Spinne

…Spinne Assoziation: – die dunkle weibliche Kraft,- Netzspinner,- Geduld,- Organisation. Fragestellung: – Fürchte oder bewundere ich diese Eigenschaften in mir? Medizinrad: Schlüsselworte: Spinnend,- webend,- uralt,- miteinander verbunden,- weiblich,- Beschützer,- Zwiespältigkeit,- Einheit. Beschreibung: Der Körper der Spinne besteht aus zwei nahezu runden Körperteilen, und sie besitzt acht Beine. Spinnen weben komplexe und dauerhafte Netze. In vielen Indianerlegenden wird Spider Woman mit Erster Frau, der Geistfrau, assoziiert, welche die gesamte Schöpfung webt. Spider Woman ist zugleich die Schaffende und die Zerstörende. Indem man diese Zwiespältigkeit versteht, kann man die Einheit der Schöpfung begreifen, die durch das endlose Netz, das die Spinne webt, verkörpert wird. Allgemeine Bedeutung: Der fortdauernde Aspekt deiner Natur der fortdauernde Aspekt des Lebenskreises,- deine weiblich Natur, deine Kreativität, deine Intuition,- deine Aufmerksamkeit damit erregend, daß eine Spinne sich an seidenem Faden vor dir von der Decke herunterläßt. Assoziation: Lauernd wie eine Spinne im Netz,- Furcht,- Ekel,- spinnen – verrückt sein. Transzendente Bedeutung: Eine klare Offenbarung über deinen Platz im heiligen Netz des Lebens,- ein Hinweis darauf, wie du dich mit dem Netz des Lebens zu diesem speziellen Zeitpunkt in deinem Leben verweben sollst. Allgemein: Das Bild der Spinne birgt viel Symbolkraft. Im normalen Leben werden der Spinne wenig Sympathien entgegengebracht. Im Traum steht sie für Verschlagenheit und für das Künstlerische im Träumenden. Spinne steht oft für sexuelle Bedürfnisse und andere Leidenschaften, in denen man sich verfangen hat,- häufig ist das mit Ängsten und Schuldgefühlen verbunden. Alte Deutungen sehen in ihr den Konflikt der Tochter mit der Mutter. Für andere gilt die Spinne als ein Symbol für den Orgasmus. Der Träumende befürchtet, daß ihm Kraft und Energie ausgesaugt werden, nicht nur beim Sex. Vielleicht hat er sich auch in einer Sache verrannt, aus der er jetzt nicht mehr herauskommt. Oder werden um ihn herum Intrigen gesponnen? Psychologisch: Die Spinne hatte im Mittelalter die Bedeutung des Triebhaft-Bösen im Menschen. Noch heute spricht man vom Intrigenspinnen. Was der Spinne ins Netz gerät, ist verloren. Oft wird mit diesem Bild auch die Angst des Mannes vor einer kalten, berechnenden Frau dargestellt. Dieses Bild deutet dann wahrscheinlich auf einen Mutterkomplex hin. Im Traum ist die Spinne aber auf jedem Fall ein ernstzunehmendes Gefahrensymbol. Sie kann den Anfang von schwerwiegenden seelischen Störungen, von Neurosen bis zu Psychosen signalisieren. Wenn die anderen Symbole des Traumes günstig sind, kann die Traumspinne jedoch ein richtiges Glückstier sein, das unseren Lebensfaden spinnt, unsere Gedanken auf das Wichtige, das Machbare konzentriert, was mit der kunstvoll gesponnenen Mitte des Spinnennetzes umschrieben ist. Sieht man aber eine Spinne an einem einzigen Faden, hängt das Glück des Träumers im Wachleben an dem berühmten seidenen Fädchen. Die Spinne im Traum und das Mandala besitzen eine ähnliche Symbolik. Die Spinne erschafft ein Netz wie… Traumdeutung Spinne

Freunde

…Freunde Assoziation: – Aspekt des Selbst, der bereit ist, integriert zu werden. Fragestellung: – Welchen Teil von mir integriere ich im Augenblick? Psychologisch: Wenn Freunde eine Rolle im Traum spielen, dann muß sich der Träumende folgende Fragen stellen: Erstens, welche Beziehungen hat er im Alltag zu dem Freund im Traum, und zweitens, was symbolisiert dieser Freund für ihn (beispielsweise: Sicherheit, Unterstützung und Liebe)? Freund (Freundschaft) kann auf eine tatsächliche Gefühlsbeziehung hinweisen,- die Begleitumstände spiegeln dann wider, wie es darum im Alltag wirklich bestellt ist. Häufig heben Freunde des Träumenden in seinem Traum aber einen bestimmten Teil seiner Persönlichkeit hervor, den er sich genau anschauen, verstehen und mit dem er auf die eine oder andere Weise ins reine kommen muß. Freunde stehen dabei für die vertrauten und positiven Seiten des Träumenden. Als Selbstzweifel kann der Traum vom Freund, der sich ablehnend verhält, gedeutet werden. Der Freund oder die Freundin sind meist Schatten unseres Ichs, ständige Begleiter (siehe dort) auf unserem Lebensweg, die gern im falschen Augenblick eingreifen und uns in schlechtes Licht rücken. Sie tragen oft nur deren Züge, entpuppen sich dann jedoch möglicherweise als unsere Intimfeinde, die uns eins auswischen möchten. Wenn man im Traum mit einem besonders guten Freund Streit hat, dann ist jener andere gemeint, der uns übers Ohr hauen will, der große Unbekannte oder der Doppelgänger in uns selbst, vor dem uns das Unbewußte warnen möchte. Wird in der Traumhandlung ein neuer Freund gewonnen, so weist dieses Bild auf zunehmendes Selbstbewußtsein hin oder drückt den Wunsch danach aus. Träumen Frauen von einem Freund, kann damit manchmal der Partner gemeint sein. Alte Traumbücher deuten das Symbol oft noch in folgender Weise: Der Traum, daß eine Freundin schwanger ist, gibt einen innigen Wunsch zu erkennen, daß man ein langes und gesundes Leben haben wird und deutet eine enge Bindung mit der Freundin an. Freund sehen soll freudige Ereignisse in bevorstehender Zeit ankündigen. Die Begegnung mit einem Freund will uns vor unüberlegten Handlungen warnen. Mit einem Freund streiten kann auf Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen hinweisen. Einen Freund helfen verspricht, daß man selbst Beistand von außen erhalten wird. Der tote Freund verheißt eine baldige wichtige für einem sehr nützliche Nachricht, von denen man angenehm überrascht wird,- zuweilen kommen darin auch verdrängte Teile der Persönlichkeit zum Ausdruck. Mehrere Freunde können das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit mit vertrauten Menschen signalisieren. Wer im Traum einen Freund hat, während er sonst ganz für sich allein lebt, sehnt sich nach Geselligkeit und fühlt sich einsam und verlassen. Spirituell: Freunde im Traum erleichtern die spirituelle Suche. Artemidoros: Alle Männer und Frauen, denen man begegnet und die man erblickt, und zwar Freunde, Wohltäter und überhaupt Personen, die einem nicht schaden oder geschadet haben, verheißen sowohl lebend als… Traumdeutung Freunde

