Löwen

…alle ausnahmslos von guter Vorbedeutung, gewöhnlich verkündet er die Geburt eines Knaben. Die Löwin bedeutet dasselbe wie der Löwe, nur in geringerem Maß, und zwar prophezeit sie wedelnd Nutzen, drohend und beißend Schaden, doch nicht von Männern, sondern von Frauen. Oft habe ich die Beobachtung gemacht, daß sie reiche Männer bezeichnet, die wegen widernatürlicher Sinnlichkeit verschrien sind. Volkstümlich: (arab. ) : Der Löwe bedeutet die Person des Kaisers. Träumt dieser oder ein großmächtiger Herr, er streite oder kämpfe mit einem Löwen, wird er mit einem Fürsten, der sein Feind ist, oder einem anderen Herrscher Krieg führen, und dem, der im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit der Sieg zufallen,- schaut dies ein gemeiner Mann, gilt folgendes: entweder wird er dem Kaiser nach dem Leben trachten oder mit Charon ringen. Reitet einer auf einem Löwen, der ihm willig folgt, wird er Kaiser werden, falls er das Zeug dazu hat, wenn nicht, große Macht erringen und in deren Besitz einen einflußreichen Widersacher demütigen. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht einen anderen Herrscher unterwerfen. Erblickt jemand einen Löwen, kämpft aber nicht mit ihm, sondern ist nur in Angst und Schrecken versetzt, wird er vor dem Landesfürsten beben und zittern,- ist der Träumende ein Beamter des Kaisers, droht ihm Gefahr von dessen Seite, doch wird die Sache glücklich enden, weil der Löwe ihn nicht verletzte. Träumt der Kaiser, daß vor seinem Angesicht ein Löwe schleunigst die Flucht ergreife, wird ein anderer Herrscher einzig auf seinen Namen hin vor ihm zurückweichen und sich unterwerfen,- ein einfacher Mann wird von großer Furcht und Gefahr erlöst und wieder Freude an der Welt gewinnen. Löwenfleisch essen bedeutet, man werde vom Kaiser Reichtum und Macht bekommen und seinen Feind niederwerfen. Trinkt einer Löwenmilch, wird er vom Kaiser große Geldmittel erlangen, die Furcht einflößen, und Freude haben. Dünkt es den Kaiser, er esse ein Glied von einem Löwen, wird er von einem fremden Reich einen Teil dazugewinnen, ein gewöhnlicher Mann wird Geld und reiche Geschenke von kaiserlicher Seite bekommen und über seine Feinde Herr werden. Findet jemand Kot von einem Löwen und hebt ihn auf, wird er zu Reichtümern kommen, die freilich geringer als die erwähnten sind. Findet der Kaiser oder ein Großer Leber oder Hirn eines Löwen, wird er Schätze anderer Herrscher gewinnen,- ein einfacher Mann wird wohlhabend werden und Zutritt zum Kaiser haben. Findet der Kaiser oder ein gewaltiger Herr ein Löwenfell, wird er den gesamten Besitz und das Gold eines feindlichen Herrschers an sich bringen,- hat ein gemeiner Mann diesen Traum, den sonst nur Mächtige träumen, wird er einflußreich und alsbald reich werden. Bringt man dem Kaiser einen gefangenen Löwen, wird er einen übermächtigen Feind, wenn eine Löwin, die Gemahlin eines mächtigen Feindes gefangennehmen. Dünkt es… Traumdeutung Löwen

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Wagen

…Wagen Allgemein: Heute träumen wohl die meisten Menschen von einem Auto oder von einem anderen Verkehrsmittel, wenn ein Traum von Fortbewegung handelt. Träumt man von einem Streitwagen, so kann dies ein Hinweis sein, daß alte und bereits abgelegte Methoden zur Kontrolle der gegebenen Situation die Lösung sind. Wagen kann im Sinne von Auto verstanden werden. Zieht ihn ein Tier, so deute man dieses. Eine Rikscha, die ein Mensch zieht, ermahnt den Träumer, andere nicht für seine Zwecke einzuspannen (auszunützen). Psychologisch: Lasten befördernde Wagen lassen auf erfolgreiche und gewinnbringende Tätigkeit schließen, wenn sie leer sind, auf Verluste und vergeblichen Arbeitsmühen. Wer vom Wagen etwas verliert, dessen finanzielle Möglichkeiten werden bald erschöpft oder zumindest sehr viel geringer einzuschätzen sein. Ein Möbelwagen hängt mit einer Standortveränderung unseres Ich zusammen, mit einer Charakterumstellung, die uns im allgemeinen zu unseren Gunsten verändert. Der Streitwagen im Traum kann eine Aufforderung sein, archetypische Bilder zu erforschen, um die Motive des eigenen Handelns besser verstehen zu können. Ein Streitwagen repräsentiert möglicherweise Grundbedürfnisse in der Form, wie sie einmal waren, bevor sie durch Erziehung verändert wurden. Spirituell: Der Streitwagen repräsentiert im Traum die Sonne und das Göttliche. Volkstümlich: (arab. ) : Der kaiserliche Wagen weist auf des Herrschers Hoheit, ein gewöhnlicher auf verschiedene Personen. Fährt jemand mit dem kaiserlichen Wagen, wird er hohes Ansehen erlangen und berühmt werden,- gehört er zu den fähigen Köpfen, wird er die Krone erringen. Fährt einer zu Wagen, der von edlen Pferden gezogen wird, winken ihm Hoheit, Freude und Erfüllung seiner Hoffnungen, auch wird er Zutritt zum Kaiser haben. Wird der Wagen von Ochsen gezogen, wird er in Kürze mächtige Herren in seine Gewalt bringen, sich aber als schwacher Regent erweisen, weil Ochsen langsam und schwerfällig sind. Alle, die im Traum den Wagen des Kaisers schauen, werden in ein näheres Verhältnis mit ihm kommen,- durften doch sowohl Joseph, als er nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis über Ägypten herrschte, als auch andere zum Zeichen der Hoheit und Würde, die ihnen die alten Könige verliehen, den königlichen Wagen besteigen. Träumt einer, er lenke den kaiserlichen Wagen in der Rennbahn, siege und werde bekränzt, wird er über die Feinde siegen, falls er Feldherr oder Soldat ist, gehört er zu den Großen am Hofe, wird er wegen des Kranzes der erste unter seinesgleichen werden,- unterliegt er im Rennen, wird er von Trübsal frei und eine geringere Freude haben,- denn Trübsal im Traum bedeutet Kummerlosigkeit. Ein einfacher Mann wird nach diesem Traum Freude und mehr Verdienst in seinem Gewerbe finden. Eine Frau wird, sei sie wer immer, mit angesehenen Männern huren und öffentliches Ärgernis erregen. Träumt der Kaiser, er lenke selbst den Wagen, wird er noch größeren Ruhm erwerben, seine Feinde unterwerfen und ans Ziel aller seiner… Traumdeutung Wagen

