Schakal

Schakal Allgemein: Der Träumende muß lernen, Situationen, die ihn betreffen, nicht einfach hinzunehmen, sondern besser zu hinterfragen. Psychologisch: Angst- und Alpsymbol. Der Schakal sitzt in einem selbst, denn Verdorbenes soll beseitigt werden. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: immer ein Zeichen der Warnung,- deine Nebenbuhler wartet auf deinen Sturz,- sehen: man sollte sich vor allzu hilfsbereiten Freunden und Plänen, zu denen er deren Hilfe benötigt, in acht nehmen. (pers. ) : Ebenfalls ein Zeichen der Warnung: Hüten Sie sich vor allzu hilfsbereiten Freunden und zu anspruchsvollen Plänen, die auf die Hilfe dieser Personen bauen. Sie sollten Situationen, die Sie betreffen, weniger leicht hinnehmen und besser hinterfragen. (Mann +) (europ.) : ein Freund wird dich verleumden und dir Kummer verursachen. (Siehe auch ‘Tiere’)… Traumdeutung Schakal

Welpe (junger Hund)

…Welpe (junger Hund) Psychologisch: Welpe symbolisiert Spontaneität, Arglosigkeit, Zutrauen und Zuneigung,- meist wird man aufgefordert, freundliches Entgegenkommen von anderen Menschen nicht zurückzuweisen. Volkstümlich: (arab. ) : Beginn einer großen Freundschaft. (europ.) : man wird unschuldig vom Pech verfolgte Menschen helfen und dafür Dankbarkeit ernten,- auch: eine Einladung zu einer fröhlichen Party,- man sei mit den Menschen dort vergnügt, aber nicht intim,- sind sie munter: man darf sich auf starke Freundschaftsbande und wachsenden Reichtum freuen,- mickerig: es drohen Einbußen. (Siehe auch ‘Hund’, ‘Tiere’)… Traumdeutung Welpe (junger Hund)

Familie

Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem… Traumdeutung Familie

Mann

…Mann Assoziation: – Yang-Aspekt,- aktiv. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich zu mehr Selbstbehauptung bereit? Allgemein: Mann (männlich) versinnbildlicht als Ursymbol meist Bewußtsein, Verstand, Geist, Tatkraft und Willen, oft gepaart mit Härte und Aggressivität. Bei Frauen kann er sexuelle Bedürfnisse anzeigen. Weitere Bedeutungen ergeben sich aus folgenden Begleitumständen: Alter Mann taucht oft im Sinne von Führer oder Guru (siehe unter diesen Stichwörtern) auf. Junger Mann kann auf Rastlosigkeit, Unruhe, Tatendrang oder ungezügelte Sexualität hinweisen. Dicker Mann wird häufig im Sinne von Weichherzigkeit und Mitgefühl verstanden. Großer Mann warnt vor Aggressivität oder Überbetonung des Verstandes. Kleiner Mann kann Minderwertigkeitsgefühle (oft auch sexuelle) versinnbildlichen. Psychologisch: Nach C.G. Jung bedeutet der unbekannte Mann, der im Männertraum auftritt, die unbewußte Schattenseite des Träumers, die ihn im Wachleben zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen eigenen Mängeln zwingen möchte. In Frauenträumen ist er der Animus, die unbewußte männliche Seite der Frauenpsyche. Bei jungen Mädchen erscheint dieser Animus oft in Gestalt des Lehrers, des Vaters oder eines Idols. Träumen Frauen von einem unbekannten Mann, so spiegeln sich in diesem Bild ihre Erwartungen an einen Partner und dessen von der Frau erwünschten Eigenschaften wider. Diese Erwartungen werden bereits in der Kindheit und Jugend der Träumenden durch den Vater festgelegt bzw. geprägt. Entspricht jedoch der wirkliche Partner der Träumenden diesen unbewußten Erwartungen nicht, sind Probleme und Enttäuschung die Folge. Spricht eine Träumerin mit einem jungen Mann, darf sie mit viel Ablenkung im Alltagsleben rechnen, die sie manche Sorge vergessen läßt. Befolgt man im Traum den Rat eines alten Mannes, kann man auf eine glückliche Wende im Wachleben hoffen. Einen dunklen Mann sehen, bedeutet nach altägyptischer Traumweisheit, daß Gefahren auf den Träumer lauern. Volkstümlich: (arab. ) : einen großen und starken sehen: du wirst eine ärgerliche Begegnung haben,- ein unbekannter junger: Sorgen,- kann auch auf Leichtsinn hindeuten, der fatal enden könnte,- mit Bart: in nächster Zeit droht Zorn und Zwietracht,- kleinen sehen: Verhöhnung deiner Persönlichkeit,- mit langen Haaren und großen Bart: sei nicht furchtsam, es kann dir nichts geschehen,- alter: langes Leben,- man wird gute Ratschläge bekommen, die einem zu Glück verhelfen,- dicker: es stehen dir gemütliche Stunden bevor,- ohne Kopf: deutet auf einen Entwicklungszustand hin, den wir überwinden sollen,- für Frau – viele Männer sehen: du wirst mehrere Körbe austeilen. (europ.) : bei Frauen sexuell-erotisch zu verstehen, bei Männern als Auseinandersetzung mit sich selbst durch innere Beobachtung der eigenen Mängel zu verstehen,- sehen oder mit einem verkehren: handelt es sich um einen alten Mann, wird man einen guten Rat erhalten,- handelt es sich um einen jungen Mann, kommt es zu Unruhe oder Ruhelosigkeit,- für Männer,- einen ohne Kopf sehen: man handelt völlig unüberlegt und sollte seine ‘Kopflosigkeit’ überwinden,- junges Mädchen hat einen bekommen: es… Traumdeutung Mann