Finger

…Finger Assoziation: – Sensibilität,- Achtsamkeit. Fragestellung: – Was berühre ich? Psychologisch: Finger ist ein vieldeutiges Symbol, abhängig davon, in welchem Zusammenhang er im Traum auftaucht. Die Finger bedeuten im Traum Geschicklichkeit oder stehen ganz einfach für Gemütsregungen. Ein Verlust der Finger ist deshalb immer als Gefahrensignal zu verstehen. Manchmal kann er als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse anzeigen, die man mehr ausleben sollte. Finger ist der Sitzt des Tastsinns und Teil der Hand, der den Wunsch nach größerer Handlungsfreiheit signalisieren kann. Mit den Fingern kann man im Traum spielen, weshalb es wichtig ist, den Gegenstand zu kennen, mit dem sie spielen. In den Fingern kann schließlich auch die Intuition zum Ausdruck kommen, mit der man andere Menschen und Sachverhalte spontan beurteilt und versteht. Weitere Bedeutungen sind aus folgenden Begleitumständen erkennbar: Erhobener Finger kann als Hinweis oder Warnung vor Fehlern verstanden werden,- dabei kommt es darauf an, was vorher und nachher im Traum geschieht. Ausgestreckter Finger kann ebenfalls als Hinweis, aber auch als Anklage wegen persönlicher Schuld interpretiert werden. Fingerabdruck steht für Individualität, die persönliche Note,- man muß dann beachten, wo sich der Abdruck genau befindet. Schöner Finger kann für Ansehen, Ehre oder sexuelle Attraktivität stehen, die man sich wünscht oder bereits hat. Schmutzige Finger warnen oft vor Intrigen, die man selbst spinnt oder vor denen man sich hüten muß. Wer sich die Finger schmutzig macht, hat entweder Mühe und Not, eine schwere Arbeit hinter sich zu bringen, oder ist von Menschen umgeben, die Unmögliches von ihm verlangen. In den Finger schneiden zeigt oft an, daß sich Pläne gegen einen selbst wenden können,- manchmal warnt dieses Symbol auch vor übler Nachrede. Abgeschnittener Finger kann einen Erfolg ankündigen, für den man jedoch persönliche Opfer bringen muß. Wer einen Finger verliert, der könnte im Wachleben danebengreifen. Sieht man seine Finger übergroß, möchte man wohl etwas ergreifen, was nur schwer zu erlangen ist, eventuell eine finanzielle Besserstellung. Lange Finger übersetzen kaum den Langfinger, den Dieb, sondern vielmehr das Ergreifen einer günstigen Gelegenheit. Aber man kann sich natürlich auch daran die Finger verbrennen. Schneidet man die Fingernägel, muß man nach Ansicht indischer Traumforscher bald Schweres durchmachen. Grüne Finger können eine Zeit persönlichen Wachstums oder von Kreativität voraussagen. Spirituell: Der Finger auf dem Mund steht für das Schweigen. Artemidoros: Verliert man Finger von den Händen, alle oder nur einzelne, zeigt das Verluste und Tod von Gehilfen an, Malern und Literaten Arbeitslosigkeit und Untätigkeit, Schuldnern die Auszahlung einer größeren Summe, als sie schuldig sind, und Gläubigern geringere Einnahmen. Ich kenne jemand, der sich Geld leihen wollte und dem es träumte, er habe keine Finger. Diesem Mann gewährte der Geldgeber auch ohne Schuldverschreibung einen Kredit. Mehr Finger als Normal zu haben bedeutet das Gegenteil von dem, was das Traumgesicht… Traumdeutung Finger

Waage

…Waage Allgemein: Eine Waage ist im Traum ein Hinweis auf die Notwendigkeit von Ausgewogenheit und Selbstbeherrschung. Ohne dieses Gleichgewicht ist es nicht möglich, vernünftige Entscheidungen, etwa in Hinblick auf Vorgehensweisen, zu treffen. Alle Möglichkeiten müssen ‘erwogen’ werden. Eine Waage im Traum mag auch für Regeln beziehungsweise Verhaltensnormen stehen, deren Einhaltung vom Träumenden erwartet wird. Möglicherweise empfindet sich der Träumende auch als ‘gewogen’ und für mangelhaft befunden. Ist die Waage nicht im Gleichgewicht, dann sollte der Träumende in sich gehen, um die Ursachen hierfür herauszufinden. Waage kann auf übersteigerten Ordnungs- und Gerechtigkeitssinn hinweisen, zu mehr Toleranz auffordern. Oft zeigt sie auch an, daß man vor einer Entscheidung alle Aspekte sorgfältig abwägen muß. Nach altindischer Traumdeutung soll sie Reichen zusätzliche Gewinne, Armen noch mehr Not ankündigen. Psychologisch: Die Waage ist im Traum ein Symbol für Gerechtigkeit, Ordnung, Ausgeglichenheit, Gleichgewicht und Harmonie. Es kann sein, daß im Traum mit der Waage etwas gewogen wird, dabei ist es immer von Bedeutung, um welche Gegenstände es sich handelt. Generell ist das Wiegen ein Traumbild für das Abwägen und Prüfen. Der Waagetyp im Traum kann eine genauere Deutung erlauben. Eine Personenwaage wäre ein Hinweis auf eine persönlichere Beurteilung als eine öffentliche Waage. Eine Brückenwaage bedeutet vielleicht, daß man sein ganzes Leben überdenken sollte. Eine Waage beim Arzt will den Träumenden vielleicht auf ein Gesundheitsproblem aufmerksam machen. Wenn die Waagschalen im Traum ausgependelt sind, wird man sich im Wachleben wohl gerecht verhalten und überlegt handeln. Steht eine Waagschale tiefer, sollte man aus anderen Symbolen deuten, ob sie sich zu unserem Vor- oder Nachteil gesenkt hat. Spirituell: Die Waage der Justitia steht für Ausgewogenheit und Harmonie, aber auch für ein gutes Urteilsvermögen. Darüber hinaus ist sie das Symbol für das Tierkreiszeichen der Jungfrau. Volkstümlich: (arab. ) : Gewinn durch genaue Berechnung,- Waage: Sie müssen eine Entscheidung treffen oder die Vor- und Nachteile in irgendeiner Sache abwägen,- auch: Nimm nicht jedes Wort so genau und sei nicht so empfindlich. etwas wiegen: man möchte etwas prüfen, dessen man sich nicht sicher ist,- Man wird in Kürze vor eine Entscheidung gestellt werden und sollte dabei Gleichmut und Ausgeglichenheit erreichen, sowie sich um Gerechtigkeit gegen andere bemühen. eine Waagschale sich neigen sehen: man wird in einer wichtigen Angelegenheit zu einer wichtigen Erkenntnis gelangen, die eine bestimmte Entscheidung zur Folge hat, die sich auf das ganze Leben auswirken wird. auf einer stehen und gewogen werden: man hat Fehler gemacht,- (europ.) : ist eine Mahnung, gegen alle gerecht zu sein, auch gegen sich selbst,- sehen: die nächste Zeit wird eine wichtige Entscheidung bringen,- ausgewogen: eine Zeit der Ausgewogenheit liegt vor einem, man wird damit zufrieden sein. etwas auf eine legen: Gerechtigkeit wird besänftigend auf das eigene Verhalten einwirken,- der Wohlstand wird sich vergrößern,-… Traumdeutung Waage

Puppen

…Puppen Assoziation: – Einübung von Beziehungsmustern. Fragestellung: – In welchem Bereich meines Lebens bin ich bereit, mehr Fürsorglichkeit an den Tag zu legen? Allgemein: Eine Puppe kann darstellen, wie sich der Träumende als Kind fühlte,- sie kann auch ein Bedürfnis nach Trost symbolisieren. Außerdem kann sie einen noch nicht entwickelten Teil der Persönlichkeit des Träumenden zum Ausdruck bringen. Puppe symbolisiert Hoffnungen, Wünsche und Ziele, die man realisieren sollte. Manchmal ermahnt sie auch, nicht mit den Gefühlen anderer zu spielen, sich auf kein erotisches Abenteuer einzulassen. Psychologisch: Spielerisch ist Lernen leichter, und wenn eine Puppe im Traum auftaucht, ist sie ein Hinweis darauf, daß der Träumende einige Lektionen aus seiner Kindheit wiederholen muß, weil er sie inzwischen vergessen hat oder es zeigt sich der meist unbewußte Wunsch des Träumenden, kindliche Charakterzüge zu behalten, das Leben als Spiel zu sehen und frei von Verantwortung zu sein. Die Puppe ist auch im Traum das (leblose) Wesen, mit den man nur spielen, aber nicht zusammenleben kann, weshalb aus dem Puppentraum heute oft auf die Nichterfüllung erotischer Wünsche geschlossen wird. Trotzdem läßt das Unbewußte für uns manchmal die Puppen tanzen, wobei es davor warnt, daß wir unsere Mitmenschen als Marionetten sehen, die alles das tun, was wir ihnen vorschreiben. Kommen Puppenträume oder Träume von Spielen sehr häufig vor, kann dies ein Anzeichen einer Störung in der Persönlichkeitsentwicklung des Träumenden sein. Spirituell: Eine Puppe im Traum kann die Seele eines bestimmten Menschen repräsentieren, dem durch sympathetische Magie oder durch Zauberei geholfen, gleichzeitig aber auch geschadet werden kann. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder in Händen haben: deine Tändeleien sind verächtlich,- du wirst Geld vertrödeln,- für eine Frau, sehen: Kinderwunsch,- für einen Mann, sehen: Liebeswünsche werden sich in absehbarer Zeit verwirklichen,- kaufen: Kinderreichtum,- damit spielen: glücklicher Hausstand,- man nimmt dich nicht ernst,- verschenken: deine Liebe ist nicht ernst,- (europ.) : Lebenswünsche wollen Tatsachen werden, brechen durch,- eine sehen: bedeutet allgemein, daß man nicht mit den Gefühlen anderer spielen sollte,- im Frauentraum: Zuwachs in der Familie,- im Männertraum: Mahnung, von einer unangebrachten Liebhaberei oder Gewohnheit abzulassen,- bringt Männern Spott, Frauen eine glückliche Häuslichkeit. (ind. ) : sehen: du hast einen glücklichen Hausstand. (Siehe auch ‘Jugend’, ‘Kindheit’)… Traumdeutung Puppen

