Ecke

…Ecke Assoziation: – Ausweglos,- Verborgen,- Unvermeidlich. Fragestellung: – Wohin führen mich meine Entscheidungen? Psychologisch: Der Traum macht dem Träumenden einen verborgenen oder wenig zugelassenen Aspekt zugänglich. Der Träumende muß sich nicht mehr wie in die Ecke gedrängt fühlen,- er kann mit dem Unerwarteten und mit neuen Erfahrungen umgehen. Manchmal steht sie auch für die Flucht vor der Realität. Wer sich im Traum in eine Ecke kauert, will etwas (oder sich vor etwas oder jemandem) verstecken und scheut sich davor, zu handeln. Ecke bedeutet auch, daß sich etwas ändern wird, weil man eine andere Richtung einschlägt, aber keine radikale Wende um 180 Grad vollzieht,- das kann sich auf Pläne und Ziele, aber auch auf innere Einstellungen, Haltungen und Überzeugungen beziehen, die man revidieren sollte, um nicht zu scheitern. Im Traum um eine Ecke zu biegen bedeutet, daß der Träumende es geschafft hat, sich in Bewegung zu setzen und neue Erfahrungen zu machen, obwohl es zunächst so aussah, als gäbe es Hindernisse. Biegt der Träumende rechts um die Ecke, verweist dies auf eine logische Handlungsorientierung, biegt er links ab, bedient er sich eines intuitiven Ansatzes. Wer sich im Traum an einer Ecke stößt, eckt wahrscheinlich im Alltagsleben irgendwo an und setzt sich damit der Kritik aus. Spirituell: Auf dieser Ebene bedeutet die Ecke, daß der Träumende eine neue Perspektive bezüglich seiner spirituellen Unentschiedenheit erlangen muß. Volkstümlich: (arab. ) : Abwarten, deine Zeit des Erfolges kommt erst etwas später. (europ.) : Ecke/Eckhaus/Eckstein: man erlangt Vorteile,- auch: unwesentliche Hindernisse, sofern man die Ecke nicht verläßt,- sich aus Angst in einer verkriechen: sehr ungünstiges Zeichen,- andere Menschen beim Gespräch in einer Ecke: Feinde wollen Sie zerstören,- ein Freund wird sich möglicherweise als Verräter erweisen…. Traumdeutung Ecke

Gefahr

…Gefahr Assoziation: – bedrohlich erscheinende Veränderung. Fragestellung: – Was habe ich Angst zu verlieren, wenn ich mich ändere? Allgemein: Gefahrenträume weisen auf Gefährdung hin. Aber man vergesse nie, daß das Gleichnis des Gefährlichen benutzt wird, um eine Lebenssituation, die besonders viel Einsicht erfordert, eindrücklich darzustellen. Darum darf man Gefahrenträume nicht wörtlich nehmen. Es ist seltener, als man denkt, daß solche Träume prognostisch sind, also ein Geschehnis vorausnahmen. Höchstens können sie sagen: ‘So ist es schon im Unbewußten, und so könnte es dir bewußt ergehen!’ Es scheint der Seele wichtig zu sein, sich und damit uns vorzubilden, in welcher Gefahr wir nach ihrer Auffassung stehen, um hinzuzufügen, wie diese Bedrängnis im besonderen aussieht. Zu dem, was von der inneren Führung vor allem als Gefahr betrachtet wird, gehören das erneute Unbewußtwerden des Erwachsenen, sein mangelnder Lebensraum, der die eigene Entfaltung nicht ermöglicht, Energieverluste durch verzehrende Bindungen, seelische Inflationen, die Bildung von starren Komplexen, welche auf Kosten der seelischen Totalität gehen. Das Bewußtwerden der Menschheit wie des Einzelnen ist eine so bedeutsame Leistung, daß sie nicht verloren gehen darf. Droht solches, dann träumen wir, im Wasser zu versinken, in einem finsteren Wald zu geraten, im Nebel den Weg nicht mehr zu finden. Wir suchen angstvoll nach dem Lichte des Leuchtfeuers, nach dem Scheine eines hellen Fensters. Angst bereitet es, nicht auf der uns zukommenden Bewußtseinstufe stehen zu dürfen. Darum beunruhigt es uns, wieder ein Kind, ein Junge oder ein unerwachsenes Schulmädchen zu sein. Auf gefährlichen Wegen, vor einer bedrohlichen Begegnung muß man sich noch einmal im Spiegel sehen, man wird beim Namen gerufen, damit man mit seinem Ich identisch bleibt. Beispiele dafür, daß Triebkräfte, weil ohne richtigen Raum, in uns zu Gefahren werden sind Tierträume, Träume vom Krieg, von Situationen, da wir vom Zug oder einer Maschine überfahren, in sie hineingezogen werden, sind sehr häufig. Man kann sich auch in Gefahr bringen, indem man sich in Lebenssituationen hineinwagt, denen man nicht gewachsen ist. So versucht man vergeblich, einen schweren Wagen zu ziehen, ihn am Abhang zu bremsen, oder man ist auf einem Dache, spürt in den Felsen des Hochgebirges das Gestein unter sich wanken. Es bricht die Sprosse einer Leiter, man hängt in der Luft. Schlimm ist es in jeder Beziehung, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Zu den Gefahrenträumen gehören neben den beängstigenden Erlebnissen im Naturbezirk die Einbrecherträume. Ein Dieb ist in unser Traumhaus eingebrochen. Noch beängstigender: Es ist jemand da, gefährlich, man weiß im Traum nur um seine Anwesenheit, noch sieht oder findet man diesen Unheimlichen. Es ist meistens ‘einer’ aus unserer eigenen inneren Welt. Er ist aufgestiegen aus unkontrollierter Seelentiefe und bricht in unsere bewußte Welt ein, bedroht deren Ordnung und Besitz. Sehr oft ist ein vermummtes Triebbegehren,… Traumdeutung Gefahr

Opfer

…Opfer Allgemein: Im Traum widerfahren dem Menschen oft Dinge, auf die er keinen Einfluß hat. Damit ist der Träumende in dem Sinne Opfer, als daß er in der Situation passiv oder machtlos ist. Manchmal erkennt er, daß er einen anderen Menschen nicht korrekt behandelt,- er macht diesen zum Opfer seiner eigenen inneren Aggression und geht auch mit sich im realen Leben nicht richtig um. Opfer (Opfern) fordert auf, Absichten und Ziele aufzugeben. Psychologisch: In Mythen, Märchen und Religionen steht das Opfer als Gegengeschenk für die Gaben der Natur. In der Meinung der Menschen bedurfte es also eines Ausgleichs. Diese Bedeutung kann das Traumopfer auch haben. Oft ist es jedoch auch ein Hinweis an den Träumenden bestimmte Gewohnheiten oder Beziehungen aufzugeben. Das Opfer ist im Traum aber immer ein Warnsymbol. Das Opfer im Traum lehnt sich mythologisch an den Opferkult der Antike an. Heute symbolisiert es für das Wachleben, daß man Opfer bringen müßte, um vor seiner Umwelt makellos dazustehen. Vielleicht sollte man auch eine schlechte Angewohnheit auf dem Opferaltar zurücklassen, um vor sich selbst bestehen zu können. Wenn der Träumende ständig Situationen schafft, aus denen er als Verlierer hervorgeht, kommt dies in seinen Träumen zum Ausdruck und kann dabei auch dramatische Formen – wie etwa die des Diebstahls, der Vergewaltigung oder Ermordung – annehmen. Dabei handelt es sich nicht um hellseherische Träume, solange der Träumende darin nicht eine Fähigkeit erkennt, sich selbst zum Opfer zu machen. Wo seine Schwierigkeiten liegen, offenbart sich eventuell durch den Trauminhalt. In diesem Zusammenhang ist wichtig, was im Traum geopfert wird, denn daraus erschließen sich weitere Deutungsmöglichkeiten. Artemidoros: Ein gutes Vorzeichen ist es, wenn man sieht, wie andere geopfert werden,- es bedeutet, daß alle Vorhaben schon zu einem glücklichen Ende gekommen sind, weil das Opfer Symbol der Erfüllung ist. Es träumte einer, er führe seine Frau wie ein Opfertier vor und schlachte sie, schneide ihr Fleisch in Stücke, verkaufe es und erziele damit einen ansehnlichen Gewinn. Es träumte ihm weiter, er empfinde Freude darüber und versuche, das eingenommene Geld aus Furcht vor dem Neid der Umstehenden zu verstecken. Dieser Mann verkuppelte seine eigene Frau und bestritt mit dem schmutzigen Geschäft seinen Lebensunterhalt. Dieses war für ihn zwar eine gute Einnahmequelle, durfte aber unter keinen Umständen ans Licht der Öffentlichkeit kommen. Es gelobte einer dem Asklepios, er werde ihm einen Hahn opfern, falls er ohne Krankheit durch das Jahr käme. Einen Tag später gelobte er wiederum dem Asklepios, er werde ihm einen zweiten Hahn opfern, falls er keine Triefaugen bekäme. Und in der Nacht träumte er, Asklepios sage ihm: ‘Ein Hahn genügt mir.’ Der Mann blieb zwar von sonstigen Krankheiten verschont, wurde aber schwer triefäugig,- denn der Gott hatte an einem Gelübde genug und versagte… Traumdeutung Opfer

