiter: bedeutet Glück,- man geht gerne allen Schwierigkeiten aus dem Weg und macht sich ein bequemes Leben,- auf einem Pfad durch Blumenwiesen gehen: sich von einer Liebesbeziehung nicht einengen lassen,- ein enger: das Glück ist nur halb,- Vorsicht, das man nicht von seinem geplanten Lebensweg abkommt,- einen engen und schwierigen entlang gehen und über Steine stolpern: man wird eine schwierige Situation meistern und höchsten Streß aushalten müssen,- mit Weghindernisse, wie Zäune: es werden auf dem Lebensweg Schwierigkeiten auftreten,- verlieren: man wird in eine Verlegenheit geraten,- man befindet sich auf dem falschen Lebenspfad,- sich hierbei verirren: große Verlegenheit, Strafmandat oder eine sonstige Schererei,- versuchen einen zu finden: man wird eine Arbeit nicht bewältigen können, die man gerne erfolgreich zu Ende gebracht hätte,- an einem Kreuzweg stehen: man sollte sich jetzt unbedingt für den richtigen Weg entscheiden. (ind. ) : entlang gehen: du wirst eine wohlverdiente Strafe bekommen. (Siehe auch ‘Gebirge’, ‘Straße’, ‘Weg’)… Traumdeutung Pfad

Vampir

…Vampir Assoziation: – Energie abziehende Angst. Fragestellung: – Was verfolgt mich? Wo in meinem Leben versage ich mir den Zugang zu meinen eigenen Kräften? Allgemein: Werden große Forderungen an den Träumenden gestellt, denen er sich nicht gewachsen fühlt, kann im Traum ein Vampir erscheinen, der ihn ‘aussaugt’. Der blutsaugende Vampir ist ein so furchterregendes Wesen, daß er gemeinhin als Verkörperung des Bösen angesehen wird. Altindische Traumbücher verstehen ihn als Warnung vor eigener Gutmütigkeit, die von anderen ausgenutzt wird. Die Erscheinung eines Vampirs ist auch ein Ausdruck für ungezügelte Leidenschaften, von denen wir beherrscht und ausgelaugt werden. Psychologisch: 6. Bis ins 18. Jahrhundert glaubte man in Rußland, Schlesien, Mähren und Ungarn noch an Vampire. Vampire sollen nur scheinbar Tote sein, die nachts ihr Grab verlassen, um anderer Menschen Blut zu trinken. Man glaubte, daß Vampire unerlöste Seelen seien, die, noch bevor sie ihre Lebensaufgabe erfüllen konnten, vom Tod überrascht wurden und deshalb keine Ruhe finden können. Der Vampirismus findet allerdings in der indischen Wiedergeburtslehre seinen Ursprung. Als Traumsymbole deuten Vampire und Fledermaus auf dunkle, bedrohliche Gedanken und Vorstellungen des Träumenden hin. Es handelt sich bei ihnen um Bilder für unverarbeitete und verdrängte seelische Inhalte, die, da sie dem Träumenden nicht bekannt sind, vom Unterbewußtsein aus, das Bewußte beeinflussen. Das blutsaugende Gespenst der slawischen Volkssage geht als Ungeheuer (siehe dort) durch unsere Träume. Wo der Vampir, der Übrigens auch einer blutsaugenden Fledermaus (siehe dort) seinen Namen gab, ins Traumgeschehen kommt, steht er für einen Menschen, der uns bis aufs Blut aussaugen will,- oder anders: Wer den Vampir im Traum sieht, läßt sich im Alltagsleben ausnützen, ohne es recht zu merken. Die Angst vor emotionalen oder sexuellen Beziehungen kann sich in einem Traum von Vampiren äußern. Da sich der Mensch noch immer vor dem Unbekannten fürchtet, können Urbilder, die diese Furcht versinnbildlichen, in Träumen erscheinen. Spirituell: Lebensbedrohliches wird in Träumen häufig von einem Vampir verkörpert. Allerdings könnte der Träumende selbst auch zu Phantasien über die Welt des Bösen neigen, so daß hier gewisse Vorbehalte angebracht sind. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: sei vorsichtig, damit du nicht in die Hände von Wucherern fällst,- auch: man wird mit schlimmen Vorwürfen durch einen Freund konfrontiert werden,- selbst einer sein: man darf seinen leidenschaftlichen Gefühlen in einer Liebesbeziehung auf keinen Fall nachgeben. (europ.) : negative Bedeutung von Ungeziefer: primitive Instinkte, Kaltherzigkeit,- auch: man sollte sich vor jemanden in acht nehmen, der einem ausnutzen möchte,- auch: man wird nach Geld heiraten und finden, daß man ein schlechten Handel gemacht hat,- auch: Geld ist nicht alles. Kümmere dich auch um andere Dinge, bevor es zu spät ist. du bist der Gefahr sehr nahe, ohne Verschulden dein Vermögen zu verlieren und ins Unglück zu geraten,- sehen: man läuft Gefahr,… Traumdeutung Vampir