Regen

…Regen Assoziation: – Freisetzung von Emotionen,- mal sanft und wohltuend, mal dramatisch und bedrohlich. Fragestellung: – Welche Gefühle strömen auf mich ein? Allgemein: In seiner einfachsten Bedeutung steht Regen für Tränen und das Loslassen von Gefühlen. Der Träumende war vielleicht deprimiert und hat im Alltag keine Möglichkeit, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Je nach den Begleitumständen deutet man ihn oft wie folgt: Regen sehen fordert auf, mehr Gefühle zuzulassen. Vom Regen durchnäßt werden deutet auf Probleme durch Gefühle hin,- man läßt sich zu sehr von Gefühlen leiten. Nieselregen steht für Entspannung und innere Ausgeglichenheit. Wolkenbruch warnt vor Gefühlsüberschwang. Überschwemmung durch Regen deutet darauf hin, daß man sich von Gefühlen hinreißen läßt und dadurch zu Schaden kommt. Psychologisch: Er kommt auch im Traum vom Himmel herab und befruchtet die Erde. Das umschreibt, daß wir im Wachleben die Früchte unserer (geistigen) Arbeit oder unserer Liebe ernten können, unsere Hoffnungen und Wünsche können in Erfüllung gehen. Peitscht uns der Regen stürmisch ins Gesicht, werden wir uns auf manchen Streit, auf manche vergebliche Liebesmüh gefaßt machen müssen. Verspüren wir im Traum auf unserer Haut, daß der Regen warm ist, können wir uns wohl auf einen ‘warmen Regen’ freuen, auf eine Aufbesserung der Finanzen, zumal ja auch auf Regen immer Sonnenschein folgt. Aber leider kann man manchmal vom Regen in die Traufe kommen, also vom Leben enttäuscht werden. Im Traum des Mannes entspricht der Regen dem ungestillten Bedürfnis nach Totalentspannung. Im Traum einer Frau kann Regen für den Geschlechtsakt stehen. Zudem kann er eine allgemeinere Bedeutung haben und auf die Verwirklichung von Möglichkeiten auf Gruppenebene hindeuten. Alle Menschen sollten dazu in der Lage sein, die Fruchtbarkeit zu nutzen, die er mit sich bringt. Spirituell: Wegen seines ‘himmlischen’ Ursprungs symbolisiert Regen im Traum göttliche Segnung und Offenbarung. Artemidoros: Ein Regen ohne Sturm und heftigen Wind ist allgemein gut, ausgenommen für jene, die sich zu einer Reise rüsten, und für Leute, die ihre Arbeiten unter freiem Himmel verrichten,- diesen ist er hinderlich. Sprühregen und Raureif sind Bauern höchst zuträglich, während sie den übrigen Menschen mäßige Geschäfte ankündigen. Platzregen, Wirbelwind und Sturm sind Vorboten von Gefahren und Schäden,- einzig Sklaven, Armen und Leuten, die sich in einer Klemme befinden, prophezeien sie Befreiung von den sie bedrängten Widerwärtigkeiten,- denn auf gewaltige Stürme folgt gutes Wetter. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, ein milder Regen falle auf seinen Heimatort, werden die dortigen Einwohner Wohltaten vom Kaiser empfangen,- regnet es aber zu stark und unaufhörlich, werden die Bewohner des Kaisers Ungnade zu spüren bekommen, später aber wieder Gnade finden. Dünkt es den Kaiser, er werde unterwegs vom Regen überrascht, werden seine Wünsche nicht in Erfüllung gehen entsprechend dem Umstand, daß der Regen seine Gewänder durchnäßte,- ist er auf einer… Traumdeutung Regen

Wespen

…Wespen Assoziation: – stechende Wut. Fragestellung: – Wo in meinem Leben würde ich am liebsten zustechen? Allgemein: Sie wird als Gegensatz zur Biene gesehen und ist ein Symbol für Faulheit statt Fleiß, Schaden statt Nutzen, Bosheit statt Güte. Weiteres steht sie für ‘niedrige’ Instinkte, Triebe und Gefühle, vor allem Wut, blinde Aggressivität, Haß oder Rache, vor denen der Träumer gewarnt wird. Das Bild enthält die Mahnung, seine Charaktereigenschaften einmal gründlich zu analysieren. Manchmal symbolisiert sie auch einen vertrauten Menschen, von dem man getäuscht und geschädigt wird. Psychologisch: Die Wespe ist ein sehr aggressives Insekt, deshalb weist sie als Traumbild auch häufig auf die Aggressivität des Träumenden hin, aber auch auf seine Egozentrik, Überheblichkeit und seinen übermäßig zur Schau getragenen Individualismus. Viele Wespen im Traum sind kein günstiges Zeichen. Wird oft von Wespen geträumt, ist dies ein Hinweis auf ernstzunehmende persönliche Konflikte des Träumenden. Sie beunruhigt auch im Traum allein schon durch ihr summendes Fluggeräusch und durch ihre tigerhafte gelbschwarze Färbung. Wespen umschreiben daher, daß unser Nervenkostüm augenblicklich nicht gerade übermäßig stark ist, daß in ihm die Angst vor dem Alltag und seinen Aufforderung nistet. Manchmal können Wespen auch personifiziert werden als die lästigen Schmarotzer, die unseren Lebensweg kreuzen. Artemidoros: Wespen sind allgemein von schlimmer Vorbedeutung,- sie prophezeien, daß man unter Schurken und Rohlinge fallen wird. Volkstümlich: (arab. ) : Schaut einer im Traum gelbe Wespen, die über einen Ort oder ein Land herfallen, werden dort Feinde einbrechen, um zu plündern. Stechen die Wespen die Einwohner, werden die Feinde entsprechend den Wespenstichen Schaden anrichten,- stechen sie nicht, werden die Eindringlinge den Einwohnern nichts Böses antun. Werden die Wespen von den Einheimischen mit Rauch verjagt, wird der Feind mit Spott und Hohn vertrieben und besiegt werden. Fallen Wespen und wilde Bienen über einen Ort her, gilt dieselbe Deutung, nur in geringerem Maß und mit weniger Gewicht als die, welche durch die anderen Wespen angezeigt wird. allgemein: sie sind Sinnbilder für bösartige Freunde sehen: du wirst dich vieler Anfechtungen zu erwehren haben,- fliegen sehen: du bist von Gefahr umgeben,- verjagen: kleine Hindernisse sind nun beseitigt,- von ihnen gestochen werden: kummerreiche Tage werden dich verstimmen,- verzage nicht, auch dies geht vorüber,- auch: es droht eine Enttäuschung durch bösartige Freunde,- töten: mit Gewalt hast du nichts erreicht,- (europ.) : im Gegensatz zur Biene Zeichen für Faulheit statt Fleiß, Schaden statt Nutzen, Bosheit statt Güte,- sehen: gefährliche Anschläge unbekannter Feinde, auch wird man früh genug von etwas Unangenehmen hören oder darunter zu leiden haben,- aus einem bisherigen Freund wird ein Feind werden,- auch: jemand hegt einen unausgesprochenen Groll gegen einem,- von ihnen gestochen werden: du wirst eine Enttäuschung erfahren,- der Verrat eines ehemaligen Freundes wird böse Folgen haben, da er gewisse Kenntnisse dazu ausnutzen wird,… Traumdeutung Wespen