Affe

…Affe Assoziation: – Geschicklichkeit,- Boshaftigkeit,- Humor. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist fast menschlich? Psychologisch: Der Affe tritt sehr häufig als Traumsymbol auf. Er steht für den unzivilisierten, materialistisch orientierten, animalisch-primitiven Menschen ohne geistige Interessen,- er kann die Aufforderung enthalten, sich weiter zu entwickeln und zu reifen. Er ist der Schatten unseres Ichs, die Karikatur unseres Selbst. Der Affe hat in unseren Breiten nichts mehr von jenem Tier in indischen Traumdeutungen an sich, in denen er als heilig galt, sondern bezeichnet oft unsere Triebe und Leidenschaften in dem Sinn, wie er uns im Traumbild erscheint, daß uns vom Unbewußten deutlich gemacht wird. Manchmal weist er auch auf die Angst, unsere Mitmenschen könnten uns schlechter einschätzen, als wir tatsächlich sind, oder sich über uns lustig machen. Im Mittelalter wurde der Affe oft mit dem Teufel gleichgesetzt, weil er das Animalische verkörperte, das im Mittelalter als sündhaft galt. In der Antike dagegen gehörte der Affe zum Todesgott Thoth und wurde mit diesem verehrt. In dieser Epoche galt der Affe als Mahnung dafür, daß der Mensch, obwohl er sich durch seinen Geist vom Tier unterscheidet, körperlich dennoch genauso sterblich ist. Um einen Traum, in dem ein Affe vorkommt, deuten zu können, muß man auf die Handlung des Affen achten. Die Handlung kann sich auf eine sexuelle Problematik beziehen: Wenn z. B. der Affe als Sexualsymbol auftritt, kann dies bedeuten, daß es einer erotische Verbindung an emotionaler Tiefe fehlt. Von einem Affen gebissen zu werden heißt, daß Schmeichler versuchen könnten, uns zu übertölpeln. Schaukeln verspielte Äffchen gelenkig von Ast zu Ast, sehnt sich der Träumende (meist unbewußt) nach der Sorglosigkeit seiner Kindheit. Dies ist ein häufiger Traum von Menschen, die nach eigener Aussage ‘viel zu früh erwachsen sein’ mußten.) Das Traumsymbol des Affen kann aber auch einfach bedeuten, daß der Träumende einen zu starken Hang dazu hat, andere ‘nachzuäffen’, also nachzuahmen. Wenn sich der Affe im Traum verändert, also beispielsweise ein menschliches Gesicht bekommt, ist das ein sehr positives Zeichen: Der Träumende wird sich seiner Animalität bewußt. Artemidoros: Der Hundsaffe bedeutet einen Kerl, der alle Schliche kennt, und einen Gaukler. Der Pavian bedeutet dasselbe wie der Hundsaffe, prophezeit aber außerdem Krankheit, meistens die sogenannte heilige,- denn er ist der Selene heilig, und die Alten sagen, daß diese Krankheit ebenfalls der Selene heilig sei. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er kämpfe mit seinem Affen, wird er im Hause einen verschlagenen, boshaften, aber ohnmächtigen Feind zu Gesicht bekommen, und demjenigen, der im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit der Sieg zufallen,- tötet er den Affen, wird er den Besagten aus seinem Haus verjagen. Ist der Affe ihm fremd, wird sein Feind durch List und Tücke anderer sich bei ihm einschleichen. Träumt jemand,… Traumdeutung Affe

Paradies

…Paradies Allgemein: Wenn ein Traum vom Paradies handelt, stellt der Träumende eine Verbindung zu seiner angeborenen Vollkommenheit her. Er ist dazu in der Lage, völlige Harmonie mit sich selbst zu erleben und dabei gänzlich unschuldig zu sein. Psychologisch: Das Paradies ist jener Teil des Selbst, der im Träumenden eingeschlossen ist und zu dem niemand sonst Zugang haben darf. Dies ist ein abgetrennter Bereich, von dem aus der Träumende die vollkommene Einheit mit dem Universum entwickeln kann. Erscheint im Traum das Paradies, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der Träumende sich wünscht sich selbst mit allen Fehlern und Schwächen annehmen zu können. Er möchte gelassen und ausgeglichen sein. Wer sich im Traum in einem Paradies wähnt, sehnt sich nach Ruhe, nach ein wenig Glück in der Einsamkeit oder an der Seite eines lieben Menschen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene bedeutet das Paradies im Traum, daß sich der Träumende seiner vollkommenen Seele bewußt ist. Der Garten Eden als ursprüngliche Schöpfungswelt Gottes vor dem Sündenfall. Volkstümlich: (arab. ) : Man verspricht dir den Himmel auf Erden, glaube nicht alles. sehen: sich in seinen Verhältnissen wohlfühlen,- sich darin aufhalten: alle deine Wünsche gehen in Erfüllung,- suchen: das Paradies ist in dir, horch auf dein Herz,- Paradiesgarten: du sehnst dich nach der Reinheit, die du verloren hast. (europ.) : man rechnet mit außerirdischen Lohn als Trost gegenüber der Undankbarkeit der Umwelt,- sehen: bedeutet Edelmut und Wohlwollen zugunsten anderer,- verheißt eine glückliche Zeit,- man hofft auf ‘göttliche’ Belohnung und kann bald glücklichen Tagen entgegensehen,- für den Landwirt eine reiche Ernte,- glückliche Heirat für Verlobte,- Erfolg in Beruf und Geschäfte,- ins Paradies aufbrechen und sich verunsichert und verloren fühlen: Vorhaben, die außerordentlich einfach und ertragreich erschienen, werden in Enttäuschung und Kummer enden,- sich darin befinden: Warnung vor Übermut,- auch: man besitzt treue Freunde,- bringt gute Aussichten für Seeleute oder jene, die eine lange Reise unternehmen werden,- Mütter haben brave Kinder,- sind die Kinder erkrankt, so erwartet sie eine schnelle Genesung, und das Schicksal wird einem gewogen sein,- für Liebende verspricht es Reichtum und Treue,- sich darin sehen: du wirst Schutz in allen Gefahren finden,- auch: auf Erden gibt es kein ‘Dauerparadies’, man sollte sich von den vielen irdischen Flausen verabschieden. (ind. ) : Träumt ein guter Mensch, er gehe ins Paradies ein, so ist er gerettet, weil ihm diese frohe Botschaft von Gott kommt als Lohn für das Gute, das er getan hat. Schaut dies ein böser Mensch, wird er sich bekehren und Rettung und Heil erlangen. Der Traum bedeutet aber auch Glück im Streben nach irdischem Reichtum. Dünkt es einen, er esse von den Früchten der Paradiesbäume, wird er Weisheit und Erkenntnis in seinem Glauben finden, weil die Früchte des Paradieses göttliche, heilsame Lehre… Traumdeutung Paradies