Verwandlung

…kennen das Bild der Brücke auch aus dem Koran, der die Hölle schildert. Jene Brücke ist so schmal wie ein Haar und nur der Gerechte kann Sie überschreiten, um in einen neuen, paradiesischen Zustand zu gelangen. C. G. Jung bezieht das Symbol der Brücke auf die unsicheren Stellen in unserem Bewußtsein, das wieder und wieder von den Einbrüchen unseres Unbewußten bedroht wird. Wichtig ist, die Brücke zu überqueren und auf der anderen Seite anzukommen. Egal wie schwierig das auch sein mag, versuchen Sie auf jeden Fall bei solch einem Traum, das andere Ufer zu erreichen. Gelingt Ihnen das nicht selbst im Traum, dann nutzen Sie die Kraft der Tagtraumtechnik aus, indem Sie sich diesen Traum noch einmal so genau wie möglich vorstellen, ihn aber positiv mit dem Erreichen des anderen Ufers enden lassen. Nehmen Sie sich vor – vielleicht in Form einer Affirmation -, wenn dieses Traumsymbol wieder auftritt, die Brücke wirklich zu überqueren und auf der anderen Seite anzukommen. Das gilt nicht für das Traumbild Brücke, sondern für jede Situation im Traum, bei der Sie von einem bekannten Ort zu einem neuen Ort gehen. Wichtig ist das Ankommen. Ob der Übergang zum Neuen durch eine Brücke, eine Straße oder eine Reise mit irgendeinem Verkehrsmittel geschildert wird, achten Sie stets genau auf den Zustand der Brücke oder Straße beziehungsweise des gewählten Verkehrsmittels. Zu Beginn einer psychischen Veränderung mag die Brücke noch schmal wie im Koran oder bei Lanzelots Schwertbrücke sein, die Brücke mag auch ausbesserungsbedürftig oder schwankend sein. Das liegt daran, daß der Traum Bewußtseinsveränderungen voraussehen kann, das jetzige Bewußtsein des Träumers aber noch nicht derart gestärkt ist, diese Veränderung ohne Probleme zu durchlaufen. Nehmen Sie sich in Ihren Tagträumen vor, die Brücke sicherer, stabiler und breiter werden zu lassen. Am liebsten bleiben wir, wie wir sind, und jede persönliche Veränderung wird von uns als bedrohlich empfunden. Auf jeden Fall sind Brücken wie alle Übergänge Orte der Gefahr. Achten Sie also auf Symbole, die Übergänge zu etwas anderem und Neuem symbolisieren und versuchen Sie mit Affirmationen und der Tagtraumtechnik diese Übergänge zu stabilisieren und zu festigen, womit Sie auch in Ihrem Inneren den Übergang zu Neuem einen Weg bereiten. 2. Der unbekannte Raum oder das unbekannte Land im Traum: Jedes Neuland, das wir im Traum betreten, ist ein Symbol für neue Möglichkeiten. Sehr häufig finden wir ein neues Zimmer in einem uns bekannten Haus oder wir reisen in ein uns unbekanntes Land. Sei es nun das unbekannte Zimmer oder Land, immer ist darauf zu achten, wie dieses Land oder Zimmer charakterisiert werden kann. Erinnern Sie sich an einen solchen Traum, empfiehlt es sich, den neuen Ort genau zu betrachten. Wer bewußt träumen kann, der sollte erst einmal seinen inneren Film… Traumdeutung Verwandlung

Karaoke

…Karaoke Psychologisch: Karaoke ist heute überall beliebt und gibt jedem die Möglichkeit, mit einem Anstrich von Professionalität, aber ohne professionelle Ausbildung oder Technik – und häufig auch ohne jedes Talent – aufzutreten. Wen man davon träumt, an einem Karaoke – Wettbewerb teilzunehmen oder einfach vor einem bewundernden Publikum in Karaoke zu schwelgen, bedeutet das eventuell, daß man sich in einem Bereich des Wachlebens der eigenen Leistungen oder des Erfolges allzu sicher ist. Wenn das Publikum einen im Traum auspfeift, liegt diese Vermutung noch näher. Möglich ist, daß man die Situation einfach genießt,- auch darin könnte ein Hinweis stecken, daß man eines seiner Talente im Wachleben verschwendet oder endlich zum Tragen bringen sollte…. Traumdeutung Karaoke

Jugend

…Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was… Traumdeutung Jugend

Zweig

…Zweig Assoziation: – kleines Wachstum. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich im Begriff zu wachsen? Allgemein: Zweig wird als Teil des Lebens gedeutet, wobei man je nach Begleitumständen folgende genauere Bedeutungen unterscheidet: Grüne und blühende Zweige verkünden, daß Hoffnungen sich erfüllen und positive Lebenserfahrungen bevorstehen. Kahle, dürre Zweige warnen vor Mißerfolgen und Enttäuschungen oder stehen für Erfahrungen, die man zu verdrängen sucht. Am Boden liegende Zweige zeigen an, daß Hoffnungen und Pläne gestorben sind, weil man nicht genug Mut und Kraft hatte, um sie zu verwirklichen. Verbrannte Zweige versteht man als vergebliche Mühen. Psychologisch: Der dünne Ast (siehe dort) weist auf Wunscherfüllung hin, wenn er grünt und blüht. Sind die Zweige dürr oder ohne Blätter, hofft man vergebens auf eine günstige Änderung des bewußten Lebens. Spirituell: Ehrenerweisung für einen Sieger oder Herrscher und Wunsch nach Unsterblichkeit für ihn. Volkstümlich: (arab. ) : grüner: Glück und Segen,- Gelingen wichtiger Vorhaben,- Erfüllung langgehegter Wünsche,- grün mit Blüten: Liebesbotschaft, eventuell Verlobung,- dürrer: Unglück,- durch eine Kränkung eines nahestehenden Menschen zu leiden haben,- halte nicht an starre Gedanken fest, weil man damit keinen Erfolg haben wird,- auch: du hast vergebens gewartet. (pers. ) : Immer ein gutes Omen: Wachstum und Gedeihen stehen bevor! Der Träumende sollte zuversichtlich sein und sein Leben genießen, gleichzeitig aber versuchen, sich in der kommenden guten Zeit Rücklagen für die Zukunft zu schaffen. Die Phase ist auch günstig, um geistige und künstlerische Interessen zu verwirklichen! (Frau +/Kind+) (europ.) : als Teil des (Lebens-)Baumes Zeichen der Stärke, andernfalls, isoliert, der Schwäche,- verkündet Reichtum und viele schöne Stunden mit Freunden, wenn er voller Früchte und grüner Blätter ist,- grüne: deine Hoffnungen werden sich erfüllen,- ein Baum mit vielen belaubten Zweigen sehen: sehr glückhaftes Omen,- dürre: bringen Enttäuschung und Verdruß,- traurige Nachrichten von den Abwesenden,- die Vergangenheit verfolgt einen immer noch und man hält an Dingen fest, die längst vorbei sind und so schwinden die Hoffnungen. (ind. ) : grüne: mit dem Reden allein wirst du nichts erreichen,- Fichtenzweige: du kannst Erfolg haben, aber du mußt dich anstrengen,- verbrannte: alle Mühen sind vergebens,- verdorrte: keine Mühe ohne Erfolg,- von einem Strauch: alles sieht verworren aus, aber du wirst einen Ausweg finden. (Siehe auch ‘Ast’, ‘Baum’, ‘Blatt’)… Traumdeutung Zweig

