Papst

Papst Allgemein: Wenn der Träumende in seinem Traum auf den Papst trifft, begegnet er dem Teil seines Selbst, der einen auf religiösen Vorstellung beruhenden Verhaltenskodex entwickelt hat. Je nachdem, welches Bild sich der Träumende als Kind vom Papst gemacht hat, empfindet er ihn jetzt im Traum entweder als gütig oder als verurteilend. Psychologisch: Papst verkörpert Religiosität, im weiteren Sinn ethische Richtlinien,- oft fordert das Symbol auf, nicht zu streng mit sich selbst und anderen zu sein, Fehler und Schwächen zu verzeihen. Der Papst erscheint im Traum häufig anstelle des Vaters oder als Verkörperung Gottes. Sich selbst als Papst zu sehen, deutet auf Selbstüberschätzung. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene erscheint der spirituelle Mentor oder das höhere Selbst des Träumenden im Traum manchmal als Papst. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du wirst ein großes Erlebnis haben,- sprechen: Ehre und Auszeichnung von einer hohen Persönlichkeit empfangen,- auch: deine Zweifel werden schwinden,- sich selbst als Papst erleben: Schwerwiegende Entscheidungen und weit ausgreifende Dispositionen stehen bevor. Man ist zu Selbstkritik und Demut aufgerufen. Papstsegen: dein Glaube ist schwankend geworden,- Papstkrone: der größte Erfolg deines Lebens erwartet dich, Papstwahl: Du hast viele Freunde, aber einer ist echt und treu und steht deinem Herzen am nächsten. Suche ihn. (europ.) : sehen und nicht sprechen: man wird auf Knechtschaft hingewiesen,- man wird sich dem starken Willen eines Herrschers beugen müssen,- sehen und sprechen: verheißt Ehre, Freude, Glück,- verheißt Vergebung eines Fehltritts und Bewahrung vor dessen nachteiligen Folgen,- traurig aussehend oder verstimmt sein: man wird vor Laster oder Sorgen gewarnt,- selbst sein: man sollte jetzt viel Selbstkritik und Demut praktizieren, die für das Leben weitreichende Folgen haben werden. (ind. ) : sprechen: Heiterkeit und Frieden und innerlich Freude,- sehen: du hegst religiöse Zweifel. (Siehe auch ‘Vatikan’)… Traumdeutung Papst

Panther

Panther Assoziation: – wilde Schönheit,- Anmut. Fragestellung: – Welche Kraft will ich entfesseln oder fürchte ich zu entfesseln? Allgemein: Er ist immer als Anzeichen drohender Gefahr zu deuten. Der Träumende verkehrt mit gefährlichen Menschen. Zwar ist er sich dessen bewußt, er wird aber von der Stärke und Wildheit fasziniert. Die große Frage, die er sich stellen sollte, ist, ob er dieser Kraft wirklich gewachsen ist. Psychologisch: Die schwarzen Panther schleichen sich ein und setzen zum Sprung auf uns an,- sie sorgen für Unruhe in unserem Seelenleben. Wo sie im Traum auftauchen, ist Gefahr im Verzug. Vielleicht werden wir in eine dunkle Angelegenheit verstrickt oder haben windige Geheimnisse, die das Tageslicht scheuen. Artemidoros: Der Panther bezeichnet wegen seines gesprenkelten Fells durchtriebene und bösartige Manns- und Weibsbilder, oft auch Angehörige von Völkern, bei denen sich die Mehrzahl tätowiert. Ferner beschwört er Krankheit, ungewöhnliche Furcht und Gefahr für die Augen herauf. Volkstümlich: (arab. ) : Der Panther bedeutet einen unversöhnlichen Feind. Träumt ein Fürst oder Feldherr, er kämpfe mit ihm, wird er mit einem mächtigen, listigen und furchterregenden Feind Krieg führen,- verjagt er das Tier, wird er den Gegner in die Flucht schlagen, tötet er es, ihn vernichten. Ein Armer oder einfacher Mann, der diesen Traum schaut, wird in Pein und Furcht vor dem Machthaber leben. Wird einer von einem Panther gepackt, wird er erkranken und von dem Mächtigen hart gestraft werden,- der Schlag des Panthers ist nämlich giftig. Pantherfleisch zu essen prophezeit Reichtum und Ansehen. Träumt der Kaiser oder ein Fürst, er reite auf einem Panther, wird er einen mächtigen, gewaltigen Gegner unterwerfen, ein gemeiner Mann wird großes Ansehen erlangen und ein Amt bekommen. Erblickt jemand einen Panther und ist vor Schrecken wie gelähmt, bleibt aber unverletzt, wird er Furcht und Beklemmung vor dem Machthaber haben. Bringt man dem Kaiser einen oder mehrere Panther, wird er einen widerspenstigen, mächtigen Feind gefangennehmen,- bringt man ihm einen zahmen Panther, wird er einen großen Namen und Ruhm erlangen, weil er einen solch mächtigen Mann unterworfen hat. sehen: ein starker Mann ist dein Helfer und Freund,- bedroht oder von ihm angegriffen werden: du mußt Angst und Schrecken ausstehen,- Pantherfell: du prahlst mit einem starken Freund, der gar nicht lebt. (europ.) : sehen: warnt vor falschen, hinterhältigen und gehässigen Menschen,- ihn fauchen hören und Furcht und Schrecken verspüren: es zeichnen sich unschöne Neuigkeiten, Gewinneinbußen oder Unstimmigkeiten ab,- empfindet man keine Furcht, wird es nicht so schlimm,- begegnen und Furcht vor ihm haben: es könnte sein, daß eine Liebes- oder Geschäftsbeziehung unerwartet in die Brüche geht, weil widrige Einflüsse gegen einem Front machen,- sich von ihm bedroht fühlen: es stehen berufliche Enttäuschungen ins Haus,- jemand, der einem ein Versprechen gegeben hat, könnte einen Rückzieher machen,- von… Traumdeutung Panther