Geschlechtsverkehr

Geschlechtsverkehr Psychologisch: Der Geschlechtsverkehr im Traum ist viel häufiger als Integrationssymbol zu deuten, als der Wunsch nach Sexualität. Man möchte etwas anderes integrieren. Achten Sie speziell darauf, wie Sie die Partner charakterisieren würden. Wie ist die Stimmung beim Geschlechtsverkehr? Artemidoros: Das Kapitel über den Geschlechtsverkehr gliedert man am besten in der Weise, daß man zuerst denjenigen bespricht, der im Einklang mit Natur, Gesetz und Sitte steht, dann den gesetzwidrigen und schließlich den widernatürlichen. Hinsichtlich des nach dem Gesetz erlaubten Geschlechtsverkehrs gilt folgendes: Seiner eigenen Frau beizuwohnen, wenn sie einwilligt, dazu Lust hat und sich gegen den Verkehr nicht sträubt, ist für alle ohne Ausnahme gut,- denn die Gattin bedeutet das Handwerk des Träumenden oder sein Geschäft, aus dem er Lust und Freude schöpft, dem er wie seiner Frau vorsteht und das er leitet. Das Traumgesicht bezeichnet also den materiellen Nutzen, den man aus seinen Tätigkeiten zieht,- denn ebenso wie der Liebesgenuß bereitet auch materiellen Gewinn den Menschen Freude. Sträubt sich aber die Gattin oder ist sie nicht zu Willen, bedeutet es das Gegenteil. Dasselbe gilt von der Geliebten. Der Verkehr mit Hetären in Bordellen bedeutet einerseits einen kleinen Skandal und geringfügige Ausgaben,- denn Männer, die sich mit diesen Personen einlassen, schämen sich und zahlen obendrein. Andererseits sind Hetären im Hinblick auf jedes Vorhaben von guter Vorbedeutung,- sie werden ja von einigen die ‘Geschäftstüchtigen’ genannt, und sie geben sich ohne Widerstreben preis. Wähnt man, eine unbekannte Frauensperson zu beschlafen, und ist diese wohlgewachsen, anmutig, kostbar und fein gekleidet, mit goldenen Halsketten behängt und bietet sie sich selbst an,- so ist das für den Träumenden ein gutes Zeichen und kündigt ihm einen großen Erfolg in seinen Unternehmungen an,- ist es aber ein altes, häßliches, mißgestaltetes und in Lumpen gehülltes Weibsbild, das sich übel aufführt und sich nicht hergeben will, so bedeutet es das Gegenteil von dem, was die vorige bedeutet. Unbekannte Frauenspersonen haben nämlich als Abbilder von Unternehmungen zu gelten, die für den Träumenden einen Ausgang nehmen werden. Je nachdem das Frauenzimmer geartet ist und sich gibt, dementsprechend wird die Unternehmung des Träumenden sich abwickeln. Gut ist es ferner, seiner eigenen Sklavin oder seinem eigenen Sklaven beizuwohnen,- denn die Sklaven machen das Vermögen des Träumenden aus. Deshalb bedeuten sie ihm ganz natürlich Befriedigung in seinem Vermögen, das größer und ansehnlicher wird. Übel dagegen ist es, von einem Haussklaven gebraucht zu werden, weil man Verachtung und Schaden von ihm zu gewärtigen hat. Dasselbe gilt, wenn einem solches von seinem Bruder widerfährt, gleichgültig, ob er jünger oder älter ist, oder von einem persönlichen Feind. Träumt man, mit einer gut bekannten und befreundeten Frau zu verkehren, in die man verliebt ist und die man begehrt, so hat das Traumerlebnis infolge der entfachten Leidenschaft… Traumdeutung Geschlechtsverkehr

