Ehemann

…Ehemann Assoziation: – Yang-Aspekt des Selbst,- Partner. Fragestellung: – Wem bin ich verpflichtet? Volkstümlich: (europ.) : verläßt Ihr Ehemann Sie aus einem unbekannten Grund: es gibt ein Zerwürfnis, das aber mit einer Versöhnung endet,- mißhandelt oder schilt er Sie wegen Untreue: Sie genießen seine Achtung und sein Vertrauen, doch gibt es andere Probleme zwischen Ihnen,- Schenken Sie anderen Männern weniger Gunst,- ihn tot sehen: mit Enttäuschung und Kummer bedacht werden,- sorgenvoll: durch die Krankheit eines Familienmitgliedes in Anspruch genommen werden,- gutgelaunt und stattlich: häuslicher Friede und günstige Zukunftsaussichten,- krank: von ihm schlecht behandelt werden und er wird Ihnen untreu,- eine andere Frau liebend: er wird seiner heimischen Umgebung überdrüssig und sucht woanders sein Glück,- den Mann einer anderen Frau lieben: unglücklich verheiratet oder unglücklich ledig sein, doch die Aussichten auf Glück sind zweifelhaft,- eine unverheiratete Frau die im Traum einen Mann besitzt: Sie verfügen nicht über die Reize, die Männer anziehend finden,- den eigenen Mann sich verabschieden und beim weggehen immer größer werden sehen: Ihr harmonisches Zusammensein wird durch ein gestörtes Umfeld anfänglich verhindert,- vermeiden Sie unangenehme Entscheidungen, wird Ihre Harmonie wieder hergestellt,- den eigenen Mann in einer kompromittierenden Lage bei einer unverfänglichen Gesellschaft erblicken: wegen der Indiskretionen von Freunden stehen Sorgen bevor,- von seinem Tod träumen während des Zusammenseins mit einer anderen Frau und einem daraus folgenden Skandal: es drohen Scheidung und Vermögensverlust,- häufig kommt es nicht ganz so schlimm wie befürchtet. (Siehe auch ‘Ehe’, ‘Ehefrau’)… Traumdeutung Ehemann

Familie

…Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem Vater… Traumdeutung Familie

Stier

…Stier Assoziation: – Fruchtbarkeit und Stärke,- Zorn. Fragestellung: – Was erregt meine Leidenschaft? Allgemein: Ein Stier im Traum stellt das männliche Prinzip und Fruchtbarkeit dar. Es kann auch auf die Art hindeuten, wie der Träumende mit männlicher Sexualität umgeht. Stier symbolisiert ausgeprägte Männlichkeit und sexuelle Potenz, im weiteren Sinne Energie, Tatkraft und Durchsetzungsvermögen. Psychologisch: Wenn ein Stier in einem Traum von Bedeutung ist, dann kann er auf die Sturheit oder Hartnäckigkeit des Träumenden hinweisen. Wo er auftritt, ist von ungebändigter Triebhaftigkeit die Rede. Der Stier gilt als Symbol der Wollust. Im alten Ägypten und auf Kreta war der Stier als Symbol des Sonnengottes als heiliges Tier angesehen. Er ist Sinnbild für die männliche Kraft und Potenz. Ähnliche Bedeutung hat in den USA der Büffel. Laut mythologischen Erzählungen verkörpern diese Tiere die geballte männliche Energie schlechthin. Drückt sich diese Energie allerdings in der Sexualität aus, muß sie durch die Ratio gezügelt werden. In Stierkämpfen, die ehemals auf Kreta stattfanden und die es heute noch in Spanien und Südfrankreich gibt, wurde diese Beherrschung der Triebkraft dadurch symbolisiert, daß sich junge Männer auf den Rücken des Stiers schwangen und ihn, sich an den Hörnern festhaltend, ritten. Daher kommt mit Sicherheit auch das Sprichwort ‘den Stier an den Hörnern packen’. Die Spiele hatten den Symbolsinn, daß der Jüngling lernt, seine Triebe zu zügeln und dadurch erst zum reifen Mann zu werden. Träume, in denen der Stier eine Rolle spielt, haben eine ähnliche Bedeutung. Wen er auf die Hörner nimmt, der kann das als Warnung auffassen: Seine Vitalität ist in Gefahr, oder sein unterdrücktes Triebleben scheint die Grenzen des Erlaubten überschreiten zu wollen. Wer vor einem wütenden Stier ausreißt, hat im Wachleben vielleicht Angst vor dem Verlust seiner Lebenskraft. Kann der Träumer den Stier bezwingen, wird er im Leben ‘seinen Mann’ stehen (das kann ja im Sprachgebrauch auch die Frau sein), weil er seine überschüssige Kraft sinnvoll im Arbeitsleben umsetzt. In Frauenträumen kann der Stier nach Meinung vieler Psychoanalytiker als ein sexueller Wunsch gedeutet werden. Da aber der Stier seit alters her auch schöpferische, göttliche Kraft symbolisiert, sollte man in seinem Auftreten im Traum auch geniale Kräfte sehen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene besteht eine Verbindung zwischen Stier und Mond. Er ist ein Fruchtbarkeitssymbol und gilt als Symbol der Männlichkeit, Kraft und Potenz. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere, die zwar Arbeit leisten, sich jedoch nicht einspannen lassen, wie die Stiere, ähneln Rebellen und anmaßenden Personen. Ein Stier, besonders ein drohender oder verfolgender, zeigt eine ganz ernste Gefahr an und Bedrohung von seitens Mächtiger, wenn der Träumende ein Armer oder Sklave ist. Seeleuten prophezeit er Sturm und, falls er jemanden auf die Hörner nimmt Schiffbruch, wobei die Segelstange schrecklich zugerichtet wird,- er gleicht nämlich dem Segel… Traumdeutung Stier