Königskrönung

Königskrönung Volkstümlich: (arab. ) : Du bist auf der Höhe des Erfolges angelangt und mußt nun mit einer Wende rechnen. (europ.) : augenblickliches Glück. selbst gekrönt werden: man wird ein großes Ziel in kurzer Zeit erreichen. Traumdeutung Königskrönung

König(in)

König(in) Assoziation: – edler Aspekt der Männlichkeit (Weiblichkeit). Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine männlichen (weiblichen) Kräfte zu leben? Psychologisch: Das Traumsymbol des Königs kann ein archetypisches Vatersymbol sein. Ist der König im Traum bedrohlich oder dämonisch, kann dies ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende sich noch nicht vom Vater gelöst hat, sich aber zumindest schon der Problematik bewußt zu werden beginnt. Der König verkörpert eine Art Über-Gewissen, das dem Träumenden oft wertvolle Hinweise geben kann. Er ist die oberste psychische Instanz. Archetyp des Vaters, der in schwierigen Situationen Beistand vermitteln kann. Mit diesem Bild wird häufig die Vater-Kind-Beziehung beleuchtet und das Abhängigkeitsverhältnis von der Vaterfigur aufgezeigt. Die Königin ist nach Jung ein Ursymbol (Archetyp) für die Mutter. In einem solchen Fall möchte man eher die Gefühle anderer Menschen dominieren. Ist man selbst in der Rolle des Königs(in) symbolisiert dies das Bewußtsein (auch: Selbstbewußtsein) – die Fähigkeit zur Selbstbestimmung und Selbstkontrolle – man ‘regiert sich selbst’, ist Be-Herrscher seiner Anlagen, Ideen und Empfindungen (und deren Umsetzung in den realen Lebensbereichen). Auch die Überwindung eines Minderwertigkeitsgefühls und die Entwicklung wichtiger Ideale können damit ausgedrückt werden. Sieht man sich als Untertan, kann das auf Minderwertigkeitsgefühle oder Abhängigkeit von anderen hinweisen. Weitere Bedeutungen können sein: Der Traumkönig steht allgemeinen für Machtstreben, materielles Denkenden guten Ruf und dem Wunsch nach mehr Achtung und Beachtung. Eine Königskrone symbolisiert einen zukünftigen Preis, der im Moment noch außer Reichweite ist. Ein Traum von der Krönung eines Königs im Traum kann als Symbol gedeutet werden, daß geschäftliche oder finanzielle Angelegenheiten nach Plan verlaufen. Ein Traum, in dem ein König auf einem stattlichen Thron sitzt, kann den Verdacht andeuten, daß jemand einen betrügt. Von Königinnen im Traum glaubt man, daß sie für Intuition und persönliches Wachstum stehen. Eine Königin, die der Masse von einem Balkon aus zuwinkt, kann die Ankunft guter Neuigkeiten von einem fernen Ort voraussagen. Saß die Königin in einer reich verzierten Kutsche, kann das mit dem versteckten Wunsch nach Macht oder Ruhm verbunden sein. Ein Wunsch, für den man sich schämen sollte. Ein Traum von einem König oder einer Königin hebt manchmal die Notwendigkeit hervor, sich einer Verantwortung zu stellen und wird auf Autorität, Ermahnung und Entschuldigung bezogen. Ein Traum, in dem König und Königin zusammen auftauchen, bedeutet Harmonie im Seelenleben. Träume von Hoheiten richten sich oft auf das Gefühl, ein Untertan zu sein. Man erwäge seine Gefühle der Passivität im Traum und das mögliche Echo auf das Privat- oder Berufsleben. War man der Gnade des Monarchen ausgeliefert oder konnte man handeln ? War man selbst der Monarch, kann der Traum eine Mahnung sein, ‘vom Thron zu steigen’ und andere zu Wort kommen zu lassen. Wenn Traumkönig und Traumkönigin… Traumdeutung König(in)

Kardinal

Kardinal Psychologisch: Die personifizierte (geistliche/geistige) Macht und Würde, sowie Symbol für ‘erstrangige’, wesentliche Entscheidungen. Auch steht er für die Ehrfurcht und Würde, die der Träumende einer gewissen Person gegenüber empfindet. Er verhält sich demütig und stellt seine eigenen Wünsche hinter die der anderen Leute. Ist man bereits verliebt, symbolisiert das Bild des Kardinals, daß man bald ein Eheversprechen geben wird. Volkstümlich: (arab. ) : Du wirst einen hohen Posten bekommen. (europ.) : in seinem Gewand sehen: ist ein unheilvolles Zeichen,- sagt großes Unglück voraus, welches einem zwingt in fremde Länder zu ziehen, um sich eine neue Existenz aufzubauen,- Sieht eine Frau einen Kardinal in seinem Gewand, dann wird sie durch falsche Versprechungen in den Ruin gestürzt. (Siehe auch ‘Bischof’, ‘Kirche’)… Traumdeutung Kardinal

