Mutter

…Arten der Vereinigung und Körperstellungen, die verschiedene Ausgänge bewirken. Zuerst sei von dem Verkehr die Rede, der Körper an Körper und mit der lebenden Mutter geübt wird, weil die lebende nicht dasselbe wie die tote bedeutet. Wenn einer träumt, er beschlafe seine Mutter Körper an Körper oder, wie andere es ausdrücken, auf natürliche Weise, und zwar seine lebende, so wird er sich mit dem Vater, falls dieser gesund ist, verfeinden, wegen der Eifersucht, die etwas Allzumenschliches ist. Ist der Vater aber krank, wird er sterben,- denn der Träumende wird als Gebieter und Schützer der Mutter Sohn und Gatte zugleich sein. Von guter Vorbedeutung ist das Traumerlebnis für jeden Handwerker und Arbeiter,- denn das Handwerk nennt man gewöhnlich Mutter, und was könnte die Vereinigung mit ihr anderes bedeuten als rastlose Tätigkeit und gute Einnahmen aus dem Handwerk. Glück beschert es ferner jedem Demagogen und Politiker,- denn die Mutter bedeutet das Vaterland. Wie nun der Mann beim Verkehr nach Aphroditens Gesetz ganz und gar Herr über den Körper der Beischläferin ist, wenn diese ihm zu Willen ist und sich gerne hingibt, so wird der Träumende alle Machtbefugnisse im Staat erringen. Und der, welcher seiner Mutter feind war, wird wieder Liebe für sie empfinden, wegen der körperlichen Vereinigung,- denn diese wird Liebe genannt. Häufig führt dieses Traumgesicht die bisher Getrennten zu enger Lebensgemeinschaften zusammen. Deswegen führt es auch den Sohn, der in der Fremde lebt, in die Heimat zurück, falls die Mutter sich dort befindet. Wenn nicht, wird der Träumende dorthin reisen, wo die Mutter lebt. Und wenn jemand, der arm ist und bitterste Not leidet, eine reiche Mutter hat, wird er von ihr alle Wünsche erfüllt bekommen oder sie bald nach ihrem Tod beerben, und auf diese Weise wird er an der Mutter seine Lust haben. Viele nahmen auch ihre Mütter zu sich und sorgten für sie,- so hatten diese Lust an ihren Söhnen. Ein Kranker wird nach diesem Traumgesicht genesen und wieder im Einklang mit der Natur sein, denn die Natur ist die gemeinsame Mutter aller Dinge, und wir sagen, daß die Gesunden, nicht die Kranken nach der Regel der Natur sind. Für die Kranken ist die Deutung nicht die gleiche, falls die Mutter tot ist,- weil dann der Träumende sehr bald sterben wird,- denn der Leib der Verstorbenen löst sich in den Stoff auf, aus dem er aufgebaut und gebildet wurde, und weil er im wesentlichen aus Erde besteht, verwandelt er sich wieder in die ihm gemäße Materie. Auch nennen wird die Erde an sich schon Mutter. Was anderes bedeutet also für einen Kranken die Vereinigung mit der toten Mutter als das Einswerden mit Mutter Erde? Günstig dagegen ist dieses Traumerlebnis für einen, der einen Prozeß um Grund und BodenTraumdeutung Mutter

Sexualität

…zu einem Kind, das ohne seinen Schnuller nicht einschlafen kann. Einiges spricht für die Möglichkeit, daß der Mensch es auf einer unbewußten Ebene vorziehen würde, ohne Sexualität auszukommen. Durch die Projektionen seiner sexuellen Energie auf einen Gegenstand befreit er sich von der Verantwortung. Im Traum kann ein Fetischismus daher Angst, Unreife und mangelnde Leistungsfähigkeit symbolisieren. Geschlechtskrankheit: Im Traum kann dies ein Hinweis darauf sein, daß sich der Träumende irgendeiner Verunreinigung gewahr ist. Diese ist nicht notwendigerweise sexueller Art, sondern kann auch emotionaler Natur sein. Geschlechtsverkehr/Petting: Der Wunsch, mit jemandem auf einer sehr vertrauten Ebene zu kommunizieren, kann im Traum als Geschlechtsverkehr zum Ausdruck kommen. Wird der Koitus unterbrochen, hat der Träumende möglicherweise Hemmungen, derer er sich nicht bewußt ist. Geschlechtsverkehr oder Petting können auch die Reintegration eines bestimmten Persönlichkeitsanteils zeigen. Wird dann im Traum ein Kind geboren, ist diese Integration gelungen. Hermaphrodit: Handelt ein Traum von einem Hermaphroditen, einen Individuum mit Geschlechtsmerkmalen von beiden Geschlechtern, kann dies entweder ein Hinweis auf Bisexualität oder auf Androgynie sein, auf die körperlich- seelische Mischung beider Geschlechter in einer Person. Homosexualität: Sie bedeutet, daß das Sexualempfinden auf Menschen gleichen Geschlechts gerichtet ist. Homosexualität im Traum heißt, daß der Träumende einen Menschen begehrt, der so ist, wie er selbst. Wenn der Träumende erkennt, was am anderen ihm nicht nur im rein sexuellen Sinn gleicht, läßt sich der Traum deuten. Inzest: Inzest im Traum kann die Schuldgefühle des Träumenden gegenüber seinen Eltern oder anderen Familienmitgliedern aufzeigen. Kleidung: Sie kann in sexuellen Träumen von besonderer Bedeutung sein. Wenn sich der Träumende vollständig bekleidet sieht, hat das in der Regel etwas mit Schuld- oder Schamgefühlen zu tun. Kuß: Er kann ein Zeichen der Hochachtung sein oder den Wunsch zeigen, den Traumpartner zu stimulieren. Der Kuß im Traum kann ein Hinweis sein, daß der Träumende sich damit auseinandersetzen soll, welche Form der Stimulation er selbst braucht. Masochismus: Das Bedürfnis, im Zusammenhang mit Sexualität gequält zu werden, kann aus dem Wunsch resultieren, ein Märtyrer zu sein und für die eigenen ‘Sünden’ zu büßen, oder das Verlangen spiegeln, extreme Gefühle irgendeiner Art zu erleben. Möglicherweise läßt der Träumende im Alltag tiefe Gefühle nicht zu. Masturbation: Das Kind lernt, sich durch Masturbation zu trösten, daher zeigt diese im Traum ein Bedürfnis nach Trost. Perversion: Wenn ein Traum von sexueller Perversion handelt, dann verweist dies darauf, daß der Träumende Themen vermeidet, die mit Nähe und Bindung zu tun haben. Phallus: Jedes Bild, das einen Phallus darstellt oder mit ihm in Verbindung gebracht werden kann, ist ein Symbol für Kreativität, Männlichkeit und allgemein für das eindringende Prinzip. Der Phallus oder das erigierte Glied symbolisiert Vitalität und Kreativität sowohl in ihrer einfachsten als auch in ihrer komplexesten Form. Er ist Auferstehung und Erneuerung des Lebens…. Traumdeutung Sexualität

fliegen (Zustand)