Kuß / küssen

…Kuß / küssen Assoziation: – Intimität,- Zuneigung,- Begrüßung. Fragestellung: – Wem oder was möchte ich nahe sein? Psychologisch: Der Kuß ist ein Bild für die Vereinigung. Einige Staatsmänner (z.B. schwule Kommunisten) geben sich noch heute zum Zeichen der friedlichen Auseinandersetzung einen Bruderschaftskuß, vor allem in Rußland und Frankreich. Der Kuß auf den Mund und somit auf das Sprachorgan einer anderen Person deutet im Traum die Notwendigkeit an, sich mit dieser Person auseinanderzusetzen, zu versöhnen oder eine engere geistig-seelische Beziehung aufzunehmen. Oft ist mit dem Kuß auch die geistige Kommunikation gemeint. Der Träumende besiegelt mit dem Kuß einen Pakt, weil er bereit zu einer Übereinkunft zu kommen, ist. Diese kann auch sexueller Natur sein, es kann sich jedoch auch um eine Freundschaft handeln. Selbst der sehr intime Zungenkuß ist im Traum eher ein Signal für die Notwendigkeit der Annäherung an eine andere Person. Wenn er in erotischen Träumen gegeben wird, ist eine Beziehung meist in Ordnung, auch wenn es im Traum nicht der Partner ist, den man küßt. Der Kuß kann aber auch bedeuten, daß der Träumende unbewußt eine Eigenschaft dieses Menschen in sich selbst sucht. Kuß (Küssen) kann Sehnsucht nach zärtlicher Liebe verkörpern, allgemein auch für Sympathien stehen. Wenn der Träumende geküßt wird, zeigt dies, daß er um seiner selbst willen geschätzt und geliebt wird, oder es ist Vorsicht geboten – es könnte ein Judaskuß sein. Weitere Bedeutungen ergeben sich bei folgenden Begleitumständen: Der Kuß versinnbildlicht höchstes Glück und verspricht Kranken Genesung. Kuß erhalten zeigt an, daß man geachtet und geschätzt wird. Kuß geben deutet Erfolg beim jeweils anderen Geschlecht an. Hand küssen warnt vor Schmeichelei und Täuschung. Alte Menschen küssen weist auf eine Enttäuschung hin. Boden küssen kündigt eine Demütigung an, die man erleidet. Andere beim Küssen sehen steht oft für depressive Stimmung infolge unerfüllter Sehnsüchte. Spirituell: Ein einziger Kuß hat häufig eine spirituelle und religiöse Färbung und symbolisiert eine spirituelle Segnung. Er ist Zeichen der Liebe, Ehrerbietung, Freundschaft, Vereinigung und Versöhnung. Artemidoros: Vertraute Freunde freundlich begrüßen, ansprechen und küssen, ist gut,- man wird freundliche Worte sagen und zu hören bekommen,- weniger gut ist es, wenn man Personen anspricht, die einem nicht nahestehen, aber sonstwie bekannt sind. Träumt man, persönliche Feinde anzusprechen und zu küssen, so wird die Feindschaft ein Ende haben, während das Küssen eines Toten für einen Kranken verhängnisvoll ist,- es prophezeit ihm den Tod,- einem Gesunden zeigt der Traum an, er werde in der unmittelbaren Gegenwart keine wichtigen Verhandlungen führen, weil seine Lippen einen Toten berührten. Küßt man Tote, die einem zu ihren Lebzeiten besonders lieb und angenehm waren, ist das weder für das Reden noch für sonst ein Vorhaben von Nachteil. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt jemand, er küsse einen Bekannten, der ihm feind… Traumdeutung Kuß / küssen

Blau

…Blau Assoziation: – Harmonie,- Spiritualität,- Innerer Frieden,- Ergebenheit. Fragestellung: – Welches ist die Quelle meines inneren Friedens? Medizinrad: Schlüsselworte: Spiritualität,- Befriedigung,- Entspannung,- Transzendenz,- Eingestimmtsein,- Vater Sonne,- Westen,- Mond der wiederkehrenden Frösche,- Erleuchtung,- Innenschau. Beschreibung: Blau ist eine Farbe, die mit einer ganzen Reihe von Positionen im Medizinrad in Verbindung gebracht wird. Vater Sonne wird mit Himmelblau assoziiert,- der Schmetterlings- oder Luftclan verbindet sich mit durchscheinendem Weiß und Blau,- zum Westen und zu Mudjekeewis, dem westlichen Hüter des Geistes, gehören Blau und Schwarz,- der Mond der wiederkehrenden Frösche (20. April bis 20. Mai) wird ebenfalls mit Blau verbunden,- die Qualität der Erleuchtung und die innere Position des östlichen Seelenpfads wird mit fluoreszierendem Blau assoziiert,- die Qualität der Innenschau und die mittlere Position des westlichen Seelenpfads stehen mit Königsblau in Verbindung. Wie Grün, so ist auch Blau eine der vorrangigen Farben auf der Erde, was man auf Fotos, die aus dem Weltraum gemacht wurden, gut erkennen kann. Blau ist die Farbe der Gewässer auf der Erde und auch des Himmels, den wir an einem klaren Tag über uns sehen. Blau ist die Farbe, die uns daran erinnert, gen Himmel zu blicken. Manche Menschen meinen, daß Blau die Farbe der fundamentalsten Energie, die es auf diesem Planeten gibt, ist. Andere glauben, daß die Farbe Blau am ehesten mit wirklicher Spiritualität in Verbindung gebracht werden muß, mit deiner wahren Verbindung zu deinem Schöpfer. Allgemeine Bedeutung: Spiritualität,- Verbindung zum Himmel,- Verbindung zum Wasser,- wirklicher Zweck,- tiefe Gefühle. Assoziation: Deprimiert sein,- den Blues haben,- erschöpft, blau, sein,- blau, betrunken sein. Transzendente Bedeutung: Das Verstehen dessen, was dir am heiligsten ist,- der tiefste Teil deiner Spiritualität. Psychologisch: Blau gilt im Traum als Farbe der Weite, Ferne und Unendlichkeit. Handelt es sich um die Farbe des Wassers, so ist das Blau ein Symbol für das Unterbewußtsein oder die weibliche Seite der Natur. Sie ist die Farbe der Wahrheit, der seelischen Gelöstheit, der geistigen Überlegenheit. Träume in Blau sind also positiv zu bewerten. Blau symbolisiert Weiteres Ruhe, Ideale, religiöse und andere Gefühle,- so träumen oft sensible, in sich zurückgezogene Menschen. Ein sehr dunkles Blau ist das Zeichen für Ruhe und Tiefe wie auch für die Nacht und unter Umständen auch für den Tod. Man kann das Symbol meist nur aus dem Zusammenhang verstehen, in dem es mit den anderen Traumsymbolen steht, zum Beispiel: Blauer Himmel ohne Wolken zeigt an, daß man bald wieder klar sehen und Schwierigkeiten bewältigen wird. Blaue Kleider können als Hinweis auf psychische Probleme (oft Depressionen) verstanden werden, zuweilen auch als Launenhaftigkeit. Blaues Zimmer soll vor allem vor finanziellen Sorgen warnen, kann aber auch für seelische Kälte stehen. Es gibt aber noch viele andere Bedeutungen der blauen Farbe, die sich jedoch nur ganz individuell erkennen… Traumdeutung Blau

Stadt

…Stadt Allgemein: Wenn ein Traum von einer Stadt handelt, besonders wenn es sich um eine Stadt handelt, die der Träumende kennt, ist dies ein Hinweis auf Gemeinschaft oder die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Stadt bringt oft das Bedürfnis nach Geselligkeit und Abwechslung zum Ausdruck. Die Kleinstadt kann auch gute Geschäfte versprechen, die Großstadt dagegen symbolisiert Unruhe und Sorgen. Wie viele andere Träume auch, so gibt auch dieser Aufschluß darüber, wonach sich der Träumende in bezug auf seine geistige und soziale Umgebung sehnt. Eine belebte Stadt zeigt vielleicht den Wunsch nach sozialem Austausch. Eine menschenleere Stadt legt nahe, daß sich der Träumende von seinem Mitmenschen übergangen und isoliert fühlt. Psychologisch: Das Bild der Stadt ist ähnlich wie das Haus ein Zeichen für den emotionalen Bereich des Träumenden, jedoch im erweiterten Sinn. Gemeint ist mit diesem Traumbild eher die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Die Stadt hatte in früheren Zeiten einen weiblichen Aspekt. Im Traum kann sie daher auch als eine Art kollektive Mutter erscheinen. Eine Stadt hat normalerweise eine Kerngemeinde,- manchmal stellt der Träumende in seinem Traum seinen Arbeitsplatz oder seine beruflichen wie privaten Chancen auf diese Weise dar. In Alpträumen übersetzt man dieses Traumbild als die Angst, gewohnten Schutz vor Unbill (Unrecht) zu verlieren. In vielen solcher Träume spiegeln sich die angespannten Nerven des Träumenden wider, die im Wachleben zu zerreißen drohen, wenn er nicht rechtzeitig etwas gegen diesen Zustand der Besorgnis und der inneren Unruhe unternimmt. Spirituell: Eine spirituelle Gemeinschaft, welcher der Träumende angehört, kann durch eine Stadt dargestellt werden. Artemidoros: Was ferner die Städte betrifft, so ist es besser, die heimischen, wie Vaterstädte oder jene, in denen man glückliche Zeiten verlebt hat, zu schauen als andere,- weniger gut ist es, fremde oder unbekannte zu schauen. Insgesamt ist es ein Zeichen von guter Vorbedeutung, sie alle bevölkert, gut verwaltet, voll blühenden Reichtums und im Besitz all dessen zu sehen, was Größe oder Glück einer Stadt zum Ausdruck bringt. Dagegen bedeutet es nichts Gutes, Städte verlassen oder zerstört zu sehen, mögen es heimische oder fremde sein. Es bedeutet aber die Vaterstädte auch die Eltern. So träumte z.B. einer, seine Vaterstadt sinke durch ein Erdbeben in Trümmer,- sein Vater wurde zum Tode verurteilt und ging so zugrunde. Volkstümlich: (arab. ) : von ferne sehen: zudringliche Bewunderer werden dich belästigen,- große: du wirst Welterfahrungen sammeln,- auch: von allen möglichen Dingen und Personen in Anspruch genommen werden und dabei viel Energie aufwenden müssen, um den gestellten Anforderungen gerecht zu werden,- kleine sehen: du hegst spießbürgerliche Ansichten,- eine kleine sehen, die einen freundlichen Eindruck macht: läßt auf gutes Vorwärtskommen im Beruf schließen, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt,- bauen sehen: du wirst froh und glücklich werden,- selbst bauen: du hast große Pläne,-… Traumdeutung Stadt