Seeleute / Seemann

…Seeleute / Seemann Allgemein: Eine Symbolfigur für Fernweh, Abenteuerlust und unstete Gefühle. Bei den meisten Menschen ist die Vorstellung von Seeleuten recht antiquiert, und es ist dieses Bild welches gewöhnlich im Traum Gestalt annimmt. Der Seemann im Traum steht für Freiheit, sowohl der Bewegung als auch des Geistes, und ist eine Verkörperung des Herumtreibers. Er ist der Mensch, der sein Schicksal vollkommen in der Hand hat. Der heutige Seemann hat zusätzlich den Vorteil, daß er seine Umwelt beherrscht. Psychologisch: Kommt in einem Traum, vor allem im Traum einer Frau, ein Seemann vor, handelt es sich gewöhnlich um eine romantisierte Gestalt, die den archetypischen Helden repräsentieren kann. Im Traum eines Mannes steht er für den Teil seiner selbst, der Freiheit sucht, aber eine Erlaubnis oder Befugnis erhalten muß, um sich diese Freiheit zu nehmen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist der Seemann im Traum ein Symbol der Kommunikation. Der Aspekt der Freiheit hat einen Zusammenhang mit dem Wesen des Merkurs, der einen Auftrag erhält und ihn dann vergißt. Volkstümlich: (europ.) : einer sein: ist ein Zeichen für Unruhe und Veränderung in den Angelegenheiten,- sich in der Gesellschaft von Seeleuten befinden: man kann Nachrichten von weither erwarten oder die Ankunft eines Freundes. (Siehe auch ‘Archetypen’, ‘Matrosen’)… Traumdeutung Seeleute / Seemann

Steuermann

…Steuermann Psychologisch: Steuermann verkörpert alles, was den Lebensweg bestimmt. Insbesondere warnt er oft vor unbewußten und äußeren Einflüssen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder sprechen: ruhelose Zeiten,- auch: du findest einen helfenden Freund. ist der Steuermann ein Lehrer oder Geistlicher: man strebt eher geistige Ziele an,- ist der Steuermann ein Kaufmann: man hegt eher materielle Interessen,- ist der Steuermann ein Künstler: man soll seine Selbstverwirklichung mittels eigenes Kreativität erreichen. (Siehe auch ‘Ruder’, ‘Schiff’)… Traumdeutung Steuermann

Schleier

…Schleier Assoziation: – Illusion, Geheimnis. Fragestellung: – Was möchte ich verbergen oder zeigen? Allgemein: Ist ein Gegenstand in einem Traum verschleiert, gibt es irgendein Geheimnis, das enthüllt werden muß. Möglicherweise verbirgt der Träumende etwas vor sich selbst, doch könnte er auch durch Menschen seines Umfelds in Unwissenheit gehalten werden. Schleier symbolisiert oft Flucht aus der Realität in die Isolierung, die mit Selbsttäuschung oder Täuschung durch andere verbunden ist. Der zerrissene Brautschleier warnt vor Illusionen vom Partner, die jäh enttäuscht werden,- oft kann das zur Trennung führen. Psychologisch: Der Geist sucht sich verschiedene Wege, um im Traum geheime Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Der Schleier ist eines dieser Symbole. Wollen Sie irgend etwas verbergen (verschleiern). Es muß nicht unbedingt der Partner sein, dem Sie etwas verbergen wollen. Genau so gut ist es möglich, daß Sie sich selbst in irgendeiner Sache etwas vormachen. Der Schleier ist ein Bild für die Geheimnisse. Die verschleierte Maya, die im Buddhismus ihren Platz hat, gilt als Symbol der Illusionen der Welt, wer ihren Schleier lüftet, erlangt ein geheimes Wissen über die Wirklichkeit der Welt. Der Brautschleier bedeutet bei allen Völkern das Geheimnis der Sexualität. In Träumen von jungen Frauen oder Männern kann der Schleier oft auf die Problematik der Jungfräulichkeit hinweisen. Wird er zerrissen, ist dies ein Zeichen für die Entjungferung. Einen zerrissenen Brautschleier sehen, steht für die Gefühle, die uns für das, was wir zu lieben glaubten, abhanden gekommen sind. Der Schleier kann aber auch als Gefahrensignal gedeutet werden. Oft wird die Seele dadurch geschützt, daß sie ein Geheimnis nicht kennt. Das gewaltsame Lüften des Schleiers signalisiert, daß die Gefahr besteht ein Geheimnis seines Unbewußten aufzudecken, an das man besser nicht rühren sollte. Wer sich im Traum mit einem Schleier verhüllt, will im Wachleben etwas verbergen, will sich nicht so zeigen, wie er eigentlich ist. Tragen andere einen Schleier, sollen wir getäuscht werden. Ein Trauerschleier dagegen ist nur Staffage, Ausstellungsstück,- denn in diesem Fall brauchen wir niemanden zu beweinen, den wir lieben. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann ein Schleier im Traum alles Verborgene und Rätselhafte und damit letztendlich Aspekte des Okkulten repräsentieren. Achmet: Eine verheiratete Frau ging zum Traumdeuter und stellte folgende Frage: ‘Ich träumte, ich ginge ohne Schleier unter den Leuten spazieren. Was wird mir geschehen?’ Der Traumdeuter fragte sie: ‘Hast du einen Mann?’ Sie antwortete: ‘Ja, ich habe einen,- aber er ist in der Fremde.’ Jener sagte: ‘Du wirst ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen.’ Und wie er gesagt hatte, geschah es,- ihr Mann starb in der Fremde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt eine Frau, ihr Maphorion sei ihr von jemandem mit Gewalt entrissen oder abgeschnitten worden, wird ihr Mann sterben, oder sie wird sich ganz und gar von ihm abwenden,-… Traumdeutung Schleier

