Götter

…wert, mit der mythologischen Figur, der sie am meisten ähnelt, verglichen zu werden. Anschließend sollte man sich selbst mit deren Merkmalen vergleichen und Ähnlichkeiten oder Unterschiede aufzeigen. Fabelwesen wie Zentauer, Einhorn und dem Krebs des gleichnamigen Sternzeichens kommt ebenfalls Bedeutung zu: Über Zentauer ist wenig bekannt, aber sie galten als brutal (halb Tier, halb Mensch) und Sinnbild für animalische Leidenschaft,- das Einhorn ist ein sanfteres Geschöpf und legt der Jungfrau seines Herzens den Kopf in den Schoß. Jupiter ist das römische Pedant zu Zeus, dem ‘Göttervater’ der Griechen, und könnte Ähnlichkeit mit jeder beliebigen Autoritätsperson in Ihren Träumen aufweisen, z.B. mit Ihrem Vater, Chef oder Lehrer – also jedem, der Gehorsam verlangt und Respekt einflößt. Jung sagte, er sei ‘der archetypische Führer, die Stimme der kollektiven Autorität, Herr, König oder Tyrann, aber auch Beschützer, die Gestalt …, deren Wort Gesetz ist’. Manchmal tritt Jupiter als erhabener Beschützer von Recht und Treue auf,- andererseits war er dafür bekannt, daß er gerne Damen nachstellte und es mit dem Moralkodex, den er anderen auferlegte, selbst nicht so genau nahm. Sein Erscheinen als Traumbild könnte also Einspruch gegen eine Handlung Ihres Wach-Ichs bedeuten, aber auch, daß man korrektes Benehmen als Nebensache abtut. Bedenkt man, daß Jupiter von seinen Untergebenen manchmal zurechtgewiesen und verspottet wurde: Keiner ist unantastbar. Jupiter in seiner ‘Du sollst nicht’ – Pose steht eher Saturn nahe, dessen Name für finstere Mißbilligung steht. Die römische Venus entspricht Aphrodite, der schönen, aber zügellosen Liebesgöttin der Griechen. Ihr Tempel auf Zypern war berühmt als Schauplatz von Sexorgien, bei denen der Geschlechtsakt als eine Art Weihegebet zelebriert wurde. Bei Männern könnte das Erscheinen einer unbekannten, aber wunderschönen Frau schlicht ein sexueller Wunscherfüllungstraum sein, der nicht auf eine bestimmte Frau, sondern auf Frauen generell abzielt. Das Verhalten der Frau im Traum ist bedeutsam, denn es spiegelt Ihre bewußten oder unbewußten Sehnsüchte wider – das, was man von seiner Partnerin braucht. Vielleicht gibt es einen Hinweis auf die Einstellung zu Frauen oder die Art, wie man Frauen behandelt. Manchmal taucht die Venusfigur im Traum als bedrohliche Sexfigur auf – in der Regel bei Männern, die sich sexuell unsicher fühlen. Venus ist erpicht darauf, den Mann ‘rumzukriegen’, den sie will, und das Gegenteil der Mutterfigur, mit der sexuell unsichere Männer besser zurechtkommen. Merkur war bei den Römern der Götterbote (bei den Griechen hieß er Hermes). Zwar ist jeder Traum in gewissem Sinne eine Botschaft (von einem an sich selbst), doch einen Traum, in dem einem jemand wirklich eine Botschaft überbringt, kann man nicht einfach ignorieren. Man denke zuerst nach, welche Art die Botschaft war, doch dann (und speziell) auch über den Überbringer. Merkur war auch ein Schwindler, impulsiv und ichbezogen und beherrscht von Begierden. Er könnte uns an… Traumdeutung Götter

Menschen

…Mannes repräsentiert diese Traumfigur die Beziehung zu seinen Gefühlen und zu seiner Intuition. Sie kann auch zeigen, wie er sich auf seine Partnerin bezieht. Geschwister: Der Bruder symbolisiert für den Mann seine andere Seite, die ihm oftmals selbst unbekannt ist (alter ego, das zweite oder andere Ich). Die Schwester symbolisiert das gleiche für die Frau. Geschwister symbolisieren ferner Eigenschaften, die wir stellvertretend von anderen Menschen leben lassen. Zum Beispiel träumt die Karrierefrau von ihrer mütterlichen Schwester, der Aussteiger träumt von seinem Bruder, der große Erfolge aufweisen kann. Geschwister verweisen auf ungelebte Seiten in uns, die uns aber gar nicht so fern stehen, wie wir oft denken. Eine Göttin oder heilige Frau symbolisiert das Potential des Träumenden in bezug auf das größere Ganze. Wenn orientalische Frauen im Traum erscheinen, verweist dies in der Regel auf die geheimnisvolle Seite des Weiblichen. Im Traum eines Mannes enthüllt diese Figur im allgemeinen seine Einstellung zur Sexualität,- im Traum einer Frau hingegen wird mehr von ihrer intuitiven, transzendentalen Kraft gezeigt. Eine ältere Frau stellt entweder die Anima im Traum eines Mannes dar oder den Schatten im Traum einer Frau. Fremder: Im Traum stellt ein Fremder den Teil des Selbst dar, den der Träumende noch nicht kennt. Vielleicht wird er von einem Ehrfurchtgefühl oder von einem Konflikt blockiert. Das Fremde macht uns Angst, aber es lockt auch. Also überwinden Sie Ihre Scheu vor dem Neuen und nehmen Sie es als Möglichkeit an. In der Annahme des Fremden liegt eine große Chance. Nicht zuletzt berichten viele Mythen von Göttern, die als Fremde die Menschen besuchen… Freunde und Freundinnen: Mit diesem Symbol werden Eigenschaften ausgedrückt, die Ihnen helfen und guttun. Wenn Sie schauen, wie Sie diese Freunde charakterisieren würden, finden Sie heraus, welche konkreten Eigenschaften gemeint sind. Freund oder Freundin im Traum personifizieren positive Persönlichkeitsanteile von uns, die wir mehr ausbilden und pflegen sollten. Sie zeigen unsere Fähigkeit oder Notwendigkeit, freundlich zu uns zu sein. Es sind die Kräfte, die uns stärken und verwöhnen. Auf der anderen Seite können diese Traumfiguren auch reale Freunde oder tatsächliche Freundinnen bezeichnen. Dann wird die Beziehung zu dieser Person oder zu diesen Personen abgebildet. Mitunter trifft beides zugleich zu,- die Deutungen auf der Subjektivstufe und auf der Objektivstufe schließen sich nicht gegenseitig aus. Häßliche Menschen: Alle Menschen, die vom Träumer oder der Träumerin als häßlich und ekelhaft empfunden werden, stellen unsere Schattenseite dar. Versuchen sie konkret zu beschreiben, was Sie an dieser Person als häßlich empfinden. Deuten Sie das symbolisch. Eine besonders starke Verdrängung des Schattens liegt vor, wenn Sie sich selbst als häßlich und ekelhaft im Traum empfinden. Möglicherweise gibt es wichtige Einstellungen und Ereignisse, die Sie zu bereinigen, zu ändern oder Wiedergutzumachen haben. Held: Im Traum eines Mannes kann der… Traumdeutung Menschen