Höhle

…Höhle Assoziation: – Innere oder verborgene Thematik,- weibliche Sexualität,- die Vergangenheit. Fragestellung: – Was liegt in mir, das ich gerne erkunden möchte? Medizinrad: Schlüsselworte: Gebärmutter,- Verbindung mit der Erde,- Schutz. Beschreibung: Eine Höhle ist eine natürliche Öffnung in der Mutter Erde. Für viele erdverbundene Völker kam die Höhle einer Gebärmutter der Erde gleich und war ein sehr heiliger Ort. In den Zeiten frühester Menschheitsgeschichte boten Höhlen den Menschen ein Zuhause und Wärme. Allgemeine Bedeutung: Uralte Anfänge,- die Leere,- ans Licht kommen,- deine tiefste Verbindung mit Mutter Erde. Assoziation: Ausgewählt sein – Erschöpfungszustand. Transzendente Bedeutung: Eine Öffnung, die in die Unterwell oder in andere Schöpfungsreiche führt. Psychologisch: Wie die Katakomben oder die Grotte, so weist auch die Höhle den Weg ins Unbewußte. Auch wenn sie zu Beginn furchterregend sein mag, ihre Erforschung kann den Träumenden zu einem starken Kontakt mit seinem inneren Selbst verhelfen. Sie dient seit jeher als Zufluchtsort und ist so Symbol von Geborgenheit. Vielfach wird sie als der dunkle Raum verstanden, aus dem das Leben stammt, das Mütterliche, das uns Neuanfang und Erneuerung verheißt. Sie steht für die Weiblichkeit, da die Vagina auch eine kleine Höhle ist. Im Traumzusammenhang ist wichtig, ob die Höhle behaglich auf den Träumenden wirkt oder gefährlich. Ist Letzteres der Fall, weist dies auf Probleme des Träumenden mit seiner Umwelt oder seinem Partner hin. Durchschreitet man im Traum die Höhle, so bedeutet dies eine Zustandsveränderung und ein tieferes Verständnis seiner negativen Impulse. Tritt man also aus einer Höhle ins Freie, darf man gewiß sein, eine schwere Zeit glücklich überstanden zu haben. In einer Höhle zu übernachten übersetzt sich mit der Ratlosigkeit der Seele in einer ausweglosen Lage. Wohnt man dort und wagt sich nicht hinaus, umschreibt das die Einsamkeit und Kontaktarmut des Träumenden. Steigt man aus einer Höhle furchtvoll empor, wird man nach der indischen Traumschrift ‘Jagaddeva’ bald das Glück beim Schopfe fassen. Stürzt man in sie hinein, enthüllt das eine traurige Zukunft. Spirituell: Auf dieser Ebene steht die Höhle im Traum für spirituellen Schutz, Initiation und Wiedergeburt. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder darin sein: ein unheimliches Geschick wird dich heimsuchen,- auch: man hat sich die Feindschaft seiner Mitmenschen zugezogen und wird von vielen Leuten gemieden,- betreten: dein Vorhaben ist mit Gefahr verbunden,- in eine kriechen: Vorsicht vor den Fallen anderer,- auch: man dürfte einer Situation nicht gewachsen sein,- selbst eine graben: man wird bald eine Trauerbotschaft bekommen,- bewohnen: deine Freunde verlassen dich ,- man hat sich bei seinen Mitmenschen unbeliebt gemacht. (europ.) : bedeutet, daß man im Leben vielen Schwankungen ausgesetzt sein wird,- in eine kriechen: man fühlt sich der jetzigen Situation nicht gewachsen,- in eine fallen: bedeutet ein Zusammentreffen mit unangenehmer Gesellschaft,- sehen oder hineingehen: du siehst die Falle deiner… Traumdeutung Höhle

Religion / religiös

…Religion / religiös Allgemein: Religion hat für Menschen vielfache Bedeutung. Die Traumdeutung hat auf diesem Gebiet ihre Schwierigkeiten, unter anderem mit der Zuordnung von Symbolen zu diesem Bereich. Bei religiösen Träumen gilt noch mehr als bei allen anderen, daß die Symbole sich stark maskieren und tarnen können. Sogar in relativ modernen Zeiten gibt es noch den Glauben, Träume seien gottgesandt. Bischof Thomas Ken (1637 – 1710) vertrat die Ansicht, da Gott allgegenwärtig sei, sei es nicht denkbar, daß er ausgerechnet in den Träumen nicht vorhanden wäre. Dann aber müsse man auch annehmen, daß er durch Träume Botschaften an sein Volk übermittle. Von Christus gibt es zwar keine Traum- Berichte im Neuen Testament, aber die großen Propheten des Alten Testaments träumten nach der Überlieferung und erhielten in diesen Traumvisionen ihre Botschaften, weil sie dafür offen waren und auch an diese Möglichkeit der Offenbarung im theologischen Sinne glaubten. Nun träumen aber nicht nur überzeugte Gläubige von religiösen Themen. Jung schrieb, die Mehrzahl seiner Patienten, die ihm Träume mit religiösen Symbolen schilderten, seien vom Glauben abgefallen gewesen, so daß sich ihre Träume als Ausdruck von Gefühlen der Reue und des Verlustes deuten ließen. Wenn man so von einem Besuch eines geweihten Ortes träumt, so könnte das ein Kommentar zum Mangel an spirituellen Inhalten des eigenen Lebens sein. War die Traumkirche still und friedlich und strahlte Ruhe aus, deutet das darauf hin, daß man im Wachleben nach Raum für Entfaltung im spirituellen Bereich suchen sollte. Zwischen Kathedrale und einer Kapelle bestehen auch als Traumsymbole Unterschiede, die sich auch auf die Art des spirituellen Strebens übertragen lassen. Ebenso kann der Traum von einer Krypta sich auf einen ‘tief vergrabenen’ Bereich des spirituellen Ichs beziehen. War die Kirche nur noch eine Ruine, so spielt ein Element von Reue und Trauer mit, und man sollte überlegen, welcher Bereich des spirituellen Lebens ein Trümmerfeld ist. Psychologisch: Diese Träume erfüllen sich manchmal im täglichen Leben. Wenn dies geschieht, dann haben sie keine symbolische Bedeutung. Der Glaube dient dazu, die Menschen vom Laster abzuhalten. Entschließen diese sich insgeheim, die Lehren außer acht zu lassen, dann kann Anfangs das schlechte Gewissen die alten Wertigkeiten und religiös-rituellen Gewohnheiten per Traum ‘einmahnen’ und als Warnung davor wahrscheinlich einen Pastor oder einen heiligen Ort aufzeigen. Volkstümlich: (arab. ) : sein: deine Empfindungen für alles Gute bringen dir Nutzen. (europ.) : über sie diskutieren und sich zu ihr hingezogen fühlen: vieles wird die Ruhe im Leben stören,- im Beruf treten unangenehme Dinge auf,- sich in religiöser Verzückung Selbstvorwürfe machen: man wird fast dazu gezwungen werden die eigene Persönlichkeit aufzugeben, um jemandem zu gefallen, der bei einem in hohem Ansehen steht,- läßt die eigene Religiosität nach: im Leben wird mehr Harmonie mit der Schöpfung bestehen… Traumdeutung Religion / religiös