Kamel

Kamel Assoziation: – Wüstenschiff,- Ausdauer. Fragestellung: – Welche emotionalen Ressourcen trage ich in mir? Psychologisch: Ein Kamel im Traum stellt in der Regel das Ungewöhnliche oder Bizarre dar. Es repräsentiert auch zugängliche Ressourcen und Gehorsam gegenüber einem Grundprinzip. Auch im Unbewußten ist es ein Lastenträger. Es kommt nur darauf an, wer die Last trägt: Das Kamel (übersetzt: einer unserer Mitmenschen) oder wir selbst, wobei die Lasten psychischer oder physischer Natur sein können. Sieht man sich auf einem Kamel sitzen, kann man Hilfe erwarten und einen Teil seiner Aufgaben anderen übertragen. Reitet man auf einem Kamel, kann man damit rechnen, daß man auf seiner Lebensreise kräftig durchgeschüttelt wird und nur gemächlich ans Ziel gelangt. Das Kamel im Traum steht für Durchhaltevermögen, Bescheidenheit und Selbstgenügsamkeit, Eigenschaften, die der Träumende entweder bereits besitzt oder noch erlangen muß. Da es lange Zeit unbeschadet Entbehrungen auf sich nehmen kann, steht es im Traum als Symbol für die Bedürfnislosigkeit und Geduld des Träumenden. Der Träumende bemüht sich wahrscheinlich, seine Durststrecken mit Demut und Geduld zu meistern. Das Kamel kann in diesem Zusammenhang auch als Warnung verstanden werden, sich nicht allzu demütig in sein Schicksal zu ergeben, sondern mehr Initiative zu entwickeln. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist das Kamel im Traum ein Symbol für Würde, Träger des Majestätischen, der Nüchternheit und Mäßigung. Volkstümlich: (arab. ) : * Über Reitkamele: Die schnellen arabischen Kamelstuten bedeuten Elend, Tod und Trübsal. Träumt einer, er reite auf einem Kamel und dieses trage ihn in schnellem Lauf dahin, wird Charon ihn holen, weil kein Tier dem Kamel im Lauf gleichkommt. Dünkt es einen, er besteige ein Kamel, reite eine kurze Strecke und sitze dann wieder ab, wird er in eine böse Krankheit fallen, aber wieder gesunden. Träumt einer, er finde ein Kamel, bringe es in seine Gewalt und zähme es, wird er vom Kaiser Macht bekommen wegen der Gefangennahme eines mächtigen Sarazenen. Wird einer von einem Kamel an einem Körperteil gebissen, wird er von der Obrigkeit gestraft werden,- was der einzelne Körperteil bedeutet. Träumt jemand, ein Kamel trete ihn, wird er zwar vor der Obrigkeit bangen, aber keinen Schaden leiden, weil das Kamel keinen Huf wie das Pferd hat. Erwirbt einer aus dieser Gattung Kamelstuten und melkt sie, wird er Macht und Herrschaft über das Volk der Sarazenen erringen,- der Kaiser wird nach diesem Traum eine fremde Völkerschaft unterwerfen, sofern die Kamele sich abrichten ließen. Ißt einer Kamelfleisch, wird er eine langwierige Krankheit durchmachen, aber wieder genesen. Dünkt es einen, als laufe er wie ein Kamel, wird er trügerischen Ruhm erlangen, indem er große Töne redet, aber sich mit Schande bedecken. Träumt einer, er rede mit einem ihm gehörigen Kamel, wird er so viel Macht und Reichtum bekommen, wie… Traumdeutung Kamel

Kreativität

Kreativität Psychologisch: Träume, in denen man kreativ ist, sind weniger bedeutsam, wenn man von Natur aus ein kreativer Mensch ist. Wenn man hingegen noch nie die Hände gebraucht hat, könnte ein Traum, in dem man töpfert oder einen Roman schreibt, bedeuten, daß man sich überlegen sollte, dies zu tun – oder zumindest seinem Einfallsreichtum mehr Spielraum zu geben. Wenn man noch nie ein kreatives Hobby gehabt hat, weist dieser Traum einem vielleicht darauf hin, daß es Zeit wird. Ein Traum von einem Samenkorn oder Kern könnte auf eine aufkeimende Idee, aus der Großes entstehen wird, hinweisen. Die Verteilung von Dünger im Traum bedeutet ähnliches – ein Vorhaben will genährt und gehegt werden. Wenn man ein kreativer Mensch ist und sich im Traum beim Malen, Zeichnen oder Töpfern sah, ist darin vielleicht ein Hinweis auf einen anderen Aspekt des eigenen Wachlebens zu sehen, der einem genauso wichtig ist wie kreative Arbeit. Man versuche sich an jedes Detail des Tuns im Traum zu erinnern, und bringe es mit einer Erfahrung des Wachlebens in Verbindung, denn es könnte sein, daß der Traum einem eine Lösung für ein Problem am Arbeitsplatz anbietet. (Siehe auch ‘Dünger’, ‘Malen’, ‘Samen’, ‘Zeichnen’)… Traumdeutung Kreativität

Kater

Kater Psychologisch: Kater wird oft als wenig gezügelte sexuelle Leidenschaft gedeutet, nach der man sich sehnt, die man aber auch fürchtet. Mehr Selbstbeherrschung ist dann oft notwendig. In Träumen von neurotischen Frauen steht das Traumbild des Katers für eine allzu starke Vaterbindung. Artemidoros: Der Kater bedeutet einen Ehebrecher,- denn er stellt immer den Vögeln nach,- die Vögel aber gleichen den Frauen. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein sehen: man unterschätzt dich und deine Liebe,- besitzen: ein gefährlicher Feind ist dir nah,- schwarzer: es drohen familiäre Auseinandersetzungen wegen Ehebruchs,- auch: du wirst durch Freunde Schaden erleiden,- weiß: Warum bist du mißtrauisch, das Glück wartet auf dich,- füttern: du erwirbst einen guten Freund, den du bisher verkannt hast,- mit einer gefangenen Maus: man ist von Betrügern umgeben, durch die beträchtlicher finanzieller Schaden entstehen kann,- auch: man bringt dir ein Geschenk, das dir aber keine Freude macht. fauchend: du siegst über deine Gegner und hast Erfolg,- miauend: Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft,- erschlagen: du setzt dich in großes Unrecht und hast Schaden,- mit ihm spielen: verstehe deine Freunde, sie sind schwierig aber treu. (europ.) : glühende Liebe,- schwarzer: Eifersucht. (ind. ) : sehen: man wird versuchen dich zu schädigen. (Siehe auch ‘Katzen’)… Traumdeutung Kater