Lepra

…Lepra Allgemein: Wenn ein Traum von Lepra handelt, verweist dies darauf, daß dem Träumenden ein Teil seiner selbst bewußt ist, den er für unrein hält. Vielleicht leidet er unter dem Eindruck, von der Gesellschaft scheinbar grundlos zurückgewiesen zu werden. Psychologisch: Wenn der Träumende in seinem Traum einen Leprakranken pflegt, ist dies ein Hinweis darauf, daß er sich mit jenen Anteilen seiner selbst befassen muß, die er als unrein empfindet. Er darf nicht versuchen, sie abzuspalten. Wenn der Leprakranke dem Träumenden etwas anbietet, ist es für diesen an der Zeit, etwas über Demut zu lernen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann ein Leprakranker im Traum darauf hinweisen, daß der Träumende mit einem moralischen Dilemma fertig werden muß. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er sei von der Lepra befallen, wird er ein ehrenvolles Amt bekommen, dadurch reich werden, aber vielen Schaden zufügen,- schaut der Kaiser dieses Gesicht, wird er von seinen Untertanen gehaßt werden, seine Erlasse werden beim Volk auf Ablehnung stoßen, und er wird nicht lange leben,- eine Frau wird sich einem großen Herrn hingeben und durch ihn zu Wohlstand kommen. man hüte sich vor einer Ansteckung. (europ.) : Es liegt in der eigenen Macht, die Sorgen zu überwinden. Ein Hineinwirken anderer Menschen würde alles noch komplizierter machen. (ind. ) : Die Lepra bedeutet in jedem Fall Reichtum, der freilich mit übler Nachrede verbunden ist. Träumt jemand, er sei von der Lepra befallen, wird er entsprechend deren Ausmaß reich werden, aber mit Schmach bedeckt sein und sich vor den Menschen verbergen. Dünkt es einen, die Krankheit habe lediglich den Körper ohne das Gesicht befallen, wird er zu Vermögen kommen, ohne von den Leuten verabscheut zu werden. Lerche (Vogel) Medizinrad: Schlüsselworte: Musikalisch,- Frühling,- Lied. Beschreibung: Die Lerche, ein kleiner unscheinbarer Singvogel ist insbesondere für seinen sehr schönen und leicht erkennbare Gesang bekannt. Lerchen sind in vielen unterschiedlichen Arten über die ganze Welt verbreitet,- am bekanntesten ist in den Vereinigten Staaten wie auch in Mitteleuropa die Feldlerche. Allgemeine Bedeutung: Frühjahrsmüdigkeit,- eine Zeit, um zu spielen,- Musik, die dich erfreut,- zunehmende Fähigkeit, zu singen oder Musik zu machen: Assoziation: Lerche – Lärche, der Baum,- Morgengesang. Transzendente Bedeutung: Gabe eines Lieds. Allgemein: Sie schwingt sich auch in manchen Träumen fröhlich tirilierend in die Lüfte, was im Wachleben wohl ein schnelles Emporkommen verspricht oder auf eine augenblickliche Hochstimmung hinweist. Psychologisch: Der Singvogel ist Symbol für Fröhlichkeit und ‘guten Überblick’ über Belastungen, die man hinter sich gelassen hat. Man kann diese Angelegenheit distanziert und locker ‘von oben betrachten’. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Glück in der Liebe,- in die Lüfte steigen sehen: man darf hoffen, daß sich manches in Zukunft leichter tun läßt als bisher,- fliegen sehen: du hast mit einem Gewinn zu rechnen,- singen… Traumdeutung Lepra

Löwen

…Löwen Assoziation: – Vornehmheit,- Stärke,- Stolz. Fragestellung: – Wo in mir liegt mein Mut? Allgemein: Ein Löwe im Traum symbolisiert sowohl Grausamkeit als auch Stärke. Löwe wird allgemein als Ausdruck hoher Energie, Tatkraft und Aggressivität gedeutet, die aus der Triebwelt stammen. Je nach den Begleitumständen sind vor allem folgende Bedeutungen möglich: Löwe jagen warnt vor Risiken eines Vorhabens,- erlegt man das Tier, wird man erfolgreich sein, fällt man ihm zum Opfer, geht eine Angelegenheit ungünstig aus. Löwe fangen kann ankündigen, daß man sich einen Gegner zum Freund machen wird. Löwe zähmen mahnt, anderen nicht zu sehr zu vertrauen. Löwe brüllen hören fordert auf, sich gegen zudringliche Menschen zu wehren. Löwe mit Jungen warnt allgemein vor Unheil. Psychologisch: Der Löwe ist ein Traumbild mit mehreren verschiedenen Bedeutungen. In Märchen oder als Wappenzeichen symbolisiert er den König der Tiere und somit Herrschaft, Würde, Kraft, Stolz, Mut und körperliche Kraft. Als Symbol in antiken Traumdeutungen der Urgewalt der Sonne (siehe dort) gleichgesetzt. Er ist das Zeichen ungebändigter Seelenenergie, ein Sinnbild für Leidenschaft und Kraft, das uns im Traum manchmal erschreckt,- übersetzt: Wir werden im Wachleben von unseren Leidenschaften übermannt und müssen möglicherweise darunter leiden. Der Löwe kann im Traum aber auch Kreativität und geistige Kraft ausdrücken. Dies sind Eigenschaften, die der Träumende entwickeln muß, wenn er auf seinem Weg weiter vorankommen will. Menschen, die vom Löwen als dem erhabenen mythologischen Wüstenkönig träumen, kann man so leicht nichts vormachen,- sie schreiten, ohne nach links oder rechts zu blicken, geradeaus durchs Leben. Ihnen gelingt viel, aber sie sind oft große Menschenverächter, also schwierig im Zusammenleben. Es sind Persönlichkeiten, die das Triebhafte beherrschen. Er steht allerdings in gewissen Fällen auch als Bild für Unbeherrschtheit und Aggression. Wo der Löwe auf den Träumer selbst zum Sprung ansetzt, ist dieser von solch einer selbstsicheren Persönlichkeit bedroht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Löwe im Traum das Feuer der Lebensenergie, das gebändigt werden muß. Artemidoros: Der Löwe steht für einen Menschen mit stolzen, in Freiheit lebenden, draufgängerischen und Furcht erweckenden Eigenschaften. Erblickt man einen zahmen mit dem Schweif wedelnden und ohne böse Absicht sich nähernden Löwen, so ist das ein gutes Zeichen und bringt Vorteile, und zwar einem Soldaten vom Kaiser (Der Kaiser ist der Löwe), einem Athleten von seiner guten Körperkondition, einem Mann aus dem Volk von der Obrigkeit und einem Sklaven von seinem Herrn,- denn wegen seiner Kraft und Stärke gleicht das Tier solchen Personen. Ein drohender oder wütender Löwe jagt Furcht ein und prophezeit Krankheit (auch die Krankheit gleicht einem wilden Tier) und Bedrohung von Männern, deren Symbol der Löwe ist, oder Feuersgefahren. (Grundlage der Deutung ist die aus dem Mithraskult bekannte Identifikation von Löwe und Feuer.) Der Anblick von jungen Löwen ist für… Traumdeutung Löwen