Leiche / Leichnam

…Leiche / Leichnam Allgemein: Schlimmer als Todesträume sind Leichenträume. Die Leiche ist mehr als tot. Sie hat nicht das geheimste Leben mehr. Auf solch eine Leiche stößt etwa der Träumer. Sie liegt am wenig beachteten Orte. Man hat vielleicht einen Schrank geöffnet und entsetzt einen längst Toten darin gefunden. Im Keller oder unterm Dach kann die Leiche liegen. In manchen Träumen teilt sie das Lager des Träumers. Nicht nur in den düsteren Meldungen der Gerichte, nicht nur in dem auf gruselige Spannung ausgehenden Kriminalroman, nein, auch im Traume kann ein Mensch entdecken, daß er im Koffer eine Leiche mit sich führt. Das ist etwas völlig Totes, Abgestorbenes, das der Träumer aber immer noch in seinem Lebensgepäck mitschleppt. Längst hätte er es begraben sollen. Meist merkt es der Träumende nicht, daß er einen Herd seelischer Infektion stets bei sich trägt. Eher als er merkt es aber seine Umwelt, die nicht begreift, daß er an längst vergangenen Geschehnissen, ein Unglück vor vielen Jahren, das scheinbar längst gut gemacht ist, noch immer leidet und das Vergangene einfach nicht begraben will. Es kann sein, daß die Leiche auch eine weltanschauliche Haltung darstellt, die man nur noch äußerlich pflegt, in der man aber selbst nicht mehr lebt. Dennoch wird dieser noch immer geopfert, als einer toten Konvention, die man nährt auf Kosten des gegenwärtigen Notwendigen, des werdenden Lebens. Psychologisch: Während Träume von Begräbnissen und Tod meist keine schrecklichen Bedeutungen haben, sondern eher als Wandlungssymbol gesehen werden, ist die Leiche ein echtes Gefahrensymbol. Leiche kann für Fehler, Schuld und Versagen in der Vergangenheit stehen, die man zu verbergen sucht, obwohl sie längst erledigt sind. Längst abgestorbene Seiten, Beziehungen, Erledigtes und ein Absterben bestimmter Gefühle des Träumenden, von denen er sich schon längst hätte trennen sollen und die ihn innerlich vergiften, kommen so zum Ausdruck. Manchmal kommt der unbewußte Wunsch nach dem Tod eines anderen zum Ausdruck, mit dem man Probleme hat. Leichen tauchen häufig in Träumen von Menschen auf, die in oder mit ihrem Beruf unzufrieden sind: Man will etwas ändern, aber es gelingt einfach nicht. In einigen Träumen sind sie auch ein Sinnbild für überwundene Schwierigkeiten. Der Träumende muß sich von diesen in ihm verkapselten Komplexen trennen, dies kann nur geschehen, wenn er sie sich ins Bewußtsein rufen kann. Treten Träume von Leichen verstärkt auf, ist psychotherapeutische Beratung angeraten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: gute Gesundheit erlangen,- eine freudige Botschaft erhalten, die das Leben positiv beeinflußt,- baldige Überwindung mancher Schwierigkeiten,- waschen: du wirst vom Verdacht gereinigt werden,- einbalsamierte (eine Mumie) sehen: auf seine anscheinend feste Gesundheit nicht allzusehr vertrauen,- in ein Grab senken sehen: bevorstehende Trennung von geliebten Personen,- sich selbst als eine sehen: man wird alle Sorgen und Widerstände, auf die man trifft,… Traumdeutung Leiche / Leichnam

Sommer

…Sommer Assoziation: – Zyklus der Fruchtbarkeit,- Wachstumsfülle. Fragestellung: – Was bringe ich hervor? Medizinrad: Schlüsselworte: Schnelles Wachstum,- Erfüllung,- Fruchtbarkeit. Beschreibung: Sommer ist die Jahreszeit, in der die Erde und all ihre Kinder einem schnellen Wachstum unterworfen sind. Es ist die Zeit, in der die Blumen des Frühlings sich zu den Früchten des Sommers wandeln, in der die Dinge von einem Versuchszustand in eine endgültige Form übergehen. Es ist eine fruchtbare Zeit der Geburt und des Wachstums. Allgemeine Bedeutung: Schnelles Wachstum,- ein fruchtbarer Teil deines Lebens,- die Fähigkeit, deine Ziele zu erreichen. Assoziation: Leichte Bekleidung,- warme Abende,- Urlaub. Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung von Ergebnissen der spirituellen Arbeit, die du bis jetzt geleistet hast. Allgemein: Bemerkt der Träumende, daß in seinem Traum Sommer ist, verweist dies darauf, daß eine gute Zeit in seinem Leben angebrochen ist. Es ist bald an der Zeit, die Ernte jener Projekte einzufahren, die sich gut entwickelt haben, und sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Sommer steht für Energie, Tatkraft und persönliche Reife, im weiteren Sinn für die Ernte des Lebens, die man einbringen und sichern sollte, ehe der Herbst beginnt. Psychologisch: Der Sommer kann als Bild für Reife oder für die Mitte des Lebens verstanden werden. Die positiven Auswirkungen der Sonne auf den Menschen sind bekannt, deshalb verwundert es sicher auch nicht, daß die sonnigste Jahreszeit als Symbol für Energie, Ausdauer, Tatkräftigkeit und Streben nach Erfolg steht. Der Träumende hat zumindest den Wunsch hohe Leistungen zu bringen. Mit dem Sommerbild wird für das Wachleben angezeigt, daß etwas reif wurde, vielleicht umschreibt das die weise Zurückhaltung der Umwelt gegenüber, möglicherweise ist aber auch eine Angelegenheit reif, geklärt zu werden. Der Sommer im Traum verkörpert einerseits bevorstehenden Urlaub und Spaß und damit entsprechende Entspannung. Zum anderen hat der Träumende die Gelegenheit, sich mit anderen Menschen zu treffen und neue Verbindungen herzustellen. Spirituell: Auf dieser Ebene stellt der Sommer die Lebensmitte dar. Erste spirituelle Erfolge zeigen sich, und die verbleibende Lebenszeit kann geplant werden. Volkstümlich: (arab. ) : bedeutet eine sehr günstige Zeit der Schaffenskraft,- man wird bald die Früchte seiner Arbeit ernten können und Gelegenheit dazu haben, neue Unternehmungen zu beginnen,- auch: Glück und Harmonie in der Liebe,- eine sommerliche Landschaft: man ist voller Zuversicht, daß sich im Beruf und im gegenwärtigen Lebensabschnitt keine Störungen einstellen. (europ.) : Potenzangabe wie bei Frühling, Herbst und Winter,- Jahreszeiten stellen Perioden im Leben dar,- im Winter vom Sommer zu träumen ist ein gutes Zeichen, jedoch nicht zu anderen Jahreszeiten. Viele erfolge liegen auf dem Weg. (ind. ) : sehen: gute Geschäfte. (Siehe auch ‘Himmelsrichtung – Süden’, ‘Mittag’, ‘Shawnodese’, südlicher Hüter des Geistes)… Traumdeutung Sommer

Gefahr

…Gefahr Assoziation: – bedrohlich erscheinende Veränderung. Fragestellung: – Was habe ich Angst zu verlieren, wenn ich mich ändere? Allgemein: Gefahrenträume weisen auf Gefährdung hin. Aber man vergesse nie, daß das Gleichnis des Gefährlichen benutzt wird, um eine Lebenssituation, die besonders viel Einsicht erfordert, eindrücklich darzustellen. Darum darf man Gefahrenträume nicht wörtlich nehmen. Es ist seltener, als man denkt, daß solche Träume prognostisch sind, also ein Geschehnis vorausnahmen. Höchstens können sie sagen: ‘So ist es schon im Unbewußten, und so könnte es dir bewußt ergehen!’ Es scheint der Seele wichtig zu sein, sich und damit uns vorzubilden, in welcher Gefahr wir nach ihrer Auffassung stehen, um hinzuzufügen, wie diese Bedrängnis im besonderen aussieht. Zu dem, was von der inneren Führung vor allem als Gefahr betrachtet wird, gehören das erneute Unbewußtwerden des Erwachsenen, sein mangelnder Lebensraum, der die eigene Entfaltung nicht ermöglicht, Energieverluste durch verzehrende Bindungen, seelische Inflationen, die Bildung von starren Komplexen, welche auf Kosten der seelischen Totalität gehen. Das Bewußtwerden der Menschheit wie des Einzelnen ist eine so bedeutsame Leistung, daß sie nicht verloren gehen darf. Droht solches, dann träumen wir, im Wasser zu versinken, in einem finsteren Wald zu geraten, im Nebel den Weg nicht mehr zu finden. Wir suchen angstvoll nach dem Lichte des Leuchtfeuers, nach dem Scheine eines hellen Fensters. Angst bereitet es, nicht auf der uns zukommenden Bewußtseinstufe stehen zu dürfen. Darum beunruhigt es uns, wieder ein Kind, ein Junge oder ein unerwachsenes Schulmädchen zu sein. Auf gefährlichen Wegen, vor einer bedrohlichen Begegnung muß man sich noch einmal im Spiegel sehen, man wird beim Namen gerufen, damit man mit seinem Ich identisch bleibt. Beispiele dafür, daß Triebkräfte, weil ohne richtigen Raum, in uns zu Gefahren werden sind Tierträume, Träume vom Krieg, von Situationen, da wir vom Zug oder einer Maschine überfahren, in sie hineingezogen werden, sind sehr häufig. Man kann sich auch in Gefahr bringen, indem man sich in Lebenssituationen hineinwagt, denen man nicht gewachsen ist. So versucht man vergeblich, einen schweren Wagen zu ziehen, ihn am Abhang zu bremsen, oder man ist auf einem Dache, spürt in den Felsen des Hochgebirges das Gestein unter sich wanken. Es bricht die Sprosse einer Leiter, man hängt in der Luft. Schlimm ist es in jeder Beziehung, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Zu den Gefahrenträumen gehören neben den beängstigenden Erlebnissen im Naturbezirk die Einbrecherträume. Ein Dieb ist in unser Traumhaus eingebrochen. Noch beängstigender: Es ist jemand da, gefährlich, man weiß im Traum nur um seine Anwesenheit, noch sieht oder findet man diesen Unheimlichen. Es ist meistens ‘einer’ aus unserer eigenen inneren Welt. Er ist aufgestiegen aus unkontrollierter Seelentiefe und bricht in unsere bewußte Welt ein, bedroht deren Ordnung und Besitz. Sehr oft ist ein vermummtes Triebbegehren,… Traumdeutung Gefahr