Esel

…und wegen der im Volksmund umgehenden Redewendung. Bezüglich Reisen zeigen sie große Sicherheit an, verursachen jedoch wegen ihres trägen Schrittes Verzögerungen und Stockungen. Der Wildesel bedeutet Feindschaft mit einem rücksichtslosen und ganz gemeinen Kerl,- denn er ist mit dem Esel stammverwandt. Volkstümlich: (arab. ) : Die Auslegung des Esels läßt eine vielfache Bestimmung zu, meistens bedeutet er das Schicksal des Menschen. Träumt einer, er setze sich auf eine Eselin, wird er durch eine Frau glücklich werden, besteigt er einen Esel, weist das Gesicht ebenso auf sein Geschick,- auch ihm wird das Glück in dem Maße hold sein, wie er den Esel lenkt und dieser sich lenken läßt,- ist der Esel schwarz, wird ihm das Glück klingende Münze bescheren, wenn weiß, Glück und Aufschwung von Frau und Kindern herrühren. Kauft oder bekommt jemand einen Esel geschenkt und führt er ihn ohne Widerstreben in sein Haus, wird er Gnade bei Gott finden und Reichtum in seinem Haus häufen, so wie er auch den Esel mühelos ins Haus führte. Findet jemand einen Esel, der sich losgemacht hat und nimmt ihn mit, wird er eine unerwartete Freude haben. Milch von einer Eselin trinken prophezeit schwere Krankheit, aber nicht den Tod. Führt jemand einen mit Last beladenen Esel in sein Haus, wird er entsprechend dessen Last sein Glück machen, ferner Reichtum und Freude haben,- trägt das Tier keine Last, wird er Bitternis und Furcht von sich werfen. Träumt einer, sein Esel sei verendet, wird er selbst bald sterben. Fällt er vom Esel, wird er bettelarm werden. Milch von einer Wildeselin zu trinken verheißt Erhöhung, aber auch Krankheit. Dünkt es einen, er führe einen Esel an einem Strick und dieser folge ihm willig, wird ihm entsprechend dessen Folgsamkeit auch das Glück folgen. Träumt einer, er habe eine Eselin und diese verende, wird seine Frau sterben, er selbst verarmen. Bricht sein Esel zusammen, wird er so arm werden, daß ihm nicht mehr zu helfen ist, sowenig wie dem Esel noch zu helfen ist. Eselsfleisch zu finden oder zu essen kündet Gewinn, aber auch Krankheit an, je nachdem, ob man viel oder wenig Fleisch gegessen hat. Bringt einer Eselsmist in sein Haus, wird er entsprechend dessen Menge ohne Anstrengung zu Geld kommen. Findet einer die Haut eines fremden Esels und kennt er dessen Besitzer, wird er diesen beerben, kennt er ihn nicht, unerwartet reich werden. Fleisch vom Wildesel zu essen prophezeit einen großen Namen und Vermögen. Scheint es einem, als werde seinem Esel der Schwanz abgeschnitten, wird er, sofern er in Amt und Würden ist, beides verlieren, ist er reich, Verluste in seinen Einkünften erleiden. Schaut jemand, wie sein mit Lasten beladener Esel ausrutscht und in den Dreck stürzt, wird er Krankheit und Not daheim haben,- steht der… Traumdeutung Esel

Gebäude

…Gebäude Allgemein: Gebäude repräsentieren die Lebenskonstruktionen des Träumenden. Dies sind Einstellungen und Glaubenshaltungen, die er aufgrund seiner Erfahrungen, Sinneswahrnehmungen und oft aufgrund seiner familiären Gewohnheiten und Bräuche ausgebildet hat. Ebenso wie man über einen Menschen viel erfahren kann, wenn man sein persönliches Umfeld kennenlernt, so spiegeln auch Gebäude in Träumen Charakter, Hoffnungen und Sorgen des Träumenden wider: Der Zweck des Gebäudes steht oft für das zentrale Thema, mit dem sich der Träumende beschäftigt. Hohe Gebäude zeigen das Streben nach Erfolg,- niedrige deuten auf Mißerfolge und Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutung im Leben. Die Kellerräume stehen für das Unbewußte und alle verdrängten Hoffnungen und Wünsche. Die Küche ist der Raum, in dem für unser leibliches Wohl gesorgt wird, weist auf die Beziehung zur Mutter und zu Frauen im Allgemeinen. Ihr Zustand gibt auch Hinweise auf unsere eigene Rolle als Mutter oder Vater. Wohn- und Arbeitszimmer zeigen an, wie unsere Seele mit den Anforderungen des Alltags und des Arbeitslebens zurechtkommt. Das Schlafzimmer bezieht sich natürlich auf unsere Sexualität, vor allem die eheliche. Der Dachboden ist schließlich auch im Traum die Abstellkammer für Erledigtes. Hier werden verdrängte Erinnerungen dargestellt. Psychologisch: Die Bedeutung eines Gebäudes für den Traum hat etwas mit seiner Bestimmung zu tun: Burg/Festung/Zitadelle: Sie symbolisieren den verteidigten Raum und können daher für das Weibliche oder die Große Mutter stehen. Gästehaus/Hotel: Beide sind ein Sinnbild der Gastfreundschaft und Kommunikation. In manchen Fällen kann es jedoch auch sein, daß sie die Unsicherheit ausdrücken, die ein Träumender in bezug auf seine Lebensbedingung verspürt. Haus: Wenn das Haus nicht leer steht, wenn sich also beispielsweise Möbel darin befinden, dann heißt dies, daß der Träumende seine positiven Eigenschaften zu erkennen vermag. Fremde Menschen im Haus können ein Hinweis darauf sein, daß sich der Träumende durch einen Teil seiner Persönlichkeit bedroht fühlt. Finden dort unterschiedliche Aktivitäten statt, so deutet dies darauf hin, daß ein Konflikt zwischen zwei Anteilen der Persönlichkeit herrscht, vielleicht zwischen der rationalen und der kreativen Seite des Träumenden. Die Vorderansicht des Hauses stellt dar, wie sich der Träumende seinen Mitmenschen zeigt. Der Eingang oder die Eingänge treffen die Aussage darüber, wie introvertiert oder extrovertiert der Träumende lebt. Ein beeindruckendes, ehrfurchteinflößendes Haus zeigt, daß der Träumende sein Selbst oder seine Seele kennt. Der Umzug in ein größeres Haus bedeutet, daß der Träumende sein Leben verändern, es vielleicht offener gestalten und mehr Raum schaffen muß. Außerhalb des Hauses zu sein, symbolisiert die eher öffentliche Seite des Träumenden. Ein kleines Haus oder das Haus in dem der Träumende geboren wurde, stellt das Sicherheits- und Schutzbedürfnis des Träumenden dar und seinen Wunsch, Verantwortung abzugeben. Wenn das Haus zu klein und einschränkend ist, fühlt sich der Träumende in der Falle seiner Verantwortung gefangen und spürt ein Fluchtbedürfnis. Reparaturen… Traumdeutung Gebäude

Bart

…es ihr bei seinem Anblick scheinen, als habe sie selbst einen Bart,- im zweiten Fall wird sie einen nicht zu verachtenden Gegner abgeben und wie ein Mann den Prozeß durchstehen. Einem kleinen Bübchen kündigt es den Tod an, weil es der Altersstufe vorgreift,- demjenigen, der schon im Jünglingsalter ist und binnen kurzem einen Bart tragen wird, bedeutet es, er werde über sich selbst bestimmen, sei er Diener (Sklave) oder Freier, so daß er volljährig ist und für sich selbst sorgt. Schaut man, wie ein Bart ausfällt oder abgeschoren oder von jemand gewaltsam ausgerissen wird, so zeigt es den Tod von Blutsverwandten und obendrein Schaden und Schande an. Alles Gute und alles Böse, was in Hinblick auf den Körper wahrgenommen wird, mindert, wenn es nicht ganz, sondern nur zur Hälfte geschaut wird, sowohl das Glück als auch das Unglück. So träumte z.B. die Frau des Diognetos, sie habe nur auf der rechten Wange einen Bart. Während dieses Traumgesicht allen Frauen, die verheiratet sind, Kinder haben und nicht guter Hoffnungen sind, Witwenschaft prophezeit, endete es im vorliegenden Fall so, daß die Frau weder mit ihrem Mann zusammenlebte, noch durch den Tod von ihm getrennt wurde, sondern daß sie lange Zeit, während ihr Mann verreist war, sich in der Heimatstadt auf sich allein gestellt sah und das Haus besorgte. Es machte nun bei der Frau keinen Unterschied, ob sie träumt, einen Bart oder männliche Geschlechtsteile oder die Kleidung, den Haarschnitt oder sonst etwas von einem Mann zu haben,- das Traumgesicht wird sich auf dieselbe Weise erfüllen. Es träumte einem, sein Bart verbrenne in strahlendem reinem Feuer. Sein Sohn verschaffte sich in der Kunst des Weissagens Namen und Ruhm. Sie lebten jedoch nicht lange zusammen, sondern trennten sich infolge zwingender Umstände,- der brennende Bart verhalf seinem Sohn zu Namen und Ansehen,- denn ein Sohn ist die Zierde des Vaters wie der Bart die des Gesichts. Da aber das Feuer naturgemäß jeden Stoff verzehrt, blieb der Sohn nicht in seinem Haus, sondern trennte sich von ihm, aber nicht durch den Tod, weil das Feuer ohne Rauch erstrahlte. Volkstümlich: (arab. ) : Sind die Barthaare voll und dicht, bedeuten sie, sofern sie dem Träger Würde verleihen, eben diese Würde,- sind sie aber gar zu üppig gewachsen und gehört der Träumende dem Mittelstand an, wird er in Schulden geraten und viel Ärger bekommen. Träumt einer, sein Bart sei prächtig gesprossen, wird er Reichtum auf Reichtum häufen,- sind die Barthaare aber zu lang geworden, werden Krankheit und Trübsal ihn plagen,- diese werden aber nicht das Maß überschreiten, weil man den Bart mühelos wieder zurechtstutzen kann. Hat der Kaiser diesen Traum, wird sein Volk sich unnütz vermehren und er nichts als Ärger und Verdruß haben. Sprießen ihm an unbehaarten… Traumdeutung Bart