Kot

Kot Psychologisch: Kotabgabe hat wie alles in Analträumen Vorkommende nichts mit der übelriechenden Masse zu tun, die unser Körper ausscheidet. Kot ist vor allem deshalb positiv zu deuten, weil er als landwirtschaftlicher Dünger wachstumsfördernd ist. In vielen Fällen wird daher der Traum vom Kot als Übersetzung von Geld oder als Charakterdeutung gewertet. Das Ausscheiden von Exkrementen könnte demnach mit Freigebigkeit oder Ordnungssinn umschrieben werden, die Verstopfung analog als Geiz, Pedanterie, Herrschsucht, aber auch als die Angst vor einem Verlust (von Geld?). Manche Psychoanalytiker sahen die Abgabe von Kot als Kastrationssymbol. Freud glaubte, Kinder, die davon träumen, erleben einem Verlust,- daran sei vor allem die übertriebene Erziehung des Kleinkindes zur Reinlichkeit schuld, diese sei eine der Wurzeln späterer Neurosen und sexueller Verklemmungen. Moderne Psychotherapeuten sind ähnlicher Auffassung, sehen jedoch mehr einen Verlust an Liebe als gegeben an, der durch überstrenge Erziehung bewirkt wurde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er hebe Menschenkot auf, wird er Geld verdienen, aber dadurch seinen guten Namen verlieren, weil der Kot, den er im Traum gefunden, übel riecht. Hat jemand seine Kleider mit Menschenkot beschmutzt und sich damit vor den Leuten gezeigt, wird er sich am Eigentum anderer vergreifen, aber ertappt werden. Ißt einer Menschenkot, wird er sich das Geld seines Feindes mit Betrug und Streit verschaffen,- ist es Viehkot, wird der Gewinn noch größer, das Unrecht aber geringer sein. Erleichtert sich einer, sei er, wer er wolle, auf seiner Latrine, wird er für sein Haus Ausgaben machen. Denn die Latrine ist der Ort, wo man sich ausgibt. Sind die Exkremente trocken, werden die Ausgaben gering, wenn feucht, größer sein. Entleert sich jemand auf einer fremden Latrine, wird er sich für eine fremde Person in Unkosten stürzen,- macht er einfach auf fremde Erde, wird er Geld für Frauen und für eine Reise in die Fremde ausgeben. Träumt der Kaiser, er entleere sich oftmals unter Zwängen und Schmerzen, wird er seinen Kronschatz notgedrungen für die Besoldung seiner Truppen erschöpfen,- ein einfacher Mann wird sich gezwungen sehen, seine Geldreserven anzugreifen, ein Armer Hunger und Not leiden,- denn aller Kot, den Menschen oder Tiere ausscheiden, bedeutet Hab und Gut des Menschen. Gibt einer Blut oder Wasser von sich, wird der Schaden noch schlimmer sein. Sehen die Exkremente wie Hülsenfrüchte aus, wird der Träumende von Drangsal frei werden. Scheidet jemand, der krank oder bedrückt ist, Steine aus, wird er die Übel sich vom Halse schaffen, ist er gesund, unnützes Gesinde davonjagen. Scheidet jemand eine Schlange aus, wird er einen Feind, der unter demselben Dach wohnt, hinauswerfen, wenn Bandwürmer, Hausgesinde, und zwar so viel, wie er Würmer ausgeschieden hat,- ein Armer wird wohlhabend werden, weil er die Schädlinge losgeworden ist. Dünkt es jemanden, er gebe nichts als Blut von… Traumdeutung Kot

Kranz

Kranz Psychologisch: Die genaue Traumhandlung wird aufschlüsseln, ob man von einem Siegeskranz oder von einer Beerdigung (samt dem üblichen Kranzschmuck) geträumt hat. Übrigens können auch Toten-Kränze Symbol für die Vollendung einer Aufgabe und die Ehrung (den Erfolg, die Achtung) nach erbrachter Leistung sein. Als Kreis symbolisiert er Dauer und Vollkommenheit sowie ewiges Leben. Kranz kann den Wunsch nach Ehe und Familie symbolisieren und kann auch an die Möglichkeit des eigenen Todes erinnern. Der Osterkranz deutet auf Optimismus und Aufbruchstimmung, ein Adventskranz auf Erwartung und schöne Stunden im Familienkreis, Brautkränze symbolisieren den Wunsch nach erotischer Verbindung. Erhält der Träumende in seinem Traum einen Kranz, bedeutet dies, daß er ausgewählt und vielleicht ausgezeichnet wird. Trägt man ihn auf dem Kopf, darf man mit Ehre und Anerkennung rechnen, sofern er nicht verwelkt ist und dann Enttäuschungen ankündigt, an der er schwer zu tragen hat. Gibt der Träumende einem anderen Menschen einen Kranz, drückt dies die Bedeutung seiner Beziehung zu dieser Person aus. Auf dem Grab zeigt er an, daß man sich mit jemandem endlich aussöhnen sollte. Wer selbst einen Kranz aus Blumen bindet, kann auf eine glückverheißende Zukunft hoffen. Der Kranz kann als Traumbild die gleiche Bedeutung haben wie andere bindende Gegenstände, beispielsweise wie Halfter und Geschirr. Er stellt eine Verbindung her, die nicht durchtrennt werden kann, oder ein Opfer, das akzeptiert werden muß. Traditionell galt der ‘Jungfrauenkranz’ als Sexualsymbol. Wenn Mädchen davon geträumt hatte, wurde das immer als Zeichen für eine baldige Hochzeit gedeutet. Tatsächlich war es aber viel eher die Umsetzung ihrer ‘jungfräulichen’ Angst vor der Hochzeitsnacht, in der ihr ‘Kränzchen zerrissen’ werden sollte. Artemidoros: Alles Geflochtene ist wegen der Verflechtungen im Hinblick auf Eheschließungen, Freundschaften und Gemeinschaften von guter Vorbedeutung, dagegen in bezug auf eine Reise, ein Entlaufen und Flucht wegen der Verschlingungen hinderlich,- ferner sind sie für Unternehmungen untauglich, ausgenommen für Leute, die mit Arglist etwas ausführen, und wegen ihrer Eigenschaft festzuhalten, jagen sie Menschen, die in Angst leben, Schrecken ein. Mit einem Kranz geschmückt zu sein, der aus Blumen geflochten ist, die im großen und ganzen der Jahreszeit, in der man sich befindet, entsprechen, bringt Segen,- unheilvoll dagegen ist es, wenn sie einer anderen Jahreszeit angehören. Da es der Klarheit wegen notwendig ist, über jeden einzelnen Kranz zu sprechen, will ich gleich damit beginnen. Kränze aus Narzissen kündigen, auch wenn man sie in ihrer Jahreszeit schaut, jedermann Unglück an (Narzissen wurden das ganze Altertum hindurch zum Schmuck der Gräber verwendet. Die unheilvolle Verbindung mit dem Wasser geht auf die bekannte Sage von dem schönen Jüngling Narkissos zurück. Dieser hatte die Liebe der Bergnymphe Echo verschmäht und mußte sich deshalb an einer Quelle in sein eigenes Bild verlieben.), besonders, die unmittelbar oder mittelbar ihren Lebensunterhalt durch das… Traumdeutung Kranz