Tiere

…für bedrohlich und schädigend hält. Er muß sich damit auseinandersetzen, ob seine Reaktionen angemessen sind. Psychologisch: Tiere stellen Energiefelder aus den Tiefen der Seele dar und repräsentieren unsere Triebe und Instinkte. Es ist das Tierische in uns, daß sich durch Tiersymbole im Traum zeigt. Da wir in einer Gesellschaft leben, in der das Wilde mehr und mehr unterdrückt und ausgerottet wird, ist es sehr wichtig, daß es zumindest noch in unseren Innenwelten überlebt. Jeder hat sicherlich schon von einem wilden Tier geträumt und dabei auch seine eigene Wildheit gespürt. Träume von wilden Tieren sind als sehr positiv zu sehen, da sich in ihnen unsere Lebensenergie äußert. Träumen wir dagegen von domestizierten Tieren, sollten diese mit der Tagtraumtechnik in wilde Tiere verwandelt werden. Domestizierte Tiere verweisen darauf, daß das Wilde nicht eigentlich angenommen, sondern verharmlost wird. Tiere im Traum symbolisieren auch unser Gefühlspotential, das sich im alltäglichen Leben fast nur in Krisensituationen äußert, um uns neue Möglichkeiten zu zeigen. Wenn wir in Krisensituationen Wut, Haß, Eifersucht und Gier empfinden, dann tauchen in unseren Träumen wilde Tiere auf, die uns verschlingen wollen. Das sind diejenigen Seiten in uns, die wir als Kinder weder zeigen noch ausleben durften. Typisch ist der Traum eines Mannes, der gerade von seiner Frau verlassen wurde. Unter dem Schock der Situation träumte er von einem wilden Tiger, der ihn fressen wollte. Als er einen Stein aufhob, um den Tiger zu erschlagen, wachte er auf. Der wilde Tiger symbolisiert hier sowohl seine Wildheit als auch Aggressivität, die er im Elternhaus nie zeigen durfte, ohne die Mißachtung seiner Mutter zu riskieren. Seine eigene vitale Männlichkeit blieb an der Mutter gebunden. Bei Frauen tritt eine vergleichbare Situation ein, wenn bei Krisen ihre Anteile freigesetzt werden, die sie im Elternhaus nicht zeigen durften. Diese Anteile zeigen sich auch bei Frauen oft in wilden Tieren, die einen fressen oder zerreißen wollen. Um nun Anteile zurückzubekommen, ist es notwendig, sie nicht zu töten, sondern sie sich genau anzuschauen. Das bedeutet, daß wir im Traum solche uns bedrohenden Tiere nicht töten, sondern sie leben lassen sollten. Man begibt sich mit Hilfe der Tagtraumtechnik wieder in seinen Traum hinein und tötet oder verjagt jetzt nicht das wilde Tier, sondern macht es sich wie im Märchen zu seinem Helfer. Psychologisch gesehen integriert man damit die Anteile, die an die Eltern gebunden waren. Die im Traum erscheinenden Tiere versinnbildlichen also die Naturseite des Träumenden und weisen auf seinen Trieb und Instinkt hin, sowie auf seine Ahnungen. In vielen Fabeln oder Märchen wie auch in den heutigen Karikaturen und Comics werden menschliche Seiten durch Tiere dargestellt. Um einen Tiertraum näher deuten zu können, empfiehlt es sich, unter den jeweiligen Tiersymbolen nachzulesen, Meist ein Gleichnis unseres Tuns oder unserer inneren… Traumdeutung Tiere

Kind (-er)

…Kind (-er) Assoziation: – Unschuld,- das neue Selbst, das sich entfalten will. Fragestellung: – Wo in meinem Leben entwickle ich mich? Welcher Teil meines Wesens ist kindlich? Psychologisch: Im allgemeinen kommt dem Kind als Traumsymbol eine positive Bedeutung zu, es sei denn es handelt sich um ein schwaches, gebrechliches und krankes Kind. Es umreißt vielfach eine ‘unmündige’ Meinung, wobei man sich kleiner macht, als man eigentlich ist. Das Kind im Traum ist ein Hinweis auf neue Möglichkeiten und Chancen zur weiteren Entwicklung. Häufig kommen darin aber auch Konflikte zum Vorschein, die meist auf eine unreife Persönlichkeit zurückzuführen sind. Vielleicht bezieht sich der Traum bei Frauen tatsächlich auf den Wunsch, ein Kind zu haben und großzuziehen. In Schwangerschaftsträumen wird es vom Träumer ausgetragen und geboren,- in diesem Fall zeigt es ebenfalls eine neue Entwicklung an, um die wir uns im Wachleben bemühen sollten, oder das Ende eines Lebensabschnittes. Wenn das Kind im Traum gedieh, dann gelingt auch das Zukunftsprojekt. Die weitere Bedeutung kann sich aus den Symbolen Junge und Mädchen ergeben. Ein Traum von einem – vielleicht fremden – Kind, könnte durchaus ein Traum von einem selbst sein. Man versuche, sich an das Verhalten des Traumkindes zu erinnern – war es freundlich oder unfreundlich, lachte es, oder hatte es einen Wutanfall? -, und man überlege, ob der Traum eine Aussage über das eigene derzeitige Leben und Verhalten beinhaltet. Ein Kind, das sich selbstsüchtig und respektlos benimmt, ist vielleicht ein Abbild der eigenen Fehler. Hat man sich kürzlich ‘kindisch’ verhalten? Weiteres macht es Eltern auf die Schwierigkeiten ihres eigenen Kindes aufmerksam, auch wenn das Traumbild Günstiges vorgaukelt. Aber es weist auch auf einen verborgenen Weg hin, den man beschreitet, oder auf eine Kostbarkeit, die man gewinnen könnte. Im negativen Sinn zeigt das Kind einen allgemeinen Notzustand auf, oder es steht für ein Tier, das unserer Hilfe bedarf. Mehrere Kinder im Traum weisen darauf hin, daß irgend etwas in unserer Seele in Aufruhr ist, daß man der Umwelt ratlos gegenübersteht. Wer ein Kind auf dem Arm trägt, sollte aus einer Konfliktsituation herausfinden,- wer es fallen sieht, dem droht ein Mißgeschick. Spirituell: Das Kind symbolisiert die Haltung des unbefangenen Empfangens. Artemidoros: Träumt man, ganz kleine Kinder zu haben oder zu schauen, so ist das, wenn es die eigenen sind, für Mann und Frau von übler Vorbedeutung,- es zeigt Sorgen, Bitternisse und Kummer wegen mancher unvermeidlicher Plackereien an, weil man ohne diese die Kleinen nun einmal nicht groß bekommt. Es gibt auch ein altes Wort, das dasselbe besagt. Es lautet: ‘Angst oder Sorge bereitet dem Vater allzeit das Kind.’ Dabei nimmt das Traumgesicht von Knaben noch einen guten Ausgang, während das von Mädchen ein Ende anzeigt, das schlechter als der Anfang ist, und einen… Traumdeutung Kind (-er)

Kleidung

…Kleidung Assoziation: – Identität,- Selbstbild,- ausprobieren neuer Rollen oder Ablegen der alten Rollen. Fragestellung: – Welchen Teil von mir zeige ich? Psychologisch: In diesem Zusammenhang sei erst der von C. G. Jung geprägte Begriff der ‘Persona’ erklärt. Jung meint damit die Persönlichkeit eines Menschen, die dieser, meist unbewußt, seinen Mitmenschen gegenüber hervorkehrt. Diese Persönlichkeit entspricht nicht unbedingt seiner wirklichen. Die Kleider, ihre Farben und ihr Zustand lassen im Traum eine Vielzahl von Bedeutungen zu, die aber, wenn der Träumende sie mit seiner realen Situation vergleicht, relativ einfach zu verstehen sind. Kleidung ist in gewisser Hinsicht ein Schutz vor Berührungen. Kleidung kann verhüllen und enthüllen. Neben der Nacktheit bedeckt sie häufig auch die Schwächen eines Menschen und tarnt seine Sexualität. Wenn der Träumende bestimmte Teile seiner Träume enthüllt, sieht er, wo er verletzbar ist. Sie wird als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit im Sinne von Selbstdarstellung verstanden. Kleidung, welche der Träumende in seinem Traum trägt, stellt oft die äußere Fassade dar, die er für andere Menschen erschafft. Jeder Mensch ist fähig, bestimmte Rollen zu spielen und in sie hineinzuschlüpfen, wenn es eine Begegnung erforderlich zu machen scheint. Im Einzelfall kann das mit Täuschungsabsichten verbunden sein, denn die Kleidung kann auch beschönigen und verbergen. Kleidung, die andere Menschen in unserem Traum tragen, kann die Szene für das Ausagieren von Konfrontationen gestalten. Neben dieser allgemeinen Bedeutung kommen in den einzelnen Kleidungsstücken oft folgende Aussagen zum Vorschein: Die Symbolik des Anzuges richtet sich danach, wie elegant der Anzug ist und welche Farbe er hat. Er charakterisiert eine starre, lebensfeindliche und konservative Tendenz über die Männer in den grauen Anzügen. Das Traumsymbol Anzug verweist auf eine konventionelle Einstellung, meistens auf Starrheit und fehlende Beweglichkeit. Das innere Kind ist abgestorben oder tief verdrängt, wenn man sich als Träumer oder Träumerin selbst im Anzug sieht. Daneben geht es um ein Machtsymbol mit den möglichen Attributen von Arroganz, Perfektionsanspruch oder Faszination des Unpersönlichen. Die Arbeitskleidung weist auf anstehende Arbeit und eventuell auf zu erwartende Mühen hin. Für welche Arbeit sind Sie oder die entsprechende Person im Traum gekleidet ? Wichtig ist der Aspekt, daß man sich mit der Arbeitskleidung dreckig machen darf. Wenn man etwas tut, dann beschmutzt man sich auch meistens. Aber man kann sich vor diesem Schmutz schützen. Beim Badeanzug und der Badehose ist besonders auf deren Schnitt zu achten. Er drückt aus, mit welcher erotischen Selbstdarstellung ihre Trägerin oder ihr Träger charakterisiert ist. Achten Sie genau darauf, was der Badeanzug und die Badehose verhüllt und was sie nicht verhüllen. Ferner sollte man auch immer dieses Traumsymbol als Sehnsucht nach direktem Gefühlskontakt deuten. Der Bademantel symbolisiert bekanntlich die Reinigung. Wie beim Badeanzug und der Badehose schwingt bei ihm auch das Erotische mit. Auch beim Bademantel ist… Traumdeutung Kleidung