Sonne

…Sonne Assoziation: – Energie,- Licht,- Quelle,- lebensspendende Kraft. Fragestellung: – Was wünsche oder fürchte ich zu erhalten? Medizinrad: Schlüsselworte: Der Mittelpunkt eines solaren Systems,- das Männliche,- Hitze,- Wärme,- Licht. Beschreibung: Eine Sonne ist ein weißglühender Himmelskörper, der von Planeten umkreist wird. Die Sonne versorgt die Planeten mit Energie, Licht und Hitze und ist notwendig für ihr Fortbestehen. Für erdverbundene Völker war die Sonne ihr Vater des Lebens, wie sie auch in der Erde ihre Mutter des Lebens sahen. Beide bedingten einander, um das Leben zu erhalten. Aus dem Sonnengott der Erdreligionen wurde in vielen modernen Religionen der Sohn Gottes. Vater Sonne ist im inneren Kreis des Medizinrads jene Position, die mit den Elementen Feuer und Luft, dem Mineral Druse, der Pflanze Sonnenblume, dem Tier Eidechse und der Farbe Himmelblau in Verbindung steht. Allgemeine Bedeutung: Erkennen, was im Zentrum deines Lebens steht,- verstehen, was dir Energie gibt,- Wissen um das Männliche. Assoziation: Sonnenbrand,- Sommer. Transzendente Bedeutung: Eine Traumreise zur Quelle deiner Lebensenergie. Huichol-Lehre: Ein Traum, der dich zur Sonne führt, bedeutet, daß du Licht in dein Leben bringst, um glücklich zu sein. Allgemein: Die Sonne im Traum verweist auf Wärme und Bewußtheit. Ein sonniger Tag steht für glückliche Stimmung. Ist der Träumende der Sonne zugewandt, ist dies ein Hinweis darauf, daß er Erleuchtung sucht. Sonne symbolisiert das bewußte Leben, das man mit Energie und Tatkraft gestalten soll,- gleichzeitig verspricht sie Erfolg, Lebensfreude und Gesundheit. Steht man im Sonnenschein, deutet das auf mehr Ansehen hin. Geht die Sonne unter, verspricht das den erfolgreichen Abschluß einer Angelegenheit. Die blutrote Sonne dagegen kündigt schwerwiegende Probleme an. Psychologisch: In Urzeiten war die Sonne die oberste Gottheit. Dies läßt sich aus ihrer wichtigen Bedeutung für alles Lebende herleiten. Im Traum weist die Sonne immer auf eine schöpferische Energie hin, die geistige, künstlerische oder Bewußtwerdungsprozesse einleitet oder verursacht. Die positive (männliche) Kraft der Seele, Energiesymbol des Lebens, des Schöpferischen, des Befruchtenden, denn in den meisten Kulturen wird die Sonne als männlich angesehen. Wo sie im Traum aufgeht, da ist Erfolg in allen Lebensbereichen zu erwarten. Wo sie untergeht, mündet eine Glücksphase ins Alltägliche. Die leuchtende Kraft der Sonne erhellt unser Bewußtsein und macht uns für neue und gute Taten bereit. Nur die sengende Sonne der Wüste kann verbrennen, kündet von Leiden und dem Ende aller Dinge. Einen schönen Lebensabend, heißt es, könne erwarten, wer die Sonne im Traum besonders schön und blutrot untergehen sehe. Handelt ein Traum von einem Sonnentanz, möchte der Träumende vielleicht die Sonne wegen ihrer alles umfassenden Kraft und Energie preisen. Der Träumende nutzt die Sonne zur Orientierung und ihre Energie als Quelle seiner Lebendigkeit. Spirituell: Auf dieser Ebene kann die Sonne die spirituelle Erleuchtung symbolisieren. Sie ist Kundgabe und Offenbarung der Gottheit,… Traumdeutung Sonne

Adler

…Adler Assoziation: – Weitsicht,- Überblick und Kraft. Fragestellung: – Was muß ich verstehen, um meine Kraft leben zu können? Medizinrad: Schlüsselworte: Bote,- hoch fliegend,- inspirierend,- Räuber,- starke Flügel,- scharfe Augen,- sich fernhalten,- Mut,- Vorherwissen,- Voraussicht,- Wabun, östlicher Hüter des Geistes. Beschreibung: Der Adler, der im Medizinrad mit dem Osten und mit Wabun, dem östlichen Hüter des Geistes, in Verbindung steht, ist ein großer, kraftvoller Räuber, der hoch fliegt und weit sehen kann. Seit langem schon beflügelt der Adler die Vorstellungskraft des Menschen und hat seinen Respekt gewonnen. Adlerfedern galten in vielen erdverbundenen Gesellschaften als Ehrenzeichen und werden auch heute noch hochgeschätzt. Die Indianerhäuptlinge trugen sie in der Regel als Kopfschmuck. Der Adler ist sowohl vom Römischen Reich als auch von den Vereinigten Staaten (Weißkopf-Seeadler) als Symbol oder Emblem genutzt worden. In den USA wurden auch Münzen, sogenannte »Goldadler«, geprägt. Da der Weißkopf-Seeadler zu rücksichtslos gejagt wurde, war er lange Zeit vom Aussterben bedroht. Nun, da dieser Greifvogel geschützt ist, kehrt er wieder in das Ökosystem zurück. Allgemeine Bedeutung: Deine Befähigung, hoch hinaufzufliegen,- deine Kraft,- klare Sicht,- die Dinge scharf sehen. Assoziation: Eine Anspielung auf die Prophezeiung der Hopi: »Der Adler ist gelandet.« Transzendente Bedeutung: Ein Bote des Schöpfers, der dich führen kann,- Wissen um die Geheimnisse der Luft und der Erde. Wolfsclanlehre: Der Osten oder abgehobene Vorstellungen. Huichol-Lehre: Der Atem des Lebens. Medicine Eagles Lehre: hochfliegend,- weit sehend,- Vision,- Erleuchtung,- Verbindung mit dem Großen Geist,- zieht die Energie des Großen Geistes auf die Erde herunter. Psychologisch: Ein Adler im Traum zeigt Inspiration und Kraft an. Vom psychologischen Standpunkt aus weist der Adler darauf hin, daß der Träumende die Fähigkeit besitzt, seinen Verstand zu gebrauchen, um erfolgreich zu sein. Er nimmt sein Leben selbst in die Hand. Er kann auch für das Bedürfnis nach Aufstieg, nach der Ablösung von alten Vorstellungen und Einstellungen stehen. Vielleicht ist der Adler aber auch ein Hinweis auf die Notwendigkeit, sachlicher zu werden und einen weiteren Standpunkt einzunehmen. Man muß sich beim Adler immer fragen, ob man im höheren Streben nicht übertreibt, zu tollkühn handelt, die eigene Stärke überschätzt oder andere durch Stolz vor den Kopf stößt,- dazu wird die reale Lebenssituation mit berücksichtigt. Adler der Herr der Lüfte ist positiv zu deuten als Losgelöstheit von irdischer Gebundenheit, er steht für die Beschwingtheit großer Gedanken, oft aber auch für die verzehrende Leidenschaftlichkeit des Geistes. Als Raubvogel vermag der Adler alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die sich ihm bieten. Von ihm zu träumen, bedeutet, daß man es ihm gleichtun kann oder will. Adler steht generell für Mut, Kühnheit, Stolz, Würde, Weitblick, Freiheitsdrang und Streben nach Höherem (deshalb wird er auch von vielen Staaten als Symbol der Macht verwendet, zum Beispiel auf der Rückseite von Münzen). Wer den Adler… Traumdeutung Adler