Kohlen

Kohlen Assoziation: – Materie im Rohzustand,- Wärmequelle,- potentielle Diamanten. Fragestellung: – Welche Potentiale trage ich in mir? Psychologisch: Kohle wird teilweise im Sinn von materiellem Besitz verstanden, nach dem man strebt. Ein großer Haufen Kohlen läßt demnach finanziellen Gewinn erwarten. Oft steht sie aber als Energieträger für seelisch-geistige Werte wie Weisheit, die man aus früheren Erfahrungen gewonnen hat und aus denen man nun ‘Energie’ schöpft. Wenn sie im Traum hell brennen, läßt das auf ein freudvolles Ereignis schließen. Schwelen sie aber nur unter großer Rauchentwicklung, ist unsere Zukunftsplanung gefährdet oder Trauer steht ins Haus. Glühende Kohlen sollen nach alter Traumdeutung für Glück und Zufriedenheit stehen, erloschene auf Kummer in einer Liebesbeziehung hinweisen. Heizt man mit Kohlen, warnt das oft vor Verschwendung. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder schaufeln: ein reichliches Auskommen,- gestapelter Kohlehaufen: man muß sich um seine Zukunft keine Gedanken machen,- Kohlenhaufen, allgemein: großes Vermögen,- bereits im Feuer liegend: eine ereignisreiche Zeit steht bevor,- Kohlenfeuer: gefährliche Reden halten,- glühende: befasse dich nicht mit Dingen, die dir leicht schaden können,- auch: heiße, innige Liebe,- auch: man wird beschämt sein,- darauf stehen: du bist ungeduldig,- verbrannte: man wird durch Verleumdung in Schwierigkeiten geraten,- Kohlengries: dein Reichtum zerrinnt. (europ.) : sehen: verspricht reichliche Erfolge, viel Nahrung,- Reichtum und Glück,- glanzlose Kohle: bedeutet Ärger und Enttäuschungen,- damit umgehen: verheißt ungetrübte Freude,- damit handeln: ein gutes Symbol für Wohlstand,- auf Kohlen sitzen: man wartet ungeduldig auf etwas,- rot glühende: bei positiven Traumgeschehen verkünden sie ein unverhofftes Glück,- du wirst innig geliebt,- bei negativen Traumbildern: man wird sich für eine Handlung schämen müssen,- auch: verkünden Vergnügen und viele angenehme Veränderungen im Leben,- damit heizen: kündet ein Unglück an,- sich in einer Kohlegrube befinden: bedeutet Gefahr fürs Geschäft und Enttäuschung in der Liebe. (ind. ) : erloschene: Liebeskummer plagt dich,- glühende: du bist zufrieden mit deinem Gewinn. (Siehe auch ‘Diamant’, ‘Geld’)… Traumdeutung Kohlen

Kanone

Kanone Psychologisch: Symbol für eine ‘gewaltige’ Energieentladung – ein ‘Power-Traum’, der auf ein besonders starkes Durchsetzungsvermögen, aber auch auf eine enorme ‘Kraft der Triebe’ (Sexualität und Sinnlichkeit, intensiv ausgelebt) schließen läßt. Die nähere Mitteilung ergibt sich aus der Traumhandlung, wenn man selbst eine Kanone abfeuert, gelten die genannten Eigenschaften für den Träumer – wenn man jemanden mit der Kanone hantieren sieht, ist diese Person der ‘energiegeladene’ Hauptakteur des Traumes – und hat es möglicherweise auf den Träumenden abgesehen. Sie taucht auch manchmal in Erinnerungsträumen auf, die uns an eine augenblicklich prekäre Lage gemahnen. Sie versetzt uns als Abwehrmittel unserer Seele in Angst und Schrecken, damit wir uns im Wachleben besser durchsetzen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: dein Eigentum wird Schaden erleiden,- auch: du hast ein bestimmtes Ziel im Auge,- eine Zeit der Not und Armut steht bevor, wenn man sich nicht vor aggressiven, rechthaberischen Menschen hütet,- mehrere sehen: Man sollte sich auf eine bevorstehende unerfreuliche Nachricht einstellen. Es kann sich hierbei um einen Betrug handeln, oder anderer Ärger wird einem das Leben verbittern. abfeuern: ein großes Freudenfest feiern,- abfeuern sehen: es wird dir von verschiedener Seite Kummer und Sorge bereitet werden. (europ.) : verkündet Widerwärtigkeiten aber du wirst deinen Weg bahnen,- auch: Heim und Land sind in Gefahr, vom Ausland überfallen zu werden, und daß die Jugend unter den Gefahren des Krieges leidet,- sehen in Friedenszeiten: bringt Angst und Unglück,- auch: Warnung vor Reibereien und möglichen Niederlagen,- leitet man ein Unternehmen, so kann sich nach vielen Sorgen und Fehlschlägen der Erfolg doch noch einstellen,- bringen schlechte Nachrichten über einen großen Ärger oder einen Betrug der einem das Leben schwer machen wird,- wird mit den Kanonen geschossen: man wird in eine höchst unangenehme Situation gelangen und sollte vorsichtiger sein um ein Unglück zu vermeiden,- als Salut abfeuern sehen: du wirst Macht erlangen,- mit einer schießen: zeigt Ehre und die Geburt eines hervorragenden Menschen an,- Kanonendonner hören: man wird eine gute Nachricht erhalten,- Kanonenkugel sehen: man wird von allen Gefahren befreit werden,- Wenn eine junge Frau Kanonen hört oder sieht, dann wird sie einen Soldaten heiraten und ihm Glück wünschen, während er zu ihrer Verteidigung und Ehre in den Krieg zieht. (ind. ) : abfeuern sehen: durch einen Freund erfährst du Dinge, die dich nicht erfreuen werden,- sehen: schlimme Zeiten kommen über dich. (Siehe auch ‘Flinte’, ‘Gewehr’)… Traumdeutung Kanone