Hund

…Hund Assoziation: – in der Regel ein männlicher Aspekt,- bedingungslose Liebe,- Gehorsam,- loyal, zuverlässig. Fragestellung: – Bin ich zuverlässig? Was liebe ich bedingungslos? Medizinrad: Schlüsselworte: Freund,- loyal,- beschützend,- Ausgestoßener,- Held,- Verbündeter,- liebevolle Natur. Beschreibung: Dieser gezähmte Verwandte sowohl des Wolfs als auch des Kojoten ist seit langem ein großartiger Freund des Menschen. Über viele Jahrhunderte hinweg hat der Hund seinem menschlichen Gefährten seinen Schutz, seine Liebe und Treue geschenkt. Manche Legenden erzählen davon, daß der Hund wegen seiner Anhänglichkeit an den Menschen, der Tiere oft schlecht behandelt, aus der übrigen Tierwelt ausgestoßen wurde. Dennoch ist die Geschichte von Mensch und Hund dicht miteinander verwoben, und in vielen Fällen haben Menschen durch Hunde das einzige Mal die Erfahrung gemacht, ein Mitglied des Tierreichs zu lieben. Als solche könnten Hunde viel eher die Helden statt die Ausgestoßenen des Tierreichs sein. Allgemeine Bedeutung: Deine Verbindung zum Tierreich,- deine Verbindung zum Tier in dir,- Treue,- Freundschaft,- Schutz. Assoziation: Ein Schimpfwort, mit dem ein Mensch herabgesetzt wird,- hundemüde,- armer Hund. Transzendente Bedeutung: Ein wichtiger Verbündeter,- ein Führer in der Traumwelt. Psychologisch: Der Hund muß im Traum stets im Zusammenhang betrachtet werden, denn er hat zwei verschiedene Bedeutungen. Einerseits ist er Freund und Beschützer des Menschen und wacht über dessen Besitz, andererseits fällt er Feinde seines Herren an und bekommt somit eindeutige Aggressionsbedeutung. Die Bedeutung hängt auch davon ab, ob der Träumende ihn kennt (vielleicht ein Haustier aus der Kindheit), dann kann er für glückliche Erinnerungen stehen, oder nicht, dann symbolisiert er möglicherweise Loyalität und die bedingungslose Liebe, wie der Mensch sie von Hunden kennt. Wie bei Träumen von Katzen hat die wirkliche Beziehung des Träumenden zu Hunden Folgen für die Deutung von Hundeträumen. Hat der Träumende Angst vor Hunden, kann ein angsterfüllter Traum von einem Hund einfach diese Einstellung widerspiegeln. Mag der Träumende aber Hunde und findet er den Traumhund erschreckend, kann dies die Verletzlichkeit des Träumenden aufdecken und die Notwendigkeit, seine derzeitige Situation neu zu bewerten. Einige Traumanalytiker glauben, daß Hunde in Träumen ‘hundeähnliche’ Charakterzüge des Träumenden ausdrücken wie Ergebenheit, Treue und Freundschaft. Handelt es sich um eine Hunderasse mit spezifischen Eigenschaften, wie beispielsweise die Schnelligkeit eines Windhundes und so fort, dann ist es eine besondere Begabung des Hundes, welche der Träumende entwickeln muß, um sich auch weiterhin auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren zu können. Hund umfaßt Triebe (vor allem sexuelle), Instinkte und Gefühle,- dann bringt er die eigenen Einstellungen zum Ausdruck, warnt vielleicht auch davor, diese psychischen Inhalte zu stark zu unterdrücken. Im weiteren Sinn kann das Tier die männlich aggressive Sexualität verkörpern. Manchmal taucht er auch als Führer durch die Welt des Unbewußten auf, der zur Selbsterkenntnis auffordert. Wenn ein Traum von einer Meute wilder Hunde handelt, dann stellt dieses Gefühle… Traumdeutung Hund

Katzen

…Katzen Assoziation: – ein weiblicher Aspekt,- anschmiegsam und weich,- auch unabhängig und selbstständig. Fragestellung: – Wie integriere ich die nachgiebigen und unabhängigen Teile meiner Persönlichkeit? Was empfinde ich in Bezug auf die Kombination dieser beiden Eigenschaften? Psychologisch: Katzen werden meistens als Symbole für Weisheit, Klugheit und Glück angesehen. Einige glauben auch, daß sie das Geheimnis von Leben, Tod und Wiedergeburt wahren. Wie in der Mythologie werden Katzen in Träumen mit Fruchtbarkeit und der Aussicht auf einen Neubeginn assoziiert. Die Bedeutung von Katzenträumen kann je nach der Beziehung des Träumenden zu ihnen variieren. Fürchtet der Träumende Katzen, kann eine Katze im Traum Ängste vor bestimmten Aspekten der Persönlichkeit symbolisieren. Ist der Träumende jedoch ein Katzenliebhaber, kann die Katze seine persönlichen Stärken widerspiegeln. Katzen sollen auch die weibliche Seite der menschlichen Natur darstellen. Im Allgemeinen ist die Katze ein sehr selbständiges, unabhängiges Tier, das zwar die Freundschaft des Menschen sucht, sich ihm aber nicht unterwirft. Im Traum kann sie daher auf Individualität aber auch Egozentrik hinweisen. Sie ist aber auch ein sehr sensibles Tier und steht deshalb auch für die Gefühlsseite des Träumenden. Ihre Verspieltheit kann sich auf die Sexualität des Träumenden beziehen, die aber weniger leidenschaftlich zu verstehen ist, mehr den Wunsch nach Zärtlichkeit versinnbildlicht und symbolisiert, daß er sich sexuell noch auf der animalischen, spielerischen Stufe befindet. Allgemein kann das Tier auch vor Hinterlist und Falschheit warnen oder auffordern, mehr der Intuition zu vertrauen. Sie umreißt auch das katzenhaft Ungebundene, das zwar mit Samtpfötchen das Ziel – meist sexueller – Wünsche zu erreichen sucht, aber dann mit scharfen Krallen zupackt und nicht mehr losläßt. Übersetzt auch die ‘wilde’ Katze im Wesen einer Frau, das Triebhafte, das im Wachbewußtsein oft scheu überdeckt und nur im Traum in Gestalt dieses Tieres offenbart wird. In Frauenträumen steht dieses Traumbild auch für charakterliche Eigenschaften wie ausgeprägte Individualität, Egozentrik und ein unstetes Wesen. In Männerträumen ist die Katze manchmal Ersatzbild der Frau, die man sexuell besitzen möchte. Weitere Begleitumstände sind: Träume von Katzen können auch persönliches oder finanzielles Glück vorhersagen. Eine weiße Katze steht für eine zarte Liebe, die man für einen Menschen empfindet. Eine gefleckte Katze steht für sehr leidenschaftliche Gefühle. Eine Katze die im Traum getötet oder weggejagt wird, kann als Omen für mögliches Unglück ausgelegt werden. Eine kratzende Katze symbolisiert den Wunsch, das Territorium zu verteidigen, besonders wenn sie sich von jemand bedroht fühlt. War die Katze ruhig, sieht die Zukunft viel versprechend aus. War die Katze wütend oder feindselig, kann sie eine negative Seite der Persönlichkeit darstellen. Die Augen einer Katze können bedeuten, daß man die Lösung zu einem vertrackten Problem findet oder Licht am Ende des Tunnels sieht. Eine miauende oder weinende Katze wird oft als Zeichen dafür gesehen,… Traumdeutung Katzen