den Ausweg aus einer verzwickten Lage finden werde. Spirituell: Auf dieser Ebene steht fliegen für spirituelle Freiheit. Artemidoros: Mit Flügeln zu fliegen, ist für alle ohne Ausnahme günstig. Sklaven werden nach diesem Traumerlebnis die Freiheit erlangen, weil alle fliegenden Vögel herrenlos sind und keinen Gebieter über sich haben. Arme werden viel Geld erwerben,- denn wie das Geld die Menschen emporträgt, so auch die Flügel die Vögel. Reichen und einflußreichen Männern verschafft es Staatsämter,- wie die Vögel über das am Boden kriechende Getier erhaben sind, so die Regierenden über die Bürger. Ohne Flügel und in großer Entfernung vom Erdboden zu fliegen bedeutet dem Träumenden Gefahr und Schrecken. (Nach Sueton (Caesar, Kap. 81,7) träumte dieser in der Nacht von seiner Ermordung, daß er bisweilen über den Wolken schwebe.) Das Herumfliegen um Ziegeldächer, Häuser und Kreuzwege prophezeit Verwirrungen und Beunruhigungen der Seele. Im Traum himmelwärts zu fliegen, zeigt Sklaven in jedem Fall an, daß sie in reichere Häuser überwechseln, häufig auch, daß sie an den kaiserlichen Hof kommen werden. Dagegen machte ich bei Freien häufig die Erfahrung, daß sie selbst gegen ihren Willen nach Italien reisen mußten,- denn wie der Himmel der Sitz der Götter ist, so ist Italien der Sitz der Kaiser. Menschen aber, die verborgen bleiben wollen und sich verstecken, entdeckt es,- denn alle Dinge am Himmel sind sichtbar und für jeden gut wahrzunehmen. Mit Vögeln zu fliegen bedeutet, man werde sich unter Menschen fremder Zunge (Sprache) unter Ausländern bewegen. Für Übeltäter ist es ein schlimmes Zeichen,- denn solche haben mit Strafe, häufig mit Kreuzigung zu rechnen. Fliegt man weder allzu entfernt vom Erdboden nach allzu nahe, sondern so, daß man gut wahrnehmen kann, was auf der Erde vor sich geht, kündigt es eine Reise und Ortsveränderungen an. Es kann nun der Träumende aus den Dingen, die er auf der Erde schaut, erschließen, was ihm alles auf der Reise widerfahren wird. So verheißen z.B. Ebenen, Kornfelder, Städte, Dörfer, Gehöfte und alles von Menschenhand Geschaffene, ferner schöne Flüsse, Seen, ein stilles Meer, Häfen, bei günstigem Wind dahinsegelnde Schiffe, all das im Traum geschaut, eine glückliche Reise. Dagegen kündigen Schluchten, Bergklüfte, Täler, Felsen, wilde Tiere, reißende Ströme, Berge und schroffe Abhänge lauter Widerwärtigkeiten auf der Reise an. Immer ist es ein gutes Zeichen, wenn man nach einem Flug wieder zur Erde gelangt und so erwacht, am allerbesten aber ist es, wenn man nach Belieben fliegt und nach Belieben damit aufhört,- es sagt große Leichtigkeit und glatte Abwicklung in den Geschäften voraus. Wird man beim Fliegen von einem wilden Tier, einem Menschen oder einem Dämon verfolgt, so ist das ein übles Zeichen,- es beschwört große Schrecken und Gefahren herauf,- denn im Traum war die Furcht so mächtig, daß man glaubte, die Erde biete nicht… Traumdeutung fliegen (Zustand)

Blitz

…eines Blitzes. Schlägt er aber vor ihm ein, hindert er ihn, vorwärts zu gehen. Ist der Kopf vom Blitz getroffen, so ist nach der Meinung der ältesten Traumdeuter eine zweifache Auslegung angezeigt: Armen sei es ein Zeichen von guter, Reichen von böser Vorbedeutung,- der Grund dafür sei folgender: Die Armen gleichen bescheidenen und gewöhnlichen Orten, wo man Mist und sonstigen Unrat ablädt, die Reichen dagegen heiligen Bezirken der Götter oder Menschen, Tempeln der Götter oder heiligen Hainen oder sonstwie bedeutenden Stätten. So wie nun der Blitzstrahl unbedeutenden Orten Ruf und Namen verschafft, weil man dort Altäre errichtet und Opfer auf ihnen darbringt, prächtige Besitzungen aber wüst und unbetretbar macht (denn niemand will sich dort mehr aufhalten), dementsprechend bringt dieses Traumerlebnis einem Armen Nutzen, einem Reichen Schaden. Weiterhin ist der Blitz nichts anderes als Feuer, dessen Eigenschaft aber ist es, jeden Stoff zu vernichten. Nun besitzt der Arme Armut, der Reiche Reichtum. Folglich wird es des Armen Armut und des Reichen Reichtum vernichten,- denn der vom Blitz Getroffene erregt mit einem Schlag Aufsehen. Ebenso wird ein Armer, der plötzlich reich geworden, und ein Reicher, der unverhofft sein Vermögen verloren hat, Aufsehen erregen. Diesen Grundsätzen folgten die Früheren. Die Späteren bezogen auch die Sklaven ein und erklärten, es bringe diesen Glück, vom Blitz getroffen zu werden, weil vom Blitz Getroffene keine Gebieter mehr über sich hätten noch sich weiter abarbeiten müßten,- man lege ihnen so wie Freigelassene prächtige Gewänder an und begegne ihnen wie Wesen, die von Zeus geehrt worden sind, so wie man Freigelassene respektiert, welche die Gunst ihrer Herren erfahren haben. Viele Hinweise über den Traum vom Blitzschlag haben Alexander von Myndos und auch Phoibos von Antiocheia aus Erfahrung und eigener Erkenntnis beigesteuert, jedoch vermochten sie es nicht, in allen die feinen Unterscheidungen herauszuarbeiten. Es verhält sich damit folgendermaßen: Sklaven, die das Vertrauen ihrer Herren nicht genießen, gibt das Traumerlebnis die Freiheit, während jene, die es haben oder sich der Gunst ihrer Herren erfreuen oder sehr vermögend sind, Vertrauen, Gunst und Vermögen verlieren. Von den Freien bringt es den Armen, welche ihre Not nicht zu verbergen suchen, Nutzen, während es jene, die sich verstecken und das Licht der Öffentlichkeit scheuen, überführt. Denn weder bleibt der Einschlag eines Blitzes unbemerkt, weil er unter mächtigen Donnerschlägen und gewaltigem Gewitter hernieder fährt, noch kann ein vom Blitz Getroffener verborgen bleiben. Reichen, die wegen eines Staats- oder Priesteramtes Goldschmuck tragen sollen, verursacht es keinen Schaden, es prophezeit ihnen vielmehr eine glänzende Laufbahn als hohe Beamte oder Priester. Das Gold gleicht nämlich wegen seiner Farbe dem Feuer, deshalb heißt es bei Pindaros: ‘Gold ist wie brennendes Feuer.’ Die übrigen Menschen bringt es aus dem angeführten Grund um Hab und Gut, falls nicht ein anderer Umstand… Traumdeutung Blitz

Positionen

…Positionen Allgemein: Wenn im Traum eine bestimmte Position hervorgehoben wird, symbolisiert dies in der Regel den moralischen Standpunkt oder die Lebensposition des Träumenden. Solche Traumsymbole können auch Hinweise enthalten, wie er mit bestimmten Situationen in seinem Leben umgeht. Psychologisch: Die Richtungen entgehen uns häufig im Traum. Wir übersehen sie, da sie sich nicht wie andere Traumsymbole aufdrängen. Dennoch hilft es sehr, wenn wir auf die Richtungen und Seitenunterschiede im Traum achten, da sie die Mitteilung des Traumes noch klarer herausarbeiten. Das ist genauso wie mit dem menschlichen Gesicht: Normalerweise bemerken wir gar nicht, daß es zwei erstaunliche Hälften aufweist. Achten wir darauf, dann sagt das Einiges über unsere männliche und weibliche Seite aus. Im einzelnen können die Positionen wie folgt gedeutet werden: Außen: Wer häufig von Außen träumt, indem er beispielsweise ein Haus immer nur von außen sieht, der sollte sich mehr um seine Innenwelt kümmern. Er kann sich mit der Tagtraumtechnik einmal in das Innere begeben und schauen, was ihm dort begegnet. Solche Traumsituationen, in denen man sozusagen ‘außen vor’ bleibt, treten häufig bei einseitig extravertierten Menschen auf, denen es guttäte, sich mehr ihrer Innenwelt zuzuwenden. Diagonal: Diagonale Richtungen weisen im Traum stets daraufhin, daß Entferntes miteinander verbunden werden muß. Die diagonale Richtung tritt im Traum häufiger bei Wegen, Gebäuden und bei Mustern an Gegenständen auf. Fern/Nah: Im Traum geraten Zeit und Raum leicht durcheinander. Handelt ein Traum von einem Gegenstand, der weit entfernt ist, kann dies heißen, daß er zeitlich in weiter Ferne liegt, also entweder in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Ein langer Weg vor dem Träumenden symbolisiert die Zukunft, ein langer Weg hinter ihm stellt die Vergangenheit dar. Nah bedeutet kürzlich oder sofort. Gegenüber: Alles, was sich dem Träumenden gegenüber befindet, kann auf Schwierigkeiten bei der Vereinigung von Gegensätzen verweisen (gut/schlecht, männlich/weiblich und so fort). Dies kann auf einen Konflikt hindeuten oder auch nicht. Ein Gegenstand, der absichtlich einem anderen Gegenstand gegenüber plaziert wurde, stellt den absichtlichen Versuch dar, Uneinigkeit zu erzeugen. Wird eine Position zweier Gegenstände, die einander gegenüberstehen, korrigiert, dann werden möglicherweise Unterschiede ausgeglichen. Geradeaus: Diese Richtung steht für einen direkten Zugang und für den kürzesten Weg zwischen zwei Gegenständen oder Orten. Ist ein Traum von der geraden Richtung gekennzeichnet, so mag das zwei unterschiedliche Ursachen haben: 1.) Der Träumer sollte sich klarer in seinem Leben ausrichten und es besser gestalten, als auch bewußter leben. 2.) Der Träumende lebt in zu starren Vorstellungen und einer zu geordneten, sterilen Welt. Er braucht mehr Auflockerung. Hinten: Hinter einem Menschen zu stehen, kann auf Minderwertigkeitsgefühle hindeuten. Möglicherweise hat der Träumende Angst, zurückgelassen oder stehengelassen zu werden. Möglicherweise ist er im Streben nach Ganzheitlichkeit in Rückstand geraten. Hoch: Was hoch ist, das ist dem Himmel und… Traumdeutung Positionen