Raben

Raben Assoziation: – Magie,- Omen,- Klugheit. Fragestellung: – Wie lautet die Botschaft? Medizinrad: Schlüsselworte: Allesfressend,- krächzend,- schlau,- gruppenorientiert,- Vögel des Ausgleichs,- Symbol der Zwiespältigkeit,- Verbindung mit Regen,- Verbindung mit Menschen,- Magie,- Zauberei,- Macht,- Mond der fliegenden Enten. Beschreibung: Der Rabe, im Medizinrad das Totemtier der im Mond der fliegenden Enten (23. September bis 23. Oktober) Geborenen, ist ein ganz und gar schwarzer Vogel mit einem keilförmigen Schwanz, der so groß werden kann wie der Rotschwanzbussard. Der Rabe ist ein größerer Verwandter der Krähe und der Elster und lebt bevorzugt in Wäldern, während die beiden anderen Vogelarten nicht so wählerisch sind. Raben kommen weltweit vor. Sie geben ein lautes Krächzen von sich und sind Allesfresser. Obwohl Raben manchmal auch aggressiv sein können, ist die Schläue doch ihre vorrangige Eigenschaft. Sie sind intelligente und gruppenorientierte Vögel, die ihr angestammtes Territorium bei Bedarf vehement verteidigen. Vor allem von den Zigeunern wurde dem Raben wegen seiner Loyalität zu seinem Stamm große Achtung entgegengebracht. Es heißt, daß Raben sogar Stammesratsversammlungen abhalten. Andere erdverbundene Völker meinten, daß der Rabe ein Verbindungsglied zwischen Mensch und Natur sei. Viele Stämme kennen Geschichten darüber, warum der Rabe schwarz ist. Alle beginnen damit, daß der Rabe ursprünglich ein weißer Vogel war, dessen Farbe sich entweder veränderte, weil er einen Fehltritt begangen oder weil er den Menschen unterstützt hat. Der Rabe ist ein Vogel, der mit Hexen und Zauberei in Verbindung gebracht wird. Er repräsentiert auch die Weisheit der alten Erdreligionen. Allgemeine Bedeutung: Eine Erforschung von Gemeinschaft und Beziehung,- die Fähigkeit, sich in die Lüfte zu erheben und sogleich wieder fallen zu lassen,- Ausgeglichenheit suchend,- Magie,- Zauberei,- Macht. Assoziation: Böses Omen,- rabenschwarze Gedanken,- Todesvogel. Transzendente Bedeutung: Gabe wahrer Ausgeglichenheit. Allgemein: Rabe deutet man als Vorbote von Unglück und Mißerfolgen, aber auch als Symbol der Weisheit. Zuweilen kommt darin die Bedrohung aus dem Unbewußten durch seine verdrängten Inhalte zum Ausdruck, manchmal auch Angst vor dem Tod. Wenn eine Rabenschar aus einem Baum auffliegt, deutet das auf eine Gefahr hin, der man aber noch rechtzeitig entgehen kann. Psychologisch: Der Totenvogel aus der Mythologie ist als Traumsymbol ein Warnzeichen, das mahnt, finstere Gedanken durch lichte zu ersetzen, umzukehren auf dem bisher eingeschlagenen Lebensweg, der uns ins Nichts führen könnte. Im Volksglauben gilt er dagegen als Seelenvogel. Erscheint ein Rabe im Traum, ist dies ein Zeichen für unglückliche Gedanken des Träumenden. Der schwarze Vogel fliegt durch unsere Träume als der Unglücksrabe, als der dunkle Gedanke, der bohrend unser Ich bedroht. Spirituell: Der Rabe ist schlau und findig, doch meist ein Unglücksbringer. Artemidoros: Das Leben mußt du auf zweifacher Weise auslegen, einmal als das Vermögen und den Besitz, das andere Mal als das Leben selbst. Eine reiche Frau träumte, drei Raben näherten sich ihr… Traumdeutung Raben

Tiere

…Mutter (siehe ‘Archetypen’). Heutzutage hat das Auto das Pferd im Traum weitestgehend als Symbol abgelöst (siehe ‘Auto’, ‘Reise’). Ratte: Dieses Tier symbolisiert den kranken und fragwürdigen Anteil des Träumenden oder der Situation, in der er sich befindet. Sie kann auch ein Symbol für Zurückweisung darstellen. Vielleicht hat der Träumende gerade mit illoyalen Freunden oder Kollegen zu tun. Reptilien und andere Kaltblüter: Der fühllose, inhumane Aspekt der Instinkte wird oft durch Reptilien und andere Kaltblüter dargestellt. Sie gelten in der Regel als destruktiv und fremdartig. Wenn ein Traum von Reptilien handelt, weist dies darauf hin, daß der Träumende sich mit der angsterregenden, niedrigeren Seite seiner Persönlichkeit beschäftigt. Vielleicht hat er sie nicht unter Kontrolle und könnte daher leicht von ihnen verschlungen werden. Jeder Mensch fürchtet sich vor dem Tod oder dem Sterben, aber er muß einen Veränderungsprozeß durchmachen, um wiedergeboren zu werden. Rind: Das ewig Weibliche, besonders in seiner mütterlichen Ausprägung (siehe ‘Familie’), wird häufig durch die Kuh symbolisiert, da sie wie der Mensch ihre Nachkommenschaft ebenfalls mit Milch nährt. Der Ochse hingegen stellt die Fähigkeit dar, geduldig zu sein und Opfer für andere zu bringen. Der Stier im Traum bezeichnet die negative Seite des Verhaltens, wie etwa Destruktivität, Furcht oder Wut. Im positiven Sinn kennt man den Stier als Symbol für sexuelle Leidenschaft und kreative Kraft. Die Tötung eines Stiers im Traum verkörpert die Initiation in die Erwachsenenwelt, in der Triebe gemeistert werden müssen. Schädlinge: Sie stellen ein erzwungenes Nachdenken über etwas Unnötiges dar oder über etwas, was in den Träumenden eingedrungen ist. Schaf: Es wird stark mit seinen Herdentrieb in Verbindung gebracht, und diese Deutung ist auch bei den meisten Träumenden zutreffend. Die Hilflosigkeit des von der Herde getrennten Schafs und die offensichtlich geringe Intelligenz dieser Tiere sind weitere bedenkenswerte Aspekte. Mit Schafen typischerweise assoziierte Eigenschaften wie Gottesfurcht, Passivität, Gutmütigkeit und Einfalt könnten im Traumzusammenhang ebenfalls von Bedeutung sein. Wenn im Traum ein Schaf mit einem Wolf oder ein Schaf mit einer Ziege vorkommt, sollte der Träumende den Konflikt zwischen Gut und Böse erkennen. Der Schafbock ist ein Symbol männlicher Potenz und Kraft. Das Lamm symbolisiert Unschuld. Schakal: Dieses Tier wird mit dem Friedhof und deshalb mit dem Tod in Verbindung gebracht. Als Aasfresser ist es außerdem ein Symbol der Reinigung. In esoterischer Hinsicht ist es der Diener des Umgestaltenden, der die Seele von der Erde ins Licht führt. Schlange: Sie ist ein universales Symbol, kann männlich oder weiblich sein und Tod, Zerstörung, verkehrtes Leben und auch Verjüngung symbolisieren. Sie stellt das instinktive Wesen und potentielle Energie dar. Wenn die Macht des instinktiven Wesens verstanden und nutzbar gemacht worden ist, kommt der Träumende in Einklang mit seiner Sexualität und Sinnlichkeit, und er kann die höheren, spirituellen Energien nutzen, die… Traumdeutung Tiere