Schafe

…Schafe Assoziation: – Konformismus. Fragestellung: – Wem oder was laufe ich hinterher? Medizinrad: Schlüsselworte: Konformität,- Herde,- Hilflosigkeit,- Verletzlichkeit,- Dienst. Beschreibung: Schafe, wiederkäuende Verwandte der Ziegen, haben ein schweres wollenes Fell und schmackhaftes Fleisch. Sowohl wild als auch domestiziert überall auf der Welt zu Hause, werden alle möglichen Arten von Schafen seit jeher von der Menschheit zur Fleischproduktion und zur Herstellung von Kleidung genutzt. Das Fell liefert Wolle und Leder beziehungsweise Pergament. Schafe lassen sich leicht versorgen, weil sie Herdentiere sind, was sie dem Menschen und dem Angriff anderer Tiere ungeschützt ausliefert. Das männliche Schaf, der Widder, hat oft lange oder gewundene Hörner, die mit Kraft assoziiert werden. Das Lamm, das als besonders hilflos und verletzlich gilt, ist für viele Menschen zum Symbol von Frieden und Unschuld geworden. Allgemeine Bedeutung: Ein Teil von dir, der mit der Herde mitläuft,- ein Aspekt deines Selbst, der sich verletzt und hilflos fühlt,- ein Teil von dir, der zu dienen wünscht. Assoziation: Dumm wie ein Schaf,- geduldig wie ein Schaf,- ein Schaf in der Herde der Kirche,- Christus als das Lamm Gottes,- Osterlamm. Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deiner eigenen Konformität oder deiner Verletzlichkeit. Artemidoros: Nach der unzutreffenden Meinung der Alten bringen weiße Schafe Glück, schwarze Unglück,- nach meiner Erfahrung jedoch sind sowohl weiße als auch schwarze von guter Vorbedeutung,- die weißen mehr, die schwarzen weniger. Es gleichen die Schafe den Menschen, weil sie einem Hirten folgen und sich zu Herden vereinigen, ferner, wegen ihres Namens, einer Beförderung und dem Fortschritt zum Besseren. (Wortspiel: probaton = Schaf und probainein = vorwärtsgehen, vorankommen.) Am günstigsten ist es folglich, viele eigene Schafe zu halten, fremde zu sehen und zu weiden, besonders für Leute, die die große Menge beherrschen wollen, für Sophisten und Lehrer. Arbeiten, die nur halb zustande gebracht werden, bedeuten völligen Stillstand der Geschäfte und erlauben nicht einmal den ersten Schritt zu tun. Ein Kilikier, der den Kaiser darum ersuchte, das Erbe seines Bruders antreten zu dürfen, träumte, er schere ein Schaf bis zur Hälfte und, weil er sich außer Stande sah, den Rest der Wolle herunterzubekommen, erwachte er aus dem Schlaf. Er erwartete, die Hälfte der Erbschaft zu bekommen, er bekam aber gar nichts. Allgemein: Schaf zeigt einen sanftmütigen, leicht beeinflußbaren, oft naiven Menschen an,- man sollte darauf achten, daß man nicht von anderen ausgenutzt wird. Schafherde verkörpert den Wunsch nach Frieden, außerdem Fleiß und Bescheidenheit,- das führt zu geringerem, aber sicherem Wohlstand. Psychologisch: Sinnbild der Geduld und Duldsamkeit, die man sich im Wachleben zu eigen machen sollte, um Erfolg zu haben Übrigens: Die sprichwörtlich dummen Schafe kennt der Traum nicht. Volkstümlich: (arab. ) : Findet oder kauft einer viele Milchschafe, wird er entsprechend deren Zahl Reichtum, Freude und Knechte finden. Hat der Kaiser diesen… Traumdeutung Schafe

Regen

…Reise oder einem Kriegszug, wird er ihn aufgeben. Entsprechendes gilt für den einfachen Mann und für jede andere Person. Wird ein Ort nicht von Wolken oder Regen, sondern sonstwie naß und feucht, werden die Erwartungen und Hoffnungen der dortigen Bewohner sich nicht erfüllen, vielmehr werden sie ein neues, ungewöhnliches Unheil und widernatürliche Krankheiten erdulden. Wo immer es regnet, sauberer Regen bringt jedermann Glück, trüber aber Unglück. sehen: deutet auf gute Zeiten,- man wird sich allmählich von seinen Sorgen befreien,- vom Himmel: Reichtum und Segen,- mit Sonnenschein: Unbeständiges Glück,- sehr stark und zerstörerisch: es drohen in privaten Dingen Unannehmlichkeiten und Gefahren,- kalt, unerfreulich: bedeutet eine schlechte Behandlung, die man von anderen erfahren wird,- Regenguß: Unerwartete Hemmnisse. Abwarten, bis die Zeit besser wird,- Regentropfen: leise Annäherung einer Liebe,- auf das Gesicht: Gesundheit und Glück,- auf die Kleidung: Achtung vor Krankheit,- darin gehen: Überfluß an irdischen Dingen,- aus Pech: Schaden und Unglück,- aus Geld: Gewinn im Spiel. (perser) : Träumt einer, wie die Dachziegel des Hauses ohne Regen von Wasser triefen, und kommt das Wasser vom Eis, bedeutet es entsprechend dem Triefen Befreiung vom Elend,- trieft es aber ohne irgendwelchen äußeren Grund, wird eine schlimme Nachricht vom Kaiser oder vom Gouverneur eintreffen, später sich aber als Trug herausstellen,- wenn das Wasser aber aus einer Regenwolke läuft, klar und mäßig ist, werden die Einwohner Gnade und Barmherzigkeit von Gott erlangen und reiche Ernte einbringen,- strömt das Wasser mehr als nötig und ist es nicht klar, werden sie nach dessen Menge und Trübung Strafe vom Kaiser oder vom Gouverneur erleiden. Scheint es einem, als werde der Ort von Asche, Staub oder etwas anderem ohne Regen überschüttet, werden die Einwohner etwas Gutes vom Kaiser erfahren entsprechend dem Stoff, der sich über sie entlud. Dünkt es einen, es komme am Ort bei hellem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel Feuchtigkeit herab, deutet das, gleichgültig, wer der Träumer ist, auf den Kaiser,- denn ihm wird Gott Hilfe und Sieg über seine Feinde schenken, und Freude wird bei den Einwohnern herrschen, weil häufig die Erde auch vom Tau des Himmels erfrischt wird. Wenn es am Ort aus Wolken regnet und das Wasser sauber ist, wird etwas Gutes bevorstehen, wenn trübe, das Gegenteil. (europ.) : wie Himmel, Quelle und Wasser zu verstehen: immer sind Farbe und Zustand zu beachten,- Erfüllung der Wünsche und Hoffnungen,- heraufziehenden Regen hören oder sehen und nicht naß werden: erfolgreiche Pläne und schnelles erreichen der Ziele,- sehen: es werden auch wieder bessere Zeiten kommen,- warmer Regen fällt auf einem herab: ein Symbol für Fruchtbarkeit, Erfolg im Beruf und Glück in der Liebe,- kalter Regen: andere Menschen werden einem bald schlecht behandeln,- milder Regen verheißt Handwerkern: Gewinn und Verdienst,- Kaufleuten: Vorwärtskommen,- Künstlern: Auszeichnung,- davon völlig durchnäßt werden: bevorstehendes Glück… Traumdeutung Regen

Land

…Land Assoziation: – natürliche Welt,- Raum,- elementare Bedürfnisse und Wünsche. Fragestellung: – Bin ich überzivilisiert? Fühle ich mich von Erwartungen eingeengt? Volkstümlich: (arab. ) : Träumt der Kaiser, er habe ein Land bekommen, das dicht bewachsen, waldreich, schattig und bewässert ist, wird er über Länder, Menschen, Sippen und deren Reichtum gebieten: über Menschen wegen der Bäume, über Sippen wegen des dichten Pflanzenwuchses, über den Reichtum wegen des Wassers,- ein gewöhnlicher Mann oder ein Armer wird vom Landesfürsten bedeutende Mittel erlangen. Dünkt es den Kaiser, er habe dürres, ebenes und flaches Land erworben, wird er in dem Ödland Städte gründen,- jagt er daselbst und macht er Beute, wird er an den neugegründeten Städten seine Freude haben entsprechend dem Jagdglück, das er hatte,- einer aus dem gemeinen Volk wird in jedem Fall in seinem Gewerbe vorwärtskommen. Träumt dem Kaiser, er habe ein schluchtenreiches, steiles und abschüssiges Gebiet bekommen, wird er eine wankelmütige Völkerschaft, die in großer Ferne wohnt, unterwerfen,- jagt er mit Falken dort und macht er Beute, wird er die Einheimischen durch einen energischen Bevollmächtigten unter seine Herrschaft zwingen, weil der Falke scharf zupackt,- hat er keinen Jagderfolg, wird sein Unternehmen erfolglos sein. Ein einfacher Mann wird in jedem Fall Schwierigkeiten in seinem Beruf haben und nicht viel verdienen. Dünkt es den Kaiser, die Erde spreche mit ihm, wird er unverhofft eine freudige Botschaft erhalten, weil das Sprechen der Erde etwas Unverhofftes ist,- ein gemeiner Mann wird in seinem Fach in jedem Fall vorwärtskommen. vom Schiff aus in Sicht: große Freude und Heimkehr,- über Ackerland gehen: mühsame Arbeit und reiche Ernte stehen einem bevor,- Ackerland bebauen: deine Arbeit hat eine erfolgreiche Zukunft,- Landarbeit verrichten: es wird dir nicht alles nach Wunsch gehen,- schön gepflügtes oder bebautes sehen: gute Aussicht auf Erwerbung von Vermögen,- ödes, kahles und unfruchtbares sehen: böse Zukunft, Verdruß und mißliche Zufälle,- über ödes oder ein Stoppelfeld gehen: Enttäuschungen und Mißerfolg, denn andere haben schon vor uns geerntet. (europ.) : in ein fremdes Land versetzt sein: verkündet Trennungsschmerz,- fruchtbares Land: verheißt Gutes,- unfruchtbar und felsiges Land: es erwartet einem Fehlschläge und Mutlosigkeit,- vom Meer aus Land sehen: bedeutet Glück und Wohlstand,- vom Meer oder einem See an Land kommen: all die Vorhaben sind nun auf festem Fundament gebaut und werden erfolgreich sein,- sich auf dem Land befinden: bedeutet Ausruhen von Mühen und Arbeiten,- vom Landbesitzer weggeschickt werden: eine bittere Enttäuschung erwarten,- über Land gehen: der Zustand des Landes zeigt den weiteren Erfolg im Leben an,- Ländereien besitzen: bedeutet Wohlstand und Unabhängigkeit,- das Land verlassen: deutet auf eine berufliche Veränderung hin, die nicht unbedingt zum Guten ist. (ind. ) : Träumt jemand, er besitze ein ebenes, weites Land, in dessen Mitte sich ein Berg erhebt, so bedeutet dieser, seiner… Traumdeutung Land