Hotel

…Hotel Assoziation: – vorübergehender Aspekt der Identität. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist in einer Übergangsphase? Psychologisch: Auf der Stufe unserer Zivilisation steht das sehr häufig geträumte Hotel. Auch hier handelt es sich meist nicht um ein bestimmtes Hotel. Da das Hotel normalerweise kein Ort ist, an dem man ständig wohnt, weist es im Traum auf Übergangssituationen und Veränderungen auf dem Lebensweg des Träumenden hin. Hotel kann für jene Einstellungen und Haltungen stehen, die im Verlauf der persönlichen Entwicklung vorübergehend auftreten, aber schon bald überholt sind. Sind wir in diesem unbekannten Hotel Gast, dann wohnen wir auf unserer Lebensreise zur Zeit in einem sehr allgemeinen, unpersönlichen Raum. Wir erhalten dabei die übliche Speise vorgesetzt, welche ‘der Reisende’ eben verlangen kann. Die Verantwortung für unser Wohlergehen hat der Hoteldirektor, ein zweitrangiger innerer Leiter des Unbewußten. Häufig ist das Hotel, entsprechend der Beschaffenheit des Seelenraumes, in dem wir uns zur Zeit aufhalten, recht dubios,- es steht oft in dunkler Gasse. Die fremden Menschen, auf die der Träumende im Hotel trifft, verbildlichen seine eigenen unbewußten Seiten und unbekannte psychische Einflüsse. Deshalb ist es interessant, die Entwicklung, die diese Begegnungen mit sich bringen, zu beachten und sich darüber klar zu sein, was in uns auf unbewußter Reise ist. Der Aufenthalt im Hotel ist möglicherweise ein Hinweis darauf, daß der Träumende unbeständig ist und sich nur vorübergehend niederlassen kann. Es kann aber auch bedeuten, daß man aus einer Situation in seinem Leben für kurze Zeit flüchten muß. Andererseits ist es auch möglich, das Traumsymbol umgekehrt zu deuten: Eine Situation, in der sich der Träumende befindet, ist nur von kurzer Dauer. Wenn er gezwungen ist, im Hotel zu leben, steht dies für eine grundlegende Rastlosigkeit in seinem Charakter. Der Träumende muß prüfen, ob er auf der Flucht vor sich selbst ist. Man achte auf den Namen des Hotels (oft tragen sie Tiernamen), dann könnte man die Reise unseres Ich mit den entsprechenden Symbolen in Verbindung bringen. Ein luxuriöses Hotel kann das Bedürfnis nach mehr Bequemlichkeit und Wohlergehen verkörpern. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht Hotel im Traum für einen heiligen Ort, für eine begrenzte Zeit oder für die Suche nach einer geschützten Umgebung. Volkstümlich: (arab. ) : aufsuchen: du hast Streit zu Hause,- sich in ihm sehen: läßt auf große Geldausgaben für eine Reise schließen,- sich in einem luxuriösen befinden: man lebt über seine Verhältnisse,- in einem wohnen: du gehst in die Fremde. (europ.) : man ist mit sich selbst irgendwie nicht einig und läuft vor sich selbst fort,- sehen: man ist gezwungen, seine Liebe vor anderen zu verbergen,- sich selbst in einem sehen: die gebuchte Reise wird teurer als kalkuliert,- Hotelhalle, in der man sich sitzen sieht: man sucht eine reiche Bekanntschaft,- in… Traumdeutung Hotel

Katastrophen

…Katastrophen Psychologisch: Träume von Katastrophen sind oft überaus anschaulich. Man kann aus ihnen verstört erwachen und sich deswegen übertriebene Sorgen machen. Trotzdem enthalten diese Träume manchmal bedeutsame Warnungen zu Bereichen des Wachlebens und sollten deshalb nicht ignoriert werden. Jeder Traum von einer Katastrophe ist erst einmal beunruhigend, aber man muß sich vor Augen halten, daß dies selten eine konkrete Vorhersage ist. Betrifft die Traum- Katastrophe etwa der unmittelbaren eigenen Umgebung wie das eigene Heim, dann kann der Traum einfach eine direkte Warnung sein. Unbewußt hat man vielleicht eine schadhafte Stromleitung oder einen Riß in der Wand (oder sonst einen häuslichen Schaden) festgestellt und nicht daran gedacht, daß eine rechtzeitige, kleine Reparatur veranlaßt werden müßte, um größeren Schaden zu verhindern. Der Traum erinnert daran. Ein Traum, in dem das eigene Heim von einer Katastrophe betroffen wird, sagt etwas über die eigene Persönlichkeit und Lebenseinstellung aus. Vielleicht hat man sich zu bedeutsamen Änderungen im Leben entschlossen, die aber die Zerstörung des über lange Zeit Geschaffenen nach sich ziehen würde. Der Traum kann einen vor den katastrophalen Folgen des Handelns auf lange Sicht warnen. Wenn man aber sein Haus mit einer gewissen Befriedigung einstürzen sah (‘Gott sei Dank, daß das vorbei ist’), ist trotzdem die Frage, ob einem das Hinterlassen von Ruinen wirklich so kühl läßt. Falls ja, dann ist man zweifellos bereit, ein neues Leben anzufangen und das Alte abzuschreiben. Katastrophenträume können von brennenden Häusern handeln oder von in einer Lawine oder einem Erdbeben Verschütteten. Bei einem solchen Traum ist zuerst zu klären, wie man reagiert hat und ob man, falls überhaupt, in persönlicher Beziehung zu der Katastrophe stand. War man lediglich unbeteiligter Zuschauer, wenn auch gelähmt vor Entsetzen, stellt sich die Frage, ob man Existenzängste hat oder zumindest weniger selbstsicher ist, als man sein sollte. Haben Kollegen oder Familienangehörige mit Schwierigkeiten zu kämpfen, und man weiß davon, dann kann der Traum einem mahnen, sich aktiver darum zu kümmern. Beim Lawinentraum ist zu klären (weil Schnee weiß ist: die Farbe der Unschuld!), ob man etwas, das am Gewissen nagt, zu verbergen sucht. Hat man vielleicht unmoralisch gehandelt, aber Unschuld geheuchelt? Der Erdbebentraum drückt eine Lebensunsicherheit aus (den Boden unter den Füßen zu verlieren!) und zwar vermutlich eine ganz konkrete: Verlust von Heim oder Arbeitsstelle. Wenn man geträumt hat, daß man sich in einem Gebäude befand, das einstürzte, sollte man überlegen, ob nicht auch im Leben rundherum ‘alles’ zusammenfällt. Der Überlebenskampf im Traum ist aber ein positives Zeichen: Man stellt sich dem Lebenskampf. Bei Männern kann es auch ein Potenzproblem betreffen. Die Elemente spielen in Katastrophenträumen häufig eine wichtige Rolle. In einem Feuer zu verbrennen, kann die Überzeugung dafür sein, daß in der Realität ein Feuer der Leidenschaft einem verzehrt: eine klare… Traumdeutung Katastrophen