Schlange

…gehütetes Geheimnis könne uns entrissen werden. Auch als Verführerin kann sie in Männerträumen erscheinen und verkörpert dann oft eine kalte, berechnende Frau. Damit hat sie auch eine warnende Funktion. S. Freud sah in ihr ein typisches Phallussymbol. Diese Bedeutung kann die Schlange durchaus haben, vor allem in den Träumen junger Menschen. Sie symbolisiert die instinktive Triebnatur des Menschen. Da Schlangen mit Sexualität zu tun haben, weisen sie auf ungelöste Probleme in diesem Bereich hin oder auf die Angst vor sexueller Betätigung. Schlangen gehören in die weibliche Traumwelt wie Sterne an den Himmel. Schlangenträume haben jüngere Mädchen häufiger als reife Frauen, weil sie noch Angst vor der männlichen Geschlechtskraft haben. In späteren Jahren kann die Schlange auf die Angst vor einer Nebenbuhlerin hinweisen. In Frauenträume ist eine gelbe Schlange die Angst vor der Begegnung mit männlicher Sexualität,- die rote geht oft in die Gestalt des Phallus (siehe dort) über, die weiße deutet Seelentiefe an. Dunkle Schlangen können den Träumenden auf eine Umstellung seiner bisherigen Lebensführung hinweisen, grüne auf Energien im Körperhaushalt, die man noch einsetzen könnte. Das sprichwörtliche ‘Schlange am Busen Nähren’ kann auch auf die Traumdeutung angewendet werden: Wer mit Schlangen freundschaftlichen Kontakt pflegt, ist eventuell Verrat und Betrug ausgesetzt. Mit anderen Symbolen zusammen kann dieses Tier jedoch sehr positiv gedeutet werden, nämlich als etwas Heilendes,- nicht umsonst windet sich um den Stab des griechischen Traum- und Heilgottes Asklepios (Äskulap) eine Schlange. Zu allen Zeiten wurde ihr tödliches Gift in kleinen Mengen zur die Heilung bestimmter Krankheiten verwendet. Sie ist deshalb im Traum auch ein Wandlungs- und Heilssymbol. Häutet sie sich im Traumgeschehen, wird das seit je her als Befreiung von einer Krankheit oder einem Leiden gedeutet. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert die Schlange im Traum Verworfenheit oder Betrug. Der Ouroboros, die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, symbolisiert Vollkommenheit, unendliche Energie und Macht. Das Symbol taucht im Traum auf, wenn der Träumende bereit ist, sich mit völliger spiritueller Selbstgenügsamkeit zu beschäftigen. Sie ist Symbol des sich selbst erneuernden Lebens, aber auch des durchdringenden Wissens und des Drachens. Artemidoros: Die Schlange bedeutet Krankheit und einen Feind. (Die Schlange ist als Symbol eine Verdichtung von Gut und Böse, Heil und Unheil, männlich und weiblich. Wenn der Drache dem Kranken Unheil und Todesnähe prophezeit, so ist hier speziell an die Schlange als Erscheinungsform der Totenseelen zu denken.) So wie sie jemand zurichtet, so werden auch die Krankheit und der Feind den Träumenden zurichten. Uräusschlangen und Sandvipern bedeuten wegen ihres starken Giftes Geld, und aus demselben Grund reiche Frauen. Nach meinen Erfahrungen bringen sie auch dann Glück, wenn sie beißen, sich nähern oder jemanden umschlingen. Hält die Ehefrau eine Schlange in ihrem Schoß verborgen und hat sie ihr Vergnügen daran,… Traumdeutung Schlange

Blindheit

Blindheit Assoziation: – Nicht sehend,- unbewußt. Fragestellung: – Was bin ich zu sehen oder zu verstehen bereit? Psychologisch: Auf der Verstandesebene ist sich der Träumende vielleicht gewisser Fakten bewußt, aber er entscheidet sich dennoch dafür, dieses Wissen nicht in der am besten geeigneten Weise zu nutzen. Der Traum deutet an, daß sich der Träumende sträubt, die Wahrheit zu sehen. Er hat die Realität aus den Augen verloren, oder er ‘übersieht’ Eigenschaften an sich, die ihm mißfallen. Auch Verantwortungslosigkeit oder Schuldgefühle und Gewissenskonflikte können sich im Traum durch Blindheit ausdrücken. Als Zeichen kann es auch dafür verstanden werden, daß man blind durchs Leben geht. Deshalb erkennt man weder Gefahren noch Chancen. Wer sich im Traum selbst blind sieht, verschließt im Wachleben zu sehr die Augen vor anstehenden Problemen, die vor allem seelischer Natur sind. Es fehlt an Weitsicht oder an der rechten Menschenkenntnis, so daß man leicht übers Ohr gehauen werden kann. Man braucht Hilfe, um einen gangbaren Weg aus einem Dilemma zu finden. Ist der Träumende geblendet, steht dies häufig für ‘Verblendet sein’. Kann der Träumende allerdings während des Traums plötzlich wieder sehen, ist das ein Hinweis darauf, daß er alte Fehler wiedergutmachen und verantwortungsbewußter leben möchte. Führt man eine blinde Person, kann es sein, daß man sich mit einer Aufgabe überfordert und scheitern wird. Dagegen spricht es für die Hilfsbereitschaft des Träumers selbst, wenn er einen Blinden führt. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist Blindheit eine Art der Unwissenheit. Sie kann auf das Irrationale hinweisen. Außerdem steht sie eng mit der Initiation in Verbindung. Artemidoros: Auf beiden Augen blind zu sein prophezeit den Kindern, Geschwistern und Eltern des Träumenden den Tod. Den Kindern aus dem eben erwähnten Grund, den Geschwistern, weil auch die Augen untereinander verschwistert sind, den Eltern, weil die Augen das Sonnenlicht vermitteln, so wie jene Urheber des Lebenslichtes sind. Der Verlust der Augen kündigt den Verlust dessen an, was ihnen entspricht. Glück dagegen bringt es einem Gefangenen oder einem, der von anderen gewaltsam festgehalten wird, und einem Bettelarmen, wenn er träumt, zu erblinden. Die ersteren werden das Elend um sich herum nicht weiter schauen, der letztere hilfreiche Menschen finden,- denn ein Blinder erfährt von allen Seiten Beistand und ist damit selbst aller Anstrengungen enthoben. Den Antritt einer Reise vereitelt das Traumgesicht, und einem Verreisten sagt es, er werde nicht mehr in seine Heimat zurückkehren,- denn ohne Augenlicht bekommt man weder Fremde noch die Heimat zu Gesicht. Unglück bringt es auch einem Soldaten und jene, der am kaiserlichen Hof lebt. Wettkämpfern, die in schwerathletischen Disziplinen antreten, prophezeit es eine Niederlage, Wettläufern aber einen Sieg. Ich kenne einen Wettläufer, dem es träumte, als er sich an den in Italien veranstalteten Gedächtnisspielen beteiligten wollte, die der Kaiser… Traumdeutung Blindheit