Haus

…sowie geistigen Zustand. Viele Analytiker glauben, daß die Teile eines Hauses die verschiedenen Stufen des Lebens darstellen. Die modernsten Abschnitte stellen das bewußte Wachsein dar, während die älteren Teile die tieferen Schichten des Unterbewußtseins symbolisieren. Wie fühlte man sich im Haus ? Fühlte man sich sicher und entspannt oder hatte man Angst? Der Standort des Hauses wird oft direkt mit der gegenwärtigen seelischen Verfassung des Träumenden in Verbindung gebracht. Befindet sich das Traumhaus in einer ruhigen, abgelegenen Landschaft, kann das Ruhe und Ausgeglichenheit im Leben andeuten. Dagegen kann ein Haus, das an einer hektischen, lauten Straße liegt, die Wahrnehmung vom Rhythmus des täglichen Lebens widerspiegeln. Ein altes, baufälliges Haus will uns daran erinnern, daß wir notwendige Aufbauarbeiten oder Korrekturen an uns selbst vornehmen sollten. Es deutet auf Vernachlässigungen der Persönlichkeit des Träumers. Kümmern Sie sich um sich selbst. Was muß erneuert und/oder verstärkt werden ? Gelegentlich drückt Sich in diesem Traumbild eine Sehnsucht und/oder Abwehr gegenüber dem ‘einfachen Leben’ aus. Haus abreißen deutet auf eine bevorstehende Veränderung des Lebens, die auch darin bestehen kann, daß man ein Problem aus dem Weg räumt. Wenn das Haus zerstört wird, kann das die Notwendigkeit signalisieren, etwas, in das man schon viel Zeit investiert hat, abzubrechen. Haus bauen oder besitzen zeigt eine günstige weitere berufliche Situation mit Erfolgen und finanziellen Gewinnen an. Ein neues Haus im Traum wird oft als Symbol des gesellschaftlichen Lebens gedeutet. War das Haus möbliert, kann dies eine Zeit mit vielen gesellschaftlichen Aktivitäten vorhersagen. Ein unmöbliertes Haus kann den Wunsch andeuten, den Freundeskreis zu erweitern oder mehr zu unternehmen. Ein Haus der Kindheit kann die Sehnsucht ausdrücken, zu den leichteren Jahren der Jugend zurückzukehren. Das Haus, in dem wir arbeiten, gibt Hinweise auf unser Berufsleben und was darum geändert werden müßte. Die Luxusvilla umschreibt oft, daß wir nach außen mehr scheinen möchten, als wir in Wirklichkeit sind. Ein großes Haus mit vielen Räumen weist auf das Wachstum des Bewußtseins hin und auf eine Differenzierung der Persönlichkeit. Oftmals tritt solch ein Haus im Traum auf, wenn der Träumer oder die Träumerin automatisch nur eine Seite ihrer Persönlichkeit entwickeln oder leben. Ein Traumbungalow kann eine Warnung sein, daß man sein Leben gegenwärtig nur auf einer Ebene lebt – entweder rein praktisch oder emotional. Ein mehrstöckiger Wohnblock kann andeuten, daß im eigenen Leben zu viel passiert und das man sich mehr auf einige wichtige Bereiche konzentrieren muß. Träume von hohen Häusern können Gefühle eines mühseligen Kampfes anzeigen. Brennendes Haus: Ein Hausbrand zeigt eine Verwandlung an, aber auch Aggressionen, die nicht ausgelebt werden (können). Es kann sich auch um einen Verweis auf sehr zerstörerische Eigenschaften handeln. Ein Neuanfang ist nötig. Enorme Energien wollen gelebt und beantwortet werden. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist das… Traumdeutung Haus

Hand

…Hand Assoziation: – Fähigkeit,- Kompetenz,- Hilfe. Fragestellung: – Womit bin ich umzugehen bereit? Psychologisch: Hand steht allgemein in der Realität wie auch im Traum als Bild für die Gestaltung des Lebens durch Energie und Tatkraft. Insofern ist eine Verletzung oder der Verlust der Hand immer ein Zeichen für die Einschränkung des Handlungsspielraums oder der Fähigkeit des Träumenden zu agieren. Sie greift, arbeitet, hält fest oder läßt locker, ist also das körperliche Instrument des Handelns. Mit diesem Bild nimmt das Unbewußte Anleihe im Bewußten: Wer von der Hand und ihrer Tätigkeit träumt, kann diese Handreichung ins Wachleben übertragen. So wird auch das Hand-in-Hand-Gehen als Anknüpfung freundschaftlicher Beziehungen gedeutet. Wer an der Hand verletzt oder von einem Hund in die Hand gebissen wird, scheint auch im Wachleben augenblicklich handlungsunfähig zu sein. Die schmutzige Hand ist oftmals als ein Zeichen für das ehrenrührige Verhalten des Träumers im Wachleben zu werten. Nach Ansicht vieler Analytiker ist übrigens die linke Hand ein weibliches Symbol, die rechte ein männliches. Je nach den Begleitumständen ergeben sich zum Beispiel die folgenden Bedeutungen: Große Hand fordert auf, mehr Energie zu entwickeln, damit man seine Ziele erreicht. Kleine Hand deutet mangelnde Eigeninitiative und Tatkraft an, was zu Mißerfolgen und Enttäuschungen führt. Schlaffe, schwache Hand kann ebenfalls Energiemangel signalisieren,- zum Teil symbolisiert sie auch Distanziertheit oder Überempfindlichkeit. Eine weiße Hand kann eine neue oder sich bessernde persönliche Beziehung symbolisieren. Händedruck steht für großes Vertrauen und Treue, was sich meist auf zwischenmenschliche Kontakte bezieht. Händewaschen zeigt oft an, daß man sich unschuldig fühlt oder sich von einem Verdacht reinwaschen will,- auch mehr Ansehen kann darin angekündigt werden. Beschmutzte Hand deutet an, daß man mit Menschen Umgang pflegt, vor denen man sich hüten sollte,- vielleicht erkennt man darin auch die Verstrickung in eine ‘unsaubere’ Angelegenheit. Schmutzige Hände können einem ermahnen, schlechtes Verhalten abzulegen, sonst denken andere schlecht von einem. Jemanden an der Hand halten bedeutet, daß man auf einen anderen Einfluß ausübt, den man nicht mißbrauchen darf. Selbst an der Hand gehalten werden kann darauf hinweisen, daß man Rat und Hilfe benötigt oder von anderen beeinflußt wird. Stark behaarte Hände gelten allgemein als Vorzeichen von Sorgen und Verlusten. Hand verbrennen oder verletzen kann vor Risiken warnen, die man noch nicht genau abschätzen kann. In einem Traum Blut an den Händen zu haben – ein Bild, das am stärksten von Shakespeares Lady Macbeth vermittelt wurde – kann sich auf tief sitzende Schuld an einer Tat oder in einem Bereich im eigenen Leben beziehen. Hände vor die Augen halten warnt oft vor unrealistischen Erwartungen und Hoffnungen, weil man die Augen vor den Tatsachen verschließt. Das Liebkosen von Händen bedeutet für gewöhnlich Freundschaft oder Romantik, manchmal sogar Heirat. Streichelt man die Hand von jemandem, erwägt… Traumdeutung Hand