Knospe

Knospe Assoziation: – hervorbringen. Fragestellung: – Was tritt aus meinem Inneren hervor? Psychologisch: Von einer Knospe zu träumen bedeutet, daß der Träumende eine neue Art zu leben entfaltet, neue Erfahrungen macht oder neue Gefühle kennenlernt. Neue Ideen und Denkweisen bergen ein großes Potential, welches der Träumende bisher nicht angezapft hat. Die Knospe offenbart vielleicht aufkeimende Liebe, bei der man sich aber noch bedeckt hält. Stirbt die Knospe ab oder verwelkt sie, deutet dies auf das Scheitern eines Vorhabens hin. Wenn eine Knospe abgeschlagen wird, kann sich möglicherweise ein bisher herzliches Verhältnis trüben. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Knospe im Traum die sich vor dem Träumenden entfaltende Welt in ihrer ganzen Beeinflußbarkeit. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: der Eintritt einer segensreichen Zukunft,- eine neuer Lebensweg beginnt, der letztens Ende sich als richtig und nutzbringend herausstellen wird und viele Erfahrungen mit sich bringen wird,- auch: zarte Anbahnung einer Liebe,- auch Schwangerschaft,- (31, 41) abbrechen: ein wichtiges Vorhaben wird scheitern. (europ.) : eine neue Liebe und Verlobung, Erfreuliches und Glück. (ind. ) : sehen: Liebe, Verlobung, Erfüllung deiner Herzenswünsche. (Siehe auch ‘Blumen’, ‘Keim’)… Traumdeutung Knospe

Knüppel

Knüppel Psychologisch: Der Träumende verfügt über ein großes Maß an Kraft, für das er ein Ventil finden muß, um nicht die Kontrolle darüber zu verlieren. Handelt ein Traum z.B. davon, daß der Träumende einen anderen Menschen mit einem Knüppel schlägt, deutet dies auf innere Gewalttätigkeit hin, die nicht zum Ausdruck gekommen ist. Es kann sich auch um gefährliche Autoaggressionen handeln. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Knüppel das Männliche, auch wenn etwas Grausames damit zum Ausdruck kommt. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: man versucht dir zu schaden,- du mußt dich deiner Haut wehren,- sich damit wehren: deine Selbstverteidigung ist notwendig. (Siehe auch ‘Schlagen’)… Traumdeutung Knüppel

Kaffee

Kaffee Assoziation: – Anregung,- manchmal Übererregung,- Kommunikation. Fragestellung: – Was macht mich aktiv? Wo in meinem Leben muß ich es langsamer angehen lassen? Psychologisch: Im Allgemeinen wird Kaffee als Wunsch nach Anregung, Abwechslung und Energie verstanden, was sich auch auf gesellige Kontakte beziehen kann. Psychologisch bekommt er seine Traumbedeutung hauptsächlich durch seine schwarze Farbe und verweist so auf das Weibliche. Er macht einen wach, kann Entspannung, aber auch mit Arbeit verbunden werden. Durch die vielen Möglichkeiten, in denen der Kaffee im alltäglichen Leben auftreten kann, sind äußerst viele unterschiedliche Deutungen möglich. Um herauszufinden, welche dieser Deutungen im aktuellen Traum zutreffen, sollte man zu diesem Traumsymbol frei assoziieren. Die Form der Bohne ist erotisch zu deuten. Wer den Kaffee allein trinkt, will möglicherweise ein Liebeserlebnis zu zweit haben,- wer ihn in Gesellschaft genießt, setzt sich in der Liebe vielleicht zwischen zwei Stühle. Auf jeden Fall wird mit dem Traumkaffee etwas überaus Anregendes genossen. Volkstümlich: (arab. ) : Kaffeerunde sehen: man verleumdet dich,- man hüte sich vor Klatsch,- man tratscht über dich,- brennen (rösten): du wirst Besuch erhalten,- mahlen: Verdrießlichkeiten erleben,- auch: man spricht Böses über dich,- kochen: Zufriedenheit erlangen,- auch: abwarten und nichts unternehmen, bevor du nicht weißt, was der andere will,- einschenken: du bekommst lieben Besuch,- trinken: eine Einladung erhalten und eines baldigen Vergnügen oder einer angenehmen Unterhaltung gewiß sein,- auch: du brauchst eine Aufmunterung,- schwarz: du wirst eine Aufregung erleben,- weiß: eine freudige Botschaft,- Kaffeesatz: du hörst eine Neuigkeit. (europ.) : die Kaffeebohnen sind ein gleiches Symbol wie Früchte,- großes häusliches Glück,- als Getränk ist Kaffee Symbol der Anregung, des Heißen,- sehen: Freunde werden die eigenen Heiratspläne mißbilligen,- ist man bereits verheiratet, kommt es zu heftigen Meinungsverschiedenheiten,- mit Kaffee handeln oder verkaufen: deutet auf geschäftliche Verluste hin,- kaufen: mit Leichtigkeit seinen guten Ruf behalten,- grüner Kaffee: steht für dreiste Feinde, die einem nicht die richtige Richtung zeigen und den Sturz von einem betreiben,- getrocknete Kaffeebohnen: warnen vor bösen Absichten Fremder,- brennen: man wird ein Vergnügen haben,- zubereiten: bringt angenehme Gäste,- mahlen: verheißt ein ruhiges Familienleben,- gemahlenen Kaffee sehen: Mißgeschicke erfolgreich überstehen,- kochen: gemütliche Häuslichkeit,- bald angenehme Gäste begrüßen können,- auch: kann Wohlstand ankündigen,- andere Menschen beim Kaffeetrinken sehen: viel Klatsch und Tratsch ist über einem im Umlauf,- selbst guten trinken: ein schönes Freizeitvergnügen oder eine sehr angenehme Unterhaltung wird sich ergeben,- einen kalten mit Milch trinken: bringt einen Mißerfolg,- schwarzen trinken: bedeutet eine Aufregung,- mit Milch: man wird eine Einladung erhalten,- Kaffeekanne waschen: bringt Zufriedenheit nach einer schweren Arbeit,- Kaffeemühle sehen: häusliche Zufriedenheit,- Vorsicht, man sollte jegliches Geschwätz durch korrektes Verhalten vorbeugen,- Kaffeesatz sehen: kündet Krankheit und materielle Sorgen an,- Sieht oder serviert eine junge Frau Kaffee, wird sie schnell zum Gespött, wenn sie nicht diskret ist…. Traumdeutung Kaffee