Krankenhaus

…Krankenhaus Assoziation: – Heilung,- Eingeschlossensein. Fragestellung: – Was darf in mir heil werden? Psychologisch: Die genaue Deutung dieses Traumsymbols hängt von der Einstellung des Träumenden zu Krankenhäusern ab. Wenn ein Krankenhaus im Traum auftaucht, kann es entweder einen Ort der Sicherheit darstellen oder aber einen Ort, an dem das Dasein bedroht und verletzbar ist. Faßt man es als Ort des Heilens auf, dann stellt es den Teil des eigenen Selbst dar, das weiß, wann eine Ruhepause von Verpflichtungen und Schwierigkeiten nötig ist und wann der Träumende es zulassen kann, daß sich andere um ihn kümmern. Wenn Krankenhäuser auf den Träumenden bedrohlich wirken, kann dies seinen Grund darin haben, daß er sich bewußt ist, daß er ‘loslassen’, sich anderen Menschen ausliefern und den Dingen ihren Lauf lassen muß, damit sich seine Situation verbessern kann. Krankenhaus verheißt allgemein Trost und Hilfe in schwierigen Situationen, die sich bald bessern werden. Muß der Träumende oder eine andere Person im Traum im Krankenhaus behandelt werden, ist dies immer ein Zeichen für die Hilfsbedürftigkeit dieser Personen. Die im Traum auftretenden Krankheiten und Ereignisse stehen stets für die seelischen Krankheiten und Lösungen. Dementsprechend ist ihre Symbolik: Eine Herzkrankheit ist ein Bild für Probleme im Gefühlsbereich, ein Magenleiden weist auf ein nicht ‘verdautes’ Problem hin, Augenleiden sind ein Symbol dafür, daß der Träumende ein Problem oder die Beziehung zu einem Mitmenschen nicht richtig sehen kann. Der im Traum behandelnde Arzt kann dem Träumenden wichtige Hinweise für die Lösung seiner Probleme geben. Wer in einem Krankenhaus liegt, den bedrücken Sorgen, deren er ohne fremde Hilfe nicht Herr wird,- sie haben meist nichts mit Krankenhaus zu tun, sondern sind eher psychisch bedingt. So kann es sein, daß er auf der geistigen Ebene einen Übergang erlebt. Hatten in der ursprünglichen Situation die Dinge keinen guten Verlauf genommen, so findet der Träumende jetzt zu einer besseren Einstellung, bei der sich alles zum Guten entwickelt. Wer in einer Klinik auf ein Operationsergebnis wartet, dem steht im Wachleben ein einschneidendes Erlebnis bevor. In diesem Zusammenhang sollte man auch auf die Diagnose des Arztes achten, die Hinweise darauf geben könnte, was in unserem Seelenhaushalt in Unordnung geraten ist. Auch das jeweilige Stockwerk, in dem das Krankenhaus liegt, kann auf psychische Mängel in bestimmten Körperbereichen aufmerksam machen. Wenn der Träumende einen anderen Menschen im Krankenhaus besucht, verweist dies darauf, daß ihm bewußt ist, daß sich ein Teil seiner selbst vielleicht nicht wohlfühlt, krank ist und Aufmerksamkeit braucht, damit die Klarheit zurückkehren kann. Verläßt man ein Krankenhaus, deutet das auf eine persönliche Reifung hin, durch die man nach einer Phase der seelischen Not selbständiger und unabhängiger geworden ist. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Krankenhaus im Traum eine heilende Umwelt, in der die Dinge in… Traumdeutung Krankenhaus

Messer

…Messer Assoziation: – Aggression,- Abtrennen,- Wut. Fragestellung: – Was möchte ich herausschneiden? Allgemein: Ein Instrument zum Schneiden symbolisiert im Traum Teilung und Spaltung. Wenn der Träumende ein Messer benutzt, so tut er dies zu seiner Befreiung oder um sich von einer Beziehung abzutrennen. Wird er mit einem Messer angegriffen, steht dies für Personen, die sich dem Träumenden gegenüber aggressiv verhalten. Im Traum einer Frau symbolisiert das Messer ihre Angst vor Gewalt und Penetration,- im Traum eines Mannes hingegen hebt es seine Aggression hervor. Messer bringt unreife Sexualität zum Ausdruck und warnt davor, sie ungezügelt durchbrechen zu lassen. Auch Streit, Risiken, Mißerfolge oder Trennungen können dadurch angekündigt werden. Psychologisch: Werkzeug zum Zerschneiden und Zerteilen,- übersetzt: des Analysierens und Differenzierens. Man kann ja jemanden schneiden, das heißt, ihn nicht mehr beachten,- man teilt die Verantwortung, hat mithin das Bedürfnis, nicht alles allein zu machen,- man schneidet etwas an, um daraus zu lernen,- man teilt sich einem anderen mit, um ihn von sich zu überzeugen. Nach Freud hat das Messer wie alles, mit dem man schneiden oder sich stechen kann, phallisch-sexuelle Bedeutung. Wer also im Traum ein solches Schneidewerkzeug nur sieht, will sich hemmungslos ins Triebleben stürzen,- wer es wetzt, wird in Versuchung kommen, den Partner zu betrügen. Diese Bedeutung kommt ihm aber nur in den seltensten Fällen zu. Als Waffe kann es Neigungen zur Aggression ausdrücken, die dem Träumenden meist gar nicht bewußt sind. Wird im Traum jemand mit einem Messer verfolgt, liegt dem keine Tötungs- oder Vergewaltigungsmotivation zugrunde. Das Unterbewußtsein möchte dem Träumenden ein Problem aufzeigen. Schafft es der Träumende im nächsten Traum seinem Verfolger das Messer aus der Hand zu nehmen, sich also seinem Problem zu stellen, kann sich der Angreifer plötzlich in etwas Unerwartetes verwandeln und dem Träumenden so die Lösung geben, die das Traumbewußtsein dem Träumenden eigentlich mitteilen will. Das Messer weist also im Traum eher darauf hin, daß der Träumende sich ein Problem bewußt machen soll. Die Art des Messers im Traum kann von Bedeutung sein. Ein Besteckmesser beispielsweise muß anders gedeutet werden als ein Taschenmesser. Das Besteckmesser steht im Zusammenhang mit einem Essen oder mit Nahrungsaufnahmen, während das Taschenmesser in allen möglichen Situationen dienlich sein kann. Spirituell: Das Messer im Traum ist ein Symbol der Teilung und Trennung. Das wesentliche Opferinstrument, aber auch Mittel der Exekution wie Tod, Gericht und Rache. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: in mißliche Verhältnisse geraten,- zeigt die Trennung von einem Menschen, mit dem man im guten Einvernehmen gestanden hat,- ein sehr großes sehen: Warnung vor unerfreulichen Vorfällen, in die man hineingezogen werden könnte, die man aber zum Teil selbst mitverschuldet hat,- wissen, daß es sehr scharf ist: man wird in Kürze vor eine wichtige Entscheidung gestellt werden,- verrostet:… Traumdeutung Messer

Bild

…Bild Psychologisch: Als Traumsymbol sind Bilder Spiegelung, oder subjektive Betrachtung der Realität. Manchmal warnt ein solcher Traum davor, sich von jemandem ‘ein falsches Bild’ zu machen und auf ihn (nur dieser Fehleinschätzung entsprechend) zu reagieren. Es wäre also wichtig, sich darin zu erinnern, wen oder was das Bild gezeigt hat! Auch der Zustand des Bildes kann ebenso wichtig sein wie seine Farben. Im Traum ist ein Bild in der Regel die Illustration eines Lebensabschnittes. Bild (Fotografie, Gemälde) bringt oft zum Ausdruck, daß man nach mehr Selbsterkenntnis strebt, um das Bild von sich abzurunden oder zu korrigieren. Ist es ein selbstgemaltes Bild, dann kann es hierbei um sehr tiefe Gefühle oder Gedanken in bezug auf eine Person oder einen Lebensumstand gehen. Handelt es sich um das Gemälde eines alten Meisters, so ist es möglicherweise ein Hinweis auf die Einstellung, die der Träumende zur Vergangenheit hat. Die Bilder bekannter Menschen (wie Eltern, Freunde) können nach der Deutung alter Traumbücher baldige Hilfe in der Not oder Neuigkeiten ankündigen. Es sind aber meistens die Menschen, mit denen man sich in Gedanken beschäftigt. Viele Bilder versprechen eine bevorstehende Ehrung, Anerkennung, Bewunderung oder mehr Ansehen. Sieht man das Porträt eines Menschen im Traum, möchte man sich ein Bild von jemand machen, der man vielleicht selbst ist. Ist es ein Zerrbild, spielt das Unbewußte eine gewisse seelische Ratlosigkeit in den Wachzustand hinüber. Sieht man sich selbst auf einem Bilde, ist dies ein Zeichen, daß man sich zuviel mit sich selbst beschäftigt. Sieht man das eigene Bild hübsch eingerahmt vor sich stehen, hat das etwas mit unserer Eitelkeit zu tun. Hängt man ein Bild auf, wird man eine lange vermißte Anerkennung erhalten. Bilder, die von der Wand herunterfallen, sind ein schlechtes Zeichen. Sie sagen stets etwas Unangenehmes voraus. Spirituell: Eine Ikone oder eine Darstellung mit spiritueller Bedeutung. Volkstümlich: (arab. ) : mit einem männlichen Portrait sehen: Verdrießlichkeiten,- (als Mann) ein schönes mit Blumen oder einer schönen Frau sehen: du wirst dich verlieben,- schönes landschaftliches sehen: frohe Zukunft,- ein schönes mit fremden Familienszenen sehen: gute Heirat,- häßliches sehen: Ärger und Bosheit,- sein eigenes sehen oder zeichnen: langes Leben,- beschädigtes oder beschmutztes: Unglück,- ein schönes aufhängen: deine Verdienste werden Beachtung und Anerkennung finden,- ein Erinnerungsbild mit Personen aufhängen: gute Freunde denken an dich mit Liebe,- von einer Wand abnehmen: unliebsame Ereignisse werden dir die Ruhe rauben,- Undank,- von der Wand abfallen: ein Todesfall in der Familie,- kaufen: du wirst ein eigenes Heim gründen,- malen: du wirst eine Verbindung eingehen,- schnitzen: du wirst viel lernen müssen,- rahmen: Du wirst ein Haus bewohnen, das dir gehört,- zerstören: dir steht Unheil bevor,- im Spiegel sehen: Krankheit,- des Bräutigam oder der Braut: Auflösung der Verlobung,- anbeten: Kummer,- geschenkt erhalten: du kommst zu Ehren,-… Traumdeutung Bild