ziehen

…ziehen Allgemein: Ziehen deutet auf irgendeine Form des aktiven Handelns hin. Der Träumende wird durch den Traum darauf aufmerksam gemacht, daß er in einer bestimmten Situation zur Tat schreiten kann. Ist er im Traum selbst der Ziehende, so trifft er bei einem Vorhaben die Entscheidungen. Wird er gezogen, dann hat er vielleicht den Eindruck, äußeren Zwängen nachgeben zu müssen. Möglicherweise sind zusätzliche Anstrengungen notwendig, damit etwas geschieht. Auch der Gegenstand, den ein Träumender zieht, oder das Mittel, mit dem er dies tut, kann wichtig sein. Ziehen (meist eines Wagens) kündigt viele Mühen an, für die man kaum Dank und Lohn erwarten kann,- ob man sich ihnen entziehen kann, läßt sich nur aus den individuellen Lebensumständen erkennen. Wenn andere etwas ziehen, wird man vielleicht Helfer brauchen oder aber von den Mühen anderer profitieren, ohne viel dazu beigetragen zu haben. Psychologisch: Im täglichen Leben wird der Träumende vielleicht von seinen Gefühlen ‘herumgezerrt’ und fühlt sich nicht dazu in der Lage, Widerstand zu leisten. Im Traum kann dies durch Gezogen werden zum Ausdruck kommen. Möglicherweise glaubt der Träumende, sich mit etwas abfinden zu müssen und sich nicht dagegen auflehnen zu können. Spirituell: In einem bestimmten Stadium der spirituellen Entwicklung stellt sich das Gefühl ein, in eine gewisse Richtung gezogen zu werden. Es ist denkbar, daß sich der Träumende dazu gedrängt fühlt, bestimmte Dinge zu tun, ohne zu wissen, was ihn antreibt. Volkstümlich: (arab. ) : empfinden: eine Verlockung hat großen Einfluß auf dich,- selbst gezogen werden: es ist an der Zeit sich zu eigenem Tun aufzuraffen oder einem Ruf zu folgen,- einen Wagen oder dergleichen ziehen: man wird zwar viel mühsame Arbeit haben, gelangt aber zu einem sicheren Verdienst. (europ.) : einen Faden durch ein Nadelöhr: eine kleine Liebelei wird zustande kommen und frohe Herzen zusammenführen,- etwas mit Mühe des Weges ziehen: weist auf schweres Fortkommen hin und droht mit Sorgen,- eines Wagens oder Karrens: bringt mühevolle Arbeit, die schlecht belohnt wird,- selbst gezogen werden: man sollte jetzt einer Aufforderung Folge leisten oder sich endlich zu Handlungen aufraffen. (ind. ) : fleißige Arbeit wird dich vorwärts bringen. (Siehe auch ‘Seil’, ‘Wagen’, ‘Zaumzeug’ usw.)… Traumdeutung ziehen

Früchte

…saftige Frucht kann gute Gesundheit symbolisieren. Eine Frucht essen kann darauf hinweisen, daß man durch kluge Überlegung zum Ziel gelangen wird. Das Essen von Früchten in einem Traum kann sexuelle Bedeutung haben. Der süße Geschmack kann sinnliche Freude darstellen. Sind die Früchte faul und wurmstichig, bedeutet das kommenden Ärger. Faulende Früchte können mit dem Ende eines Kapitels im Leben zu tun haben, das früher zu Ende ging als erwartet oder mit einem Vorhaben, das abgebrochen wurde. Weiteres kündigen sie Enttäuschungen und Mißerfolge an, die man eigentlich nicht verdient hätte. Auch die Angst vor einer Krankheit des Träumenden oder in der Familie und Bekanntenkreis kann damit zum Ausdruck kommen. Früchte mit vielen Samen stehen für Fruchtbarkeit und neues Leben. Früchte kaufen kann vor mißgünstigen, hinterlistigen Menschen warnen, die einem um die Früchte der Arbeit bringen wollen. Nach Meinung altägyptischer Traumforscher sind angenehme Begegnungen in Aussicht, wenn man Früchte anbietet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stehen Früchte im Traum für Schaffenskraft. Sie sind meist Vorzeichen für die Entwicklung neuer Pläne. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: ihr Zustand gilt als Vorzeichen für die Entwicklung neuer Pläne,- süße sehen: gute Nahrung, Reichtum, Glück,- süße essen: hüte dich vor Verschwendung,- faule: bedeuten in jedem Fall Unannehmlichkeiten und Verdruß,- saure essen: böse Zufälle,- man wird bald mit einem schwache Menschen zusammentreffen, der Probleme bringen wird,- an Bäumen hängen sehen: eine bevorstehende Auseinandersetzung wird positiv verlaufen,- von einem Baum schütteln: deine voreiligen Handlungen werden dir Schaden bringen,- säen oder pflanzen: bedeutet guten Geschäftsgang. (perser) : Träumt einer, er pflücke Früchte von Bäumen, wird er von einem mächtigen Herrn entsprechend dem Wuchs des Baumes und der Menge an Früchten Reichtum gewinnen. Sitzt jemand unter einem Baum und sammelt Früchte, wird er ohne Arbeit und Mühe zu Geld kommen. Dünkt es den Kaiser oder einen Großen, der Baum selber neige seine Zweige und mache ihm das Pflücken leicht, werden Männer sich in seinen Dienst stellen, so wie die Zweige sich neigten, und ihm als Leibwächter dienen,- ein Mann von niederem Stand wird in seiner Stellung erhöht werden und Gunst und Macht von hohen Herren erlangen. Alle Früchte der Bäume, die von gelber Farbe sind, kündigen wegen der Farbe Krankheit an, ausgenommen die Zitronen,- denn diese zeigen die Geburt von Kindern und Freude an, und ihre Farbe hat keinerlei üble Vorbedeutung. Alle Früchte der Bäume, die sauer sind, prophezeien Trübsal und Sorgen. Träumt einer, er pflücke zitronenfarbene Früchte, wird ihn ein leichtes Unwohlsein befallen,- ißt er von ihnen, deutet das wegen der Farbe auf eine ernste und schwere Erkrankung,- gibt er solche Früchte einem anderen, wird der Empfänger von dem Geber Unheil erfahren und erkranken. Im großen und ganzen bedeutet bei allen Obstbäumen die Ernte etwas Gutes, ausgenommen die der… Traumdeutung Früchte