Krönung

Krönung Psychologisch: Von allen Ritualen ist die Krönung sicher die eindrucksvollste. Wird man selbst im Traum gekrönt, hat man wahrscheinlich viel Grund zum Stolz sein auf eigene Leistungen. Eine Krone zu tragen, bedeutet jedoch auch ein hohes Maß an Verantwortung und Pflichten, die erfüllt werden müssen. Deshalb ist so ein Traum auch eine Warnung: Ist man nach dem Augenblick des Ruhmes auch imstande, alles zu schaffen, was vor einem liegt? Volkstümlich: (arab. ) : sehen: durch ein plötzliches Glück erfreut werden,- selbst gekrönt werden: du hast große Pläne, allein schaffst du es nicht. (europ.) : beiwohnen: zu Ehren kommen,- bringt Glück,- Bekanntschaften und Freundschaften mit berühmten Personen eingehen,- selbst gekrönt werden: man wird ein großes Ziel erreichen,- sich selbst gekrönt sehen: Leid und Trauer,- Nimmt eine junge Frau an einer Krönung teil, dann werden herausragende Persönlichkeiten ihr überraschend ihre Gunst erweisen. Ist die Krönung jedoch unrechtmäßig, steht ihr Unzufriedenheit anstelle erwarteter Vergnügen bevor. (Siehe auch ‘König’, ‘Krone’)… Traumdeutung Krönung

Kirschen

Kirschen Psychologisch: Wie die Kirsche im Volksmund als Symbol für die vollen Lippen einer Frau und für den Kuß steht, sind sie im Traum ein Sinnbild für Gefühle und Liebe. Pflückt man Kirschen, gewinnt man neue Freunde oder festigt eine bestehende Verbindung. Süße Kirschen sind wie Küsse, saure können auch Enttäuschungen signalisieren, schwarze manchmal eine Leidenschaft, die Leiden schafft. Die Kirschblüte deutet auf die ewig junge Liebe und auch viel Herzlichkeit hin, die zu einem Neubeginn ermutigen. Interessant ist, daß in einigen mediterranen Ländern der Kirschbaum als Baum der Erkenntnis und die Kirsche als Paradiesfrucht gilt. Artemidoros: Kirschen bezeichnen zur Reifezeit flüchtige Genüsse und Täuschungen, außerhalb der Reifezeit aber vergebliche Anstrengungen. Volkstümlich: (arab. ) : Symbol der Liebe und Zuneigung,- reifen sehen: weist auf erotische Begierden hin,- süße pflücken oder essen: man darf sich über lange bestehende Freundschaften freuen oder mit einem dauerhaften Liebesverhältnis rechnen,- überreife pflücken oder essen: Erfüllung eines Liebesabenteuer, aber leichtfertiger Art,- saure essen: unliebsamen Zwischenfällen ausgesetzt sein,- man wird von einem Freund enttäuscht,- Streit mit Freunden. (pers. ) : Ein vieldeutiges Zeichen: Hängen sie am Baum, bedeuten Kirschen, daß Unglück sich zusammenbraut. Sie mahnen zu Achtsamkeit und Vorsicht, da einige Personen aus der Umgebung des Träumenden eine Intrige gegen ihn planen. Reife, gepflückte Kirschen lassen unerwartet großes und anhaltendes Glück in der Liebe erwarten, unreife dagegen Enttäuschung in Liebesangelegenheiten. Auf jeden Fall sollte der Träumende besser auf sein Umfeld und seinen Umgang achten. (Frau +) (europ.) : die Überwindung einer Schwierigkeit wird auf dem Umweg über eine Auseinandersetzung versucht,- Kirschen sind außerdem ein erotisches Symbol,- auch: wegen seiner Liebenswürdigkeit und Selbstlosigkeit überall beliebt sein,- vom Baum pflücken: man wird sich gute Freunde erwerben,- grüne Kirschen: deuten auf eine gute Zukunft hin,- reifende Kirschen sehen: die sexuellen Bedürfnisse werden immer stärker,- sich essen sehen: bringt Freude und Gewinn,- essen: zeigt Erfüllung von Besitzwünschen an,- pflücken und essen: die Liebesbedürfnisse werden in Erfüllung gehen, wenn auch auf etwas leichtfertige Art,- süße essen: bedeuten Küsse oder etwas Angenehmes,- saure essen: verkünden Liebesenttäuschungen,- faule: bedeuten eine Verleumdung. (ind. ) : essen: dein Glück wird nicht von Dauer sein,- pflücken: Freude und Angenehmes,- saure: verlange nichts, was unerreichbar ist. (Siehe auch ‘Apfel’, ‘Frucht’)… Traumdeutung Kirschen