Sehnsucht / sich sehnen

Sehnsucht / sich sehnen Allgemein: Häufig werden Gefühle in Träumen verstärkt. Ein Bedürfnis, mit dem der Mensch im Alltag bestens umgehen kann, wird im Traum zu einer sehnsuchtsvollen Suche. Ein solcher Traum wirft ein Licht auf ein Gefühl, welches der Träumende sich genau anschauen muß, um es zu verstehen. Psychologisch: Bedürfnisse und vor allem Gefühle, die lange Zeit verdrängt werden, drängen mitunter machtvoll und verstärkt an die Oberfläche von Träumen. Dabei können sich scheinbar normale Alltagswünsche zu machtvollen Sehnsüchten auswachsen und den Träumenden mit ihrer Gewalt erschrecken. Spirituell: Vielleicht ist der Träumende durch die anscheinend nicht enden wollende Suche nach seinem spirituellen Selbst ungeduldig geworden. Diese Ungeduld manifestiert sich im Traum oft durch ein sehnsuchtsvolles Gefühl. Volkstümlich: (arab. ) : haben: jemand denkt mit Liebe an dich. (europ.) : verheißen Kräfte, die man nicht vergeuden soll,- auch: man ist gleichgültig, wo mein eigentlich freundlich sein wollte,- auch: es wird bald eine große Hoffnung ihre Erfüllung finden,- nach der Gegenwart eines Menschen sich sehnen: man bekommt sehr bald beruhigende Nachrichten von abwesenden Freunden,- Wenn eine junge Frau glaubt, ihr Geliebter sehne sich nach ihr, wird sie sich bald darüber freuen können, daß ihr jemand den langersehnten Heiratsantrag macht. Wenn sie davon träumt, daß sie sich nach ihm sehnt, wird sie allein gelassen werden, und ihre Sehnsucht wird schnell wachsen. Traumdeutung Sehnsucht / sich sehnen

waschen

…waschen Allgemein: Wäscht der Träumende entweder sich selbst oder zum Beispiel ein Kleidungsstück, so befreit er sich damit symbolisch von negativen Gefühlen. Vielleicht muß er seine Haltung nach innen oder nach außen ändern. Wäscht der Träumende hingegen andere, dann drückt sich darin sein Bedürfnis aus, sich um seine Mitmenschen zu kümmern. Wäsche (Waschen) kann ähnlich wie Wanne gedeutet werden. Oft warnt sie auch vor ‘schmutziger’ Wäsche, also vor Klatsch und übler Nachrede. Psychologisch: Da Wasser ein Symbol für Gefühle und das Unbewußte ist, steht Waschen im Traum für das Streben nach einer Beziehung zum emotionalen Selbst und zum erfolgreichen Umgang mit ihm. Wäscht man sich selbst im Traum, muß man sich im Wachleben von irgendeinem Vorwurf reinwaschen. Spirituell: Möglicherweise ist auf der spirituellen Ebene eine geistige Reinigung erforderlich, damit der Träumende sich seine Ganzheitlichkeit bewahren kann. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: verzweifele nicht, es fehlt dir nicht an Kraft, dein Vorhaben durchzusetzen,- sich selbst: dein Ordnungssinn wird sich bemerkbar machen,- selbst waschen: man wird bald auf bedeutende Menschen großen Eindruck machen oder wichtige Neuigkeiten erfahren,- auch: die Sorgen sind bald vorüber,- sauber gewaschen haben: man wird sich Probleme und Widrigkeiten vom Hals schaffen können,- nicht sauber bekommen: es steht großer Ärger durch einen Streit ins Haus. andere: du wirst auf dritte Personen einen guten Einfluß ausüben,- seine Hände waschen: Reue über eine schlechte Tat. (europ.) : schmutziger Wäsche: Meister in Klatschereien sein,- schmutzige Sachen waschen oder abwaschen: andere werden einem Ärger oder Scherereien durch falsche Behauptungen bereiten,- kommt der Mann von der Wäscherei an Ihre Tür: es droht Krankheit oder Verlust von etwas Wertvollem,- waschen: verheißt Sorgen, aber letztendlich Erfolg und Glück,- sich die Hände waschen: man wird von einer unbewußten Reue über eine schlechte Handlung geplagt,- in einer Wanne: man sollte sich von unsauberen ‘Charaktermerkmalen’ säubern,- beim waschen rein werden: die Bemühungen haben vollen Erfolg,- beim waschen schmutzig bleiben: bedeutet den Verlust von Besitz und Glück,- hübsche Mädchen beim Waschen sehen: man sucht nach verbotenen Genüssen,- sich selbst: man wird eine gehässige Verdächtigung oder Verleumdung widerlegen müssen,- du wirst Reichtum gewinnen. (Siehe auch ‘Bad’, ‘Schleuder’, ‘Wäsche’, ‘Wasser’)… Traumdeutung waschen

Sonne

…Sonne Assoziation: – Energie,- Licht,- Quelle,- lebensspendende Kraft. Fragestellung: – Was wünsche oder fürchte ich zu erhalten? Medizinrad: Schlüsselworte: Der Mittelpunkt eines solaren Systems,- das Männliche,- Hitze,- Wärme,- Licht. Beschreibung: Eine Sonne ist ein weißglühender Himmelskörper, der von Planeten umkreist wird. Die Sonne versorgt die Planeten mit Energie, Licht und Hitze und ist notwendig für ihr Fortbestehen. Für erdverbundene Völker war die Sonne ihr Vater des Lebens, wie sie auch in der Erde ihre Mutter des Lebens sahen. Beide bedingten einander, um das Leben zu erhalten. Aus dem Sonnengott der Erdreligionen wurde in vielen modernen Religionen der Sohn Gottes. Vater Sonne ist im inneren Kreis des Medizinrads jene Position, die mit den Elementen Feuer und Luft, dem Mineral Druse, der Pflanze Sonnenblume, dem Tier Eidechse und der Farbe Himmelblau in Verbindung steht. Allgemeine Bedeutung: Erkennen, was im Zentrum deines Lebens steht,- verstehen, was dir Energie gibt,- Wissen um das Männliche. Assoziation: Sonnenbrand,- Sommer. Transzendente Bedeutung: Eine Traumreise zur Quelle deiner Lebensenergie. Huichol-Lehre: Ein Traum, der dich zur Sonne führt, bedeutet, daß du Licht in dein Leben bringst, um glücklich zu sein. Allgemein: Die Sonne im Traum verweist auf Wärme und Bewußtheit. Ein sonniger Tag steht für glückliche Stimmung. Ist der Träumende der Sonne zugewandt, ist dies ein Hinweis darauf, daß er Erleuchtung sucht. Sonne symbolisiert das bewußte Leben, das man mit Energie und Tatkraft gestalten soll,- gleichzeitig verspricht sie Erfolg, Lebensfreude und Gesundheit. Steht man im Sonnenschein, deutet das auf mehr Ansehen hin. Geht die Sonne unter, verspricht das den erfolgreichen Abschluß einer Angelegenheit. Die blutrote Sonne dagegen kündigt schwerwiegende Probleme an. Psychologisch: In Urzeiten war die Sonne die oberste Gottheit. Dies läßt sich aus ihrer wichtigen Bedeutung für alles Lebende herleiten. Im Traum weist die Sonne immer auf eine schöpferische Energie hin, die geistige, künstlerische oder Bewußtwerdungsprozesse einleitet oder verursacht. Die positive (männliche) Kraft der Seele, Energiesymbol des Lebens, des Schöpferischen, des Befruchtenden, denn in den meisten Kulturen wird die Sonne als männlich angesehen. Wo sie im Traum aufgeht, da ist Erfolg in allen Lebensbereichen zu erwarten. Wo sie untergeht, mündet eine Glücksphase ins Alltägliche. Die leuchtende Kraft der Sonne erhellt unser Bewußtsein und macht uns für neue und gute Taten bereit. Nur die sengende Sonne der Wüste kann verbrennen, kündet von Leiden und dem Ende aller Dinge. Einen schönen Lebensabend, heißt es, könne erwarten, wer die Sonne im Traum besonders schön und blutrot untergehen sehe. Handelt ein Traum von einem Sonnentanz, möchte der Träumende vielleicht die Sonne wegen ihrer alles umfassenden Kraft und Energie preisen. Der Träumende nutzt die Sonne zur Orientierung und ihre Energie als Quelle seiner Lebendigkeit. Spirituell: Auf dieser Ebene kann die Sonne die spirituelle Erleuchtung symbolisieren. Sie ist Kundgabe und Offenbarung der Gottheit,… Traumdeutung Sonne