Löwen

…Löwen Assoziation: – Vornehmheit,- Stärke,- Stolz. Fragestellung: – Wo in mir liegt mein Mut? Allgemein: Ein Löwe im Traum symbolisiert sowohl Grausamkeit als auch Stärke. Löwe wird allgemein als Ausdruck hoher Energie, Tatkraft und Aggressivität gedeutet, die aus der Triebwelt stammen. Je nach den Begleitumständen sind vor allem folgende Bedeutungen möglich: Löwe jagen warnt vor Risiken eines Vorhabens,- erlegt man das Tier, wird man erfolgreich sein, fällt man ihm zum Opfer, geht eine Angelegenheit ungünstig aus. Löwe fangen kann ankündigen, daß man sich einen Gegner zum Freund machen wird. Löwe zähmen mahnt, anderen nicht zu sehr zu vertrauen. Löwe brüllen hören fordert auf, sich gegen zudringliche Menschen zu wehren. Löwe mit Jungen warnt allgemein vor Unheil. Psychologisch: Der Löwe ist ein Traumbild mit mehreren verschiedenen Bedeutungen. In Märchen oder als Wappenzeichen symbolisiert er den König der Tiere und somit Herrschaft, Würde, Kraft, Stolz, Mut und körperliche Kraft. Als Symbol in antiken Traumdeutungen der Urgewalt der Sonne (siehe dort) gleichgesetzt. Er ist das Zeichen ungebändigter Seelenenergie, ein Sinnbild für Leidenschaft und Kraft, das uns im Traum manchmal erschreckt,- übersetzt: Wir werden im Wachleben von unseren Leidenschaften übermannt und müssen möglicherweise darunter leiden. Der Löwe kann im Traum aber auch Kreativität und geistige Kraft ausdrücken. Dies sind Eigenschaften, die der Träumende entwickeln muß, wenn er auf seinem Weg weiter vorankommen will. Menschen, die vom Löwen als dem erhabenen mythologischen Wüstenkönig träumen, kann man so leicht nichts vormachen,- sie schreiten, ohne nach links oder rechts zu blicken, geradeaus durchs Leben. Ihnen gelingt viel, aber sie sind oft große Menschenverächter, also schwierig im Zusammenleben. Es sind Persönlichkeiten, die das Triebhafte beherrschen. Er steht allerdings in gewissen Fällen auch als Bild für Unbeherrschtheit und Aggression. Wo der Löwe auf den Träumer selbst zum Sprung ansetzt, ist dieser von solch einer selbstsicheren Persönlichkeit bedroht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Löwe im Traum das Feuer der Lebensenergie, das gebändigt werden muß. Artemidoros: Der Löwe steht für einen Menschen mit stolzen, in Freiheit lebenden, draufgängerischen und Furcht erweckenden Eigenschaften. Erblickt man einen zahmen mit dem Schweif wedelnden und ohne böse Absicht sich nähernden Löwen, so ist das ein gutes Zeichen und bringt Vorteile, und zwar einem Soldaten vom Kaiser (Der Kaiser ist der Löwe), einem Athleten von seiner guten Körperkondition, einem Mann aus dem Volk von der Obrigkeit und einem Sklaven von seinem Herrn,- denn wegen seiner Kraft und Stärke gleicht das Tier solchen Personen. Ein drohender oder wütender Löwe jagt Furcht ein und prophezeit Krankheit (auch die Krankheit gleicht einem wilden Tier) und Bedrohung von Männern, deren Symbol der Löwe ist, oder Feuersgefahren. (Grundlage der Deutung ist die aus dem Mithraskult bekannte Identifikation von Löwe und Feuer.) Der Anblick von jungen Löwen ist für… Traumdeutung Löwen

Mond (Selene)

…Mond (Selene) Assoziation: – Emotionen,- Reflexion,- inneres Selbst. Fragestellung: – Welche Gefühle spiegle ich wider? Medizinrad: Schlüsselworte: Schattenseite,- Träume,- Visionen,- Intuition,- übersinnliche Begabungen,- Sinnlichkeit,- Sexualität,- die weibliche Natur. Beschreibung: Der Mond oder Großmutter Mond ist im inneren Kreis des Medizinrads die Position, die mit dem Element Wasser verbunden wird. Bei vielen erdverbundenen Völkern symbolisiert der Mond einen Teil der weiblichen Natur des Lebens. Dieser Teil ist die intensive, emotionale Schattenseite des Weiblichen. Vom Mond sagt man, er sei wie die Frauen, denn auch er hat einen Zyklus,- oft wurde von ihm als von der Großmutter Mond gesprochen und als der Führerin des weiblichen Lebens. Die Menstruation wurde von vielen Indianern die Mondzeit genannt. Der Einfluß der Großmutter Mond kann besonders stark in einer Frau gespürt werden, die blutet. Es heißt, daß ein Mann die Energie des menstruellen Zyklus am besten begreift, wenn er sich der Energie des Mondes aussetzt, vor allem, wenn er dabei auf Schlaf verzichtet. Mit Großmutter Mond werden das Mineral Mondstein, die Pflanze Beifuß, das Tier Seetaucher und die Farben Silber und Weiß verbunden. Allgemeine Bedeutung: Verstehen deiner übersinnlichen Fähigkeiten,- Arbeit mit deiner Sexualität,- Verstehen der weiblichen Seite deines Seins und/oder deiner Schattenseite,- Erforschung deiner Gefühle,- Neuverbindung mit dem Mond und mit der Energie des Mondes. Assoziation: Mondsüchtig,- Mondfinsternis. Transzendente Bedeutung: Eine Vision oder eine Traumzeitoffenbarung. Während der Menstruation haben Frauen oft Träume vom Mond, die sehr machtvoll sein können. Allgemein: Der Mond hat schon immer das emotionale, weibliche Selbst dargestellt. Darüber hinaus umfaßt er die Intuition, das Psychische, Sehnsucht, Gemüt, Gefühlsreichtum, die Liebe und das Romantische. Wenn ein Traum vom Mond handelt, ist der Träumende mit diesen dunklen und rätselhaften Aspekten seines Selbst in Kontakt. Der Mond im Traum kann auch die Mutter des Träumenden und seine Beziehung zu ihr symbolisieren. Je nach den Begleitumständen kann man ihn zum Beispiel wie folgt deuten: Mond sehen kündigt Veränderungen im Leben an, die günstig oder ungünstig ausfallen. Der Neumond schließlich ist Symbol für die Vorbereitung großer Vorhaben. Der zunehmende Mond ist ein Zeichen dafür, daß man im Wachleben an Ansehen und Geltung gewinnen wird,- wenn er besonders hell erstrahlt, deutet das nach einer schon in der Antike bekannt gewesenen Auslegung auf Glück, Reichtum und wachsenden Wohlstand hin. Voller, klarer Mond steht für Erfolge und Ansehen und verweist auf eine glückliche Phase des Träumers. Mond mit Hof kann Verluste ankündigen oder vor Menschen warnen, die einem nicht wohlwollend begegnen. Mond hinter Wolken kündigt Enttäuschung und Kummer an. Blutroter Mond wird als ernstes Warnzeichen verstanden. Abnehmender Mond steht für Mißerfolge, die aber leicht zu verschmerzen sind, oder für die Trennung von einem Menschen. Man sollte dann rechtzeitig Vorsorge treffen, damit der erarbeitete Wohlstand auch noch fernerhin erhalten bleibt. Vom… Traumdeutung Mond (Selene)