Augen

…Verlust und Ärger,- blind werden: deutet auf geistige Blindheit hin,- weinende Augen: sollen eine recht günstige Entwicklung ankündigen,- frohe Nachricht,- schielende Augen warnen vor falschen Freunden, von denen man ausgenützt wird,- weisen auf die Fehleinschätzung eines Menschen oder einer Situation hin,- Ausgestochene Augen können auf einen drohenden Verlust hinweisen,- geschlossene: getäuschte Hoffnungen,- seine Augen verlieren: Verlust guter Freunde,- derselben beraubt werden: Liebesleid,- schwebende Augen vom Gesicht gelöste: können eine Besserung der finanziellen Situation ankündigen,- ein schwebendes Auge: kann den geheimen Wunsch preisgeben, in Geldangelegenheiten ein Risiko einzugehen,- daher ist äußerste Vorsicht geboten. (ind. ) : Die Augen gleichen dem Glauben, dem Ruhm und dem Licht der Seele. Träumt einer, er sei völlig erblindet, wird er seinen Glauben verlieren und nicht lange leben. Ist einer nur auf einem Auge blind, wird er nur mit halbem Glauben dabei sein und von vielen geschmäht werden. Dünkt es einen, er sei triefäugig geworden, wird er schwer sündigen, aber in sich gehen. Macht jemand den Leuten den Eindruck eines Blinden, während seine Sehkraft unvermindert ist, wird er in den Augen der Welt mit einem Makel behaftet, vor Gott aber makellos sein. In dem Maß, wie einem Menschen im Traum das Augenlicht schwächer wird, im selben Maße wird er in seinem Glauben schwach werden. Kuriert einer seine Augen von einem Leiden und sieht er wieder klar, wird er seinen Sinn ändern und seinen Reichtum mehren. Reibt jemand seine Augen mit dem Schönheitsmittel Kochla ein, um sie glänzend zu machen, wird er eitlem Ruhm nachjagen. Behandelt einer seine Augen pfleglich, um schärfer sehen zu können, wird er ein aufrichtiges Herz vor Gott haben und sich um das ewige Heil sorgen. Träumt einer, er sei völlig blind, die Leute aber dächten, er sehe alles, oder dünkt es ihn, sein Augenlicht habe gelitten, die Leute aber merkten es nicht, dessen verborgene Werke werden seine Seele ins Verderben stürzen. Träumt der Kaiser, er habe in seinem Herzen ein Auge und sehe damit, wird er einen Sohn zeugen, der rechtgläubig mit ihm regieren wird,- ein gemeiner Mann wird unversehens zu Besitz und Ansehen kommen, eine Frau in das Haus eines reicheren Mannes überwechseln, eine ledige einen wohlhabenden Herrn heiraten. schwarze: hüte dich vor falschen Menschen,- blaue: man liebt dich und du merkst es nicht,- braune: vergiß nicht, daß du jemanden hast, der dir die Treue hält,- blinde: du wirst bald eine gute Botschaft erhalten,- triefende: noch kurze Zeit, und deine schweren Tage sind vorbei,- schielende: weiche den allzu freundlichen Menschen aus, denn man versucht dich in eine unangenehme Situation hineinzuziehen,- ausgestochene: hüte dich vor einem Verlust,- einäugig: sei nicht so aufgeregt, wer kann für deine Liebe, die bisher ungehört blieb ? (Siehe auch ‘Blindheit’, ‘Brille’, ‘Körper’, ‘Mutterkomplex’ und einzelne ‘Farben’)… Traumdeutung Augen

Prophet

…Prophet Allgemein: Prophet (Prophezeiung) kann manchmal zusammen mit einer Vorahnung auftauchen, die tatsächlich in Erfüllung geht. Oft deutet er aber auch an, daß man sich und unverstanden fühlt, oder bringt Ängste und Minderwertigkeitsgefühle zum Vorschein. Psychologisch: Man erträumt Antwort und Erleuchtung. Spirituell: Organ, Sprachrohr und Interpret göttlicher Offenbarung. Volkstümlich: (arab. ) : Wenn du an eine Sache glaubst, hat sie auch Erfolg. (europ.) : bedeutet, daß man zu Taten angeregt werden wird, die Freude machen und erfolgreich sind,- sein: man wird verkannt werden,- einen sehen: kündet die Enthüllung eines Geheimnisses an, oder man wird erfahren, was man gerne wissen möchte,- die Verkündung des Propheten ist genau zu beachten, weil das Ergebnis meist in dieser Richtung liegt! (ind. ) : Propheten, Apostel, Lehrer oder Blutzeugen bedeuten dasselbe wie die Engel, nur ist der Traumausgang weniger gewichtig, weil ein sündiger oder böser Mensch nicht leicht ein Gesicht von Engeln erlangt, jeder aber schon Propheten, Apostel oder Lehrer geschaut hat. Wenn jemand im Traum unsern Herrn und Gott Jesus Christus schaut und erkennt, daß es wirklich Christus ist, wird er das Heil seiner Seele, irdischen Reichtum und einen gewaltigen Sieg erringen. Spricht er auch mit dem Herrn, bewahre er alle Worte, die er von ihm vernommen, ohne jeden Zweifel in seinem Herzen. Auch ist selig, wer solch ein Gesicht schaut! Erblickt einer Christus in einem unbekannten Haus und geht er selbst dort hinein, ohne es wieder zu verlassen, so wisse er, daß er bald sterben, aber gerettet werden wird,- auch werden seine Erben Würden und Ämter und Reichtum in Fülle erlangen. Schaut jemand einen Apostel oder Patriarchen und meint er, er sehe Christus, wird sich der Traum für ihn in derselben Weise erfüllen, nur in weit bescheidenerem Maße. Träumt einer, er sei durch Wahl auf den Stuhl des Patriarchen berufen, wird er geistliches Oberhaupt seines Volkes werden. Sieht er sich zum Presbyter gewählt, wird er hoch steigen, großes Ansehen genießen und Vollmacht über des Kaisers Untertanen erhalten,- auch wird er Gerechtigkeit üben,- ist einer Diakon geworden, wird er zu geringeren Ehren kommen entsprechend der Rangordnung von Diakon und Presbyter. Eine Frau wird sich nach diesem Traum mit Schimpf und Schande von ihrem Mann trennen. Liest jemand aus einem Buch der Apostel, Lehrer oder Propheten dem Volk vor, wird er Diener mächtiger Herren werden und die Liebe aller gewinnen, oder er wird als kaiserlicher Sendbote reisen, Recht und Gerechtigkeit üben und Anerkennung finden. Hat der Kaiser diesen Traum, wird er von seinem Volk geliebt werden und ihm ein gerechter Richter sein. Ist das Buch, aus dem einer vorliest, das Evangelium, wird er ein hohes Amt und Vollmacht erlangen, weil er im Traum ein Vorrecht ausübte, das Laien nicht zusteht. (Siehe auch ‘Apostel’, ‘Christus’,… Traumdeutung Prophet