Geld

…Geld Assoziation: – Sicherheit,- Reichtümer. Fragestellung: – Was ist mir etwas wert? Allgemein: Im Traum stellt Geld nicht unbedingt eine harte Währung dar, sondern symbolisiert eher die Art, wie sich der Träumende selbst bewertet. Wenn dieses Symbol im Traum erscheint, kann es darauf verweisen, daß der Träumende seinen Wert sorgfältiger beurteilen muß. Dem Träumenden wird außerdem bewußt, welchen Preis er für sein Verhalten und seine Wünsche zu ‘zahlen’ hat. Geld wird auch als Symbol sexueller Potenz, sowie Macht und Einfluß interpretiert. Die genaue Bedeutung ergibt sich zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen im Traum: Geld besitzen kann vor leichtsinnigen Ausgaben warnen, aber auch ankündigen, daß man Ansehen und Einfluß einbüßen wird,- manchmal kommt auch Stolz darin zum Vorschein. Geld ausgeben verheißt Erfolge und finanzielle Gewinne. Geld finden zeigt, daß man einen Verlust oder anderen Schaden noch verhindern kann. Geld verlieren bedeutet oft einen Mißerfolg, der aber nicht so schwerwiegend ist. Geld gewinnen warnt ebenfalls vor Mißerfolgen und Verlusten. Geld wechseln kündigt oft eine unsichere Zukunft an. Geld zählen kann einen Gewinn verkünden, den man für gute Arbeit erhalten wird. Psychologisch: Reichtum oder Armut. Wichtig sind die Herkunft des Geldes, der Ort, wo man es erhält, findet oder verliert, seine Farben und seine Zahlen (siehe dort). Unter bestimmten Bedingungen kann ein Traum, in dem es um Geld geht, mit der Machteinschätzung und der Sexualität des Träumenden in Verbindung stehen. Einige Psychoanalytiker glauben, daß das Geld, besonders Goldmünzen, bei Männern ein Zeichen ihrer Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben seien, während Silbermünzen die Hinwendung zum Weiblichen umschreiben,- bei Frauen handle es sich beim Geld fast immer um erotische Spekulationen. Wer Geld hat, hat Macht,- mächtige Männer sind nun einmal das Ideal der Frauen. Die Frau sehnt sich nach einem Mann, der ihr aufgrund seiner Kraft und Macht Geborgenheit und Befriedigung vermitteln kann. Geld kann die persönlichen Ressourcen in materieller oder spiritueller Hinsicht repräsentieren, aber auch das Erfolgspotential des Träumenden. Papiergeld oder Münzen versinnbildlichen mehr oder weniger seelische, psychische Energie, wobei es sich um seelische Werte, um Potenz oder Impotenz, Gewinn oder Verlust handelt. Es ist ein positives Zeichen, wenn der Träumende unerwartet Geld findet, dessen innerer Akku soll aufgeladen werden, jedoch muß der Traumzusammenhang berücksichtigt werden, denn dieser verweist auf den entsprechenden seelischen Wert. Verliert der Träumende dagegen Geld, ist dies ein Bild dafür, daß ihm tatsächlich bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten abhanden kommen oder einige seiner emotionalen Antriebskräfte, die er nicht nutzt. Das Mondlicht wird oft als silbern bezeichnet, deshalb symbolisieren Silbermünzen im Traum wie der Mond selbst, einen weiblichen Aspekt. Spirituell: Auf dieser Ebene steht Geld im Traum für den Austausch spirituellen Wissens oder aber, in Form von Kapital, für das Ergebnis vergangener Unternehmungen. Artemidoros: Es behaupten einige, daß Geld… Traumdeutung Geld

Finger

…Finger Assoziation: – Sensibilität,- Achtsamkeit. Fragestellung: – Was berühre ich? Psychologisch: Finger ist ein vieldeutiges Symbol, abhängig davon, in welchem Zusammenhang er im Traum auftaucht. Die Finger bedeuten im Traum Geschicklichkeit oder stehen ganz einfach für Gemütsregungen. Ein Verlust der Finger ist deshalb immer als Gefahrensignal zu verstehen. Manchmal kann er als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse anzeigen, die man mehr ausleben sollte. Finger ist der Sitzt des Tastsinns und Teil der Hand, der den Wunsch nach größerer Handlungsfreiheit signalisieren kann. Mit den Fingern kann man im Traum spielen, weshalb es wichtig ist, den Gegenstand zu kennen, mit dem sie spielen. In den Fingern kann schließlich auch die Intuition zum Ausdruck kommen, mit der man andere Menschen und Sachverhalte spontan beurteilt und versteht. Weitere Bedeutungen sind aus folgenden Begleitumständen erkennbar: Erhobener Finger kann als Hinweis oder Warnung vor Fehlern verstanden werden,- dabei kommt es darauf an, was vorher und nachher im Traum geschieht. Ausgestreckter Finger kann ebenfalls als Hinweis, aber auch als Anklage wegen persönlicher Schuld interpretiert werden. Fingerabdruck steht für Individualität, die persönliche Note,- man muß dann beachten, wo sich der Abdruck genau befindet. Schöner Finger kann für Ansehen, Ehre oder sexuelle Attraktivität stehen, die man sich wünscht oder bereits hat. Schmutzige Finger warnen oft vor Intrigen, die man selbst spinnt oder vor denen man sich hüten muß. Wer sich die Finger schmutzig macht, hat entweder Mühe und Not, eine schwere Arbeit hinter sich zu bringen, oder ist von Menschen umgeben, die Unmögliches von ihm verlangen. In den Finger schneiden zeigt oft an, daß sich Pläne gegen einen selbst wenden können,- manchmal warnt dieses Symbol auch vor übler Nachrede. Abgeschnittener Finger kann einen Erfolg ankündigen, für den man jedoch persönliche Opfer bringen muß. Wer einen Finger verliert, der könnte im Wachleben danebengreifen. Sieht man seine Finger übergroß, möchte man wohl etwas ergreifen, was nur schwer zu erlangen ist, eventuell eine finanzielle Besserstellung. Lange Finger übersetzen kaum den Langfinger, den Dieb, sondern vielmehr das Ergreifen einer günstigen Gelegenheit. Aber man kann sich natürlich auch daran die Finger verbrennen. Schneidet man die Fingernägel, muß man nach Ansicht indischer Traumforscher bald Schweres durchmachen. Grüne Finger können eine Zeit persönlichen Wachstums oder von Kreativität voraussagen. Spirituell: Der Finger auf dem Mund steht für das Schweigen. Artemidoros: Verliert man Finger von den Händen, alle oder nur einzelne, zeigt das Verluste und Tod von Gehilfen an, Malern und Literaten Arbeitslosigkeit und Untätigkeit, Schuldnern die Auszahlung einer größeren Summe, als sie schuldig sind, und Gläubigern geringere Einnahmen. Ich kenne jemand, der sich Geld leihen wollte und dem es träumte, er habe keine Finger. Diesem Mann gewährte der Geldgeber auch ohne Schuldverschreibung einen Kredit. Mehr Finger als Normal zu haben bedeutet das Gegenteil von dem, was das Traumgesicht… Traumdeutung Finger