Fußknöchel

Fußknöchel Assoziation: – Unterstützung,- Richtung. Fragestellung: – Wo in meinem Leben möchte ich Stabilität schaffen? Artemidoros: Die Knöchel und die Zehen bezeichnen in allem übrigen dasselbe wie die Knie, mit dem Unterschied, daß sie nicht Freigelassene, sondern Sklaven bedeuten. Zoilos, der seine Söhne zu den Olympischen Spielen begleitet hatte, damit der eine zum Ringkampf, der andre zum Allkampf antrete, träumte, ihre Fußknöchel seien mit Kränzen vom edlen und vom wilden Ölbaum umwunden. Er war guten Mutes, weil Kränze heilig und Siegespreise sind und bei den Olympischen Spielen verliehen werden,- es starben ihm aber beide Söhne noch vor dem Wettkampf,- denn die um die Fußknöchel gewundenen Kränze waren nicht weit von der Erde entfern. (Siehe auch ‘Fuß’)… Traumdeutung Fußknöchel

Finsternis

…Finsternis Psychologisch: Wenn in einem Traum Finsternis herrscht, dann kann das auf die Schwierigkeiten verweisen, daß der Träumende sich selbst nicht aus der Ferne und damit objektiver betrachten kann. Finsternis wird wie Dunkelheit vor allem als Zeichen für eine undurchsichtige Situation gedeutet, die man erhellen muß,- das kann sich auf äußere Umstände beziehen, aber auch mangelnde Selbsterkenntnis anzeigen. Unter Umständen weist das bei seelischen Störungen in der Realität darauf hin, daß man eine Psychotherapie benötigt. Sieht der Träumende sich in seinem Traum von Finsternis umschlossen, während andere Menschen im Licht stehen, dann kann dies ein Hinweis auf eine bevorstehende depressive Phase sein. Im umgekehrten Fall besitzt möglicherweise der Träumende Erkenntnisse, die den Menschen seines Umfeldes dabei helfen, ihr Leben besser zu gestalten. Spirituell: Finsternis im Traum verweist in der Regel auf die Gegenwart des Bösen. Volkstümlich: (arab. ) : in völliger darin herumlaufen: Not und Verzweiflung,- unruhige Zeiten werden kommen,- man schenkt dir kein Vertrauen,- von völliger umgeben sein ohne einen Lichtstrahl zu erkennen: man hat Angst vor dem Tod,- ohne Scheu durchwandern: die Erfolgsaussichten in Beruf und Privatleben sind ausgezeichnet,- einen kleinen Lichtstrahl darin erkennen: man wird einen hilfreichen Menschen kennenlernen, der einem helfen wird, etliche Schwierigkeiten zu überwinden,- Hilfe in der Not erhalten. finstere Gänge durchlaufen: man hat Angst vor Feinden, die einem verfolgen,- auch: der finstere Durchgang ist eine Probe, in der wir uns zu bewähren und danach wieder ins Licht treten werden. (europ.) : seelische Lage, die nur durch Dritte verändert werden kann,- man fühlt sich schutzlos und sollte Hilfe herbeiziehen,- hineingeraten: Not, Elend und Sorgen,- sich darin befinden und dann Licht oder die Sonne sehen: bedeutet Glück nach einem Unglück,- man wird in einer Notlage Hilfe erhalten,- sich in solcher befinden: man wird den Rat anderer benötigen,- in einem unterirdischen Gewölbe in solcher sein: man hat einen Angriff auf seine Person zu erwarten,- mit vielen Leuten zusammen darin sein: kündet eine Verschwörung gegen den Staat an. (ind. ) : Krieg und böse Zeiten machen sich bemerkbar,- hineingeraten: du wirst in Streitigkeiten verwickelt werden,- daraus ans Licht gelangen: du wirst aus einer Gefahr gerettet werden. (Siehe auch ‘Dunkelheit’)… Traumdeutung Finsternis

Fuß

…Fuß Assoziation: – Erdung,- Richtung,- fundamentale Glaubenshaltung. Fragestellung: – Wohin gehe ich? Psychologisch: Er weist auf den eigenen Standpunkt, Werte, Überzeugungen und Prinzipien hin, auf das zügige Weiterschreiten auf dem Lebensweg, das nicht gelingt, wenn der Fuß verletzt ist. Freud gab dem Fuß eine phallisch-sexuelle Bedeutung, weil er ja in den Schuh (sprich die Vagina) schlüpft. Je nach Begleitumständen im Traum ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen: Fuß sehen kann eine seelisch-geistige Veränderung anzeigen, die gerade in Gang kommt. Die Stärke oder Bestimmtheit der Füße kann anzeigen, wie man eine Aufgabe anpackt. Fühlte man, daß das derzeitige Ziel ein schneller Sieg sein wird oder harte Arbeit verlangt ? Das Laufen auf nackten Füßen muß nicht unbedingt eine äußere Notlage bedeuten. Man soll wieder mehr gesunden Boden unter sich gewinnen. Kranker, verkrüppelter oder gebrochener Fuß deutet auf Hindernisse auf dem weiteren Lebensweg hin, die man oft nicht aus eigener Kraft überwinden kann. Wer sich im Traum ohne Fuß oder Bein sieht, muß fürchten, den Boden unter den Füßen oder die reale Einstellung zum Leben zu verlieren. Schmutziger Fuß kann auf falsche Lebensgrundlagen hinweisen oder eine Krankheit ankündigen, von der man noch nichts spürt. Auch ein schlechtes Gewissen kann dadurch zum Vorschein kommen. Großer Fuß zeigt manchmal Wohlstand an. Wer seine eigenen Füße riesengroß vor sich sieht, dem bedeutet das Unbewußte, daß er augenblicklich auf zu großem Fuße lebt. Fuß küssen deutet darauf hin, daß man zu demütig ist oder mit einer Demütigung für eigenes Fehlverhalten rechnen muß. Fuß waschen kann auf einen reinlichen Menschen hinweisen,- häufig kommt darin der Wunsch zum Vorschein, sich von überholten Prinzipien zu trennen. Das Füßewaschen kann auch als Symbol für Traurigkeit oder Unzufriedenheit gesehen werden. Wenn man selbst oder andere sich die Füße baden, kann dies bedeuten, daß man von den täglichen Sorgen Abstand gewonnen hat. Füße bedeuten Fortschritt im Leben des Träumenden, besonders wenn sie vorwärts laufen. Füße die rückwärts laufen, können bedeuten, daß der Träumende im Leben die falsche Richtung einschlägt. Viele miteinander laufende Füße können möglichen materiellen Verlust bedeuten. Dieser Traum kann einem auffordern, sich um die finanzielle Situation zu kümmern. Außerdem muß man noch beachten, ob man nur von einem oder beiden Füßen träumt,- im ersten Fall ist oft noch die Bedeutung von rechts oder links zu berücksichtigen. Spirituell: Der Fuß des Menschen stellt seine Verbindung zur Erde dar. Artemidoros: Die Knöchel und die Zehen bezeichnen in allem übrigen dasselbe wie die Knie, mit dem Unterschied, daß sie nicht Freigelassene, sondern Sklaven bedeuten. Mehr als zwei Füße zu haben bringt einem Großhändler, einem Reeder und jedem, der Tagelöhner hält, Glück,- sie werden einer noch größeren Zahl von Untergebenen gebieten. Einem Steuermann prophezeit das Gesicht Windstille,- denn er wird viel mehr… Traumdeutung Fuß