Haare

…Haare Assoziation: – Schutz,- Attraktivität,- Sinnlichkeit. Fragestellung: – Was verberge ich? Was trage ich zur Schau? Psychologisch: Träume, in denen Haare eine große Rolle spielen, sind Kommentare zu unserem physischen und psychischen Befinden und symbolisieren Männlichkeit und Lebenskraft. Die Haare haben schon immer bei allen Völkern eine große Bedeutung gehabt. Da das Haar auch nach dem Tod noch wächst, sah man es als Symbol für Lebenskraft und auch sexuelle Potenz. Haare stehen für die ursprünglichen Kräfte. Sie haben nach Freud als sekundäres Geschlechtsmerkmal phallische Bedeutung. Wer von Haaren träumt, sollte nicht nur seine Triebseite, sondern auch seine geistige Einstellung zu den Dingen in Ordnung bringen, denn oft schildern die Haare unseren Seelenzustand,- man achte daher darauf, ob es sich im Traum um volles oder dünnes, gepflegtes oder wirres Haar handelt. Auch die Haarfarbe kann in diesem Zusammenhang einiges aussagen. Besonders in jüngster Zeit träumen Männer häufig von Haaren. Liegt einem solchen Traum nicht die akute Angst vor Kahlköpfigkeit zugrunde, hat der Traum von Haaren immer tiefere Bedeutung. Darüber hinaus sind je nach Begleitumständen noch viele spezielle Deutungen möglich, vor allem: Gesundes, gepflegtes Haar – besonders wenn es einen starken Glanz hat – zeigt Jugend, Vitalität und ein positives Selbstbild an. Ist das eigene Haar im Traum gepflegt, so entwickelt sich das innere Selbst ähnlich gut. Hat man aber das Traumhaar vernachlässigt, versagt man vielleicht dabei, die inneren Bedürfnisse zu befriedigen. Haar, das in einem schlechten Zustand ist, kann auch für geringe Selbstachtung stehen Langes Haar verkörpert bei Frauen Weiblichkeit, vor allem steht es für die Anziehungskraft auf einen Partner. Bei Männern steht es für Potenz, Freiheit, Kraft und Unabhängigkeit Es kann auch für Sinnlichkeit, aber auch für Überbetonung des Intellekts stehen. Je stärker eine im Traum vorkommende Person behaart ist, desto stärker wird die Tierhaftigkeit und der Trieb dieser Person hervorgehoben. Kurze Haare können auf verdrängte sexuelle Bedürfnisse hinweisen. Haar auf Brust und Bauch kann sexuell oder als allgemeines Glück gedeutet werden. Frau mit männlicher Behaarung weist oft auf eine maskulin geprägte Gefühlswelt hin, weil vielleicht die Geschlechtsrolle nicht akzeptiert wird. Mann mit Frauenhaaren warnt vor Untreue in einer Liebesbeziehung. Farbe der Haare hat unterschiedliche Bedeutung: Zum Beispiel ein schönes rot für Temperament und Beliebtheit, aber abstoßendes rotes Haar wirkt wegen seiner Assoziation zur Hexe gefährlich. Schwarz steht für Gesundheit und Leidenschaft, grau für Sorgen und Kummer, weiß für Weisheit, Güte und Glück. Blondes Haar wird als Zeichen für Unbeständigkeit gesehen, Haare färben warnt vor Täuschungen und falschen Erwartungen. Das Kämmen des eigenen Haars kann sich auf eine persönliche Problemlösung beziehen. Hat man im Traum das eigene dichte, glänzende Haar gebürstet, dann bestätigt einem das Unterbewußtsein damit, daß man im Leben Erfolg hat und gut aussieht. Das Kämmen des… Traumdeutung Haare

Familie

…Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem Vater… Traumdeutung Familie

Reise

…Reise Assoziation: – Übergang von einer Lebensart oder Verhaltensweise zu einer anderen. Fragestellung: – Wohin bin ich unterwegs? Wohin will ich gelangen? Medizinrad: Schlüsselworte: Der Weg, der durch das Leben genommen wird,- eine Methode, um Ziele zu erreichen,- Erdpfad,- Verbindung mit der Erde. Pferd: Primitiv,- kraftvoll,- angeschlossen,- Tiernatur,- Intensität,- Gefühle,- Sexualität. Fahrrad: Ökologisch,- der Erde nah,- zeigt die eigene Kraft. Kutsche: Geschwindigkeit,- Abtrennung von der Erde,- Pferde benutzend,- Technologie. Auto: Geschwindigkeit,- Technologie,- abgetrennt,- das, was alle tun,- Kontrolle oder Kontrollverlust. Massentransport: Kontrollverlust,- Teil der Menge,- Mangel an individueller Richtung und individuellem Blick. Beschreibung: Reisen heißt, sich von einem Ort zu einem anderen zu bewegen. Allgemeine Bedeutung: Träume vom Reisen können dir helfen zu verstehen, wo du jetzt in deinem Leben stehst und wo du hinmöchtest. Dein Fortbewegungsmittel sagt etwas darüber aus, wie du Dinge in deinem Leben angehst. Der Traum vom Zufußgehen bedeutet, daß du dich stark mit der Erde und mit deinem eigenen Weg verbunden fühlst. Vom Fahrradfahren zu träumen bedeutet, daß du noch immer eine starke Verbindung zur Erde fühlst, aber auch das Bedürfnis hast, dich technologischer Errungenschaften zu bedienen, um dein Ziel schneller zu erreichen. Von einer Kutschenfahrt zu träumen entfernt dich einen Schritt weiter von der Erdverbundenheit und vielleicht auch von deinem Weg. Sie zeigt ein noch größeres Bedürfnis nach Geschwindigkeit an. Von einer Autofahrt zu träumen heißt, daß du dich sehr stark als Mitglied der modernen Gesellschaft empfindest und daß du es in allen Dingen mehr oder weniger eilig hast. Ein solcher Traum weist auf einen Mangel an Verbindung zur Erde hin. Wenn du träumst, daß du in einem Auto mitfährst, das von einer anderen Person gesteuert wird, so sagt dir dies, daß du mehr oder weniger die Kontrolle über dein Leben verloren hast. Der Traum von einer Bus-, Zug- oder Bootsfahrt oder mit einem anderen erdgebundenen Massentransportmittel deutet an, daß du dein Leben wirklich nicht mehr beherrscht. Er zeigt, daß jemand anderer dich dorthin bringt, wohin du gehen mußt, und dir sagt, wie du an diesen Ort gelangen kannst. Solche Träume können auch auf einen ernstzunehmenden Mangel an Verbindung mit der Mutter Erde und deinem eigenen heiligen Pfad hinweisen. Von einer Reise im Flugzeug zu träumen bedeutet, daß du ein Ziel so schnell wie möglich erreichen möchtest. Da auch ein Flugzeug ein Massentransportmittel ist, kann dies heißen, daß du in bezug auf dieses besondere Ziel die Kontrolle verloren hast. Ein Traum von einer Flugreise beinhaltet auch das Fliegen. Zu fliegen muß nicht unbedingt auf einen Mangel an Erdverbundenheit hinweisen. Achte darauf, ob du im Traum dem, was unter dir und um dich herum ist, deine Aufmerksamkeit widmest. Manchmal kann ein solcher Traum dir einen besseren Überblick über deine Verbindung zu Erde verschaffen. Vom… Traumdeutung Reise

Eisenbahn

…von der höchsten Lebensinstanz eine Bescheinigung dafür erhalten, daß sie bequem, ohne eigene Leistungen, leicht und glatt, sehr angenehme Ziele erreichen. Am Bahnhof kann man noch einmal sich verspäten, d.h. den Zug nicht mehr erreichen, weil zu viele Leute am ‘innern Schalter’ stehen: in uns will zuviel mitreisen, es ist zuviel des Lebensgedränges. Andere erscheinen mit ihrem ganzen seelischen Hausrat schwer atmend am inneren Bahnhof,- sie können nichts zurücklassen. Es war durchaus nicht nötig, daß beispielsweise jener Mann im Traume seine Kindertrompete mitnahm. Man muß nach einiger Zeit auf sein jugendliches Gelärm verzichten können. Es war eine Verkennung der Lebensmöglichkeiten von seitens jener Frau, die glaubt, ihre Puppenküche mit hinaus ins Leben retten zu können. Es wird immer Menschen geben, die sich allzu viel kümmern, um das, was sie wenig angeht,- vor allem scheint ihnen das Schicksal anderer wichtiger zu sein als das Eigenschicksal. Sie erleben sich eben nur im anderen und erheben damit große Ansprüche an die anderen als Teile ihrer selbst. Darum verzögern sie die eigene Lebensfahrt. Dies begriff jener Traumreisender, der beinahe nicht mehr auf seinen Zug gekommen wäre, weil er sich zu sehr um die rechtzeitige Abfahrt eines Bekannten auf einem anderen Bahnsteig bemüht hatte,- erst im letzten Augenblick konnte er auf den eigenen, schon fahrenden Zug aufspringen, hilflos hängend am Griff der sich schon öffnenden Tür. So läßt uns das Schicksal eine Zeitlang in übler, doch wohlverdienter Situation zappeln. In diesem Traum erschien dann als Retter ein Bekannter, den der Träumer wegen seiner zuverlässigen Genauigkeit achtete, aber nicht leiden mochte. Jener Helfer war offensichtlich eine eigene, bisher unterbewertete Funktion. Die Mitreisenden sind nach unserer Auffassung eigene Seelenanteile, sich verkörpernd in Bekannten und Unbekannten. Zu Unrecht beklagt sich deshalb der Träumer darüber, daß soviel niederes Volk mitfährt. Der Traumregisseur greift heraus, was für die derzeitige Lebenssituation besonders bezeichnend ist, eben das, was uns begleitet, und man hat auf dieser Traumreise sein Gegenüber einmal fest ins Auge zu fassen, es ist ein Spiegel unserer selbst. Manchmal sitzt auch ein Mensch in unserem Wagen, von dem wir bisher noch nicht wußten, daß er mit in unser Schicksal gehört. In Männerträumen kann es auch eine sehr fremdländisch aussehende Dame sein, der wir hier zum ersten Male begegnen, obwohl sie als Anima tief in uns drinnen wohnt. Bei Frauen sind es je nach dem Niveau dieser inneren Gestalten, derbe Männer, Ärzte, Schauspieler, Offiziere. Sind sie Unbekannte, dann gehören sie jener schwer ergründbaren Welt der Animi an. Zu wem setzt man sich, wer sitzt neben uns, wer uns gegenüber? ‘Zuerst wollte ich mich zu Hartmann setzen.’ (Kontext: Hartmann ist robust, gesund, phralerisch und schlau, ein Dickhäuter.) ‘Dann aber setzte ich mich zum Arzt Vuilleumier.’ (Kontext: Sehr fein, differenziert, tüchtiger Arzt aus… Traumdeutung Eisenbahn