Augen

…sagt ihm gewissermaßen, er bedürfe vieler Augen. Dem, der auf Reisen gehen will, zeigt es eine Irrfahrt an und einem, der zur See fährt, die Rückkehr in den Hafen, weil die vielen Augen durch das Licht und den Sonnenglanz hierin und dorthin gezogen werden. Ich kenne jemand, dem es träumte, er habe drei Augen,- der Mann erblindete, nicht etwa wegen des Märchen vom Zyklopen, sondern weil das dritte Auge ihm andeutete, er habe noch fremdes Augenlicht nötig, da das eigene nicht ausreiche. Einem Schurken und einem hübschen jungen Frauenzimmer sind viele Augen von Übel. Den ersteren werden mehr Augen überwachen, der letzteren mehr Verehrer den Hof machen. Träumt einer, die Augen sonstwo zu haben, z.B. an den Händen oder Füßen, so wird er erblinden,- haften sie an einem anderen Körperteil, so wird derselbe erkranken oder verwundet werden, so daß er, mit den Händen oder Füßen herumtastend, gewissermaßen sehen kann oder daß er den betreffenden Körperteil, als ob Augen sich darauf befänden, mit nichts in Berührung bringen kann. Eine Frau träumte, sie habe auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig beklagte,- denn aus demselben Grund, demzufolge einst jemand, dem es träumte, er habe auf der rechten Schulter ein Auge, seinen Bruder verlor – es sagte ihm gewissermaßen das Traumgesicht: ‘Schau auf deine Schulter, gib auf sie acht!’ -, kam auch die Frau nicht etwa um ihre Brust, sondern um ihren Sohn, dessen Symbol die Mutterbrust war. Ich kenne jemand, dem es träumte, seine Augen fielen heraus und ihm auf die Füße. Er erblindete zwar nicht, doch verheiratete er seine Töchter mit Haussklaven, und auf diese Weise paarte sich das Bessere mit dem Minderwertigeren. Träumt einer, fremde Augen zu besitzen, so wird er erblinden und von einem anderen an der Hand geführt werden müssen. Weiß er aber, wessen Augen er hatte, so wird er dessen Kind adoptieren. Weniges wird durch weniges geweissagt: Es träumte ein z.B. einer, er habe Augen aus Gold. Der Mann erblindete, weil Gold den Augen unverträglich ist. Wenn jemand ein scharfes Auge hat und in der Nacht und Finsternis ein Licht plötzlich aufblitzen sieht, prophezeit es Reichen übermäßige Sorgen, Armen hingegen und Leuten, die Arges im Schilde führen, Glück. Die ersteren werden nicht mehr arbeitslos sein, die letzteren mit großer Umsicht ans Werk gehen und ihr Ziel nicht verfehlen. Ferner ist dasjenige, was durch irgend etwas angezeigt wird, umgekehrt auch wieder das Sinnbild der betreffenden Sache selbst. So träumte eine Frau, sie habe Augenschmerzen. Es erkrankten ihre Kinder. Einer anderen träumte, ihre Kinder wären krank. Sie bekam ein Augenleiden. Volkstümlich: (arab. ) : Das Auge steht für Bewußtsein, Erkenntnis, Intelligenz, Wissen und Aufgeschlossenheit. (28, 31) Träumt der Kaiser,… Traumdeutung Augen

Hochzeit

…fast nie einen realen Bezug, es verkörpert meist nur die Befürchtungen des Träumenden. Der Träumende sollte auch überlegen, ob die Hochzeit mit einer bestimmten Kultur oder Religion zu tun hatte und welche Folgen das für sein Leben haben könnte. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist die Hochzeit im Traum ein Hinweis auf die Notwendigkeit eines Integrationsprozesses. Zuerst müssen sich die männliche und die weibliche Seite der Persönlichkeit vereinigen und dann die materielle und die spirituelle Seite miteinander in Einklang kommen. Artemidoros: Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat,- denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten Kranken den Tod,- denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Von guter Vorbedeutung ist es für einen, der in ein neues Unternehmen einzusteigen beabsichtigt – es zeigt das Gelingen seines Vorhabens an – und für einen Mann, der von irgendeiner Seite einen Profit erhofft,- in jedem Fall übernimmt ja derjenige, der heiratet, ein Vermögen, das ihm die Braut in die Ehe bringt. Allen anderen zeigt es Aufregungen und üble Nachreden an,- denn ohne Wirrwarr geht es bei keiner Hochzeit aus. Heiratet einer ein Frauenzimmer, das keine Jungfrau mehr ist, so wird er sich nicht auf neue sondern auf alte Unternehmungen verlegen, aber dabei nicht schlecht fahren. Dünkt es einen, seine Frau heirate einen anderen, so zeigt es einen Wandel im Beruf oder die Scheidung an. Träumt eine verheiratete Frau, sie eheliche einen anderen Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen oder sich sonstwie von ihm trennen. Nach meiner Erfahrung trifft das nicht immer zu, sondern nur dann, wenn die Frau nicht schwanger oder kinderlos ist oder nichts zu veräußern hat. Ist dies nicht der Fall und hat sie ein Töchterchen, so wird sie es einem Mann zur Frau geben,- geht sie schwanger, wird sie einem Mädchen das Leben schenken, dasselbe großziehen und an den Mann bringen. Auf diese Weise wird sie zwar nicht selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleisch und Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezüglich eines Verkaufs mit jemand einen Vertrag abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Viele Ausgänge erfüllen sich an Menschen, die uns ähnlich sind, an Blutsverwandten und Namensvettern. So träumte z.B. eine verheiratete Frau, sie heirate einen anderen Mann. Nun war weder ihr Mann krank, so daß sie nach dessen Ableben einen anderen hätte ehelichen können, noch besaß sie etwas zum veräußern, so daß sie wie… Traumdeutung Hochzeit