Begräbnis / begraben

…einem Menschen zu entkommen, wird er nicht den Betreffenden zu Gesicht bekommen, sondern wähnen, einem wilden Tier zu entrinnen, Ketten zu sprengen, Räuber zu töten, den Göttern zu opfern oder sonst ein Traumerlebnis haben, wie es für Menschen charakteristisch ist, die einem Schrecken und eine Aufregung entronnen sind. So erging es auch einem Maler in Korinth, der häufig träumte, er begrabe seinen Herrn,- das eine Mal glaubte er, das Dach des Hauses, in dem er sich aufhielt, stürze ein, das andere Mal, sein eigener Kopf sei ihm abgeschnitten. Nichtsdestoweniger blieb sein Herr am Leben und lebt noch heute. Weil der Mann aber von solchen Zeichen etwas verstand, trieb seine Seele kunstgerecht mit ihm Spiel,- denn dieselben Gesichte hätten einem anderen den Tod seines Herrn prophezeit. Damit dir aber die Entscheidung in solchen Fällen nicht schwer falle, so wisse wohl, daß viele und fast die meisten, um nicht zu sagen alle, zu jenen gehören, die Träume allgemeiner Art haben, während nur ganz wenige und einzig Traumdeuter die übrigen Gesichte schauen. Stelle ferner bei Leuten, die zu sterben träumen, fest, ob nicht einer wieder aufzuleben glaubt,- denn es trifft dann keineswegs mehr all das ein, was durch den Tod angezeigt wird. Der Syrer Leonas, der als Ringkämpfer am Wettkampf in Rom teilnehmen wollte, träumte, er sei tot und werde zu Grabe getragen,- es begegnete ihm aber ein Ringmeister, der die Träger zurechtweise, weil sie ihn zu schnell und allzu voreilig hinausschafften,- er könne ja unter Umständen wieder aufleben. Darauf habe jener ihm die Brust mit warmen Öl und Wolle eingerieben und so ihn wieder zum Leben erweckt. Der Mann hatte einen guten Tag im Wettkampf und schnitt im Ringen hervorragend ab,- doch als er Aussicht hatte, den Siegerkranz zu erringen, wurde er vom Ringmeister, der (das Geschäft über den Kranz stellte), benachteiligt. Dieser hatte sich nämlich bestechen lassen und verhinderte es, daß er den Endkampf erfolgreich durchstand. Menandros aus Smyrna träumte, als er auf dem Weg nach Olympia war, er sei ebendort im Stadion begraben worden. Aber er wurde bei den Olympischen Spielen Sieger. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht das Begräbnis für ein Übergangsritual. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: das eigene Sterben ist positiv zu bewerten, weil Altes begraben wird, Neues geboren wird! (28, 42) eines Unbekannten sehen: Trauer und Mißstimmung,- eines Bekannten oder Verwandten sehen: gute Nachricht,- Freude und Glück,- eines Bekannten beiwohnen: Tod eines Bekannten,- ein fremdes prunkvolles beiwohnen: du wirst Reichtum erlangen,- ein fremdes armes beiwohnen: schwere Daseinskämpfe,- dein eigenes: langes Leben, Gesundheit, Familienglück (symbolischer Gegensatz!) begraben werden: langes Leben,- ein Tier begraben: ein guter Freund geht dir verloren,- einen Menschen begraben: Verbirg dein Wissen, sonst hat ein anderer den Nutzen und du gehst leer aus. (europ.) :… Traumdeutung Begräbnis / begraben

Blumen

…kann, so wie das Schneeglöckchen in einer blumenfeindlichen Zeit unverhofft aufblüht. Seerose (Lotusblume): Die Seerose gehört zu einem der beliebtesten Symbole des fernen Ostens. So wird der Sitz eines Erleuchteten als Seerose dargestellt. Die Symbolik der Seerose ist besonders von ihrer Eigenschaft geprägt, am Abend nicht nur viele Blumen ihre Blüten zu schließen, sondern diese auch unter Wasser zurückzuziehen. Mit dem ersten Licht tauchen sie am Morgen wieder auf und richten ihren Kelch gen Osten. Immer wieder wird es beschrieben, daß der wunderschöne Lotos seine Wurzeln tief in den häßlichen Schlamm des Sees verankert. Das ist ein deutlicher Hinweis auf die Kraft der Transformation. Im Traum verweist die Seerose auf Ruhe, innere Schönheit und oftmals zeigt sie eine positive Persönlichkeitsentwicklung an. Tulpe: Bei der Tulpe im Traum kommt es darauf an, welche Farbe diese Blume aufweist. Bei ihr ist die Bedeutung völlig von der gezeigten Farbe abhängig. Veilchen: Wegen seiner blauen Farbe wird das Veilchen als Seelenblume angesehen. Es gilt als der Bote des Frühlings. Im Traum symbolisiert diese kleine Blume die Sehnsucht. Sie tritt bei Träumenden auf, die sich mehr ihren Gefühlen zuwenden sollten oder mehr auf ihr Gefühl vertrauen sollten. Gelbe Blumen können Kreativität und eine Veränderung im Leben symbolisieren. Eine orangefarbene Blume kann Vitalität und allgemeine Zufriedenheit mit dem Leben darstellen. Pinkfarbene Blumen werden als Symbole künftiger angenehmer sozialer Aktivitäten gedeutet. Eine weiße Blume symbolisiert Schlichtheit und Reinheit in einigen Aspekten des Lebens. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisieren Blumen Liebe und Mitgefühl. Volkstümlich: (arab. ) : große, frische und schöne sehen: freudige Dinge erleben,- pflanzen: gute Werke werden dein Tun und Treiben kennzeichnen,- finanzieller Segen steht ins Haus,- auf dem Felde: jemand denkt mit großer Liebe an dich,- daran nur reichen: man wird einen Trauerfall bewältigen,- pflücken: deine Freude wird bald vorübergehen,- man sollte jede Chance die einem das Leben bietet nutzen,- auch: ein materieller Gewinn,- unbedacht abreißen: sein Glück mit Füßen treten,- man wird eine große Chance verpassen,- in der Hand: du wirst mit Freuden empfangen werden,- sammeln und zusammenbinden: wenn du noch nicht verlobt oder verheiratet bist, so wird es bald geschehen,- ein Strauß frischer Blumen: eine glückliche Liebe,- geschenkt bekommen: man hat es mit aufrichtigen Menschen zu tun,- sich mit Blumen schmücken: man kann auf die Verbindung mit einem geliebten Menschen hoffen,- im Glas: dein Glück wird nicht lange dauern,- welke, sehen oder haben: deine Hoffnungen werden sich nicht erfüllen. (pers. ) : Wildwachsende Blumen deuten auf ein aufregendes Erlebnis, wahrscheinlich erotischer Art, hin. Gepflückte Blumen raten dringend, die eigenen Lügen nicht selbst zu glauben. Jedenfalls sollte der Träumende besser zwischen Schein und Sein unterscheiden: In bezug auf sich und seine Stellung in der Welt neigt er dazu, andere, vor allem aber sich… Traumdeutung Blumen

Spiegel

…Spiegel Assoziation: – Bild,- Identität. Fragestellung: – Welcher Teil von mir wird reflektiert? Was bin ich zu sehen bereit? Allgemein: Wenn ein Traum von einem Spiegel handelt, zeigt dies, daß der Träumende um sein Selbstbild besorgt ist. Er macht sich Sorgen darüber, was andere über ihn denken könnten, und muß sich selbst daraufhin überprüfen, ob er nach außen hin ein authentisches Bild spiegelt. Sieht man sich selbst darin, sollte man sich genauer erforschen, um zur Selbsterkenntnis zu gelangen, während der blinde oder der gesprungene Spiegel vor einem falschen Selbstbildnis warnt. Möglicherweise steht hinter dem Traumsymbol auch eine Angst vor dem Älterwerden oder um die Gesundheit. Psychologisch: Im Märchen hat der Spiegel eine magische Bedeutung, ähnlich ist dies auch im Traum. Erscheint er in der Traumhandlung, ist er auf jeden Fall ein Achtungssignal, auf das genau eingegangen werden sollte. Wie der Spiegel in der Realität das Gesicht des Träumenden zeigt, ist er im Traum der Spiegel für die Seele. Er zeigt oft unbewußte Seiten des Träumenden, vor denen dieser auch eventuell erschrecken kann. Es kann aber auch notwendig sein, daß der Träumende diese Schattenseiten erkennt. Spiegelträume sollten deshalb immer eingehend beachtet und analysiert werden. Er kommt nicht allzu häufig im Traumbild vor, weil dieses selbst ja oft ein Spiegelbild des bewußten Lebens und Erlebens ist. Die Ägypter schrieben Träumen, in denen ein Spiegel vorkam, Tod oder Unheil zu, weil man im widerspiegelten Bild ‘außer sich’ sei, die Seele also in das nicht faßbare Gegenüber geschlüpft sei. Moderne Traumdeuter lesen etwas anderes heraus: Der in den Spiegel schauende Träumer sieht sich seitenverkehrt und findet damit zu sich selbst zurück,- aber er bringt wie bei der Fotografie Retuschen an, die notwendig sind, um sein inneres und äußeres Erscheinungsbild für die Umwelt zum Besseres zu korrigieren. Wenn der Träumende in seinem Traum in den Spiegel schaut, kann dies auch bedeuten, daß er versucht, zu erkennen, was sich hinter seinem Rücken abspielt, ohne das anwesende Personen dies bemerken. Vielleicht macht sich der Träumende auch Sorgen wegen seines Verhaltens in der Vergangenheit und muß darüber nachdenken, was er gesagt oder getan hat. Ist das Spiegelbild verzerrt, fällt es ihm schwer, sich selbst zu begreifen. Spricht es mit ihm, sollte der Träumende genau auf sein inneres Selbst hören, welches sich auf diesem Wege an ihn wendet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene verweist der Spiegel im Traum auf jene Selbsterkenntnis, deren Grundlage Weisheit ist. Artemidoros: Sich im Spiegel zu betrachten und darin sein Bild ähnlich zu finden ist für einen Heiratslustigen, sowohl für einen Mann wie für eine Frau, von guter Vorbedeutung,- das Spiegelbild bedeutet dem Mann eine Frau, der Frau einen Mann, weil es die Gesichter zeigt, wie diese einander die Kinder. Segen bringt es auch… Traumdeutung Spiegel