Verwandlung

…Verwandlung Allgemein: Wird im Traum etwas verwandelt, so bedeutet dies, daß das Bild eine größere Bedeutung hat als das Traumsymbol. Verwandlung bedeutet meist, von Licht umgeben zu sein, und dies setzt eine spezielle, göttliche Sinngebung voraus. Ein solcher Traum kann dann auftreten, wenn der Träumende in seinem Leben eine Wandlungsphase durchmacht. Verwandlung ist ein Phänomen, das bei Veränderungen des Bewußtseinsstadiums auftritt. Es ist, als ob ein Licht in die Persönlichkeit einfällt und diese verändert. Das Auftreten von Verwandlungen im Traum deutet darauf hin, daß der Träumende sich seiner Geisteskraft bewußt wird. Psychologisch: Es tritt bei der Traumarbeit ein Selbstverstärkungseffekt auf: Wenn man eine erste Veränderung bei sich bemerkt, verstärkt deren bewußte Wahrnehmung weitere und eventuell tiefgreifendere Veränderungen. Um solche gewünschte Änderungen bei sich festzustellen, kann man wiederum auf seine Träume zurückgreifen. Unsere Träume bilden jegliche psychische Veränderung des Träumenden ab, man muß sie nur genau daraufhin betrachten. Persönlichkeits- oder Verhaltensveränderungen im alltäglichen Leben zeigen sich zunächst im Traum häufig durch ein Auftreten neuer und bislang unbekannter Symbole. Da treten beispielsweise typische Wandlungssymbole auf oder wiederkehrende Symbole, die man vorher nicht in seinen Träumen fand. Zu den charakteristischen Wandlungssymbolen gehören folgende Bilder: Das Überschreiten einer Brücke und jede Situation, in der man ans andere Ufer oder in ein neues Land gelangt. Das Betreten von Neuland, Konfrontation mit dem Unbekannten oder das Finden eines bislang unbekannten Zimmers in einem Haus. Die Raupe und der Schmetterling, die Häutung der Schlange oder der Vogel als Bild der Verbindung von Himmel und Erde. Natürlich gibt es noch viel mehr solcher Wandlungssymbole, aber nach meiner Erfahrung lassen sich die meisten dieser Symbole auf die angeführten vier Symbolgruppen zurückführen. 1. Das Erreichen des anderen Ufers: Immer, wenn wir im Traum von einem Ort zu einem neuen Ort wechseln, entspricht das einer inneren Veränderung. Wir verlassen unseren alten Standpunkt, der durch den Ort, an dem wir uns im Traum befinden, symbolisiert wird, um zu einem neuen Standpunkt zu gelangen, der den inneren Ort charakterisiert, auf den wir uns hinbewegen möchten. Betrachten Sie den neuen Ort genau, denn er zeigt Ihnen symbolisch, wohin Sie sich entwickeln. Ein archetypisches Bild dieser Situation stellt die Brücke dar, über die man die Schlucht oder das wilde Wasser überquert, um zum anderen Ufer zu gelangen. Dieses Bild finden wir in Sagen und der Mythologie, wenn beispielsweise der Lanzelot – ein Ritter von König Artus Tafelrunde – die Schwertbrücke überqueren muß, um Meliagaunce – den Verführer seiner geliebten Guinevra – zu finden, um mit ihm zu kämpfen. Damit setzt sich Lanzelot mit seinem Schatten auseinander, denn er selbst hat ebenfalls Guinevra verführt, obwohl sie die Frau seines Königs ist. Mit der Konfrontation mit dem eigenen Schatten beginnt stets eine Neuorientierung und Veränderung. Wir… Traumdeutung Verwandlung

Haus

…Haus Assoziation: – das Sein,- das Haus des Selbst. Fragestellung: – Was glaube oder fürchte ich in bezug auf mich selbst? Psychologisch: Das Haus ob ein vertrautes oder nicht versinnbildlicht meist die eigene, höchstpersönliche ‘Wohnung’ des Träumers, bzw. sein Ego, seine Persönlichkeit. Fast immer verweist ein Haus im Traum auf die Seele, auf die Art und Weise, wie der Träumende sein Leben ‘baut’, und auf seine innere Befindlichkeit. Die verschiedenen Räume und Bereiche innerhalb eines Hauses stehen dabei für die Persönlichkeitsanteile und für die Erfahrungen des Träumenden. Es gibt Aufschluß über unsere innere und äußere Verfassung. Schon bei Artemidoros stellt es im übertragenen Sinn den menschlichen Körper dar. Aufschlußreich ist dabei die Art des Hauses. Ist es eine Luxusvilla oder eine Hütte, ein Schloß oder ein Bauernhaus? Je nachdem signalisiert es dem Mann ein Bedürfnis nach beruflichem Aufstieg oder Sicherheit, bzw. Geborgenheit, denn das Haus ist ein weibliches Symbol. Als Frau sollte man beim Haus als Traumbild zunächst an sich selbst denken. Was für ein Haus ist es, ein schönes Bauwerk oder eine Ruine? Sind vielleicht Sie selbst das eine oder andere? Welche Möbel sind darin und wer bewohnt es? Die Antworten verwenden Sie zur Deutung des Traumes. Das Haus kann als Ganzes oder mit den im Traum auftauchenden einzelnen Teilen gedeutet werden. Räume: Das Erforschen des Hauses kann eine beginnende Selbstentdeckung signalisieren, wodurch der Träumende neue Seiten an sich entwickelt – besonders wenn das Haus bekannt war, aber verschiedene Räume hatte. Die Entdeckung eines neuen Raumes im eigenen Haus kann die Enthüllung einer neuen Seite der Persönlichkeit bedeuten oder baldige Änderungen vorhersagen. Arbeitszimmer: Wie sieht es mit Ihrer Arbeitsdisziplin aus ? Berufliche und andere praktische Arbeit im Traum bedeutet auch: Beziehungsarbeit, seelische Verarbeitung von (eigenen oder fremden) seelischen Einstellungen u.a.m. Das Badezimmer im Haus spiegelt die Einstellung des Träumenden zu persönlicher Sauberkeit und seine intimsten Gedanken und Beschäftigungen. Wer häufig von Badezimmern träumt, bei dem steht eine innerliche Reinigung an. Das bedeutet, daß diese Person sich um eine klare Lebensweise bemühen sollte. Im Badezimmer spielt das Wasser eine hervorragende Rolle und damit ist auch der Gefühlsbereich des Träumers oder der Träumerin angesprochen. Gefühle bedeuten auch: Seelische Bedürfnisse, Wünsche und Ängste, inneres Verlangen und persönliche Lebensträume und Glaubensentscheidungen! Badezimmer kann auch bedeuten, daß man sich moralisch reinwaschen möchte,- dahinter stehen oft Schuldgefühle. Die Bibliothek symbolisiert den Geist und die Art, wie der Träumende Informationen aufnimmt und speichert. Räume mit vielen Büchern zeigen auch an, daß Sie etwas für Sie Wichtiges lernen müssen. Versuchen Sie festzustellen, welche Bücher dort in den Regalen stehen. Das verweist auf das Gebiet, in dem Sie etwas zu lernen haben. Außerdem ist eine umfangreichere Bibliothek ein Symbol für eine Gesamtsicht, für eine persönliche Bildung, der… Traumdeutung Haus