Blut

…auf den richtigen Weg zu sein. Jede Blockade kann erkannte Hindernisse für den Lebensplan darstellen. Karminrotes, ungehindert fließendes Blut kann die starke Leidenschaft des Träumenden für eine Person oder Situation darstellen. Es kann auch unbewußte Wut auf jemanden, der dem Träumenden nahe ist, anzeigen. In einem Traum Blut an den Händen zu haben – ein Bild, das am stärksten von Shakespeares Lady Macbeth vermittelt wurde – kann sich auf tief sitzende Schuld an eine Tat oder in einem Bereich des Lebens beziehen. Blutbefleckte Kleidung im Traum kann ein Zeichen dafür sein, daß jemand einem die Arbeit erschweren oder die Karriere behindern möchte. Spirituell: Sinnbild des Lebens und der Seele. Blut steht für Lebenskraft und Bewußtsein. Im Körper zirkulierendes Blut kann eine verjüngende Kraft symbolisieren. Artemidoros: Viel Blut erbrechen, das von guter Farbe und unverdorben ist, bringt einem Armen Glück,- es verheißt Zuwachs an Vermögen und Geld in Hülle und Fülle, weil Geld und Blut dieselbe Bedeutung haben, eine Beobachtung, die bereits die alten Weisen gemacht haben. Gut ist es ferner für einen Kinderlosen und jeden, der einen nahen Verwandten in der Fremde hat. Der erstere wird die Geburt eines Kindes, der letztere die Rückkehr eines Verwandten – in beiden Fällen Blutsverwandte – erleben. Fließt das Blut in ein Geschirr, wird das Kind groß werden, und der Verreiste wird noch lange Zeit nach seiner Heimkehr leben,- fließt es aber auf die Erde, werden beide sterben, und der, welcher in der Fremde weilte, wird in seine Heimat, das heißt in den Schoß der Mutter Erde zurückkehren, welche die allen Menschen gemeinsame Heimat ist. Blut fließen zu sehen ist für einen, der unentdeckt bleiben will, unheilvoll,- man wird ihn aufspüren und überführen. Verdorbenes Blut kündigt allen Menschen ohne Unterschied Krankheit an. Ist es nur wenig, so daß es eher einem Blutspucken als Blutbrechen ähnelt, bedeutet es nach meiner Erfahrung Streit mit den Verwandten. Es träumte jemand, er werde in einem Backtrog voll Menschenblut von einigen Leuten getragen und esse von dem geronnenen Blut,- dann sei ihm seine Mutter entgegengekommen und habe ausgerufen: ‘Mein Sohn, du hast mich um meinen guten Namen gebracht!’ Darauf hätten ihn die Träger abgesetzt, und er sei nach Hause gekommen. Er ließ sich als Gladiator eintragen und mußte viele Jahre lang Kämpfe auf Leben und Tod in der Arena bestreiten,- das Verzehren von Menschenblut bedeutete seine rohe und frevelhafte Art, mit Menschenblut seinen Lebensunterhalt zu verdienen, der Ausruf der Mutter weissagte ihm die Ehrlosigkeit seines Standes, und das Getragenwerden in einem Backtrog versinnbildlichte die Gefahr, in der er immer und unablässig schwebte,- denn das, was man in einen Backtrog legt, wird auf jeden Fall verbraucht. Und der Mann wäre als Gladiator umgekommen, wäre er nicht abgesetzt worden und nach… Traumdeutung Blut

Blumen

…Gewinn,- unbedacht abreißen: sein Glück mit Füßen treten,- man wird eine große Chance verpassen,- in der Hand: du wirst mit Freuden empfangen werden,- sammeln und zusammenbinden: wenn du noch nicht verlobt oder verheiratet bist, so wird es bald geschehen,- ein Strauß frischer Blumen: eine glückliche Liebe,- geschenkt bekommen: man hat es mit aufrichtigen Menschen zu tun,- sich mit Blumen schmücken: man kann auf die Verbindung mit einem geliebten Menschen hoffen,- im Glas: dein Glück wird nicht lange dauern,- welke, sehen oder haben: deine Hoffnungen werden sich nicht erfüllen. (pers. ) : Wildwachsende Blumen deuten auf ein aufregendes Erlebnis, wahrscheinlich erotischer Art, hin. Gepflückte Blumen raten dringend, die eigenen Lügen nicht selbst zu glauben. Jedenfalls sollte der Träumende besser zwischen Schein und Sein unterscheiden: In bezug auf sich und seine Stellung in der Welt neigt er dazu, andere, vor allem aber sich selbst zu belügen. Welke Blumen stehen für eine verpaßte Chance, eine vergebene Gelegenheit. Das Zeichen will dem Träumenden sagen, daß er mehr ist und noch viel mehr sein kann, als er zu glauben scheint. (Mann +/Frau+) (europ.) : schöne blühende im Garten: verheißen Freude und Gewinn,- sehen: du wirst bald Braut oder Bräutigam,- frische: Gesundheit,- schöne allgemein: Erfolge,- gut riechende: viel Gutes,- sehen und sich daran erfreuen: viel Freude und Glück im Leben erfahren,- pflanzen: gute Werke verrichten,- Geld und Ehre,- welken sehen: Krankheit,- welk sehen: Mißerfolge,- sagen Mißerfolge und düstere Zeiten voraus,- welke begießen: Leid und Mißmut,- pflücken: Erfolge, gute Ernte für Landleute,- Gewinn,- ein harmonisches Gefühlserlebnis ist in Sicht,- abreißen: du verdirbst dein Glück,- abreißen und wieder wegwerfen: seine Chancen zum Glück mutwillig zerstören,- geschenkt erhalten: treue Freundschaft,- binden: du wirst bald eine große Freude haben,- dich damit schmücken: die Verbindung mit einem geliebten Menschen wird tiefer,- weiße: verkünden Traurigkeit,- ein Strauß frischer Blumen sehen: verheißt viel Glück in der Liebe und Freundschaft,- mit weißen Blumen geschmückte Gräber, Urnen: sind für Vergnügen und weltliche Freuden von Nachteil,- in dürrer Erde stehende blühende Blumen oder Blätter: verkünden eine schmerzhafte Erfahrung, doch mit Energie und Heiterkeit werden Sie bald wieder zu Ansehen und Glück gelangen,- in Frauenträumen symbolisieren Blumen große Erwartungen und Hoffnungen in der Liebe,- erhält eine junge Frau einen Strauß mit unterschiedlichen Blumen, dann wird sie viele Verehrer haben,- pflückt eine Träumerin selbst Blumen: sie hofft auf die Erfüllung ihrer geheimsten Wünsche. (ind. ) : du kannst durch dein entschlossenes Auftreten eine gute Verbindung eingehen, mußt aber Sorge tragen, daß sie dir die Nachbarn nicht streitig machen,- abreißen: achte auf deinen Vorteil,- geschenkt erhalten: man wird dir großes Entgegenkommen zeigen. säen: deine schlechten Zeiten bessern sich,- binden: unerwartete Überraschung kommt in dein Haus. Du wirst dich freuen können. (Siehe auch ‘Knospe’ und unter einzelnen Blumennamen, ‘Farben’)… Traumdeutung Blumen