Geld

…und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Träumt jemand, der jetzt mittellos oder arm ist, er verfüge wieder über Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über Leute, die er in Tagen des Wohlstandes hatte, so winkt ihm Glück,- es bedeutet ihm die Wiederkehr der einstigen glänzenden Verhältnisse. Träumt jemand, der jetzt reich ist, er verfüge wieder über das Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über die Leute, die er in Tagen der Mittellosigkeit oder Armut hatte, so zeigt ihm das viele Widerwertigkeiten und Armut an. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Es träumte jemand, er habe kein Geld und sei darüber niedergeschlagen. Er erlitt einen Schlaganfall und starb. Der Ausgang war zu erwarten, denn er hatte keine Mittel zum Leben mehr. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: in Versuchung geraten,- auch: du kommst in große Not,- sehr viel sehen: man sehnt sich nach Verbesserung der Verhältnisse,- einnehmen: durch äußere Umstände seine Ruhe verlieren,- finden: Schaden erleiden,- auf der Straße finden: die Schulden drücken einem sehr,- verlieren: Ärger und Widerwärtigkeiten erleben,- ausgeben: du wirst Verluste erleiden,- verspielen oder nicht gewinnen: vergebliche Liebe,- im Spiel gewinnen: Glück in der Liebe haben,- zählen: du wirst reich werden,- falsches erhalten: Treulosigkeit erfahren,- wechseln: du wirst deine Stellung ändern. (europ.) : beim Mann Symbol für Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben, bei der Frau fast immer Symbol für erotische Spekulation,- sehen: bedeutet zu bestehende Versuchungen, die man überwinden muß,- plötzliche Ausgaben,- viel Geld sehen: Sehnsucht nach Verbesserung der Lebensverhältnisse,- auf eine Geldmenge schauen: Glück und Reichtum sind in Reichweite,- ausländisches sehen: man wird ein sehr riskantes Unternehmen beginnen,- aus hellglänzendem Gold bringt es Wohlstand,- aus Silber: verheißt es gute Geschäfte,- aus Kupfer: so bringt es Sorgen,- Papiergeld: bedeutet Haß und Rache,- besitzen: läßt auf Hochmut schließen,- auf der Straße finden: zu viele Schulden belasten das ruhige Gewissen,- finden: kennzeichnet eine große Verlegenheit,- auch: man wird vor einem… Traumdeutung Geld

Kopf

…werden (Er wird bekränzt werden.). Einem Gläubiger, einem Bankier und einem Eranarchen verspricht es höhere Geldeinnahmen. Denn das Geld wird Kapital genannt (Wortspiel: kephalaia = Summe, Kapital (vgl. lat. caput) und kephale = Kopf. Beim Addieren schrieben die Alten die Zahlen zwar wie wir untereinander, das Ergebnis aber darüber,- deshalb summa = oberste Linie, Summe, griech. kephalaion = Kopf.). Einem Reichen dagegen, der schon zu Amt und Würden gekommen ist, einem Redner und Demagogen kündigt es Schikanen und Beschimpfungen von seitens der große Menge an, einem Kranken Kopfschmerzen, einem Soldaten Strapazen, einem Sklaven, daß er nicht so bald freigelassen werden wird, und einem, der sich ein geruhsames Leben erwählt hat, prophezeit es Aufregungen und Kränkungen. Ein Kopf, der kleiner ist und nicht die normale Größe hat, bedeutet im Hinblick auf die einzelnen Traumausgänge das Gegenteil von dem besprochenen. Zwei oder drei Köpfe zu haben ist für einen Athleten von guter Vorbedeutung,- er wird in ebenso vielen Wettkämpfen als Sieger bekränzt werden. Segen bringt es auch einem Armen. Er wird nicht nur ein großes Kapital ansammeln und ein stattliches Vermögen erwerben, sondern obendrein brave Kinder und eine Frau nach Herzenswunsch bekommen. Einem Reichen zeigt es Auflehnung von Seiten einiger Verwandten an,- wenn nun der ursprüngliche Kopf die anderen Überragt, so werden seine Widersacher ihn nicht unterkriegen,- wird jener aber von den anderen Überragt, kündigt es den Träumenden Gefahr und Tod an. Sieht man seinen Kopf derart nach rückwärts gedreht, daß man die Dinge im Rücken wahrnehmen kann, so ist das ein Hindernis für jeden, der seine Heimat verlassen will. (Der Deutung liegt die im Volksglauben verwurzelnde Anschauung zugrunde, daß es für den Menschen gefährlich ist, bei bestimmten Handlungen und Unternehmungen sich umzudrehen. Als Eurydike, die junge Gattin des Orpheus, an einem Schlangenbiß starb, holte er sie mit Erlaubnis des Gottes Hades, den er durch seine Klagelieder gerührt hatte, aus der Unterwelt zurück,- da er sich aber gegen das Verbot nach ihr umsah, wurde ihm Eurydike wieder genommen. Und Genesis 19,23 wird berichtet, daß Lots Frau zu einer Salzsäule wurde, weil sie gegen Jahwes Verbot nach Sodom und Gomorra zurückschaute, über die jener Schwefel und Feuer regnen ließ. Wenn bei Artemidor dieser Traum speziell eine Reise vereitelt, so vergleiche man damit das bei dem Neuplatoniker Jamblich überlieferte pythagoreische Gebot, das einem von Haus Abreisenden verbot, sich umzusehen. Hier ist auch der Grund des Verbotes deutlich ausgesprochen: ‘Die Unterweltgeister folgen dem Abreisenden,- kehrt er sich um, so würde er sie erblicken.’),- indem es eine diesbezügliche Sinnesänderung voraussagt,- außerdem vereitelt es andere Vorhaben,- das Traumerlebnis besagt, man solle nicht auf die augenblicklichen Wünsche und Anliegen sein Augenmerk richten, sondern auf das Zukünftige. Leuten, die in der Ferne weilen, verheißt es eine späte und unerwartete… Traumdeutung Kopf

Schlaf / schlafen

…Schlaf / schlafen Assoziation: – Bewußtlosigkeit, tiefe Entspannung und Ruhe. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist bereit, wach zu werden? Allgemein: Schlaf(en) warnt manchmal vor der Neigung, die Augen vor der Realität zu verschließen, in Illusionen zu versinken, der Eigenverantwortung auszuweichen. Zum Teil kommen darin auch Anlagen und Eigenschaften zum Vorschein, die im Unbewußten warten, bis sie geweckt und genutzt werden. Wenn man mit jemandem schläft, deutet das auf sexuelle Bedürfnisse oder allgemeiner Sehnsucht nach Liebesglück hin. Psychologisch: Übersetzt man gern mit der volkstümlichen Redensart ‘Da haben wir aber mal wieder ganz schön geschlafen’,- mit anderen Worten: Man sollte wach werden, um endlich seine Probleme zu lösen. Vielleicht aber stehen wir auch im Begriff, im Wachleben etwas Wichtiges zu verpassen, das uns unwiederbringlich verlorengehen könnte. Der Schlaf im Traum kann ebenso das eigene Gewissen umschreiben (‘Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen’). Das Unbewußte sieht jedoch manchmal im Traumschlaf eine Überbetonung des eigenen Anstands und möchte einen mahnen, durchsetzungskräftiger zu werden. Sehen wir andere schlafen, können wir damit rechnen, daß sie auch nicht gerade wach durchs Leben gehen, so daß wir sie (im Beruf?) überholen können. Schlafen wir mit einem Partner im Traum, kann das auf gute Freundschaft hinweisen. Wer vom Ausschlafen träumt, der braucht mehr Ruhe und Entspannung. Er muß lernen, abzuschalten und sich nicht vom Streß zermürben und krank machen zu lassen. In sehr seltenen Fällen kann dieses Traumsymbol auch darauf hindeuten, daß man zuviel schläft, das heißt in der Sprache des Traums, daß man zu unbewußt durch sein Leben geht. Artemidoros: Träumt man vom Schlafen selbst, zeigt es Untätigkeit an, und glaubt man, am Einschlafen zu sein, so zeigt auch das allen Untätigkeit und Widrigkeiten an, ausgenommen Leuten, die in Angst leben oder Qualen erwarten,- denn der Schlaf verscheucht alle Sorgen und jegliche Furcht. Nach dem Schlaf aufzustehen bedeutet Handel und Wandel, Unheil aber nur denen, die von Furcht gequält werden. Träumt man in einem Tempel zu schlafen, so weissagt das einem Kranken Genesung, einem Gesunden aber Krankheit oder große Sorgen,- der eine wird sich von einer Krankheit erholen, weil Schlafende aller Leiden überhoben sind, der andere sich aufmachen, um Heilung von den Göttern zu erlangen. An Grabmalen, Gräbern und an Wegen schlafen prophezeit Kranken den Tod, Gesunden Stillstand der Geschäfte,- denn das Verweilen an solchen Orten bringt nichts ein. (Es ist der Glaube an die Gespenster der Toten, die an Gräbern ihr unheimliches Wesen treiben. Auch die Wege, an denen vielfach Gräber lagen, galten als Aufenthaltsort der Geister.) (Große Bedeutung hatten im alten Griechenland die kultischen Träume, die sogenannten Inkubationsträume. Kranke, Konfliktbeladene, aber auch Gesunde, die vor lebenswichtigen Entscheidungen Hilfe suchten, legten sich im Tempel zum Schlaf nieder und warteten auf eine Traumoffenbarung der… Traumdeutung Schlaf / schlafen