Kaufmann

…Kaufmann Psychologisch: Kaufmann verkörpert materielle oder geistige Werte und Gewinne, zuweilen auch Habgier und Egoismus. Die individuelle Bedeutung hängt von den Lebensumständen ab. Meist symbolisiert er jedoch den Austausch von Werten zwischen Menschen – welcherart auch immer. Der Besitz des Kaufmannes kann einen Hinweis auf die ‘geistigen Reserven’ des Träumenden ergeben (seine Talente, deren Entwicklung erfolgversprechend wäre). Er ist auch der Vermittler, der unsere seelische ‘Kaufkraft’ auf die richtige Ware lenken soll, der seelische Mangelzustände behebt, indem er handelt. Oft sind wir selbst der Kaufmann, weil wir aus eigenem Antrieb etwas für uns tun wollen. Macht der Kaufmann im Traumgeschehen einen hohen Umsatz, kann es als Sinnbild des eigenen Energieumsatzes verstanden werden. Weitere Deutungshinweise ergeben sich aus den im Traum sichtbaren Handelswaren. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder mit ihm handeln: Aussicht auf Gewinn in der nächsten Zeit haben. (europ.) : sehen: bringt Gewinn beim Handel,- sein: man wird oder will sich selbständig machen,- von einem einen Brief bekommen: man wird gezwungen werden, seine Schulden zu bezahlen,- mit vielen Kaufleuten zusammenkommen: kündigt eine wichtige Konferenz an. (ind. ) : sehen: großer Gewinn steht dir zu. (Siehe auch ‘Laden’ und einzelne Handelswaren)… Traumdeutung Kaufmann

Dienstmann

Dienstmann Psychologisch: Kommt im Traum ein Dienstmann vor, dann denke man einmal über all die Last des Lebens nach. Lud man seine Bürde auf einen Traum-Dienstmann ab, so wälzt man wohl auch sonst die Pflichten auf andere ab. Gab man seinem Dienstmann ein gutes Trinkgeld? Volkstümlich: (arab. ) : du bekommst eine frohe Botschaft,- auch: man nimmt dir viel Arbeit ab und du wirst es leichter haben. Traumdeutung Dienstmann

Adler

…hoch droben am Himmel fliegen sieht, darf hoffen, daß er hochfliegende Pläne in die Tat umsetzen kann,- wer den Raubvogel fängt, will den Erfolg für sich alleine genießen können. Ein Adler, der sich im Sturzflug auf eine Beute hinunterstürzt, weist auf die Gedankenschnelle und den Mut des Träumers hin, der sich freilich im Wachleben als Tollkühnheit erweisen könnte. Oder mit anderen Worten: Wer hoch pokert, kann tief fallen. Ein eingesperrter Adler weist auf die Hemmungen des Träumers gegenüber seiner Umwelt hin. Freud sah im Adler in Anlehnung an die Mythologie ein übermächtiges Sexualsymbol, weil der Raubvogel seine Triebe nicht beherrschen kann und sein Opfer haben will. S. Freud begründet dies damit, daß der Adler ein großer Vogel ist und das Wort Vogel in der Vulgärsprache ein anderes Wort für Penis ist. Die Sexualbedeutung des Adlers ergibt sich jedoch aus der griechischen Mythologie, nach der der Adler als Symbol für die Zeugungskraft und Zeugungsfunktion des Zeus stand. Der Adler kann also in manchen Fällen durchaus für die Sexualität stehen, näheres ergibt sich aus dem Traumzusammenhang: Kann der Adler im Traum nur schlecht oder gar nicht fliegen, weist dies auf die Einschränkung der geistigen Freiheit hin oder darauf, daß der Träumende seine geistigen Interessen vernachlässigt. Ist der Trauminhalt eindeutig sexueller Art, so symbolisiert der Adler, daß geistige Interessen durch eine zu starke sexuelle Bindung zu sehr in den Hintergrund gestellt werden. Träumt eine Frau von einem Adler unter diesem sexuellen Aspekt, ist vielleicht ihr sexuelles Leben unerfüllt und sie wünscht sich von einem starken Mann in Besitz genommen zu werden. Spirituell: Ein Adler stellt eine Form des spirituellen Sieges dar. (Er ist der König der Lüfte!) Artemidoros: Der Anblick eines Adlers auf einem Felsen, auf einem Baum oder in schwindelnder Höhe ist für Unternehmungslustige ein gutes Zeichen, ein böses dagegen für Leute, die in Angst leben. Fliegt er ruhig und geräuschlos, bringt er ebenfalls einem Mann glück, doch läßt dessen Erfüllung auf sich warten. Ein Adler, der sich auf den Kopf des Träumenden niederläßt, prophezeit diesem den Tod,- denn was er einmal mit seinen Fängen packt, tötet er. Auf einem Adler zu reiten, weissagt Kaisern, Reichen und Mächtigen den Tod,- denn nach einem alten Brauch stellen Maler und bildende Künstler solche Persönlichkeiten nach ihrem Ableben auf Adlern reitend dar und verherrlichen sie durch solche Bildwerke. Armen dagegen bedeutet es Segen,- sie werden durch reiche Gönner einen starken Auftrieb und keine geringe Unterstützung erhalten, und zwar meist durch Reisen ins Ausland. Ein drohender Adler prophezeit eine Drohung von seitens eines einflußreichen Mannes, während ein zahmer, der sich nähert, etwas gibt oder sich mit seiner Stimme vernehmen läßt, nach dem Zeugnis der Erfahrungen Gutes bedeutet. Träumt eine Frau, sie gebäre einen Adler, so wird… Traumdeutung Adler