Feinde

…Feinde Psychologisch: Oft stellen sie die zwei Seelen in des Menschen Brust dar, die einander bekämpfen, um Fehler zu beseitigen, die unseren Charakter verfälschen. Wie alle im Traum auftretenden Personen weisen auch Feinde auf bestimmte Eigenschaften des Träumenden hin. Sie stehen als Sinnbild für die Seiten, die der Träumende an sich selbst nicht mag und zu bekämpfen versucht, so z.B. negative Verhaltensweisen, Anschauungen, Neigungen oder Gefühle. Vor allem wenn man sich selbst als Feind sieht, sollte man oft versuchen, innere Widersprüche zu versöhnen, mit sich selbst Frieden und Harmonie zu finden, sich anzunehmen und selbst zu lieben. Wichtig für die Deutung ist wieder die gesamte Traumhandlung und die Gefühle, die der Träumende den Traumfeinden entgegenbringt oder die diese bei ihm hervorrufen, ebenso das Verhalten dieser Personen. Erkennt man im Traum einen Widersacher aus dem Wachleben und tötet ihn, will uns das Unbewußte sagen, daß diese Feindschaft uns nur schaden kann. Feind warnt auch im Traum vor Streit, Problemen und Hinterlist im Wachleben. Artemidoros: Alle Männer und Frauen im Traum, die man erblickt oder begegnet und die einem schaden oder geschadet haben, bedeuten Unglück,- man muß nämlich die geschauten Personen als Abbilder seiner persönlichen Verhältnisse auffassen, und zwar die Freunde als guten, die Feinde als der schlechten. Träumt man, persönliche Feinde anzusprechen und zu küssen, so wird die Feindschaft ein Ende haben. Freunde, die mit den Feinden des Träumenden Umgang pflegen und sich mit ihnen verbinden, verfeinden sich mit den Träumenden. Philinos träumte, einer von seinen Genossen wolle zusammen mit seinen Feinden auf Reisen gehen. Er entzweite sich mit seinem Genossen aus Gründen, die nichts mit seinen Feinden zu tun hatten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Unannehmlichkeiten haben,- begrüßen: du wirst dich mit deinen Feinden aussöhnen,- sprechen: Zank und Streit,- mit ihm zusammentreffen: Achtung auf Hinterhältigkeiten,- sich mit ihnen aussöhnen: seine Nebenbuhler besiegen,- besiegen: Glück in schweren Tagen,- einen Nebenbuhler unschädlich machen und in eine schwierige Situation eine Lösung finden,- auch: deine Mühe wird sich lohnen und Erfolg bringen,- küssen: aus einer flüchtigen Bekanntschaft wird eine lange und treue Freundschaft entstehen,- sich mit ihnen herumzanken: hüte dich vor schweren Verlusten,- bekämpfen: du hast es mit unangenehme Menschen zu tun, bewahre Ruhe und Geduld und du hast Erfolg. (pers. ) : So eigenartig es klingt – von einem Feind zu träumen ist ein gutes Omen: Sie können sich auf die Unterstützung durch Ihre Freunde verlassen. Je schlimmer der Feind im Traum, desto besser sind Ihre wirklichen Freunde zu Ihnen. Außerdem sind Sie aufgerufen, den Wert der Freundschaft nicht zu vergessen. (europ.) : Warntraum, der bestimmte Instinkte vor Menschen der näheren Umgebung wachrufen soll,- unbekannten sehen: bedeutet das Gegenteil, eine neue Freundschaft entsteht oder bewährt sich,- sich zuziehen: bedeutet Gewinn,- mit mehreren… Traumdeutung Feinde

Waffen

…Waffen Assoziation: – Arbeit am Energieausdruck,- Angriff und Verteidigung,- Aggression. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, offener und empfänglicher zu sein? Allgemein: Waffe steht allgemein für Aggressivität, Rücksichtslosigkeit, starke Begierden und unreife Sexualität (vor allem männlicher Jugendlicher). Ferner kann sie vor Streitigkeiten und Gegnern warnen. Die unbrauchbare Waffe deutet an, daß man Probleme nur mit Umsicht, nicht gewaltsam lösen wird. Der Traum von Waffen verweist gewöhnlich auf den Wunsch, jemanden oder etwas zu verletzen. Der Träumende hat seine Aggressionen verinnerlicht, und es ist völlig akzeptabel, daß er von Waffen träumt und sie im Traum gegen anderen Menschen einsetzt, statt seine Aggression tatsächlich auszuleben. Die Art der Waffe kann Aufschluß darüber geben, wo das wirkliche Problem im Leben des Träumenden verborgen ist. Ein Pfeil bedeutet, daß man von einem starken Gefühl durchdrungen ist oder von jemandem verbal oder durch sein Handeln verletzt wird. Für den Träumenden ist es erforderlich, seine Aufmerksamkeit nach innen zu lenken, damit er sein Wohlgefühl wiederfindet. Gewehr und Pistole repräsentieren nach herkömmlicher Interpretation die männliche Sexualität. Träumt eine Frau davon, erschossen zu werden, ist dies ein Hinweis auf ihren Wunsch nach oder ihre Furcht vor sexueller Aggression. Schießt der Träumende selbst, dann setzt er vielleicht sein männliches Vermögen zur Selbstverteidigung ein. Ein Messer steht für die Fähigkeit, verletztes Gewebe zu durchdringen und das abzutragen, was den Träumenden quält. Mit dem Messer kann die Heuchelei ‘herausgeschnitten’ werden, die eine Situation beherrscht. Das Schwert hat verschiedene Bedeutungen. Griff und Klinge, die gemeinsam ein Kreuz bilden, symbolisieren ein starkes Glaubenssystem. Außerdem steht das Schwert für spirituelle Energie, welche den Menschen dazu befähigt, Unnötiges aufzugeben. Das Schwert in der Scheide ist ein Sinnbild für das im Körper wohnende Selbst. Psychologisch: Bei Waffen aller Art handelt es sich um Traumbilder, die die männliche, aggressive Triebkraft darstellen. Die Sexualität wird als rein physischer Vorgang gesehen, geistige oder seelische Bereiche, wie sie in jeder Partnerschaft vorkommen sollen, werden außer Acht gelassen. Tauchen sie im Traumbild auf, will man mit ihnen etwas abwehren, daß die psychischen Kräfte beeinträchtigen könnte. Wird eine Waffe gegen den Träumenden gerichtet, dann sollte er sich darüber Klarheit verschaffen, inwieweit er selbst zu der Aggression seiner Mitmenschen beiträgt. Vielleicht hat er sie gegen sich aufgebracht. Eventuell hat sich der Träumende in einer bestimmten Situation auch freiwillig in die Opferrolle begeben. Spirituell: Unterschiedliche Waffen können verschiedene Ebenen spiritueller Kraft versinnbildlichen. Der Träumende sollte diese Kraft mit der gebührenden Vorsicht einsetzen. Volkstümlich: (arab. ) : Die Waffen bedeuten Furchtlosigkeit vor dem Feind und das Handwerk kriegserprobter Männer. Träumt ein Herrscher, er ziehe in voller Rüstung ins Feld, wird er seine stärksten Feinde zerschmettern und im Kampf großen Ruhm erwerben,- ein gemeiner Mann oder ein Armer wird in jedem Fall… Traumdeutung Waffen