Hand

…weiße Hände haben: ein Zeichen für den Gewinn guter Freunde,- schöne Hände sehen: verheißt große Anerkennung und raschen beruflichen Aufstieg,- häßliche und mißgestaltete Hände: deuten auf Enttäuschungen und Armut hin,- schmutzige sehen: Warnung vor falschen Menschen und Freunden in der Umgebung,- beschmutzte haben: Vertraulichkeiten mit einem schlechten Menschen,- auch: man wird neidisch und ungerecht sein,- sich die Hände waschen: verheißt eine angenehme Stellung,- Ansehen,- auch: an einem Fest teilnehmen,- sich die Hände abtrocknen: bringt uns in böses Gerede,- dicke, fette Hände: bedeuten Zank und Zwist,- magere Hände: daß wir das Opfer eines Diebes werden,- eine geschwollene haben: bringt Unverträglichkeiten,- die eigenen vergrößert sehen: deutet auf einen schnellen geschäftlichen Aufstieg hin,- große Hände sehen: bringen Glück,- die eigenen verkleinert sehen: Schwierigkeiten im Beruf und Karriere,- kleine: Untreue von Freunden oder Dienstboten,- behaarte haben (wie die eines Tieres): bringt Unglück,- auch: man wird gegen unschuldige Menschen intrigieren und erleben müssen, wie aufmerksame Feinde die Pläne durchkreuzen werden,- behaarte haben: man wird keine starke und einflußreiche Stellung in den eigenen gesellschaftlichen Kreisen bekleiden,- eine verwundete sehen: man wird einen Nachteil haben,- eine verletzte haben: jemand anderes wird in einer Ihnen am Herzen liegenden Angelegenheit erfolgreich sein,- sich in die Hände schneiden: sagt uns geschäftlichen Verlust vorher,- blutbefleckte Hände: es droht eine Entfremdung von Familienmitgliedern,- eine abgeschnittene oder verdorrte sehen oder haben: Treulosigkeit der besten Freunde,- auch: kündigt ein Leben in Einsamkeit an,- das heißt, andere verstehen Ihre Ansichten und Gefühle nicht,- sich die Hände verbrennen: ist ein Zeichen für Nachteile, die man erleiden wird,- man hat Neider,- auch: man wird jenseits aller Vernunft nach Reichtum und Einfluß streben und auf der Verliererseite stehen,- ohne Finger sehen: großer Verlust und starke feindliche Einflüsse,- Verlust einer oder beider Hände: kündigt schweres Unglück an,- die soziale Lage wird sich bald verschlechtern,- die rechte verlieren: Tod des Vaters,- die linke verlieren: Tod der Mutter,- küssen: man wird schöntun,- gebundene Hände: es kommen Schwierigkeiten auf einem zu,- löst man die Hände, zwingt man andere zur Unterwerfung,- mit den Händen beten oder bitten: gilt für Erfüllung des Gebetes oder der Bitte,- jemandem reichen (wie zur Verabschiedung): ist Verlust desselben durch den Tod,- eines anderen drücken: man wird eine treue Freundschaft schließen,- fester Händedruck: ein gutes Omen,- die Geschäfte werden erfolgreich sein,- schwacher Händedruck: sagt Mißerfolge voraus,- die Hände vor die Augen halten: man wird jemanden etwas nachsehen aber sollte nachsichtiger sein,- sich im Traum die Hände ringen: man leidet unter den Ansprüchen der Umwelt, unter Sorgen und Konflikten,- Bewundert eine Frau ihre eigenen Hände, wird sie die aufrechte Verehrung des von ihr am meisten geschätzten Mannes gewinnen. Bewundert eine Frau die Hände anderer, muß sie sich mit den Launen eines eifersüchtigen Mannes auseinandersetzen. Werden die Hände einer Frau von… Traumdeutung Hand

Augen

…Augen Assoziation: – Sehvermögen,- Vision,- Bewußtsein,- Klarheit. Fragestellung: – Wessen bin ich mir bewußt? Wie sehe ich die Welt? Psychologisch: Organ des Lichts, der Bewußtheit, aus der nach einem der ägyptischen Schöpfungsmythen die Welt entstanden ist. Der Spiegel der Seele, als empfangendes Organ weiblich, als ‘Blitze schleuderndes’, scharf sehendes phallisch-männlich. Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus. Das Gefühl ist von den Augen abzulesen, weshalb eine erotische Deutung durchaus naheliegt. Augenträume erfassen das Dasein und unsere innere Einstellung dazu. Das Auge steht für Intelligenz, geistige Interessen, Wachheit, Neugierde und Wissen, aber auch für innere Unruhe. Ein klares, ausdrucksvolles Auge versinnbildlicht vorurteilsfreies, anteilnehmendes Denken, kritischen, aber nicht gefühlslosen Verstand. Stechende, starre Augen zeigen harte und kalte Intelligenz an, auch Berechnung und Egoismus. Wer sich von Augen oder von einem Auge ständig beobachtet fühlt, hat starke Minderwertigkeitsgefühle und leidet unter innerer Unruhe. Auch Schuldgefühle sind möglich. Leere Augen weisen auf einen Mangel an Verständnis. Lächelnde Augen zeigen an, das der Träumende gerade eine Zeit der Zufriedenheit – oder steht kurz davor – durchlebt. War der Ausdruck besorgt, kann das die Angst vor emotionaler oder psychologischer Isolation oder vor Verlust enthüllen. Ist die Sehfähigkeit des Träumenden behindert, kann dies bedeuten, daß er ein bestimmtes Problem oder auch die gesamte Problematik seiner Lebensweise nicht richtig sieht oder nicht erkennen will. Trübe oder mit etwas verschleierte Augen können auch eine Warnung sein, einen Augentest machen zu lassen. Spirituell: Das Auge ist das Sinnbild der sinnlichen und intellektuellen Wahrnehmung. Artemidoros: Scharfsichtigkeit ist für alle ausnahmslos gut, Kurzsichtigkeit dagegen zeigt Geldmangel an, weil auch die Augen ‘Pupillen’ haben (Unübersetzbares Wortspiel mit den verschiedenen Bedeutungen von psephos,- das Wort bedeutet eigentlich Steinchen, denn weil man diese zum Zählen und Rechnen benutzte, Geld. Ferner bezeichnet es den glänzenden Stein im Ring, mit dem wiederum die Pupille im Auge verglichen wird.),- ferner Stillstand der Geschäfte, weil Kurzsichtige das, was vor ihren Füßen ist, schlecht sehen. Einem der Kinder hat, bedeutet es, daß sie erkranken werden,- die Augen gleichen den Kindern, weil sie uns lieb und teuer sind und dem Menschen als Wegweiser und Führer dienen, wie die Kinder den ergrauten Eltern. Drei, vier oder noch mehr Augen haben ist für einen Heiratslustigen und einem Kinderlosen von guter Vorbedeutung,- der eine wird eine Frau, der andere ein Kind bekommen,- auf diese Weise werden um eine Person mehr Augen sein. Glück bringt es ferner einem Gläubiger denn er wird mehr ‘Steinchen’ (Geld) bekommen. Aus dem gleichen Grund ist es wegen der ‘Steinchen’ für einen Schuldner von Schlimmer Vorbedeutung. Einem Reichen rät es, sich wegen seiner Person und seines Vermögens sehr in acht zu nehmen, weil Anschläge drohen,- es… Traumdeutung Augen