laufen

…laufen Psychologisch: Laufen im Traum weist auf Geschwindigkeit und Fluß hin. Vorwärtslaufen steht für Zuversicht und Leistungsfähigkeit. Wer mit Ausdauer läuft, strebt einem Ziel entgegen, das er auch mit Energie erreichen wird. Manchmal verbirgt sich hinter dem Symbol eine gewisse Kopflosigkeit, die Hemmungen aufzeigt. Zeit und Ort haben in solchen Träumen eine wichtige Bedeutung. Dort, wo der Träumende hinläuft, stößt er vielleicht auf den Grund, warum Tempo notwendig ist. Einer der möglichen Gründe, um zu laufen, kann sein, daß der Träumende verfolgt wird. Etwas am Laufen zu halten heißt, Verantwortung zu übernehmen. Weglaufen ist ein Hinweis auf Angst und die Unfähigkeit, in Aktion zu treten. Altägyptische Traumforscher deuteten das Laufen, bei dem man aber doch nicht von der Stelle kommt, als das lange, manchmal vergebliche Warten auf eigene Erfolge. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene bedeutet Laufen im Traum, etwas in Bewegung zu halten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, Mensch oder Tier: man wird in nächster Zukunft eine Botschaft erhalten,- auch: man will dir zuvorkommen,- eine Menschengruppe auf einen zukommend: man wird mit einer größeren Zuwendung rechnen können,- eine Menschengruppe durch Wasser entgegenlaufend: die große Liebe kommt auf einem zu,- selbst (nach einem Ziel): man wird das erreichen oder dem nahekommen, was man ins Auge gefaßt hat,- selbst (ohne Ziel): du hast Angst vor der Verpflichtung,- sich selbst laufen sehen und dabei gut vorwärtskommend: man wird drohender Gefahr leicht entgehen können,- auch: man braucht sich um seine Unternehmungen keine Kopfschmerzen mehr zu machen, sie werden gut voranschreiten,- auch: verspricht raschen Aufstieg im Beruf,- Mensch oder Tier mit einem Wagen: allerlei Hindernisse werden dich in deinen Geschäften aufhalten,- wollen, aber nicht von der Stelle können: deine Bemühungen werden vergeblich sein,- oder du hast noch viele Hindernisse zu überwinden, bis sich der Erfolg einstellt,- (6,- 57) und sein Ziel rasch erreichen: deine Wünsche werden sich in Kürze erfüllen,- und dabei wanken oder an ein Hindernis stoßen: verkündet unglückliche Zufälle,- und dabei fallen, ohne Schaden zu nehmen: dein Vorhaben wird eine Unterbrechung finden,- und dabei fallen und sich verletzen: nur durch große Vorsicht kannst du einer Gefahr entgehen,- mit anderen zusammen: man will dich für eine Sache begeistern. (europ.) : oder rennen und gut vorankommen: alle Aktionen sind jetzt von Erfolg gekrönt,- andere laufen sehen: bringt die Erfüllung eines Wunsches,- laufen wollen und nicht können: prophezeit die Erfolglosigkeit einer Arbeit. (ind. ) : oder laufen sehen: du wirst zu Geld kommen,- und nicht von der Stelle kommen: der Erfolg für deine Mühe wird lange auf sich warten lassen,- und das Ziel erreichen: glückliche Unternehmungen,- jemanden im Lauf überholen: du wirst den Betreffenden überleben. (Siehe auch ‘Joggen’, ‘Rennen’)… Traumdeutung laufen

Leiterwagen

Leiterwagen Psychologisch: Leiterwagen fordert zu mehr Mut und Tatkraft auf, damit man bald zu Ansehen und Wohlstand gelangt. Volkstümlich: (arab. ) : (beladenen) fahren oder fahren sehen: du wirst durch Fleiß Wohlstand erlangen,- sicherer Reichtum und sorgenfreies Leben,- selbst fahren: Man macht sich Hoffnungen auf ein Vorwärtskommen im Leben, ohne viel dafür tun zu müssen. Man mache sich deshalb auf Enttäuschungen gefaßt. (europ.) : sehen: Fleiß und Arbeit führen zum Wohlstand,- auf ihm fahren: Reichtum. (ind. ) : verliere den Mut nicht,- einen hochbeladenen sehen: man wird zu Wohlstand kommen,- auf einem fahren: man möchte ohne großes Zutun rasch vorwärts kommen, wodurch man zwangsläufig enttäuscht wird,- sich auf einem fahren sehen: du wirst in kurzer Zeit ein Lob erhalten. Traumdeutung Leiterwagen