Schminke / schminken

…Schminke / schminken Allgemein: Normalerweise verweist Schminken auf die Fähigkeit des Menschen, den Eindruck, den er auf andere macht, zu verändern. Wenn der Träumende sich in seinem Traum schminkt, errichtet er für seine Umwelt – oder sogar für sich selbst – eine Fassade, die ihm hilft, sein Selbstbild zu verbessern. Schminkt der Träumende einen anderen Menschen, hilft er ihm, einen falschen – vielleicht auch besseren – Eindruck zu machen. Psychologisch: Die im Traum aufgetragene Schminke ist wie Puder ein Tarnmittel,- vielleicht halten wir im Wachleben mit irgend etwas hinterm Berg, verstecken unsere Unsicherheit hinter scheinbarer Arroganz. Wenn der Träumende sich mit Schminken beschäftigt, bedeutet dies, daß er es sich aussuchen kann, welche Art Mensch er nach außen darstellt. Sehen wir im Traum geschminkte Menschen, sollten wir bei der Wahl neuer Bekanntschaften vorsichtig sein. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene muß sich der Träumende der Fassade bewußt werden, die er anderen Menschen zeigt. Artemidoros: Es bedeutet nichts Gutes, sich das Gesicht geschminkt zu haben,- es besagt, daß der Träumende nicht ohne Fehl und Makel sei. Ein junger Mann aus Paphos träumte, er habe sich nach Frauenart das Gesicht geschminkt und sitze im Theater. Er wurde beim Ehebruch ertappt und erregte einen Skandal. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: betrogen werden,- sich schminken: du willst etwas verheimlichen,- deine Verstellungskunst wird bald entlarvt werden,- sich selbst mit Schminke im Gesicht erblicken: Warnung vor falschem Schein! Man sollte sich selbst und anderen nichts vormachen. geschminkte Leute erblicken: man nehme sich vor falschen Freunden in acht. (europ.) : kaufen: Ehrenkränkung, Verspottung,- sehen: mahnt, sich vom Schein nicht trügen zu lassen,- selbst benutzen: der Versuch, etwas zu vertuschen, wird einem nicht gelingen,- andere sich schminken oder geschminkt sehen: man hat einen unaufrichtigen Freund in seiner Umgebung. (ind. ) : selbst: du wirst dich deiner Haut wehren müssen,- andere: Verrat. (Siehe auch ‘Fassade’, ‘Kosmetik’, ‘Puder’, ‘Wangen’)… Traumdeutung Schminke / schminken

Saal

…Saal Allgemein: Der Saal im Traum umschreibt immer das Gemeinschaftsgefühl, und deutet oft als Bedürfnis nach Frohsinn und Geselligkeit an. In diesem großen Raum fühlt man sich unter vielen Menschen versteckt, was für das Wachleben beweisen könnte, daß man sich nur als Mitläufer fühlt, der sich der Masse anpaßt. Steht man allein in einem Saal und kommt sich verloren vor, sollte man möglichst schnell Kontakte suchen, sonst wird man eines Tages keinen Freund mehr an seiner Seite wissen. Manchmal wird man ermahnt, nicht auf Kosten (zum Nachteil) anderer ein Vergnügen oder einen Erfolg anzustreben, weil das zu Konflikten führt. Eine Versammlung mit Debatten kann Streit ankündigen. Psychologisch: Dieses Sinnbild für einen Ort der Kommunikation (oder der gemeinsamen Unterhaltung) symbolisiert in einem Traum häufig, daß man mehr ‘unter Leute kommen’ will, sich mitteilen, zeigen und amüsieren möchte. Ein häufiger Traum am Ende einer Phase der Zurückgezogenheit und Selbstbesinnung. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: dein Lebensstandard wird sich erhöhen,- einen leeren sehen oder betreten: du wirst dich sehr betroffen fühlen,- mit Blumen geschmückter: Hochzeitsfeier,- mit Fahnen: man wird dich ehren,- mit schwarzen Flor: Todesfeier,- mit Gold und Silber: reicher Gewinn in Aussicht,- schön möblierter und durch Kronleuchter erhellter: freudige Abwechslung erleben,- mit Personen gefüllt: viele Bekannte und Freunde finden,- mit Musik und Tanz: du wirst deine Sorgen bald los sein,- großer: angenehme Verhältnisse,- sich in einem sehr großen befinden: man wird bald mit vielen Menschen zusammentreffen,- darin tanzen: heiteres Leben,- man ist bei seinen Mitmenschen beliebt,- sich darin tanzen sehen: gesellschaftliche Veranstaltungen mit viel Frohsinn und Heiterkeit stehen bevor,- selbst einen besitzen: du wirst Reichtum erwerben. (europ.) : man ist allein, möchte sich aber in Gesellschaft erfreuen,- Vorsicht vor Schmarotzern,- sich selbst in einem großen sehen: kündet eine Zusammenkunft mit vielen Menschen an,- sich in einem zu einem Vergnügen oder einer Gesellschaft befinden: man wird sich auf Kosten anderer gut amüsieren,- sich in einem hellerleuchteten befinden: verheißt Vergnügen und heiteren Gesellschaften beiwohnen,- darin einer Versammlung oder dergleichen beiwohnen: kündet Streit und Auseinandersetzungen mit anderen an,- in einem tanzen: man wird bald recht lustige gesellschaftliche Anlässe erleben, die einem gute Laune machen. (ind. ) : sehen: du hast bis jetzt viel Mühe gehabt, aber nun kannst du dich freuen, denn dein Leben wird jetzt leichter zu ertragen sein,- mit Tänzern: nun ist wieder Heiterkeit um dich. (Siehe auch ‘Zimmer’)… Traumdeutung Saal

Schuhe

…Schuhe Assoziation: – allgemeine Situation, Erdung. Fragestellung: – Wie gut bin ich mit der Welt verbunden? Allgemein: Schuh kann einen Standpunkt oder den festen Stand auf dem Boden der Realität verkörpern,- vor allem Bei Frauen bringt er oft auch sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck. Folgende Begleitumstände können die genaue Deutung erleichtern: In Schuhen gehen kündigt viel Zeitaufwand für eine wenig lohnende Sache an. Schöne, bequeme Schuhe stehen für Erfolge, abgetragene für Mißerfolge. Verliert man einen Schuh, macht man vielleicht eine interessante Bekanntschaft. Kauf von Schuhen warnt vor leeren Versprechungen anderer, denen man nicht vertrauen darf. Holzschuhe sollen geschäftliche Probleme anzeigen. Braune Schuhe versprechen eine günstige Wendung in einer wichtigen Angelegenheit. Psychologisch: Der Schuh ist ein Traumsymbol für die seelische oder geistige Einstellung, den Standort des Träumenden. Wie in der Wirklichkeit, verraten Schuhe auch im Traum sehr viel über ihren Besitzer, deshalb ist bei der Traumdeutung auch immer deren Farbe, Zustand und Zweck zu beachten. Es kann allerdings auch sein, daß der Schuh im Traum anzeigen will, ob es sich beim Träumenden um eine Person handelt, die ihre Kinderschuhe abgelegt hat, die unter dem Pantoffel steht oder ob es sich im Extremfall um einen Schuhfetischisten handelt, der im Schuh ein Ersatzobjekt für das weibliche Geschlechtsteils sieht. Sehr hochhackige Schuhe oder Stiefel können auf Masochismus hindeuten. Nach Auffassung von Freudianern ist mit dem Hineinschlüpfen in den Schuh der sexuelle Akt gemeint, der Wunsch, mit einem Menschen intim zu werden. Tatsächlich weisen viele Träume von Schuhen auf ein kommendes Liebeserlebnis hin. Meistens aber umschreiben Schuhe den geistigen oder seelischen Standort des Träumers im Wachleben. Wenn ihn der Schuh drückt, weil er nicht paßt, liegt ihm etwas Bedrückendes auf der Seele, möchte er unter Umständen in eine andere Haut schlüpfen. In diesem Fall sollte man im Wachleben versuchen, sich besser anzupassen,- denn was wir ersehnen, scheint für uns eine Nummer zu groß (oder zu klein) zu sein. Sitzen die Schuhe bequem, können wir mit uns und unserem Tun sehr zufrieden sein, und es wird alles fast von allein laufen. Reparaturbedürftige Schuhe weisen auf eine Charakterschwäche hin, die wir seit langem kennen und gegen die wir nur noch nicht genügend vorgegangen sind. Seine Schuhe nicht finden zu können, zeigt einen Mangel an Schicklichkeit,- der Träumende ist sich seines unangemessenen Verhaltens bewußt. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder haben: auf dem rechten Weg sein,- als Paar sehen: du wirst auf die Reise gehen,- neue: erfolgreiches Auftreten,- gelbe: man lacht dich aus,- schwarze: man will eine Überprüfung machen,- weiß: Hochzeit und Kindstaufe,- aus Lack: du gehst zu einer Hochzeit,- aus Gummi: du gehst zu einem heimlichen Liebesabenteuer,- zu enge: in bedrückende Verhältnisse geraten,- kaufen, allgemein: du hast noch einen weiten Weg vor dir,- unbrauchbare kaufen: man wird… Traumdeutung Schuhe