Bettzeug

Bettzeug Volkstümlich: (europ.) : Traum des Gegenteils,- für einen wohlhabenden Menschen bedeutet dies eine Warnung vor Geldverlust,- für einen armen Menschen bedeutet dies eine kommende Verbesserung seiner finanziellen Lage. (Siehe auch ‘Bett’, ‘Bettwäsche’)… Traumdeutung Bettzeug

Ruhebett

…Ruhebett Artemidoros: Die Matratze, das Ruhebett und alles, was zur Schlafstätte gehört, bedeutet die Gattin des Träumenden und die Lebensverhältnisse insgesamt. (Griech. kline,- sie galt nicht nur als Ruhe- , sondern auch als Speiselager. Beim Mahl lagerte der Mann darauf, während die Frau – wenn zugegen – saß.) (Siehe auch ‘Bett’, ‘Fische’)… Traumdeutung Ruhebett

fliegen (Zustand)

…den Ausweg aus einer verzwickten Lage finden werde. Spirituell: Auf dieser Ebene steht fliegen für spirituelle Freiheit. Artemidoros: Mit Flügeln zu fliegen, ist für alle ohne Ausnahme günstig. Sklaven werden nach diesem Traumerlebnis die Freiheit erlangen, weil alle fliegenden Vögel herrenlos sind und keinen Gebieter über sich haben. Arme werden viel Geld erwerben,- denn wie das Geld die Menschen emporträgt, so auch die Flügel die Vögel. Reichen und einflußreichen Männern verschafft es Staatsämter,- wie die Vögel über das am Boden kriechende Getier erhaben sind, so die Regierenden über die Bürger. Ohne Flügel und in großer Entfernung vom Erdboden zu fliegen bedeutet dem Träumenden Gefahr und Schrecken. (Nach Sueton (Caesar, Kap. 81,7) träumte dieser in der Nacht von seiner Ermordung, daß er bisweilen über den Wolken schwebe.) Das Herumfliegen um Ziegeldächer, Häuser und Kreuzwege prophezeit Verwirrungen und Beunruhigungen der Seele. Im Traum himmelwärts zu fliegen, zeigt Sklaven in jedem Fall an, daß sie in reichere Häuser überwechseln, häufig auch, daß sie an den kaiserlichen Hof kommen werden. Dagegen machte ich bei Freien häufig die Erfahrung, daß sie selbst gegen ihren Willen nach Italien reisen mußten,- denn wie der Himmel der Sitz der Götter ist, so ist Italien der Sitz der Kaiser. Menschen aber, die verborgen bleiben wollen und sich verstecken, entdeckt es,- denn alle Dinge am Himmel sind sichtbar und für jeden gut wahrzunehmen. Mit Vögeln zu fliegen bedeutet, man werde sich unter Menschen fremder Zunge (Sprache) unter Ausländern bewegen. Für Übeltäter ist es ein schlimmes Zeichen,- denn solche haben mit Strafe, häufig mit Kreuzigung zu rechnen. Fliegt man weder allzu entfernt vom Erdboden nach allzu nahe, sondern so, daß man gut wahrnehmen kann, was auf der Erde vor sich geht, kündigt es eine Reise und Ortsveränderungen an. Es kann nun der Träumende aus den Dingen, die er auf der Erde schaut, erschließen, was ihm alles auf der Reise widerfahren wird. So verheißen z.B. Ebenen, Kornfelder, Städte, Dörfer, Gehöfte und alles von Menschenhand Geschaffene, ferner schöne Flüsse, Seen, ein stilles Meer, Häfen, bei günstigem Wind dahinsegelnde Schiffe, all das im Traum geschaut, eine glückliche Reise. Dagegen kündigen Schluchten, Bergklüfte, Täler, Felsen, wilde Tiere, reißende Ströme, Berge und schroffe Abhänge lauter Widerwärtigkeiten auf der Reise an. Immer ist es ein gutes Zeichen, wenn man nach einem Flug wieder zur Erde gelangt und so erwacht, am allerbesten aber ist es, wenn man nach Belieben fliegt und nach Belieben damit aufhört,- es sagt große Leichtigkeit und glatte Abwicklung in den Geschäften voraus. Wird man beim Fliegen von einem wilden Tier, einem Menschen oder einem Dämon verfolgt, so ist das ein übles Zeichen,- es beschwört große Schrecken und Gefahren herauf,- denn im Traum war die Furcht so mächtig, daß man glaubte, die Erde biete nicht… Traumdeutung fliegen (Zustand)