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Wind

…Weht im Winter ein warmer Wind, deute man dies als Vorboten reicher Ernteerträge des Landes, weht aber winters ein kalter und schneidender Wind, schließe man auf das Gegenteil. Entsprechend wird es dem Land Segen bringen, wenn im Sommer ein kühler Wind weht, wenn nicht, Schaden. Träumt der Kaiser, es wehe aus einer Himmelsrichtung ein heftiger Wind, hat er von dem Volk, das in dieser Richtung wohnt, Böses oder Gutes zu erwarten, je nachdem der Wind günstig oder ungünstig ist. hören: du mußt sinnlose Reden anhören,- fühlen: nun geht es vorwärts mit dir, du hast neue Energien,- sausen hören oder dagegen angehen: unangenehme Dinge werden dich berühren,- von ihm getrieben werden: man wird im Leben leicht vorwärts kommen. (europ.) : geistige Energien entladen sich,- verheißt im allgemeinen: gute Nachrichten,- die Winde werden nach der Richtung gedeutet, woher sie wehen,- entgegenkommender: bevorstehende Sorgen,- bringt Hemmungen irgendwelcher Art,- Rückenwind: Gelingen der Unternehmungen,- gutes Vorwärtskommen,- etwas darin flattern sehen: kündet Neuigkeiten an,- ein sanfter, trauriger Wind: man wird durch ein Trauerfall ein großes Vermögen bekommen,- eine sanfte, leichte Brise: besagt, daß man ein Vermögen für das Objekt seiner Begierde opfern und das Werben auf Zuneigung stößt,- ein heftiger Windstoß: verkünden enttäuschende Geschäfte,- den Wind pfeifen hören: sich von einer Person entfremden, deren Leben ohne Sie bedeutungslos ist,- flott durch einen frischen Wind entgegen: man wird Versuchungen mutig widerstehen und das Glück mit großer Entschlossenheit verfolgen,- bläst der Wind einem gegen seinen Wunsch vorwärts: verheißt berufliche Fehlschläge und Enttäuschungen in der Liebe,- in die gewünschte Richtung wehend: man wird unerwartet und hilfreiche Verbündete finden oder einen natürlichen Vorteil gegenüber einem Rivalen oder Konkurrenten haben,- Träumt eine junge Frau davon, daß das Wispern der Westwinde sie betrübt, wird sie eine unruhige Zeit durch die erzwungene Abwesenheit ihres Liebhabers haben. (ind. ) : Träumt jemand, ein starker Wind hebe ihn empor und trage ihn von Ort zu Ort, wird er eine weite Reise unternehmen und so viel Macht erlangen, wie der Wind ihm günstig und förderlich war. Wird einer vom Wind mit Staub überschüttet, ohne daß seine Augen darunter litten, wird er bekommen, was er sich wünscht,- mindert der Staub aber seine Sehkraft, wird er Sorge und Furcht vor der Obrigkeit haben, auch wird sein Glaube so schwach werden, wie seine Augen sich verdunkelten. Träumt einer, es wehe ein allgemeiner oder ein örtlicher Wind, wird der Kaiser Schrecken verbreiten. Knickt der Wind Bäume um, werden Vornehme dem Zorn des Kaisers zum Opfer fallen entsprechend der Zahl der geknickten Bäume,- deckt der Wind Häuser ab, werden Fürsten zugrunde gehen. In gleicher Weise folgt auf jeden Sturz und Fall Unheil und Verwüstung. Kälte, die der Wind mit sich bringt, bedeutet Armut und Beschlagnahme von Hab und Gut, denn durch… Traumdeutung Wind

Brand

…Brand Psychologisch: Brand hat eine zwiespältige Bedeutung, kann sowohl Zerstörung und Untergang durch eigene Fehler als auch Freude und Glück versprechen. Es ist das Feuer der Vernichtung, der Leidenschaft, das Leiden schafft und sich nur vom Besitz der Seele nähren kann. Entfacht durch inneres oder äußeres Erleben, ist hier seelische Energie zerstörerisch geworden. Die Entdeckung eines Brandherdes im Traum kann, wenn er nicht Erinnerung an wirkliches Geschehen ist, eine Umstellung unseres bisherigen Lebens bewirken und erfordert Gewissens- und Gefühlsforschung. Es kann sich im Brande nur um unterdrückte Affekte der Erbitterung, der Rache handeln. Hie und da sind diese Träume Anzeichen geistiger Erkrankung. Brandträume müssen sehr ernst genommen werden. Zu diesem Gleichnis greift die Seele nur, wenn sie ernste Gefahr sieht. Man sollte beobachten, wo im Haus (siehe dort) der Brand ausbricht. Ungünstig ist ein schwelender oder qualmender Brand, der unter anderem auf Probleme durch innere Unsicherheit und falsche Zielsetzung aufmerksam machen kann, gegen die man vergebens ankämpft. Helle Flammen dagegen signalisieren freudige Ereignisse. Zuweilen kann im Brand auch der Wunsch nach radikalen Lebensveränderungen zum Ausdruck kommen, aus denen man geläutert und erfolgreich wie der Phönix aus der Asche (siehe unter diesem Stichwort) hervorgeht. Ist es im Dachstuhl, läßt das zum Beispiel auf eine mindere geistige Entwicklung schließen. Beim Brand in einem Stall sind unsere Triebkräfte in Mitleidenschaft gezogen, Brandträume sind im Gegensatz zu Träumen von Feuer (siehe dort) immer ein Gleichnis von der Gefahr, die uns oder unsere Lieben bedroht. Man sollte in diesem Fall einmal Gefühls- und Gewissensforschung betreiben, um einen möglichen seelischen Brandherd aufzuspüren und danach das Wiederaufbauen verlorener Substanz zu versuchen. Spirituell: Ein Brand symbolisiert immer Unklarheiten, Unsicherheiten und die Hilfsbedürftigkeit des Träumers. Volkstümlich: (arab. ) : sehen, helles Feuer: habe keine Angst, bald ist alles Böse hinter dir und die Zukunft ist hell und freundlich,- sehen mit viel Rauch: getrübte Freude,- auch: Du siehst noch nicht klar, was gespielt wird. Warte ab. löschen: gute Freunde werden dir helfen,- eines Hauses sehen mit hellen Flammen: man kann mit etwas Neuem rechnen, vielleicht bei einem Unternehmen, daß sich zum Guten wendet,- eines Hauses mit viel Qualm: die Absichten anderer Menschen werden nicht durchschaut oder die eigenen Pläne sind noch nicht ausgereift,- man sollte jetzt vorsichtig handeln,- (europ.) : sehen ohne Rauch: kündet ein Glücksfall an,- große Freude,- ein Haus in hellen Flammen brennen sehen: eine Angelegenheit wird sich in letzter Minute doch noch zum Guten wenden, oder etwas Neues zeigt sich,- das brennende Haus mit viel Qualm und Rauch: man kann die Absichten der Menschen um einem herum nicht durchschauen,- die eigenen Pläne und Vorhaben sind noch nicht ausgereift,- einen Brand mit Rauch sehen: bedeutet Zank und Ärger,- nur Rauch sehen: verkündet Schreck,- über dem Traum aufwachen… Traumdeutung Brand