Wein

…Wein Assoziation: – Geselligkeit,- Feiern. Fragestellung: – Was möchte ich genießen? Allgemein: Träume vom Wein bedeuten – wenn es sich nicht um einen an eine Wirtshaus- Geschichte anknüpfenden kleinen Traum handelt – stets die Begegnung mit einem geistig- seelischen Inhalt. Der Traum kennt keine Alkoholfrage. Ist der Träumer im Leben durch seine Unmäßigkeit bedroht, dann wird die Seele das rechte Bild finden für die Gefahr, in der er, ein Kulturgut mißbrauchend, steht. Es ist aber unseres Erfahrens nie ein Weintraum, der ihm dies verkündet. Als ein Kulturgut, als einen sehr hohen Wert erlebt die Seele den Wein, dieses geistvolle Ereignis so vieler Faktoren, wie günstiges Klima, sonnige Lage, gesunde und vieltragende Rebstöcke, Schweiß und Müdigkeit des Rebbauern im Frühjahr und Herbst, süße Früchte der Trauben, richtige Behandlung des Traubenmostes, dessen Verwandlung im Gärungsprozeß, die sorgfältige Lagerung in der dunklen Kühle – dieser ganze Weg ist ein Weg zu einem Kulturgetränk. Ja, er ist mit dem Korn und dem Gartenbau deren höchstes Zeichen. Das religiöse Erlebnis hat den Wein zum Gleichnis göttlichen Blutes erhoben. Im Wein ist das Erregende, ist die Kraft des Geistes, welche die Erdschwere überwindet, die Phantasie beflügelt. In seinem Zeichen stehen stille Gemeinschaft und bacchanalische Lust und der tiefste Einigung vermittelnde Ernst des Sakralen im Abendmahl. Wo im Traume sich ein Rebgelände an die Hänge der Traumlandschaft baut, wo Trauben am Spalier hangen oder dem Träumer geschenkt worden – ‘ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben’ -, wo goldener und dunkelroter Wein im Kelchglase des Traumes leuchtet, da ist positives und bedeutendes Leben. Das Weinwunder ist von der Seele aus gesehen ein göttliches Lebenswunder der Wandlung von erdhaft vegetativem Sein zum beflügelnden Geiste. Psychologisch: Wein kann in Träumen Sinnbild für einen fröhlichen Anlaß sein. Er beeinflußt das Bewußtsein und die Wahrnehmung. Daher steht ein Weinkeller möglicherweise für die Gesamtheit der bisherigen guten wie schlechten Erfahrungen. Spielt der Wein in der Traumhandlung eine Rolle, ist dies ein Zeichen für Lebensfreude und Lebenskraft, wie auch für Phantasie, Reichtum an Gedanken und Sinnesfreuden des Träumenden. Mitunter wird eine Weinflasche in ihrer berauschenden Eigenschaft als Phallussymbol oder als Sinnbild der Männlichkeit aufgefaßt. Im Traum Wein trinken bedeutet eine Begegnung mit geistig-seelischen Inhalten,- man wird Positives erleben, vielleicht das Wunder der Liebe. Wer vom Wein berauscht wird, soll sich Zuwachs an Materiellem ausrechnen können,- wer ihn verschüttet, hat ganz einfach Pech im Wachleben und wird eine Zeche begleichen müssen, ohne von dem Bezahlten etwas gehabt zu haben. Wer im Traum klaren, also reinen Wein einschenkt, muß im Wachleben, auch wenn ihm das noch so schwerfällt, die Wahrheit bekennen. Als Symbol für den ‘Saft des Lebens’ verweist Wein auf die Fähigkeit, Erfahrungen so optimal wie möglich zu nutzen und das zu… Traumdeutung Wein

Frau

…und Sorgen durch Ehestreitigkeiten,- viele beieinander sehen: man sollte sich vor Klatsch hüten,- es wird über einem geklatscht,- eine alte Frau beten sehen: gute Zeiten,- eine unbekannte schöne Frau beten sehen: eine höhere Stelle wird dir Hilfe bringen,- schwangere: unerwartete Freude kommt auf einem zu,- mit einem Baby: Familienglück,- Familienzuwachs haben,- mit einem Kind: läßt auf bevorstehende Sorgen schließen,- küssen: du wirst viel Geld gewinnen,- viel Glück in naher Zukunft erfahren,- den Hof machen: du wirst von Schmeichlern betrogen,- sei vorsichtig mit deinen Geldausgaben, denn es kündigt sich eine Verschlechterung der finanziellen Lage an, die durch etwas mehr Sparsamkeit verhindert werden könnte,- von Frauen umworben werden: man könnte sehr bald in Geldschwierigkeiten geraten,- hämisch lachende: große Geldausgaben,- gekünstelt lachende: Kummer und Verzweiflung in die man durch eine Liebesangelegenheit gestürzt wird,- in Freude lachende: die Sorgen sind überwunden, Erfolg ist sicher,- weinend: es kommt ein schwerer Kummer auf dich zu,- eine drohende: du hast dich in Gefahr begeben, größte Vorsicht walten lassen, erspart Schaden,- Fräulein begegnen: du wirst einen guten Tag haben,- im Arm halten: man ist von seinen Zielen und Wünschen noch weit entfernt,- auch: man sollte sich vor einer zufälligen Liebschaft in acht nehmen,- ohnmächtig in die Arme einer anderen fallen sehen: die große Liebe wird bald in Erfüllung gehen, verbunden mit allem erhofften Glück. (europ.) : ist als Traumsymbol meist Ausdruck von Wünschen und Erwartungen,- auch: verheißen Intrigen,- eine lachende sehen: Kummer und Verzweifelung in der Liebe zehren an den Kräften,- mit einer streiten: überlistet und hintergangen werden,- die Stimme einer Frau hören: Veränderungen in der Position,- Jungfrau: unverhoffte Freuden,- eine mit eleganten Schuhen: Vergnügungssucht,- mit Schlafhaube: bedeutet Faulheit,- stattlich und schön: Botin des Glücks,- man ist verliebt,- häßlich und unansehnlich: Unannehmlichkeiten,- alte sehen: bringt Zank und Streit ins Haus,- oft Rückerinnerungen und idealisierte Muttererinnerungen,- einer alten begegnen: Unglück auf den Weg,- mit langen Haaren: verheißt Glück und Ehre,- eine Beziehung wird sich vertiefen,- blonde Frauen: alle Verpflichtungen werden angenehm sein und den eigenen Neigungen entsprechen,- eine mit rotem Haar: man wird verfolgt,- jemand stellt einem eine Falle,- mit schwarzen oder braunen Haar: bedeutet Krankheit,- unbewußte Eifersucht,- dunkelhaarige Frau mit blauen Augen und Stupsnase: man wird ein Wettrennen, bei dem der Sieg schon sicher war, letztendlich verlieren,- dunkelhaarige Frau mit braune Augen und eine Adlernase: in eine gefährliche Spekulation verwickelt werden,- mit Bubikopf: verspricht ein schönes Vergnügen,- eine junge küssen: bringt Gewinn,- eine alte küssen: bedeutet Streit in der Ehe,- eine nackt sehen: Verführung,- Zeichen unbewußter Leidenschaften durch die man sich lächerlich machen könnte,- eine junge nackt sehen: vergebliches Verlangen,- eine schwangere sehen: bringt erfreuliche Neuigkeiten,- unerwartete Freude,- eine niederkommen sehen: verheißt Wohlfahrt und Glück,- eine mit einem Kind sehen: bald viele Sorgen haben,- eine den Hof machen:… Traumdeutung Frau