Tod

…wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, daß in unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte,- sie sind also die Hilfestellung des Unbewußten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut. Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer Verschmelzung mit ihm. Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, läßt darauf schließen, daß sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden sind, daß man ihnen im Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen. Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozeß unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das sich zum Guten hin ändern muß, um den Lebenskampf zu bestehen. Dem Träumenden werden die Chancen bewußt, die er nicht genutzt hat, und ihm wird klar, daß es nun zu spät ist. Der eigene Tod kann auch bedeuten, daß der Träumende seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht. Er setzt sich mit der Trennung von Geist und Körper auseinander. Der Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der sich der Träumende stellen muß. Tod markiert meist das Ende eines Lebensabschnittes,- man wird mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und soll dabei die früheren Erfahrungen beachten. In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen Hinweis, daß vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder daß eine Veränderung der Lebensbedingungen beim Träumenden oder den Menschen in seinem Umfeld eintreten würde. Schon immer war der Tod mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor. Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit und Lebensfreude. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht der Tod im Traum für den Teil des Lebens, der nicht gesehen wird, für Allwissenheit, spirituelle Wiedergeburt, Auferstehung und Wiedereingliederung. Artemidoros: Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat,- denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten Kranken den Tod,- denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Es träumte jemand, Asklepios verwunde ihn mit einem Schwertstreich am Bauch, und er sterbe. Der Mann kurierte sich von einem Geschwür, das sich am Bauch gebildet hatte, indem er sich einem chirurgischen Eingriff unterzog. Wettkämpfer macht der Tod zu Siegern bei den heiligen Spielen,- die Toten sind nämlich ebenso wie die Sieger am Ziel. Ein Mann, der seinen Sohn als Allkämpfer nach… Traumdeutung Tod

Schwanenteich

…gibt es immer eine Periode des Schwangergehens. Geduld ist erforderlich, und der natürliche Prozeß muß abgewartet werden. Artemidoros: Träumt ein Armer, schwanger zu sein, so wird er ein stattliches Vermögen erwerben, Geld in Hülle und Fülle verdienen und auf diese Weise dick und rund werden. Einen Reichen dagegen werden Prüfungen und Sorgen heimsuchen. Ein Verheirateter wird seine Gattin verlieren,- er benötigt gewissermaßen keine Frau mehr, die Kinder zur Welt bringt. Ein Lediger wird eine so herzensgute Frau heiraten, daß er Lust und Schmerz mit ihr zu teilen vermeint. Allen übrigen prophezeit es Krankheit. Ein Athlet träumte, schwanger zu sein und zwei dunkelhäutige Mädchen zu gebären. Er wurde blind, seine Pupillen traten heraus und färbten sich schwärzlich. (Wortspiel: Kore = sowohl Mädchen, Tochter als auch Pupille.) Volkstümlich: (arab. ) : Träumt dem Kaiser, seine Gemahlin sei schwanger und fülliger geworden, wird er Gold in seinen Schatzkammern aufspeichern, doch werden Sorgen und Kummer nicht ausbleiben,- ein gemeiner Mann wird in seinem Gewerbe Hervorragendes leisten. Dünkt es den Kaiser, die Augusta habe einen Knaben geboren, wird er einen Drohbrief von seinen Feinden erhalten,- einen einfachen Mann werden Sorgen, Drangsal und Krankheit peinigen. Träumt der Kaiser, die Augusta habe einem Mädchen das Leben geschenkt, wird er Schätze fremder Könige aufspüren und seinen Feind niederwerfen. Kommt es dem Kaiser vor, als sei er selbst schwanger geworden, wird sein Kriegsvolk an Schlagkraft gewinnen und andere Reiche erobern. Träumt ihm, er habe wie eine Frau geboren, einen Sohn oder eine Tochter, wird er eines seiner Herrschaftsgebiete und ein großes Heer im Kampf gegen seine Feinde verlieren und in Not und Sorgen fallen,- schaut dies ein Mann von niederem Stand und dünkt es ihn, er säuge das Neugeborene, wird er von der Obrigkeit bestraft und drangsaliert werden. sein: du trägst dich mit kühnen Plänen,- sei nicht zaghaft, es wird schon gelingen,- mehrere schwanger sehen: du wirst in Unannehmlichkeiten kommen,- mische dich nicht in die Angelegenheiten anderer,- eine schwangere Frau sehen: man kann hoffen, daß schöpferische Pläne reifen und Gestalt gewinnen. (europ.) : die Frau erwartet Neues vom Leben, wenn sie sich schwanger sieht,- der Mann überträgt eigene Pläne auf ein anderes Objekt,- all die schöpferischen Pläne und neuen Ideen reifen jetzt heran und nehmen Gestalt an,- sein: Glück und seelische Freuden,- ein Wunsch wird in Erfüllung gehen,- Aufruf, seine Pläne und Ideen jetzt in die Tat umzusetzen,- Schwangere sehen: Reichtum,- verheißt materielles Glück,- Einer Jungfrau sagt dieser Traum Rufschädigung und Ärger voraus. Hält sich eine Frau für schwanger, verheißt dies eine unglückliche Beziehung zu ihrem Mann und eher häßliche Kinder. Für eine schwangere Frau ist dieser Traum ein Zeichen für problemlose Niederkunft und baldige Genesung. (ind. ) : sein: du verlierst eine gute Freundin. (Siehe auch ‘Geburt’)… Traumdeutung Schwanenteich