Alte Menschen

Alte Menschen Psychologisch: Alte Menschen können im Traum Weisheit und Lebenserfahrung verkörpern und dann vielleicht ermahnen, daß man sich besonnener verhalten soll,- sie können auch als Ratgeber auftreten, die konkrete Empfehlungen geben. Manchmal verhalten sich die alten Menschen im Traum auch bösartig und warnen oft vor eigenen schlechten Eigenschaften, für die sie sinnbildlich stehen. Oft zeigt das Traumbild einen alten Menschen in der Gestalt einer Hexe, eines Quälers oder Querulanten,- hier wird das Bösartige in uns selbst beschrieben, das wir überwinden sollten. Im Einzelfall ist zu überlegen, ob sie die eigenen Eltern sind, deren Einfluß auf die persönliche Entwicklung oder Konflikte mit ihnen zum Ausdruck bringen,- das ergibt sich aus den jeweiligen Begleitumständen. Die alte Frau am Wege ist das Symbol des uralten mütterlichen Lebens, das am Schicksalsfaden spinnt. Erscheint im Traum eine ältere Frau, so ist zu prüfen, ob es sich dabei um eine Person handelt, die in der Kindheit des Träumenden eine Rolle gespielt hat, z. B. die Mutter, Großmutter, Tante oder Kinderfrau, und in welcher Beziehung der Träumende zu dieser Person stand oder immer noch steht. Die alte Frau kann aber auch persönliche Eigenschaften des Träumenden darstellen. Ist es jedoch eine unbekannte alte Frau, so handelt es sich nach C.G. Jung um das archetypische Bild der ‘Großen Mutter’. Ein alter Mann deutet im allgemeinen an, daß die Seele des Träumers in der Nähe einer großen, reinigenden Kraft ist. Handelt es sich um einen unbekannten alten Mann, ist in diesem Fall das archetypisches Symbol des ‘alten Weisen’ nach C. G. Jung aufgetaucht. Dieses Symbol steht für Lebenserfahrung und Lebensweisheit und ist positiv aufzufassen. Es kann dem Träumenden auch oft nützliche Hinweise geben. Erscheint im Traum ein alter Mann oder ein Greis, der bekannten Personen ähnelt, muß wie bei alte Frau die Beziehung des Träumenden zu dieser Person berücksichtigt werden. Aus der gesamten Traumhandlung kann auch eventuell eine negative Bedeutung herausgelesen werden, wenn es sich um einen bekannten alten Mann handelt. Der Traum soll dann als Mahnung aufgefaßt werden, sein Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber kritisch zu überprüfen. Sieht man sich selbst als alten Menschen, weist das vermutlich darauf hin, daß man zu sehr an überholten Vorstellungen, Traditionen und eingefahrenen Gewohnheiten haftet, die das Leben einschränken oder wenn man sich selbst alt sieht, obwohl man noch jung ist, steht ein Reifungsprozeß vor seinem Abschluß. Volkstümlich: (arab. ) : freundliche alte Leute: du sammelst reiche Erfahrungen,- alter Mann sehen (mit negativen Begleitgefühl): Krankheit und Tod,- unbekannten alter Mann sehen: Mahnung zur Besinnung,- Warnung vor bösartigen Menschen in der eigenen Umgebung,- du wirst kluge Freunde finden, die dir helfen,- alte Frau sehen: Anzeichen von Ängstlichkeit, Schwäche, Kummer und Sorgen in allernächster Zeit,- sich selbst alt sehen: es erwarten einem Ehre… Traumdeutung Alte Menschen