Gericht / Gerichtsgebäude

…Gericht / Gerichtsgebäude Assoziation: – Lösung von Problemen. Fragestellung: – Welches Problem bin ich zu lösen bereit? Wo fürchte ich mich vor Verurteilung? Allgemein: Es gibt keinen strengeren Herrn als die Seele. Sie verlangt von uns, daß wir das tun, was zu ihrem und damit zu unserem Heile ist. Da jenes innere Zentrum, das Selbst, unsere Ganzheit im Dienste des großen Lebens zusammenbringen will, hat sie immer wieder auf das hinzuweisen, was innere Notwendigkeit ist, was im Raume des uns gesetzten Schicksals zu erfüllen bleibt. Kein Mensch lebt ein volles Leben, ohne durch Schuld, anderen und sich gegenüber, hindurch zu gehen. Das Gefühl der Schuld kann im Erleben des tapferen und verantwortungsvollen Menschen zu einem großen Bildner des Charakters werden. Der Traum lebt in der großen ethischen Haltung einer echten Verantwortlichkeit gegen Umwelt und Innenwelt. Vergeht sich der Mensch am Rechten, am Richtigen, das er zu erfüllen hätte, dann wird er im Traume häufig vor das innere Gericht geladen. Dessen Strafen sind außerordentlich hart. Sie müssen dem Träumer seine Schuld und Aufgabe bewußt machen. Die Strafen können darin bestehen, daß man vor sich selbst und der inneren Traumöffentlichkeit an den Pranger gestellt wird. Schlecht bekleidet, verschmutzt, oft in seltsam lächerlichem Aufzuge findet man sich zur größten eigenen Pein auf öffentlichem Platze. Man wird verspottet, von uns, in uns verspottet, mit häßlichen Schimpfnamen belegt. Besonders augenscheinlich geschieht auch ein solches Urteil, wenn uns ein minderwertiger Mensch sozusagen als Aushängeschild, beigestellt wird. Es braucht viel, bis der Mensch zum Bewußtwerden seines Selbst kommt. Er muß oft erst hingerichtet werden, gerichtet auf das, was sein Selbst mit ihm vorhat. Träume der Menschen um vierzig wissen von solchem Vollzug eines inneren Urteils zu berichten. Man ist zum Tode verurteilt, nämlich zum Tode der bisherigen Lebenseinstellung. Man muß sterben, einen Tod durchleiden, damit man gereinigt und reifer wieder leben kann. Hi und da steht der Träumer selbst als Offizier Wache, damit die Hinrichtung seiner selbst nicht durch Kräfte, die solche bittre Wandlung nicht erkennen wollen, verhindert wird. Die Seele ist ernst und sachlich, ist ohne Mitleid und doch gütig. Manchmal bedarf ihr Mensch, für den sie verantwortlich ist, nur einer größeren Einsamkeit, eines Eingeschlossenseins mit sich selbst. Dann wird er zu Gefängnis verurteilt, er ist aber bereits im Gefängnis. So ist man auch etwa der Gefangene seiner Gefühle, gebunden an Dinge oder Menschen, an die man nicht gebunden sein sollte. Auch das wird im Traum realistisch dargestellt. Psychologisch: Befindet sich der Träumende in einem Gericht, wohnt einer Verhandlung bei oder tritt als Zeuge, Richter, Anwalt, Schöffe, Angeklagter oder in einer anderen Form bei Gericht auf, ist dies immer ein Zeichen dafür, daß er über sich selbst zu Gericht sitzt. Diese Traumsymbole können ausdrücken, daß… Traumdeutung Gericht / Gerichtsgebäude

Garten

…Garten Assoziation: – inneres Selbst,- Wachstum oder Blüte. Fragestellung: – Was nähre ich in mir? Medizinrad: Schlüsselworte: Verbindung mit der Erde,- Manipulation,- Schönheit,- nährend (körperlich und geistig),- Lebenserhalt,- pflanzen,- ernten. Beschreibung: Der Garten ist ein Ort, an dem Menschen eine besondere Beziehung zur Mutter Erde, zu den Wesen des Mineral- und Pflanzenreichs wie auch zu den Wassergeistern aufnehmen können. Im allgemeinen wird ein Garten zum Anbau von Gemüse und Kräutern oder zur Zierde angelegt. Allgemeine Bedeutung: Neue Verbindungsaufnahme mit der Erde, ohne jedoch zu tief in die Erdenergie einzutauchen,- Nähe, ohne die Verbindung zu manipulieren. Assoziation: Garten Eden, Paradies,- Vertreibung aus dem Paradies. Transzendente Bedeutung: Verstehen eines tiefen Aspekts deiner Natur, der immer mit der Energie der Erde in Verbindung stand. Allgemein: Der Garten ist ein ähnliches Traumsymbol wie der Wald, nur ist er lieblicher und ein Stück domestizierter Natur. Dem Garten fehlt die wilde Kraft des (ursprünglichen, traditionellen) Waldes, aber ist er der Ort der Liebe und der Verführung. In den traumhaften Geschichten aus Tausendundeiner Nacht findet der sexuelle Genuß stets im Garten statt. Das einzige erotische Buch der Bibel, das erstaunlicherweise das Konzil von Nicäa überlebte, nämlich das Hohelied, das etwa im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung aufgeschrieben wurde, spielt bezeichnenderweise in einem Garten. Wer heute vom Garten träumt, bei dem schwingt, zumindest im Hintergrund, sicherlich auch die Sehnsucht nach Liebesgenuß, Verführung und nach Abenteuer mit. Allerdings ist das nicht die einzige Bedeutung dieses Traumsymbols – der Garten ist auch Ort der Ruhe und Erholung. Daß es aber der Garten und nicht die wilde Natur ist, die der Träumende sieht, zeigt auch seine ‘Verzagtheit’. Ein bißchen Natur ist erlaubt, zuviel Natur jedoch von Übel – nach dieser Devise läßt der Traum nur noch das Bild des Gartens zu, um den großen Zensor in uns zu umgehen, der die Bilder der wilden Natur zu erschreckend findet. Im Garten drückt sich die Angst vor dem gefährdeten Leben aus, in dem sich der Mensch den Kreisläufen der Natur ausgesetzt fühlt. So schafft man das Bild des Gartens als ein Abbild des Paradieses. Anders sind da die klassischen Gärten der Mythologie, wie beispielsweise derjenige der Hesperiden (‘Hesperos’ ist der griechische Ausdruck für den Abendstern). Er ist ein Obstgarten, in dem wie im keltischen Avalon Apfelbäume mit goldenen Äpfeln stehen. Diese Bäume wurden Hera als Hochzeitsgeschenk von der Mutter Erde gegeben, damit Braut und Bräutigam mit der heiligen Hochzeit (hieros gamos) die Fruchtbarkeit der Erde erhalten. Hier ist auch im Symbol des Gartens die ursprüngliche Macht der Natur zu spüren. Die moderne Tiefenpsychologie und besonders C. G. Jung sehen im relativ häufig auftretenden Traumsymbol des Gartens ein Symbol der Individuation, das sich im Unbewußten des Menschen konstelliert, und den Träumenden auf die… Traumdeutung Garten