Pferd

…Pferd Assoziation: – schnell,- in der Regel elegant,- Gefühl eines entwickelten Bewußtseins,- manchmal auch unausgedrückte Sexualität. Fragestellung: – Wie empfinde ich meine eigene Macht? Welche natürlichen Kräfte verdränge ich oder drücke ich aus? Medizinrad: Schlüsselworte: Schnell,- flüchtig,- inspirierend,- kraftvoll,- Ausgeglichenheit,- Männlichkeit,- Held,- älterer Bruder. Beschreibung: Das Pferd ist ein großes vierbeiniges Säugetier mit einer fließenden Mähne und einem langen Schweif, das sehr schnell rennen kann. Seine Schönheit und Kraft hat seit langem die Phantasie des Menschen beflügelt. Indem er das Pferd domestizierte, gewann der Mensch ein hohes Maß an Geschwindigkeit. Durch Pferde lernen viele Menschen die große Macht des Tierreiches kennen. Seit langem spielen sie eine wichtige Rolle in der Mythologie und werden in diesem Zusammenhand manchmal als Wesen dargestellt, die den Menschen aus dem Diesseits in andere Welten hineintragen. Allgemeine Bedeutung: Die Kraft deines natürlichen Seins,- Sinnlichkeit,- Schnelligkeit,- Fluchtgeschwindigkeit,- Behendigkeit,- dis Fähigkeit, effizienter zu arbeiten,- die sexuelle Natur,- eine Schlacht schlagen,- Fähigkeiten steigern. Assoziation: Der Pferdefuß einer Sache,- das Trojanische Pferd in dem die Vernichtung wohnt. Transzendente Bedeutung: Ein Bundesgenosse, der dich in andere Schöpfungsreiche führen kann. Allgemein: Pferd gehört zu den vieldeutigsten Traumsymbolen. Allgemein verkörpert es Instinkte, Triebe, Leidenschaften, Begierden, Sinnlichkeit, Körperbewußtsein und Sexualität,- die Stute steht auch für Weiblichkeit, Sanftmut und Harmoniebedürfnis. Je nach den Begleitumständen kann man zum Beispiel folgende spezielle Bedeutungen erkennen: Freilaufendes Pferd steht allgemein für innere Unabhängigkeit und Freiheitsdrang. Pferd im Stall soll Wohlstand verheißen. Pferd mit Sattel kündigt mehr Ansehen und beruflichen Aufstieg an. Ungebändigtes Pferd kann Erfolge anzeigen, für die man aber viele Hindernisse zu überwinden hat. Ausbrechendes Pferd signalisiert allgemein Gefahr. Springendes Pferd kündigt an, daß man Hindernisse leicht überwinden wird. Pferd beschlagen kann als allgemeines Glückssymbol verstanden und gedeutet werden. Dressiertes Pferd weist auf Gönner und treue Helfer hin. Pferd am Halfter führen warnt vor Übereilung in einer bestimmten Angelegenheit. Pferd vor einem einfachen Wagen kündigt viel Mühe und harte Arbeit an,- vor einem prunkvollen Wagen soll es Erfolg, Ansehen und Ehren versprechen. Pferd anschirren oder satteln steht für den glücklichen Beginn eines Unternehmens. Psychologisch: Die Beziehung zwischen Pferd und Reiter war wohl die engste Mensch-Tier-Beziehung, die es je gab. Das Pferd diente dem Menschen nicht nur als Fortbewegungsmittel, es wärmte, schützte und nährte ihn auch. In Sagen, Mythen und Märchen hatte das Pferd die Bedeutung von Lebenskraft. Sie ist die ursprüngliche, elementare Lebenskraft des Menschen, archetypisches Symbol des weiblich Mütterlichen wie des männlichen Geistigen. Es ist in seinem Lauf unbändig und ungezügelt und von daher auch Sinnbild des ungestümen Temperaments, das nicht nur in Sexträumen erscheint. Wenn das Pferd mit seinem Traumreiter eine Einheit bildet, ergeben sich für diesen kaum Schwierigkeiten auf seelischem oder sexuellem Gebiet. Wird das Tier im Traum gut behandelt, steht das für einen… Traumdeutung Pferd

Fluß

…bringen, wonach man trachtet. Dürsten ist ja nichts anderes als ein Verlangen, und Trinken stillt das Verlangen. Jemand träumte, er sei zum Fluß Xanthos (Beiname für Skamandros, vgl. Homer (Ilias 21,31ff.) Zehn Jahre spie der Mann Blut, weil nach Homer der Xanthos so lange vom Blut der Gefallenen getränkt war.) in der Landschaft Troja geworden. Zehn Jahre lang spie der Mann Blut aus, doch starb er nicht, wie zu erwarten war, weil der Fluß unsterblich ist. Achmet: Einer, der die Rolle seines Herrn übernommen hatte, wollte den Traumdeuter Sirin auf die Probe stellen und fragte ihn: ‘Mir träumte, ich tränke den ganzen Tigris aus.’ Sirin antwortete: ‘Das hast du nicht geschaut,- es ist unmöglich.’ Jener mußte es eingestehen und sagte: ‘So ist es,- nicht ich habe den Traum gehabt, sondern mein Herr, der mich gesandt hat.’ Und Sirin sagte: ‘Wenn du zurückkommst, wirst du ihn tot finden.’ Und wie er gesagt hatte, traf es ein. Volkstümlich: (arab. ) : Flüsse, die das Land bewässern, bedeuten das Leben der Menschen. Träumt jemand, der Fluß, der gewöhnlich das Land bewässere, sei ausgetrocknet, werden Hungersnot, Sorgen und Elend das Land heimsuchen,- ist der Fluß aber über die Ufer getreten, werden die Bewohner jubeln und reiche Ernte einfahren, und der Pharao wird mit seinen Würdenträgern überglücklich sein. Schaut einer, der Fluß habe das Land unter Wasser gesetzt und es seien Fische angeschwemmt worden, werden die Einwohner Segen, aber auch Krankheiten zu erwarten haben,- bleiben Schlangen, Frösche und Kriechtiere zurück, werden sie mit Feinden zu kämpfen haben, sie aber niederwerfen, falls sie Herr über das Getier wurden, andernfalls unterliegen. Ebenso bedeuten Flüsse, die das Land nicht bewässern, Personen, mächtige oder niedrige, je nachdem, ob die Flüsse groß oder klein sind,- alles, was sich an den Flüssen ereignet, Gutes oder Böses, wird sich für die Betreffenden erfüllen. Träumt dem Kaiser, er werfe Netze in den Fluß, um Fische zu fangen, und mache einen reichen Fang, werden die Sorgen, die ihn wegen eines Krieges oder sonstwie drücken, sich in Glück wandeln,- fängt er nichts, wird das Gegenteil eintreten. Ein einfacher Mann wird nach diesem Traum entsprechend dem Fischzug zu Wohlstand kommen, fängt er nichts, leer ausgehen. hell und klar: vorteilhafte Aussicht,- keine nennenswerten Störungen auf dem Lebensweg,- mit trüben Wasser: man wird von vielen Menschen angefeindet,- an einem Fluß stehen: üble Nachrede verstummt, wenn du dich in Schweigen hüllst,- überqueren: du triffst eine Entscheidung und bestehst die Gefahr,- in einem Kahn darüber fahren: du gehst einem gefahrvollen Unternehmen entgegen,- darin baden: Verdruß und Verfolgung,- darüber schwimmen: du wirst mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben,- stark und wild brausend: Lästerungen werden dich beunruhigen,- hineinfallen: ein unglücklicher Zufall wird dich treffen,- über das Ufer austreten sehen: dein Vorhaben gelingt nicht,-… Traumdeutung Fluß

Angst

…Angst Assoziation: – unausgedrückte Liebe,- Selbstzweifel. Fragestellung: – Was bin ich in mir und anderen zu akzeptieren bereit? Psychologisch: Sie spielt in Traumbildern sehr oft eine herausragende Rolle. Die moderne Psychologie sieht darin einen Fehler, den man gern ungeschehen machen möchte. Der Angstschrei im Traum deutet demnach auf einen besonders schweren Irrtum hin, dessen Wiedergutmachung Eigeninitiative erfordert. Einer der wichtigsten Faktoren der Vor- ‘Sorge’ (warum nicht Vor-Bereitung oder sogar Vor-Freude) für Gesundheit und Wohlbefinden besteht in der Auflösung von Ängsten. Die Psychologen der verschiedensten Schulen gehen davon aus, daß Ängste bei jedem Menschen vorhanden sind: Einerseits als notwendige Schutzschalter und Sicherungen, andererseits als historische Erblast. Wenn es in diesem Sinne ‘normal’ ist, daß man gewisse Ängste hat, dann ist derjenige besser ausgestattet, der von den eigenen Ängsten auch träumt! Die anderen, die nicht von ihren Ängsten träumen, haben genauso viel Ängste – nur sie haben es viel schwerer, diese Ängste zu bearbeiten, was wiederum die einzige Methode ist, um sie aufzuheben und loszuwerden. Die Auseinandersetzung mit der Angst gehört zum Menschsein. Verständlicherweise wollen wir jedoch nicht von dieser Angst berührt werden und verdrängen sie deswegen. Was bedeutet Verdrängung? Unter Verdrängung versteht man in der Tiefenpsychologie einen inneren Abwehrmechanismus, der einen das, was man befürchtet oder ablehnt und was einem bedroht, nicht mehr wahrnehmen läßt. Verdrängung ist also ein motiviertes Vergessen. Die Motivation wird davon geprägt, daß wir Zustände der Angst oder allgemein der Unlust nicht erleben möchten. Dadurch daß wir dahin tendieren, unsere Ängste zu verdrängen, suchen sie uns im nächtlichen Traum heim. Wenn ich also Angst habe, meine Aggressionen offen auszudrücken, werde ich wahrscheinlich Träume haben, in denen ich mit dieser Aggression konfrontiert werde. Alles was uns Angst einjagt und was wir im Wachzustand deswegen umgehen, treffen wir im nächtlichen Traum. Ein solcher Angsttraum kann sich bis zum Alptraum steigern, aus dem wir schweißüberströmt oder bisweilen sogar schreiend aufwachen. Der Begriff ‘Alptraum’ stammt von ‘Albina’, der weißen Göttin, von der auch das Wort ‘Elfe’ abgeleitet ist. Der Alptraum ist auch der mit den Elfen verbundene Traum, in welchem die negativen und gefährlichen Aspekte, die die Elfen symbolisieren, aufsteigen. Man muß sich mit dieser Angst im Traum konfrontieren und darf sie keinesfalls verdrängen, indem man sich sagt, daß sei nur ein Traum gewesen, den man am besten schnellstens vergißt. Am besten schaut man sich nach dem Angst- oder Alptraum die Art und Ursache der Angst genau an. Wenn Sie einen solchen Traum deuten möchten – und Sie sollten derartige Träume unbedingt deuten, da sie sonst eine Tendenz aufweisen, immer wiederzukehren -, stellen Sie sich folgende Fragen: Was macht mir in diesem Traum Angst? Schauen Sie sich die Ihnen angsteinflößende Situation genau an und fragen Sie sich, woher Sie diese… Traumdeutung Angst