Gladiator

…Gladiator Psychologisch: Sicher kein alltäglicher Traum – aber wer ihn hat, sieht entweder zu viele einschlägige Filme, oder er fühlt sich selbst ‘von der Meute gehetzt’ oder ‘vor aller Augen erniedrigt’. Artemidoros: Wenn ein Junggeselle träumt, als Gladiator anzutreten, prophezeit es ihm Freiheit (Freigelassene und Sklaven, die in den Militärdienst eingestellt wurden, konnten die Freiheit und das Bürgerrecht erlangen). Als Gladiator zu kämpfen bedeutet, daß man einen Prozeß anstrengen oder sonst irgendeinen Streit oder Kampf austragen muß. Denn auch der Gladiatoren- und Faustkampf wird Kampf genannt, wenngleich letzterer ohne Waffen geführt wird, welche die Dokumente und die Rechtsansprüche der Streitenden bezeichnen. Immer bedeuten die Waffen des Fliehenden gerichtliche Anklage, die des Verfolgers, daß man selbst als Ankläger auftreten wird. Ich habe häufig die Erfahrung gemacht, daß dieses Traumgesicht die Ehe mit einer Frau voraussagt, die so geartet ist wie die Waffen, die man führt, oder wie der Gegner, mit dem man zu kämpfen glaubt. Doch weil man ohne genaue Bezeichnungen keine klaren Ausführungen geben kann, will ich sie anführen. Ist der Gegner ein Thraker (Thraker trugen einen Krummsäbel (sica), einen kleinen, rechteckigen oder runden Schild (parma), Lederbandagen (fasciae) um Unter- oder Oberschenkel und zwei Beinschienen), wird man eine reiche, durchtriebene und geltungssüchtige Frau heiraten,- eine reiche, weil jener durch seine Rüstung gedeckt ist, eine durchtriebene wegen des Krumm- Säbels, eine geltungssüchtige, weil er angreift. Kämpft man mit einem Samniten (Samniten trugen einen Gesichtshelm (galea) mit riesigem Kamm und Federbusch, Beinschienen, großem Langschild (secutum), Schwert (gladius) oder Lanze und Ärmel am rechten Arm), so wird man eine Frau bekommen, die schön, ziemlich reich, treu, haushälterisch und dem Mann zu Willen ist. Denn der Samnit weicht zurück und ist gedeckt, auch ist seine Ausrüstung schöner als die erstere. Hat man es mit einem Secutor (Secutor (Verfolger) = Abart des Samniten) zu tun, wird man eine Frau heiraten, die zwar hübsch und reich ist, die aber auf ihren Reichtum sich etwas zugute hält, deswegen ihren Mann verachtet und ihm viel Ärger bereiten wird,- denn der Secutor verfolgt immer. Sieht man sich einem Retiarius (der Netzfechter = Hauptgegner des Secutor,- mit Dreizack oder einer Thunfisch- Harpune (fascina), mit einem Netz und Dolch ausgerüstet,- trug keine prächtige Rüstung) gegenüber, wird man eine bettelarme, liebestolle Gassendirne ehelichen, die sich jedem Liebhaber an den Hals wirft. Ein Reiter (Gladiator zu Pferd, mit Tunica bekleidet und mit einem Rundschild ausgestattet) prophezeit ein reiches, aus gutem Haus stammendes Frauenzimmer, das jedoch wenig Verstand besitzt. Der Essedarius (kämpft vom Wagen aus, der von einem Lenker geführt wurde) bedeutet ein träges und stumpfsinniges, der Provocator (der Herausforderer, wenig bekannter Typ) ein schönes und liebenswürdiges, doch dreistes und liebestolles Weibsbild. Der Dimachairos (ausgestattet mit zwei Dolchen und unbehelmt) und der sogenannte… Traumdeutung Gladiator

Eier

…Eier Assoziation: – Potential,- Geburt,- Hoffnung,- Ganzheit. Fragestellung: – Was möchte ich zur Entfaltung bringen? Psychologisch: Das Ei ist ein uraltes Symbol der Menschheit und steht für nicht verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig dafür, daß dem Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol für Leben und Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Die Welt entsteht in den meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei. Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt geworden. Ostereier haben diesen Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr bewußt ist. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung, das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn einer neuen Lebensphase an. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen Lebenseinstellung weichen. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen, die von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen Lebenssituation abhängen. Das Ei im Traum stellt auch das Staunen des Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben empfindet. Mit ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden der Ruhe und Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Als Traumbild hat das Ei stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein ganzes Nest voll Eier, ein Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung in die Bejahung der Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art Ostern, Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein Mann fand im Traum unter den Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser Zeit begann sich wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem noch jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen,- vermutlich wurde in den Eiern symbolisch das Erbe des alten Mannes weitergegeben. Andere haben plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk des Lebens. Wieder andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen Frühlingsbrauche,- das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße kommen. An folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken: Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht allgemein für günstige weitere Lebensaussichten und große Erfolge. Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll. Ein buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt der Farbe mit berücksichtigen muß. Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade ‘ausbrütet’, gute Erfolge erzielen wird. Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Nachrede rechnen muß, was unter Umständen auf das eigene… Traumdeutung Eier

Lampe

…Lampe Psychologisch: Eine Lampe steht im Traum für Führung und Weisheit und das Leben im allgemeinen. Sie kann auch alte Glaubensvorstellungen darstellen, die auf den neuesten Stand gebracht werden müssen. In ihrer praktischen Eigenschaft symbolisiert sie im Traum den Intellekt und Wohltätigkeit. Die Lampe ist in Mythen und Märchen ein Symbol für das Bewußtseinslicht. Im Traum erscheint eine Lampe, Fackel, ein Licht, wenn dem Träumenden im übertragenen Sinn ein Licht aufgeht oder aufgehen soll oder wenn er sich eines bisher unbewußten Lichts allmählich bewußt zu werden beginnt. Es kommt darauf an, ob die Lampe hell leuchtet oder ob es sich um eine trübe Funzel handelt. Die hell Erstrahlende verspricht fröhliche Ausgeglichenheit, die Funzel seelische Verkrampfungen. Wenn der Träumende sich in der Nähe einer Lampe befindet, verweist dies auf eine klare Wahrnehmung. Wird sie angezündet, erhält man Hilfe in einer schwierigen Lage oder wird anderen helfen. Verlischt unsere Lampe im Traum, weiß die Seele sich keinen Rat in einer für uns vielleicht prekären Lage. Zerbricht die Lampe, mahnt das zur Vorsicht, da in unserem Inneren irgend etwas zerbrechlich oder bereits zerbrochen sein könnte. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann eine Lampe im Traum auf die Vorstellung eines persönlichen Lichts in der Dunkelheit verweisen oder das Licht des Göttlichen und Unsterblichen symbolisieren. Artemidoros: Der Leuchter bedeutet die Gattin, die Lampe den Hausherrn und den Lebensatem des Träumenden, entweder weil sie die Vorgänge im Haus überwachen oder weil sie leicht erlischt,- ferner, wegen des Aufflammens, Liebesleidenschaft. Eine im Haus hell brennende Öllampe bringt Glück,- es verheißt jedermann Zuwachs an Sachvermögen und Wohlstand, Unverheirateten die Ehe und Kranken die Gesundheit,- eine dunkle und trübe bezeichnet Niedergeschlagenheit und rafft Kranke in Kürze hinweg. Eine erloschene Lampe aber zeigt Rettung an,- man wird sie nämlich wieder anzünden. Eine Lampe aus Erz prophezeit, das Glück werde beständiger, das Unglück härter sein, eine aus Ton schon weniger,- beide aber bringen Verborgenes zutage. Eine Lampe an Bord eines Schiffes geschaut, zeigt eine verhängnisvolle Windstille (Elmsfeuer?) an. Es träumte einer, er zünde eine Lampe am Mond an. Er erblindete. Denn er versuchte, von dort Licht zu nehmen, wo er unmöglich welches anzünden konnte. Außerdem sagt man, daß der Mond kein eigenes Licht habe. Volkstümlich: (arab. ) : mit hellem Schein: sagt Liebe und Leidenschaft voraus,- auch: du wirst freundlich aufgenommen,- verheißt ein erfreuliches Ereignis,- glückliche Tage,- mit dunklem Schein: man wartet heimlich auf dein Kommen,- mit trüben Licht (Funzel): läßt auf die Erkaltung einer Freundschaft schließen,- sich in der Nähe einer brennenden aufhalten: man wird Aufschluß über eine wichtige Sache bekommen,- anzünden: du wirst bald klar sehen,- man wird einem nahestehenden Menschen Freude bereiten,- man wird mit einem lieben Menschen in engere Verbindung kommen,- von selbst sich entzünden: man… Traumdeutung Lampe