Kuß / küssen

…erfolgreich sein und von Freunden geschätzt und geliebt werden,- eine Schwester oder einen Bruder küssen: bedeutet viel Freude in Ihrer Beziehung,- einer alten Person geben: kündet eine Liebesenttäuschung an,- einen Feind küssen: man ist auf den Weg, sich mit einem verärgerten Freund auszusöhnen,- jemanden auf den Nacken küssen: bedeutet Emotionalität und sich gehenlassen,- auf die Hände geben: kündet Glück in der Liebe und Freundschaft an,- ins Gesicht: bringt Erfolg,- küssen wollen und nicht dürfen: bringt Schwermut,- jemanden Verwerflicherweise küssen: deutet auf zweifelhafte Vergnügungen hin,- sich verwerflichen Gelüsten hingeben, kann Schande über die Familie bringen,- einen Verstorbenen küssen: verkündet reiche Nachkommenschaft,- eine ledige Person küssen: verspricht gute und aufrichtige Freunde,- eine verheiratete Person küssen: Unheil und Streit,- eine Braut küssen: bedeutet eine glückliche Versöhnung von Freunden,- von der Braut geküßt werden: man wird sich guter Gesundheit erfreuen, und Ihr Schatz wird unerwarteter Weise ein Vermögen erben,- eine Braut küssen und zu empfinden, daß sie sorgenvoll und krank aussehen: bedeutet, daß man mit der Handlungsweise der Freunde zufrieden ist,- küßt eine Braut andere: man wird viele Freunde und viel Lebensfreude haben,- küssende Ehepaare sehen: man schätzt ein harmonisches Familienleben,- andere sich küssen sehen: bringt Traurigkeit,- die Erde küssen: bedeutet Kummer und Demütigung,- ein Kruzifix küssen: man wird Sorgen resigniert annehmen,- küssen sich Kinder: es stehen das Wiedersehen der Familie und beruflicher Erfolg bevor,- Wenn eine junge Frau die Stirn ihres Liebhabers küßt, ist er mit ihr wegen ihres schamlosen Verhaltens unzufrieden. Träumt eine junge Frau, beobachtet zu werden, wie sie ihren Geliebten küßt, deutet dies auf Neid hin, den ein falscher Freund gegen sie hegt. Sieht sie ihren Geliebten eine andere küssen, zerschlagen sich ihre Hoffnungen auf Heirat. (ind. ) : Träumt einer, er küsse jemanden aus Liebe und Zuneigung, wird er demselben aus Liebe Gefälligkeiten erweisen,- tut er es aber, um intim mit ihm zu verkehren, wird der, der geküßt hat, von dem anderen Gutes erfahren. Küßt jemand einen anderen auf den Hals, wird der Liebkosende dem anderen gefällig sein, wenn auf die Schulter, seinen Frauen, wenn auf den Arm, seinem Bruder oder getreuen Knecht. Entsprechendes gilt, wie schon gesagt, von den übrigen Körperteilen. Küßt jemand einen bekannten Verstorbenen, wird er dessen Seele oder dessen Erben Gutes tun, wenn einen unbekannten Verstorbenen, einem Fürst Dank abstatten, ihm aber auch dienen. Kuß auf die eigene Hand bekommen: falsche Freunde,- Falschheit,- küssen, jemanden die Hand: du hast gute Aussichten,- Kuß, erhalten: Abschied einer geliebten Person,- geben: deine Liebe wird erwidert,- rauben: du wirst heiß geliebt,- schöne Mädchen: du wirst bald Hochzeit feiern,- einen Mann: Untreue,- wollen und nicht dürfen: Schwermut,- die Erde: Kummer und Demütigung,- verheiratete Personen: Zank und Streit,- Kinder: viel Freude im Leben. (Siehe auch ‘Kannibalismus’, ‘Lippen’, ‘Mund’, ‘Sexualität’, ‘Zunge’)… Traumdeutung Kuß / küssen

Richter

…das Amt des Richters aus und die Leute nähmen seine Urteile beifällig auf, wird er zum Ratgeber des Kaisers aufsteigen und sich dessen Achtung erwerben. Sitzt einer auf dem Richterstuhl, hält aber nicht Gericht, wird er nach Ruhm trachten und Ruhm vom Kaiser erlangen. Vor Gericht prozessieren prophezeit Ängste und Sorgen. Siegt der Träumende über seinen Gegner, wird er Ängste und Sorgen von sich werfen, unterliegt er aber, werden ihm persönliche Dinge, deretwegen er sich den Kopf zerbricht, nicht nach Wunsch geraten. Gerät einer mit dem Richter in Streit und versetzt ihm einen Schlag mit dem Schwert, wird er einem vornehmen Herrn dienen und dessen Wohlwollen gewinnen. Träumt ein Richter, er werde wegen seiner Amtsführung gerichtlich belangt, wird er lebensgefährlich erkranken. Dünkt es ihn, daß sein Amtssessel brüchig oder morsch geworden sei, droht die dadurch angedeutete Gefahr dem Kaiser. Schaut der Richter, daß seine Amtsrobe gestohlen, verbrannt oder völlig zerrissen ist, wird man ihn mit List und Tücke um Amt und Würde bringen. Wie immer er auftritt, stets teilt er Ihnen mit, daß Sie gegenwärtig äußerst schwierige Aufgaben von weitreichender Konsequenz zu bewältigen haben, was nur gelingen wird, wenn Sie beständig und unbeirrbar bleiben. Ebenso will er vor Selbstüberschätzung und Größenwahn warnen. Es gilt, alle Sinne zusammenzuhalten und alle Kräfte zu mobilisieren. (Mann +) (europ.) : einen sehen oder mit einem sprechen oder verhandeln: verheißt Erfolg und es ist Hoffnung vorhanden, daß man sein Recht finden wird,- in nächster Zeit sollte man alles genau überlegen, was man sagt und tut, denn man wird sehr kritisch beobachtet,- man sollte sich nicht zu übereilten Vorurteilen hinreißen lassen und seine Worte und Handlungen etwas sorgfältiger bedenken,- es mit einem amtlich zu tun haben: eine eigene gute oder schlechte Handlung wird demnächst ihren gerechten Lohn finden,- einem vorgeführt werden: Streitigkeiten werden durch rechtliche Schritte geschlichtet,- Geschäfts- oder Scheidungsfälle können gigantische Ausmaße annehmen,- sich mit ihnen streiten: Verluste,- selbst als einer tätig sein: Belästigungen,- man wird von zwei Wegen ausgerechnet den verkehrten wählen,- man sollte sehr sorgfältig seine Entscheidungen überdenken. (ind. ) : Träumt einer, er sei zum Richter über das Volk gesetzt, aber nicht fähig zu richten, wird er unter die Räuber fallen, falls er eine Reise macht. Ist er nicht auf Reisen, wird er in Elend und bitterste Armut geraten. Der Kaiser wird nach diesem Traum über seine Feinde siegen und ihnen die Stirn bieten. Dünkt es einen, der Richter ist, er richte mit anderen Maßen als den üblichen, wird er zu tieferer Weisheit und Erkenntnisse kommen. Träumt einer, er werde von einem unbekannten Richter gerichtet, bewahre er alles, was gegen ihn vorgebracht wurde, in seinem Sinn,- der unbekannte Richter ist nämlich Gott. Träumt einer, er erzähle einem andern einen Traum, den er… Traumdeutung Richter

Ohren

…Ohren Assoziation: – Empfänglichkeit. Fragestellung: – Wofür bin ich offen? Was bin ich bereit zu hören? Allgemein: Der Träumende schenkt seinen Gefühlen eine große Aufmerksamkeit, er ist sehr sensibel für sie. Ohr steht manchmal für erotische Bedürfnisse. Je nach den Begleitumständen in den Träumen kann man noch folgende Bedeutung darin erkennen: Ohr sehen warnt manchmal vor übler Nachrede. Großes Ohr ermahnt, mehr auf andere zu hören, oder kündigt an, daß man mit einem Anliegen auf offene Ohren stoßen wird. Ohr reinigen kann zur Vorsicht und Hellhörigkeit in einer bestimmten Angelegenheit auffordern. Verstopftes Ohr kündigt an, daß man ein Unrecht erleiden wird. Am Ohr gezogen werden kann an ein Versprechen erinnern, das man einhalten muß. Psychologisch: Weibliches Symbol, wobei die Durchbohrung der Ohrläppchen auf die Defloration hinweisen könnte. Der Träumende kann aber auch sehr empfänglich für Einflüsterungen durch andere Menschen sein. Oder ist es etwa das Gegenteil, sind Sie verschlossen, so daß der Traum ermahnt, manchen Problemen und Menschen mehr ‘Ohr’ zu schenken? Wenn man sich im Traum am Ohrläppchen gezogen fühlt, will das Unbewußte wohl auf eine Person oder eine Angelegenheit im Alltagsleben aufmerksam machen, die man mehr beachten sollte. Wer seine Ohren im Traum reinigt, sollte sich im Wachleben von gewissen Vorurteilen frei machen. Artemidoros: Mehr als zwei Ohren zu haben ist für den von guter Vorbedeutung, der Menschen bekommen will, die ihm gehorchen werden, z.B. eine Frau, Kinder oder Haussklaven. Einem Reichen bedeutet es einen guten Leumund, wenn die Ohren wohlgestaltet, einen schlechten, wenn sie mißgestaltet und ungleich groß sind, Schlimm ist das Traumgesicht für einen Sklaven und einen Prozessierenden, für den Kläger, sowohl für den Beklagten. Dem Sklaven bedeutet es, er werde noch lange Zeit gehorchen müssen, dem anderen, es drohe ihm, falls er als Kläger auftritt, eine Gegenklage,- ist er aber der Beklagte, so werden abgesehen von den schon bekannten Anklagepunkte noch weitere gegen ihn erhoben werden,- es sagt ihm gewissermaßen, er habe noch mehr Ohren nötig. Einem Handwerker bringt es Glück,- er wird viele Aufträge von Kunden zu hören bekommen. Den Verlust der natürlich gewachsenen Ohren bedeutet in jedem einzelnen Fall das Gegenteil von den oben besprochenen. Reinigt man sich die Ohren von Schmutz oder Eiter, so hat man Nachricht von irgendwoher zu gewärtigen, schlechte dagegen, wenn man bei den Ohren gezogen wird. Ameisen die in die Ohren kriechen, bringen nur Sophisten Glück,- die Ameisen gleichen nämlich den jungen Leuten, die zum Unterricht kommen. Allen übrigen Menschen kündigt das Traumerlebnis den Tod an,- denn die Ameisen sind Kinder der Erde und verschwinden in der Erde. Ich kenne jemand, dem es träumte, es wären aus seinen Ohren Weizenähren gewachsen und er fange die herausfallenden Körner mit beiden Händen auf. Er bekam die Nachricht, daß er… Traumdeutung Ohren