Feuer

…Feuer Assoziation: – Geist,- Energie,- Rein und reinigend. Fragestellung: – In welchen Bereichen meines Lebens suche ich nach Inspiration oder Erneuerung? Medizinrad: Huichol-Lehre: Weisheit Allgemein: Es ist bedeutsam, ob man vom ‘Feuer’ träumt oder von einem ‘Brand’. Das Feuer wird als ein großes Element der Natur erlebt, das sich der Mensch nicht ohne Ehrfurcht und Schuldgefühl, wie alle Mythen vom Feuerraub erzählen, in seinen Dienst gezwungen hat. Das Feuer steht am Anfang aller menschlichen Kultur. Dieser Wert strahlt aus seiner Glut im Feuertraum. Ein solcher Traum führt immer in die Nähe großer seelischer Gewalten. Denn eine der Qualitäten der Seele ist ihr Feuer. Deshalb ist die Feuererscheinung im Außen für alle Menschen so anziehend, heranziehend. Das Feuer ruft herbei – der Brand erzeugt Panik, läßt fliehen. Wo mit Feuer hantiert wird, bleiben die Leute stehen, wo die Glut eines technischen Ofens oder einer Schmiede – häufige Traumsymbole – sich offenbart, ist man von einem Ort, da Wandlung der Materie und Formung des Harten geschieht, ergriffen. Allgemeine Freude lodert in Freiheits- und Frühlingsfeuer empor, allgemeines Zerstörend, wirft die Fackel des Brandes in die Häuser, läßt Brände schauerlich von drohenden Flugzeugen fallen. Feuer als ein Gleichnis ewigen Lebens brennt vor dem Altar, verzehrt auf den Altären der Götter die menschliche Opfergabe: in ihr begegnet der Opfernde im Feuer selbst dem Gotte. Das Feuer spricht, wo immer es aufleuchtet, zum Menschen, also auch im Traume. Zu seinem Wesen gehört der helle Schein – man bedenke, was dies in einer nicht elektrifizierten Zeit gegenüber der Nacht mit ihrer vom ursprünglichen Menschen so intensiv erlebten Gefahr bedeutete. Seine Wärme machte das Feuer ursprünglich zur Mitte der Familie, zum häuslichen Herde, seine Hitze wandelt die Speisen, die Metalle, und in übertragener Bedeutung schmilzt in der Glut seelischen und geistigen Feuers das Härteste: das menschliche Herz. Das Feuer reinigt vom Zufälligen, von allen billigen Unwerten, die sich an uns hängen. Wo man im Traumgesicht einem großen Feuer nähert, wer Feuerschein am Himmel heraufziehen sieht, der ist in der Nähe göttlicher Gewalten. Viele Religionen sprechen nicht ohne Scheu vom Feuer, in dem Gott Auserwählten begegnet. – Hie und da versperrt auch dem Träumer ein gewaltiges Feuer den Weg. Er hat auszuhalten. Einige wagen, hindurchzugehen – sie unternehmen höchstes Lebenswagnis. Ein helles Feuer brennt im Traum, wo jemand von einer Idee, von etwas Neuen ergriffen ist. Auch das erotische Ergriffensein äußert sich etwa – wie in volkstümlichen Reden vom Feuer der geheimen Liebe, der Glut erotischen und sexuellen Begehrens – ähnlich auch im Traum. Wo Feuer ist, da geschieht etwas, da ist Leben. Darum umgekehrt die Trostlosigkeit der Träume, in denen nur Nacht und Finsternis herrscht! Das Feuer der Leidenschaft wie der Ideen-Ergriffenheit ist aber auch Flamme, in… Traumdeutung Feuer

Kornkreis

…Kornkreis Psychologisch: Eines der neusten Traumsymbole (Kornkreise werden ja erst in letzterer Zeit entdeckt), und es gilt als Hinweis auf eine – als aussichtslos empfundene – Situation, die nur durch Hilfe von außen (und das plötzliche Eingreifen einer ‘höheren Macht’) zu bewältigen ist. Körper Assoziation: – äußere Form der inneren Natur. Fragestellung: – Welcher Teil ist wichtig? Psychologisch: Der Körper als Traumsymbol ist das Abbild des Menschen mit all seinen Eigenschaften, seelischen Belangen, versinnbildlicht also die Persönlichkeit und die Art, wie man sich nach außen repräsentiert und das Leben bewältigt. Im Traum symbolisiert der Körper oft das Ich. Die individuelle Bedeutung leitet man aus den Lebensumständen ab. Mit einem körperlichen Mangel zeigt das Unbewußte seelische und geistige Schwachstellen auf. Da sich der Mensch als Säugling zuallererst als ‘körperlich’ erlebt, ist der Körper seine erste Informationsquelle. Es kann vorkommen, daß man sich oder andere, die aber unser eigenes Gleichnis sind, bestimmter Körperteile verlustig dahergehen sieht. Sie haben vielleicht ein Bein verloren. Es kann selbst vorkommen, daß sie kein Gesicht haben, d.h. ihrer offiziellen Persönlichkeit verlustig gingen. Eine unverheiratete Frau erkennt, daß ihr unterer Leib wie ein Schatten ist, daß also ihre weibliche Existenz sich noch nicht verwirklicht hat. Sie muß hier noch Körper werden, dieses ihr leibliches, weibliches Wesen annehmen. Kopflose Menschen erscheinen hie und da im Traume. Wenn es sich nicht um ein Symbol der Umgeburt, in welcher der ‘Kopf’ mit seinen Meinungen auf einige Zeit zu verschwinden hat, handelt, kann es die Wiederkehr einer Märtyrerlegende sein. Der Traum von einem verletzten oder schmerzenden Körperbereich sollte immer genau abgeklärt werden, denn er enthält möglicherweise die Selbstdiagnose einer Krankheit, noch bevor der Arzt Symptome erkennen kann. Seit langem ist bekannt, daß unsere Träume Hinweise auf Krankheiten geben können, bevor wir bewußt erkennen, daß irgend etwas nicht stimmt, und mit Sicherheit bevor Krankheitszeichen für einen Arzt ersichtlich sind. Man fürchte aber nicht, daß jeder Alptraum eine ernsthafte Erkrankung ankündigt! Doch wenn man davon träumt, daß einem medizinisch etwas fehlt (vor allem, wenn der Traum sich wiederholt), ist es Zeit, zum Arzt zu gehen. Wer mit seinem Körper im Traum zufrieden ist, der kann im Wachleben auf seine geistige Kraft bauen. Löst sich der Körper in nichts auf, scheint die Psyche gesundheitlich nicht in Ordnung zu sein. Die meisten psychischen und emotionalen Erfahrungen des Menschen überträgt er in Körpergefühle. Daher sind sie für Träume eine reiche Symbolquelle. Wenn sich der Träumende seinen Gefühlen auf der Bewußtseinsebene nicht stellen will, kommen sie oft als verzerrte Traumsymbole zum Ausdruck. Die verschiedenen Körperteile und -bereiche können unterschiedliche Bedeutungen haben. Beispielsweise symbolisiert der Oberkörper die Verbindung mit dem Geist und den spirituellen Anteilen des Charakters, während der Unterleib für Triebe, Instinkte und emotionale Anteile des Charakters… Traumdeutung Kornkreis