Geschlechtsverkehr

…Bedeutung. Hat der Träumende aber kein Verlangen nach der Frau, beschert es ihm etwas Gutes, falls die Betreffende vermögend ist,- denn in jedem Fall wird der Mann von der Frau, die er im Traum erblickte, unmittelbar oder mittelbar einen Nutzen haben. Ganz natürlich ist eine, die sich selbst anbietet, auch mit ihrer Habe freigebig. Häufig bringt dieses Traumgesicht dem Träumenden, weil er in die Geheimnisse der Frau eingedrungen ist, Vorteil,- denn solch eine Frauensperson gibt die Möglichkeit, auch das Geheimste zu berühren (Ta aporreta = das Geheimnis ist gleichbedeutend mit ta aidoia = die Schamteile). Nichts Gutes bringt es, wegen des Gesetzes, eine gesetzlich Verheiratete zu beschlafen. Dieselben Strafen, die das Gesetz über den beim Ehebruch Ertappten verhängt, zieht auch das Traumgesicht nach sich. Dagegen ist es für eine Frau von Nutzen, von einem Bekannten, sei er wer er sei, in Anspruch genommen zu werden. Einem Mann wiederum bringt es Vorteil, von einem reichen und älteren gebraucht zu werden,- denn von solchen Personen bekommt man gewöhnlich etwas,- übel dagegen ist es, wenn einem solches von einem jüngeren oder bettelarmen widerfährt,- denn solchen Leuten pflegt man noch etwas dazugeben. Dasselbe bedeutet es, wenn der, welcher in Anspruch nimmt, zwar älter, aber ein Bettler ist. Träumt einer, sein Glied mit den Händen zu erigieren, wird er einen Sklaven oder eine Sklavin gebrauchen, weil die Hände, die dabei betätigt werden, Hilfsdienste leisten. Besitzt er keine Sklaven, wird er Schaden erleiden, wegen der nutzlosen Ausscheidung des Samens. Ich kenne einen Sklaven, dem es träumte, er masturbiere seinen Herrn,- er wurde Betreuer und Erzieher von dessen Kinder,- denn er hatte das Glied seines Herrn, das dessen Kinder bezeichnet, in die Hand genommen. Ein anderer wiederum ist mir bekannt, der träumte, dasselbe widerfahre ihm von seitens seines Herrn. Er wurde an eine Säule gebunden, erhielt eine Tracht Prügel und wurde auf diese Weise von seinem Herrn gestreckt. Hinsichtlich des gesetzwidrigen Geschlechtsverkehrs hat man folgendermaßen zu entscheiden: Seinen noch nicht fünfjährigen Sohn zu gebrauchen bedeutet diesem den Tod, wie ich häufig festgestellt habe,- diese Auslegung ist ganz folgerichtig, weil das Kind verdorben wird,- ‘Verderben’ nennen wir aber den Tod. Ist der Junge älter als fünf Jahre, aber noch nicht zehn, wird er erkranken, während der Träumende sich unbedacht in Geschäfte einlassen und dadurch ruinieren wird. Denn der vor der reife mißbrauchte Knabe wird infolge seines zarten Alters Schmerzen leiden und dadurch erkranken, der Vater aber sich wegen seiner Unvernunft ruinieren,- denn niemand, der gesunden Menschenverstand besitzt, denkt daran, seinen Sohn zu gebrauchen oder überhaupt einen Knaben dieses Alters zu gebrauchen. Ist der Sohn aber über die Kinderjahre hinaus, wird der Vater, falls er arm ist, ihn in die Schule schicken, den Unterricht sich etwas kosten lassen und… Traumdeutung Geschlechtsverkehr

Glied / Gliedmaßen

…Glied / Gliedmaßen Artemidoros: Das männliche Glied gleicht den Eltern, weil es zum Samen in Beziehung steht, den Kindern, weil es deren Ursache ist,- der Gattin und der Geliebten, weil es für die Freuden der Liebe geschaffen ist,- den Brüdern und allen Blutsverwandten, weil vom Geschlechtsglied das verwandtschaftliche Verhältnis der ganzen Familie abhängt. Sodann bedeutet es Körperstärke und Manneskraft, weil es auch deren Urheber ist,- deshalb wird es von einigen ‘Mannheit’ genannt. Ferner bezeichnet es die Rede und die Bildung, weil das Geschlechtsglied, ebenso wie das Wort, das Allerzeugungsfähigste ist. Ich habe einmal in Kyllene ein Kultbild des Hermes gesehen, das auf Grund einer natürlichen Auffassung lediglich als männliches Glied gearbeitet war (Phallos- und Dionysos- Kult). Ferner zeigt es Überfluß und Besitz an, weil es sich bald vergrößert, bald wieder zurückgeht und sowohl gewähren als auch ausscheiden kann. Weiterhin bedeutet es geheime Pläne, weil diese auch medea genannt werden ebenso wie das Glied,- dann gleicht es Armut, Knechtschaft und Fesseln, weil es ‘das Notwendige’ heißt und das Symbol von Not und Zwang ist. Ferner gleicht es der Würde,- denn aidos bedeutet Scham und Würde. Daraus folgt: Ist das Glied vorhanden und befindet es sich in der gehörigen Ordnung, so werden auch alle durch dasselbe angedeuteten Dinge und Verhältnisse in ihrer alten Ordnung verharren,- es vergrößert sie, wenn es sich vergrößert, es zeigt deren Verlust an, wenn es abgenommen wird. Verdoppelt es sich, wird sich alles verdoppeln, mit Ausnahme der Gattin oder der Geliebten,- diese verliert man, denn zwei Geschlechtsglieder kann man nicht auf einmal gebrauchen. Achmet: Ein Jungverheirateter kam zu Sirin, dem Traumdeuter des Mamun, und richtete folgende Frage an ihn: ‘Ich träumte, mir sei das Glied gänzlich abgetrennt worden.’ Sirin fragte: ‘Zu welcher Stunde hast du das geschaut?’ Er antwortete: ‘Es war die sechste.’ Sirin sagte: ‘Rechne von dieser Stunde sechs Monate und im siebenten wirst du kinderlos sterben.’ Als der sechste Monat um war, kam es so. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt das Oberhaupt des Volkes, sein Glied sei stark und kraftvoll geworden, wird sein Volk groß, kraftvoll und reich werden,- ein Armer oder ein gemeiner Mann wird in seinem Fach Außerordentliches leisten,- dünkt es einen, sein Glied habe sich übermäßig erigiert, wird er durch seine Frau zu Ehren, Ansehen und Vermögen kommen. Wird jemandem das Glied abgeschnitten, prophezeit das schwere Strafe und Bettelarmut,- besitzt er viele Pferde, wird er sie verlieren. Dünkt es jemanden, sein Glied sei entblößt und von anderen gesehen worden, wird er geschmäht und geächtet und sein Geheimnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Hat er das Glied in seinen vier Wänden, unbemerkt von anderen, entblößt, wird ihm das Geheimnis seiner Frau offenbar werden. Zwei Glieder zu haben bedeutet, man werde in Kürze heiraten und… Traumdeutung Glied / Gliedmaßen