Meer

…Meer Allgemein: Meer symbolisiert das kollektive Unbewußte, die Gesamtheit von Gedanken, Gefühlen und Hoffnungen oder Weiblichkeit,- außerdem steht es noch für die Art und Weise, wie man seinen Lebensweg geht. Steht im Traum das Meer selbst im Vordergrund, dann sollte die Partnerin des Träumers die Zügel etwas lockerer lassen. Die Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit, mag sie auch noch so wenig bewußt sein, wird sich bei dem Mann, der vom Meer träumt, in nächster Zeit bemerkbar machen: entweder in Form eines Ausbruchs oder aber in Form von Unausgeglichenheit und Streitsucht. Je nach Begleitumständen sind noch folgende einzelne Deutungen möglich: Ruhiges Meer kündigt eine angenehme, friedliche Zukunft an. Aufgewühltes, stürmisches Meer weist auf Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten hin. Ins Meer fallen warnt vor einem schweren Schicksalsschlag. Im Meer untergehen fordert auf, sich auf sich selbst zu besinnen, damit man glücklicher wird. Aus dem Meer auftauchen zeigt Erweiterung des Bewußtseins und einen Neubeginn im Leben an. Psychologisch: Das Meer ist ein Bild für alles Unbekannte und Unergründliche, für den Ursprung nicht des einzelnen Individuums, sondern allen Lebens. In seinem ewigen Auf und Ab ist es ein archetypisches Symbol des blutvollen Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen, aber auch Sinnbild des kollektiven Unbewußten, dementsprechend ist sein Ufer (siehe dort) der Grenzbereich zwischen jenem und dem persönlichen Unbewußten. Geschieht die Traumhandlung nicht auf dem Meer, sondern an seinen Ufern, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Problematik des Träumenden zwischen seinem persönlichen und dem Kollektiven Unbewußten liegt. Es verbindet Kontinente und Länder. Das Meer im Traum kann sowohl den Aufbruch in seelisches Neuland wie auch Gefahren andeuten, die bei einer Meeresüberquerung auftreten können. Eine Reise auf dem Meer und seinen haushohen Wellen ist der Aufbruch zu neuen Ufern, zum Finden eines neuen Lebensabschnittes, was auch die Wandlung der eigenen Persönlichkeit bedeuten kann. Das Ziel der oft gefahrvollen Reise kann nur aus anderen Symbolen des Traumbildes gedeutet werden. Auf jeden Fall steht etwas Neues bevor, von dem selbst unser Unbewußtes noch nicht so recht weiß, wie es endgültig ausgehen wird, doch signalisiert es uns schon, daß von nun an unsere ganze Persönlichkeit verlangt wird. Artemidoros: Es träumte jemand, er stürze ins Meer, werde in die Tiefe gerissen und habe das Empfinden, lange Zeit so dahinzutreiben,- schließlich erwachte er vor Angst aus dem Schlaf. Er heiratete eine Hetäre, zog mit ihr fort und verbrachte die längste Zeit seines Lebens im Ausland. Es ist unnötig, die Gründe dafür darzulegen. Volkstümlich: (arab. ) : Das Meer mit seiner Tiefe bedeutet den Hauptkaiser. Wie alle Flüsse ins Meer münden, so fließt auch aller Reichtum der Welt dem Kaiser zu. Träumt diesem, es flössen neue, unbekannte Flüsse ins Meer, wird er von fernen Völkern Reichtümer und Freude erlangen…. Traumdeutung Meer

Farben

…zu gleichen Anteilen mischen. Blau als der farbige Stellvertreter der Finsternis mischt sich mit gelb, dem farbigen Vertreter des Lichts. Damit wird die Balance zwischen den dunklen und hellen Seiten des Träumers angesprochen. – Nicht zu vergessen ist jedoch auch die Bedeutung der Farbe Grün als des Unreifen und Unfertigen. Blau hat mit Religiosität, geistigen Zielen und Reife der Persönlichkeit zu tun. Blau ist die Farbe des Jupitersund Junos (römische Göttin, die das Leben der Frau und die Geburt schützt) und wird in christlicher Zeit zur Farbe des Himmelsmantels der Maria. Damit symbolisiert es Schutz, unsere weibliche Seite (Anima), die Seele, außerdem Wahrheit und Treue, Frieden und Ruhe. Im Traum wird mit der Farbe Blau immer der seelisch-emotionale Aspekt betont. Es wird hier auf den Rückzug und die Innenschau verwiesen. Blau deutet den Träumer auf eine introvertierte und kalte Verhaltensweise hin. Der negative Aspekt dieser Farbe zeigt sich im getrübten Blau, das Trauer, Ängste und Verwirrung ausdrücken kann. Braun ist die Symbolfarbe der Erde. Violett ist eine ‘unentschlossene’ Farbe, die oft bei jungen Menschen das Bedürfnis nach geistiger Führung, innerer Harmonie und mehr Selbsterkenntnis verdeutlicht. Je nachdem, wie man mit den Farben im Traum umgeht, wie sie eingesetzt werden, sind auch noch die folgenden Bedeutungen möglich: Farben anrühren oder mischen kündigt geschäftliche Erfolge an,- handelt es sich aber um Wasserfarben, muß man noch einige Risiken sorgfältig erwägen. Farben kaufen deutet oft auf ein monotones Leben und das Bedürfnis nach mehr Abwechslung hin, dem man nachgehen sollte. Mit Farben arbeiten (streichen) warnt oft vor falschen Erwartungen und Hoffnungen, es ist aber auch möglich, daß man vor Unehrlichkeit gegen andere gewarnt wird, die sich letztlich gegen einen selbst richten wird. Sich selbst anstreichen zeigt, daß man sich der Lächerlichkeit preisgibt, getäuscht und belogen wird,- streicht man einen anderen an, sollte man einen Menschen nicht verspotten oder täuschen. Ein Auto oder Haus (siehe unter diesen Stichwörtern) anstreichen kann nur anhand der Bedeutung dieser Symbole und der gewählten Farben gedeutet werden,- man erhält dann Auskunft über die augenblickliche Lebenssituation und die weitere Entwicklung. Farben in einer Schachtel sollen nach alten Deutungen finanzielle Gewinne und Wohlstand verheißen. Psychologisch: Farben erklären physische Erlebnisse, die wesentliche Aussagen über den seelischen Zustand des Träumers machen können. Nach Meinung einiger Traumforscher verfügen Menschen, die farbig träumen, über mehr Temperament als andere, die alles nur schwarzweiß sehen. Wer mit Farben hantiert, will irgend etwas übertünchen, das ihm nicht gefällt. Fast alle Träume laufen in Farbe ab, der Träumende kann sich nur nicht immer bewußt daran erinnern. Farben werden im Traum wie in der Realität oft als Signalzeichen eingesetzt,- kommt also im Traum eine Farbe besonders stark zur Geltung, bedeutet dies, daß das Unterbewußtsein eine bestimmte Botschaft übermitteln will. Farben haben… Traumdeutung Farben