Bruder

…Helin A. Ich habe geträumt, dass meine Familie aus Köln uns besuchen war (also Tante, Onkel und meine Cousinen). Meine kleine Schwester, welche allerdings seit langer Zeit nicht mehr bei uns wohnt, war auch dabei und wir saßen in ihrem alten Zimmer. Plötzlich war mein großer Bruder bei uns, meine kleine Schwester provozierte ihn durch anstößige Kommentare und er wollte sie daraufhin schlagen. Ich hielt ihn jedoch davon ab. Im nächsten Moment öffnet ein junger Mann die Zimmer Tür und erschiesst mit einer halbautomatischen Schusswaffe als allererstes mich. Dann meinen Bruder, meine Cousinen und dann meine kleine Schwester. Jedoch überlebte ich es, ging nach unten, in das Zimmer meiner großen Schwester, informierte sie über das Geschehen und schloss die Tür ab. Kurze Zeit später möchte meine kleine Schwester das Zimmer auch betreten, also ließ ich sie rein. Sie schloss aber die Zimmertür nicht nochmal ab, sodass ich versuchte, gegen den Mörder anzukämpfen, indem ich gegen die Tür drückte, vergeblich. Er kam rein. Erschoss mich wieder als erstes, dann meine kleine Schwester und dann meine große. Ich überlebte es erneut, fragte den Mörder, ob ich mal seine Waffe halten durfte, es erlaubte es mir mit großem Vergnügen, informierte mich über die Waffe und empfiehlt sie mir. Danach gehe ich zurück zu meiner großen Schwester, sagte ihr, dass ich sie liebe, sie erwiderte es und dann starben wir beide daraufhin im selben Moment. Lea Ich habe davon geträumt das mein Vater Menschen in einer Lagerhalle eingesperrt hat, und auch meinen großen Bruder und mich. Er schnallte mich an einem Tisch fest und neben mir meinen Bruder. Die anderen schnallte er auch fest. Dann Beginn er nach und nach alle zu töten und am Ende meinen Bruder auch. Er schlug ihm einen Nagel in den Hinterkopf. Mich aber tötete er nicht. Danach führte er Leute in der Lagerhalle rum als wäre es eine Ausstellung. Dann kamm etwas merkwürdig noch dazu, ich war nicht mehr Vestgeschnallt und mein Onkel (der Bruder meines Vaters) saß mit meinem Vater und jemand anderem dem sein Gesicht ich nicht erkennen konnte da und unterhielt sich . Ich lief auf sie zu und legte mich weinend in den Arm meines Danach verschwand er und ich saß mit meinem töten Bruder im Arm da und weinte, mein Vater und der andere beachteten uns nicht aber dann verschwand auch mein Bruder und ich hatte nur noch seinen Nagel der in seinem Kopf steckte in der Hand. Das letzte was ich von dem Traum noch weiß ist das ich weinend versuchte meine Mutter zu erreichen und dann bin ich komplett fertig aufgewacht und habe gegoogelt was das bedeuten könnte doch ohne Erfolg… Traumdeutung Bruder

Fabelwesen / Fabeltiere

…Fabelwesen / Fabeltiere Assoziation: – Verleugnetes Selbst,- Bedrohung. Fragestellung: – Was fürchte ich in mir selbst? Psychologisch: Monstren und Fabeltiere existieren als einheitliche Gebilde in der tatsächlichen Wirklichkeit nicht,- die Natur hat sie nie und nirgends hervorgebracht. Die Seele aber, im Versuche, ihr oft gewaltiges Wesen, das mehreren Bezirken angehört, adäquat abzubilden, hat auch auf diese sonderbaren und stets ergreifenden Gestaltungen ihrer Kräfte nicht verzichten können. Jedermann kennt solche Darstellungen aus den Mythologien – die Sphinxe, die Götter mit Sperber- und Schakalköpfen, den Stier- und Löwenmenschen, das wilde Geschlecht der Kentauren,- fast volkstümlich sind die verführerischen Sirenen, diese Jungfrauen mit schimmerndem Fischleibe, aber auch Pan, der ziegenfüßige, und die scheußlichen Vogelleiber der Harpyien. Um so erschreckter sind Menschen, wenn das Ungeheuerliche in Großträumen vor ihrer kleinen Existenz auftaucht. Es taucht wirklich auf, aus den tiefsten Schichten der Seele. Deren Gestaltungskraft hat in diesen Wesen geeint, was üblicherweise getrennt ist: den Menschen und das Tier. Das Auftauchen, das Auftreten des Monstrums verkündet seelische Großinhalte, die freilich sehr bewußtseinsfern sind. In diesen Fabeltieren strömen tiefe und oft wilde Seelenkräfte zusammen zu einem höchst energiegeladenen Bilde, sie sind unfaßbares und unbegreifliches Leben. Und sie gehören so wenig als der Waldriese, die Menschenschlange oder der indische Elefantengott in unsere bewußte Welt. Die Deutung dieser unmenschlich- menschlichen Gestalten ist schwierig. Ihre Bedeutung kann nur intuitiv und über den Weg der Mythologien, in denen sie ihre echteste Heimat haben, erfaßt werden. Man kann freilich ahnen, was ein Mannlöwe ist, wenn man das Sinnbild des Löwen begriffen hat und vom Wesen eines starken Mannes weiß. Dabei darf man aber nicht rational einfach an eine Summierung des genannten Tieres und des Menschen denken! Den beide Erscheinungsweisen sind einander durchwirkend, einheitliche Gestalt geworden. Der Träumer kann nur feststellen, da Bedeutendes in ihm wach ist in einer Form, die noch nicht in das Menschenreich und nicht ins Reich der Tiere gehört. Im Verlauf analytischer Betrachtung verwandeln sich diese Monstren nach und nach in vorkommende bekannte Tiere und in wirkliche Menschen. Damit wird die Kraft, die jenes faszinierende, beängstigende Gebilde zusammenhielt, frei und strömt dem Bewußtsein zu. Das Ergebnis ist eine bedeutende Stärkung der Persönlichkeit. Der Mensch kann mit einem Meerweibe nicht viel anfangen,- viel eher fängt es mit ihm etwas an und lockt ihn als Undine – ‘halb zog sie ihn, halb sank er hin’ – in das Reich der unbewußten Seelenflut. Wenn sie aber zu einem wirklichen Weibe geworden ist und anderseits das Fischwesen wirklich im Wasser schwimmt, dann merkt der Träumer, daß es um eine ‘fischblütige’, verzaubernde weibliche Seelenfigur, um eine ‘Anima’ in ihm selbst ging. Damit ist er frei vom unfreiwilligen Verzaubert- werden. Außen lebt, was nach außen gehört, innen wohnt, was als eigenartiges Gebilde im… Traumdeutung Fabelwesen / Fabeltiere