Schlange

…wird sie zum Ehebruch verführt werden, und zwar meist von einem Feind des Träumenden,- empfindet sie aber Furcht oder Ekel dabei, wird sie erkranken. Geht sie schwanger, wird sie die Leibesfrucht verlieren und nicht austragen. (Von der befruchtenden Tätigkeit der Schlange berichten Sagen und Wundergeschichten. So verwandelt sich Apollon in eine Schildkröte, dann in eine Schlange, um Dryope beizuwohnen. Söhne, die von einem Gott in Schlangengestalt mit einer Sterblichen gezeugt waren, sollten zu großen Taten ausersehen sein, wie Alexander der Große, Scipio Major, Augustus, die einer solchen Verbindung entstammten. Auch ist auf die Gleichsetzung von Schlange und Phallos hinzuweisen, um so mehr als kolpos auch in der Bedeutung Mutterleib, Mutterschoß üblich ist. Wenn schließlich nach Artemidoros Deutung eine Schwangere nach diesem Gesicht eine Fehlgeburt haben werde, so überliefert Pilinius (Historia naturalis 30,128) eine abergläubische Anschauung, nach der eine schwangere Frau eine Fehlgeburt haben werde, wenn sie über eine Schlange getreten sei.) Wasserschlangen bedeuten dasselbe wie die gewöhnliche Schlange, ferner verursachen sie Krankheit, die durch schlechte Säfte entsteht, oder sie beschwören eine Gefahr auf dem Wasser herauf und zeigen an, daß die Feinde ihren Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit verdienen, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Wasser zusammenhängt. Von Übel sind Kreuzottern, Äskulapschlangen und Kröten, alle ohen Ausnahme, denn sie bedeuten Übergriffe, von seitens roher Leute, die nicht in der Stadt leben. Der Seps, die Hornviper, die Diphas, das sogenannte Chamäleon und alle übrigen Arten, die Nikandros (Alexandrinischer Dichter (2.Jh.v.Chr.), verfaßte u.a. zwei erhaltene Lehrgedichte über Heilmittel gegen den Biß giftiger Tiere und über Heilmittel gegen Vergiftungen aller Art.) zusammengestellt hat, sind unheilvoll,- gleichgültig, ob man sie nur schaut oder ob sie angreifen, sie bedeuten nichts Gutes, sondern führen ungewöhnliche Gefahren herauf. Jemand träumte, er fahre gleich einer sich häutenden Schlange aus dem Leib. Am folgenden Tag starb er,- denn seine Seele, die den Körper verlassen wollte, gab ihm solche Vorstellungen ein. Volkstümlich: (arab. ) : Schlangen bedeuten im allgemeinen entsprechend ihrer Größe Feinde, ebenso Unglück. Kämpft jemand mit einer Schlange und tötet sie, wird er einen Feind, der sich als solcher entpuppt hat, mit Gottes Kraft vernichten,- zerhaut oder spaltet er die Schlange, wird er entsprechend dem Schlag und Hieb von seinen Feinden Schätze erringen. Tötet der Kaiser eine Schlange, wird er einen mächtigen Feind, der aber weniger Macht als ein Kaiser hat, vernichten. Dünkt es ihn, er werde von einer Schlange gebissen, verfolge und töte sie, wird er von einem tückischen Feind bedroht werden, ihn aber in offenem Kampf vernichten. Zeigt sich eine Schlange in seinem Palast, wird dort ein Verräter sich zeigen. Schlangenfleisch zu essen verheißt Zuwachs an Reichtum und Triumph über seine Feinde. Spricht einer im Traum mit einer Schlange, wird er froh und glücklich sein und in… Traumdeutung Schlange

Farben

…zu gleichen Anteilen mischen. Blau als der farbige Stellvertreter der Finsternis mischt sich mit gelb, dem farbigen Vertreter des Lichts. Damit wird die Balance zwischen den dunklen und hellen Seiten des Träumers angesprochen. – Nicht zu vergessen ist jedoch auch die Bedeutung der Farbe Grün als des Unreifen und Unfertigen. Blau hat mit Religiosität, geistigen Zielen und Reife der Persönlichkeit zu tun. Blau ist die Farbe des Jupitersund Junos (römische Göttin, die das Leben der Frau und die Geburt schützt) und wird in christlicher Zeit zur Farbe des Himmelsmantels der Maria. Damit symbolisiert es Schutz, unsere weibliche Seite (Anima), die Seele, außerdem Wahrheit und Treue, Frieden und Ruhe. Im Traum wird mit der Farbe Blau immer der seelisch-emotionale Aspekt betont. Es wird hier auf den Rückzug und die Innenschau verwiesen. Blau deutet den Träumer auf eine introvertierte und kalte Verhaltensweise hin. Der negative Aspekt dieser Farbe zeigt sich im getrübten Blau, das Trauer, Ängste und Verwirrung ausdrücken kann. Braun ist die Symbolfarbe der Erde. Violett ist eine ‘unentschlossene’ Farbe, die oft bei jungen Menschen das Bedürfnis nach geistiger Führung, innerer Harmonie und mehr Selbsterkenntnis verdeutlicht. Je nachdem, wie man mit den Farben im Traum umgeht, wie sie eingesetzt werden, sind auch noch die folgenden Bedeutungen möglich: Farben anrühren oder mischen kündigt geschäftliche Erfolge an,- handelt es sich aber um Wasserfarben, muß man noch einige Risiken sorgfältig erwägen. Farben kaufen deutet oft auf ein monotones Leben und das Bedürfnis nach mehr Abwechslung hin, dem man nachgehen sollte. Mit Farben arbeiten (streichen) warnt oft vor falschen Erwartungen und Hoffnungen, es ist aber auch möglich, daß man vor Unehrlichkeit gegen andere gewarnt wird, die sich letztlich gegen einen selbst richten wird. Sich selbst anstreichen zeigt, daß man sich der Lächerlichkeit preisgibt, getäuscht und belogen wird,- streicht man einen anderen an, sollte man einen Menschen nicht verspotten oder täuschen. Ein Auto oder Haus (siehe unter diesen Stichwörtern) anstreichen kann nur anhand der Bedeutung dieser Symbole und der gewählten Farben gedeutet werden,- man erhält dann Auskunft über die augenblickliche Lebenssituation und die weitere Entwicklung. Farben in einer Schachtel sollen nach alten Deutungen finanzielle Gewinne und Wohlstand verheißen. Psychologisch: Farben erklären physische Erlebnisse, die wesentliche Aussagen über den seelischen Zustand des Träumers machen können. Nach Meinung einiger Traumforscher verfügen Menschen, die farbig träumen, über mehr Temperament als andere, die alles nur schwarzweiß sehen. Wer mit Farben hantiert, will irgend etwas übertünchen, das ihm nicht gefällt. Fast alle Träume laufen in Farbe ab, der Träumende kann sich nur nicht immer bewußt daran erinnern. Farben werden im Traum wie in der Realität oft als Signalzeichen eingesetzt,- kommt also im Traum eine Farbe besonders stark zur Geltung, bedeutet dies, daß das Unterbewußtsein eine bestimmte Botschaft übermitteln will. Farben haben… Traumdeutung Farben