Münzen

Münzen Assoziation: – kleiner Wert,- Geringfügigkeit. Fragestellung: – Was ist in meinem Leben von beträchtlichem Wert? Wo in meinem Leben lasse ich mich von Geringfügigkeiten ablenken? Allgemein: Traditionell: ein Glücksymbol, besonders dann, wenn die Münze aus Kupfer war. Dann hätte man Glück im Spiel und in der Liebe zu erwarten. (Kupfer ist das ‘Metall der Venus’.) Psychologisch: Geld – auch im Traum. Münzen gelten als Besitzsymbol in jeder denkbaren Spielart. Artemidoros: Es behaupten einige, daß Geld und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er finde oder bekomme von jemandem Goldmünzen, werden ihm seine Untergebenen und Dienstleute so viel Sorge und Kummer bereiten, wie Wert und Menge der Goldmünzen ausmachen. Schenkt jemand anderen Goldmünzen, wird er auch anderen Anteil an seinem Mißgeschick nehmen lassen. Findet einer eine oder zwei Münzen, wird er geliebten Personen in die Augen schauen,- sind es mehr als zwei, lege er es als Sorgen und Plagen aus, wie schon gesagt wurde. Dünkt es einen, er präge Goldstücke, wird er Strafgewalt über andere bekommen, und sein Ende wird Gefahr und Tod sein. Findet oder bekommt einer von einem Bekannten Miliaresia (Grundsilbermünze 1000 Stück = 1 Pfund Gold), werden harte Worte zwischen ihnen fallen. Findet jemand eine Menge dieser Münzen oder bekommt sie von jemandem in einem Topf oder trägt sie unberührt darin fort, wird er entsprechend dem Gewicht Reichtum und Freude erlosen. Träumt der Kaiser, er schenke einem anderen gemünztes Gold, wird er ihn entsprechend dem Geschenk peinigen,- gibt er ihm ein Miliaresion, wird er ein hartes Urteil über ihn fällen. Bekommt einer Miliaresia vom Kaiser, erwarte er diesen Ausgang für sich selbst. Prägt einer solche Münzen, wird er Richter werden, falls er dazu fähig ist, hat er Geist und Verstand, Reden und Schriften verfassen,- ist er nicht mit Talenten ausgestattet, wird er andere verleumden und streitsüchtig sein. Verliert einer die Münzen, die er besitzt, wird er unterliegen, falls er einen Prozeß führt, wenn nicht, in Bedrängnis kommen, aber bald von ihr befreit werden. Findet einer Pholleis (Standardkupfermünze), wird er… Traumdeutung Münzen

Fingernägel

Fingernägel Assoziation: – sichere Handhabung,- auffällig oder funktional. Fragestellung: – Womit bin ich umzugehen bereit, oder was will ich zu tun vermeiden? Psychologisch: Fingernägel kann je nach Begleitumständen wie Finger verstanden werden. Oft steht er aber auch für ‘Waffen’, mit denen man sich gegen die Ansprüche der Umwelt wehrt. Nagel an Fingern und Zehen versinnbildlicht auch die Gier nach materiellen Besitz oder den Wunsch, einen anderen gewaltsam festzuhalten. Sehr lange Nägel warnen vor riskanten Spekulationen. Finger- oder Fußnägel, die man im Traum beschneidet, kann man mit Verlusten übersetzen, die im Wachleben drohen. Man wird wahrscheinlich eigene Ansprüche zurückschrauben müssen. Feilen des Nagels verweist auf ein ereignisarmes Leben hin. Bricht er ab, muß man mit Mißerfolgen und Verlusten rechnen. Volkstümlich: (arab. ) : Die Fingernägel weisen auf den besten, zuverlässigsten Knecht, der über Hab und Gut seines Herrn wacht. Träumt der Kaiser, seine Fingernägel seien schön und ordentlich gewachsen, wird er seinem besten und treuesten Knecht immer mehr gewogen sein,- ein einfacher Mann wird mit seinem Knecht und seinem Freund auf gutem Fuß stehen. Dünkt es einen, seine Fingernägel seien gebrochen oder ausgerissen worden, wird sein getreuer Knecht in Lebensgefahr geraten und arbeitsunfähig werden. Beschneidet einer seine Nägel, wird er jenen züchtigen und zurechtweisen. Sind die Nägel sauber geschnitten, wird sein Knecht immer seinem Posten gewachsen sein. lange: ein hohes Alter erreichen,- kurze: ein trauriges Leben führen müssen,- auffallend lange an den Fingern und an den Zehen haben: ein großes Glück erleben. (europ.) : stehen oft im Zusammenhang mit Prozessen und heftigen Diskussionen,- lange (auch Zehennägel): verheißen Reichtum und gutes Fortkommen,- die eigenen schneiden oder gar abreißen: bringt Verluste und Widerwärtigkeiten,- anderen schneiden: man möchte jemandem zurechtstutzen und in seine Grenzen verweisen,- abbrechen: man erwartet den Mißerfolg einer Sache,- solche, die brechen, so daß der Gegenstand entgleitet, den man halten will: man fürchtet im Inneren kommenden Verlust,- verschmutzte: der Ruf Ihrer Familie wird durch die Jugend beschmutzt,- gepflegte Nägel: weisen auf wissenschaftliche Neigungen, literarische Talente und auf Sparsamkeit hin,- feilen: man langweilt sich. (ind. ) : Die Fingernägel bedeuten jede auf Amt und Würde beruhende Macht, ferner Reichtum. Träumt einer, man habe seine Fingernägel so weit beschnitten, daß sie nicht über die Fingerspitzen hinausgehen, wird er Reichtum sowie Amt und Würde einbüßen. Hat der Kaiser diesen Traum, werden seine Goldschätze und die Stärke seines Heeres abnehmen, und seine Feinde werden ihm hart zusetzen. Eine Frau wird ihre Schönheit verlieren und in Armut aus dem Leben scheiden. Sind einem die Nägel mit der Wurzel ausgerissen worden, wird das Unheil noch härter und schlimmer, die Lebenszeit des Träumenden nur von kurzer Dauer sein. Träumt jemand, daß seine Nägel zu lang geworden sind und sich an den Enden gekrümmt haben, so daß… Traumdeutung Fingernägel