Jugend

Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen,… Traumdeutung Jugend

Himmelreich

Himmelreich Volkstümlich: (europ.) : zum Himmel auffahren: man wird die angestrebte Position nicht erreichen und Freude wird in Trauer verwandelt,- als junger Menschen auf einer Leiter zum Himmel hinauf steigen: man wird von einem niederen Stand zu außergewöhnlichen Ehren erhoben, findet aber weder Zufriedenheit noch viele Freuden,- sich im Himmelreich befinden und Christus oder Freunde treffen: man wird Verluste erleiden aber durch das wahre Verständnis der menschlichen Natur entschädigt werden,- die himmlische Stadt sehen: signalisiert Zufriedenheit und eine fromme Einstellung,- Kummer kann einem nicht anhaben,- das Firmament erleuchtet sehen und darin den Herrn des Himmels: bedeutet großes spirituelles Streben und einen erquickenden und tröstlichen Rückzug zum Wesentlichen,- oft wird man auch vom Schicksal enttäuscht. Traumdeutung Himmelreich

Herbst

Herbst Assoziation: – Transformationszyklus,- Ernte. Fragestellung: – In welchen Bereichen meines Lebens bin ich bereit, die Früchte meiner bisherigen Arbeit zu ernten? Medizinrad: Schlüsselworte: Ernte,- Dienst,- Heilung,- Lehre. Beschreibung: Der Herbst ist die Zeit der Ernte, ist der Moment, wenn alle Erdenkinder den Nutzen aus ihrem intensiven inneren und äußeren Wachstum ziehen, dem sie sich im vorangegangenen Jahresabschnitt unterzogen haben. Es ist die Zeit der Reife und des Dienstes. Allgemeine Bedeutung: Ernten,- ein Ziel erreichen,- Reife erreichen. Assoziation: Altweibersommer, Indianersommer,- goldener Oktober, trister November. Transzendente Bedeutung: Ein Hinweis auf die Gaben, die dich erwarten, wenn du die Reife erreicht hast, oder auf das endgültige Ziel eines Projekts. Psychologisch: Herbst symbolisiert die Ernte, den Ertrag, den man für seine Arbeit erhält und in Ruhe und Beschaulichkeit genießen soll. Er macht dem Träumenden bewußt, daß etwas zu Ende geht, daß er viel Gutes in einer Situation eingebracht hat und dies weiter tun kann, jedoch das Ende trotz allen Einsatzes nicht mehr aufzuhalten ist. Herbst fordert auch dazu auf, über die in seinem Leben auftretenden Zyklen nachzudenken und die Dinge loszulassen, die er nicht mehr zu Ende führen kann. Auch die Reifung der Persönlichkeit kann darin zum Ausdruck kommen. Wenn ältere Menschen vom Herbst träumen, sind sie oft auf der Höhe ihrer Schaffenskraft, denken aber schon daran, sich zur Ruhe zu setzen, um das noch auszukosten, was sie in langen Jahren erwirtschaftet haben. Bei jüngeren Menschen kann der Herbst das Ende eines Lebensabschnitts bedeuten, der oft sehr erfolgreich war. Vielfach umschreibt er auch die Ahnung vom Zu-Ende-Gehen einer intimen Beziehung, die im Augenblick noch, trotz mancher Zweifel, aufrechterhalten wird. Der Herbst symbolisiert dann ein Erkalten von Gefühlen. Spirituell: Wenn der Herbst im Traum erscheint, dann ist auf der spirituellen Ebene der Lebensabend gemeint. Volkstümlich: (arab. ) : Sichere dein Vermögen, es kommen schwere Zeiten. herbstliche Landschaft sehen: Nachlassen der Liebe zu einem Menschen,- glauben, draußen sei Herbst geworden: mit Unannehmlichkeiten zu kämpfen haben. (pers. ) : Der Träumende kann mit der Hilfe und der Unterstützung von Menschen rechnen, die er bislang nicht als Freunde verstand. Er sollte also wachsamer sein und zwischen Schein und Sein besser unterscheiden. Überdies sind seine Lebensumstände nicht so schlimm, wie er denkt, und wird noch viele gute Zeiten erleben, wenn er sich umsieht und seine Chancen nutzt. (Frau +/ Kind+) (europ.) : reiner, meist negativer Potenztraum des Mannes,- sehen oder empfinden: nachlassen der Liebe,- man ist von feindseligen Einflüssen umgeben,- auch: Eine Zeit der Schwermut und Melancholie steht bevor. Man nehme sich die Zeit zur Entspannung und suche das Gespräch mit Freunden. Träumt eine Frau vom Herbst, dann erhält sie durch die Streitigkeiten anderer Eigentum. Heiratet eine Frau im Herbst, wird sie eine gute Partie machen… Traumdeutung Herbst

jung (Jugend)