Traum-Ich

…Traum-Ich Psychologisch: Das Traum-Ich ist die Person im Traum, mit der sich der Träumer oder die Träumerin identifiziert. Es ist die Person, die man im Traum als sich selbst empfindet und mit deren Augen man schaut. Beim Traum-Ich ist zunächst zu betrachten, ob es sich aktiv oder passiv verhält. Ein aktives Traum-Ich ist oft ein Zeichen dafür, daß man selbst aktiv sein Leben gestaltet. Ein passives Traum-Ich zeigt an, daß der Träumer unbewußt oder bewußt-gläubig durch sein Leben geht und als schicksalhaft empfindet, was ihm geschieht. So kann man in der Therapie oft beobachten, daß ein zu Beginn passives Traum-Ich sich im Laufe der Therapie in ein aktives Traum-Ich verwandelt. In selteneren Fällen ist es möglich, daß ein passives Traum-Ich den Träumer oder die Träumerin daraufhin verweist, daß er oder sie ruhiger werden und sich nicht mit hektischen Aktivitäten unter Druck setzen sollte. Ferner kann das Traum-Ich wie jede andere Traumperson schüchtern und scheu, aggressiv oder liebevoll sein. Diese Empfindungen des Traum-Ichs können immer die entsprechenden Gefühle des Träumers oder der Träumerin ansprechen oder auch als eine Empfehlung – als Warnung oder Anregung – angesehen werden, diese Gefühle freier und offener auszudrücken. Das Traum-Ich kann alleine, mittendrin oder daneben stehen, wenn man seine Beziehungen zu den anderen Personen betrachtet. Diese Positionen zu anderen Traumpersonen sind besonders bedeutungshaltig, wie die Technik der Familienaufstellung des deutschen Psychologen Bert Hellinger zeigt. Positionen des Traum-Ichs zu anderen Personen: alleine: Das Traum-Ich tritt alleine und ohne Kontakt zu anderen Personen im Traum auf. Das deutet häufiger auf Einsamkeit oder Selbständigkeit des Träumers hin – seltener darauf, daß er sich mehr zurückziehen und sich seiner selbst besinnen sollte. Welche Bedeutung hier konkret angesprochen ist, ist dem Träumer oder der Träumerin fast immer spontan klar. daneben stehen: Steht das Traum-Ich neben einer anderen Person, dann ist schon durch den räumlichen Kontakt auch ein emotionaler Kontakt angesprochen. Achten Sie darauf, ob die Person, neben der Sie stehen, größer oder kleiner als Sie ist. Das verweist auf Unter- oder Überlegenheitsgefühle. hinter: Steht das Traum-Ich hinter einer anderen Traumperson, sind grundsätzlich zwei Deutungen möglich. Entweder man steht im Schatten dieser Person oder man ist die Person, die aus dem Hintergrund das Verhalten der anderen Person bestimmt. Dem Träumer oder der Träumerin wird spontan klar sein, was hier gemeint ist. mittendrin: Wenn das Traum-Ich sich mitten in einer Menschenmenge befindet, mag das darauf hinweisen, daß der Träumer oder die Träumerin sich mehr in das gesellschaftlichen und soziale Leben einmischen sollte. Und wie bei der Deutung aller Traumsymbole kann auch das Gegenteil zutreffen, daß nämlich der Träumer oder die Träumerin sich in gesellschaftlichen Aktivitäten verliert. Das Gefühl, daß man bei diesem Traumbild hat, kann als eindeutiger Schlüssel zur Deutung angesehen werden…. Traumdeutung Traum-Ich

Malen

…Malen Assoziation: – Veränderung,- Verschönerung. Fragestellung: – Was möchte ich ändern oder verbessern? Allgemein: Im Wachzustand erkennt der Mensch seine kreativen Fähigkeiten oft nicht. Wenn ein Traum vom Malen handelt, dann macht dies den Träumenden auch auf andere Talente aufmerksam, von denen er noch nichts ahnt. Wenn er in seinem Traum Gemälde betrachtet, zeigt dies, daß er sich Ideen und Vorstellungen widmet, die ihm bisher nicht bewußt waren. Streicht der Träumende in seinem Traum etwas an, dann verweist dies auf erkennbare Veränderungen in seinem Denken und Fühlen. Psychologisch: Malen kann im positiven Sinn anzeigen, wie man sich in nächster Zeit weiterentwickelt und das Leben gestaltet. Trifft das nicht zu, kann es auf Täuschungen und Beschönigung oder die Neigung zu übertriebenen Optimismus oder Pessimismus hinweisen,- dabei muß man vor allem noch den Symbolgehalt der Farben berücksichtigen, die zum Malen verwendet werden und das, was man malt oder was gemalt wird. Weil Malen sehr viel mit Selbstausdruck zu tun hat, kann es eine wichtige Rolle spielen, wie der Träumende in seinem Traum malt. Beschäftigt er sich beispielsweise mit Miniaturen, dann muß er sich auf die Einzelheiten konzentrieren. Widmet er sich großen Bildern, muß er möglicherweise eine globalere Perspektive entwickeln. Spirituell: Auf dieser Ebene bedeutet Malen, daß sich das Träumende spirituelle Szenario erschafft. Volkstümlich: (arab. ) : selbst malen: hüte dich vor Schwindlern,- sich malen lassen: Eitelkeit schafft Herzleid,- Bedürfnis zu Darstellung und Geltung zu kommen,- heben sich bei einem Bild besonders die Farben Blau, Grün und Weiß hervor, wird man noch viel Glück im Leben haben,- Während Rot und Schwarz auf Streitigkeiten und Not hindeuten,- Braune Farbtöne warnen vor einem möglichen Unfall. (europ.) : es selbst tun: verkündet allerlei Liebeleien,- mit Farbverwendung von Weiß, Grün, Blau und allen zarten Schattierungen: bedeutet ungetrübtes Glück,- mit Rot: zeitweise Glücksstörungen durch Zank und Streit,- mit Gelb: zeitweise Glücksstörungen durch Neid,- mit Grau: zeitweise Glücksstörungen durch melancholische Gedanken,- mit Schwarz: zeitweise Glücksstörungen durch Kummer und Trauer,- mit Braun: zeitweise Glücksstörungen durch äußeres Mißgeschick,- sich malen lassen: man zügele seine Geltungssucht und verkneife sich ‘grandiose Auftritte’,- (ind. ) : sich malen lassen: dein Liebesglück dauert an,- ein Bild: du wirst durch eine Frau Förderung finden. (Siehe auch ‘Bilder’, ‘Farben’, ‘Gemälde’, ‘Künstler’, ‘Renovieren’)… Traumdeutung Malen