Freunde

…Freunde Assoziation: – Aspekt des Selbst, der bereit ist, integriert zu werden. Fragestellung: – Welchen Teil von mir integriere ich im Augenblick? Psychologisch: Wenn Freunde eine Rolle im Traum spielen, dann muß sich der Träumende folgende Fragen stellen: Erstens, welche Beziehungen hat er im Alltag zu dem Freund im Traum, und zweitens, was symbolisiert dieser Freund für ihn (beispielsweise: Sicherheit, Unterstützung und Liebe)? Freund (Freundschaft) kann auf eine tatsächliche Gefühlsbeziehung hinweisen,- die Begleitumstände spiegeln dann wider, wie es darum im Alltag wirklich bestellt ist. Häufig heben Freunde des Träumenden in seinem Traum aber einen bestimmten Teil seiner Persönlichkeit hervor, den er sich genau anschauen, verstehen und mit dem er auf die eine oder andere Weise ins reine kommen muß. Freunde stehen dabei für die vertrauten und positiven Seiten des Träumenden. Als Selbstzweifel kann der Traum vom Freund, der sich ablehnend verhält, gedeutet werden. Der Freund oder die Freundin sind meist Schatten unseres Ichs, ständige Begleiter (siehe dort) auf unserem Lebensweg, die gern im falschen Augenblick eingreifen und uns in schlechtes Licht rücken. Sie tragen oft nur deren Züge, entpuppen sich dann jedoch möglicherweise als unsere Intimfeinde, die uns eins auswischen möchten. Wenn man im Traum mit einem besonders guten Freund Streit hat, dann ist jener andere gemeint, der uns übers Ohr hauen will, der große Unbekannte oder der Doppelgänger in uns selbst, vor dem uns das Unbewußte warnen möchte. Wird in der Traumhandlung ein neuer Freund gewonnen, so weist dieses Bild auf zunehmendes Selbstbewußtsein hin oder drückt den Wunsch danach aus. Träumen Frauen von einem Freund, kann damit manchmal der Partner gemeint sein. Alte Traumbücher deuten das Symbol oft noch in folgender Weise: Der Traum, daß eine Freundin schwanger ist, gibt einen innigen Wunsch zu erkennen, daß man ein langes und gesundes Leben haben wird und deutet eine enge Bindung mit der Freundin an. Freund sehen soll freudige Ereignisse in bevorstehender Zeit ankündigen. Die Begegnung mit einem Freund will uns vor unüberlegten Handlungen warnen. Mit einem Freund streiten kann auf Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen hinweisen. Einen Freund helfen verspricht, daß man selbst Beistand von außen erhalten wird. Der tote Freund verheißt eine baldige wichtige für einem sehr nützliche Nachricht, von denen man angenehm überrascht wird,- zuweilen kommen darin auch verdrängte Teile der Persönlichkeit zum Ausdruck. Mehrere Freunde können das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit mit vertrauten Menschen signalisieren. Wer im Traum einen Freund hat, während er sonst ganz für sich allein lebt, sehnt sich nach Geselligkeit und fühlt sich einsam und verlassen. Spirituell: Freunde im Traum erleichtern die spirituelle Suche. Artemidoros: Alle Männer und Frauen, denen man begegnet und die man erblickt, und zwar Freunde, Wohltäter und überhaupt Personen, die einem nicht schaden oder geschadet haben, verheißen sowohl lebend als… Traumdeutung Freunde

Katzen

…Yvi Meine schwarze Katze kam auf mich zu und als er bei mir war merkte ich das ein Hundekopf ohne Körper an seinem Kopf hing in dessen Maul der Katzenkopf war. Das sah ich erst als ich den Hundekopf abzog. Die Katze hatte auch ihren Kopf verloren. Ich wollte mit ihr zum Tierarzt den Kopf wieder an zu nähen. Da merkte ich das sie tot war Irma Ich träumte vor kurzem das ich meine?Katze im Traum in der Badewanne abduschte obwohl das in echt gar nicht nötig ist und dazu noch hatte sie keine Fellhaare im Traum sondern nur nackte Haut also die hockte als Nacktkatze ganz still da und ließ sich von mir duschen was soll das bedeuten? L.E~25 Hallo, Dieser Traum hatte ich in meinen Leben häufiger. Ort: das Kinderzimmer bei meiner verstorbenden Großmutter. AUF IHRE Schlafcouch. Es ist mal eine fremde Katze und dann wieder.. Beim nächsten Träumen mein eigener Kater, der mir wie ein Familienmitglied ans Herz gewachsen ist. Er beginnt damit, das ich mich neben ein Tier oft ist es eine Katze ausruhen muss, doch erkenne ich schnell, das Sie monströse Augen hat. Wie bessesen schlägt sie ihre Hauer in meine Schulter. ICH VERSPÜRE in diesen Moment keinen Schmerz, sondern erst Angst. Da ich jedoch weiss, aus den Träumen davor, wie es ausgeht, sollte ich die Flucht ergreifen, entschied ich mich an ort und stelle zu bleiben. WUT keimt in mir auf unf ich beginne mich physisch zu wehr zu setzen. Fliehe ich, werde ich verfolgt und gejagt. Zusätzlich bin ich verlangsamt und komme nicht direkt vom Fleck. Ich empfinde So etwas als Albtraum. Meine Angst steigt. Ich schlage mit der Faust auf den Kopf des Tieres und habe dabei ein schlechtes Gewissen. Ich unterhalte mich mit der Katze und fordere Sie heraus. “NA los dann beiss mich doch” . Ich habe das Gefühl. Das Sie versucht mich zu fressen. IHRE Attacken werden schneller und meine Wut wächst mit jeden Biss. Ich beachte das Tier zuanfangs nicht. Ich liebe Katzen. Sie machen mich in der realität glücklich und entspannen mich. Der erste Kontakt ist niemals feindselig… Erst beim wiederholten zweiten mal…. Treten diese Symptome an der Katze auf. Kein Fauchen. Oder eine natürliche Körpersprache, die einem sagt, dass sie ackressiv gestimmt wäre. Der Angriff erfolgt nach dem sie ihre augen weit aufreisst und unnatürlich etwas ihren kopf regt, um dann in meine schulter bösartig zu beißen. Meine Schläge. Für eine Weile zeigt es Wirkung und das beißen stopt, doch mehr als drei Runden schaffe ich nicht. Ich erkenen jedesmal, das die katze nie mal provoziert habe oder andere Anlässe geben hätte, das ihr penetrantes dämonisches beißen erklären würde. Schließlich wache ich auf. Seit meinen… Traumdeutung Katzen

Krankheit

…Krankheit Assoziation: – Arbeit an der Heilung oder Wohlbefinden. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist im Begriff, heil zu werden? Artemidoros: Krank sein ist nur für Leute von guter Vorbedeutung, die in Fesseln schmachten oder in einer großen Zwangslage sind, weil Krankheit den Körper schlaff macht. Den übrigen Menschen kündigt es große Untätigkeit an: Kranke sind ja zur Untätigkeit verurteilt,- ferner Mangel an den lebensnotwendigen Dingen,- denn Kranke entbehren, was dem Körper am meisten Not tut. Reisen verhindert es,- Kranke können sich nämlich nur schwer bewegen. Wünsche läßt es nicht in Erfüllung gehen,- denn auch die Ärzte gewähren einem Kranken nicht die Erfüllung seiner Wünsche, wegen des Risikos, das damit verbunden ist. Besucht jemand einen Kranken, und zwar einen Bekannten, so bedeutet es, daß eben diese Dinge für den Kranken in Erfüllung gehen,- ist es ein Unbekannter, erfüllen sie sich für den Träumenden selbst,- denn es macht keinen Unterschied, ob man selbst krank ist oder einen Unbekannten bettlägerig sieht. Man sagt nämlich, daß die Mitmenschen, wenn man sie nicht kennt, für die Träumenden so viel wie Abbilder ihrer zukünftigen Verhältnisse bedeuten. Ich habe noch folgende Erfahrung gemacht: Alles Gute oder Schlechte, von dem die Seele uns künden will, daß es in der unmittelbaren Gegenwart und mit vollem Nachdruck eintreten wird, stellt sie in Beziehung auf den Träumenden selbst vor Augen,- was aber erst nach geraumer Zeit oder weniger nachhaltig eintreffen wird, das zeigt sie dem Träumenden durch eine fremde Person an. Träumt man, dieselben Leiden wie ein Bekannter auszustehen, z.B. an dem selben Fuß, an der selben Hand oder an einem anderen Körperteil, oder überhaupt dieselbe Krankheit oder dieselben Schmerzen zu haben, so wird man sich dieselben Verfehlungen zuschulden kommen lassen wie jener. Es gleichen nämlich die körperlichen Krankheiten und einzelnen Gebrechen den Zügellosigkeiten und unvernünftigen Leidenschaften der Seele, und wer dieselben Leiden hat, begeht ganz natürlich dieselben Verfehlungen. Ich kenne jemand, der auf dem rechten Fuß lahmte und dem es träumte, sein Haussklave sei an demselben Fuß gelähmt und hinke genauso wie er. Er ertappte ihn bei seiner Geliebten, für die er selbst Feuer und Flamme war. Und das war es, was ihm das Traumgesicht prophezeite, daß sein Sklave dieselbe Schwäche wie er selbst habe. Psychologisch: Krankheit kann körperbedingt auftauchen, wenn man tatsächlich erkrankt ist, oder manchmal auch eine wirkliche Krankheit vorhersagen. Oft kommen darin jedoch innere Widersprüche zum Vorschein, unter denen man leidet. Im Traum können schmerzliche Erinnerungen, Zorn, Schwierigkeiten und Gefühle als Krankheit an die Oberfläche kommen. Krankheit bedeutet, daß der Träumende nicht dazu in der Lage ist, Kontakt zu einer Kraft aufzunehmen, die ihm dabei hilft, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Der Traum bietet häufig auch eine Methode an, mit der solche Schwierigkeiten bewältigt werdenTraumdeutung Krankheit