jung (Jugend) Assoziation: – Unreife,- Vitalität. Fragestellung: – Welcher Teil von mir erblüht? Psychologisch: Von der eigenen Jugend zu träumen kann Flucht vor der Verantwortung des Erwachsenendaseins bedeuten. Vielleicht sind Sie sich ihrer selbst sehr unsicher und laufen deshalb dem heutigen Jugendwahn nach, weil Sie glauben, so attraktiver zu sein. Es werden in der Jugend aber auch wichtige Weichen für unser Leben gestellt oder die Ursachen für spätere Neurosen geschaffen. Sie sollten deshalb darauf achten, unter welchen Umständen und mit welchen Gefühlen Sie von Jugend träumen. Sie könnten Wichtiges über Ihre innersten Träume und Antriebe erfahren. Volkstümlich: (arab. ) : sein: du wirst dich durch dein eitles Wesen nicht beliebt machen,- sein wollen: du machst dich lächerlich. (europ.) : sich jünger geben: verheißt Ärger,- sein: Verhalten Sie sich unreif ? sich jung werden sehen: man lacht über deine Eitelkeit,- andere jung werden sehen: du wirst Freude an deinen Kindern erleben. (ind. ) : sein: mache dich nicht durch deine Eitelkeit vor anderen lächerlich,- andere sehen: du wirst mit deinen Kindern viel Freude erleben. (Siehe auch ‘Verwandlung’)… Traumdeutung jung (Jugend)

Heidekraut (Erika)

Heidekraut (Erika) Psychologisch: Grünes Heidekraut wird oft als Symbol für beständige Gefühle verstanden. Manchmal kann es auch ein langes, sorgenfreies Leben verheißen. Die Pflanze des Herbstes verspricht älteren Menschen eine geruhsame Zeit, jüngeren eher das baldige Ende einer an sich günstigen Entwicklung. Oft aber umschreibt es auch die Ausdauer, mit der man Gegner hinhalten kann, bis sie von selbst aufgeben. Ist das Heidekraut verwelkt, muß unter eine enge Beziehung vielleicht ein Schlußstrich gezogen werden. Volkstümlich: (europ.) : sehen: die Lage wird sich verändern,- sammeln: man sucht Mittel, um lange jung zu bleiben. (Siehe auch ‘Blumen’)… Traumdeutung Heidekraut (Erika)

Mais / Maisfelder

…Mais / Maisfelder Medizinrad: Schlüsselworte: Nährmittel,- Gleichgewicht,- Verbindung mit der Erde,- Gesundheit,- Teilen,- weiblicher Segen,- Ernte,- die ewige Mutter,- Beschützer,- mit der Erde assoziiert,- Mutter Erde. Beschreibung: Mais zählt zusammen mit der Bohne und dem Gartenkürbis im Medizinrad zu jenen Pflanzen, die im inneren Kreis des Medizinrads mit der Position der Mutter Erde in Verbindung gebracht werden. Mais ist eine Feldfrucht, die Kolben bildet und ursprünglich aus Nord-, Mittel- und Südamerika stammt. Mais ist ein Hauptnahrungsmittel der Menschen dieses Kontinents: Er wurde zusammen mit der Bohne und dem Gartenkürbis als die »drei Schwestern« bezeichnet. Es gibt eine ganze Reihe von Legenden darüber, wie die drei Schwestern zu den Menschen kamen. Eine berichtet vom Tod der Ersten Frau im Kindbett und von ihrer Beerdigung durch ihren guten Sohn, der als ausgewachsener Mensch zur Welt gekommen war. Nach einiger Zeit kehrte der Sohn an das Grab seiner Mutter zurück, und aus ihrem Körper waren die drei Schwestern gewachsen, während ihrer Stirn die heilige Tabakpflanze entsproß. Und so heißt es, daß Erste Frau ihren Körper der Mutter Erde gab, damit die Menschheit über die Jahrtausende ernährt werden konnte. Eine andere Geschichte handelt davon, daß die drei Pflanzen Immer zusammen wachsen, um die Menschen daran zu erinnern, daß Harmonie der Welt viel zuträglicher ist als Uneinigkeit. Es heißt, daß die drei Pflanzen, indem sie sich gegenseitig in ihrem Wachstum unterstützen, die Menschen dazu inspirieren, gleiches zu tun. Mais, Bohne und Gartenkürbis ergänzen sich in ihrem Wachstum und sorgen für eine ausgewogene Mahlzeit, wenn sie zusammen verspeist werden. Die drei Schwesterpflanzen galten auch als spirituelle Gaben. Insbesondere Mais war, zu Mehl gemahlen, eine häufige zeremonielle Zutat. Alle drei gehörten zum Inhalt von Medizinbeuteln, dem Träger eine gute Verbindung zur Erde zu garantieren. Allgemeine Bedeutung: Was dir Nahrung bringt,- was du nähren möchtest,- ein Wunsch nach Harmonie,- Führer zu mehr Harmonie. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung deiner Verbindung mit der Mutter Erde,- eine erhaltene oder verschenkte Gabe. Psychologisch: Der Maiskolben ist ein Phallussymbol, das über die Lebens- und die Liebeskraft des Träumenden etwas aussagen soll. Volkstümlich: (arab. ) : guten, reifen sehen, essen oder ernten: gute Gesundheit und langes Leben,- schlechter: schlechte Aussichten im Beruf haben,- Maisfeld sehen: Geld kommt ins Haus,- Maiskolben: das Vermögen wächst,- (europ.) : das Enthülsen der Maiskolben verheißt vielfältigen Erfolg und Freude,- andere bei der Maisernte sehen: man wird am Glück von Freunden oder Verwandten teilhaben,- durch ein grünes und üppiges Maisfeld mit schwer herunterhängenden Kolben wandern: deutet auf großen Wohlstand für den Bauern hin,- es verheißt gutes Getreide und reiche Ernten, sowie Harmonie zu Hause,- jungen Leuten werden viel Freude und wahre Freunde vorausgesagt,- verdorbene Kolben: es kündigen sich Enttäuschungen und Verluste an,- wird junger Mais neu gepflügt:… Traumdeutung Mais / Maisfelder